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Sensor schlägt bei Mundgeruch sofort Alarm

Neuer Sensor schlägt bei Mundgeruch sofort Alarm

Farbwechsel bringt User Gewissheit – Ausgangsmaterial Blei(II)-acetat

Mund: Schlechter Atem wird schnell angezeigt (Foto: Uwe Wagschal, pixelio.de)
Mund: Schlechter Atem wird schnell angezeigt (Foto: Uwe Wagschal, pixelio.de)

Daejeon (pte003/08.06.2018/06:10) –

KAIST-Forscher http://kaist.edu haben ein Messgerät entwickelt, das Mundgeruch über einen Farbwechsel
anzeigt. Den Experten nach schlägt der Sensor bereits bei winzigen
Spuren von Schwefelwasserstoff, der in erster Linie für schlechten
Atemgeruch verantwortlich ist, Alarm. Als Ausgangsmaterial wurde
Blei(II)-acetat verwendet, ein farbloser Kristall, auch Bleizucker
genannt, weil er süßlich schmeckt. Details wurden in der Fachzeitschrift
"Analytical Chemistry" publiziert.

Empfindlicher Sensor

Blei(II)-acetat verwandelt sich in braungraues,
metallisch glänzendes Bleisulfid, wenn es mit Schwefelwasserstoff in
Berührung kommt. Die Reaktion findet allerdings nicht statt, wenn das
nach faulen Eiern riechende Gas in einer so geringen Konzentration
vorliegt wie in der Atemluft. Diese liegt bei zwei ppm (parts per
million/zwei H2S-Moleküle in einer Million Luftmolekülen) oder weniger.

Daher fixierten die Forscher Blei(II)-acetat auf einem
dreidimensionalen Gewebe aus Nanofasern, die vielfach dünner sind als
ein menschliches Haar. Dadurch vergrößerten sie massiv die Fläche, auf
der die beiden Materialien miteinander reagieren konnten. Derart
präpariert fand der Wechsel von farblos zu braun schon bei einer
Konzentration von 0,4 ppm. Die Farbänderung ist mit bloßem Auge zu
erkennen. Dann wird es Zeit für ein Pfefferminzbonbon. Der Sensor ist so
empfindlich, dass er zuweilen schlechten Atemgeruch schon bei Menschen
anzeigt, die gar nicht darunter leiden.

Vielerlei Anwendungen

Nach Angaben der US-Zahnkundevereinigung leidet jeder
Zweite an schlechtem Atem. Das liegt nicht immer an fehlender
Mundhygiene. Es kann auch an schwerwiegenden Krankheiten liegen, etwa an
Magenleiden oder der tückischen Zahnkrankheit Parodontose. Viele
Menschen mit schlechtem Atem wissen davon nichts, es sei denn, jemand
anderes macht sie darauf aufmerksam. Der neue Sensor, den es allerdings
noch nicht zu kaufen gibt, wäre auch hilfreich für Ärzte, die bisher
keine Möglichkeit haben, schlechten Atem zweifelsfrei nachzuweisen.

Europäische Gletscher: Das Ende naht

Seit 1850 gingen 50 Prozent der Masse verloren

Zürich (pte/31.01.2007/10:00) – Die Gletscher in den Bergen weichen
heute drei Mal schneller zurück als in den achtziger Jahren des
vergangenen Jahrhundertes. Zu diesem Ergebnis ist eine Studie des World
Glacier Monitoring Service http://www.geo.unizh.ch/wgms gekommen.
Durchschnittlich verloren sie 2005 rund 66 Zentimeter an Dichte. Dieser
Rückgang ist ein 1,6 Mal höher als der jährliche Durchschnitt für die
neunziger Jahre und drei Mal so hoch wie in den achtziger Jahren. Laut
Michael Zemp sind diese Werte alarmierend aber nicht wirklich
überraschend. Sie entsprächen dem Trend der letzten 25 Jahre. Wirklich
beunruhigende Ergebnisse liefert die Analyse der letzten 150 Jahre im
Kontext der letzten 10.000 Jahre der Geschichte der Gletscher. Die
Berggletscher erreichten 1850 ihre maximale Ausdehnung. Seit damals
haben sei 50 Prozent ihrer Ausdehnung verloren und haben heute die
geringste Ausdehnung seit 10.000 Jahren.

In diesem Zeitraum stiegen die Temperaturen weltweit um rund 0,8 Grad
an. Es wird laut New Scientist erwartet, dass eine groß angelegte
Studie des International Panel on Climate Change (IPCC)
http://www.ipcc.ch/ , am kommenden Freitag einen weiteren Anstieg der
Temperaturen bis zum Jahr 2100 vorhersagen wird. Diese
Studienergebnisse gehen von einer weiteren Erwärmung zwischen zwei und
vier Grad aus. Das WGMS erwartet, dass ein weiterer Temperaturanstieg
der Temperaturen in Europa dazu führen wird, dass die Alpen weitere 80
Prozent ihrer Gletscher verlieren. Sind die Temperaturvorhersagen
korrekt, werden laut Zemp nur noch die größten und höchsten Gletscher
das 21. Jahrhundert überleben.

Das WGMS beobachtet 30 Gletscher in neun Gebirgsregionen auf der ganzen
Welt. Die gesammelten Daten weisen darauf hin, dass die Gletscher in
den europäischen Alpen am schnellsten zurückgehen. Seit dem Jahr 2000
haben sie durchschnittlich einen Meter verloren. Seit 1980 sind es
insgesamt 19 Meter. Heute sind sie durchschnittlich nur noch 30 Meter
tief. Zemp geht davon aus, dass die IPPCC-Studie entgegen den
kursierenden Gerüchten alle aktuellen Daten berücksichtigen wird. Er
selbst übermittelte im Sommer 2006 eine Studie und glaubt, dass sie ein
Teil der angekündigten Veröffentlichungen sein wird.

Physik-Boom in Blockbustern lockt Studenten

Physik-Boom in Blockbustern lockt Studenten

40 Prozent mehr Einschreibungen für Naturwissenschaften seit 2009

Newton-Pendel: Physik sehr beliebt (Foto: Oliver Otterson/pixelio.de)
Newton-Pendel: Physik sehr beliebt (Foto: Oliver Otterson/pixelio.de)

Oxford/Manchester (pte024/31.03.2015/12:30) –

Innerhalb von vier Jahren hat sich die Anzahl der Physik-Studenten in
Großbritannien beinahe verdoppelt. Gründe für diesen rasanten Zuwachs
sehen Experten in der steigenden Anzahl von Blockbustern, die auf Themen
aus den Naturwissenschaft basieren. "Die einfachste Methode, etwas für
die Mehrheit Langweiliges auf schnellstem Weg interessant zu machen, ist
es, einen spektakulären Film dazu zu entwerfen", erklärt Laura Prichard
von der University of Oxford http://ox.ac.uk .

Neue Forschungen

Die Hollywood-Industrie lockt nicht nur unzählige
Menschen in die Kinos, sondern inspiriert Heranwachsende auch bei der
Wahl ihrer beruflichen Karriere. In den letzten fünf Jahren profitieren
vor allem die Physik und verwandte Naturwissenschaften von diesem
Phänomen. Blockbuster wie "Interstellar", "Gravity" oder auch die
Erfolgsserie "The Big Bang Theory" sorgen für einen enormen Zuwachs an
Universitäten.

Die Oxford University vermeldet nun, dass sich in den
letzten fünf Jahren die Zahl der Einschreibungen für physikalische
Wissenschaften um ein Drittel vermehrt hat. Im letzten Jahr eröffnete
dank der großen Nachfrage deshalb das neue Oxford Centre for
Astrophysical Survey, um fundamentalen Fragen über das Universum
nachzugehen. Die Zahl der Neuanmeldungen ist hoch.

Ansturm von Bewerbern

Die University of Manchester http://manchester.ac.uk veröffentlichte unlängst vergleichbare Zahlen. Zwischen 2008 und 2014
erlebten die Fächer Physik und Astronomie einen regelrechten Ansturm von
Bewerbern. Um ganze 37 Prozent stieg die Zahl der Neuanmeldungen
innerhalb dieses Zeitraums an. "Das gesellschaftliche Ansehen der Physik
ist in den letzten Jahren enorm gewachsen. Das liegt auch daran, dass
hochwissenschaftliche Themen in aktuellen Filmen viel öfter vertreten
sind", erklärt Johanna Kieniewicz vom Physikinstitut in Manchester.

Bluthochdruck ist eine häufige Ursache für Nierenversagen

Weltnierentag am 8. März 2018:

Weltnierentag am 8. März 2018:

Bluthochdruck ist eine häufige Ursache für Nierenversagen

Heidelberg
– Ein zu hoher Blutdruck ist nach dem Diabetes die zweithäufigste
Ursache für schwere Nierenerkrankungen. In Deutschland könnte er für ein
Viertel aller Dialyse-Fälle verantwortlich sein. Die rechtzeitige
Diagnose und eine konsequente Behandlung können chronische Nierenschäden
verhindern, teilt die Deutsche Hochdruckliga (DHL
®) anlässlich des Weltnierentags am 8. März mit.

Etwa
300 Mal am Tag wird das Blut in den Nieren gefiltert und von
Schadstoffen befreit. Die Arbeit erledigen in jeder Niere etwa eine
Million mikroskopisch kleine Nierenkörperchen mit einem angeschlossenen
Kanälchen, in denen der Urin entsteht. Zusammen werden diese Einheiten
als Nephrone bezeichnet.

Ein
zu hoher Blutdruck kann die Nierenkörperchen zerstören. „Bereits beim
gesunden Menschen kommt es im Verlauf des Lebens zu einem Verlust von
Nephronen“, erklärt DHL®-Vorstandsvorsitzender Professor Dr.
med. Bernhard Krämer, Direktor der V. Medizinischen Klinik an der
Universitätsmedizin Mannheim: „Bei Menschen mit Bluthochdruck ist dieser
Prozess beschleunigt, so dass am Ende nicht mehr genügend Nephrone
vorhanden sind, um das Blut von Stoffwechselschlacken zu befreien.“

In
Deutschland haben etwa 20 bis 30 Millionen Menschen einen zu hohen
Blutdruck. Zu den Folgen gehören neben Schlaganfall und Herzinfarkt auch
Nierenschäden. Die nephrologischen Fachverbände schätzen, dass ein
chronisches Nierenversagen in Deutschland zu 24 Prozent auf den
Bluthochdruck zurückzuführen ist. „Damit wäre der Bluthochdruck in
Deutschland für 20.000 von über 80.000 Dialysefällen verantwortlich“,
sagt Professor Krämer.

Viele
Erkrankungen können durch eine rechtzeitige und gute Behandlung des
Bluthochdrucks vermieden werden. Professor Krämer erläutert: „Wir
verfügen nicht nur über eine Reihe von Medikamenten, die den Blutdruck
senken und damit die Nieren schonen. Einige Mittel wie die ACE-Hemmer
oder AT1-Antagonisten können über eine Hemmung von Angiotensin II auch
bei Nierenerkrankungen den Blutdruck senken und häufig eine weitere
Verschlechterung der Nierenfunktion verhindern.“

Wegen
der engen Beziehung zwischen Blutdruck und Nieren, rät die Deutsche
Hochdruckliga allen Patienten mit hohem Blutdruck, die Nierenfunktion
regelmäßig überprüfen zu lassen. Dies geschieht heute durch eine
Untersuchung des Urins auf Albumin, das bei vielen Nierenerkrankungen
vermehrt ausgeschieden wird. Eine 24-Stunden-Blutdruckmessung gibt einen
ersten Hinweis, ob der Bluthochdruck seine Ursache in den Nieren hat.
„In diesem Fall fehlt häufig der leichte Abfall des Blutdrucks, zu dem
es in den Nachstunden kommt“, erläutert Professor Dr. Ulrich Wenzel vom
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf. Eine Ultraschall- und
Laboruntersuchungen können dann häufig die Ursache aufdecken. Bei einer
Verengung der Nierenarterien können in ganz ausgewählten Fällen eine
Angiografie mit Aufweitung und Stent-Einlage Blutdruck und
Nierenfunktion verbessern. Bei Patienten, deren Blutdruck sich durch
Medikamente definitiv nicht senken lässt, kann eine Verödung von
Nervenfasern in den Nierenarterien zur Blutdrucksenkung erwogen werden.
Laut Professor Wenzel kommt sie aber derzeit nur in besonderen
Ausnahmefällen und im Rahmen von klinischen Studien zur Anwendung.

Ein
nierenbedingter Bluthochdruck lässt sich auch durch einen gesunden
Lebensstil beeinflussen. Wichtig ist aus Sicht der DHL ein Verzicht auf
das Rauchen, da damit eine vorzeitige Verkalkung der Nierenarterien
verhindert wird. Auch eine salzarme Kost kann die Nieren entlasten, zu
deren Aufgaben die Ausscheidung von übermäßig mit der Nahrung
aufgenommenem Kochsalz gehört.

Heidelberg
– Ein zu hoher Blutdruck ist nach dem Diabetes die zweithäufigste
Ursache für schwere Nierenerkrankungen. In Deutschland könnte er für ein
Viertel aller Dialyse-Fälle verantwortlich sein. Die rechtzeitige
Diagnose und eine konsequente Behandlung können chronische Nierenschäden
verhindern, teilt die Deutsche Hochdruckliga (DHL
®) anlässlich des Weltnierentags am 8. März mit.

Etwa
300 Mal am Tag wird das Blut in den Nieren gefiltert und von
Schadstoffen befreit. Die Arbeit erledigen in jeder Niere etwa eine
Million mikroskopisch kleine Nierenkörperchen mit einem angeschlossenen
Kanälchen, in denen der Urin entsteht. Zusammen werden diese Einheiten
als Nephrone bezeichnet.

Ein
zu hoher Blutdruck kann die Nierenkörperchen zerstören. „Bereits beim
gesunden Menschen kommt es im Verlauf des Lebens zu einem Verlust von
Nephronen“, erklärt DHL®-Vorstandsvorsitzender Professor Dr.
med. Bernhard Krämer, Direktor der V. Medizinischen Klinik an der
Universitätsmedizin Mannheim: „Bei Menschen mit Bluthochdruck ist dieser
Prozess beschleunigt, so dass am Ende nicht mehr genügend Nephrone
vorhanden sind, um das Blut von Stoffwechselschlacken zu befreien.“

In
Deutschland haben etwa 20 bis 30 Millionen Menschen einen zu hohen
Blutdruck. Zu den Folgen gehören neben Schlaganfall und Herzinfarkt auch
Nierenschäden. Die nephrologischen Fachverbände schätzen, dass ein
chronisches Nierenversagen in Deutschland zu 24 Prozent auf den
Bluthochdruck zurückzuführen ist. „Damit wäre der Bluthochdruck in
Deutschland für 20.000 von über 80.000 Dialysefällen verantwortlich“,
sagt Professor Krämer.

Viele
Erkrankungen können durch eine rechtzeitige und gute Behandlung des
Bluthochdrucks vermieden werden. Professor Krämer erläutert: „Wir
verfügen nicht nur über eine Reihe von Medikamenten, die den Blutdruck
senken und damit die Nieren schonen. Einige Mittel wie die ACE-Hemmer
oder AT1-Antagonisten können über eine Hemmung von Angiotensin II auch
bei Nierenerkrankungen den Blutdruck senken und häufig eine weitere
Verschlechterung der Nierenfunktion verhindern.“

Wegen
der engen Beziehung zwischen Blutdruck und Nieren, rät die Deutsche
Hochdruckliga allen Patienten mit hohem Blutdruck, die Nierenfunktion
regelmäßig überprüfen zu lassen. Dies geschieht heute durch eine
Untersuchung des Urins auf Albumin, das bei vielen Nierenerkrankungen
vermehrt ausgeschieden wird. Eine 24-Stunden-Blutdruckmessung gibt einen
ersten Hinweis, ob der Bluthochdruck seine Ursache in den Nieren hat.
„In diesem Fall fehlt häufig der leichte Abfall des Blutdrucks, zu dem
es in den Nachstunden kommt“, erläutert Professor Dr. Ulrich Wenzel vom
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf. Eine Ultraschall- und
Laboruntersuchungen können dann häufig die Ursache aufdecken. Bei einer
Verengung der Nierenarterien können in ganz ausgewählten Fällen eine
Angiografie mit Aufweitung und Stent-Einlage Blutdruck und
Nierenfunktion verbessern. Bei Patienten, deren Blutdruck sich durch
Medikamente definitiv nicht senken lässt, kann eine Verödung von
Nervenfasern in den Nierenarterien zur Blutdrucksenkung erwogen werden.
Laut Professor Wenzel kommt sie aber derzeit nur in besonderen
Ausnahmefällen und im Rahmen von klinischen Studien zur Anwendung.

Ein
nierenbedingter Bluthochdruck lässt sich auch durch einen gesunden
Lebensstil beeinflussen. Wichtig ist aus Sicht der DHL ein Verzicht auf
das Rauchen, da damit eine vorzeitige Verkalkung der Nierenarterien
verhindert wird. Auch eine salzarme Kost kann die Nieren entlasten, zu
deren Aufgaben die Ausscheidung von übermäßig mit der Nahrung
aufgenommenem Kochsalz gehört.

‚Health made in Germany‘ etabliert sich

Gemeinschaftsprojekt ‚Health made in Germany‘ etabliert sich als Drehscheibe für Marktchancen
www.bmwi.de/BMWi/Navigation/Presse/pressemitteilungen,did=470840.html

Fünf Monate nach ihrem offiziellen Start hat sich die Exportinitiative Gesundheitswirtschaft als wichtige Drehscheibe bei der Exportförderung der Wachstumsbranche Gesundheitswirtschaft etabliert.
Auf der ersten Jahresversammlung der beteiligten Fachverbände, die heute unter Leitung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie in Berlin stattgefunden hat, sagte der Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, Stefan Kapferer: "Wir können eine sehr positive Bilanz der Anlaufphase der Exportinitiative Gesundheitswirtschaft ziehen. Sie hat sich innerhalb kurzer Zeit als wichtige Anlaufstelle in der Außenwirtschaftsförderung etabliert. Die Initiative hat Fahrt aufgenommen und wird als gemeinsames Projekt mit den Unternehmen und Fachverbänden der Gesundheitswirtschaft zunehmend als Drehscheibe für Geschäftschancen auf Auslandsmärkten wahrgenommen." 

Im August 2011 war die Exportinitiative Gesundheitswirtschaft offiziell vorgestellt worden. Mit der Umsetzung ist die Bundesagentur Germany Trade & Invest beauftragt. Bereits in der Anlaufphase war die Exportinitiative mit einer Reihe von Einzelprojekten auf fast allen Kontinenten aktiv. So hat die Exportinitiative ein "Frühwarnsystem" für regulatorische Änderungen auf dem russischen Pharmamarkt entwickelt. Weitere wichtige Projekte waren die Bereitstellung von zielgenaueren Marktinformationen für deutsche Medizintechnik-Hersteller für die Regionen Lateinamerika und Australien sowie die erstmalige Erstellung eines deutschen Biomanufacturing-Verzeichnisses. 

Im Jahr 2012 sollen die Aktivitäten der Initiative ausgeweitet werden. Beispielsweise sind weitere Präsentationen zur Leistungsfähigkeit der deutschen Gesundheitswirtschaft auf Auslandsmärkten sowie eine gezielte Medizintechnik-Kampagne in Lateinamerika und Australien geplant. 

Die Gesundheitswirtschaft gehört zu den wirtschaftlich bedeutendsten Branchen in Deutschland. Ihre Unternehmen erwirtschaften rund zehn Prozent des Bruttoinlandsprodukts und gehören mit einem Beschäftigtenanteil von etwa 13 Prozent zu den größten Arbeitgebern der deutschen Wirtschaft. 

Mit der Exportinitiative Gesundheitswirtschaft unterstützt das BMWi die deutsche Gesundheitswirtschaft noch stärker als bisher. Ziel ist es, Deutschlands Stellung als eines der führenden Exportländer gesundheitswirtschaftlicher Produkte und Dienstleistungen zu sichern und auszubauen. Als zentrale Informationsplattformen wurden dazu die Internetportale www.exportinitiative-gesundheitswirtschaft.de (deutsch) und www.health-made-in-germany.com (englisch) eingerichtet.

Deutsche essen zu viel Salz

Deutsche essen zu viel Salz
– vor allem junge Männer
***********************************************************
(aid) – In Deutschland nehmen die Menschen über die Nahrung zu viel Salz auf. Vor allem junge Männer greifen häufig zu salzreichen Produkten wie Brot, Fleisch und Wurst, informiert das Max Rubner-Institut (MRI). Die Wissenschaftler werteten über 15.000 Fragebögen aus, in denen Probanden im Rahmen der Nationalen Verzehrsstudie II Angaben zu ihren Ernährungsgewohnheiten in den vergangenen vier Wochen gemacht hatten. Anhand dieser Daten wurde die tägliche Natriumzufuhr der 14- bis 80-jährigen bestimmt. Da Natrium in Lebensmitteln überwiegend in Form von Kochsalz (Natriumchlorid) vorliegt, lässt sich über die Natriumzufuhr die Salzaufnahme einschätzen.

Männer nehmen in der Regel 9,0 g Salz pro Tag auf, während es bei Frauen 6,5 g sind. Das meiste Salz essen mit 9,4 g täglich junge Männer im Alter von 19 bis 24 Jahren. Bei Frauen steigt die tägliche Salzzufuhr bis zum Alter von 35 bis 50 Jahren auf 6,7 g an. Vermutlich sind die Werte noch höher, da das Nachsalzen bei Tisch nicht erfasst wurde.

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt, nicht mehr als 6 g Kochsalz pro Tag mit der Nahrung aufzunehmen. Damit ernähren sich nach den aktuellen Zahlen rund 58 Prozent der Frauen und 86 Prozent der Männer zu salzreich. Natrium wird vor allem über Brot und Brötchen (Frauen 27 % und Männer 28 %), Fleisch und Wurstwaren (15 % und 21 %) sowie Milchprodukte und Käse (10 % und 11 %) aufgenommen. Der Salzkonsum lässt sich bereits deutlich verringern, wenn man bei Tisch nicht nachsalzt. Eine gute Alternative sind Kräuter und salzarme Würzmischungen. Bevorzugen Sie frisches Obst und Gemüse und essen Sie Käse und Wurstwaren nur in kleinen Mengen, rät der aid infodienst. Auch Fertigprodukte und gepökelte Ware enthalten viel Salz. Brot lässt sich teilweise durch Müsli ersetzen, das nur wenig Salz enthält. Wer sein eigenes Brot backt, kann den Salzgehalt selbst bestimmen.
Heike Kreutz, www.aid.de

Weitere Informationen:
aid-Heft "Küchenkräuter und Gewürze", Bestell-Nr. 61-1372, 2,50 Euro, www.aid-medienshop.de

LED-Laternen sorgen für billige Straßenbeleuchtung

LED-Laternen sorgen für billige Straßenbeleuchtung
"Lighting Mode" regelt mit Leuchtdiodentechnik Lichtstärke selbst
 
"Lighting Mode": Neues LED-Produkt spart erheblich Kosten ein (Foto: betalux.it)

Pomezia/Rom (pte022/24.08.2011/13:20) – Der in Pomezia bei Rom beheimatete Laternenhersteller Betalux http://betalux.it hat eine besonders kostensparende Straßenlaterne mit Leuchtdiodentechnik auf den Markt gebracht. Mithilfe der von der Firmentochter Betagroup patentierten "Lighting Mode" lässt sich die Leuchtstärke automatisch in Abhängigkeit vom realen Verkehrsaufkommen regeln.

Bis zu 80 Prozent Einsparung

"Die Energieeffizienz liegt bei 150 Lumen pro Watt und damit deutlich über der traditioneller LED-Systeme", erklärt Firmenleiter und -mitbegründer Mario Romano gegenüber pressetext. Der Anschaffungspreis betrage zwar beinahe das Dreifache; doch unter Berücksichtigung der niedrigen Strom- und Wartungskosten ergebe sich eine Nettoeinsparung von 50 bis 80 Prozent. Jede einzelne Laterne ermöglicht eine Minderemission von jährlich 150 Kilogramm CO2. Der anfängliche Mehraufwand macht sich somit bereits nach fünf Jahren bezahlt.

"Im Vergleich zur herkömmlichen Glühlampen- oder Halogentechnik ergibt sich sogar ein wirtschaftlicher Vorteil von 350 Prozent", sagt Romano. Die Lebensdauer erreiche mit rund 50.000 Stunden beinahe das Vierfache einer herkömmlichen Leuchtstofflampe. Einsetzbar ist die Energiesparlaterne bei Außentemperaturen von minus 30 bis plus 40 Grad Celsius und Luftfeuchtigkeiten von 10 bis 90 Prozent. Ihr Akku kann über Photovoltaikpanele nachgeladen werden.

Überwachung von Gebäuden möglich

Weitere Vorzüge der Geräte sind das infolge des niedrigen Farbindexes wärmere Licht sowie das Fehlen von toxischen Schwermetallgasen. Wegen der Niedrigvoltversorgung ist das System zudem geringer staubanfällig. "Besonders zum Tragen kommt die Tatsache, dass dank der eingebauten Sensoren und der Kettenverbindung via Bluetooth, die Leuchtstärke je nach der Gegenwart vorbeifahrender Fahrzeuge geregelt wird", so der Ingenieur im pressetext-Gespräch. Durch die Verwendung von Kameras können außerdem Verkehrsströme von den Ordnungskräften kontrolliert oder dazugehörige Informationen von Autofahrern via Google Maps abgerufen werden. Lighting Mode ist deshalb auch zur Überwachung öffentlicher Gebäude oder Denkmäler geeignet.

Technische Spezifikationen sind unter http://betalux.it/download/lampioni/Catalogo%20Lampioni%20English.pdf verfügbar.

Trockeneis auf dem Mars Strom

Trockeneis-Maschine könnte auf Mars Strom liefern

Forscher schlagen neuartigen Ansatz für intelligente Generatoren vor

Leidenfrost-Effekt: Verspricht neuartige Generatoren (Foto: Jonathan Sanderson)
Leidenfrost-Effekt: Verspricht neuartige Generatoren (Foto: Jonathan Sanderson)

Newcastle upon Tyne (pte003/09.03.2015/06:10) –

Forscher der Northumbria University http://northumbria.ac.uk und der University of Edinburgh http://www.ed.ac.uk haben eine neuartige Maschine vorgeschlagen, um mithilfe von
Kohlendioxid Energie zu gewinnen. Ihr Ansatz beruht auf dem sogenannten
Leidenfrost-Effekt, dank dem Flüssigkeiten über heißen Oberflächen auf
ihren eigenen Dämpfen schweben.

Energie für Marsmissionen

Das Prinzip der Maschine funktioniert auch mit
Trockeneis, weshalb die Wissenschaftler großes Potenzial der Technologie
in der Raumfahrt orten. Denn Trockeis kommt beispielsweise auf dem Mars
natürlich vor. Ein Leidenfrost-Generator könnte also potenziell die
Stromversorgung von Marsmissionen sichern.

Der nach dem deutschen Mediziner Johann Leidenfrost
benannten Leidenfrost-Effekt liegt dem Phänomen zugrunde, dass
Wassertropfen in einer heißen Pfanne tanzen. Ähnliches funktioniert auch
mit Trockeneis, das dadurch über einer heißen Oberfläche auf einem
Polster verdampften Kohlendioxids schwebt. Diese Dämpfe sind es, die dem
neuen Konzept nach einen Generator betreiben sollen, der gerade auf
anderen Welten besonders interessant sein könnte. Denn beispielsweise
auf dem Mars ist Trockeneis vergleichsweise leicht zugänglich.

Rotierende Rotoren liefern Strom

Die Mars-Polkappen enthalten Trockeneis, zudem deuten
Beobachtungen auch auf saisonale Effekte auch in geringeren Breiten hin.
"Kohlendioxid spielt auf dem Mars eine ähnliche Rolle wie Wasser auf
der Erde", meint Rodrigo Ledesma-Aguilar, Physiker an der Northumbria
University. Es sei breit verfügbar und unterlaufe einen natürlichen
Phasenzyklus. Leidenfrost-Generatoren könnten sich dies zunutze machen
und dank natürlichen Trockeneises die nötige Energie für Marsmissionen
auch mit Rückkehr zur Erde liefern, so die Vision des Forschers.

Northumbria-Physiker Gary Wells betont außerdem, dass
sich das Funktionsprinzip eines Leidenfrost-Generators signifikant von
Dampfmaschinen unterscheidet. "Die Hochdruck-Dampfschicht schafft frei
rotierende Rotoren, deren Energie ohne Lager in Strom umgewandelt wird",
erklärt er. Es gibt also nur sehr wenig Reibung, weshalb die Forscher
Potenzial auch in anderen Anwendungsgebieten sehen. Auf dem
Leidenfrost-Effekt beruhende Maschinen könnten beispielsweise für
reibungsfreie Transportsysteme interessant sein.

Schilddrüsen überfunktion geht auch ans Herz: Hochnormale Schilddrüsenhormon-Konzentrationen steigern das Risiko für Vorhofflimmern

Medizinische Kurznachrichten der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie
(Prof. Helmut Schatz, Bochum)

Hochnormale Schilddrüsenhormon-Konzentrationen steigern das Risiko für Vorhofflimmern

Bochum, 20. November 2018:

Nicht nur erhöhte Konzentrationen von freiem Thyroxin (FT4) im
Rahmen einer manifesten Schilddrüsenüberfunktion, auch bereits relativ
hohe FT4-Spiegel im Referenzbereich steigern das Risiko für
Vorhofflimmern. Dies hat eine Studie der Gruppe um Jeffrey L. Anderson
vom Intermountain Medical Center Heart Institute in Salt Lake City
erbracht, die vor wenigen Tagen auf der Scientific Session Conference
der American Heart Association in Chicago präsentiert wurde [1].

Untersucht wurden Datensätze aus der Datenbank von Intermountain
Healthcare, einem integrierten Gesundheitsdienstleister in Utah und
Idaho. Einschlusskriterien waren, dass die FT4-Konzentration gemessen
worden war und die Patienten keine Substitution mit Schilddrüsenhormonen
erhielten. 174.914 Akten wurden aufgrund dieser Kriterien
eingeschlossen und die Fälle über 6,3 ± 4,4 Jahre nachverfolgt. Der
Referenzbereich für die FT4-Konzentration (0,75 bis 1,5 ng/dl in diesem
Labor) war zuvor aufgrund der geordneten anfänglichen Messwerte in vier
Bereiche (Quartile) eingeteilt worden.

Es fand sich, dass die 4,2% der Personen, die eine FT4-Konzentration
über der Obergrenze des Referenzbereiches aufwiesen (also an einer
manifesten primären oder sekundären Hyperthyreose litten), während der
Nachbeobachtung einem doppelt so hohen adjustieren Risiko für
Vorhofflimmern wie die Personen im untersten Quantil des
Referenzbereichs ausgesetzt waren. Allerdings konnte ein zunehmendes
Risiko auch mit steigendem FT4-Quartil innerhalb des Referenzbereichs
beobachtet werden: Im obersten Quartil lag die Prävalenz des
Vorhofflimmerns beim 1,4-fachen des untersten Quartils und die
3-Jahres-Inzidenz beim 1,3-fachen. Interessanterweise gab es einen
U-förmigen Zusammenhang zwischen dem TSH-Spiegel und der Inzidenz von
Vorhofflimmern: Hier war das Risiko am geringsten im zweiten Quartil und
sowohl in den ersten und vierten Quartilen als auch außerhalb des
Referenzintervalls deutlich erhöht. Ähnlich, aber schwächer ausgeprägt,
fand sich auch ein U-förmiger Zusammenhang zur FT3-Konzentration.

Kommentar

Die Studie bestätigt – mit einer wesentlich größeren Fallzahl –
Beobachtungen der Rotterdam Study, die an 9.166 Personen ebenfalls ein
erhöhtes Risiko für Vorhofflimmern bei hochnormalen FT4-Konzentrationen
festgestellt hatte [2]. Ein möglicher Bias der aktuellen Studie (die
Messung der FT4-Konzentration bei den Patienten wird möglicherweise
einen klinischen Grund gehabt haben) bestand bei der
bevölkerungsbasierten Rotterdam Study nicht.

Die Ursache für diesen frappierenden Zusammenhang, der in ganz
ähnlicher Weise auch bereits für das Risiko eines plötzlichen Herztods
gefunden wurde (s. DGE-Blogbeitrag vom 19. September 2016,

Variation von Schilddrüsenhormonen innerhalb des Referenzbereichs – Welche Bedeutung haben „sublatente“ Funktionsstörungen?


), liegt möglicherweise in der Tatsache, dass bei steigender
FT4-Konzentration durch minimale Veränderungen der Schilddrüsenfunktion
bei immer mehr Personen der persönliche Set-Point („Sollwert“) der
Schilddrüsenhomöostase überschritten wird.

Die U-förmigen Zusammenhänge zu den TSH- und FT3-Konzentrationen sind
schwieriger zu interpretieren. Offensichtlich geht auch eine beginnende
Hypothyreose mit einem erhöhten Risiko für Vorhofflimmern einher, wie
auch kürzlich in einer Meta-Analyse bestätigt [3]. Ob dies an der
Hypothyreose selbst liegt oder an erhöhten Konzentrationen
nicht-klassischer Schilddrüsenhormone wie 3,5-T2, dessen Spiegel invers
zur FT3-Konzentration korreliert [4], ist derzeit noch ungeklärt.

Vorhofflimmern ist bekanntlich ein starker Risikofaktor für
Schlaganfälle und sogar klinisch inapparente Hirnläsionen in
bildgebenden Untersuchungen [5]. Auch eine Hyperthyreose ohne
Vorhofflimmern ist mit einem erhöhten Schlaganfallrisiko verbunden, aber
am höchsten ist das Risiko bei hyperthyreotem Vorhofflimmern [6; 7].

Diese Studien haben eine große Bedeutung insbesondere für die
Substitutionstherapie mit L-Thyroxin: Bei einer latenten Hypothyreose
mag es vorteilhaft sein, auf eine Therapie zu verzichten, jedenfalls so
lange die FT4-Konzentration in der Mitte des Referenzintervalls liegt
(s. DGE-Blogbeitrag vom 4. Oktober 2018,

Subklinische Hypothyreose: Thyroxinbehandlung ohne Nutzen


). Wenn substituiert wird, dann wäre wohl für die meisten Patienten
ebenfalls eine mittige FT4-Konzentration ein sinnhaftes Therapieziel,
zumindest wenn keine eindeutigen Gründe für ein anderes Therapieregime
vorliegen.

PD Dr. med. Johannes W. Dietrich

Medizinische Klinik I

BG Universitätsklinikum Bergmannsheil GmbH

Spielplätze wichtig für kindliche Entwicklung

Wien (pts/07.09.2005/10:00) – Gerade im September ereignen sich laut
Statistik des Instituts Sicher Leben besonders viele Unfälle auf
Spielplätzen – Großzügige Raumplanung und Stoßdämpfung minimieren
Unfälle – Aktion "Dreh und Trink-Spielplatzdetektive" fördert
Spielplatzsicherheit – Gewinnspiel für Traumspielplatz läuft bis 30.9.

Die Ferien sind vorbei – und damit auch die ruhige Zeit auf den
öffentlichen Spielplätzen. Der September gilt als vergleichsweise
unfallträchtiger Monat: 900 Kinder unter 15 Jahren verletzten sich
letzten September auf einem Spielplatz so schwer, dass sie im Spital
behandelt werden mussten – genauso viele wie im Juli und August
zusammen! "Dieser enorme Anstieg an Verletzten hängt damit zusammen,
dass die Ferienzeit vorbei ist, die Kinder aus den Urlaubsquartieren
zurückkehren und die Spielplätze nun wieder verstärkt frequentieren.
Auch ist das Baden im Freien im September nicht mehr so angesagt, aber
für den Spielplatzbesuch ist das Wetter noch gut genug", erklärt Dr.
Rupert Kisser, Leiter des Instituts Sicher Leben. Insgesamt mussten
2004 6.600 Kinder nach einem Unfall auf einem öffentlichen Spielplatz
im Krankenhaus behandelt werden.

Großzügige Raumaufteilung

Nun den mahnenden Zeigefinger gegenüber den Betreibern der Spielplätze
zu erheben, wäre allerdings falsch: Ein Blick auf die Liste der
Unfallhergänge zeigt, dass viele Kinder sich nicht an defekten Geräten
verletzen, sondern im Eifer des Gefechts von der Schaukel fallen oder
auf der Wippe das Gleichgewicht verlieren. Nicht verwunderlich, dass
Stürze mit 64 Prozent die Unfallart Nr. 1 sind, gefolgt von
Zusammenstößen mit Gegenständen und Personen (26%). Diese durch
kindlichen Übermut und nicht durch Produktfehler der Geräte
verursachten Unfälle können – und hier kommt wieder der Betreiber ins
Spiel – allerdings gemildert werden, wenn der Spielplatz unter
Beachtung professioneller Richtlinien angelegt ist. "Das größte
präventive Potenzial liegt momentan in der Raumaufteilung der
Spielplätze. Die Geräte müssen mit ausreichendem Abstand angeordnet
sein. Besonders gilt das natürlich bei schwingenden Schaukeln",
erläutert Kisser ein wichtiges Kriterium, Unfallrisiken zu minimieren.
Eltern erkennen einen hochwertigen Spielplatz außerdem beispielsweise
an üppig vorhandenem stoßdämpfenden Bodenbelag sowie an einem Zaun zur
Abgrenzung vom Straßenverkehr.

Private Spielplatzgeräte im Fokus

Wertet man die Statistik mit Blick auf alle Spielplatzgeräte – also
auch die in den privaten Gärten – aus, so erkennt man: Das Problem
liegt weniger im öffentlichen denn im privaten Bereich. So kamen 2004
3.600 Kinder unter 15 Jahre unter Beteiligung eines privaten
Spielplatzgerätes zu Schaden, bei öffentlichen waren es "lediglich"
3.100. "Oft stellen Eltern oder Großeltern für die Kinder im eigenen
Garten Rutsche, Sandkasten und Schaukel auf, kümmern sich dann aber
selten um die regelmäßige Wartung. Außerdem lässt man seine Kinder im
eigenen Garten schneller ‚mal kurz‘ unbeaufsichtigt als auf
öffentlichen Plätzen – und schon wird mehr getobt und folglich auch
mehr gefallen", interpretiert Kisser das Zahlenmaterial aus der
Freizeitunfallstatistik des Instituts Sicher Leben. Kisser will jedoch
Pädagogen und Eltern, deren Kinder klettern, rutschen, wippen und
schaukeln wollen, keine Angst machen. Im Gegenteil: "Ursache der
Spielplatzunfälle ist hauptsächlich das Spielen und Toben der Kinder,
nicht defekte Spielplatzgeräte. Eltern sollten sich nicht scheuen, ihre
Jüngsten auf Spielplätze zu schicken, denn sie sind enorm wichtig für
die kindliche Entwicklung: Hier wird Bewegung gefördert und diese hilft
letztlich durch den Aufbau von Kraft und Geschicklichkeit, Unfälle zu
vermeiden."

Dreh und Trink-Spielplatzdetektive fördern Spielplatzsicherheit

Ziel der seit April laufenden österreichweiten Informationskampagne
"Dreh und Trink-Spielplatzdetektive" – von der niederösterreichischen
Herstellerfirma Klosterquell in Zusammenarbeit mit dem Vertriebspartner
Maresi Austria GmbH ins Leben gerufen und neben anderen Partnern auch
vom Institut Sicher Leben unterstützt – ist es, die Kinder selbst dazu
zu animieren, ihren Spielplatz auf Sicherheit, Kinderfreundlichkeit und
Spaßfaktor zu überprüfen. Dafür wurde eigens eine Spielefibel kreiert,
die Geschichten von den Dreh und Trink-Detektiven Kevin, Patrick, Sara
und Philipp erzählt. Sie sind den "bösen" Spielplatzpiraten, die sich
nicht um Sauberkeit und Ordnung kümmern und die schönen Spielplätze
beschädigen, auf der Spur, und zeigen Mut zur Eigeninitiative. Parallel
zur Spielefibel bietet die eigens konzipierte Kinderplattform
http://www.kinderdetektive.at umfangreiche Informationen zum
Spielplatz-Check und zahlreiche Tipps für Outdoor-Spiele. Die Dreh und
Trink-Spielefibel kann unter E-Mail: office@maresi.at angefordert
werden.

Gewinnspiel: Kinder planen ihren Traumspielplatz – noch bis 30.9.

Noch kurze Zeit – nämlich bis zum 30. September (Einsendeschluss) –
können alle Kinder im Rahmen der Aktion Dreh und
Trink-Spielplatzdetektive ihren eigenen Traumspielplatz planen und die
Idee als Zeichnung oder Geschichte einreichen. Die originellsten
Einsendungen der Kinder werden mit Sachpreisen belohnt. Der beste
Vorschlag für einen kindergerechten Spielplatz wird von Dreh und Trink
und seinen Kooperationspartnern realisiert. Einsendungen sind zu
richten an: Dreh und Trink, Kennwort "Spielplatzdetektive", Postfach
111, 1131 Wien.

Rückfragehinweis:

Institut Sicher Leben

Doreen Kallweit, M.A.

Marketing & Kommunikation

Tel.: 01-717 70-161

E-Mail: doreen.kallweit@kfv.at