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Verzicht auf Copyright schafft große Werte

Verzicht auf Copyright schafft große Werte

Public-Domain-Fotos auf Wikipedia Viertel Mrd. Dollar jährlich wert

Shakespeare auf Wikipedia: bebildert dank Public Domain (Screenshot: pressetext)
Shakespeare auf Wikipedia: bebildert dank Public Domain (Screenshot: pressetext)

Champaign (pte003/20.04.2015/06:10) –

Wenn kreative Werke wie Bücher, Bilder oder Musik keinem Copyright mehr
unterliegen, so können sie doch großen wirtschaftlichen und sozialen
Wert haben. Das belegt eine Studie von Juristen der University of
Illinois http://illinois.edu und der University of Glasgow http://gla.ac.uk . Sie haben ermittelt, dass allein Fotos unter Public Domain, die auf
Wikipedia genutzt werden, einen Wert von 246 bis 270 Mio. Dollar pro
Jahr darstellen. Ob ewig lange Copyrights, wie sie die moderne
Content-Industrie anstrebt, wirklich im Sinne der Allgemeinheit sind,
erscheint also fraglich.

Rechteinhaber sprechen gern vom Wert des Copyrights,
was nicht verwunderlich ist. "Wenn man ein Monopol auf etwas hat, macht
man viel Geld", sagt Paul Heald, Jusprofessor in Illinois. "Was sie
bequemerweise ignorieren ist, dass das Fehlen von Copyright Wert
schafft." Wie groß dieser Wert insgesamt ist, scheint kaum abschätzbar.
Daher hat das Team nur einen kleinen Aspekt betrachtet, nämlich die
Bebilderung von Wikipedia – und allein hier steckt jedes Jahr etwa eine
Viertel Mrd. Dollar.

Alte Kreative eher bebildert

Die Juristen haben insbesondere Wikipedia-Seiten zu
Autoren, Komponisten und Lyrikern analysiert. Dabei hat sich gezeigt,
dass Beiträge eher bebildert sind, wenn die Person vor längerer Zeit
gelebt hat. Das dürfte daran liegen, dass es dann sicher Bilder gibt,
die keinem Copyright unterliegen. Immerhin handelt es sich bei der
überwältigenden Mehrheit der Fotos und Illustrationen um
Public-Domain-Material. Um den Gesamtwert der Bebilderung auf Wikipedia
abzuschätzen, hat das Team Kosteneinsparungen sowie dank der
Illustrationen gesteigerten Traffic berücksichtigt.

Für Heald ist damit klar gezeigt, dass exzessives
Copyright eigentlich hohe Kosten verursacht: "Wie wir in unserer Arbeit
zeigen, ist es nicht einfach ein Nettogewinn für die Allgemeinheit, wenn
wir Copyrights verlängern." Vielmehr gäbe es eindeutige, messbare und
spürbare Verluste. "Wir glauben, dass unser empirisches Beispiel
politischen Entscheidungsträgern verdeutlichen sollte, wie das Fehlen
von Copyright ökonomischen Wert schaffen kann", meint der Jurist.

Wertschöpfungs-Gegenargument

Gerade in den USA ist ein Trend zu absurd langen
Copyrights bekannt. Mindestens 70 Jahre gilt dort das Urheberrecht auf
kreative Werke – gehören sie Konzernen, auch länger. Aber auch das ist
Rechteinhabern oft zu wenig. "So lange Lobbyisten für
Copyright-Verlängerungen behaupten, dass Tantiemenzahlungen an
Privatbesitzer ein geeignetes Maß des Gemeinwohls sind, müssen
politische Entscheidungsträger mit Dollar-Beträgen über den Geldwert der
Public Domain konfrontiert werden", sagt daher Heald.

Der Jurist betont, dass langes Copyright nur den
Wohlstand einiger weniger mehrt, nicht aber den der Gesellschaft
allgemein. Obwohl er betont, dass "Kreativ-Industrien sich auf
Public-Domain-Werke als Bausteine für wertvolle Neuschöpfungen
verlassen", geht der Jurist auf moralische Fragen nicht ein.

Dabei scheint für Konsumenten nicht unbedingt
einsichtig, warum große Konzerne ewig langes Copyright auch auf Werke
bekommen, deren Ideen aus der Public Domain entnommen sind –
beispielsweise Disneys "Dschungelbuch"-Franchise, die sich bei Kipling
bedient hat, diverse mehr oder weniger guter Shakespeare-Verfilmungen
oder der aktuelle Trend der Märchen-Adaptionen.

Zum Paper "The Valuation of Unprotected Works: A Case Study of Public Domain Photographs on Wikipedia": http://papers.ssrn.com/sol3/papers.cfm?abstract_id=2560572

Klimawandel und Pflanzenschutz

Verändertes Bioklima erfordert angepasste Produktionsmethoden

(aid) – Der beschleunigte Wandel des Klimas beeinflusst nach Einschätzung von Experten auch die landwirtschaftliche Produktion. Die großräumigen atmosphärischen Bedingungen wirken sich auch auf das Bioklima, also auf die Interaktion zwischen Klima und Nutzpflanzen aus. Die bioklimatischen Bedingungen beeinflussen beispielsweise die Anfälligkeit von Pflanzen für Pilzkrankheiten: Temperatur, Feuchtigkeit, Wind und Sonneneinstrahlung sind Faktoren, die sich positiv oder negativ auf das Auftreten von pilzlichen Erregern auswirken. Pflanzenentwicklung, Nährstoffaufnahme und -verwertung sowie die Stressanfälligkeit werden unter anderem von der Höhe der Temperatur bestimmt. Aber auch die Entwicklungszyklen von Pilzerregern vollziehen sich unter ganz spezifischen Temperaturbedingungen. Kommt es hier zu Verschiebungen, werden an bestimmten Standorten neue Pilzarten begünstigt oder vorhandene gehemmt. Neben der Temperatur wirken sich auch veränderte Niederschlagsmengen, -verteilungen oder -intensitäten auf die Sporenentwicklung aus. Während starke Regenfälle die Sporen abwaschen können, breiten sich viele Pilze bei gleichmäßiger Feuchtigkeit besonders stark aus. Der beschleunigte Wandel des Klimas führt auch zum verstärkten Auftreten von Winden. Diese wiederum begünstigen auf manchen Standorten den Abrieb auf den Blattoberflächen durch Sandpartikel. Kleine Verletzungen der Blätter bilden dann Eintrittspforten für Krankheitserreger. Daneben setzt eine längerfristig erhöhte Sonneneinstrahlung die Widerstandsfähigkeit der Pflanzen herab. Verändern sich also an bestimmten Standorten ein oder mehrere bioklimatische Faktoren, erhöht sich der Befallsdruck. Klimawandel und damit veränderte bioklimatische Bedingungen stellen die Landwirte zukünftig vor neue Herausforderungen zur Anpassung ihrer landwirtschaftlichen Produktionssysteme.Es wird in Zukunft noch mehr darauf ankommen, die individuellen Standortbedingungen genau zu analysieren und den Anbau durch Sortenwahl, integrierte Pflanzenschutzmaßnahmen und angepasste Fruchtfolgen entsprechend anzupassen.
aid, Friederike Eversheim

Bluthochdruck: „Lebensalter plus 100“ ist überholt

Bluthochdruck: „Lebensalter  plus 100“ ist
überholt

Gesunder Lebensstil allein reicht
nicht immer aus

Heidelberg – Gesund
zu leben ist die beste Therapie gegen Bluthochdruck, so lautet der Rat
vieler Mediziner. Doch Experten der Deutschen Hochdruckliga e.V. DHL®
Deutsche Gesellschaft für Hypertonie und Prävention warnen vor
voreiligen Schlüssen: Normalgewicht, ausgewogene Ernährung und
regelmäßige Bewegung seien zwar ein Grundpfeiler der Behandlung von
Bluthochdruck. Lebensstiländerungen allein ersetzen die Einnahme von
blutdrucksenkenden Medikamenten aber nicht immer. Messen Betroffene
wiederholt und längerfristig Blutdruckwerte von über 140 zu 90
Millimeter auf der Quecksilbersäule (mmHg), drohen Organschäden. Wichtig
sei deshalb, so die Experten der DHL®, die Werte regelmäßig zu
kontrollieren und wenn nötig ärztlich verordnet Medikamente
einzunehmen.

Mit fettarmer Ernährung, täglichen
Spaziergängen und höchstens einem Glas Bier am Tag bekommen viele
Menschen mit Bluthochdruck ihre Werte in den Griff. „Bei mäßiger
Hypertonie von bis zu 159 zu 99 sollten Ärzte zunächst immer eine
Umstellung der Lebensgewohnheiten empfehlen“, erläutert Professor Dr.
med. Martin Hausberg, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Hochdruckliga
e.V. DHL®  aus Karlsruhe. Dazu gehören eine ausgewogene, salzarme
Ernährung, Sport und das Ziel, Risiken so gering wie möglich zu halten:
Übergewicht, Rauchen und Alkohol. Doch das reicht nicht immer aus. „Wenn
die Werte trotz intensiver Bemühungen des Patienten auch nach mehreren
Monaten nicht sinken, ist eine Behandlung mit Blutdruck-Medikamenten
notwendig“, so Professor Hausberg, „und maßgeblich für seine
Gesundheit“.

Dasselbe gelte, wenn der Blutdruck die 159/99
mmHg überschreitet oder wenn ein erhöhtes Risiko durch andere
Erkrankungen der Nieren, des Herzkreislaufsystems oder Diabetes melltius
besteht. „In diesen Fällen wäre es nahezu verantwortungslos, keine
Medikamente zu verschreiben“, betont der Experte. Denn je länger der
hohe Blutdruck anhält, desto größer die Gefahr, dass er das gesamte
Gefäßsystem und Organe wie Herz, Hirn oder Nieren
schädigt.

Wie wichtig Aufklärung ist, zeigen die Zahlen:
Jeder zweite Deutsche ist übergewichtig, jeder vierte raucht – das
treibt den Blutdruck in die Höhe. Dennoch weiß nur jeder zweite
Betroffene von seinem Bluthochdruck. Das bedeutet aber für viele nicht,
etwas dagegen zu unternehmen: Nur die Hälfte lassen sich auf eine
Behandlung ein. „Viele verdrängen das Problem Bluthochdruck, da es
anfangs keine spürbaren Beschwerden verursacht“, sagt Experte
Hausberg.

Ältere Menschen empfinden leicht erhöhte Werte
zudem oft nicht als gefährdend. Lebensalter plus 100 – nach dieser
veralteten Faustregel zur Bestimmung der Höchstwerte richten sich immer
noch zu viele Patienten und auch Ärzte. Danach wäre für einen
60-Jährigen  ein Blutdruck von bis zu 160 mmHg noch akzeptabel.
„Diese Regel führt in die Irre“, warnt Professor Hausberg,
„Langzeitstudien zeigen eindeutig, dass ein Wert über 140 mmHg auf
längere Zeit in jedem Alter gesundheitsgefährdend ist  und das
Risiko für einen Herzinfarkt oder Schlaganfall signifikant erhöht.“ Ein
gesunder Lebensstil bliebe zwar der erste Schritt, dagegen vorzugehen.
Denn auch Medikamente könnten ungesunde Gewohnheiten nicht kompensieren.
Doch wenn das nicht wirke, müssten Ärzte blutdrucksenkende Mittel
verordnen.

Quelle: 2013 ESH/ESC Guidelines for the management of arterial
hypertension, European Heart Journal doi:10.1093/eurheartj/eht151 

Spermien können doch nicht riechen

Spermien können doch nicht riechen
Wenig wählerischer Spermien-Kanal lockte Forscher auf falsche Fährte
 
Spermium am Ziel: Hormon ist wichtigster Wegweiser (Foto: Wikimedia)

Bonn/Jülich (pte022/24.02.2012/13:56) – Spermien besitzen keine Riechvorrichtung, um Duftmarken der Eizellen im Eileiter aufzuspüren und somit ihren Weg zu finden. Der entscheidende Wegweiser auf ihrem Ziel dürfte das Sexualhormon Progesteron sein, berichten Forscher der Wissenschafts-Stiftung caesar http://caesar.de im Fachblatt EMBO. "Dank elektrophysischen Methoden konnten wir die Wirkung von Progesteron auf Spermien endlich klären. Es scheint, als ob es für die Steuerung der Spermien zuständig ist", berichtet Studienleiter Timo Strünker im pressetext-Interview.

Maiglöckchen, ade!

Bei der menschlichen Befruchtung erreichen von den Mio. ausgesandten Spermien nur wenige die Eizelle. Damit ihr weiter Weg gelingt, sendet die Eizelle chemische Lockstoffe aus, die den Kalziumhaushalt der Spermien verändern und somit die Schwimmbewegung steuern, was als "Chemotaxis" bezeichnet wird. Seit einer "Science"-Publikation 2003 spekulierte man, dass hier Bourgeonal, ein Bestandteil des Maiglöckchenduftes, als Lockstoff eine Rolle spielt, zumal Spermien nachweislich auf ihn reagierten.

Das "Maiglöckchen-Phänomen" ist jedoch zu phantastisch, um wahr zu sein, konnten die Bonner und Jülicher Forscher nun zeigen. Vielmehr dürfte das weibliches Sexualhormon Progesteron die Spermien anlocken. "Dies gelingt dem Botenstoff durch eine molekulare Schleuse in den Spermien, der sogenannte CatSper-Ionenkanal, den es auf direkte Weise öffnet und dadurch Kalzium in die Spermienzelle fließen lässt", berichtet Strünker. Männer mit CatSper-Gendefekten sind unfruchtbar, konnte der Forscher schon im Vorjahr beweisen.

Jeder Wegweiser willkommen

Zwar imitiert auch der Maiglöckchenduft Bourgeonal die Progesteronwirkung und öffnet ebenfalls die CatSper-Kanäle, dies geschieht jedoch direkt statt über Umwege über Rezeptoren von Riechzellen, wurde nun deutlich. "Bourgeonal und viele andere Duftstoffe wie sogar Menthol wirken zwar, jedoch erst bei Überdosis von Konzentrationen ab 1.000 Mal über jener des Progesterons. Spermien besitzen gar keinen Riech-Signalweg, zudem wurde im weiblichen Genitaltrakt noch kein einziger Duftstoff gefunden", betont Strünker.

Interessant ist aber trotzdem, warum die CatSper-Kanäle kaum wählerisch sind und auf verschiedene von der Eizelle ausgestoßene Substanzen – neben Progesteron auch Prostaglandine – reagieren. Vermutlich entscheidet die promiskuitive Eigenschaft über die Fortpflanzung, mutmaßen die Forscher. "Auf ihrer beschwerlichen Reise prüfen die Spermien immer wieder durch Wegweiser, dass sie auf dem richtigen Weg sind. Indem die CatSper-Kanäle das chemische Milieu im Eileiter auslesen, können sie die Eizelle aufspüren."

Abstract des Originalartikels unter http://www.nature.com/emboj/journal/vaop/ncurrent/full/emboj201230a.html

Reiche Kinder sind größer und dünner

Bristol (pte/19.04.2005/12:15) – Kinder aus wohlhabenden Familien sind
tendenziell schlanker und größer als Kinder aus ärmlichen
Verhältnissen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Bristol
University http://www.bris.ac.uk im Rahmen des "Children of the 90s
Project", welches die Daten von 7000 Kindern erfasste. Demnach sind die
Kinder graduierter Mütter im Alter von neun Jahren durchschnittlich um
1,5 Zentimeter größer und ein Kilogramm leichter als ihre ärmeren
Altersgenossen.

Des Weiteren konnten die Experten ermitteln, dass privilegiertere
Kinder auch längere und dünnere Knochen haben, was sie in ihrem
späteren Leben für Knochenbrüche anfälliger macht. Die Forscher haben
für dieses Phänomen keine genaue Erklärung, doch sie vermuten, dass die
Unterschiede vor allem auf die verschiedenen Lebensumstände – wie
beispielsweise die Ernährung und das Wohnambiente – zurückzuführen
sind. "Viele Krankheiten lassen sich auf soziale Umstände und Einflüsse
zurückführen. Das faszinierende an unseren derzeitigen Ergebnissen ist,
dass die Knochenmasse im Gegensatz zum Gewicht und zur Größe nicht
betroffen war", erklärte Studienleiterin Emma Clark.

Die Ergebnisse der Studie betonen die wichtige Rolle, die eine gesunden
Ernährung und viel Bewegung für die Gewährleistung einer guten
gesundheitlichen Verfassung von Kindern einnimmt, erklären die
Experten.

Brennstoffzelle mit hoher Effizienz

5.134 Kilometer Reichweite mit dem Äquivalent von einem Liter Benzin

Zürich (pte/27.06.2005/12:05) – Wissenschaftler der Eidgenössischen
Technischen Hochschule Zürich (ETH Zürich) http://www.ethz.ch haben ein
Fahrzeug entwickelt, das einen neuen Weltrekord im Treibstoffverbrauch
aufgestellt hat: Mit dem Äquivalent von einem Liter Benzin hat das
Gefährt namens PAC-Car 5.134 Kilometer zurückgelegt. Herzstück des
PAC-Car http://www.paccar.ethz.ch ist eine Wasserstoff-betriebenen
Brennstoffzelle, die damit zwei Elektromotoren antreibt. Als einzige
"Emission" erzeugt das Fahrzeug reines Wasser.

Die Wissenschaftler der ETH-Zürich haben sich zum Ziel gesetzt, ein
Fahrzeug zu konstruieren, das so wenig Treibstoff wie möglich
verbraucht und somit höchste Energieeffizienz aufweist. Das PAC-Car,
das nur knapp 30 Kilogramm wiegt, konnte beim Shell Eco-Marathon auf
der Michelin-Versuchsstrecke in Ladoux, den Rundkurs mit 1,07 Gramm
Wasserstoff absolvieren. Umgerechnet bedeutet dies, dass das PAC-Car
pro Liter Benzin 5.134 Kilometer zurücklegen kann. Mit acht Litern
Benzin kann das Fahrzeug damit die Erde einmal umrunden.

Das Fahrzeug ist ein Projekt der ETH Zürich, das sie zusammen mit dem
Schweizer Bundesamt für Energie, dem Paul Scherrer Institut, der
französischen Universität von Valenciennes, Frankreich, sowie den
Industriepartnern ESORO, RUAG und Tribecraft realisiert hat. Die ETH-
Ingenieure konnten am PAC-Car aktuellste Entwicklungen in der
Brennstoffzellen- und Antriebstechnik, in der Aerodynamik, im
Leichtbau, in der Steuerungstechnik sowie in weiteren Gebieten zu einem
einzigen System integrieren. Das PAC-Car soll neue Impulse für die
Planung neuer Fahrzeuge und die Serienherstellung bieten, um in Zukunft
den Treibstoffverbrauch und den Ausstoß von Schadstoffen bei
Personenwagen zu reduzieren.

Mobile Tagging – Fahrplanabfrage via Handykamera

Schweizer PostAuto verteilt 110 Tags mit Bildcode in Appenzell

Appenzell (pte/12.07.2007/13:50) – Das Schweizer Transportunternehmen PostAuto http://www.postauto.ch testet laut eigenen Angaben als erster öffentlicher Verkehrsbetrieb im Kanton Appenzell die Technologie "Mobile Tagging". Wanderer können dabei mit Hilfe ihres Handys unterwegs eruieren, wann und wo das nächste Postauto abfährt. "Auf dem Handydisplay ist es auf Grund der langen Webadressen oft schwierig, direkt auf eine gewünschte Seite oder Unterseite zu gelangen. Mit Mobile Tagging wird das Suchen umgangen. Der im Tag enthaltene Code bringt den User direkt auf die richtige Seite, ohne einen Text eintippen zu müssen", sagt Oliver Flüeler, Sprecher der Schweizer Post, im Gespräch mit pressetext.

Mobile Tagging funktioniert mit Schildern, auf denen ein Bildcode dargestellt ist. Etwa 110 entsprechende Schilder wurden in der Testregion Heiden im Appenzeller Vorderland aufgestellt. Der Wanderer muss, um die Technik nutzen zu können, über ein internetfähiges Mobiltelefon inklusive Kamera verfügen. Der Bildcode wird mit dem Handy fotografiert. Eine spezielle, kostenlose Software liest den Bildcode aus und verbindet das Telefon mit dem Datenserver der Post. Schließlich wird die entsprechende Seite geöffnet und der Handybesitzer erhält Angaben zur nächsten Haltestelle und die drei nächsten Abfahrtszeiten aller Linien in jede Richtung. Der Vorteil dieses Systems ist, dass – anders als bei einer SMS-Abfrage – Name und Standort der PostAuto-Haltestelle nicht bekannt sein müssen. Das bringe ortsunkundigen Wanderern einen entscheidenden Vorteil. Zudem ist die Internetabfrage deutlich billiger als via SMS, so Flüeler.

Die Tags sind sowohl an Wegweisern als auch direkt an den Haltestellen zu finden. Der Testbetrieb läuft bis Anfang Oktober 2007, danach will das Unternehmen Mobile Tagging evaluieren und je nach Kundenakzeptanz auf ein größeres Gebiet ausweiten. Zudem könnten Echtzeitinformationen wie Verspätungen oder Sonderlinienführung in den Dienst integriert werden. Neben der Fahrplanabfrage will die Post Mobile Tagging auch in anderen Bereichen einsetzen. So sollen Tags beispielsweise zur Kundeninformation oder auf Plakaten mit Lehrlingswerbung zum Einsatz kommen, verrät Flüeler. Lehrstellensuchende erhalten auf diese Weise sofort alle relevanten Angaben, um sich für eine Lehrstelle zu bewerben.

Halsband überwacht Hunde

Smartes Halsband überwacht Vitalwerte von Hunden

Probleme werden Besitzer gemeldet – Bessere Diagnose für Tierärzte

Hund: Halsband erkennt Probleme im Frühstadium (Foto: pixelio.de, schergeo)
Hund: Halsband erkennt Probleme im Frühstadium (Foto: pixelio.de, schergeo)

Burlington (pte001/03.06.2014/06:00) –

PetPace http://petpace.com hat ein Smart-Halsband entwickelt, das mit drahtlosen Sensoren die
Vitalwerte der Tiere überwacht. Kommt es zu gesundheitlichen Problemen,
wird der Hundehalter darüber informiert. Das Halsband kontrolliert
Temperatur, Puls und Atmung sowie Aktivitätsmuster und die Menge der
verbrauchten Kalorien.

Alle Krankheiten entdeckt

Während das Tier spielt, frisst und schläft, vergleicht
die Software die gewonnenen Informationen mit denen für diese Art
spezifischen Daten. Weichen die Daten auf eine Art und Weise ab, die auf
ein mögliches Problem hinweisen, wird ein Alarm an das Smartphone des
Besitzers und den Tierarzt geschickt.

Laut Asaf Dagan, dem zuständigen Experten bei PetPace,
verbergen viele Tiere instinktiv die Symptome einer Krankheit. Aus
diesem Grund sollte das Halsband dabei helfen, gesundheitliche Probleme
bereits sehr früh zu erkennen. Das Gadget stellt laut dem Unternehmen
sicher, dass Krankheiten, Schmerzen oder Unbehagen nicht unbemerkt
bleiben.

Apparatur kostet 150 Dollar

Da das Gerät in Echtzeit arbeitet, erhalten Tierärzte
so auch mehr Infos, die bei der Erstellung der Diagnose helfen können.
Sie können auch überwachen, wie das Tier auf eine Behandlung reagiert.
Derzeit kostet das Halsband einem Bericht des NewScientist zufolge 150
Dollar (rund 110 Euro). Dazu kommen noch 15 Dollar pro Monat für den
Überwachungs-Service.

Frühstücken oder nicht? Mit einer persönlichen Bemerkung von Jean Pütz

Meine persönliche Bemerkung:

Seit ca. 20 Jahren verzichte ich als Eule, das heißt Nachtmensch, aus
bestimmten Gründen aufs Frühstück. Ich hatte festgestellt, dass ich
immer fetter wurde.

Da ich morgens in der Früh wenig Hunger verspüre, mache ich aus der Not
eine Tugend und verlagere seitdem das Frühstück in die Mittagsstunden.
Das Mittagessen kann ich deswegen weglassen. Das eingerechnet nehme ich
am Tag nur noch zwei Mahlzeiten zu mir. Gegen jeglichen Rat damaliger
Ärzte, ist jetzt die Hauptmahlzeit das Abendessen, meist entspannt in
Gesellschaft der Familie und von Freunden.

Das ist nicht zu verallgemeinern und gilt wahrscheinlich nur für
Menschen Typ Eule. Aber die Reduzierung auf zwei Mahlzeiten halte ich
für mitentscheidend, dass ich trotz meines Alters relativ schlank bin,
ohne vom Hunger gequält zu werden.

Apropos Hunger: Der beruht ja niemals nur auf extremem Mangel der
Nahrungszuführung, sondern ist in unseren Tagen nur Appetit und
Gewohnheit. Da lohnt es sich, sich selbst zu überlisten.

Durch den folgenden Artikel fühle ich mich bestätigt

**Frühstücken oder nicht?**

Das ist hier die Frage

(BZfE) – Frühstücken ist gesund, aber hilft laut einer aktuellen

Übersichtsstudie nicht unbedingt bei der Gewichtskontrolle. Australische

Wissenschaftler hatten den Effekt des regelmäßigen Frühstückens auf das

Körpergewicht und die tägliche Energieaufnahme von Erwachsenen

untersucht. Dazu nahmen sie 13 Interventionsstudien der vergangenen drei

Jahrzehnte, vor allem aus den USA und Großbritannien, auf den Prüfstand.

An den Untersuchungen waren Probanden mit unterschiedlichem

Körpermassenindex (BMI) beteiligt, die je nach Studiendesign 24 Stunden

bis zu 16 Wochen begleitet wurden. Der BMI ist ein gängiges Maß zur

Einschätzung des Körpergewichts und gibt das Verhältnis von Gewicht (in

kg) zur Körpergröße (in m zum Quadrat) an.

Bislang war man davon ausgegangen, dass regelmäßiges Frühstücken beim

Abnehmen unterstützt und der Verzicht auf die morgendliche Mahlzeit

Heißhungerattacken und eine Gewichtszunahme begünstigt. Die neuen

Studienergebnisse konnten diese Vermutung nicht bestätigen.

Nach Auswertung der Daten nahmen Frühstücker über den Tag verteilt sogar

mehr Kalorien zu sich als Nicht-Frühstücker. Es waren durchschnittlich

260 Kilokalorien, unabhängig von den individuellen Essgewohnheiten. Das

machte sich auch auf der Waage bemerkbar: Wer auf die erste Mahlzeit des

Tages verzichtete, hatte im Schnitt ein um 0,44 kg geringeres Gewicht. Der

Effekt war für Normalgewichtige und Übergewichtige ähnlich. Es ließen

sich keine nachweisbaren Unterschiede in den Stoffwechselraten von

Frühstückern und Frühstücksmuffeln nachweisen.

Allerdings geben die Wissenschaftler zu bedenken, dass die untersuchten

Studien häufig von geringer Qualität waren. Daher sollten die Ergebnisse

mit Vorsicht interpretiert und durch Langzeituntersuchungen untermauert

werden. Zudem kann die erste Mahlzeit des Tages auch andere Vorteile für

die Gesundheit und das Wohlbefinden haben, schreiben die Mediziner im

Fachblatt „British Medical Journal“.

Ein ausgewogenes Frühstück versorgt das Gehirn mit Energie für den Tag.

„Wer ohne Essen aus dem Haus geht, ist in Schule und Büro in der Regel

unkonzentrierter und weniger leistungsfähig“, erklärt Harald Seitz,

Ernährungswissenschaftler am Bundeszentrum für Ernährung (BZfE).

„Vollkornbrot, klein geschnittenes Obst oder Gemüse und Milchprodukte

liefern Treibstoff für die grauen Zellen.“ Eine Alternative zu süßen

Cornflakes ist Porridge oder ein Müsli mit Getreideflocken, Nüssen,

Früchten und Joghurt. „Frühstücksmuffel können ein Glas Fruchtsaft,

einen Smoothie oder ein Getränk je nach Geschmack zu sich nehmen, denn

Flüssiges rutscht besser. Das ist besser als nichts“, rät Seitz.

Heike Kreutz

Fitte Füße mit Zimt & Co

Liebe Leserinnen und Leser !

„Stinkefüße“ sind besonders im Sommer ein lästiges Übel. Auch ich kannte dieses Problem, bis ich vor 20 Jahren im [Mekongdelta] in Vietnam [bei Dreharbeiten] Zimtsohlen entdeckte. Das Geheimnis der Sohlen verbirgt sich im Innern: Eine Mischung aus Zimtgewürz und Zimtholzmehl. Nach der Aromatherapie besitzt sein ätherisches Öl antibakterielle und Antipilz-Wirkung. Die Durchblutung der Füße wird reguliert, die Schweiß- und Geruchsbildung reduziert. Nebenbei sollen die Fußreflexzonen sanft stimuliert werden. Ohne Zimtsohlen gehe ich nicht mehr aus dem Haus. Die Zimtsohlen sind z.B. in vielen Sanitätshäusern erhältlich.

Und noch ein Tipp: Starten Sie den Tag doch einmal mit einem erfrischenden Fußbad: In einem Becher jeweils zehn Tropfen ätherisches Salbeiöl, Fichtennadelöl, Teebaumöl sowie Shampoo vermischen. Anschließend in einer Schüssel mit ca. 40°C warmem Wasser verrühren. Das wirkt entspannend und durchblutungsfördernd. Das Tensid sorgt dafür, dass sich die Öle im Wasser vermischen. Nach zehn Minuten die Füße gut abtrocknen und ggf. föhnen.

Und nicht vergessen: Öfters einmal barfuß laufen.