Bristol (pte/19.04.2005/12:15) – Kinder aus wohlhabenden Familien sind
tendenziell schlanker und größer als Kinder aus ärmlichen
Verhältnissen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Bristol
University http://www.bris.ac.uk im Rahmen des "Children of the 90s
Project", welches die Daten von 7000 Kindern erfasste. Demnach sind die
Kinder graduierter Mütter im Alter von neun Jahren durchschnittlich um
1,5 Zentimeter größer und ein Kilogramm leichter als ihre ärmeren
Altersgenossen.
Des Weiteren konnten die Experten ermitteln, dass privilegiertere
Kinder auch längere und dünnere Knochen haben, was sie in ihrem
späteren Leben für Knochenbrüche anfälliger macht. Die Forscher haben
für dieses Phänomen keine genaue Erklärung, doch sie vermuten, dass die
Unterschiede vor allem auf die verschiedenen Lebensumstände – wie
beispielsweise die Ernährung und das Wohnambiente – zurückzuführen
sind. "Viele Krankheiten lassen sich auf soziale Umstände und Einflüsse
zurückführen. Das faszinierende an unseren derzeitigen Ergebnissen ist,
dass die Knochenmasse im Gegensatz zum Gewicht und zur Größe nicht
betroffen war", erklärte Studienleiterin Emma Clark.
Die Ergebnisse der Studie betonen die wichtige Rolle, die eine gesunden
Ernährung und viel Bewegung für die Gewährleistung einer guten
gesundheitlichen Verfassung von Kindern einnimmt, erklären die
Experten.