Archiv der Kategorie: Gedanken

Facebook-Kommentar – NATO an der Grenze zu Russland ?

Ekkehardt Gudewill schrieb mir auf meinen Facebook-Kommentar zu Russland bzgl. Versicherung an Gorbatschow, dass die NATO nicht an die Grenzen Russlands reichen soll

Jean Pütz

„Sehr geehrter Herr Pütz! Sie haben in vielen Dingen Recht! Z.bsp. mit Russland. Das hat damals H. Genscher vor den Ostgrenzen u. Mauerfall gesagt:,,Die Nato soll nicht mit schweren Gerät an die russischen Grenzen nachrücken! Was haben sie gemacht, haben Raketenstationen aufgebaut! Darum hat H.Putin das mit der Krim gemacht, das konnte er nicht anders weil er damit rechnen musste das die in die Nato gehen u. ihn auch noch mehr die Raketenstationen vor die Nase setzen. Es war von H. Putin reiner Selbstschutz. Zumal damals Russland einen nicht Angriffspackt von Deutschland hatte u.sind doch Einmarschiert! H. Putin hat eine Jahreskonferrenz gehalten u. hat das klar gestellt mit dem Gas dabei kam heraus das Putin bzw. Gazprom für die Einheit 300$ bekommt aber unsere Finanzwirtschaft mit den Finanzminister alt u. neu das die das nach Polen umleiten es pro Einheit für 2000€ verkaufen, auch an uns die Verbraucher! Schlimm ist es die schieben die Verteuerungen H. Putin auch noch in die Schuhe!!!“

Ein Vorschlag zur Güte von Jean Pütz

Brief an die Leitung der Konrad-Adenauer-Stiftung, die diese Thematik zu einem Schwerpunkt ihrer Veröffentlichungen gemacht

Verehrter Dr. Lammert, lieber Dr. Blind, lieber Dr. von Diest, lieber Herr Thielen, lieber Herr Algermissen,

mein Name ist Jean Pütz, Wissenschaftsjournalist der zweiten Stunde, Überzeugungstäter in Sachen Wissenschaftskommunikation. Ich möchte Ihnen allen ein großes Kompliment aussprechen. In letzter Zeit haben Sie eine Themenauswahl in Ihren Vorträgen und Seminaren bedient, die einzigartig ist und extrem wichtig für unsere Demokratie in postfaktischen Zeiten. Da begegnen wir uns einhellig. Auch ich arbeite jeden Tag täglich mit meiner Sekretärin an der Aktualisierung meiner sehr gut besuchten wissenschaftlichen Homepage

www.jean-puetz.net

Nicht nur deshalb bin ich auch mit 85 Jahren auf der Höhe der Wissenschaftskommunikation.

Ein Thema allerdings vermisse ich, insbesondere was die Zukunft unserer Landwirtschaft anbelangt, das heißt, Alternativen zur biologischen und konservativen Landwirtschaft. Dazu bitte ich Sie, dieses ggf.  in Ihre digitale Gesprächsrunde mit aufzunehmen.

Für beide Sparten sehe ich große Probleme, was ihre Konkurrenzfähigkeit in Europa und der Welt anbelangt. Ganz klar, es wäre schön, wenn sich die biologische Methode durchsetzen würde. Die Probleme kennen Sie, deshalb hier mein Vorschlag, der beide versöhnen würde:

In der Viehzucht gibt es Tierärzte, die allerdings dringend darauf achten müssen, dass die Verabreichung von Medikamenten nur bei vorhandenen Krankheiten und nicht prophylaktisch erfolgen soll. Da hinkt auch der Gesetzgeber hinterher.

Warum schafft man nicht parallel zu den Tierärzte ähnliche Möglichkeiten für den Ackerbau? Ich schlage vor, dass der Gebrauch von Pestiziden und sonstigen chemischen Mittel nur dann den Landwirten erlaubt werden, wenn Pflanzenkrankheiten dieses erfordern. Deshalb empfehle ich – analog zu den Tierärzten – Pflanzendoktoren diese Aufgabe zu übertragen und auch hier prophylaktische Maßnahmen zu verbieten. Das könnten zertifizierte Biologen, die in der Pflanzenzucht heimisch sind, übernehmen. Alle extrem wirksamen Pestizide und Unkrautvernichter dürften nur wohl dosiert nach Ausstellung von Rezepten durch diese Fachleute vergeben werden.

Ganz klar, mir sind die Probleme bewusst, denn es müsste ein neuer Berufsstand geschaffen werden, aber ich bin sicher, dass viele fachkundige Biologen dazu bereit wären.

Lieber Herr Algermissen, besteht die Möglichkeit, dieses Thema in der Runde zur Sprache zu bringen?

Vielen Dank im Voraus.

Ich finde, zu den Aufgaben eines Wissenschaftsjournalisten gehört nicht nur die Vermittlung und Kritik, sondern auch Vorschläge zu machen, die die Situation verbessern.

Mit freundlichen Grüßen

Jean Pütz

Interview mit Jean Pütz – Auszug aus dem Buch ‚Unser Corona-Jahr‘

Interview mit Jean Pütz – Auszug aus dem Buch ‚Unser Corona-Jahr‘, Swiontek-Verlag Mainz

Der Vernunft eine Chance geben

Fernsehjournalist Jean Pütz: Allgemeinverständliche Wissenschaft ist Gegengift gegen Populismus

Jean Pütz, geboren 1936 in Köln, ist ein bekannter, mehrfach ausgezeichneter Wissenschaftsjournalist und Fernsehmoderator. Als Redakteur beim Westdeutschen Rundfunk gründete und leitete er über 30 Jahre die Redaktion Naturwissenschaft und Technik und moderierte mehrere Sendereihen wie „Die Welt des Schalls“ und die „Wissenschaftsshow“. Populär wurde er vor allem durch seine Sendung „Hobbythek“, aber auch durch Umweltmagazine wie „Dschungel“ und „Globus“. Auf Facebook, wo er eine Art Corona-Tagebuch veröffentlicht, hat Pütz derzeit 84 000 Follower.  

Herr Pütz, haben Sie als erfahrener Wissenschaftsjournalist die Corona-Pandemie vorausgesehen?

Wir haben alle im Winter 2020 noch unbeschwert Karneval gefeiert, bevor es plötzlich mit dem Virus losging. Auch ich habe gedacht: Was im fernen China passiert, ist ein lokales Ereignis und kann nicht so schlimm sein. Als es dann aber zu dem Infektionsausbruch im Kreis Heinsberg kam, war mir als studierter Soziologe mit Statistik-Kenntnissen rasch klar, wie rasant das Virus sich ausbreiten würde. Ich habe mir deshalb schon früh Gedanken gemacht, was man gegen die Ausbreitung unternehmen könnte.

Zu welchem Ergebnis sind Sie dabei gekommen?

Mir war von Vornherein bewusst, dass vieles daran hängt, ob wir Mund-Nasen-Schutze haben. Die asiatischen Länder kommen glimpflicher durch die Pandemie, weil es bei ihnen Tradition ist, Mundschutz zu tragen. Bei uns hat man das Tragen von Masken dagegen lange lächerlich gemacht, und die Politik hat die breite Bevölkerung im vergangenen Frühjahr sogar anfangs davor gewarnt, sie zu kaufen, weil für das medizinische Personal nicht genug vorhanden war. Das war ein fundamentaler Fehler. Hätte die Bevölkerung eher Mundschutz getragen, dann hätte das Virus sich am Anfang nicht so stark ausgebreitet. Daher habe ich schon am 10. März eine Bastelanleitung zum Selbstnähen einer Patent-Nasen-Mund-Schutz-Maske mit Innentasche zur Aufnahme diverser Filter vorgestellt, mit der ich selbst bisher ungeschoren durch die Pandemie gekommen bin. Was ich anderen empfehle, nutze ich selbst auch.

Haben Sie als Angehöriger der Hochrisikogruppe Angst, sich anzustecken?

Ja, ich habe Angst vor einer Infektion, weil ich mir schon früh darüber im Klaren war, dass selbst dann, wenn sich nur schwache Krankheits-Symptome gezeigt haben, die Nachwirkungen nicht zu unterschätzen sind. Mit dem oft vermittelten Irrtum, dass eine Corona eine reine Lungenkrankheit sei, habe ich selbst in Facebook-Posts schon früh aufgeräumt. Das Schlimmste ist, dass die Viren die auch Blutgefäße befallen und dadurch Herz, Niere und Bauchspeicheldrüse, ja sogar das Gehirn in Mitleidenschaft gezogen werden und es dabei zu neurologischen Ausfällen kommen kann.

Sie haben sich also mit dem Thema Corona stark auseinandergesetzt?

Ich habe mir schon frühzeitig alle Informationen dazu herangeholt, die ich bekommen konnte, und mich sehr stark mit dem Thema beschäftigt. Es macht inzwischen 50 Prozent meiner Recherche-Arbeit aus.

Wie beurteilen Sie die zentrale Rolle, die die Wissenschaft in der Corona-Krise spielt?

Mein großes Anliegen ist es seit Jahrzehnten, die Ergebnisse der Wissenschaft verständlich zu machen. Das eine Problem ist, dass sich heutzutage jeder als Wissenschaftler bezeichnen kann, weil das kein geschützter Begriff ist. Das andere Problem besteht darin, dass die Schwarmintelligenz der Deutschen bei den Naturwissenschaften minimal ist. Wenn Menschen aber etwas nicht verstehen, dann bekommen sie Ängste. Die Folge ist, dass die Wissenschaft dann sehr schnell für etwas verantwortlich gemacht wird, wofür sie nicht verantwortlich ist. Die Parole lautet häufig, dass nicht sein kann, was nicht sein darf.

Was kann man dem entgegenhalten?

Man muss der Vernunft eine Chance geben, und Wissenschaft ist nichts anderes als kristallisierte Vernunft und Logik – sollte sie zumindest sein. Im Vordergrund muss die Empirie, die Erfahrung stehen. Wissenschaft setzt auf stets wiederholbare Ergebnisse. Zu Recht haben derzeit die Virologen, Epidemiologen und Infektiologen das Sagen und werden von den Medien vorrangig befragt. Manche sind aber leider nicht in der Lage, die Akzeptanz der Bürger zu erlangen, weil sie in ihrer eigenen Sprache, ihrem Fachchinesisch sprechen und deshalb schwer zu verstehen sind. Dafür gibt es Wissenschaftsjournalisten, die die schwierigen Zusammenhänge verständlich machen können und müssen. Immerhin schaffen es aber einige Wissenschaftler, wie etwa der bekannte Virologe Christian Drosten, ihre Informationen allgemeinverständlich weiterzugeben, Kompliment, dafür müssen sie nämlich vom Elfenbeinturm heruntersteigen, was nicht einfach ist. Entscheidend ist, dass die Wissenschaft nicht den Bezug zur Allgemeinheit verliert und über den Tellerrand hinausschaut.

Es gibt aber auch unterschiedliche Standpunkte bei den Wissenschaftlern, und manche korrigieren im Laufe der Zeit ihre Positionen. Wird das von der breiten Öffentlichkeit verstanden?

Nein, die Leute können das nicht nachvollziehen und wissen oft nicht, wie Wissenschaft funktioniert. Sie haben auch keinen Überblick über die Sachlage. Ich bin zudem sicher, dass die Wissenschaftler manches anders gemacht hätten, wenn sie frühzeitig mehr über Covid-19 gewusst hätten. Definitive Forschungsergebnisse aber hatten wir im Frühjahr 2020 nicht und haben wir bis heute nicht.

Wie sehen Sie das Verhältnis von Politik und Wissenschaft in der Pandemie?

Das Verhältnis ist an der Schnittstelle von Politik und Wissenschaft sehr schwierig. Das Problem ist: Ein Politiker, der sich auf Vernunft und Sachkenntnis stützt, hat wenig Chancen. Wenn er Relevanz haben und dem Volk aufs Maul schauen will, darf er das also nicht tun. Der Populismus feiert leider immer mehr Triumphe.

Im Frühjahr 2020 verzeichnete die Regierung aber unglaubliche Zustimmungswerte, als sie ihre harten Maßnahmen auf das Votum der Wissenschaft stützte…

Das hatte damit zu tun, dass es zu dieser Zeit große Ängste in der Bevölkerung gab. Wenn es wirklich gefährlich wird, dann suchen die Menschen einen Anker, an dem sie sich festhalten können, und nehmen die Maßnahmen der Regierung als unabänderlich und alternativlos hin. Wenn man das Virus wirklich bekämpfen will, dann müssen die Ergebnisse der Wissenschaft möglichst in Politik umgesetzt werden. Es kommt vor allem darauf an, Kontakte weitgehend zu verringern, nur so lässt sich die Übertragung von Mensch zu Mensch kontrollieren.

Wie konnte es aber dann passieren, dass bei manchen die Stimmung plötzlich kippte und sich auf Demonstrationen von Corona-Leugnern, Querdenkern und Verschwörungstheoretikern entlud?

Das sind die Neunmalklugen, die sich über die Naturgesetze stellen, und teilweise soweit gehen, dass sie im Zweifelsfall die Nacherkrankungen und sogar den Tod vieler Menschen in Kauf nehmen würden. Das Problem ist auch, dass das Virus stark selektiert und hauptsächlich die Alten und Jüngere mit Vorerkrankungen erwischt. Viele dieser Leugner kennen niemanden, der an Covid-19 erkrankt war und einen schweren Verlauf hatte. So ist das mit dem Begreifen von seelenloser Statistik. Die Bürger glauben daher den Fehlinformationen in den sozialen Medien eher als selbst seriöser Presse. So entstand der verunglimpfende Begriff „Lügenpresse“, wieder einmal ganz nach der Vorstellung, dass nicht sein darf, was nicht sein kann, was ganz tief in der menschlichen Psyche verankert ist. Außerdem ist es bei allen Pandemien der Vergangenheit, Stichwort: Pest, Cholera, Pocken, so gewesen, dass immer nach einem Schuldigen gesucht wurde, der oft überhaupt nichts damit zu tun hatte. Sogar das Wasser wurde verantwortlich gemacht, was zu der Manie zu Zeiten der französischen Könige führte, dass sogar auf das Waschen verzichtet wurde. Aber auch Juden, andersgläubige, angebliche Hexen und deklarierte Sünder wurden bildlich gesprochen dem Scheiterhaufen übergeben. So wird auch heute diffamiert auf Teufel kommt heraus.

Was ist überhaupt die Ursache für die Proteste der „Querdenker“, Corona-Leugner und Verschwörungstheoretiker gegen die Maßnahmen des Staates? Angst vor Kontrollverlust?

Das hat mit Kontrollverlust und Angst zu tun, die aber emotional weggedrückt werden. Viele betrügen sich so selbst. Für die Corona-Leugner ist gleichsam eins plus eins nicht mehr gleich zwei. Sie sind keinem rationalen Argument mehr zugänglich, und es hat keinen Zweck, mit ihnen zu diskutieren. Durch die Wirklichkeit und die Entwicklung der Pandemie – die bewiesene Übersterblichkeit in manchen Regionen lässt sich gar nicht mehr leugnen – sind sie längst überrollt und widerlegt worden, aber das ignorieren sie. Sie suchen einen Feind und einen Grund, jemanden zu diffamieren, und finden ihn. Die tiefere Ursache liegt darin, dass wir in der Wissenschaft und Technik einen Turmbau zu Babel errichtet haben. Die Menschen nutzen die gedankenlos die auf Wissenschaft beruhende Technik, etwa beim Smartphone, ganz selbstverständlich, durchschauen aber nicht mehr, was dahinter steht, weil es zu kompliziert geworden ist. Wir, die Eingeweihten, haben dabei versagt, den vielzitierten „kleinen Mann“ zu informieren. Wie viele inzwischen bereit sind, auf den Populismus herzu einfallen, ist erschreckend, ich gehe von bis zu einem Drittel der Deutschen aus. Wenn es uns nicht gelingt, diese Unwissenheit und Ignoranz gegenüber der Wissenschaft abzubauen, sind wir gescheitert und müssen die schlimmen demokratisch wirksamen Folgen tragen, denn nur mit Vernunft lässt sich der Zusammenbruch des Turmbaus zu Babel verhindern.

Können Sie guten Gewissens empfehlen, sich impfen zu lassen?

Ja, das empfehle ich mit voller Überzeugung. Wir müssen die Menschen nur darüber aufklären, wann und wie das Impfen funktioniert, und das geschieht in den Medien ganz gut. Der mit völlig neuen und extrem kreativen Methoden der Gentechnik entwickelte Impfstoff von Biontech/Pfizer und ähnlichen, ist relativ nebenwirkungsarm. Trotzdem reagiert jeder Organismus auf seine Art und Weise. Dazu gehört auch eine manchmal heftige Unpässlichkeit, aber das gehört zum Immunisierungsprozess. Wenn man eine Risiko-Betrachtung macht, dann ist das aber bei Weitem das kleinste Übel. Wenn man durch die Impfung Millionen von Menschen vor der Krankheit bewahren kann und Hunderttausende vor dem Tod, dann ist Impfen die beste Medizin, die je entwickelt wurde. Das Problem ist nur, dass der Beweis, wegen einer Impfung nicht krank geworden zu sein, sehr schwer zu führen ist.

Bei Medikamenten ist das anders. Vielleicht ist auch versäumt worden, solche Medikamente gegen das Corona-Virus genauso intensiv zu entwickeln und zu subventionieren, wie das bei der Gewinnung des Impfserums der Fall war.

Läuft das Impfen bisher zu langsam?

Ich bin nicht glücklich darüber, wie das Impfen bisher abläuft. Es wäre Aufgabe der Kommunen und Landkreise gewesen, die Leute über das Impfen zu informieren. Jetzt sind viele verunsichert und wissen nicht, ob sie sich impfen lassen sollen, die Hotlines sind überlastet, die Impfzentren stehen leer. Das hätte besser laufen müssen.

Wie wird die Welt nach der Corona-Pandemie aussehen? Genauso wie vorher, oder wird man Lehren aus der Krise ziehen, etwa im Hinblick auf den Klimawandel?

Der Mensch ist ein Gewohnheitstier und will meist das Leben fortführen, das er kennt. Im Hinblick auf den Klimawandel begreifen selbst die Grünen nicht, dass der Energieverbrauch, der mit Gebäuden verbunden ist, dringend reduziert werden müsste und auch um 95% Prozent reduziert werden kann. Der CO2-Ausstoß über unsere privaten Autos macht dabei nur 6-8% aus. Man hat den Hebel an der falschen Stelle angesetzt. So wie im Moment mit den vorgeschlagenen Methoden des Mainstreams lässt sich der Anstieg der Welttemperatur nicht lösen. Das eine tun, das andere nicht lassen, ist die Devise, die ich persönlich für mich gelöst habe. Mein Vorschlag des HyperHyrid-Autos, welches eine viel bessere Ökobilanz besitzt als das reine Elektroauto, ist als Prototyp realisiert und benötigt beim Bau und Betrieb nur noch maximal 10% der natürlichen Ressourcen. Ich persönlich lebe aus Überzeugung weitgehend CO2-neutral, indem ich den Hebel bei meinem eigenen Haus angesetzt habe. Es gibt durch die Photovoltaik mehr Energie, als ich während des ganzen Jahres zum Heizen und zum Betrieb benötige. Dabei habe ich mich an orientiert an Vorschlägen, die ich vor 30 Jahren in einer der berühmten ARD-Sendereihe ‚Bilder aus der Wissenschaft‘ mit dem Titel ‚Der Sonne eine Chance‘ als Autor und Moderator gemacht habe.

Ich weiß zwar die Verdienste der Grünen für unsere Umwelt zu schätzen, aber sie sollten im Auge haben, dass sie mit ihrem populistischen Klimarettungsprojekt unsere Wirtschaft, insbesondere die Industrie, mit der wir unser Geld im europa- und weltweiten Konzert verdienen, in arge Bedrängnis gerät, trotz aller gegenteiligen Bekundungen. Nicht, dass inzwischen schon 50% der ehemaligen Produktionen nach Asien ausgewandert sind, auch bei uns entwickelte kreative Ideen wurden China kostenlos überlassen. Auch in Zukunft stehen Millionen von Arbeitsplätzen mit dem Abwandern der Automobilindustrie auf dem Spiel, weil jetzt auch noch der Verbrennungsmotor abgeschafft werden soll und Deutschland sich da als Vorreiter gebärdet. Wegen einer Schimäre – genannt Elektroauto – welches nur auf die Bedürfnisse Chinas mit ihren verdreckten Städten konzipiert ist. Damit dieses Elektroauto bei uns überhaupt gekauft wird, muss es vom Staat mit 9.000 Euro pro Exemplar subventioniert werden. Zum Klimaschutz trägt es nicht bei und auch den Flottenverbrauch, vorgeschrieben von der EU, verringert es nur unwesentlich. Dabei gibt es preiswertere Alternativen, wenn man nicht bestimmte Technologien von vornherein verunglimpft. In dieser Hinsicht denke ich an Heinrich Heine: ‚Denk ich an Deutschland in der Nacht …‘ und das nicht wegen Corona, welches fälschlicherweise von den Parteien demnächst als Grund allen Übels und als historischer Prügelknabe herhalten muss.

Jean Pütz beim WDR – ein Zeitzeichen

Die TV-Karriere des Jean Pütz beginnt in einer Skatrunde. Anfang der 70er Jahre drischt der in Köln geborene Mathe- und Physiklehrer regelmäßig mit den WDR-Moderatoren Carmen Thomas und Klaus-Jürgen Haller Karten. Als der Sender den Aufbau einer naturwissenschaftlichen Redaktion plant, ist es Haller, der dem journalistisch interessierten Skatfreund bei den Verantwortlichen die Türen öffnet. Pütz überzeugt mit einem seltenen und fürs Fernsehen wertvollen Talent: Der 34-jährige Mathe-Pauker mit Diplomen als Nachrichteningenieur und Volkswirtschaftler weiß nicht nur, wovon er redet, er kann die kompliziertesten Dinge auch ebenso flockig wie verständlich erklären. Pütz erhält die Festanstellung als Redakteur und baut die neue Redaktion maßgeblich mit auf. Von seinen eigenen Interessen inspiriert, schneidert sich der Technik-Besessene ein völlig neuartiges Format auf den Leib, eine Sendung für Bastler, Tüftler und Wissbegierige: die „Hobbythek“. Am 22. Dezember 1974 läuft die erste Ausgabe zur besten Sendezeit im WDR Fernsehen.

Erklär-Sendungen heißen 1974 noch Telekolleg oder Schulfernsehen und sind vor allem eins: staubtrocken. Jean Pütz zeigt in seiner „Hobbythek“, dass es auch anders geht. Seiner Zeit weit voraus, erfindet er eine abwechslungsreiche Show, die Wissen schafft: quirlig, informativ und stets für ein breites Publikum verständlich. Dabei kommt Pütz in seinem rheinischen Sing-Sang gern „vom Hölzchen aufs Stöckchen“, vom Einfachen zum Komplizierten, vom Alltagsproblem zum Hochwissenschaftlichen. In den ersten Jahren steht der freundliche Schnauzbart noch gemeinsam mit Wolfgang Back vor der Kamera, der dann ab 1981 den hoch geschätzten „Computerclub“ präsentiert. Thematisch kennt Pütz keine Grenzen. Bei ihm lernen die Zuschauer ebenso Brot zu backen wie Pilze zu züchten oder Waschmittel und Kosmetika gesundheitsbewusst selbst herzustellen. Do-it-yourself heißt seine Devise: „Mein Prinzip ist, ich probiere alles aus und wenn ich das überlebe, mach ich daraus ne Sendung.“

Mit Gesundheitsthemen wie „Iss dich gesund bei Rheuma, Gicht und Knochenschwund“ oder „Gut gekaut ist halb verdaut“ gewinnt Pütz als WDR-Medizinmann vom Dienst ein Millionenpublikum. Nichts ist ihm zu anrüchig. So dringt er auch in der viel diskutierten Reihe „Rund um den Po“ tief in die Materie ein und macht zum Erstaunen der medizinischen Fachwelt die Bedeutung der Darmbakterien publik.Alles, was Pütz nach dem Motto „ich hab da mal was vorbereitet“ zusammen mixt, schraubt oder lötet, kann im Faltblatt „Hobbytipp“ nachgelesen werden, das die Zuschauer bei populären Themen bis zu 150.000 Mal anfordern. Zudem veröffentlicht der „Rheinische Düsentrieb“ (die tageszeitung) im Laufe der Jahre rund 80 Fachbücher, die insgesamt eine Auflage von über sechs Millionen Exemplaren erreichen. 2001 wird Jean Pütz als WDR-Redakteur pensioniert und macht hinter den Kulissen den Weg frei für seinen Zieh-Sohn Ranga Yogeshwar. Im März 2004 dann verabschiedet er sich auch als Moderator und schließt nach 345 Ausgaben seine „Hobbythek“. Kurz darauf startet der Unruheständler eine neue Medienkarriere: Im Kino-Hit „Findet Nemo“ leiht er dem sympathischen Fischlehrer Herr Rochen seine Stimme.

Stand: 22.12.09

Wie glaubwürdig ist Wissenschaft? Am Beispiel eines unsachlichen Angriffs auf den Impfbefürworter Ranga Yogeshwar

Lieber Ranga,

ich vermute, diesen Beitrag kennst Du. Die Vorwürfe, die an Dich gehen, könnte ich mir genauso anziehen. Auch ich muss mich mit notorischen Gegnern auseinandersetzen, aber wenn man sich das alles im Detail betrachtet, ist das eine Gemengelage, die sehr schwer auf zu bröseln ist. Eine Antwort darauf kann bestenfalls eine Doktorarbeit oder sogar eine Habilitations-Schrift bewältigen. Manches kann man nicht einfach so wegwischen, insbesondere weil Johannes Kreis ja auch der Methode der Wissenschaft näher kommt, indem er seine Fußnoten (links) mit angeblicher Relevanz setzt. Ich vermute, dass Du ihm deswegen auch noch nicht geantwortet hast. Du bist nun einmal jetzt der Prügelknabe – und nicht nur Du, sondern auch viele seriöse Wissenschaftsjournalisten. Dem müsste sich die Wissenschaftspressekonferenz entgegenwirken. Aber wer tut sich diese Arbeit an?

Trotzdem, Kreis als notorischer Impfgegner hat einige kritische Entwicklungen beschrieben, die die Relevanz und Glaubwürdigkeit der Wissenschaft unserer Gesellschaft infrage stellt. Auch ich bin der Meinung, dass durch ideologische Festlegung nach dem Motto: das nicht sein darf, was nicht sein kann, die Politik in der Bredoille ist. Um ihren angeblichen Lösungsweisheiten Nachdruck zu verleihen, wird gesponsert und gefördert auf Teufel komm raus. Das gilt insbesondere für die Klimarettung. Covid-19 müsste dem schon allein durch die Ebbe der Staatskassen Einhalt gebieten. Aber es wird so getan, als wenn der Topf unendlich groß wäre. Das ist eine Form des Populismus, der jeglichen finanzwissenschaftlichen Erkenntnissen widerspricht. Irgendwann wird es in einer Inflation sondergleichen enden.

Das gilt ausdrücklich nicht, was die Förderung der Wissenschaft zur Bewältigung der Corona-Pandemie anbetrifft. Die Gelder waren tatsächlich gut angelegt, denn die Methode des Impfens ist wohl die größte Errungenschaft, die die auf den Menschen bezogenen Wissenschaft historisch bewirkt hat. Wir haben uns seinerzeit gemeinsam durch die Erkenntnisse von AIDS und der Methode des Immunsystems fundamental auseinander setzten müssen, und waren damit die ersten, die dieser Seuche wissenschaftsjournalistisch auf den Grund gegangen sind. Daraus schöpfen Du und ich heute noch unsere Kompetenz.

Ganz klar, unser Immunsystem ist immer noch die beste Apotheke der Welt. Sie zu stimulieren – egal wie – ist die beste Förderung der Gesundheit für jedermann. Übrigens, meine damalige Hypothese (vor 40 Jahren), dass dabei auch das Darmmikrobiom im Rahmen der Immunabwehr eine entscheidende Rolle spielt, wird erst heute durch mannigfaltige Forschungen bestätigt. Sogar die Alterungsprozesse des Gehirns können dadurch beeinflusst werden. Diese wissenschaftliche Nachricht habe ich erst kürzlich auf meiner täglich aktualisierten Homepage www.jean-puetz.net  veröffentlicht. Genauso lässt sich unser Immunsystem durch Impfen stimulieren. Ich vergesse nie, dass der große Immunologe, Prof. Gerd Uhlenbrock, ein persönlicher Freund und heute noch hochrespektiert an der medizinischen Fakultät der Universität zu Köln mir einbläute: ‚Egal welche Impfung, ist stets eine Stimulierung des gesamten Immunsystems‘. Natürlich war er sich der Nebenwirkungen und Risiken bewusst, wie Du selbst ja leider auch in Erfahrung bringen musstest. Doch es kommt auf das große Ganze an, darin spielt sich die Krugs der aktuellen Diskussionen an. Jenseits aller wissenschaftlichen Pro und Contra: Der Mensch kann sehr schlecht mit Wahrscheinlichkeiten umgehen. Wenn die Erfolgsstory einer Impfung eindeutig nachweisen kann, dass das Risiko z. B. an einer Seuche zu erkranken, 1 Million zu 1 empirisch nachgewiesen ist, aber die Wahrscheinlichkeit, an der Seuche zu erkranken, 1000 zu 1 ist wie bei Covid-19, dann ist das für den Impfgegner keine Argument. Er kapriziert sich auf die Risiken und beißt sich an möglicherweise 10 bis 100 Ausfällen fest, z. B. Herzmuskelerkrankungen oder Thrombose, die bei Ungeimpften viel häufiger auftritt. So geschieht es psychologisch, dass wir mit so vielen Impfgegner und Impfverweigerern rechnen müssen.

Ein Mensch wie Kreis fühlt sich deswegen auch veranlasst, eine ungeheure Zeit und Arbeit in diese Beweisführung zu investieren. Alle diese vergessen, dass das Leben grundsätzlich ein Risiko darstellt und es darum geht, durch Verstand, Vernunft und entsprechendes Verhalten das Risiko zu minimieren. Ich erlebe das in eigener Erfahrung, meine sonst so intelligente Pina gehört zu dieser Gruppe. Noch die besten Argumente überzeugen sie nicht. Selbst die vielen Nachteile, die auf Ungeimpfte zurecht zukommen, veranlassen sie nicht zum Umdenken.

Du siehst, Johannes Kreis, der offenbar zu unserer Gemeinschaft der vernunftbegabten Bürger gehört, ist dieser Emotion erlegen. Trotzdem sollten in den Universitäten einmal Professoren das Problem aufgreifen, z. B. durch Vergabe von Doktorarbeiten oder Habilitationen.

Wir haben in letzter Zeit wenig Kontakt, weshalb sich unsere Emotionen voneinander entfernt haben. Ich meinte immer, Demokratie sei nur langfristig tragbar, wenn auch dem bildungsarmen Bürger zumindest ein geringes Verständnis von der Notwendigkeit von Wissenschaft und Technik vermittelt wird. Die Hobbythek war für mich nur am Rande ein ‚trojanisches Steckenpferd‘, das zu erreichen. Trotzdem werde ich heute noch als der Bastelonkel der Nation angesehen, obwohl ich die Redaktion Naturwissenschaft und Technik gegründet habe, mit dem Schwerpunkt, plausible und vorausschauende Wissenschaft und Technik zu vermitteln, manchmal – was die Themen anbelangt – um 10 bis 20 Jahre voraus, sh. ‚Digitaltechnik‘ (1973), ‚Ersatz von Hardware durch Software‘ (1978), vorausschauend die Klimakrise antizipierend und ihre mögliche Lösung 2 Folgen ‚Bilder aus der Wissenschaft (1990) und vieles andere mehr.

Du hast zu recht andere Schwerpunkte gesetzt. Dir ging es zwar auch um das Verständnis größerer Bürgerkreise, aber sprachst eher den Bildungsbürger an. Du weißt, nach der 99. Wissenschaftsshow empfahl ich Dir einen anderen Titel. Ich meinte ‚Quark‘ stellvertretend für Vollnahrungsmittel, Quark erzählen und die ‚Quarks‘ als das, was den Atomkern im Innern zusammen hält. Ihr nanntet es später ‚Quarks & Co‘, ok, aber der intellektuell Anspruch liegt bei diesem Titel viel höher. Natürlich bin ich stolz, dass Du einen solch großen Erfolg hast, das war selbstverständlich mediengerechter. Trotzdem wundere ich mich darüber, dass ‚Quarks‘ heutzutage komplett auf Political Correctness umgeschwenkt ist. Mein Hinweis in einem Brief an Fernsehdirektor Schönborn endete mit ein paar Links mit Themen, in denen er mir beweisen wollte, dass meine These nicht stimmt. Aber Briefe, die ich an die Reaktion geschickt habe, in denen ich den Bewies führte, wurde mir nie beantwortet. Wohlgemerkt, diese Redaktion habe ich gegründet, was hältst Du davon, ist das Stil? Ich weiß, Du bist nicht mehr verantwortlich, Du hast Dich aus den Zwängen einer schöngeistigen Tendenz befreit. Du bist ein gefragter Diskussionspartner in einer Medienlandschaft, die nicht mehr meine eigene ist. Ich begnüge mich heute bei Facebook mit einer Reichweite von 200.000, ohne persönliche Ambitionen, aber allein das Diskussionsforum der schriftlichen Kommentare der Bürger und die intensive Anteilnahme ist es Wert, einmal darauf zu schauen.

Ich bin gewöhnt zu beweisen, was ich sage, vermute aber, dass Du kein Facebook-Freund bist, deswegen hier der Link meines vorletzten Beitrags über meine Homepage, in dem ich biblisch magere Jahre voraussage.

https://jean-puetz.net/katastrophen-seuchen-klimawandel-buergerkriege-stehen-deutschland-und-europa-vor-biblisch-mageren-jahren

Meine Daten kannst Du natürlich über den direkten Facebook-Zugang prüfen. Hier der Link dazu

https://m.facebook.com/story.php?story_fbid=361128518713256&id=100044483317412

Herzliche Grüße
Dein Jean

Hier geht’s zum unglaubwürdigen Statement eines Querdenkers

 

 

 

Frank Wedekinds ‚Frühlingserwachen‘ heute

Brief an eine Freundin, deren Tochter mit Studenten in Freiburg im Studententheater Frank Wedekinds ‚Frühlingserwachen‘ realisiert hat. Interessant ist, dass es eine ‚Luxemburger Zeitung‘ war, die die Initiative für würdig befand, darüber zu berichten.

Liebe Sabine,

das Stück habe ich selbst nicht verfolgen können, denn ich bin ja in Apulien, aber das hat mir die Zeit geschenkt, den interessanten Artikel zu lesen. Wie kommt es dazu, dass eine mir unbekannte Luxemburger Zeitung ihre Recherchen bis Freiburg ausbreitet. Allerdings weiß ich, dass Freiburg auch viele Luxemburger Studenten beherbergt. Vielleicht liegt es daran.

 

Jetzt zum Inhalt:

1. Die Auswahl des Stücks – wobei Deine Tochter eine wesentliche Rolle gespielt hat – war schon sehr einfallsreich. Ich möchte nicht auf die tiefenpsychologische Problematik der Gesellschaft eingehen, weil die in ihrer Prüderie sogar die Zeit übertrifft, in der wir uns in unserem Alter mit der Bourgeoisie auseinandersetzen mussten. In der konkreten Unterdrückung von durchaus auch heute noch stattfindender Gewalt, steckt auch ein gesellschaftlicher Zündstoff , der auch uns Journalisten unsicher machen muss.

Die Fragen im Interview waren sehr klug gestellt, auch die Antworten Deiner Tochter interessant, wenn auch sehr vorsichtig, dass allein dies schon wieder die Verhältnisse unserer Zeit unsere Zeit widerspiegelt. Aber verständlich.

Das lässt mich in unsere Jugend zurückblicken. Im September werde ich 85 Jahre alt. Oft benutze ich das Bonmot vom Vorteil der ‚frühen Geburt‘ im ausgehenden verbrecherischen 3. Reich, welches als 100jährig angelegt war. Dass das heute schon wieder eine Rolle spielt, hätte ich als Rebell der 68er nie gedacht. Aber mittlerweile ist mir dieses Glück extrem bewusst, konnte ich doch auch in meinem journalistischen Alltag so reden, wie der Schnabel mir gewachsen war, so schreiben, ohne von oben Weisungen berücksichtigen zu müssen. Das war richtig die ‚Gnade der frühen Geburt. Wenn ich mir vorstelle, wie selbst heute im ‚Gender-, Feminismus- und Rassismus-Wahnsinn‘ jedes einzelne Wort auf die Waagschale gelegt wird und unabsehbare Konsequenzen haben kann, hätte ich früher gedacht, mir würden Ketten angelegt. Das alles in einer Zeit, in der viel wichtigere andere Probleme zu lösen sind. Ich habe den Eindruck, als befinden wir uns im vornehmen Salon der Titanic und streiten über die Gestaltung des abendlichen Dinner, und ob getanzt werden kann oder nicht. Der Salon befand sich bei der Titanic übrigens dort, wo die Übersicht nach draußen fehlte. Es war üblich zu schwelgen, zu kulturen und sich so satt zu essen, dass – wie heute – dem Übergewicht nicht mehr ausgewichen werden konnte, aber keiner bemerkte das. Die Schiffscrew hatte das Sagen, Widerspruch wurde verachtet.

Trotzdem großes Kompliment an die Initiative Deiner Tochter – der Apfel fällt nicht weit vom Stamm. Wenn Ihr einmal im Rheinland seid, lade ich Euch gerne zu mir ein. Ein Gästezimmer steht bereit, und die Pützerosa – eine Art Modell der Arche, gebaut auf Nachhaltigkeit, ist eine Reise wert.

Mit herzlichem Gruß auch an Deine Tochter

Dein Jean

(woxx) – Der Freiburger Interessenverband studentisches Theater (Fist*) fordert das Publikum in „Frühlings Erwachen – Eine Adaption Ihrer Wahl“ zum Handeln auf: Im digitalen Theatersaal entscheiden die Zuschauer*innen, welche Wendungen Frank Wedekinds Klassiker „Frühlings Erwachen“ nimmt. Maya Rollberg aus dem Regieteam spricht mit der woxx über die Textauswahl und unerwartete Reaktionen.

woxx: „Frühlings Erwachen – Eine Kindertragödie“ von Frank Wedekind ist ein Klassiker der deutschsprachigen Literatur des 19. Jahrhunderts. Warum dieses und kein anderes Stück für das interaktive Theaterprojekt des Fist*, Maya Rollberg?

Maya Rollberg: „Frühlings Erwachen“ beschreibt verschiedene Tragödien von Jugendlichen, die sich vor allem durch die gesellschaftliche Repression, die sie erfahren, entwickeln. Das Stück prangert die strukturelle Bevormundung und die damit einhergehende gesellschaftliche Tabuisierung vorrangig sexueller Themen an, welche dennoch häufig wie sprießende Pflanzen ihren Weg durch den Asphalt des augenscheinlich Gutbürgerlichen finden. Besonders die Jugend, die im Drama im Begriff ist sich, ihren Körper und ihr Umfeld unter den sehr repressiven gesellschaftlichen Umständen zu erkunden, verleiht ihren Krisen auf unterschiedliche und teilweise erschreckende Weise Ausdruck.

Habt ihr das Stück an die Gegenwart angepasst?

Der Text ist bis auf unseren Prolog nicht an die heutige Zeit angepasst. Die Stückwelt bleibt bis auf die Brüche mit den Interaktionen von der heutigen Zeit unberührt.

Die Jugend von heute hat aber vermutlich mit anderen Repressionen zu kämpfen als die des 19. Jahrhunderts.

Die Problematik ist nach wie vor so relevant wie noch vor 130 Jahren. Dies wurde auch in der Bearbeitung des Stücks deutlich, in dem viele Teammitglieder feststellen mussten, dass sie selbst Erfahrungen mit den Themen haben, die individuell verarbeitet werden müssen. Das hat uns oft vor Herausforderungen, aber auch vor viele Chancen gestellt.

Stichwort Herausforderungen: Auf der Website zu eurem Stück steht, dass die Premiere aufgrund unvorhersehbarer Reaktionen vom 23. auf den 29. Juli verschoben werden musste. Was ist vorgefallen?

Die Themen und Problematiken sind so heftig, dass es auch nach langer Bearbeitung zu unerwarteten Reaktionen kommen kann. Insbesondere wenn etwas mal anders läuft als geplant. Wir möchten das Ensemble schützen und dies nicht weiter erläutern, uns ist nur allen deutlich geworden, wie wichtig eine angebrachte Bearbeitung der Themen ist.

Was macht ihr, damit das gelingt?

Wir wollen in unserer Gruppe im Anschluss an die Produkion eine psychotherapeutische Begleitung durch Supervision durchführen. Wir haben die explizite Darstellung der Gewalt nun reduziert und damit den Schutz des Ensembles sichergestellt.

Wie viel Gewalt in dem Stück vorkommt, liegt am Ende wahrscheinlich auch an den Entscheidungen, die die Zuschauer*innen treffen. Gibt es eine Variante, die dem Originaltext treu bleibt?

Ein Handlungspfad kann gewählt werden, der tatsächlich genau das Originalstück nachstellt.

Und wie viele weitere Handlungsstränge sind möglich?

Dies möchten wir vorab nicht mitteilen. Es soll ja spannend bleiben (lacht).

Frühlings Erwachen – Eine Adaption 
Ihrer Wahl. Online auf der Website 
uni.theater/wedekindadaption 
vom 31. Juli bis zum 1. August, um 20 Uhr. Link zum Ticketkauf auf derselben Website.

Bemühungen eines Bürgers, der sich um unsere Demokratie bemüht mit meine Stellungnahme

Lieber Herr Sommer,

viel schlimmer ist, dass Politiker, die ihrer Vernunft gehorchen und in der Lage sind, richtige logische Schlüsse zu ziehen, in Populismuszeiten keine Chance mehr haben, gewählt zu werden. Das gilt auch für die Bereitschaft, längere Abhandlungen zu lesen, selbst dann, wenn sie volkswirtschaftlich sinnvoll und wohlstanderhaltend sind. Auch Moderationen über 2 bis 3 Minuten nimmt die Schwarmintelligenz der Deutschen nicht mehr wahr – außer einer Bürger-Elite, die mit Vernunft betonten Ideen kaum Chancen bekommen. Selbst die Wissenschaft wird durch das Füllhorn der staatlichen Unterstützungen korrumpiert, und zum political correctness gedrängt. Das geht leider quer durch alle Parteien.

Früher habe ich geglaubt, Demokratie wäre in der Lage, Probleme zu lösen. Leider aber ist die ausgeartet in die Verfolgung von emotionalen, einseitigen Lösungen, wobei nur die Vielfalt zum Ziel führen würde. Als Beispiel nenne ich das Elektro-Auto. In Deutschland ist es überflüssig wie ein Kropf, aber dem unbedarften Bürger wird klargemacht, hinten kommt kein Abgas raus, also rettet es das Klima. Einzelne Personen bestimmen dann die Scene, wie Elon Musk, der für Kalifornien notwendige Elektro-Autos entwickelt hat, die Städte würden sonst im Smog ersticken. Das gilt besonders für die chinesischen Städte. Nachweislich ist das E-Auto ökologisch nicht zielführend, wird aber auch von der Presse zum Goldstandard erhoben. Nebenwirkungen und Risiken werden PR-Tricks völlig unterdrückt. Die florierende deutsche Automobil-Industrie ist darauf reingefallen, weil die EU ja den auf Eingaben deutscher Politiker nicht das einzelne Auto im Verbrauch reduzieren will, sondern auf den sogenannten Flottenverbrauch setzt. Fälschlicher Weise wird ein E-Auto als CO2-neutral gezählt und reduziert den durchschnittlichen Flottenverbrauch, damit die großen SUVs weiter verkauft werden können, die kurzfristig maximal fünf Jahre den Profit garantieren. Das wird von allen Parteien gut geheißen – außer der AFD, deren Aufkommen von allen Demokraten mit Recht als Katastrophe empfunden wird.

Ich schreibe Ihnen nur, weil ich Ihr gutgemeintes und wertvolles Engagement etwas eingrenzen möchte. Unserer Demokratie geht es nicht gut. Die dahinter stehende Selbstorganisation eines Volkes durch freie Demokratie wird immer mehr eingeengt. Corona ist nur ein Beispiel, aber auch der Tatsache geschuldet, dass der Bildungsstand unseres Volkes in Sachen Naturwissenschaften einen Tiefpunkt erreicht. Verschwörungstheoretiker aller Arten überdecken jegliche Art von Vernunft. Vielleicht können Sie das einmal in Ihren Kommentaren und Bemühungen einfließen lassen.

Ansonsten Hochachtung

(Wegen Makuladegeneration kann ich nicht mehr lesen und schreiben, aber diktieren. Bitte nehmen Sie mir gelegentliche Verständnis-Irritationen nicht übel)

Jean Pütz

(Demokratie Plus) – Am 26. September 2021 ist es wieder so weit. Ich freue mich jetzt schon darauf. Sie gehört zu den Ritualen von Wahlen ebenso wie Umfragen, Hochrechnungen und Straßeninterviews.

Die „Elefantenrunde“.

Niemand weiß genau, wer wann diesen Begriff prägte. Es gibt sie seit über einem halben Jahrhundert, mit im Grunde immer gleichem Konzept: Am frühen Wahlabend versammelt sich die Runde der Vorsitzenden aller im Bundestag vertretenen Parteien in einem Fernsehstudio und interpretiert die Wahlergebnisse.

Das ist schon allein deshalb immer wunderschön anzuhören, weil fast jedes Mal fast alle Parteien die Wahl im Grunde gewonnen haben – glaubt man deren Protagonist*innen. Es gab schon Abende, an denen ein (noch) amtierender Bundeskanzler als Einziger im Raum nicht realisieren wollte, dass seine Zeit abgelaufen war.

Köstlich klingen auch die in Variationen immer wieder dargebrachten Erklärungen, warum denn die reine Prozentzahl so enttäuschend ausfiel, wo doch im Grunde die übergroße Mehrheit der Wählerinnen und Wähler die Position der jeweiligen Partei teilen würde.

Meist seien die angeblich gerade an diesem Tag zu Hause geblieben. Wahlweise wegen zu guten oder zu schlechten Wetters, wegen der falschen Annahme, die Wahl sei ohnehin schon gewonnen oder verloren oder aus anderen, oft überraschend kreativen Gründen.

Eine krachende Wahlniederlage wird zumeist damit begründet, dass man seine – zweifellos klugen und mehrheitsfähigen Positionen – nicht genügend „vermitteln“ konnte.

Faktisch nie hört man den Satz: „Wir haben die Wahl verloren, weil die große Mehrheit der Wähler*innen unsere Ziele nicht teilt.“

Das ist tatsächlich nicht der politischen Rhetorik geschuldet, sondern einer Variante des Phänomens der verzerrten Wahrnehmung.

In der vergangenen Woche sprachen wir über die egocentric bias – kurz gesagt, die Überschätzung der eigenen Bedeutung für Prozesse und Ergebnisse. Wir haben gesehen, dass ein kluger Umgang mit diesem Phänomen zum Beispiel in Beteiligungsprozessen durchaus eine positive Wirkung haben kann.

Heute wollen wir uns eine andere Ausprägung dieser Verzerrung genauer anschauen.

Wir Menschen neigen nicht nur dazu, unsere eigene Rolle (im Positiven wie im Negativen) überzubewerten. Das gilt auch für unsere Sicht auf die Wirklichkeit. Wir glauben in der Regel nicht nur, dass wir Recht haben, wir glauben auch, dass weit mehr Menschen unsere Meinung teilen, als dies der Fall ist.

Verantwortlich dafür sind mehrere Effekte, die zwei wichtigsten sind das Phänomen der Verfügbarkeitsheuristik und die so genannte Bestätigungsverzerrung: die confirmation bias.

Letztere besagt im Grunde, dass wir aus einer Fülle von Informationen tendenziell intensiver jene wahrnehmen, die unsere Meinung bestätigen. Wir bevorzugen also, was uns bestätigt, indem

  • passende Informationen besser in Erinnerung bleiben,
  • passende Informationen höher gewertet werden als gegensätzliche,
  • Informationsquellen für unpassende Informationen gemieden werden.

Das allein verzerrt bereits unsere Wahrnehmung. Dazu kommt, wie wir diese – bereits vorselektierten – Informationen interpretieren.

Hier kommt die Verfügbarkeitsheuristik ins Spiel: Wir bewerten die Wahrscheinlichkeit von Ereignissen je nach ihrer Verfügbarkeit.

Wenn ein Ereignis besonders spektakulär ist, wenn wir davon besonders viel in den Medien lesen, dann halten wir es für besonders häufig.

Und das gilt eben auch für Meinungen. Wir nehmen tendenziell eher zur Kenntnis, was uns bestätigt. Und wir neigen zusätzlich dazu, diese Bestätigungen auch noch für besonders repräsentativ zu halten.

Genau das ist das Geschäftsmodell der Sozialen Medien. Die dortigen Algorithmen checken für uns genau nach diesen Kriterien. Inhalte, die mit unseren Vorlieben korrespondieren, bekommen wir besonders häufig angezeigt, andere werden ausgeblendet. So wirken sie quasi als Katalysator und fügen dieser Verzerrung eine weitere Ebene hinzu:

Wir bekommen ein vorgefiltertes Abbild der Welt präsentiert, selektieren selbst noch einmal und das, was am Ende übrig bleibt, wird dann auch noch verallgemeinert.

Geht es um ganz unbequeme Wahrheiten, so steht am Ende dieser Verzerrungskette dann auch schon mal eine glatte Leugnung der Wirklichkeit. Der Klimawandel ist dann nur ein Fake, Corona eine Erfindung von Bill Gates und Flüchtlinge sind nur hier, um unsere Töchter zu vergewaltigen.

So extrem scheitert die Wirklichkeit nur an wenigen Menschen, aber wir alle sind von den Verzerrungen nicht gefeit. Wir alle unterliegen ihnen – in unterschiedlicher Intensität.

So entsteht am Ende des Tages gesellschaftliche Spaltung, durch Selbstbestätigungsblasen, deren Mitglieder nicht mehr in der Lage sind, mit Anderen wertschätzend zu diskutieren – die es ihnen ja auch nicht leicht machen, weil ihre Blase ihnen eine ganz andere Wirklichkeit vorspiegelt und möglicherweise beide davon überzeugt sind, die Meinung der „schweigenden Mehrheit“ zu teilen.

Schlimm? Sicher. Unlösbar? Keinesfalls. In der kommenden Woche schauen wir uns gemeinsam an, wie wir diese Verzerrungen in Diskursen – und in Beteiligungsprozessen – nicht nur berücksichtigen, sondern tatsächlich austricksen können.

Herzlichst, Jörg Sommer 

Methanol als Chance – Brief an den Präsidenten des Bundesumweltamtes, Prof. Messner

Sehr geehrter Professor Dirk Messner,

zunächst möchte ich Ihnen ein großes Kompliment aussprechen. Das beeindruckende Interview, welches Sie gestern dem Deutschlandfunk gewährt haben, hat Ihre Interessen und Ambitionen sehr gut wiedergegeben. Ich vermute, dass ich Ihnen als Gründer und langjähriger Leiter der Redaktion Wissenschaft und Technik im WDR-Fernsehen bekannt bin, Stichwort Hobbythek (trojanisches Steckenpferd), Wissenschaftsshow, Bilder aus der Wissenschaft und schon an der Wurzel des digitalen Zeitalters in den 70er Jahren: Sendereihen (je 13 Folgen) ‚Einführung in die Elektronik‘ und ‚Digitaltechnik, eine Einführung‘. Aber auch in den 90er Jahren habe ich ein Umweltmagazin, Thema: ‚Dschungel – Leben und leben lassen‘, entwickelt und moderiert. Nachdem ich mir Ihren Lebenslauf angeschaut habe, stellte ich fest, dass wir eine gewisse intellektuelle Verwandtschaft besitzen. Viele Ihrer Intentionen haben mich seit über 50 Jahren als Wissenschaftsjournalist ebenfalls getrieben – manchmal auch gegen die Volksmeinung – Mainstream genannt  – mit eigenem und früh erkannten Klimarettungs-Konzept.

Die Parteien behaupten stets, die Maßnahmen müssten sozialverträglich sein. Doch in meiner Abschätzung sind die teils mit Milliarden Subventionen geförderten und Gesetzes-Charakter erhaltenen Lösungsansätze summa summarum in der ausschließlich deutschen Version nicht zielführend, und beruhen teilweise auf einem Wunschdenken, das angebliche Ergebnisse der Wissenschaft und Technik vorwegnimmt. Vom deutschen Territorium aus ist in dieser strikten Begrenzung – auch schon aus physikalischen und soziologischen  Gründen – eine Reduktion der Welttemperatur nicht erreichbar, es sei denn, wir erweitern dies nicht nur auf Europa, sondern beziehen insbesondere die ärmeren Entwicklungs- und Schwellen-Länder in einer Win-Win-Konzeption mit ein.

Schon seit meiner Pensionierung im WDR, verknüpfe ich auch nicht nur von mir entwickelte Lösungsansätze mit Forderungen an die Politik und Gesellschaft und mische mich engagiert in die Diskussion ein. Um nicht ausschweifend zu werden, begrenze ich mich in meiner Mail an Sie auf eine Idee, die ich auf Grund von Forschungen des Leibniz-Instituts verfolgt habe. Den Instituten in Rostock und Strahlsund ist es gelungen, der von mir so deklarierte Zukunftsenergie ‚grüner Wasserstoff‘ in viel besser händelbares Methanol unter ebenfalls solarem Einfluss völlig regenerativ zu verwandeln. Als Physiker und Ingenieur erscheint mir Methanol in jeglicher Hinsicht fast alle fossilen Brennstoffe ersetzen zu können, und zwar ohne Milliarden Investitionen in die Anwendung. Selbst der Verbrennungsmotor würde wieder die in der Technik so wichtige Funktion behalten, und zwar unter erheblicher Verbesserung des thermodynamischen Wirkungsgrades. Das Hoffen auf die Entwicklung von leistungsfähigen Brennstoffzellen wird die Entwicklung nicht hemmen können, denn der  mit regenerativem Methanol betriebene alte Otto-Motor zeitigt auf Grund der Möglichkeit wesentlich höherer Explosions-Temperaturen im Zylinder bessere Wirkungsgrade, ist viel preiswerter und sofort verfügbar als Kombination mit einem intelligenten Generator und Elektro-Motoren als alleiniger mechanischer Antrieb. Ein sogenanntes Hyper-Hybrid-System, nicht zu verwechseln mit dem Überflüssigen Plug-in-Hybrid. Mit nur einem Siebtel der Batterie-Kapazität eines E-Autos, macht er sogar die individuell notwendige E-Mobilität der Zukunft für jedermann kostengünstig erschwinglich.  Eine kleine Technologie-Schmiede in Österreich hat zwei reale Prototypen entwickelt, die in Sachen Ökologie jedes Batterie-schwere E-Auto in den Schatten stellen, alles mit vorhandenen, sozial-verträglichen Ressourcen.

Sie werden es kaum glauben, auch die Wärme- und Kälte-Erzeugung in den Gebäuden und Privat-Häusern kann regeneratives Methanol  – teils mit vorhandenen technischen Geräten – erfüllen. Der Schwachsinn, wertvollen elektrischen Strom demnächst dafür zu verhunzen – selbst mit elektrischen Wärmepumpen – wäre damit obsolet. In der Beurteilung dieser Situationen kommt mir meine ehemalige Eigenschaft als Dipl. Ing der Elektrotechnik und Oberstudienrat für Mathematik und Physik zugute.

Bleibt natürlich die Frage, woher soll das Methanol kommen. Natürlich reicht die Kraft der Sonne in Deutschland oder Europa nicht aus, um aus Wasserstoff und dem Wertstoff CO2 im Recycling Methanol zu produzieren. Das ist für mich als engagierter ehemaliger Entwicklungshelfer die große Chance für die Länder, die viel mehr verwöhnt durch die Sonne werden als wir. Hinzu kommt, dass die Fotovoltaik demnächst auf eine extrem preiswerte Perowskit-Solarzelle zurückgreifen kann. Die anfangs technischen Probleme hat die Wissenschaft gelöst. Sie sind nicht nur kostengünstig in der Herstellung, die Perowskit-Methode fußt auch auf grenzenlos zur Verfügung stehenden Materialien.

Bleibt noch das Problem, dass die Notwendigkeit besteht, auf grenzenlose Boden-Flächen zurückgreifen zu können. Da viele Entwicklungsländer gerade jetzt im Zusammenhang mit der Klimakrise an Wüsten grenzen, stehen diese dort in großem Ausmaß zur Verfügung. Natürlich müssen dann auch an Ort und Stelle die Fabriken errichtet werden, die unmittelbar das Methanol in zwei Stufen produzieren: zunächst den grüne Wasserstoff und anschließend das regenerative Methanol, welches leicht überall hin transporteiert werden kann. Dieses Methanol würde auch sämtliche Erdöl-Raffinerien in Zukunft überflüssig machen.

Lieber Professor Dr. Messner,

ich bin kein Spinner, sondern halte eine Optimierung der bisherigen Maßnahmen für dringend notwendig. Besteht die Möglichkeit, einen Arbeitskreis zu schaffen, der dies unter die Lupe nimmt und nicht von vornherein die Möglichkeit dieser Idee infrage stellt. Die hunderte von Milliarden Subventionen, die in die bisherigen Maßnahmen geflossen sind, werden leider auch ein Hemmschuh sein. Wer gibt schon gerne zu, dass er sich finanziell, politische und soziologisch in einer Sackgasse verrannt hat? Nach dem Interview mit Ihnen, welches ich mit großem Interesse verfolgt habe, bin ich sicher, dass Sie dies nicht ad acta legen. Gerne bin ich bereit, überall hin zu kommen, wohin Sie es wünschen, allerdings verfüge ich über eine technische Ausrüstung, so dass ich jederzeit erreichbar bin.

Übrigens aus Überzeugung leben alle meine unmittelbaren Familien-Angehörigen CO2-neutral. Das Mehrfamilienhaus in dem mein Sohn Jörn, Professor für Biochemie an der Universität zu in Straßburg, lebt, verfügt mitten in der Stadt über eine elektrische Wärmepumpe, allerdings mit französischem Atomstrom gespeist. in meinem Mehrfamilienhaus in Köln habe ich eine 5,5KW-Kleinheiz-Kraftwerk installiert. Auf dem Land – einem 4 ha-Areal, leben wir in zwei Einfamilien-Energie-Plus-Häusern, die ich selbst konstruiert und umgebaut habe, das eine mit einer Gas-Wärme-Pumpe und großen Dachflächen, bestückt mit Fotovoltaik und Solarthermie, das andere, in dem ich persönlich wohne, mit einer Pelletheizung und natürlich auch Fotovoltaik und Solarthermie. Die Lüftung in beiden Häusern arbeitet mit Wärme-Rückführung. Außerdem verfügen beide Häuser über eine 10-Kubikmeter fassende Zisterne mit eigener Brauchwasser-Leitung. Selbstverständlich achte ich auch auf Biodiversität mit kleinem Öko-Wald, Streuobst-Wiese und einem großen Areal bienenfreundlicher Blumen für meine fünf Bienenstöcke.

Kurzum, ich bin auf den Klimawandel gerüstet, aber möchte, dass meine Kinder und Kindeskinder die gleichen Chancen haben wie meine Generation, die als Jugendliche noch den zweiten Weltkrieg erleben musste. Sie können verstehen, dass ich  auch großen Wert auf sozialen Frieden liberale Demokratie für die Zukunft lege, die mir meine Karriere vom Handwerker ausgehend ermöglicht hat.

In der Anlage finden Sie meine virtuelle Visitenkarte mit allen meinen Daten. Darin enthalten ist auch der Link meiner seit über 15 Jahren installierten wissenschaftlichen Homepage, www.jean-puetz.net , die von mir täglich aktualisiert wird. Unter einer Art ‚hippokratischem Eid‘ mit strikter Trennung von Nachricht und Kommentar und Quellenseriosität.

Hochachtungsvoll

Ihr Jean Pütz

 

Mein Brief an einen ehemaligen Sachverständigen der Bundesregierung

Brief eines glücklicherweise machtlosen Wissenschaftsjournalisten, der sich der Vernunft verpflichtet fühlt, an einen Wissenschaftler, der ehemals im Beratergremium der Bundesregierung fungierte, aber ebenso den mangelnden Einfluss der Logik beklagt, auf dessen Einladung in sein Institut an der Universität zu Stuttgart. Er hatte einen offenen Brief an die Wissenschafts-Gremien geschrieben

Lieber Professor,

vielen Dank für Ihre prompte Antwort, dank auch für die Übermittlung Ihres Kommentars in der NZZ. Ich bin natürlich im Konzert der Wissenschaftler eine Quantité négligeable, das heißt, ich bin kein Wissenschaftler, sondern versuche die Wissenschaft so zu übersetzen, dass auch normale Menschen daran teilhaben können. Grundsätzlich sind wir Brüder im Geiste. Ich frage mich natürlich, warum unsere logischen Ansätze mit sehr viel Energie gespickt, so wenig Resonanz finden. Im Parallel-Studium habe ich 8 Jahre lang in der Volkswirtschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln vor allem empirische Soziologie studiert, weil ich als kriegsgeschädigter Jüngling, groß geworden in Luxemburg, wissen wollte, wie es überhaupt möglich sein konnte, dass ein zivilisiertes Volk, welches die Deutschen durchaus auch im Kaiserreich waren, einen solch verbrecherischen und psychopatischen nur Lautsprecher wie Hitler  eine Chance gegeben haben. Aus dieser Erkenntnis resultiert auch mein soziales und politisches Engagement – selbst im hohen Alter. Die Schlüsse, die ich daraus gezogen habe, auch wenn das an Sisyphus grenzt, bestimmen mein Handeln. Von Anfang an, als der WDR mir die Chance gab – ich war Studienrat für Mathematik und Physik an einer Berufsfachschule – habe ich mich eingesetzt für die Vermittlung von Verständnis für wissenschaftlich-technische fundamentale Tatbestände für jedermann – wohl unterscheidend zwischen populär und populistisch.

Ich sah voraus, dass die Expansion der Fülle der wissenschaftlichen Ergebnisse für Folgen haben müsste, wenn sich das Volk ausklingt. So wurde ich zu einer Art Prophet, der mit ‚Einführung in die Elektronik‘ (1972) den Übergang von der Röhre zum Transistor für Leute wie ich – ich war ja einmal Elektromechaniker, verständlich machte. Gegen den Spott meiner Kollegen aus der Kultur produzierte ich sogar bei den Nachbarkollegen in der Erwachsenen-Fortbildung die Sendung ‚Digitaltechnik, eine Einführung‘, weil mir natürlich als Ingenieur die Konsequenzen der Digitalisierung schon sehr früh bewusst waren. Eher gezwungenermaßen habe ich mich als Moderator selbst mit eingebracht, weil keiner dazu bereit war oder sich gebärdeten wie eine Art Opernsänger. Alles andere habe ich sozusagen 20 Jahre voraus prophezeit, der Übergang von der Hardware zur Software usw. Alles eigentlich für meine Kollegen, die Handwerker, nicht für die Akademiker.  Dass mir die Umwelt besonders am Herzen lag sieht man daran, dass ich meine erste Sendereihe unter dem physikalisch nicht ganz korrekten Titel ‚Energie, die treibende Kraft‘, 13 Folgen, 1969 als Autor geschrieben habe – drei Jahre vor der Veröffentlichung des ‚Club of Rome‘. Es waren Feature-Beiträge, unmoderiert mit vielen Schlüssel-Experimenten, damals noch mit handgemachten Video-Tricks, ohne Computer. Sie wurde Ende 1970 ausgestrahlt. Der zentrale Begriff war Nachhaltigkeit, dass unsere Kinder und Kindeskinder die gleichen Chancen behalten wie unsere Generation.

Übrigens, diese Serie wurde in allen dritten Programmen wiederholt und hatte den positiven Effekt: meine Kollegen in der Abteilung Wissenschaft und Kultur waren überrascht ob des Erfolgs, inklusive Chefs hatte ich daraufhin 30 Jahre lang  freie Bahn, meine Themen selbst bestimmen zu können. Ich bedaure alle Kollegen, die heute gewissen politischen und Erfolgs-Zwängen unterworfen sind. Nur selten kann man den Journalismus noch als frei bezeichnen. Der WDR hat z. B. einen extrem grünen Anstrich bekommen, so werde ich als Gründer der Redaktionsgruppe völlig negiert. Ich vermute, dass Ihnen, lieber Professor, ähnlich geht, obwohl Sie einmal als Medienberater der Bundespolitik unentbehrlich waren. Doch die Hoffnung stirbt zuletzt und vielleicht kann ich Sie ein wenig beraten nach dem Prinzip ‚wie sage ich es meinem Kinde?‘, damit die Bürger ‚vor lauter Bäumen noch den Wald erkennen‘ können.

Ihren Artikel in der NZZ fand ich hervorragend, aber er war mit so vielen Informationen bespickt, dass ein nicht geschulter Mensch die Essenz daraus erkennen konnte. Ich glaube, die Entfremdung der Bürger, was die Populisten á la Trump bis zum letzten ausnutzen, liegt auch daran, dass wir Akademiker – insbesondere die Wissenschaftler – vielleicht sogar notwendigerweise, zu Art Parallelgesellschaft mutieren.

Gerne komme ich nach Stuttgart, freue mich auf die Begegnung und hoffe darauf, vielleicht eine Strategie zu entwickeln, wie wir die schlimmsten Folgen der politischen Traum-Tänzerei begrenzen können, die Hoffnung stirbt zuletzt.

Ich bin beidseitig geimpft und die Inzidenz ist so niedrig, dass wir eine Begegnung schon im Juni wagen können. Mein Sohn Joern, Professor für Biologie an der Universität in Straßburg, sagte mir, dass die Franzosen schon lange wieder Präsenz üben. Die Online-Methode kommt mir langsam zu Hals heraus.

Viele Grüße   Jean Pütz

Bürgerbetrug zur notwendigen Klimarettung und Abhilfe

Wem ist bewusst, was dem Verbraucher wegen vergeblicher Klimarettung alles zugemutet wird ?

(Warnung im Vorfeld: Der Autor dieses Kommentars ist ein entschiedener Gegner der faschistischen AFD, genauso wie der aus der DDR herüber geretteten Partei ‚Die Linke‘, die ihr Heil immer noch in der Kollektivierung der Wirtschaft und Gesellschaft suchen. Er setzt auf ‚ökologische und soziale Marktwirtschaft. Als Klimaschützer der ersten Stunde lebt er mit seiner ganzen Familie heute schon Klima-neutral und hat nur das umgesetzt, was er in seinen Fernsehsendungen empfohlen und propagiert hat.)

Vorwort: Mein Kommentar möchte aufklären, damit später niemand behaupten kann, er hätte es nicht gewusst, es geht nämlich unserer Demokratie an den Kragen

Regierung und Politiker, die für die Inhalte des schon beschlossenen und nachträglich verschärften Klimaschutzgesetzes verantwortlich sind, ebenso wie die grünen Einflüsterer, werden bei Eintritt der langfristigen Ergebnisse dieser Entscheidungen weg vom Fenster sein, oder schon lange abgewählt . Sie wussten nicht was sie tun, insbesondere weil die Einseitigkeit der Beschlüsse keinerlei Alternativen mehr zulässt. Wer übernimmt dann die Verantwortung, wenn die Folgen offensichtlich werden? Eins ist jedenfalls klar, wir müssen alle den Gürtel enger schnallen, unser Wohlstand geht hops und trotzdem wird mit diesen Maßnahmen aus Deutschland heraus die Erderwärmung nicht einmal um Bruchteile eines Grad Celsius verbessert, das ist sogar noch optimistisch gerechnet. Die Ursache liegt vor allen Dingen besonders darin, dass die gutgläubige Vorbildfunktion für die Welt völlig ins Leere greifen wird. Zwar scheint es so zu sein, dass die EU diese Maßnahmen aufgegriffen hat. Sie hat sogar zugestimmt, dass das Erdgas ab 2030 abgeschafft werden soll, obwohl immer noch um Lagerstätten zwischen Türkei und Griechenland oder im Südchinesischem Meer sogar mit Kriegsdrohung gestritten wird. Gleiches gilt für die Ostsee-Pipeline von Russland nach Deutschland. Erdgas sorgt jedenfalls derzeit noch für unser Wohlbefinden in Gebäuden, Miets- und privat Häusern in kalten und auch heißen Jahreszeiten. Viele Staaten, auch in Europa,  haben ganz andere Voraussetzungen als wir Deutschen. Frankreich, mit seinen vielen Kernkraftwerken, verfügt im Übermaß an elektrischer Energie auch zum Heizen.  Die süd-europäischen Staaten sind von der Sonne verwöhnt – ideal für die Fotovoltaik –  und in Ost-Europa schwören alle noch auf Kohle-Verbrennung.

Bei uns glaubt man im Wunschdenken, ausreichend regenerativen Strom erzeugen zu können, um damit das Erdgas zu ersetzen und die Gebäude mit elektrischem Strom heizen und kühlen zu können. Einfach lächerlich. Wieso ausgerechnet das Erdgas, welches nur wenig CO2 produziert, als Missetäter verschwinden soll, müssen die Berater-Gremien einmal erklären. Offenbar ist bei der Auswahl dieser Personen alles berücksichtigt worden, nur nicht deren Fachkompetenz. Es scheint, dass sie nach dem Prinzip entschieden haben, was nicht sein darf, das nicht sein kann.
Ganz klar, die zunehmende Erderwärmung muss gestoppt werden, wenn unser Globus für Menschen noch bewohnbar bleiben soll, aber die Einfalt dieser Entscheidungen muss der Vielfalt weichen. Wo  sollen die Hunderttausende von Terawatt-Stunden regenerative Energie herkommen, wenn jetzt auch noch die Gebäude mit elektrischem Strom beheizt werden müssen. Selbst Milliarden von Euro an Investitionen in die Infrastruktur der Gebäude, um die als einzig seligmachende elektrischen Wärmepumpen zu installieren, machen den enormen Bedarf an elektrischer Energie nicht geringer. Das gilt vor allen Dingen für Miets- und Privat-Häuser, Schulen und Bürogebäude. Wer soll die daraus resultierenden erheblich höheren Betriebskosten bezahlen? Der Staat hat nach Corona keine Reserven mehr. Die Hausbesitzer winken ab, denn sie werden ja schon durch die hohen Investitionen belastet. Die Mieter? die werden das nicht hinnehmen, denn schon jetzt sind sie häufig völlig überfordert. Doch stur wird auf das Datum 2030 gepocht.
‚Denk ich an Deutschland in der Nacht, bin ich um den Schlaf gebracht‘ (Heinrich Heine). Das alles, um CO2-Ausstoß zu vermeiden. Eine Möglichkeit des Recyclings dieses Wertstoffs ist völlig verworfen worden. So scheint das Schicksal seinen Lauf zu nehmen.
Das wird politische Konsequenzen haben, die auf lange Sicht den Rechtstaat gefährden. Derzeit sind etwa 2% der Bevölkerung zum Einsatz gegen den Klimawandel aktivierbar. Das sind die Überzeugungstäter inkl. NGOs, die sich allerdings lautstark bemerkbar machen. In der grünen Partei haben sie ihre Heimat gefunden. Die ‚Bündnis 90/Die Grünen‘ haben im Moment Oberwasser, weil die wenigsten der schweigenden Mehrheit sich der Konsequenzen dieser nur auf Deutschland bezogenen Folgen bewusst sind. Aber selbst Populismus wird später den Zorn und Unmut nicht mehr bremsen können. Ob das dann alles friedlich abläuft, ist die Frage und das einzige Risiko dieser gesetzlichen und kaum mehr reversiblen Maßnahme

Ich habe mir erlaubt, dazu eine Alternative zu entwickeln. Allerdings war es notwendig, über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen, sogar über die Grenzen Europas hinweg. Dass damit auch die Länder im Begriff  der wirtschaftlichen Entwicklung in einer WIN-WIN-Situation erheblich gestützt werden können, das ist den Propagandisten, die die Volksmeinung bzw. den Mainstream bestimmen, offenbar bisher noch nicht aufgefallen.
Auch die Technik wird dazu einen erheblichen Beitrag leisten können, denn die bisher auf Silizium basierenden Solarzellen werden sich erheblich verbilligen, wenn die sogenannte Perowskit-Methode zur Erzeugung von Solarstrom Raum greift. Das könnte auch den weltweiten Schrei nach der Kernenergie zum Schweigen bringen. Die meisten Entwicklungsländer liegen in Bereichen, die von der Sonne verwöhnt werden, Solarstrom wird dann die kostengünstigste Möglichkeit sein, um z.B. an Ort und Stelle – nicht nur bei uns – Wasserstoff und in der zweiten Stufe grünes Methanol zu erzeugen. Methanol ist praktisch verflüssigter Wasserstoff, der nicht nur als universale Alternative zu fossilen Brennstoffen geeignet ist, sondern auch wie Erdöl Produkte, ohne Milliarden Investitionen in Infrastruktur, eingesetzt werden kann.

Die technischen und ökologischen Voraussetzungen für die Verwandlung von grünem Wasserstoff in regeneratives Methanol sind erst kürzlich ausgerechnet in Deutschland sowohl in Instituten der Leibniz-Gemeinschaft als auch in den Instituten der Fraunhofer-Gesellschaft entwickelt worden. Offenbar hat sich das bei den maßgeblichen Politikern noch nicht herumgesprochen. Wenn Sie mich fragen, ist das eine großartige Möglichkeit zu realisieren. Dabei können geschlossen Maßnahmen behilflich sein – das eine tun und das andere nicht lassen.
Quintessenz: die Lösung der globalen Erwärmung der Atmosphäre, kann nur mit permanenter Offenheit für neue Technologien erfolgen, sich zu früh festzulegen und auf Wunschdenken zu setzen ist kontraproduktiv.
Die Hoffnung stirbt zuletzt

Jean Pütz