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PowerBar verbessert die Leistung von Fahrzeugen

Neuer PowerBar verbessert die Leistung von Fahrzeugen auf vielfältige Weise
Was das innovative Produkt wirklich kann
 
Der PowerBar ist einfach einzubauen
[ Fotos ]

Frankfurt am Main (pts011/02.12.2013/10:30) – Nach der ersten Presseinformation über den wirklich revolutionären PowerBar von Sixth Element gingen zahlreiche sehr interessierte und positive Reaktionen ein, aber auch einige Anfragen, die verdeutlichen, dass ein weiterführender Informationsbedarf besteht. Daher sollen nachstehend nochmals detailliertere Informationen zur Funktionsweise des Produkts und zu den Vorteilen, die sich bei seinem Einsatz in einem Fahrzeug ergeben, aufgeführt werden.

Wie ist die Funktionsweise des PowerBar zu verstehen?

Der PowerBar operiert mit Prinzipien aus der Quantenphysik und emittiert sogenannte "negative Ionen". Dies ist mit einem Ionen-Messgerät objektiv nachweisbar. Die negativen Ionen bewirken in der umgebenden Materie insbesondere eine verbesserte elektrische Leitfähigkeit.

Der PowerBar wird einfach in den Zigarettenanzünder-Sockel bzw. in den 12-Volt-Sockel des Fahrzeugs gesteckt. Das ist alles. Er hat jedoch keinen elektrischen Kontakt zum Stromkreis des Fahrzeugs und er greift auch nicht in die herstellerseitige Programmierung des Bordcomputers des Fahrzeugs ein. Der Sockel dient einerseits als mechanische Halterung des PowerBar und sorgt andererseits dafür, dass die negativen Ionen in der Nähe eines elektrischen Kontakts zur Fahrzeugbatterie emittiert werden.

Welche Auswirkungen hat der PowerBar auf das Fahrzeug

Die Wirkung des PowerBar setzt sofort ein. Die verursachte Erhöhung der elektrischen Leitfähigkeit in den elektronischen Baugruppen des Fahrzeugs ist in vielerlei Hinsicht von Vorteil. Bei höherer elektrischer Leitfähigkeit verläuft der Signal-Transport in der Elektronik schneller, was unter anderem zu schnellerem Ansprechen der Motorsteuerung und zu schnelleren Gangwechseln des Getriebes führt.

Einige Leistungsverbesserungen, wie unter anderem Verbesserung des Drehmomentverlaufs und Erhöhung der Motorleistung, sind objektiv messbar und nachweisbar. Die Messdiagramme für ein typisches Mittelklassefahrzeug dokumentieren beispielsweise eine Drehmomentzunahme von 63,7 Nm und eine Leistungszunahme von 7,7 PS (Hp).

Weitere Leistungsverbesserungen, wie unter anderem sanftere und effektivere Beschleunigung, schnelle Gangwechsel und Klangverbesserung des Sound Systems, werden überwiegend subjektiv wahrgenommen und hängen damit auch von der Konzentration und der Sensibilität des Fahrers ab.

Die Leistungsverbesserungen, die sich aus dem Einsatz des PowerBar ergeben, sind somit sehr vielfältig. Sie mögen, jeweils für sich alleine betrachtet, nicht spektakulär sein, aber in der Summe ihrer Eigenschaften werden sie einen sehr interessanten und innovativen Beitrag zur Optimierung des gesamten Fahrzeugs leisten.

Hier noch einmal die wichtigsten Eigenschaften des PowerBar

– Bewirkt eine Steigerung der Motorleistung und eine Verbesserung des Drehmomentverlaufs.
– Bewirkt schnellere Gangwechsel bei automatischen Getrieben.
– Bewirkt eine Verbesserung der Motor-Akustik und der Klangqualität des Sound-Systems.
– Bewirkt eine Reduzierung der Emission von Kohlenwasserstoffen.
– Hat eine permanente, zeitlich unbegrenzte Wirkung.
– Ist verwendbar bei allen Typen sämtlicher Fahrzeughersteller.
– Kann bei einem Fahrzeugwechsel in jedem neuen Fahrzeug weiterverwendet werden.

Für wen ist der PowerBar insbesondere zu empfehlen

Der PowerBar ist insbesondere allen Fahrzeugbesitzern zu empfehlen, die ihr Hauptaugenmerk auf die technischen Funktionen ihres Fahrzeugs richten und die nach der Optimierung einer Vielzahl von Leistungsdetails bei ihrem Fahrzeug streben.

Weitere Informationen und Praxisberichte zum PowerBar finden Sie im Internet unter http://www.sixth-element.de

Da viele Interessenten, die bei der Verlosung von 20 PowerBar Exemplaren im Rahmen der Produkteinführung enttäuscht waren, nicht zu den Gewinnern zu zählen, wird der Vertrieb KURT HECKER marketing nochmals 20 Exemplare der neuesten Version PowerBar V1s zum Sonderpreis von 185,00 EUR (anstatt regulär 229,00 EUR) anbieten. Diesmal jedoch nicht im Rahmen einer Verlosung, sondern die ersten 20 Bestelleingänge werden bedacht. Auch hier gilt wieder ein 20 Tage Rückgaberecht mit voller Erstattung des Kaufpreises.

Wer an dieser nochmaligen Aktion teilnehmen möchte, sendet seine Bestellung per E-Mail unter dem Betreff "Aktion PowerBar" unter Angabe des Namens, der vollständigen Postadresse und des Fahrzeugtyps, in dem der PowerBar eingesetzt werden soll, an: info@sixth-element.de.

Joints lassen das Gehirn schrumpfen

Tägliche Joints lassen das Gehirn schrumpfen

Konsumenten spüren Folgen nicht, da sich Vernetzung stabilisiert

Joint: Täglicher Konsum verändert das Gehirn (Foto: pixelio.de, Petra Bork)
Joint: Täglicher Konsum verändert das Gehirn (Foto: pixelio.de, Petra Bork)

Dallas (pte016/11.11.2014/10:30) –

Regelmäßiger Cannabis-Konsum lässt das Gehirn schrumpfen, wie die University of Texas http://utdallas.edu ermittelt hat. Bis zu einem gewissen Maß wird der Verlust an
Gehirnvolumen durch ein Mehr an Verbindungen zwischen den Neuronen
ausgeglichen. Die Experten warnen jedoch davor, dass ein zu langer
Konsum wahrscheinlich zu Schädigungen des Gehirns führt. Die Studie gilt
als eine der ersten, die die neurologischen Langzeitfolgen untersucht
hat.

Orbitofrontaler Kortex betroffen

Das Forscherteam um Co-Autorin Sina Aslan drei
verschiedene Kernspinresonanz-Methoden, um unterschiedliche
Eigenschaften des Gehirns zu untersuchen. "Die Ergebnisse legen eine
Erhöhung der Konnektivität nahe, die strukturell und funktionell ist.
Sie könnte den Verlust der grauen Zellen ausgleichen. Langfristig kommt
es jedoch zu einer Verschlechterung der strukturellen Verbindungen",
hält Aslan fest.

48 erwachsene Cannabis-Konsumenten zwischen 20 und 36
Jahren wurden untersucht. Ihre Werte wurden mit jenen einer
Kontrollgruppe, die die Droge nicht konsumierte, verglichen. Die
Cannabis-Konsumenten griffen im Schnitt drei Mal am Tag nach der Droge.
Tests zeigten, dass die Mitglieder dieser Gruppe einen niedrigeren IQ
hatten. Das schien jedoch nicht mit Veränderungen im Gehirn in
Zusammenhang zu stehen.

Den Scans zufolge führte das tägliche Rauchen von
Joints zum Schrumpfen des orbitofrontalen Kortex, der bei der
Informationsverarbeitung und beim Treffen von Entscheidungen eine Rolle
spielt. Er ist auch an den Reaktionen auf Belohnung und Widrigkeiten
beteiligt. Eine starke Verbindung besteht auch zur Empathie.
Schädigungen des orbitofrontalen Kortex gelten als Mitauslöser für
manche Arten von Psychopathien.

Weitere Untersuchungen notwendig

Ein früherer Beginn des Cannabis-Konsums führte zu
einer größeren strukturellen und funktionellen Konnektivität. Die größte
Erhöhung zeigte sich zu Beginn des Drogenkonsums. Nach sechs bis acht
Jahren kontinuierlichen Konsums nahmen die strukturellen Verbindungen
ab. Diese Teilnehmer wiesen jedoch weiterhin eine stärkere Vernetzung
auf.

Damit könnte laut der in den "Proceedings of the National Academy of Sciences" http://pnas.org veröffentlichten Studie auch erklärt sein, warum Langzeitkonsumenten
trotz einer Verkleinerung des orbitofrontalen Kortex keine Probleme zu
haben scheinen. Laut der Mit-Autorin Francesca Filbey hat die aktuelle
Studie nicht untersucht, ob diese Veränderungen des Gehirns eine direkte
Folge des Drogenkonsums sind.

Die Folgen legten jedoch nahe, dass der Zeitpunkt des
Beginns und die Dauer eine Rolle spielen. Zusätzlich dürften die grauen
Zellen empfindlicher auf die Auswirkungen von THC reagieren. Weitere
Studien seien nötig, um herauszufinden, ob eine Beendigung des Konsums
die Veränderungen im Gehirn wieder rückgängig machen kann und ob
ähnliche Auswirkungen auch bei gelegentlichen Konsumenten auftreten.

Leinen los für die Stadt von morgen

Wissenschaftsjahr 2015 – Zukunftsstadt: Bundesministerin Wanka eröffnet Mitmach-Ausstellung an Bord der MS Wissenschaft

Leinen los für die Stadt von morgen

Das Ausstellungsschiff MS Wissenschaft startet am 15. April 2015 in Dresden seine
große Tour durch rund 40 Städte in Deutschland und Österreich. Die
Ausstellung „Zukunftsstadt“ auf dem 103 Meter langen Frachtschiff steckt
voller Ideen und Erkenntnisse aus der Forschung. Sie wird für Kinder
und Jugendliche ab 12 Jahren empfohlen. Der Eintritt ist frei.

Im
Wissenschaftsjahr 2015 – Zukunftsstadt dreht sich alles um die
nachhaltige Stadt: Vor welchen Herausforderungen stehen Städte? Wie
machen wir sie zukunftsfähig? Und was tun Forscherinnen und Forscher
dafür, dass die Stadt von morgen lebenswert ist? Auf der MS Wissenschaft
geht es deshalb dieses Jahr um Mobilität und Vernetzung, Energie und
Klima, aber auch um Natur in der Stadt, um neue Wohnformen und soziale
und wirtschaftliche Entwicklungen. Dabei ist an vielen
Ausstellungsexponaten die Kreativität der Besucherinnen und Besucher
gefragt: Sie können an Modellen ihr Haus oder ihre Stadt der Zukunft
selbst gestalten. Sie erfahren, wie Technik dabei hilft, einen
Verkehrsinfarkt zu vermeiden oder warum es ökologisch sinnvoll sein
kann, mitten in der Stadt neue Hochhäuser zu bauen. Und Kinder lernen
auf spielerische Weise, wie sich Fuchs, Hase und Co. dem Leben in der
Stadt anpassen.

Konzipiert und umgesetzt wurde die Ausstellung „Zukunftsstadt“ im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung von Wissenschaft im Dialog (WiD).
Die Exponate werden von Instituten der Fraunhofer-Gesellschaft, der
Helmholtz-Gemeinschaft, der Leibniz- Gemeinschaft und der
Max-Planck-Gesellschaft sowie von DFG-geförderten Projekten, Hochschulen
und weiteren Partnern zur Verfügung gestellt. Die Niederösterreichische
Landesregierung ermöglicht den Aufenthalt in Österreich.

Öffnungszeiten: Täglich 10–19 Uhr (15. April 2015 erst ab 15 Uhr)

Anmeldung für Schulklassen: Für Gruppen ab 10 Personen ist eine Anmeldung auf

www.ms-wissenschaft.de erforderlich. Termine für Schulklassen sind bereits ab 9 Uhr buchbar.

Pressefotos zur MS Wissenschaft finden Sie am 15. April 2015 ab 15.30 Uhr auf www.ms-wissenschaft.de/presse.

Quellenangabe zum angefügten Foto: Ilja Hendel/WiD

Footage für Online- und Fernsehjournalisten finden Sie ab Ende April an gleicher Stelle.

Weitere Informationen: www.wissenschaftsjahr-zukunftsstadt.de und www.ms-wissenschaft.de

Meet the Scientist“ auf dem Ausstellungsschiff in Dresden – Bürger treffen Forscher

Am
Mittwochnachmittag, 15. April, sind Dresdener Bürger zu einem Treffen
mit Forschern an Bord der MS Wissenschaft eingeladen. Sieben Expertinnen
und Experten aus unterschiedlichen Fachbereichen erläutern in der
Ausstellung an ihren Exponaten, woran sie forschen und was sie im
Zusammenhang mit der Stadt der Zukunft bewegt. Mittwoch, 15. April 2015, 17–19 Uhr.

Die ersten Stationen des Ausstellungsschiffs:

Dresden: 15. – 19. April: Nahe der Albertbrücke, Terrassenufer, Anleger 17

Dessau-Roßlau: 21. – 22. April: Liegestelle am Kornhaus

Magdeburg: 24. – 27. April: Am Petriförder, Weiße Flotte, Anleger 4

Schönebeck: 28. – 30. April: Anleger am Salzblumenplatz, Baderstraße

Radiocarbon: der Blick in die Vergangenheit

So lassen sich emissionsverfälschte Altersmessungen identifizieren

Radiokarbonmethode bleibt verlässliches Werkzeug, wenn sie durch 13-C-Messungen ergänzt wird

Bremerhaven, 7. Dezember 2016. Gute Nachrichten für Archäologen und
Naturwissenschaftler! Sie werden auch künftig die Radiokarbonmethode als
verlässliches Werkzeug für die Altersbestimmung von Artefakten und
Probenmaterial verwenden können. Die durch den Kohlendioxidausstoß des
Menschen vorangetriebene Abnahme des Kohlenstoffisotopes 14-C in der
Atmosphäre und die damit verbundene Verfälschung des Radiokarbonalters
der Materialien lässt sich genau identifizieren – mit Hilfe einer
Messung des Kohlenstoffisotopes 13-C. Zu diesem Ergebnis kommt
AWI-Geowissenschaftler Dr. Peter Köhler in einer Studie, die heute im
Fachmagazin Environmental Research Letters erschienen ist.

Wie lange noch können wir unsere beste Methode zur Altersbestimmung
organischer Materialien einsetzen? Diese Frage stellten sich Archäologen
und Naturwissenschaftler vor etwa einem Jahr, als bekannt wurde, dass
die Menschheit durch ihren Verbrauch fossiler Brennstoffe wie Kohle,
Erdöl und Erdgas die Kohlenstoffisotopen-Bilanz der Erde derart
verändert, dass die Radiokarbonmethode schon in wenigen Jahrzehnten
ungenaue Altersangaben generieren wird.

„Sollten die globalen Emissionen fossilen Kohlendioxids in naher Zukunft
unverändert ansteigen wie im „business-as-usual“-Szenario des
Weltklimarates prognostiziert, werden die Ergebnisse unserer
Altersbestimmungen von neuem organischem Material im Jahr 2050 identisch
sein mit jenen von rund 1000 Jahre alten Proben. Im Jahr 2150 werden
neue Proben dann in etwa so alt wie 3000 Jahre alter Kohlenstoff
erscheinen, im Extremfall sogar wie 4300 Jahre altes Material. Das
hieße, frisches Probenmaterial, zum Beispiel von einem im nächsten
Jahrhundert gefällten Baum, erscheint dann gemessen mit der
Radiokarbonmethode genauso alt wie mehrere Jahrtausende altes Holz“,
erläutert Dr. Peter Köhler, Geowissenschaftler am
Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und
Meeresforschung.

Er stellte sich im zurückliegenden Jahr die Frage, ob und wie sich diese
verfälschte Alterung des Materials nachweisen ließe. Die Lösung hat er
nun in einem weiteren Kohlenstoffisotop gefunden. „Wenn wir parallel zur
Radiokarbonmethode auch den 13-C-Wert der Probe bestimmen, können wir
herausfinden, ob die Altersangabe vertrauenswürdig ist. Anhand des
13-C-Wertes wird nämlich deutlich, ob der Kohlenstoff der Probe durch
fossiles Kohlendioxid beeinflusst worden ist“, sagt Peter Köhler.

Kohlenstoff, den Lebewesen bei der Atmung, über die Photosynthese oder
mit der Nahrung aufnehmen, enthält drei verschiedene Isotope: die beiden
stabilen Isotope 12-C und 13-C sowie das radioaktive 14-C. Letzteres
wird durch Kernreaktionen in den oberen Schichten der Erdatmosphäre
gebildet. Stirbt ein Tier oder eine Pflanze, zerfällt das in seinem
Gewebe gebundene 14-C mit einer konstanten Rate. Seine Halbwertzeit
beträgt rund 6000 Jahre.

Diesen Umstand machen sich Wissenschaftler bei der Altersbestimmung
mithilfe der Radiokarbonmethode zunutze. Sie bestimmen dabei die Menge
der verbliebenen 14-C-Isotope in der Probe, setzen sie mit der Anzahl
der 12-C-Isotope in ein Verhältnis und vergleichen dieses wiederum mit
einem vorher festgelegten Standard-Wert. „Wir stehen vor dem Problem,
dass Erdgas, Erdöl und Kohle so alt sind, dass ihr Kohlenstoff keine
14-C-Isotope mehr enthält. Verbrennen wir nun diese Rohstoffe, bringen
wir große Mengen an 14-C-freiem Kohlendioxid in die Atmosphäre. Die
Folge ist, dass sich das Verhältnis von 14-C zu 12-C – ähnlich einem
Alterungsprozess – verkleinert, zuerst in der Atmosphäre, später in
allen mit ihr im Austausch stehenden Reservoiren. Dieses Phänomen kennen
wir als den Suess-Effekt, benannt nach dem Physiker Hans E. Suess“,
sagt Peter Köhler.

Das 13-C-Signal identifiziert den Unterschied

Diesen Suess-Effekt gibt es auch für das 13-C-Isotop – eine Tatsache,
die der AWI-Wissenschaftler zur Lösung des Datierungsproblems nutzte.
„Durch das Verbrennen von Erdöl, Kohle und Erdgas verändert sich nicht
nur das 14-C-Signal in der Atmosphäre, sondern auch das stabile
13-C-Signal. Das bedeutet: Habe ich in meiner Messung ein verändertes
13-C-Signal, zeigt mir dieses an, dass auch die 14-C-Altersangabe durch
fossilen Kohlenstoff beeinflusst wurde. Liegt mein 13-C-Signal dagegen
innerhalb des zu erwartenden Bereiches, gibt es keinen Einfluss durch
fossilen Kohlenstoff und die 14-C-Altersangabe zeigt mir das korrekte
Alter an“, erläutert Peter Köhler.

In seiner Studie hatte der Wissenschaftler den 14-C-Suess-Effekt und den
13-C-Suess-Effekt bis zum Jahr 2500 mit dem Computermodell BICYCLE
berechnet, welches den globalen Kohlenstoffkreislauf nachbildet. Seine
Rechnungen basierten dabei auf den gängigen Emissionsszenarien des
Weltklimarates. Anschließend überprüfte er mithilfe weiterer
Untersuchungen, ob seine Zukunftsprognosen auch dann standhielten, wenn
es der Menschheit gelingen sollte, die Kohlendioxid-Konzentration in der
Atmosphäre zu reduzieren.

In allen angenommenen Szenarien konnte die potentielle Verfälschung der
Altersdatierung mit Hilfe des 13-C-Suess-Effekts identifiziert werden.
Lediglich in Regionen, die nur in langsamem Austausch mit der Atmosphäre
stehen (z.B. der tiefe Pazifische Ozean), erscheint eine eindeutige
Identifikation mithilfe des 13-C-Suess-Effektes nicht möglich.
Methodisch schwierig wird es auch, wenn die Menschheit in großem Umfang
beginnen sollte, Biomassen anzubauen, um Kohlendioxid zu binden, diese
Biomasse dann verbrennt und das freiwerdende Kohlendioxid in
unterirdischen Gesteinsschichten einlagert. Diese sogenannte
BECCS-Methode wurde bereits in geringem Umfang in einigen Szenarien des
Weltklimarates implementiert, ist aber nur eine von etlichen theoretisch
möglichen Methoden, die Kohlendioxid-Konzentration in der Atmosphäre zu
reduzieren.

Brustkrebs: Experten sprechen neue Therapie-Empfehlungen aus

Wachwechsel in der adjuvanten Therapie – Anastrozol löst Tamoxifen ab


Wedel (pts, 01. Feb 2005 15:58) – Im Rahmen des 9. internationalen Brustkrebs-Symposiums von St. Gallen wurden Ende vergangener Woche Aromatasehemmer wie Arimidex® (Wirkstoff Anastrozol) in die Empfehlungen zur adjuvanten Therapie des frühen, hormonrezeptorpositiven Mammakarzinoms bei postmenopausalen Frauen aufgenommen. Damit ist der Goldstandard Tamoxifen nach über 30 Jahren abgelöst. Arimidex® wird Brustkrebspatientinnen empfohlen, die eine adjuvante Therapie beginnen oder bereits 2-3 Jahre Tamoxifen erhalten haben. Ein Aromatasehemmer sollte laut den Experten auf jeden Fall Bestandteil der fünfjährigen adjuvanten Standardtherapie nach einer Operation sein. Arimidex® ist derzeit der einzige Aromatasehemmer, der für die primäre adjuvante Therapie des frühen Mammakarzinoms zugelassen ist.


Arimidex® als initiale adjuvante Therapie am besten untersucht
Mit der Erfahrung aus mehr als einer Million Patientinnenjahren und der breitesten Datenbasis in der adjuvanten Therapie ist Arimidex® der am besten untersuchte Aromatasehemmer. Grundlage der Empfehlungen war die weltweit größte adjuvante Brustkrebsstudie ATAC (Arimidex Tamoxifen Alone or in Combination). In dieser Studie mit mehr als 9.300 Patientinnen hat der Aromatasehemmer seine Überlegenheit gegenüber Tamoxifen hinsichtlich der Effektivität und der Verträglichkeit in der Adjuvanz über einen Zeitraum von fünf Jahren eindrucksvoll belegt. Anastrozol reduzierte signifikant sowohl lokale Rezidive, kontralaterale neue Tumoren als auch Fernmetastasen. Auch das Risiko an Brustkrebs zu versterben war reduziert, auch wenn dieser Endpunkt noch nicht signifikant war. Schwere Nebenwirkungen wie Thrombosen und Endometriumkarzinome, die unter Tamoxifen bekannt sind, traten deutlich seltener auf. Kardiale Ereignisse unter Anastrozol waren nicht signifikant erhöht. Im Vergleich mit anderen Aromatasehemmern wie z.B. Letrozol weist Anastrozol insgesamt ein besseres Nebenwirkungsprofil auf:
Anastrozol verhält sich lipidneutral, wodurch auch das Risiko kardiovaskulärer Komplikationen geringer ist. In der in St. Gallen vorgestellten BIG-Studie wurden bereits nach 2 Jahren Follow-up Dauer unter Letrozol 43% Hypercholesterinämien berichtet, und die Rate an kardialen Todesfällen war doppelt so hoch im Vergleich zu Tamoxifen.


Bei allen Aromatasehemmern war das Risiko für Frakturen über die Behandlungszeit leicht erhöht. Dies Risiko ist jedoch vorhersehbar, gut therapierbar und betrifft nur Frauen, die aufgrund einer vorbestehenden Osteoporose sowieso behandelt werden müssten.


Auch Therapiewechsel empfohlen
Die Experten des St. Gallener Symposiums empfehlen eine Therapieumstellung nach 2-3 Jahren von Tamoxifen auf einen Aromatasehemmer. Mit den beiden Studien ABCSG Studie 8 und ARNO 95 liegen auch hier für Arimidex® aussagekräftige und sichere Daten vor. Beide Studien verglichen die Wirksamkeit von 2 Jahren Tamoxifen-Behandlung, gefolgt von der Umstellung auf Anastrozol mit einer reinen Tamoxifen-Therapie über 5 Jahre an insgesamt über 3.200 Patientinnen. Etwa die Hälfte von ihnen vollzog den Therapiewechsel zu Anastrozol nach zwei Jahren. Kürzlich veröffentlichte Ergebnisse nach median 28 Monaten zeigten, dass der Aromatasehemmer das Rezidivrisiko aller Formen (Lokalrezidive, kontraleterale Rezidive und Fernmetastasen) um 41% gegenüber Tamoxifen senkte, unabhängig vom Nodalstatus.


Aufgrund dieser positiven Daten diskutieren Experten bereits heute, dass der möglichst frühe Einsatz von Anastrozol im Rahmen der adjuvanten Hormontherapie sinnvoll ist, um den Patientinnen den größtmöglichen Benefit zukommen zu lassen.


Die Empfehlungen von St. Gallen im Überblick
Für die Empfehlungen von St. Gallen 2005 zur adjuvanten Behandlung des frühen hormonsensitiven Mammakarzinoms bei postmenopausalen Frauen wurden alle derzeit vorliegenden Daten adjuvanter Studien aller Aromatasehemmer berücksichtigt. Die Empfehlungen lauten:


– Die adjuvante Therapie sollte mit Tamoxifen, Anastrozol oder Letrozol begonnen werden
– Nach 2-3 Jahren Tamoxifen-Behandlung wird eine Umstellung auf Anastrozol oder Exemestan empfohlen
– Nach einer fünfjährigen Tamoxifen-Therapie sollte bei hohem Risiko auf Letrozol umgestellt werden


Die aktuellen St. Gallener Empfehlungen stellen international anerkannte Richtlinien für die Therapie des frühen Mammakarzinoms dar. Mit Arimidex® steht erstmals eine effektivere und über den gesamten Behandlungszeitraum verträglichere Behandlungsoption zur Verfügung, die jetzt mehr Patientinnen die Chance auf Heilung gibt.


Weitere Informationen zu Arimidex® finden Sie unter: http://www.mammakarzinom-info.de

Blumenkohl ist sehr vielseitig

Blumenkohl – mild, zart und bekömmlich

Jetzt hat der Blumenkohl Saison. Das Gemüse mit dem sanft-milden Geschmack ist eine ideale Grundlage für Pürees und Suppen. Die kleinen Röschen schmecken aber auch roh oder kurz blanchiert im Salat oder zu einem pikanten Dipp, in einem exotischen Hähnchencurry, im Gratin und in der Gemüsequiche. Blumenkohl mit Butter und Semmelbröseln ist eine leckere Beilage zu Fleisch und Fisch. In Indien werden die einzelnen Röschen durch einen gewürzten Backteig mit Kichererbsenmehl gezogen und in heißem Öl frittiert.

Vor der Zubereitung entfernt man zunächst die äußeren Blätter und schneidet den Strunk keilförmig heraus. Die einzelnen Röschen werden mit dem Messer abgetrennt. Je nach Geschmack wird das Gemüse kurz blanchiert oder bis zu 15 Minuten gekocht. Für eine helle Soße kann man das Kochwasser für eine Mehlschwitze verwenden – gewürzt mit Salz, Pfeffer und Muskat. Blumenkohl ist eine bekömmliche und leicht verdauliche Kohlsorte, die pro 100 Gramm gerade 23 Kalorien enthält. Wertvolle Inhaltsstoffe sind neben Ballaststoffen vor allem Vitamin C, Kalium, Kalzium, Phosphor und Magnesium.

Der Blumenkohl gehört zur Familie der Kreuzblütler. Er stammt wie alle Kohlarten vom Wildkohl ab, der im Mittelmeerraum und an den Westküsten Europas beheimatet ist. Es werden die gestauchten, fleischigen Blütenzweige, auch „Blume“ oder „Kopf“ genannt und die unentwickelten Blütenknospen gegessen. Der Kopf ist weiß, da sich unter den großen Hüllblättern aufgrund des Lichtmangels kein Chlorophyll bilden kann.

Blumenkohl lässt sich auch im eigenen Garten anbauen, am besten an einem sonnigen Standort mit genügend Niederschlag. Zum Schutz vor Krankheiten sollte das Gemüse aber höchstens alle vier bis fünf Jahre im gleichen Beet angebaut werden. Während des Wachstums und zum Zeitpunkt der Kopfbildung empfiehlt sich eine Düngung mit Brennnesseljauche oder mineralischen Stickstoffdüngern.

Verbraucher sollten beim Einkauf nur zu festen weißen Köpfen mit geschlossener Struktur greifen, die einen angenehmen Duft verströmen. Die äußeren Blätter müssen knackig-grün sein. Von Mitte April bis Ende Dezember gibt es den Blumenkohl aus heimischem Anbau. Im Gemüsefach des Kühlschranks hält er sich ein bis zwei Tage. (aid)

aid: Infodienst für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Der gemeinnützige Verein löste sich 2016 auf.

Tattoos einmal positiv gesehen – zum Beispiel bei Diabetes

Berlin
–Tätowierungen sind eine zunehmend beliebter werdende Mode: War der
Körperschmuck früher eher in gesellschaftlichen Randgruppen zu finden,
hat inzwischen jeder Fünfte hierzulande mindestens ein Tattoo, wie eine
Studie der Universität Leipzig zeigte. Dazu zählen auch fast die Hälfte
aller Frauen und Männer zwischen 25 und 34 Jahren in Deutschland.
Drückten die Körperzeichnungen vor Jahrzehnten noch meist eine rituelle
oder soziale Zugehörigkeit aus, stehen
Tattoos
heutzutage häufig für eine persönliche Geschichte oder eine
individuelle Aussage des Trägers, etwa als Erinnerung oder Statement.
diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe sieht auch bei Menschen mit
Diabetes und Angehörigen einen Trend, sich Tattoos mit Bezug zu der
Stoffwechselerkrankung stechen zu lassen. Sie spiegeln zum Beispiel
Solidarität mit Betroffenen oder Akzeptanz des lebenslang notwendigen
Selbstmanagements wider.

Tattoos
verdanken ihre wachsende Beliebtheit unter anderem ihrer Präsenz in der
Popkultur: Viele prominente Sänger, Schauspieler, Models und Sportler
tragen den Körperschmuck. Auch FC-Bayern-Spieler
Arturo
Vidal hat zahlreiche Tätowierungen, eine davon zeigt eine Insulinpumpe.
Er hat sich das Motiv aus Solidarität mit seinem an Diabetes Typ 1
erkrankten Sohn stechen lassen. Betroffene selbst geben
unterschiedlichste Gründe für ein Tattoo mit Diabetesbezug, wie etwa den
blauen Kreis oder einen prägnanten Schriftzug, an. Sei es in Erinnerung
an die Diagnose, als Gedächtnisstütze zur kontinuierlich notwendigen
Selbsttherapie mit Blutzuckermessen und Insulinspritzen oder zur
Akzeptanz der Erkrankung. Sie begleitet jeden Menschen mit Diabetes wie
ein Tattoo lebenslang.

Auch Iris Schmidt trägt ein „Diatattoo“:
„Ich habe mir den Schriftzug ‚I choose to live‘ tätowieren lassen. Diese
Idee kam mir, als ich 2013 in Melbourne viele Diabetiker aus anderen
Ländern kennenlernen durfte. Es bedeutet ‚Ich habe mich dafür
entschieden, zu leben.‘ Dies hat für mich eine große Bedeutung – denn
ich hatte zu meiner Manifestation sehr große Schwierigkeiten, mit dem
Diabetes umzugehen und ihn zu akzeptieren. Ich fühlte mich einfach
allein und überfordert. Das Tattoo symbolisiert für mich den Moment, in
dem ich mich entschieden habe zu leben, die Krankheit anzunehmen, mit
ihr zu leben, mich aber nicht von ihr beherrschen zu lassen. Der Moment,
in dem sich alles änderte. Denn heute wäre ich nicht der gleiche
Mensch, der ich jetzt bin, wenn ich keinen Diabetes bekommen hätte.
Meine Freunde, mein Job, meine ehrenamtliche Arbeit, haben größtenteils
einen Bezug zum Diabetes. Und ich bin heute sehr dankbar, dass ich dort
stehe, wo ich gerade bin. Und wenn ich doch mal einen Tag habe, an dem
ich den Diabetes am liebsten in hohem Flug aus dem Fenster befördern
will und mich wieder frage, warum genau ich diese Krankheit habe, dann
sehe ich das Tattoo an und erinnere mich wieder daran, wie viel
Positives mir so etwas negatives wie diese Krankheit gebracht hat.“

„Dieser
Trend zeigt, dass Menschen mit Diabetes heute selbstbewusster und
selbstbestimmter mit ihrer Erkrankung umgehen als früher“, sagt Nicole
Mattig-Fabian, Geschäftsführerin von diabetesDE – Deutsche
Diabetes-Hilfe. „Immer mehr Betroffene und Angehörige sehen den Diabetes
nicht mehr als Stigma, dass es zu verstecken gilt, sondern gehen ganz
offen und selbstverständlich mit ihrer Krankheit um. Mit dem Tattoo
setzen sie ein zusätzliches Statement und können so schnell als
Communitymitglied identifiziert werden.“

Ende 2016 befragte die Universität Leipzig bundesweit 2.510 Menschen im Alter zwischen 14 und 94 Jahren zur Verbreitung von Tätowierungen, Piercing und Körperhaarentfernung in Deutschland und verglich die Ergebnisse mit Umfragen aus den Jahren 2003 und 2009: Demnach
trägt jeder Fünfte in Deutschland ein Tattoo, darunter 44 Prozent der
Frauen und 41,5 Prozent der Männer im Alter von 25 bis 34 Jahren. 10,2
Prozent der Männer und 8,8 Prozent der Frauen tragen mehr als ein
Tattoo. In der Altersspanne von 25 bis 54 Jahren habe die Zahl der
tätowierten Männer und Frauen 2016 deutlich zugenommen, nachdem es
bereits von 2003 zu 2009 bei den Frauen zu einem starken Anstieg
gekommen war.

Psychotherapeuten verlangen Verbot von Killerspielen

"Selbstkontrolle allein genügt hier nicht"
Köln (pte/29.11.2007/13:50) – Deutschlands Psychotherapeuten machen sich für ein gesetzliches Verbot von so genannten Killerspielen stark. In einer Aussendung fordert die Gesellschaft für wissenschaftliche Gesprächspsychotherapie (GwG) http://www.gwg-ev.org Computerspiele vom Markt zu verbannen, in denen Jugendliche für das Töten und Foltern von Menschen belohnt werden. Laut GwG würden solche Games zunehmend verharmlosend vermarktet und unter dem Deckmantel des Begriffs "Medienkompetenz" angepriesen. "Die Forderung für ein Verbot baut auf Erfahrungen aus der Praxis der Therapeuten sowie aus schulpsychologischen Einrichtungen auf. Wir stehen hier vor einem komplexen Thema und wenngleich ein negativer Zusammenhang zwischen Killerspielen und dem Verhalten von Kindern nicht schwarz auf weiß nachgewiesen ist, so zeigt sich doch, dass diese Spiele zuallererst das Mitgefühl töten", erläutert Ursula Reinsch, Pressesprecherin der GwG, im Gespräch mit pressetext.

Vor allem auf jüngere Kinder hätten gewaltverherrlichende Games einen deutlichen Einfluss. Besonders Jungen sind den Psychotherapeuten zufolge davon betroffen und verhalten sich infolge aggressiv und gleichgültig gegenüber sozialen Regeln des menschlichen Miteinanders. Ein Verbot von Killerspielen sei deshalb notwendig, damit der Grundkonsens einer humanen Gesellschaft erhalten bleibt, so die Ansicht der GwG. "Wir wollen ein Verbot für die Herstellung und den Vertrieb solcher Spiele erreichen. Natürlich kann das allein die Problematik nicht lösen, aber wir sehen das als ersten Schritt", so Reinsch. Es gebe in Deutschland zwar entsprechende Gesetzesgrundlagen, die gewaltverherrlichende Inhalte verbieten, diese würden aber nicht ausreichend umgesetzt. Viele Computerspiele würden nicht entsprechend von der USK geprüft. "Selbstkontrolle allein genügt hier einfach nicht", meint die GwG-Vertreterin gegenüber pressetext.

Killerspiele seien wie Landminen für die Seele, so auch die Ansicht der Hochschuldozentin Elke Ostbomk-Fischer. "Die Medienverwahrlosung junger Menschen hat in den vergangenen Jahren ein derart erschreckendes Ausmaß erreicht, dass die politisch Verantwortlichen umgehend handeln müssen", sagt Ostbomk-Fischer. Die GwG kritisiert auch, dass der Begriff "Medienkompetenz" zunehmend von den Spieleherstellern vereinnahmt werde und Konzerne Forschungsprojekte in diesem Bereich finanzieren. Daher sei es wichtig, den Kindern heute eine "Medienbildung" zukommen zu lassen, die auf der Basis ethischer Konventionen der Menschenrechte geschehe.

Laut dem Psychotherapeuten und Bundesgeschäftsführer der GwG Karl-Otto Hentze entstehen viele Probleme auch daraus, dass die Eltern häufig überfordert und angesichts der medialen Übermacht zunehmend hilflos sind. "Oft werden sie von ihren Kindern als rückständig abgekanzelt, wenn sie auf entsprechende Geschenkwünsche skeptisch reagieren", meint Hentze. Gerade jetzt in der Weihnachtszeit warnen die Vertreter der GwG davor, sich von Kindern dazu überreden zu lassen, Killerspiele zu kaufen. Neben der Forderung nach einem gesetzlichen Verbot weisen die Psychotherapeuten auch auf die Verantwortung der Erziehungsberechtigten hin. "Die Eltern müssen in erster Linie mit den Kindern im Gespräch bleiben und dürfen die Augen nicht verschließen. Aus psychologischer Sicht empfiehlt es sich, die betreffenden Games zunächst einmal gemeinsam mit dem Kind bis zum Ende durchzuspielen", erklärt Reinsch im pressetext-Gespräch. Danach könne man konkret über die Inhalte sprechen, was unbedingt auf einer erzieherisch vernünftigen Ebene geschehen müsse.

Fettsucht: Langsamer Stoffwechsel eine Ursache

Fettsucht: Langsamer Stoffwechsel eine Ursache
Laut Forschern ist weniger als ein Prozent von Genmutation betroffen
 
Speckrolle: Hoffnung auf neuen Behandlungsansatz (Foto: pixelio.de, D. Schütz)

Cambridge (pte015/25.10.2013/11:58) – Die immer wieder belächelte Aussage, dass ein Mensch einfach mit einem langsamen Stoffwechsel auf die Welt gekommen ist und daher unter Fettsucht leidet, dürfte bei manchen Menschen tatsächlich richtig sein. Forscher der University of Cambridge http://cam.ac.uk haben den ersten Beweis dafür gefunden, dass eine mutierte DNA tatsächlich den Stoffwechsel verlangsamt.

Gen KSR2 spielt wichtige Rolle

Von der landläufig bekannten Phänomen ist laut dem Team um Sadaf Farooqi weniger als einer von 100 Menschen betroffen. Sie sind häufig bereits in der frühen Kindheit schwer fettsüchtig. Die in dem Fachmagazin Cell http://cell.com veröffentlichten Forschungsergebnisse könnten zu neuen Behandlungsansätzen bei Menschen führen, die nicht über diese Mutation verfügen.

Forscher des Institute of Metabolic Science http://www.ims.cam.ac.uk in Cambridge wussten bereits davon, dass Mäuse, die ohne einen bestimmten DNA-Abschnitt – ein Gen mit der Bezeichnung KSR2 – geboren wurden, leichter an Gewicht zunahmen. Unbekannt war allerdings, welche Auswirkungen das beim Menschen haben könnte. Das Team analysierte daher die DNA von 2.101 schwer fettsüchtigen Patienten.

Ein Teil der Mäuse verfügte über mutierte Versionen von KSR2. Damit verbunden war ein doppelter Effekt. Der Appetit nahm zu und der Stoffwechsel verlangsamte sich. Laut Farooqi bedeutet das, dass ein Mensch hungrig ist und viel essen möchte, aber gleichzeitig aufgrund des langsamen Stoffwechsels keine Lust hat, sich viel zu bewegen. Wahrscheinlich sei, dass die Betroffenen früh an Typ-2-Diabetes erkranken.

Hoffnung auf neue Therapien

KSR2 ist im Gehirn am aktivsten und beeinflusst die Art und Weise, in der einzelne Zellen Signale wie zum Beispiel Insulin aus dem Blut interpretieren. In der Folge wird dadurch beeinflusst, wie der Körper Kalorien verbrennen kann. Farooqi zufolge wurde das "Stoffwechsel-Argument" von Medizinern und auch von der Allgemeinheit immer wieder verspottet. Verantwortlich dafür sei der Mangel an Beweisen.

Studien haben bereits gezeigt, dass fettsüchtige Patienten in vielen Fällen über einen erhöhten Stoffwechsel verfügen, um den Anforderungen eines höheren Körpergewichts zu entsprechen. Dem Experten nach verfügt weniger als ein Prozent der Menschen über eine mutierte Version des Gens. Manche würden sogar über ein normales Gewicht verfügen.

Rund zwei Prozent der im Alter von fünf Jahren fettsüchtigen Kinder verfügten über Mutationen des Gens KSR2. Könnten Medikamente entwickelt werden, die auf Probleme mit KSR2 abzielen, dann wäre denkbar, dass sie allen helfen, die zu viel wiegen. "Bei anderen genetisch bedingten Krankheiten wie hohem Blutdruck hat sich gezeigt, dass auch bei normalen Genen eine Behandlung dieses Signalwegs helfen kann."

Männer halten Beziehungen auf Distanz

Männer halten Beziehungen auf Distanz
Kulturell bedingte Monogamie hat wenig Einfluss auf Single-Verhalten
 
Paar: Männer halten stets Abstand (Foto: pixelio.de, A. Altmann)

Oxford/Wien (pte001/16.04.2013/06:00) – Männer halten ihre Beziehungen auf Armeslänge und sehen sich weiterhin auf dem Single-Markt um. Während es für Frauen überaus wichtig ist, in Freundschaften und Partnerschaften glücklich und zufrieden zu sein, bleiben Männer in beiden Angelegenheiten vielmehr auf Distanz. Zu diesem Schluss kommt eine aktuelle Untersuchung der Oxford University http://ox.ac.uk . Unabhängig von unserer kulturellen und gesellschaftlichen Etablierung der Monogamie, scheint für Männer ihre Biologie ein essenzieller treibender Faktor zu bleiben. Daher benehmen sie sich bewusst oder unbewusst wie Singles. Für die Studie wurden rund 340 Teilnehmer für eine Online-Befragung zu den Themen Aufrechterhaltung, Rolle und Wert der Freunde und Partner rekrutiert.

Tierreich lebt Untreue vor

Laut dem Paartherapeuten Richard L. Fellner http://psychotherapiepraxis.at bestätigt die Studie das, was sich in der Praxis häufig abspielt. "Man kann zwar nicht generalisierend sagen, dass Männer ungebundener sind, aber tendenziell ist es schon so", betont er im Interview mit pressetext. Im Tierreich sei feststellbar, dass vermehrt Männchen und Alphatiere untreu sind. Verhaltensbiologisch sei auch bei Menschen eine ähnliche Neigung feststellbar. "Treue ist eher eine Ausnahme, als Regel", führt der Experte aus.

In anderen Kulturen würde Untreue sogar toleriert. "In Asien akzeptieren Frauen geheim das Fremdgehen, solange der äußere Anschein gewahrt wird und die materielle Versorgung sichergestellt ist", sagt Fellner. Dies sei für die westliche Kultur ein No-Go.

Freundinnen haben emotionale Intimität

Dass Männer auch ihre Freundschaften auf Distanz halten, muss Fellner zufolge im Verhältnis zu den Frauen gesetzt werden, was jedoch auch nicht generalisierend erklärbar ist. "Im Vergleich zum Mann überlegt die Frau, wer eine wirkliche Freundin ist. Bei Frauen besteht zudem häufig eine emotionale Intimität", so der Therapeut.

Frauen würden sich zusätzlich stets Gedanken darüber machen, ob sie nach wie vor an erster Stelle bei ihren Freundinnen stehen. Bei Männern hingegen sei diese Angelegenheit lockerer, wie der Fachmann abschließend schildert.