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Globale Erderwärmung: Musterknabe Deutschland kann Welt nicht retten

deutlich unter
zwei Grad Celsius im Vergleich zur vorindustriellen Zeit – auf diesen
Wert soll die Erderwärmung laut Pariser Klimaabkommen begrenzt werden.
Ein aktueller Sonderbericht des Weltklimarates zeigt jedoch, dass sich
die globale Temperatur bereits jetzt um ein Grad Celsius erhöht hat. In
einer Studie konnte ein Forschungsteam des Karlsruher Instituts für
Technologie (KIT) und der Universität Edinburgh zeigen, dass die
bisherigen Bemühungen, Treibhausgase durch die Landnutzung des Menschen
zu reduzieren, unzureichend sind. Ihre Ergebnisse stellen sie in der
Fachzeitschrift Nature Climate Change vor (DOI: 10.1038/s41558-019-0400-5).

„Ein Viertel der vom
Menschen verursachten Treibhausgase stammen aus der Landnutzung und dem
damit verbundenen massiven Abbau von natürlichen Kohlendioxidsenken“,
sagt Dr. Calum Brown vom Institut für Meteorologie und Klimaforschung –
Atmosphärische Umweltforschung (IMK-IFU), dem Campus Alpin des KIT.
Weniger Wälder aufgrund von Entwaldung und intensive Land- und
Weidewirtschaft haben ebenso einen Anteil am Klimawandel, wie fossile
Kraftwerke und Verbrennungsmotoren. „Ob wir die Klimaziele des Pariser
Abkommens erreichen, hängt daher auch erheblich davon ab, ob es uns
gelingt, grundlegende, nachhaltige Veränderungen im Landnutzungssystem
durchzusetzen.“ Gemeinsam mit der Universität Edinburgh hat das KIT
untersucht, wie die Länder, die das Pariser Klimaschutzabkommen
unterzeichnet haben, entsprechende Maßnahmen planen, einführen, umsetzen
und welche Wirkungen diese auf den Klimawandel haben könnten.

„Unsere Studie zeigt,
dass wir schnelle aber realistische Lösungen finden müssen, um die
Landnutzung durch den Menschen nachhaltig zu verändern, wenn wir die
Klimaziele noch erreichen wollen“, betont Brown. Bisher haben etwa 197
Länder national festgelegte Beiträge (engl. Nationally Determined
Contributions, NDC) ausgearbeitet. Die häufigsten Maßnahmen zielen
darauf ab, Abforstungen deutlich zu verringern, großräumige Flächen
wieder aufzuforsten und Treibhausgase aus der Landwirtschaft zu
reduzieren. So wollen beispielsweise Indien und China in den nächsten
Jahren eine Fläche bis zu 40 Millionen Hektar wieder aufforsten. „Wälder
speichern große Mengen Kohlendioxid aus der Luft und können so unter
anderem die Treibhausgase aus der Landwirtschaft reduzieren“, so Brown.

Politische und wirtschaftliche Interessen führen zu Verzögerungen

„Diese Pläne könnten
jedes Jahr bis zu 25 Prozent der Treibhausgase durch menschliches
Handeln entfernen“, erklärt Brown. „Jedoch braucht es häufig Jahrzehnte,
bis sich Veränderungen zeigen – viel zu lange, um den Klimawandel wie
gefordert zu entschleunigen.“ Hinzu komme, dass es keinen verbindlichen
Rahmen für NDC gäbe: Sie müssen nicht nachweislich erreichbar sein und
haben in den meisten Fällen keinen definierten Umsetzungsplan. „Hier
liegt auch die vielleicht größte Bedrohung für das Erreichen des 1,5
Grad-Ziels“, sagt der Klimaforscher. „Der Zeitrahmen des Klimaabkommens
überschreitet den kurzfristigen Charakter politischer Entscheidungen.“
Häufig können NDC ihre Wirkung nicht entfalten, weil Entscheidungsträger
konkrete Maßnahmen gegen die Erderwärmung bei einem Politikwechsel
wieder aufgeben oder zurückziehen. Ein aktuelles Beispiel hierfür ist
der angekündigte Rückzug der USA aus dem Pariser Abkommen.

Ebenso können
wirtschaftliche Interessen nationale politische Ziele verschieben. So
steigt die Abforstung tropischer Wälder in vielen Ländern wieder an: In
Brasilien um 29 Prozent, in Kolumbien sogar um 44 Prozent. Ein Grund ist
beispielsweise der Anbau von Ölpalmen. „Die Zahlen stehen im krassen
Gegensatz zu der Tatsache, dass viele Länder die Abforstung im Zuge des
Klimaabkommens verringern wollten“, so Brown. „Das legt den Schluss
nahe, dass viele Pläne zur Abschwächung der Folgen des
Landnutzungssystems von Anfang an unrealistisch waren.“ Daher gebe es
bisher auch keinen bis kaum Fortschritt, in manchen Fällen habe sich die
Situation in den letzten drei Jahren sogar verschlechtert: „Die
globalen Kohlendioxidemissionen sind in den Jahren 2017 und 2018 wieder
angestiegen, nachdem sie bereits gesunken waren.“

Aus Erfahrungen realistische Ziele formulieren

Unrealistische Ziele,
politische Entwicklungen und Fehler in der praktischen Umsetzung
beeinflussen den Erfolg der bisherigen NDC. Hier könnten vor allem
empirische Studien und konkrete Fallstudien helfen: „Diese
berücksichtigen Zeitverzögerungen bei der Findung und Umsetzung
politischer Entscheidungen und können helfen, realistische Maßnahmen zu
beschließen“, sagt Brown. Ein wichtiger Punkt dabei ist die Bereitschaft
der betroffenen Menschen vor Ort, Innovationen in Technologien,
Landwirtschaft oder Politik einzuführen. „Pläne, um den Effekt der
anthropogenen Landnutzung auf den Klimawandel zu senken, sollten daher
immer klare offensichtliche und unmittelbare Vorteile für Landwirte,
Kleinbauern und Förster schaffen, denn sie können die Landnutzung aktiv
nachhaltig verändern.“

Originalpublikation:

Calum Brown, Peter
Alexander, Almut Arneth, Ian Holman and Mark Rounsevell: “Achievement of
Paris climate goals unlikely due to time lags in the land system” in:
Nature Climate Change

Kristall-Hochzeit im Nanokosmos

Kristall-Hochzeit im
Nanokosmos

Nahezu perfekte Halbleiter-Kristalle in einem
Silizium-Nanodraht einzubetten, dies ist Forschern des
Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf (HZDR), der Technischen
Universität (TU) Wien und der Marie-Sklodowska-Universität Lublin
gelungen. Mit der neuen Methode zur Herstellung von Hybrid-Nanodrähten
könnten in Zukunft sehr schnelle und multifunktionale Recheneinheiten
auf einem einzigen Chip untergebracht werden. Die Forschungsergebnisse
werden in der Zeitschrift „Nano Research“
publiziert.

Die Nano-Optoelektronik gilt als Grundpfeiler
zukünftiger Chiptechnik, doch die Forschung steht dabei vor großen
Herausforderungen: Einerseits müssen die elektronischen Bauelemente auf
immer kleinerem Raum untergebracht werden. Andererseits sollen auch
sogenannte Verbindungs-Halbleiter in die üblichen Materialien
eingebettet werden. Denn im Gegensatz zu Silizium besitzen solche
Halbleiter besonders bewegliche Ladungsträger und könnten so die
Leistungsfähigkeit modernster siliziumbasierter CMOS-Technik
verbessern.

Wissenschaftler des HZDR, der TU Wien und der
Marie-Sklodowska-Universität Lublin sind nun beiden Zielen einen Schritt
näher gekommen: Sie integrierten Verbindungs-Halbleiter-Kristalle aus
Indiumarsenid (InAs) in Silizium-Nanodrähte, welche sich ideal für die
Konstruktion immer kompakterer Chips eignen.

Bislang lag in dieser
Integration der Kristalle das größte Problem solcher
„Hetero-Nanodrähte": Oberhalb des Nanometer-Bereiches sorgten
Fehlanpassungen der Kristallgitter stets für sehr viele Defekte. Die
Forscher erreichten jetzt erstmals eine nahezu perfekte Erzeugung und
Einbettung der InAs-Kristalle in die Nanodrähte.

Implantierte Atome
bilden Kristalle in der Flüssigphase

Zum Einsatz kamen
dabei die Ionenstrahlsynthese und eine Wärmebehandlung mit
Xenon-Blitzlampen, beides Techniken, bei denen das Ionenstrahlzentrum
des HZDR über langjährige Erfahrung verfügt. Zunächst mussten die
Wissenschaftler eine gewisse Menge an Atomen präzise per
Ionenimplantation in die Drähte einbringen. Innerhalb von nur 20
Millisekunden erfolgte dann die Wärmebehandlung des Siliziumdrahtes in
seiner Flüssigphase. „Eine nur etwa 15 Nanometer dicke
Siliziumoxid-Hülle hält den flüssigen Nanodraht in seiner Form“, erklärt
der HZDR-Forscher Dr. Slawomir Prucnal, „während die implantierten Atome
die Indiumarsenid-Kristalle bilden.“

Dr. Wolfgang Skorupa,
der Leiter der Forschungsabteilung, fügt hinzu: „Die Atome diffundieren
in der flüssigen Siliziumphase so schnell, dass sie innerhalb von
wenigen Millisekunden makellose Einkristalle mit nahezu perfekten
Grenzflächen zur Umgebung bilden.“ Als nächsten Schritt wollen die
Wissenschaftler das Einbringen von Fremdatomen noch besser kontrollieren
und zudem Größe und Verteilung der Kristalle
optimieren.

Bakterien als Umwelt-Sensor umgebaut

Bakterien schlagen als Sensoren bei Giften Alarm

Schnelle Nachweismethode für die Umwelt und das Internet der Dinge

Bakterien leuchten, wenn sie in Kontakt mit Giften kommen (Symbolbild: dtu.dk)
Bakterien leuchten, wenn sie in Kontakt mit Giften kommen (Symbolbild: dtu.dk)

Lyngby (pte003/14.06.2018/06:10) –

Genmanipulierte Bakterien fungieren in einem Sensor, den ein Team um
Anders Kristensen von der Technischen Universität von Dänemark (DTU) http://dtu.dk gemeinsam mit israelischen Forschern entwickelt hat, als
Schadstoffdetektoren. Wenn sie etwas Gefährliches entdecken, leuchten
die Mikroorganismen auf. Je nachdem, wie sie manipuliert worden sind,
reagieren sie auf unterschiedliche Gifte.

Escherichia coli in Aktion

Angesiedelt sind die Bakterien in dreieckigen Rillen,
die in einen Träger aus Silizium eingeätzt worden sind. Damit das
relativ schwache Licht, das sie bei Kontakt mit Giften aussenden, besser
zu sehen ist, erhält der Chip eine Abdeckung aus hauchdünnem Aluminium,
das als Fokus fungiert. Kristensen vergleicht die Unterschiede des
emittierten Lichts mit dem Nachthimmel. In einer klaren Dezembernacht
seien die Sterne bestens zu sehen, wenn man sich auf dem Lande aufhalte.
Stünde man aber im Zentrum von Kopenhagen, könne man nur die hellsten
sehen.

Shimson Belkin von der Hebrew University of Jerusalem http://new.huji.ac.il und sein Team waren für die Manipulation der Bakterien zuständig. Sie
entschieden sich für einen der beliebtesten Mikroorganismen in der Bio-
und Gentechnik – Escherichia coli. Ein Typ reagiert auf Explosivstoffe,
andere detektieren umweltgefährdende Moleküle in Trinkwasser oder der
Luft. Die DTU-Forscher waren für den Zusammenbau des Chips zuständig.

Serienreife als nächstes Ziel

Wenn die Bakterien mit Schadstoffen in Berührung
kommen, leuchten sie binnen Sekunden auf. Das ist eine entscheidende
Verbesserung zu heutigen Analysemethoden, die oft Stunden dauern, ehe
ein Ergebnis vorliegt. Werden unterschiedlich manipulierte
Mikroorganismen auf einem Chip platziert, ist er für mehrere Schadstoffe
empfindlich. Jetzt gehen die Forscher daran, den Chip zur Serienreife
zu bringen.

Kristensen ist zunächst glücklich darüber, dass es
gelungen ist, die Machbarkeit zu beweisen. Der Biosensor ist nicht nur
schnell, sondern auch billig im Vergleich zu herkömmlichen
Analysegeräten. Kristensen findet, dass ein Sensor zu einem wesentlichen
Element im Internet der Dinge werden kann. Hier werde alles gemessen,
um höchste Qualität zu erzielen und sehr schnell reagieren zu können,
wenn irgendetwas aus dem Ruder läuft oder Ressourcen sinnlos vergeudet
werden. "Unsere Technik eröffnet viele Möglichkeiten", ergänzt der
DTU-Forscher.

Depression macht negative Emotionen unlesbar

Depression macht negative Emotionen unlesbar
Jeder Zweite schon einmal depressiv – Frühe Diagnose wichtig
 
Depressiver Mann: jeden Zweiten kann es treffen (Foto: pixelio.de, G. Altmann)

Ann Arbor/Wien (pte004/02.10.2012/06:15) – Depressive Menschen können ihre eigenen negativen Gefühle nicht unterscheiden. Das hat eine Untersuchung der Michigan Universität http://umich.edu ergeben. Damit sind sie in weiterer Folge nicht in der Lage, der Ursache dieser Emotionen auf den Grund zu gehen. Patienten mit Depression werden alltäglich mit Frustration, Trauer, Angst oder Wut konfrontiert. Mit dieser Erhebung wurde versucht zu analysieren, ob depressive Menschen Emotionen anders unterscheiden als gesunde. Die Studie umfasste über 100 Teilnehmer zwischen 18 und 40 Jahren, wobei die Hälfte dieser depressiv war.

Ekel und Frust nicht unterscheidbar

Die Teilnehmer mussten sieben negative Gefühle wie Trauer, Wut oder Scham, sowie vier positive wie Freude, Aktivität oder Begeisterung auf einer Skala von eins bis vier einstufen. Emotionen wie Ekel und Frustration bekamen dabei gleichzeitig dieselbe Bewertung, was darauf zurückzuführen ist, dass depressive Menschen diese nicht unterscheiden können. Bei positiven Emotionen konnte sich dieses Phänomen nicht bestätigen. Gesunde Menschen konnten beide Gefühlsgruppen unterscheiden.

"Es gibt eine Vielzahl von Ursachen für eine Depression, die von beruflichen oder familiären Problemen, geringem Selbstwertgefühl, bis hin zu Schwierigkeiten aus der Kindheit reichen", sagt der Wiener Psychotherapeut Richard Fellner http://psychotherapiepraxis.at im Interview mit pressetext. Depression sei jedoch auch eine Zeitgeistdiagnose, wobei verschiedene Probleme fälschlicherweise als Depression diagnostiziert werden. "Bei genauerer Untersuchung kann der Patient jedoch einem anderen Krankheitsbild zugeordnet werden", so Fellner.

Als typische Symptome einer Depression nennt der Psychotherapeut unter anderem eine längerfristige Niedergeschlagenheit, Verlust der Freude an Dingen, die früher Spaß gemacht haben, Hoffnungslosigkeit oder Weinanfälle. "Es können jedoch auch körperliche Symptome wie ein drastisch eingeschränktes Immunsystem, Infektionen, Migräne oder Verdauungsbeschwerden auftreten", erklärt der Experte.

Es kann jeden treffen

Studien weisen darauf hin, dass jeder Zweite im Laufe seines Lebens an einer Depression erkrankt. "Die Wahrscheinlichkeit, dass es einen selbst betrifft, ist im Gegensatz zu anderen psychischen Störungen hoch", führt Fellner aus. Wichtig sei, eine Depression frühestmöglich zu diagnostizieren und sie therapeutisch zu behandeln, damit sie nicht chronisiert wird. Denn bei langjähriger Nichtbehandlung können Depressionen auch zu teils schweren körperlichen Folgeerkrankungen führen. Medikamentöse Unterstützung sei speziell dann unvermeidlich, wenn die Intensität der
Depression auch den psychotherapeutischen Prozess zu gefährden droht.

„Digitale Ameisen“ jagen Computer-Würmer

Schwarmintelligenz zum Aufspüren von Netzwerk-Bedrohungen

Winston-Salem/Bochum (pte/29.09.2009/13:25) – Biologische Vorbilder sind in der Robotik bereits gang und gebe, doch nun hat ein US-Forscherteam auch in Sachen Cybersecurity Anleihen bei der Natur genommen. Sie setzen auf "digitale Ameisen", die in Netzwerken umherwandern und dabei helfen sollen, Sicherheitsbedrohungen wie Würmer rasch aufzuspüren. Denn wenn eine Ameise eine potenzielle Gefahr entdeckt, konvergieren dank Schwarmintelligenz nach biologischem Vorbild schnell viele Ameisen um die Bedrohung. In einem Test konnten die Forscher der Wake Forest University http://www.wfu.edu und des Pacific Northwest National Laboratory (PNNL) http://www.pnl.gov zeigen, dass ein Ameisenschwarm erfolgreich einen Wurm aufspürt.

"Wir wissen aus der Natur, dass sich Ameisen sehr effektiv gegen Bedrohungen wehren", meint Errin Fulp, Informatikprofessor an der Wake Forest. Denn die Insekten bauen schnell eine massive Verteidigung auf, um nach Ausschalten einer Bedrohung wieder zur normalen Routine zurückzukehren. Bei der digitalen Umsetzung dieses Schwarmverhaltens setzen die Forscher darauf, dass jede Ameise bei der Suche nach Hinweisen auf Bedrohungen im Netzwerk eine Spur hinterlässt, die den Duftmarken ihrer biologischen Vorbilder ähnelt. "Eine digitale Ameise ist programmiert, einen stärkeren Duft zu hinterlassen, wann immer sie Hinweise identifiziert", sagt Fulp. Die stärkere Spur locke weitere Ameisen an, wodurch bei einer potenziellen Infektion ein Schwarm entstehe. In einem gemeinsamen Projekt von PNNL und Wake Forest wurde der Ansatz des digitalen Ameisenschwarms im Sommer auf einem Netzwerk aus 64 Computern getestet, wobei die Ameisen tatsächlich einen eingeschleusten Wurm aufspüren konnten.

"Generell begrüßen wir alle Forschungsansätze, die es sich zum Ziel gesetzt haben, Frühwarnsysteme und Schutzmechanismen vor der steigenden Malware-Flut zu entwickelt", meint Ralf Benzmüller, Leiter der G Data Security Labs, auf Nachfrage von pressetext. Daher sei die Idee von Fulp und seinen Kollegen sicherlich interessant. "Theoretisch könnte der Einsatz einer Ameisen-Patrouille, die autonom nach Schädlingen sucht, Malware frühzeitig aufspüren und womöglich unschädlich machen", so Benzmüller. Allerdings müsse erst nachgewiesen werden, dass das Konzept effizienter und nachhaltiger zum Schutz vor Malware beitragen könne als andere Intrusion-Detection-Verfahren.

"Das Konzept erinnert an die Antiviren-Viren aus den späten 80er-Jahren des letzten Jahrhunderts", meint Benzmüller. Dabei wurde versucht, Schadcode mit Antiviren-Viren zu entdecken und zu beseitigen. Der erste Vertreter dieser Art war 1988 "Den Zuk", der den Brain-Virus von infizierten Rechnern entfernen konnte. "Dieses Konzept war und ist jedoch äußerst fragwürdig, denn auch ein sogenannter guter Virus bleibt nichts anderes als ein Schädling", betont der G-Data-Experte. Zu einem unerwünschten Einnisten der digitalen Ameisen auf Rechnern kann es den US-Forschern zufolge hingegen nicht kommen. Denn ohne spezielle Software-"Wachposten" in einem System "überleben" die Ameisen dort nicht. Die Wachposten wiederum leiten Informationen an "Feldwebel" im Netzwerk weiter, die wiederum menschlichen Operatoren als oberste Entscheidungsinstanz unterstellt sind.

Digitalisierung und die Folgen

die Digitalisierung ganzer Lebensbereiche oder auch
die rasante Entwicklung von neuen Technologien im Bereich der
künstlichen Intelligenz und Robotik werden unsere Arbeit in Zukunft
entscheidend prägen. Doch auf was genau müssen wir uns als
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer einstellen? Welche Fähigkeiten werden
erforderlich sein und wo ergeben sich vielleicht ganz neue
Möglichkeiten?

Die Chancen und Herausforderungen des
technologischen Fortschritts für unsere Arbeit stehen im Mittelpunkt des
Wissenschaftsjahres 2018 – Arbeitswelten der Zukunft, das die
Bundesministerin für Bildung und Forschung Johanna Wanka am Montag, 19.
Februar, in Berlin eröffnet. Auch Wissenschaftlerinnen und
Wissenschaftler des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT)
beschäftigen sich auf vielfältige Weise mit Arbeitswelten der Zukunft
und wollen in den Dialog mit der Gesellschaft treten. Dabei beziehen sie
ganz unterschiedliche Positionen.

„Die Arbeitswelten von morgen bleiben gleich – und
sind doch anders“, sagt etwa Informatikprofessor Michael Beigl und rät
zu einem nüchternen Blick sowie Optimismus im Umgang mit den
Veränderungen. Der Experte für Pervasive Computing Systems forscht am
Internet of Things (IoT) und an Softwarelösungen für die Industrie 4.0:
„Gleich bleibt unsere Tätigkeit im Allgemeinen. Anders sind insbesondere
die Künstliche-Intelligenz-gestützten Werkzeuge mit denen wir arbeiten
werden. Diese werden uns nicht nur Arbeitsvorgänge abnehmen können,
sondern uns besseren Überblick über Sachverhalte schaffen. Und statt nur
Ergebnisse auf Nachfrage werden solche Systeme in Zukunft auch proaktiv
Erkenntnisse liefern. Ein Produktionsingenieur wird beispielsweise
nicht nur Messergebnisse auswerten, sondern seine intelligente Software
liefert ihm gleich Regeln, warum etwas funktioniert oder nicht. Der
Verwaltungsangestellte wird nicht nur die Vorgänge sehen, sondern auch
Vorschläge erhalten, wie man Gleiches mit weniger Aufwand erreichen
kann. Daraus etwas kreativ zu gestalten und Entscheidungen zu treffen,
wird der Arbeitnehmer der Zukunft aber immer noch selbst müssen.“

Der Technikphilosoph Professor Armin Grunwald,
Leiter des Instituts für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse
(ITAS) und des Büros für Technikfolgen-Abschätzung beim Deutschen
Bundestag (TAB), warnt aber vor einem einseitig enthusiastischen Blick
auf den technologischen Fortschritt. Ihm machen vor allem die
gesellschaftlichen Folgen Sorgen, wenn Automatisierung und Roboter
zukünftig viele Arbeitsplätze ersetzen:

„Die Betroffenen der Automatisierung sind nicht
zwingend für die neuen Arbeitsplätze qualifiziert. Uns drohen da große
soziale Probleme. Leider dominiert unsere Gesellschaft aber ein naiver
Fortschrittsglaube, wobei sicherlich eine Rolle spielt, dass die
deutsche Wirtschaft vom Export dieser Maschinen und Roboter profitiert.
Wir müssen daran denken, dass weitreichende Innovationen immer Gewinner
und Verlierer mit sich bringen.“

Um die Verlierer dieser Entwicklung
gesellschaftlich nicht zu sehr abzuhängen, schlägt Grunwald vor, auch
über direkte politische Maßnahmen nachzudenken: „Wir müssen Steuern
zahlen, der Roboter nicht. Das ist ein klarer Wettbewerbsnachteil für
Menschen. Dadurch wird sich die Verbreitung der Robotik im Arbeitsleben
stark beschleunigen. Es ist an der Zeit, das politisch zu überdenken,
eine Steuer für Roboterarbeit steht irgendwann an.“

Auch Professorin Barbara Deml vom Institut für
Arbeitswissenschaft und Betriebsorganisation (ifab) hält es für möglich,
dass die Geschwindigkeit der technologischen Neuerungen immer mehr zu
einem Problem für einen Teil der Arbeitnehmer werden könnte:

„Ich gehe davon aus, dass eintönige, sich
wiederholende Tätigkeiten noch stringenter automatisiert werden. Dabei
denke ich nicht nur an die Produktion, sondern auch an Verwaltung oder
Vertrieb. Vermutlich werden wir auch eine noch viel stärkere
Unterstützung durch intelligente Assistenzsysteme erleben. Viele
Tätigkeiten werden dadurch wesentlich einfacher auszuführen sein.
Demgegenüber steht aber auch der volkswirtschaftliche Anspruch,
hochkomplexe digitale Produkte sehr schnell zu entwickeln. Diese
dynamische, forschungsintensive Wissensarbeit wird an einige
Arbeitnehmer höchste Anforderungen stellen. Die Konsequenz aus der
Vereinfachung auf der einen Seite und dem gestiegenen Anspruchsniveau
auf der anderen Seite wird zu einer Polarisierung der Arbeitswelt
führen.“

Um auf diese Veränderungen angemessen zu reagieren,
brauche es mehr als die oft bemühte Empfehlung, individuell flexibel zu
bleiben oder mit Weiterbildungen und lebensbegleitendem Lernen zu
reagieren: „Diese Haltung ist von einer geradezu resignativen Anpassung
an die Veränderung geprägt. Zielführend und richtig wäre es, die
Veränderung heute aktiv mitzugestalten und selbst Leitplanken, was zum
Beispiel Arbeitszeitmodelle angeht, zu definieren“, so Deml. Eine solche
proaktive Haltung sei auch deshalb wichtig, weil die Digitalisierung
das Potenzial habe, unser menschliches Zusammenleben insgesamt zu
verändern: „Neue Technologien führen zu Verhaltens- und
Erlebensänderungen. Gemeinsam mit unserer zunehmenden Abhängigkeit von
Technologien, der Frage des Datenschutzes sowie dem Informationsmonopol
einiger weniger global tätiger Unternehmen könnte das zu einer Gefahr
für die Demokratie werden.“

Öko-Wärmespeicher aus Ziegelsteinen

Öko-Wärmespeicher aus Ziegelsteinen vorgestellt

Neue MIT-Entwicklung nutzt überschüssigen Strom in sinnvoller Weise

Computeranimation des neuen Ziegelstein-Wärmespeichers (Bild: web.mit.edu)
Computeranimation des neuen Ziegelstein-Wärmespeichers (Bild: web.mit.edu)

Cambridge (pte003/07.09.2017/06:10) –

Mithilfe von riesigen Blöcken aus Ziegelsteinen wollen Forscher des Massachusetts Institute of Technology (MIT) http://web.mit.edu die US-Industrie mit umweltgerechter Wärme versorgen. Sie sollen mit
Solar- und Windstrom erhitzt werden, der gerade nicht benötigt wird.
Bisher verhindern die Versorger drohende Überschussproduktion meist,
indem sie Windenergieanlagen vorübergehend stilllegen.

Optimale "Wärmebatterie"

Die Forscher um Charles Forsberg glauben, dass es
wirtschaftlicher ist, Überschussstrom in Form von Wärme zu speichern und
Unternehmen, die ständig Prozesswärme benötigen, damit zu versorgen,
als den Strom in Batterien zwischenzulagern. Die Industrie könnte dann
einen Teil der Wärmeenergie, die sie benötigt, ohne Belastung der Umwelt
beziehen. Normalerweise wird Prozesswärme mit Erdgas und Kohle erzeugt.
"Firebrick Resistance-heated Energy Storage" nennt Fordberg die
Entwicklung.

Ziegelsteine haben die Fähigkeit, Wärme über lange Zeit
zu speichern. Geladen wird die "Wärmebatterie" über Drähte, die sich
durch den Steinhaufen schlängeln. Wird Strom hindurchgeschickt, erhitzen
sie sich und geben ihre Energie an die umliegenden Steine ab. Genutzt
wird die gespeicherte Wärme, indem Luft durch Kanäle innerhalb des
turmförmigen Steinhaufens gepumpt wird. Die heiße Luft kann direkt
genutzt werden, um beispielsweise in Lebensmittelfabriken Nahrungsmittel
zu erhitzen.

Zugabe von Chemikalien

Forsberg und sein Team haben einiges an
Forschungsarbeit in die Produktion der Ziegel gesteckt. Sie haben
mehrere Sorten entwickelt, die unterschiedliche Eigenschaften haben. Im
Kern des Steineturms befinden sich Ziegel, die Wärme sehr schnell
speichern und sie ebenso schnell wieder abgeben. Diese Eigenschaft haben
die Forscher durch Zugabe von Chemikalien erzielt. Die äußeren Steine
haben eine nur geringe Wärmeleitfähigkeit – sie wirken als Isolatoren,
die verhindern, dass gespeicherte Energie verloren geht.

Siemens hat gemeinsam mit Ingenieuren der Technischen Universität Hamburg-Harburg http://www.tuhh.de ein ähnliches Konzept realisiert. Deren Wärmespeicher besteht aus einer
losen Schüttung von Natursteinen wie Schotter. Die gespeicherte Solar-
und Windenergie wird hier genutzt, um in einem Dampfprozessstrom zu
erzeugen. Das norwegische Unternehmen EnergyNest hat in Abu Dhabi
ebenfalls einen Wärmespeicher errichtet. Er besteht aus Beton. Thermo-Öl
transportiert die Energie in den Speicher hinein und wieder heraus.
Dort wird überschüssiger Solarstrom verwertet. Nachts wird die Wärme
dann in Strom zurückverwandelt.

Begehbare Prostata

Vom unerfüllten Kinderwunsch bis Prostatakrebs: Urologen tagen in Braunschweig

Wissen teilen Nachwuchs fördern unter diesem Motto treffen in Braunschweig 1000 Spezialisten, Fachärzte und medizinisches Fachpersonal vom 14. bis 16. Mai beim Nordkongress Urologie zusammen, um die neuesten Entwicklungen und Behandlungsmethoden zu diskutieren und Erfahrungen auszutauschen. Die Urologie ist ein faszinierendes Fachgebiet mit vielen neuen medizinischen Entwicklungen und Innovationen, erklärt Kongresspräsident Prof. Dr. Peter Hammerer. Beim Nordkongress werden die Uroonkologie und medikamentöse Tumortherapie im Vordergrund stehen.

Im Rahmen des Fachkogresses wird auch ein öffentlicher Informationsnachmittag am 15. Mai von 16 19 Uhr in der Stadthalle angeboten. Spezialisten beantworten die Fragen der Besucher zu Themen wie Inkontinenz, unerfüllter Kinderwunsch und Prostata-Krebs. Höhepunkt des Nachmittags ist eine überdimensionale, begehbare Prostata, die erstmals in Braunschweig zu sehen ist.

Die Entartung der Prostata ist die häufigste Krebserkrankung des Mannes. Wird die Krebserkrankung früh genug erkannt, kann sie in den meisten Fällen geheilt werden. Leider wird diese Erkrankung jedoch bei der Mehrzahl der Patienten immer noch zu spät erkannt, so dass eine Heilung in aller Regel nicht mehr möglich ist. Trotzdem nutzen nur rund 15 Prozent der Männer die angebotenen Früherkennungsmaßnahmen ab dem 45. Lebensjahr. In der Prostata vereinigen sich die wichtigen Harn- und Samenwege. Erkrankungen der Prostata können daher vielfältige Konsequenzen nach sich ziehen.

Während der Jahrestagung in Braunschweig finden zahlreiche Workshops, Kurse und Symposien statt. Es werden auch Mediziner für herausragende Arbeiten auf dem Gebiet der Urologie ausgezeichnet. Der Verband norddeutscher Urologen verleiht zwei Stipendien in den Bereichen Forschung und Promotion, die Berliner Urologische Gesellschaft vergibt den Leopold-Casper-Preis.

Alzheimer-Therapie: Roter Laser mit grünem Tee

Alzheimer-Therapie: Roter Laser mit grünem Tee
Kombinationsmethode gibt Hoffnung auf Behandlungsansatz
 
Neuroblastome: Rechts gelbe A-Beta-Plaques (Foto: Uni Ulm)

Ulm (pte032/11.01.2012/13:50) – Grüner Tee, kombiniert mit rotem Laserlicht: So lautet das Therapiekonzept für Alzheimer, das Materialwissenschaftler der Universität Ulm http://uni-ulm.de/in/nano in der Fachzeitschrift "Photomedicine and Laser Surgery" präsentieren. Sie schafften im Modell-Experiment einen deutlichen Rückgang der Substanz Beta-Amyloid in Neuroblastomzellen. Aus dieser Substanz bestehen die senilen Plaques, die bei Alzheimer-Demenz die schlechtere Signalübertragung zwischen Neuronen und somit die typischen Krankheitssymptome auslösen.

60 Prozent der Plaques verschwunden

Grundlage des Ansatzes ist die Erkenntnis der Forscher um Andrei Sommer, dass sich nanoskopisch dünne Wasserschichten bei Bestrahlung mit rotem Laserlicht ausdehnen und anschließend wieder zusammenziehen. Das gilt auch für Wasserfilme lebender Zellen, die beim Zusammenziehen Substanzen aus der direkten Umgebung aufnehmen. Kombiniert wurde dies mit dem Wissen, dass Alzheimer-Plaques (A-Beta) durch Epigallocatechingallat (EGCG) zurückgehen, das im Extrakt von grünem Tee enthalten ist.

Den Forschern gelang es nun an einer menschlichen Neuroblastomzelle die Überprüfung eines Therapieansatzes, der beide Mechanismen kombiniert. Sie reicherten dafür die Zelle im Inneren mit A-Beta-Plaques an, setzten sie der EGCG-Substanz aus und bestrahlten sie mit Laserlicht von 670 Nanometer Wellenlänge. Der Erfolg stellte sich ein: Die Ablagerungen wurden auf diese Weise um 60 Prozent weniger.

Therapie in Reichweite

"Laserlicht mit Bestrahlungsparametern, wie sie in der Wundheilung verwendet werden, wirkt stimulierend auf die Proliferation der Neuroblastomzellen. Der Effekt ist am stärksten in Zellen, in denen nicht gleichzeitig A-Beta und EGCG vorhanden sind", erklärt Sommer auf pressetext-Anfrage. Zudem bewirkt das Laserlicht auch, dass die Zellen das Nukleotid ATP produzieren, das für die Proliferation als auch für den A-Beta-Abbau von Bedeutung ist.

Die Ergebnisse der in-vitro-Forschung sind motivierend und machen Hoffnung, betont Sommer. "Die Wirkung des verwendeten Laserlichts ist durch viele Studien gesichert. Nach potenziellen A-Beta-Zerstörern sucht man derzeit weltweit intensiv", betont Sommer. Durchaus sei es möglich, dass daraus eines Tages ein Ansatz für die Behandlung von Alzheimer-Demenz und auch von ähnlichen Alterskrankheiten entsteht.

Details zur Studie unter http://www.liebertonline.com/doi/abs/10.1089/pho.2011.3073

App warnt vor Medikamenten-Wechselwirkungen

App warnt vor Medikamenten-Wechselwirkungen

Anwendung macht das, was E-Health-Gesetz von Medizinern verlangt

"MyRxProfile": App scannt Medikamente ein (Foto: myrxprofile.com)

Trenton/Berlin (pte004/06.10.2016/06:10) –

Die App "MyRxProfile" http://myrxprofile.com verhindert, dass Patienten keinen für sie ungeeigneten Mix aus
unterschiedlichen Medikamenten einnehmen. Die Software dokumentiert die
eingenommenen Arzneien genau und weist dabei auf mögliche
Wechselwirkungen hin. Allein in Amerika sind unerwünschte
Wechselwirkungen zwischen Arzneistoffen die vierthäufigste Todesursache.
In Deutschland nehmen etwa 25 Prozent aller über 65-Jährigen regelmäßig
drei oder mehr Medikamente ein, wie eine Forsa-Umfrage zeigt.

Medikationsfehler vermeiden

"Nachdem ich 30 Jahre beobachtet habe, was Patienten
brauchen und dass sie nicht alle Informationen an einem Ort finden,
wusste ich, dass etwas für sie getan werden kann", berichtet Robert
Baker, Apotheker und Erfinder von MyRxProfile. "Es ist die perfekte App
für Konsumenten und Fachkräfte und sie wird die Aufmerksamkeit für
ungünstige Wechselwirkungen zwischen Medikamenten erhöhen, was ein
deutlich steigendes Problem beziehungsweise eine häufige Todesursache in
unserem Land zu sein scheint."

Mithilfe der neuen App können Patienten die Barcodes
von rezeptfreien und rezeptpflichtigen Medikamenten einscannen, ein
persönliches Profil mit ihren regelmäßig eingenommenen Medikamenten
anlegen sowie gefährliche, moderate und leichte Wechselwirkungen
zwischen den Wirkstoffen einsehen. Und wenn ein Arztwechsel bevorsteht,
kann das Medikationsprofil einfach per E-Mail an den Mediziner gesendet
werden.

E-Health-Gesetz ab Oktober

Dem grassierenden Problem der Wechselwirkungen hat sich
inzwischen auch der Deutsche Bundestag angenommen: Seit dem 1. Oktober
2016 hat jeder Patient, der drei oder mehr Medikamente einnehmen muss,
im Rahmen des neuen E-Health-Gesetzes http://bit.ly/1FMwvJW Anspruch auf einen Medikationsplan vom Arzt oder Apotheker.