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VR-Genuss ohne Kabel

MIT-Forscher basteln an VR-Genuss ohne Kabel

"MoVR"-System nutzt Millimeterwellen-Standard für Datenmengen

User mit VR-Brille: Kabel stört das VR-Erlebnis (Foto: flickr.com/Nan Palermo)
User mit VR-Brille: Kabel stört das VR-Erlebnis (Foto: flickr.com/Nan Palermo)

Cambridge (pte006/17.11.2016/06:05) –

Wissenschaftler des Massachusetts Institute of Technology (MIT) http://web.mit.edu haben einen Weg gefunden, wie sich die Verwendung von modernen
VR-Brillen à la Oculus Rift und HTC Vive ohne lästige Kabel
bewerkstelligen lässt. Hierfür haben sie ein neuartiges System namens
"MoVR" entwickelt, das die riesigen Datenmengen, die beim Genuss von
VR-Anwendungen auf PCs oder Spielekonsolen anfallen, kabellos vom
Ausgangsgerät zum Headset streamt. Um das zu ermöglichen, verzichten sie
auf eine herkömmliche WLAN-Anbindung und setzen stattdessen auf den
kabellosen Millimeterwellen-Übertragungsstandard (mmWave).

WLAN reicht nicht aus

"Die heute erhältlichen Top-End-VR-Headsets wie Oculus
Rift oder HTC Vive projizieren über ein Kabel, das zu einem Computer
oder einer Spielekonsole führt, High-Definition-Videosignale direkt vor
die Augen. Durch das Kabel wird aber die Bewegungsfreiheit der Nutzer
deutlich eingeschränkt und es kann sich unter ihren Füßen verfangen",
erklärt Omid Abari gegenüber dem "NewScientist". "Das ist extrem nervig,
wenn man gerade ein Spiel spielt", betont der Forscher und PhD-Student
vom MIT.

Ursache für dieses Problem sei der Umstand, dass der
herkömmliche WLAN-Standard einfach nicht ausreiche, um die riesigen
Datenmengen, die beispielsweise bei VR-Spielen auftreten, zwischen
Ausgabegerät und Brille hin- und herzuschleusen. "Ein unkomprimierter
Videostream verbraucht jede Sekunde mehrere Gigabyte an Daten.
Existierende Übertragungsstandards wie WLAN kommen mit solchen
Datenraten nicht zurecht und wenn man die Daten komprimiert, dauert
dieser Prozess einige Millisekunden, was den immersiven Effekt für die
User zerstört und dazu führen kann, dass ihnen schlecht wird", so Abari.

mmWave schafft Bandbreite

Den Ausweg aus dieser Misere hat der Wissenschaftler
aber bereits gefunden: Er setzt anstelle von WLAN auf Millimeterwellen
zur Übertragung der enormen Datenmengen. "mmWave nutzt ein höheres Band
des Frequenzspektrums als WLAN. Wenn man auf diese höheren Frequenzen
wechselt, hat man eine sehr große Bandbreite zur Datenübertragung zur
Verfügung", betont Abari. Doch dabei gibt es ein Problem. "Die
mmWave-Signale müssen zu einem kleinen Strahl gebündelt werden, was sehr
leicht dazu führt, dass ein User das Signal blockiert, wenn er etwa
seine Hand zwischen den Signalgeber und das Headset streckt."

Um solche störenden Blockaden zu vermeiden,
funktioniert MoVR wie ein Spiegel, der mmWave-Signale in verschiedenen
Winkeln um ein Hindernis herumschicken kann. "MoVR ist in der Lage, das
Signal so umzuleiten, dass es störungsfrei den Receiver auf dem Headset
erreichen kann", verspricht Abari, der sein System kürzlich erstmals auf
der "HotNets-Konferenz" in Atlanta vorgestellt hat. Ob und wann die
interessante Entwicklung in den Handel kommen wird, steht im Moment aber
noch nicht fest.

Früherkennung des Herzinfarktes greifbar nah

Molekulare Bilder vom Herzen zeigen gefährdete Gefäße

Wiesbaden – Nahezu 65 000 Menschen starben im Jahr 2006 in Deutschland an einem Herzinfarkt. Das sind knapp acht Prozent aller Verstorbenen. Ursache eines Herzinfarktes sind meist Blutgerinnsel in den Herzkranzgefäßen. Künftig könnten molekular- und zellbiologische Verfahren in Kombination mit Bildern von den Arterien am Herzen die gefährdeten Blutgefäße frühzeitig ausfindig machen und damit einem Infarkt vorbeugen. Die kardiovaskuläre molekulare Bildgebung ist daher ein Thema der 114. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) in Wiesbaden.

Ein Herzinfarkt entsteht in Folge eines Einrisses der Innenhaut – dem sogenannten Endothel – der Herzkranzgefäße, die das Herz mit Blut versorgen. Die Verletzung des Endothels entsteht meist dort, wo das Gewebe entzündet, verhärtet und unelastisch ist: im Bereich sogenannter ‚arteriosklerotischer Plaques’. Entsteht an dieser Stelle ein Blutgerinnsel, kann dieser das Gefäß verschließen und einen Herzinfarkt verursachen. „Das Problem ist, instabile Plaques zu identifizieren, da sie meist keine Symptome zeigen und diagnostisch unauffällig sind“, sagt Professor Dr. med. Dr. rer. nat. Wolfgang Rudolf Bauer, Spezialist für kardiale Magnetresonanztomograhie (MRT) am Universitätsklinikum Würzburg, im Vorfeld des 114. Internistenkongresses.

Hier setze die molekulare Bildgebung an, so der Internist, Kardiologe und Physiker: An den entzündlichen arteriosklerotischen Prozessen sind bestimmte weiße Blutkörperchen beteiligt – sogenannte Makrophagen. Untersuchungen an Plaques der Halsschlagader haben gezeigt, dass diese aktiven Entzündungszellen feinste eisenhaltige Teilchen aufnehmen. Diese Nanopartikel lassen sich mit dem bildgebenden Verfahren der MRT sichtbar machen. „Sogar sehr frühe Formen der Arteriosklerose lassen sich molekularbiologisch aufdecken“, sagt Professor Bauer: Das Anheftungsmolekül VCAM-1 (vascular cell adhesion molecule-1) zum Beispiel ist schon im frühen Stadium einer Arteriosklerose an der Innenwand der Blutgefäße nachweisbar. Experimentell lasse sich VCAM-1 mit Kontrastmitteln im MRT sichtbar machen. „Für die klinischen Anwendung am Patienten gilt es jedoch, das Verfahren noch weiter zu entwickeln“, erläutert Professor Bauer.

Wie wirken Placebos ?

Einnahme erhöht Freisetzung von Endorphinen

Ann Arbor (pte/24.08.2005/09:15) – Es scheint doch so zu sein, dass
Placebos eine reale physische Wirkung haben und nicht nur eine
eingebildete. Eine Studie der University of Michigan
http://www.med.umich.edu hat nachgewiesen, dass durch die Einnahme im
Gehirn Chemikalien aktiviert werden, die Schmerzen lindern. Placebos
enthalten an sich nur Bestandteile, die über keine aktiven Wirkstoffe
verfügen. Wird Patienten mitgeteilt, dass es sich bei dem verabreichten
Medikament zum Beispiel um ein Schmerzmittel handelt, verspüren sie
häufig weniger Schmerzen. Für diesen Effekt werden normalerweise
psychologische Erklärungsmodelle herangezogen. Neuere Studien liefern
laut NewScientist Hinweise auf andere Phänomene. Wurde ein
Blindpräparat zum Beispiel heimlich mit einem Medikament versetzt, das
Endorphine blockierte, konnte kein Placeboeffekt nachgewiesen werden.
Damit war nachgewiesen, dass die Endorphine als natürliche
schmerzstillende Mittel des Körpers bei der normalen Reaktion auf
Placebos eine Rolle spielen. Die Ergebnisse der aktuellen Studie wurden
in dem Fachmagazin The Journal of Neuroscience http://www.jneurosci.org
veröffentlicht.

Das Team um Jon-Kar Zubieta hat jetzt gezeigt, dass Placebos durch die
Erhöhung der Freisetzung von Endorphinen tatsächlich Schmerzen lindern.
Vierzehn gesunde Männer zwischen zwanzig und dreißig Jahren nahmen ein
Medikament ein, das Schmerzen lindern sollte oder auch nicht. Zur
Auslösung eines Schmerzgefühls erhielten die Freiwilligen Infusionen in
den Kiefer. Während des Experiments mussten die Teilnehmer alle 15
Sekunden die Intensität des Schmerzes auf einer Skala von eins bis
hundert bewerten. Die meisten Testpersonen gaben dabei einen Wert von
rund 30 an. Ihnen war nicht bekannt, dass diese Messung für die
Regulierung der Menge der verabreichten Infusionen eingesetzt wurde.
Ziel dabei war es, ein konstantes Schmerzgefühl auszulösen. Dieses
Schmerzmanagement war erforderlich, da die Endorphine als körpereigene
Opioide dazu tendieren den Schmerz im Laufe der Zeit etwas zu
verringern. Die Forscher wollten sicherstellen, dass dieser Effekt
nicht mit dem von den Placebos verursachten vermischt wurde.

Alle Teilnehmer, die ein Placebo bestehend aus einer Salzlösung
erhielten, berichteten von einer Verringerung der Schmerzen. Die
Wissenschafter scannten zusätzlich mittels
Positronen-Emissions-Tomografie (PET) die Gehirne der Männer. Zuvor
waren radioaktive Marker injiziert worden, die sich an die gleichen
Rezeptoren anbinden wie Endorphine. Damit konnte die Menge der in jedem
der Gehirne gebildeten Endorphine ermittelt werden. Die jungen Männer
wurden insgesamt drei Mal gescannt. Das erste Mal vor dem Experiment,
das zweite Mal als sie bereits unter Schmerzen litten aber das Placebo
noch nicht erhalten hatten und das dritte Mal nach der Verabreichung
des Blindpräparates. Eine Hälfte der Teilnehmer machte den alleinigen
Schmerzzustand zuerst durch, die andere kam zuerst in den Genuss der
Wirkung des Blindpräparats. Die Scans zeigten, dass die Gehirne nach
der Einnahme der Placebos mehr Schmerz stillende Endorphine freisetzten
als normal. Zubieta geht davon aus, dass das körpereigen Systems zur
Bekämpfung von Schmerzen das Überleben des Organismus sicherstellen
soll. Der Placeboeffekt bediene sich der gleichen Mechanismen. "Wie das
genau geschieht, bleibt fürs Erste noch ein Geheimnis."

Alternative zur Silizium-Solarzelle!

pte20190128009 Forschung/Technologie, Produkte/Innovationen

Effizienz von Perowskit-Solarzellen gesteigert

Jülicher Wissenschaftler haben Leerlaufspannung auf einen Rekordwert von 1,26 Volt erhöht

(pte009/28.01.2019/10:30) – Wissenschaftler des Forschungszentrums Jülich http://fz-juelich.de haben die sogenannte Leerlaufspannung von Perowskit-Solarzellen auf
einen Rekordwert von 1,26 Volt erhöht. Der Wert gilt als Schlüssel zur
Verbesserung des Wirkungsgrads. Er zeigt an, wie viele elektrische
Ladungsträger in der Zelle vorhanden sind, wenn Licht auf die Zelle
fällt, und ist damit direkt proportional zu der erreichbaren Leistung
der Zelle.

Materialbeschaffenheit wichtig

Der Labor-Wirkungsgrad von Perowskit-Solarzellen liegt inzwischen bei
über 20 Prozent, während die besten Silizium-Solarzellen eine Effizienz
von mehr als 26 Prozent erzielen. Die Leerlaufspannung zeigt an, wie
viel Energie innerhalb der Zelle durch Rekombinationsprozesse verloren
geht. Solarzellen absorbieren "Lichtteilchen", genannt Photonen, was zur
Anregung von Ladungsträgern, beispielsweise Elektronen, führt. So
entstehen freie, bewegliche Ladungsträger, die zu einem elektrischen
Stromfluss beitragen können. Die angeregten Zustände bestehen allerdings
nur für kurze Zeit. Fällt ein Ladungsträger von dem angeregten in den
Normal-Zustand zurück, spricht man von Rekombination.

Wie lange angeregte, bewegliche Ladungsträger erhalten bleiben, ist auch
von den Materialien und den Grenzflächen abhängig, die sich
verschiedenartig herstellen lassen. Die Energie, die zur Anregung der
Elektronen mindestens nötig ist, die sogenannte Bandlücke, wirkt sich
ebenfalls auf die Leerlaufspannung aus, was die Effizienz meist aber
nicht erhöht. Daher müssen Leerlaufspannungen immer relativ zur
Bandlücke des Halbleiters verglichen werden. Bei höheren Bandlücken
steigt zwar die Leerlaufspannung, aber es werden auch weniger Photonen
absorbiert. Der bisherige Höchstwert für die Leerlaufspannung von
Perowskit-Solarzellen mit der meistens verwendeten Bandlücke von 1,6
Elektronenvolt lag bei 1,21 Volt.

1,32 Volt theoretisch möglich

Bislang war unklar, wie weit sich die Leerlaufspannung von
Perowskit-Solarzellen noch steigern lässt. Das theoretische Maximum
liegt bei der momentan verwendeten Bandlücke bei 1,32 Volt. Die Jülicher
Forscher haben nun gezeigt, dass die erzielbare Spannung prinzipiell
nicht durch die beidseitig angrenzenden Kontaktmaterialien limitiert
ist. Die Qualität der Schichten und Grenzflächen in ihrer Zelle ist
hinsichtlich der Rekombination ähnlich hoch wie die von Zellen aus
Silizium und Galliumarsenid, die sich nur mit extrem aufwendigen
Methoden bei hohen Temperaturen herstellen lassen. Das zeigt, dass
druckbare Photovoltaik und Optoelektronik das Potenzial hat, langfristig
ähnlich effiziente optoelektronische Bauelemente wie mit klassischen
Halbleitermaterialien zu realisieren.

Spiegelneurone: Zentrum für emotionale Verständigung

fzm – Fußball-Fans die mit ihrer Mannschaft fiebern, Kinofilme die zu
Tränen rühren, Zeitungsberichte die das Schicksal der "Promis" so
hautnah vermitteln, als sei man selbst betroffen: In solchen Momenten
sind im Gehirn spezielle Zellen aktiv, die Forscher als Spiegelneurone
bezeichnen. Diese Zellen erklären die soziale Isolation von
autistischen Kindern und weitere psychologische Phänomene, wie ein
Artikel in der DMW Deutschen Medizinischen Wochenschrift (Georg Thieme
Verlag, Stuttgart. 2006) zeigt. Außerdem könnten diese Zellen bei der
Behandlung von Schlaganfällen helfen.

Vor zehn Jahren hatte der italienische Forscher Giacomo Rizzalatti von
der Universität Pisa die Spiegelneurone bei Experimenten mit Affen
entdeckt. Diese speziellen Nervenzellen in der Großhirnrinde werden
kurz vor einer Handlung, also in der unmittelbaren Planungsphase aktiv.
Überraschenderweise „feuerten“ die Zellen nicht nur, wenn die Tiere
selbst die Handlung durchführten, sondern auch, wenn sie andere Tier
bei der gleichen Handlung beobachteten. Inzwischen wurden diese
Phänomene auch beim Menschen beobachtet, wo sie eine Reihe
psychologischer Phänomene erklären, welche Professor Joachim Bauer von
der Universität Freiburg als "zwischenmenschliche Resonanz" bezeichnet:
"Wenn Menschen in anderen etwas zum klingen bringen, äußere Signale uns
etwas über den inneren Zustand des anderen verraten", dann sind laut
Professor Bauer Spiegelneurone im Spiel, wie folgendes Experiment
belegt. Bei Frauen wurde die Nerventätigkeit des Gehirns untersucht,
während sie durch elektrische Reize Schmerzen an der rechten Hand
verspürten. Anschließend sahen die Frauen dabei zu, wie ihren Männern
der Schmerzreiz zugeführt wurde. Es zeigte sich, dass bei den Frauen in
beiden Situationen die gleichen Nerverzellen im Gehirn aktiv waren.
Bauer betrachtet die Spiegelneuronen daher als wichtigen Träger von
Mitgefühl und Mitleiden der Menschen untereinander.

Ohne diese Spiegelneurone sind nach Ansicht der Hirnforschung wichtige
soziale Interaktionen nicht möglich. Es kommt zum Autismus. Der
Autismus ist eine organische Hirnkrankheit, die zur sozialen Isolation
führt. Die Kinder sind oft hoch intelligent, scheinen aber kein
Interesse an anderen Menschen zu haben. Tatsächlich feuern bei
autistischen Kindern die Spiegelneurone im Gehirn umso schwächer, je
stärker die Kinder sich sozial isolieren.

Professor Bauer befürchtet, dass sich auch Erziehungsfehler negativ auf
das "Training der Spiegelneurone" in der Kindheit auswirken könnten.
Zwischenmenschliche Defizite drohen, wenn Computer oder Video bei
Kindern den lebenden Partner ersetzen.

In der Reha-Medizin von Schlaganfall-Patienten sind Spiegelneurone ein
neuer Ansatz. Den Patienten werden am Bildschirm zunächst Übungen
gezeigt, welche sie später selbst durchführen sollen. Die Aktivierung
der Spiegelneurone soll den Patienten helfen, ihre Lähmungen wenigstens
teilweise zu überwinden.

M. Lenzen-Schulte:

Spiegelneurone: Wie man sich in andere hineindenkt und mit ihnen fühlt

Deutsche Medizinische Wochenschrift 2006; 131 (09): 421-422

Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes

Kontroverse Diskussion in Bad Staffelstein

13.03.2014: Bei der Eröffnungssitzung des 29. Symposiums Photovoltaische

Solarenergie in Bad Staffelstein wurde am Mittwoch erwartungsgemäß kontrovers

üer die geplante Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) diskutiert. Die

beiden Referenten im Bundesministerium fü Wirtschaft und Energie (BMWi), Cornelia

Viertl und Christian Glenz, sahen sich mit kritischen Fragen der üerwiegend aus der

Solarbranche kommenden Symposiumsteilnehmer konfrontiert. »Aus unserer Sicht

geht es nicht darum, die Energiewende auszubremsen«, bemerkte Viertl deshalb

bereits am Anfang ihres Vortrags. Glenz erkläte, ein wesentliches Ziel der EEGNovelle

sei die Schaffung von Planungssicherheit –»auch fü konventionelle

Kraftwerke«.

Zentraler Kritikpunkt war die geplante Belastung von Solarstromeigenverbrauch mit

der EEG-Umlage. Eicke Weber, Leiter des Fraunhofer-Instituts fü solare

Energiesysteme in Freiburg und Diskussionsleiter der Eröfnungssitzung, bezeichnete

es als vollkommen unverstädlich, dass einerseits erneuerbare Energien belastet

werden, der Eigenverbrauch von Atom- und Kohlekraftwerken aber ausgeklammert

bleibe: Dies sei »eine versteckte Subventionierung der konventionellen Kraftwerke«.

Viertl erwiderte, es gehe hierbei »auch darum, die Strompreise niedrig zu halten«. Sie

äßerte aber Verstädnis fü die Sorge der Solarbranche: Die Wirtschaftlichkeit von

Photovoltaikanlagen sei küftig »wesentlich durch Eigenverbrauch bestimmt«, dies sei

auch im BMWi klar. Hier müse eine Löung gefunden werden. Der jetzige Entwurf zur

EEG-Novelle sei –nicht nur in diesem Punkt –natülich noch nicht die endgütige

Fassung. Carsten König, Geschätsfürer des Bundesverbandes Solarwirtschaft

(BSW) wies darauf hin, dass es auch rechtliche Bedenken gegen die Belastung des

Eigenverbrauchs gebe: Der BSW habe »die Information aus dem Justizministerium,

dass man die EEG-Umlage auf Eigenverbrauch auch juristisch infrage stellt.« Sein

Verband wolle aber die Diskussion nicht allein auf dieses Thema konzentrieren. Ein

weiterer unbedingt zu ädernder Punkt sei die Regelung zur Degression der

Einspeisevergüung. Bereits im Jahr 2013 habe sich gezeigt, dass hier in vielen

Marktsegmenten –insbesondere bei mittelgroßen Anlagen –eine Untergrenze erreicht

sei: »Wir haben die Sorge, dass selbst der politisch gewollte Korridor von 2,5 bis 3,5

Gigawatt verfehlt wird.«

© PHOTON

Gebäude.Energie.Technik mit neuem Gesicht

Gebäude.Energie.Technik 2015

27.02. bis 01.03. 2015, Messe
Freiburg

Gebäude.Energie.Technik mit neuem
Gesicht

Messe wird noch
lebendiger und inhaltlich
vielseitiger

Messetermin Ende
Februar/Anfang März � Zahlreiche Neuheiten bei Themen und Produkten �
Erweitertes Ausstellungsspektrum � Mehr �Action� im
Rahmenprogramm

Freiburg, 17.09.2014 � Bei
ihrer achten Auflage im kommenden Jahr wird sich die Messe
Gebäude.Energie.Technik (GETEC) auf dem Freiburger Messegelände
thematisch breiter aufgestellt und mit mehr Aktionen gespickt
präsentieren. Die Messe erweitert ihr Themenspektrum der ausgestellten
Produkte, wovon sowohl Aussteller als auch Besucher gleichermaßen
profitieren werden. Der neue Termin 27. Februar bis 1. März 2015 liegt
deutlich früher im Jahr, und macht die GETEC attraktiver für Sanierer
und Modernisierer, die noch nach Firmen für ihre Projekte
suchen.

�Die Attraktivität der GETEC als die
Informationsplattform im Südwesten ist immer auch eng mit den aktuellen
Entwicklungen und Trends der Branchen verbunden�, ist sich Klaus W.
Seilnacht, Geschäftsführer der Freiburg Wirtschaft Touristik und Messe
GmbH & Co. KG (FWTM), sicher. �Um diesem Anspruch auch weiterhin
gerecht zu werden, erweitern wir das Ausstellerspektrum der GETEC ab
2015 um die Themen Bad und Sanitär sowie Küche und Innenausbau.�
Ökologie, Nachhaltigkeit und Barrierefreiheit stehen bei diesen Themen
im Vordergrund. Denn bei einem Bauprojekt � egal ob Neubau oder
Modernisierung � gehe es nicht ausschließlich um
Energie.

Ab 2015 werden auch die Zukunftsthemen
Stromspeichertechnologien und Elektromobilität im Bereich der
�Regenerativen Energien� integriert und einen festen Platz finden.
�Hierdurch sprechen wir weitere Besucherschichten an und machen die
Messe noch attraktiver für potenzielle Bauherren und Modernisierer sowie
alle ökologisch interessierten Menschen�, erklärt Markus Elsässer,
Geschäftsführer der Solar Promotion GmbH und Mitveranstalter der Messe.
Damit wird den immer wiederkehrenden Fragen der Besucher nach
größtmöglicher Autarkie ihrer Gebäude beispielsweise durch
Eigenstromnutzung Rechnung getragen.

Um dem Wunsch
nach einem zeitigeren Termin zu entsprechen, wird die GETEC 2015 rund
sechs Wochen früher stattfinden als 2014. Die Veranstalter sind sicher,
damit einen optimalen Termin gefunden zu haben, da dieser noch in der
kalten Jahreszeit beziehungsweise in der Heizperiode und außerhalb von
Ferienzeiten liegt. Somit wird die GETEC attraktiver für Sanierer und
Modernisierer, aber auch für Personen, die neu bauen wollen und noch
nach Firmen für ihre Projekte in 2015 suchen.

Marktplatz Energieberatung neu
strukturiert

Als Zentrum der Messe hat sich der
Marktplatz Energieberatung zur bedeutenden Entscheidungshilfe für
Bauherren, Modernisierer, Eigenheim- und Wohnungsbesitzer sowie Mieter
entwickelt. Energieberater aus der Region stehen Besuchern für eine
produktneutrale und individuelle halbstündige, kostenfreie Erstberatung
zum konkreten Objekt oder zu allgemeinen Fragen rund ums Energiesparen
zur Verfügung. Der Marktplatz Energieberatung wird 2015
weiterentwickelt. Je nach Beratungsanfrage der Besucher geben die
Berater zielgerichtete Information und konkrete Hinweise, wo sie sich
beispielsweise unmittelbar bei Ausstellern nach weiteren Details und
passenden Produkten erkundigen können.

Mehr
Aktionen: Von der �Lebendigen Baustelle� bis zum Gewinnspiel �Ältester
Heizkessel Freiburgs�

Auch 2015 wird das vielfältige
Rahmenprogramm eine der tragenden Säulen der GETEC sein. Darunter fallen
zahlreiche Fachvorträge und Seminare von Experten aus der Praxis für
Bauherren und Modernisierer sowie geführte Messerundgänge und
Fachgespräche zum Vortragsprogramm mit qualifizierten Energieexperten.
Neu ins Messeprogramm kommen 2015 verschiedene �Live Acts�: Geplant sind
beispielsweise Aktionen zum Thema �Lebendige Baustelle�, ein Gewinnspiel
�Ältester Heizkessel Freiburgs� und Probefahrten mit E-Bikes und
Elektro-Pkw.

Eigener Bereich
Kraft-Wärme-Kopplung

Die Sonderfläche zur
Kraft-Wärme-Kopplung, unterstützt durch das Projekt �Kraftwerk Wiehre�,
war 2014 ein Erfolg. Daher wird sie auch 2015 wieder aufgelegt, um dem
Thema Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) zusätzlich zu den Ständen der
anbietenden Hersteller oder ausführenden Betriebe für KWK einen Raum zu
geben. Es wird wieder tägliche geführte Messerundgänge zu dem Thema und
zu Herstellern von Mini-Blockheizkraftwerken geben.

IMMO
2015

Ergänzend zur Gebäude.Energie.Technik findet am
Samstag, 28. Februar und Sonntag, 1. März 2015 in Messehalle 1 die IMMO
2015 statt. Sie vermittelt einen kompakten und umfassenden Überblick
über das Angebot der regionalen Immobilienbranche. Weitere Informationen
gibt es unter www.immo-messe.freiburg.de

Das
vollständige Programm der Gebäude.Energie.Technik 2015 gibt es ab
Dezember 2014 unter www.getec-freiburg.de

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Gebäude.Energie.Technik 2015 auf einen
Blick:

Datum: Freitag, 27. Februar
bis Sonntag 1. März 2015

Sonnenschutzmittel allein können Hautkrebs nicht verhindern

Sonnenschutzmittel allein können Hautkrebs nicht verhindern

fzm, Stuttgart, März 2018 – In den Winter- und
Osterferien zieht es viele von uns in wärmere Gefilde. Sonnenhungrige
laufen dann oft Gefahr, es mit dem Sonnenbad zu übertreiben. Ein Experte
in der Fachzeitschrift „Aktuelle Dermatologie“ (Georg Thieme Verlag,
Stuttgart. 2018) rät, sich nicht allein auf Sonnenschutzmittel zu
verlassen, um sich vor Sonnenbrand und Hautkrebs zu schützen.

In Deutschland erkranken jedes Jahr etwa 220.000 Menschen an
weißem und etwa 22.000 Menschen an schwarzem Hautkrebs. Die beiden
Formen des weißen Hautkrebses, Basaliom und Spinaliom, führen selten zum
Tod. Der schwarze Hautkrebs, das maligne Melanom, ist jedoch immer
tödlich, wenn er nicht rechtzeitig erkannt und entfernt wird.

Die Risiken sind der Bevölkerung bekannt, und viele wenden in
den Sommermonaten Sonnenschutzmittel an. Die heute eingesetzten
Lichtschutzfaktoren sind in der Lage, die Entwicklung von Spinaliomen zu
verhindern, berichtet Professor Jürgen Lademann, Leiter des Centers of
Experimental and Applied Cutaneous Physiology an der Berliner Charité.
Bei regelmäßiger Anwendung von Sonnenschutzmitteln kann es sogar zur
Rückbildung der aktinischen Keratose kommen. Die aktinische Keratose ist
eine nicht abheilende Rötung der Haut mit einer rauen Oberfläche. Sie
tritt meist an typischen Sonnenlicht-exponierten Hautarealen, etwa im
Nacken oder Gesicht, auf. Diese präventive Wirkung ist medizinisch von
großer Bedeutung, schreibt Professor Lademann, da sich die meisten
Spinaliome infolge einer aktinischen Keratose bilden.

Das Spinaliom hat jedoch nur einen Anteil von etwa 20 Prozent
unter den verschiedenen Formen des weißen Hautkrebses. Ob
Lichtschutzfaktoren auch vor Basaliomen schützen, auf die die übrigen 80
Prozent entfallen, konnte laut Professor Lademann bisher in Studien
nicht eindeutig nachgewiesen werden.

Noch unklarer und widersprüchlicher ist die Studienlage beim
gefährlichen schwarzen Hautkrebs. Melanome entwickeln sich meist aus
einem Muttermal. Bei den zunächst gutartigen Muttermalen handelt es sich
um eine Anhäufung und Vermehrung von pigmentbildenden Zellen wie
Melanozyten und Naevuszellen. Dermatologen sprechen daher auch von einem
Pigmentnaevus oder melanozytären Naevus. Diese Naevi entstehen in der
Kindheit und ihre Bildung wird durch UV-Strahlen mitbegünstigt. Dazu
müssen sich die Kinder nicht lange in der Sonne aufhalten und sie müssen
auch keine Sonnenbrände erlitten haben. Bereits eine moderate
Sonnenexposition ohne Sonnenbrand kann die Entwicklung melanozytärer
Naevi auslösen, berichtet Professor Lademann.

Ob Lichtschutzfaktoren die Bildung von Muttermalen verhindern
können, ist unklar. In einer Untersuchung an Kindergartenkindern in
Deutschland fiel auf, dass weder die Verwendung von Sonnenschutzmitteln,
noch die häufigere oder ausgedehntere Anwendung, eine relevante
Schutzwirkung erzielten, berichtet Professor Lademann. Auch die Höhe des
Lichtschutzfaktors scheint unerheblich. Kinder, deren Haut durch lange
Ärmel und lange Hosen bedeckt war, entwickelten dagegen deutlich weniger
melanozytäre Naevi.
Experten einer Studie aus Kanada kommen hingegen zu dem Schluss,
dass die Anwendung von Lichtschutzfaktoren die Bildung melanozytärer
Naevi verhindert. Besonders auffällig sei dies bei Kindern mit
Sommersprossen. Hier konnte die Zahl der melanozytären Naevi um 30 bis
40 Prozent gesenkt werden.

Ein Grund für die unterschiedlichen Studienergebnisse könnte
sein, dass Sonnenschutzmittel nicht richtig und konsequent angewendet
werden. Damit sie schützen, müssen sie 30 Minuten vor der
Sonnenexposition aufgetragen und nach jedem Badegang erneuert werden.

Der beste Sonnenschutz ist aus Sicht des Experten ein
kombinierter: Zwischen 10 und 14 Uhr die Sonne meiden, sich auch sonst
bevorzugt im Schatten aufhalten und neben der Sonnenschutzcreme auf
einen textilen Sonnenschutz achten. Besonders wichtig sei dies für
kleine Kinder, da melanozytäre Naevi der größte Risikofaktor für
Hautkrebs im späteren Alter sind.

J. Lademann et al.:
Hautkrebsprävention und Sonnenschutzcreme: ein Update.
Aktuelle Dermatologie 2018; 44 (1/2); S. 49–52

Für alle Allergiegeschädigten: Studienplattform für Allergiepatienten geht online

Der Allergieinformationsdienst am
Helmholtz Zentrum München baut die bundesweit erste Plattform für
klinische Studien zu Allergien auf. Ziel ist, für Patienten ein
unabhängiges, transparentes Forum zu schaffen, auf dem sie sich über
Möglichkeiten informieren können, an Studien zu ihrem allergischen
Krankheitsbild teilzunehmen. Im Fokus stehen zu Beginn insbesondere
Studien zu häufigen allergischen Erkrankungen wie Heuschnupfen,
allergisches Asthma oder Neurodermitis.

Zwischen 20 und 30 Millionen Menschen in
Deutschland leiden an mindestens einer Allergie. Viele von ihnen müssen
deutliche Einschränkungen ihrer Lebensqualität hinnehmen. Dem gegenüber
stehen vergleichsweise wenige neue Behandlungsansätze. Umso wichtiger
sind Erfolge in der klinischen Forschung.

Der Allergieinformationsdienst des Helmholtz
Zentrums München, der vom Bundesministerium für Gesundheit gefördert
wird, baut nun sein online-Angebot aus und richtet eine Studienplattform
als Orientierung für Patienten, Mediziner und Forschende ein. Dort
finden sich für jede Studie neben Angaben zum Krankheitsbild, zu
Aufnahmekriterien und Untersuchungsrahmen auch Informationen über
Finanzierungsquellen und Ansprechpartner in den teilnehmenden
Studienzentren. Außerdem gibt es umfangreiche Hinweise zur Organisation
von Studien und zu den Rechten der Patienten.

„Die Studienplattform ist ein weiteres
Angebot, mit dem wir Patienten direkt aus der Forschung unterstützen
wollen“, betont  Prof. Günther Wess, CEO des Helmholtz Zentrums München.
„Sie erhalten damit die Möglichkeit, sich schnell einen Überblick über
aktuelle Studien zu allergischen Krankheitsbildern zu verschaffen.“ Doch
könne dies nur ein Anfang sein. „Generell muss die Allergieforschung in
Deutschland einen deutlich höheren Stellenwert erhalten“, erklärt Prof.
Wess.

Eine Steuerungsgruppe aus fünf führenden
Allergologinnen und Allergologen deutscher Universitäten und
Forschungseinrichtungen begutachtet jede Studie, ehe sie auf der
Plattform veröffentlicht wird. „So stellen wir sicher, dass nur
Informationen zu seriösen wissenschaftlichen Studien die Patienten
erreichen“, erläutert Prof. Dr. Thomas Werfel, Präsident der Deutschen
Gesellschaft für Allergologie und klinische Immunologie (DGAKI) und
Mitglied der Steuerungsgruppe im wissenschaftlichen Beirat des
Allergieinformationsdienstes. „Die DGAKI unterstützt dieses neue Angebot
ausdrücklich.“

Die Initiatoren der Plattform legen großen
Wert auf Transparenz, beispielsweise bei der Offenlegung gegebenenfalls
beteiligter Firmen.

Das Helmholtz Zentrum München hat in den
letzten fünf Jahren zu allen drei medizinischen Forschungsschwerpunkten
eigene Informationsdienste und darin verankerte Studienplattformen
entwickelt. Neben dem Allergieinformationsdienst stehen Angebote für
Diabetes und Lungenerkrankungen zur Verfügung. Alle drei Dienste wurden
mit dem Ziel aufgebaut, bundesweit Standards zu setzen für
qualitätsgesicherte, evidenzbasierte und gleichzeitig allgemein
verständliche Patienteninformation im digitalen Zeitalter.

Weitere Informationen

Link zur Studienplattform des Allergieinformationsdienstes:
https://www.allergieinformationsdienst.de/forschung/studienplattform-allergie.html

Link zur Studienplattform des Diabestesinformationsdienstes:
https://www.diabetesinformationsdienst-muenchen.de/studien/index.html

Link zur Studienplattform des Lungeninformationsdienstes:
https://www.lungeninformationsdienst.de/klinische-studien/index.html

Das Helmholtz Zentrum München verfolgt als Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt das
Ziel, personalisierte Medizin für die Diagnose, Therapie und Prävention
weit verbreiteter Volkskrankheiten wie Diabetes mellitus und
Lungenerkrankungen zu entwickeln. Dafür untersucht es das Zusammenwirken
von Genetik, Umweltfaktoren und Lebensstil. Der Hauptsitz des Zentrums
liegt in Neuherberg im Norden Münchens. Das Helmholtz Zentrum München
beschäftigt rund 2.300 Mitarbeiter und ist Mitglied der
Helmholtz-Gemeinschaft, der 18 naturwissenschaftlich-technische und
medizinisch-biologische Forschungszentren mit rund 37.000 Beschäftigten
angehören. www.helmholtz-muenchen.de

Spam-Epidemie bleibt Problem Nummer eins

Zürich (pts/28.02.2008/15:51) – Die Spam-Versender haben 2007 ihre Aktivitäten noch einmal intensiviert: Den Auswertungen des Messaging-Experten Retarus zufolge ist das Spam-Volumen im Jahr 2007 um rund 165 Prozent angestiegen. Die Ergebnisse beruhen auf einer detaillierten Analyse von mehreren Millionen an Geschäftskunden adressierten E-Mails, die Retarus täglich in seinen Rechenzentren filtert.

Während Mediziner angesichts der europaweit steigenden Zahl von Influenza-Erkrankungen mit einer Grippewelle kämpfen, sind die IT-Verantwortlichen mit einer nicht endend wollenden Spam-Epidemie konfrontiert. Dazu genügt ein Blick auf die Trends des Jahres 2007. So nahm im vergangenen Jahr das Volumen der Spam-Mails um 165 Prozent zu. Die Zahl der "guten Mails" stieg nur geringfügig im einstelligen Bereich. Betrug der Anteil der Spam-Mails 2006 noch 91,3 Prozent (8,7 Prozent Nutznachrichten), so waren es 2007 bereits 95,4 Prozent (4,6 Prozent Nutznachrichten).

Das Beunruhigende an der Spam-Epidemie: Zu Jahresbeginn hat sich die Lage nicht gebessert, eher im Gegenteil. Denn je besser die Verfahren werden, um unerwünschte Nachrichten aus dem gesamten Mailaufkommen herauszufiltern, desto grösser werden die Anstrengungen und damit auch die Datenmengen, mit denen die Spammer die E-Mail-Systeme überfluten.

Im gesamten Januar 2008 ist der Spam-Anteil auf 96,7 Prozent angestiegen (nur 3,3 Prozent waren erwünschte E-Mails). Als wenn das alles noch nicht schlimm genug wäre, "feuerten" die Spam-Versender an den beiden letzten Wochenenden im Januar (am 19./20. und am 26./27. Januar) aus allen Rohren. Der Spam-Anteil betrug jeweils mehr als 99 Prozent. Ein Trend, der sich übrigens für das gesamte vergangene Jahr gefestigt hat: An jedem Wochenende ist der

Anteil an unerwünschter elektronischer Post jeweils auf über 99% angestiegen, was sich unter anderem auf unzureichend geschützte, missbrauchte Privat-PCs zurück führen lässt. Retarus hat weiterhin ermittelt, dass über 70% der Nachrichten keinen gültigen Empfänger haben. Es wird weltweit eine riesige Menge an nutzlosem "Traffic" produziert, der Datenleitungen und Mailserver verstopft. Retarus filtert diese Nachrichten aus, bevor sie den Kunden beziehungsweise dessen Infrastruktur erreichen.

Recht aufschlussreich ist ein Blick auf die grossen Spam-Herkunftsländer. Galten lange Zeit die USA und China als die führenden Nationen, hat sich das Bild 2007 deutlich gewandelt. Die USA behaupten mit einem Anteil von 14 Prozent weiterhin den unrühmlichen Spitzenplatz. Auf Rang zwei folgt Russland (neun Prozent) und Deutschland hat es im vergangenen Jahr mit einem Anteil von ebenfalls neun Prozent immerhin auf den dritten Rang geschafft. Auf die ersten drei Länder entfällt somit rund ein Drittel des gesamten Spam-Aufkommens.

Die Spam-Herkunft in Deutschland 2007 nach einzelnen Ländern auf einen Blick:
1. USA: 13,8 Prozent
2. Russland: 9,2 Prozent
3. Deutschland: 8,8 Prozent
4. Türkei: 6,3 Prozent
5. Grossbritannien: 5,7 Prozent
6. Südkorea: 5,2 Prozent
7. Polen: 4,1 Prozent
8. China: 4,0 Prozent
9. Brasilien: 3,8 Prozent
10. Spanien: 3,3 Prozent

Diese Werte ermittelte Retarus in seinen Rechenzentren. Die RMX Managed E-Mail Services von Retarus verarbeiten hier täglich Millionen elektronischer Nachrichten. Zum Schutz der Kunden setzt Retarus verschiedene selbst entwickelte Anti-Spam-Technologien sowie eine Kombination aus mehreren Anti-Viren Lösungen ein und leitet nur tatsächlich erwünschte Nachrichten an die Empfänger weiter. Interessenten können weitere Details (Spam-Aufkommen und Anteil nützlicher E-Mails) für einzelne Tage sowie die Durchschnittswerte für die letzten 36 Monate unter http://www.retarus.de/ einsehen.

Diese Medienmitteilung kann unter http://www.retarus.ch/ abgerufen werden.
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Über Retarus
Die retarus (Schweiz) AG in Zürich ist eine Tochtergesellschaft der retarus GmbH Deutschland. Als Anbieter professioneller Messaging-Lösungen bietet die retarus (Schweiz) AG Services für elektronische Unternehmenskommunikation und Geschäftsprozesse. Das Portfolio zielt auf Grossunternehmen und den Mittelstand und sorgt für optimierte Geschäftsprozess-Kommunikation mit maximaler Sicherheit und höchster Performance. Retarus betreibt seine Lösungen direkt beim Anwender oder hostet sie als Managed-Service. Die Retarus-Lösungen befinden sich bei über 3.000 internationalen Kunden im Einsatz, darunter die Allianz, Coop Allgemeine Versicherung, Dätwyler, Galexis, Puma, Syngenta, Sony, UBS und Zur Rose. Rund 150 Mitarbeiter am Hauptsitz in München und in den Tochtergesellschaften in Lyon, Mailand und Zürich sorgen Tag für Tag für hohe Kundenzufriedenheit.