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FOCUS mit Jean Pütz: Ein umfassendes Konzept zur globalen regenerativen Energieversorgung

Erstaunlich, wie sich die Presse gegenseitig ergänzt. Zunächst berichtete BILD-Zeitung in ihrer nationalen Ausgabe über meine Methode, wie es mir gelungen ist, mit meiner Familie CO2-neutral – gerechnet über das ganze Jahr im Durchschnitt – zu leben. Ich bedanke mich, dass dem Journalisten Nico Noelken das gelungen ist. Hilfreich waren auch die vielen Fotos. Er hat sogar differenziert darüber geschrieben, dass ich eigentlich ein Grünen-Sympathisant war, insbesondere, was ihre Bemühungen anbelangt, die Umwelt, d. h. Luft, Erde und Gewässer zu verbessern, inkl. Bewahrung der Artenvielfalt. Ich kritisiere allerdings heute ihr Umgang mit dem notwendigen Klima-Wandel. Das zeugt von einer extremen Unwissenheit bzgl. der naturgegebenen Gesetzmäßigkeit inkl. geringe Schwarmintelligenz in Sachen Technologie.
Dieses werfe ich den ‚Grünen‘ vor, mache stets aber auch Lösungs-Vorschläge. Die herrschende Political Correctness-Manie vieler Wissenschaftler, vieler wissenschaftlichen Institute und öffentlich-rechtlicher Rundfunkanstalten beunruhigt mich. Z. B. vermeidet  die Redaktion des WDR-Fernsehen ‚Wissenschaft und Technik‘, die ich selbst 1969 gegründet habe, mich zu konsultieren, weil sie vermuten, dass ich mit meinem Wissen nicht zu bändigen wäre und genau deshalb gegen dieses gebotene Prinzip verstoßen würde. Ich versuche, jedermann zu informieren, nicht nur mit meiner wissenschaftlichen Homepage, sondern auch über Facebook mit immerhin über 95.000 Follower. Facebook habe ich deswegen gewählt, weil es da ermöglicht wird, ein Thema umfangreich mit allen Facetten darzustellen, was z. B. über Linkedin oder Twitter usw. nicht möglich ist.
Nun hat der renommierte FOCUS-online, wahrscheinlich ausgelöst durch BILD, meine Aktivitäten aufgegriffen und sehr objektiv dargestellt. Das veranlasst mich den Wort-Text Ihnen, meine lieben Besucher meiner Homepage, nicht vorzuenthalten. Ich weiß, über mich geistern viele Vorurteile über mich in Medien und Köpfen vieler Bürger, auch wenn ich bei Facebook meistens eine Zustimmung über 95% erreiche, und ein Diskussionsforum sondergleichen initiiert habe (immerhin mit fast zu 700 schriftlichen Kommentaren meiner Abonnenten), werde ich immer noch in die extrem rechte oder linke Ecke verfrachtet. Dabei versuche ich nur, wie es in meinem Obertitel heißt, der Vernunft eine Chance zu geben. In meinen 86 Jahren Lebenszeit begann ich als schlechter Schüler, lernte das Handwerk des Elektromechanikers – heute Mechatroniker – malochte als Mann für alle elektrischen Fragen in einem Luxemburger Eisen- und Stahl-Hüttenwerk (Esch-Belval), wurde 1959 in Köln an der dortigen staatlichen Ingenieur-Schule Elektroingenieur und übte diesen Beruf 1,5 Jahre in einem Entwicklungslabor für elektrische Schaltgeräte aus. Nach externen-Abitur studierte ich 6 Jahre an der Universität zu Köln fürs Lehramt Physik und Mathematik. Nach zwei Staatsexamen wurde ich in kürzester Zeit Oberstudienrat. Weil ich parallel dazu empirische Soziologie studierte, berief mich der WDR im vier Jahre zuvor gegründeten WDR-Fernsehen zum Gründer der Redaktion Wissenschaft und Technik. Ich wurde Redaktions-Gruppenleiter und übte dieses Amt 34 Jahre mit großer Zustimmung von Zuschauern und Vorgesetzten aus.
In dieser Zeit hat sich das Wissen um Technologie und Wissenschaft mindestens verfünfzigfacht. Meine Aufgabe, die ich mir selbst gesetzt hatte war, auch den normalen Menschen daran teilnehmen zu lassen. So entstand auch die ‚Hobbythek‘ als ‚trojanisches Pferd‘, um jedermann zu zeigen, dass Wissen um Wissenschaft enorme persönliche Vorteile bringt, aber auch um die Bedeutung der Wissenschaft und Technologie in unserer Zeit jedem demokratischen Wähler bewusst zu machen, dass das viele Geld, welches der Staat dafür ausgibt, dringend notwendig ist. Wenn ich die heutige Entwicklung betrachte, scheine ich versagt zu haben. Noch nie war die Schwarmintelligenz der Deutschen in Sachen Naturwissenschaft und Technik so gering, was dem Populismus mancher Parteien sehr begünstigt, eine große Gefahr für unsere Demokratie.
Für mich ist diese zwar keine ideale Staatsform, aber unserem genialen Grundgesetz verdanken wir immerhin über 75 Jahre funktionsfähige Zuversicht, ich hoffe, dass das auch so bleibt und der Populismus sie nicht langfristig zerstört. Ein Auto ist nicht nur deswegen ökologischer Fortschritt, weil es keinen Auspuff mehr besitzt, und Wunschdenken kann keine Naturgesetze aushebeln. Technischer Fortschritt muss dies dringend berücksichtigen, Wachstum ist nur noch akzeptierbar, wenn er auf regenerativen Energien aufbaut und bezahlbar ist. Darum geht es in der Zukunft
Jean Pütz
(FOCUS) – Die Ziele der Grünen teile Jean Pütz „ausnahmslos“. Dennoch machte der Kult-Moderator seinem Ärger über die „Grünideologen“ nun in einem Interview Luft.

Jean Pütz hält den bisherigen Weg der Grünen und vieler Klima-Aktivisten für falsch. „Für die Klimarettung reicht es nicht, Verbotsideologien zu verkünden“, erklärte der Moderator und Wissenschaftsjournalist gegenüber der „Bild“.

Technologie sei im Hinblick auf alle Energieprobleme ein wichtiger Faktor, so Pütz: „Die Grünen machen die Industrie in Deutschland kaputt. Sie meinen, durch Wunschdenken die Naturgesetze aushebeln zu können.“

Nichtsdestotrotz seien nicht alle Vorschläge der Partei sinnvoll – etwa in Bezug auf Autos: „40 Prozent des CO2-Aufkommens entsteht durch Gebäude. Private Pkw sind für nur sechs Prozent verantwortlich“, behauptete er.

Ein Verbot bestimmter Wagen sei deshalb nicht zielführend: „Das trifft nur die kleinen Leute. Demnächst kann sich der Normalbürger kein Auto mehr leisten. Mag sein, dass das von Grünideologen so gewünscht ist.“

„Deutschland opfert sich auf Kosten der kleinen Leute“

Der in Luxemburg aufgewachsene Physiker und Mathematiker empfehle Aktivisten, „sich die Zeit zu nehmen und sich Fachwissen anzueignen“. Er selbst lebe CO2-neutral auf einem ehemaligen Bauernhof im Bergischen Land und wolle so mit gutem Beispiel vorangehen.

Im Hinblick auf den Klimawandel halte der frühere „Hobbythek“-Moderator es zudem für besonders wichtig, über den Tellerrand zu schauen: „Europa ist nicht der Nabel der Welt. Deutschland opfert sich auf Kosten der kleinen Leute. Schwellenländer müssten mit in das Boot der Klimarettung integriert werden.“

Faktenchek aus der Zeitschrift Wirtschaftskurier

Mich erstaunt, dass ein Bericht der BILD-Zeitung über meine Bemühungen, CO2 zu leben, zu einer Menge von Berichten in der deutschen Presse geführt hat. Z. B. der renommierte Wirtschaftskurier, hat einige meiner Thesen – auf Facebook veröffentlich – aufgegriffen und als Faktencheck veröffentlicht hat. Erfreulicherweise. Er bestätigt vieles gegen den Mainstream, bei einigem hat er widersprochen. Das veranlasste mich, einen ausführlichen Gegenbeweis an die Redaktion zu verfassen.

Jean Pütz

Sehr geehrte Damen und Herren,
mein Name ist Jean Pütz. Im Moment bin ich in Italien. Freunde haben mir den Link zu Ihrem Faktencheck zugesandt, den offenbar Focus-online veröffentlicht hat. Gestatten Sie mir, dass ich dazu einiges richtig stellen möchte, Fakten stellen ist das erste, was ich in meinem Beruf gelernt habe. Dabei kommt es bei der Klimarettung nicht auf Werte hinter dem Komma an. Im Übrigen kritisiere ich nicht nur, sondern mache auch Vorschläge, wie die Gesetze verbessert werden können, die zwar richtige Ziele setzen, aber der Weg sie zu erreichen, dem Wunschdenken entspricht.
1. Also zunächst einmal, zu Ihrer Überschrift: ‚Grüne machen Industrie kaputt‘ stimmt nicht ganz. Ich meine damit nicht die ‚Grüne-Partei‘, sondern die ‚Grün-Ideologen‘, egal in welcher Partei, die schöngeistig gebildet keine Ahnung haben, welche Wirkungen und Risiken bestimmte in Klimakonferenzen formulierte Zeile verlangen, ohne naturwissenschaftliche, technologische und insbesondere soziologische Gesetzmäßigkeiten vernachlässigen. Vielfach werden bei uns die Industrien abgebaut, die fröhliche Auferstehung in Ländern feiern, die nicht so pedantisch diese Grenzwerte ernst nehmen. Da erinnere ich nur an die vielen Industrieeinrichtungen, die z. B. China aus Deutschland importiert hat. Ich meine damit nicht nur die Eisen-Industrie, sondern auch die chemische und Automobil-Industrie. Als Beispiel sei Daimler genannt, die ihre Verbrennungsmotoren nicht in Deutschland herstellen, sondern in China, obwohl sie ihre Profite hauptsächlich mit herkömmlichen Kraftfahrzeugen erzielen. Trotz Milliarden-schwerer Subventionen machen sie in Deutschland mit den Batterie-schweren Autos Defizite.
2. Von wem hat Ihr Autor die Information, dass der gesamte Verkehrssektor mehr CO2-Ausstoß verursacht als der, den wir zur Wärme- und Kälte-Erzeugung in unseren Gebäuden.
1990 habe ich in der ARD-Reihe ‚Bilder aus der Wissenschaft‘ zwei Sendungen unter mit Titel ‚Der Sonne eine Chance‘ produziert, dass der CO2-Austoß in den Gebäuden damals, also vor mehr als 33 Jahren, mehr 40%  betrug. Heute sind es immer noch 35%. Der Autor zitiert Institute, die mir nicht sehr glaubwürdig erscheinen, denn leider finden sich auch viele Wissenschaftler, die, angewiesen auf staatliche Unterstützung sind, die dem Prinzip Political Correctness logischerweise folgen müssen. Das möchte ich nicht verallgemeinern, doch ich bin nicht der einzige, der die Gefahren erkannt hat.
Jedenfalls habe ich Werte, dass der Verkehrssektor max. 12-14% CO2 produziert. Aber darauf habe ich mich gar nicht berufen, sondern nur auf den Anteil unserer privaten Kraftfahrzeuge, der beträgt maximal 6-8% Anteile am CO2-Ausstoß.
Ihr Autor berichtet auch, dass es möglich sei, ab 2030 80% des Stroms regenerativ zu erzeugen. Dann soll er mir bitte einmal sagen, wie der steigende Bedarf, die der Elektrizität von den ‚Grün-Ideologen‘ zusätzlich aufgebürdet werden in Zeiten, in denen Sonne und Wind uns nicht den Gefallen tun, gespeichert werden soll. Einfache Denker meinen, das könnte man mit Batterien machen, also elektro-chemisch, dann nehmen Sie bitte zur Kenntnis, dass alle Elektro-Ingenieure, der  auch ich einer bin, das als Wolkenkuckucksheime an, denn es handelt sich um Tausende von Terawatt-Stunden. Rationell lassen sich diese nur von riesigen Pumpspeicherwerken liefern, die höchstens in Hochgebirgen möglich sind. Das ist in Deutschland schon wegen der Topographie und der zu erwartenden Bürgerinitiativen illusorisch.
Vielleicht hat er nicht berücksichtigt, sondern eine weltweite Klimapolitik im Blick habe. Deutschland und Europa ist nicht der Nabel der Welt. Wenn es uns nicht gelingt, die Dritte-Welt-Länder mit einzubeziehen, die notwendigen Investitionen in eine Infrastruktur im regenerativen Zeitalter finanziell zu ermöglichen, und zwar global, auch in aufstrebenden Volkswirtschaften, in Augenhöhe mit den Industrieländern, bleibt unser Opfer für die Klimawende sowieso völlig umsonst.
Bitte lesen Sie dazu meinen Beitrag in der Anlage zum Thema regenerativer Welt-Energieträger Methanol in der Anlage.
Besonders lege ich Ihnen ans Herz meine Facebook-Beiträge, die meine 95.000 Follower bei einer Reichweite von 300.000 bis über 500.000 mit Tausenden von persönliche, schriftlichen Kommentaren begleiten. Dazu bitte ich Sie, insbesondere die Texte meiner beiden Links zu konsultieren, das frei-moderierte Video ist nur Beiwerk:
Das sind nur zwei Beispiele von mittlerweile über 400 Kommentaren unter Titel: ‚Der Vernunft eine Chance‘, in denen ich nicht nur Widersprüche in Politik, Technologie und Gesellschaft aufweise, ohne persönliche finanzielle Interessen. Deshalb erteile ich Ihnen auch für alles mein copyright,
So nebenbei arbeite ich jeden Tag an der Aktualisierung meiner Homepage:  www.jean-puetz.net , die ich als persönliche Hinterlassenschaft meiner 50-jährigen Tätigkeit als Wissenschaftsjournalist unterhalte, mit einer KI-Suchfunktion – ähnlich wie Wikipedia. Damit möchte ich meine Arbeit bei ARD und WDR fortführen, und zwar Wissenschaft für jedermann zu vermitteln. Die ‚Hobbythek‘ war nur ein ‚trojanisches Steckenpferd‘ zum Begreifen im wahren Sinne des Wortes, dass Wissenschaft unentbehrlich ist und wir aus dem Wissen persönliche Vorteile erzielen können, ich habe als Elektromechaniker in einem Eisen- und Stahlwerk begonnen.
Mag sein, dass ich versagt habe, denn es ist mir nicht gelungen, die Schwarmintelligenz der Deutschen in Wissenschaft und Technik nur einen Deut zu verbessern, so kann der Populismus der Parteien unkontrolliert durch die Bürger seinen Lauf nehmen. Es reicht zu zeigen, dass ein Auto keinen Auspuff hat, schon wird es für die Zukunft als ökologisch deklariert. Wärmeerzeugung wird immer noch verniedlicht, obwohl wir mittlerweile ja erkannt haben, dass die Energie die treibende Kraft darstellt. Mit dem Strom, den ein elektrischer Kocher benötigt, um 1 Liter Wasser zum Kochen zu bringen, kann man einen Aufzug mit 5 Personen und Gepäck 5 Stockwerke hochtransportieren. Der Unterschied zwischen unordentlicher Wärme und ordentlicher Energie zur Unterstützung von menschlicher Arbeit, Bewegung und Elektrizitäts-Erzeugung ist den wenigsten Menschen bewusst, doch es gibt ein wichtiges Gesetzt, welches in den Schulen viel zu nachlässig behandelt wird: das 2. Gesetzt der Thermodynamik, das im Grunde genommen besagt, dass aus Unordnung nicht ohne weiteres ohne Hilfsmaßnahmen, Ordnung entstehen kann. Deshalb hat James Watt die Dampfmaschine (Verbrennungsmotor) so spät erfunden, die bewirkte, dass Maschinenarbeit viel billiger als Sklavenarbeit wurde.
Wenn Sie wollen, können Sie mich unter folgender Telefon-Nr. erreichen: 0178 39 33 888 erreichen, damit wir einen Termin ausmachen können.
In der nächsten Woche bin ich in Karlsruhe, wo uns Wissenschaftsjournalisten die Möglichkeit der Geothermie gezeigt wird. vielleicht hilft das, den Wärme-Energiebedarf unserer Gebäude auf realistische Fundamente zu stellen.
Ihr Jean Pütz

Aus dem Gästebuch – Ein Hoch auf die Hobbythek

Sehr geehrter Jean Pütz,

vor vielen Jahren haben Sie viele wunderschöne Sendungen Hobbythek moderiert und gute Projekte angeregt, z. B. in Costa Rica. Ich habe sehr viel davon übernommen, z. B. das Waschmittel Baukastensystem und das wunderbare Teebaumöl, dass ich immer noch kaufe und verwende. Leider sind viele Hobbythek-Läden aufgegeben worden, weil die Menschen sich lieber im Supermarkt der Werbung hingegen und dort kaufen. Wir sind damals nach Nürnberg gefahren und haben Kanister-weise, je 60 Liter, die einzelnen Komponenten Ihres Waschmittels geholt und unsere Bekannten und Freunde – viele junge Mütter – haben bei uns das Baukastensystem gelernt und immer nachgefüllt und keinen Müll produziert. Inzwischen ist vieles eingeschlafen und die wenigsten achten auf die Umwelt. Die Politik wirds schon machen. Man sieht es ja, die Großkonzerne haben die Macht. Gestern ist auf NDR ein Film über die Waschmittelindustrie gekommen und was alles inzwischen neu auf dem Markt ist, und dass es immer giftiger für unser Wasser wird. Wir werden verblödet, damit wir alles kaufen. In den Flüssigwaschmitteln ist Plastik drin, das müssen sie sich mal vorstellen. Wir achten (auch meine Kinder) sehr auf die Umwelt. Erziehung und Vorbild ist alles.

Ich bin jetzt 66 Jahre und heuer in Rente. Habe weder Computer noch Handy und bin glücklich damit, sonst hätte ich überhaupt keine Zeit mehr, weil man sonst ständig vor diesen Geräten sitzt. Auch möchte ich Ihnen danken für ihre wunderschöne Sendungen und ihren Super-Kaffee aus Costa Rica und der Aufforstung des Regenwaldes und das Wissen, dass Sie uns durch Ihre Sendungen vermittelt haben. Es bleibt mir im Gehirn eingepflanzt.

Hoffentlich geht es ihnen noch gut und sie können ihr Leben genießen. Aus den Medien habe ich mal erfahren, dass sie noch mal Nachwuchs bekommen haben. Genießen Sie es, die Kinder werden so schnell groß. Wir haben auch einen Enkel mit 24 Jahren, der damals unbedingt bei uns auf die Welt wollte.

Alles erdenklich Gute für Sie und Ihre Lieben

Herzliche Grüße von Elsa Sch.

Der karnevalistische Fußabdruck von Jean Pütz

Als ich das Licht der Welt erblickte, war mein Vater in der Karnevalssession 1936/1937 im Kölner Dreigestirn die Jungfrau Josefa. Damit bin ich einer der wenigen Männer, die von einer Jungfrau geboren wurden.

Hier der Link der damaligen Proklamation

Er war vor dem zweiten Weltkrieg der letzte Mann, der diese Rolle ausüben konnte. Danach wurde sie von Frauen übernommen, da Hitler der Meinung war, dass diese Verkörperung von Männern als Frau ekelhaft sei. Wir überlebten den Krieg, aber mein Vater verlor seine damalige Existenzgrundlage als Bierbrauer. Die Familie zog in die Heimat meiner Mutter nach Luxemburg. Aber Köln wurde nie vergessen.

So kam ich 1956 nach Köln zurück an die Nikolaus-Otto-Ingenieurschule und machte dort meinen Diplomingenieur für Starkstrom- und Nachrichtentechnik. Hier bekam ich meine erste Ehrung, und zwar wurde ich Ehrenmitglied bei der Ehrengarde Köln und musste meinem Vater stets darüber berichten. 1987 wurde mein Vater von der Ehrengarde eingeladen zum Jubiläum seiner 50jährigen Jungfrauenschaft. Er durfte mit dem Dreigestirn den Rosenmontagszug erleben. Er behauptete, das wäre die schönste Zeit seines Lebens gewesen. Dies verdankte er vor allen Dingen dem Präsidenten Friedel Haumann. Alle Achtung.

1960 bis 1968 vervollständigte ich mein Studium an der Universität zu Köln. Ich wurde erster Vorsitzender des internationalen Studentenbundes und mir fiel auf, dass die ausländischen Studenten gerade über Karneval sich heimatlos fühlten – Stichwort ‚Integration‘. Jede Fakultät hatte einen Karnevalsball, die Mediziner-, die Juristen-, die Philosophen-, die WiSo-Fakultät. Also entschieden sich meine Mitglieder einen Ball speziell für die karnevalistische Verständigung mit den ausländischen Studenten ins Leben zu rufen. Wir nannten ihn  „Ko Ka In“- Ball. Eine Abkürzung von „Koelner Karneval International“. Ich wurde zum Präsidenten ernannt, der Ball entwickelte sich zu einem Fastelovent-Event sondergleichen;. anfangs in den Satory Sälen, zweimal im Gürzenich und danach immer sonntags vor Rosenmontag in sämtlichen Räumen der Wolkenburg am Mauritiussteinweg. 1500 – 2000 Karten fanden regelmäßig reißenden Absatz. Ich musste als Präsident natürlich alle einschlägigen Karnevalslieder beherrschen und machte davon auf der Bühne auch reichlich Gebrauch ( kaum einer verließ den Saal! ). Den Ko-Ka-In-Ball gab es bis ins Jahr 2004.

Natürlich blieb der Karneval für mich eine bedeutende Jahreszeit im Jahr. Unter anderem machte ich bei den Bläck Fööss in ihrer Revue: „usjebomb und objebaut“ mit, wo ich die Gelegenheit bekam, meinen Vater postum zu ehren.

Auch professionell war ich aktiv am Kölner Karneval beteiligt. So wurde ich zum Beispiel vom WDR zweimal beauftragt die Übertragung der Rosenmontagszüge zu moderieren. Als erstes im Dritten Programm und später in der ARD. Auch für den Luxemburger Lokalsender RTL, gestaltete ich in luxemburgischer Sprache zwei Reportagen, um den Kölner Karneval auch in LUX ins rechte Licht zu setzen.

Meine Ehrungen begrenzten sich nicht nur auf Köln.

Ich wurde zum Beispiel mehrfach zum Dr. humoris causa ernannt, zum Beispiel im hessischen Nidder und in Lippstadt (NRW). In Recklinghausen erhielt ich die silberne Ente, in Ratingen bekam ich den Itterorden und wurde mit einem schweren Schwert zum Ritter geschlagen, in Wuppertal den Ehrenpreis der Prinzengarde.

Aber auch der höchste Orden des Rheinischen Karnevals, der sog. Goldenden Narr aller Rheinischen Karnevalsgesellschaften wurde mir 2016 verliehen, ein Jahr vor Hans Süper, der leider im vorigen Jahr (2022) viel zu früh verstorbenen. Ich bekam die Ehre, die Laudatio für ihn zu halten – ein Highlight meiner karnevalistischen Karriere.

Auch Düsseldorf ehrte mich mit der sogenannten „karnevalistischen Reifeprüfung der Weiß-Fräcke“, im Rahmen einer großen Gala, in der ich eine Büttenrede halten musste. Lang anhaltender Applaus war mir sicher, denn ich verkündete bewusst eine Fake News: „Die Schlacht von Worringen ist unentschieden ausgegangen, ein Anlass dafür, dass wir uns als Kölner und Düsseldorfer wieder vertragen können.

Meinen größten Verdienst allerdings messe ich mir zu, dass es mir gelungen ist, meine angeheiratete italienische Familie mit Kind und Kegel definitiv an den Karneval herangeführt zu haben. Meine Ehefrau Pina, eine überzeugte Italienerin, organisierte sogar für den Ko-Ka-In-Ball eine Männerbauchtanzgruppe mit amüsanter Choreographie. Drei Jahre lang war diese Gruppe ein Highlight dieses internationalen Balls in der Kölner Wolkenburg. Das alles, um dem Ganzen ‚Nachhaltigkeit‘ zu verleihen.

Es gehört deshalb seit 20 Jahren zur Tradition, dass wir von Weiberfastnacht bis Karnevalsdienstag im Maritim in Köln zwei bis drei Zimmer belegen, um das wilde Treiben um den Karneval hautnah mitzuerleben, inklusive Veedelszüch usw.

Ach so, da fällt mir noch ein, dass ich auch einmal den gesamten Kölner Rosenmontagszug zu Fuß, also als Fußtruppe, verkleidet als eierlegende Henne mitgemacht habe, unter der Leitung des Nestors und ehemaligen Zugleiters Alexander von Chiari. Er war der Hahn in Verbindung mit Peter Jungen, der in der Kölner Gesellschaft eine wichtige Rolle spielt. Das bezeichne ich als meine ‚Kölner Reifeprüfung‘

Dr. humoris causa,
Jean Pütz

 

Praktische und ökologische Vorteile von grünem Methanol

Warum regeneratives Methanol als Universal-Energie-Lieferant für die ganze Welt ?

Es hat sich zwar noch nicht herumgesprochen das Wasserstoffgas zwar die einzige Möglichkeit bietet in Zukunft auf regenerative Energien umzusteigen. Das es aber physikalische Eigenschaften hat die als Alltags-Energie-Lieferant aus vielerlei Gründen ungeeignet ist.

  1. Es lässt sich nur unter großem Energieverlust speichern, z.B. erst bei -252° verflüssigen, und auch die Komprimierung ist nur dann wirtschaftlich vertretbar wenn es auf mindestens 500 bis 800 bar zusammengepresst wird, was mit großen Gefahren, aber auch nach adiabatischen Gesichtspunkten mit erheblichem technischen und energetischen Aufwand verbunden ist

Hinzu kommt dass dazu eine enorme Investition in die Infrastruktur erforderlich ist, denn die bisherigen Leitungen und Pipelines für Erdgas lassen sich nur mit hohem Aufwand für das extrem flüchtige Wasserstoffgas umbauen, und eine neue Infrastruktur wird allein für Deutschland mit mindestens 500 Milliarden Euro angesetzt.

  1. Für die Länder denen diese notwendige Finanzen nicht zur Verfügung stehen ist es deswegen schon obsolet. Deswegen sei die Frage erlaubt, warum die Berater der Politik bisher nicht auf die Idee gekommen sind wenigstens die chemische Speicherung von Wasserstoff in Betracht zu ziehen. Die Enthalpie, auf das Gewicht bezogen von Wasserstoff, Methanol, aber auch Ammoniak ist so vergleichbar, dass mit relativ wenig Energieeinsatz über entsprechend gestaltete Katalysatoren die Umwandlung von Wasserstoff in diese Substanzen, als Wasserstoffspeicher berücksichtigt wird.
    Die bisher in der fossilen Welt benutzten Transportmittel ebenso wie die Motoren inklusive Brennstoffzellen können verwendet werden ohne enorme Investitionen in eine neue komplett andere Infrastruktur.

Sogar im Falle von grünem Methanol können viele Motoren und Turbinen ohne großen Aufwand umgerüstet werden. Und dabei entsteht wegen der hohen Klopffestigkeit von Methanol sogar noch eine wesentlich bessere Effizienz, das heißt der Wirkungsgrad kann wegen der höheren explosions- und Verbrennungstemperaturen gesteigert werden auf über 50%, wesentlich mehr als zum Beispiel der Diesel. Das heißt allein ohne CO2-Rückgewinnung entsteht eine wesentliche Verminderung dieses Klimagases in der Praxis.

  1. Insbesondere Methanol kann vor allen Dingen überall dort in den Ländern der Dritten Welt produziert werden die über höhere Anteile an Sonnenenergie und Windenergie verfügen. Das hat etwas mit dem Breitengrad zu tun, aber selbst in Südeuropa sind die Verhältnisse so, dass die Photovoltaik extrem niedrige Kilowattstunden-Preise, unter ein bis zwei Cent ermöglicht. Das heißt Methanol aber auch Ammoniak ist überall dort wirtschaftlich zu produzieren wo neben der dort nur selten vorhandenen Elektrifizierung auch Wasserstoff produziert wird.

Das sind auch viele der Länder die durch die klimabedingte Ausbreitung der Wüste alt gebeutelt sind genau an der Grenzfläche lassen sich praktisch kostenlos Grundstücke zur Aufnahme von großen Photovoltaik-Flächen generieren. Und wo Strom entsteht kann unmittelbar auch Methanol produziert werden der dann als Weltenergie auch global werden kann. Und zwar nicht gebunden an irgendwelche Monopolen wie das heute bei der fossilen Welt der Fall ist. Dies wäre eine Form von fairer Entwicklungshilfe, denn auch bei uns in den Industrieländern sind die Arbeitsplätze ja doch entstanden wo ursprünglich fossile oder Wasserenergie zur Verfügung stand.

4) Grünes Methanol ist in jedem Fall dem Ammoniak vorzuziehen, weil es auch bei unsachgemäßem Verbrauch nicht diese Umweltschäden und Gesundheitsgefahren erzeugt als die bisherigen fossilen Energieträger. Selbst eine Havarie auf den Meeren bzw. mit Tanklaster auf dem Land wird dann nicht zu diesen Katastrophen, die Milliarden bisher gekostet haben.

Dabei muss berücksichtigt werden, dass der Umgang mit Technologie in Entwicklungsländern nicht auf eine vorgebildete Bevölkerung stößt.

Herzlichst
Ihr Jean Pütz

Grünes Methanol – die regenerative Energie für die Welt der Zukunft

Mal eine Prise Optimismus gefällig ? Mit Vernunft und Wissen lässt sich die  Klimakatastrophe verhindern, aber nicht mit den derzeit populistischen Maßnahmen.

An Wasserstoff, gewonnen aus Sonne, Wind oder Wasserkraft geht kein Weg vorbei. Für viele Wirtschaftswissenschaftler und Politiker ist er der Hoffnungsträger. Und auch die Naturwissenschaftler stimmen Ihnen bei, denn wenn preiswerte elektrische Energie zur Verfügung steht lässt sichder Wasserstoff ohne weiteres aus dem Rohstoff Wasser gewinnen.

Und deshalb mein Vorschlag: Ihn dort vorwiegend zu produzieren wo Sonne und Wind in Hülle und Fülle zur Verfügung stehen. Um Missverständnissen vorzubeugen. Das bedeutet nicht, dass wir alles was bisher geschehen nicht weiter verfolgen müssen.

1) Das Dogma, das die regenerative Energie dort gewonnen werden muss wo sie verbraucht wird muss natürlich verworfen werden. Es ist sowieso ein großer Irrtum, dass wir von unserem deutschen Territorium dieses lösen könnten. Nicht nur aus physikalischer Sicht, sondern auch aus soziologischer. Die vielen Proteste können auch nicht durch gesetzliche Maßnahmen überwunden werden. Gleichzeitig ermöglicht mein Vorschlag mit den bisherigen Monopolen für fossile Energien, z.B. Russland oder die arabischen Golfstaaten, zu brechen. Auch der Hoffnungsträger Wasserstoff bringt große Probleme mit sich. Er hat als kleinstes aller Atome bestimmte Eigenschaften die seine Verteilung und Anwendung sehr problematisch und gefährlich machen. Er ist sehr flüchtig und kann nicht ohne weiteres in die vorhandenen Erdgasnetze eingespeist werden. Es sei denn mit enormen infrastrukturellen Maßnahmen, die nach Corona und dem Ukraine Krieg nicht mehr zur Verfügung stehen. Aber vielleicht wäre das den europäischen Staaten möglich aber auf keinen Fall den Ländern im Zustand der Entwicklung. Und was bringen alle Bemühungen, wenn die meisten Länder dieses Globus aus finanziellen Gründen unfähig sind die notwendigen Klimaschutz-Maßnahmen zu erreichen ?

2) Größtes Problem bietet Wasserstoff in der Verteilung und Speicherung. Einfach nur die vorhandenen Erdgasspeicher zu verwenden geht nicht. Dafür ist er zu flüchtig. Aber noch schlimmer ist es wenn es angewendet werden soll. Um notwendige Mengen zur Verfügung zu haben muss er entweder extrem komprimiert werden, z.B. auf 800 bar, also dem 400-fachen eines Autoreifen-Drucks. Ihn so zu verflüssigen wie z.B. Erdgas als LNG bei minus 162 Grad Celsius ist zwar physikalisch möglich, aber Wasserstoffgas benötigt minus 252° C. Und dann muss es wie in einer Thermosflasche auch bei dieser Temperatur gehalten und transportiert werden. Abgesehen davon, dass etwa ein Drittel seiner inneren verfügbaren Energie durch die Verflüssigung verloren geht. Also ein physikalisch problematischer Verlust aber auch wirtschaftlich ein Unding. Trotzdem begeistert das Wunschdenken der Politiker und viele Journalisten der Wasserstoff immer noch als Heilsbringer. Das ist er ja auch, aber in anderer Form.

3) Es gibt viele Möglichkeiten ihn chemisch zu binden und ihn so speicherfähig zu machen dass er keine brauchbare Energie verschleudert. Dafür gibt es mehrere Möglichkeiten zum Beispiel Ammoniak. Aber die einfachste und ökologisch unbedenklichste ist die Verwandlung in Methanol. Dieses regenerative, oder sagen wir mal, grüne Methanol kann nun sämtliche fossilen Energieträger – ob das nun Stein oder Braunkohle ist, oder Erdöl oder Fracking-Gas und so weiter – ersetzen. Es bringt sogar etliche Vorteile, denn es ist bei weitem nicht so entzündlich wie Benzin oder Dieselkraftstoff bzw. Erdöl und Erdgas. Es ermöglicht eine hohe Verbrennungstemperatur. In Motoren oder Turbinen eingesetzt bringt es weitaus mehr Effizienz und Wirkungsgrad wie z.B. Treibstoffe aus fossilen Energien. Ein mit ihm betriebener Verbrennungsmotor kann bis zu 50% Wirkungsgrad erreichen, mehr als bisher der Dieselmotor. Sollte ein Tankschiff oder ein Tanklaster verunglücken, dann erzeugt es nicht die ökologischen Probleme wie ein havariertrer Erdöltanker bisher an Umweltschäden an den Küsten der Meere verursacht.

4) Nach allem Positiven muss ich auch ein wenig Wasser in den Wein gießen. Um grünes Methanol aus Wasserstoff zu gewinnen , benötigt man ein Kohlenstoffatom, und das kann ausgerechnet das so verteufelte Kohlendioxid liefern. Theoretisch könnte das auch z.B. aus der Atmosphäre gewonnen werden, aber das wäre sehr teuer und unwirtschaftlich. Aber auch da gibt es Alternativen, die wesentlich preiswerter sind. Die größten CO2-Schleudern sind die Kraftwerke. Dort das CO2 in Form von Kohlensäure abzufangen ist kein Problem. In den USA und in Indien gibt es Kohlekraftwerke die völlig CO2-neutral arbeiten. Aus dem Abgas wird es einfach abgefangen. Diese Technologie ist sozusagen Stand der Technik. Übrigens, mit großem wirtschaftlichen, denn das abgefangene Kohlendioxid kann für vielerlei Prozesse verwendet werden, z.B. um Kunststoff zu produzieren. Bisher war das viel zu teuer. Somit wird CO2 zum wertvollen Rohstoff und braucht nicht irgendwo tief in der Erde und in den Meeren versenkt zu werden. Mein Vorschlag: CO2 recyceln, also wiederverwerten wie das ja bei vielen komplizierten Substanzen heutzutage üblich ist. Elektrische Kraftwerke sind auch in Zukunft unentbehrlich. Der Spruch der in den 50er Jahren die Runde macht: „Wir brauchen keine Kraftwerke, bei uns kommt der Strom aus der Steckdose“, gilt auch für die heutige Versorgung mit elektrischer Energie. Sie lässt sich sehr problematisch speichern, jedenfalls nicht mit Wasserstoff wie oft behauptet. Und bei aller Euphorie und der Möglichkeiten des elektrischen Stroms ihn als Wärme für unsere Gebäude zu verwenden ist ein Sakrileg. Das kann man selbst dann, wenn man mit elektrischen Wärmepumpen aus einer Kilowattstunde etwa 3 Kilowattstunden produzieren kann. Aber diese eine Kilowattstunde muss auch produziert werden. Aber wie ? Also auf Kraftwerke kann auf keinen Fall verzichtet werden. Doch das CO2 abfangen und es ganz einfach zu verflüssigen und mit den gleichen Transportmitteln zu versenden wo das Methanol herkommt ist kein Problem. Jedenfalls erspart diese Methode enorme Investitionen in die Infrastruktur aller Länder. Gelder die, wie gesagt, nicht verfügbar sind, insbesondere in Entwicklungsländern.

5) Und genau da setzt mein, unter anderem auch langfristig Weltfrieden schaffendes Bemühen, ein. Die Entwicklungsländer würden zu Energieproduzenten werden, auf gleicher Augenhöhe mit den Industrieländern. Überall dort wo genügend Sonne und Wind zur Verfügung steht, kann Energie in Hülle und Fülle über die preiswerte Photovoltaik und Windenergie gewonnen werden. Benötigt werden nur große Flächen, die sowieso durch den Klimawandel und die ausbreitenden Wüsten fast kostenlos zur Verfügung stehen um riesige Photovoltaik Felder und Wasserstoff-Methanol -Fabriken zu schaffen. Die mit Hilfe von zugefügter Kohlensäure den zukünftigen regenerativen Welt-Energiestoff, der alle Klima- Probleme löst, zu produzieren.

Ich weiß, es gibt viele Einwände, weil man postuliert: „Das sind alles Länder die alle so unsicher sind“. Okay, dann sei die Frage erlaubt: Warum sind diese so instabil ? Nun ja wenn ein Familienoberhaupt nicht weiß, wie er seine Kinder am Tag ernähren soll, dann haben Terroristen keine Probleme mit ihrer unmenschlichen Ideologie diese umzufunktionieren. Jedes Entwicklungsland schafft seine eigene Energiequelle und es entstehen Industrie und Arbeitsplätze, dort wie es auch bei uns nach der Aufklärung und der Erfindung der Dampfmaschine durch James Watt und der erheblichen Erleichterung der Arbeit durch Maschinen geschehen ist.

6) Überall dort, wo fossile Energie zur Verfügung stand entstanden die Arbeitsplätze, die dem Westen den Wirtschaftsboom und die Arbeitsmöglichkeiten sondergleichen ermöglichen. Hinzu kommt, dass dann durch die Vielzahl der Energiequellen, frei von Monopolen, endlich etwas entstehen kann, was faire globale soziale Marktwirtschaft ermöglicht. Das Gerede von Wandel durch Wirtschaft kann dann tatsächlich verwirklicht werden.

Wer mehr wissen will, der kann auf meiner täglich aktualisierten Homepage, versehen mit einer intelligenten Suchmaschine, viele Argumente die ich hier verwendet habe und ihre Belege finden. Hier den Link: www.jean-puetz.net

Schön wäre es, wenn man nur regenerative Energiequellen wie Photovoltaik, Wind oder Wasserkraftwerke einsetzen könnte. Diese setzen die Kraft fast ohne Verluste in elektrischen Strom um. Aber leider sind diese ziemlich unzuverlässig bzw. sie stehen nicht immer zur Verfügung. Und deswegen besteht das Problem der Stromspeicherung. Das geht aber wirtschaftlich nicht mit Batterien oder nur sehr aufwändig. Die beste Stromspeicherung geschieht durch sogenannte Pumpspeicherwerke. Aber die Topographie Deutschlands ist dafür nicht so geeignet, außer in den Alpen und einigen Mittelgebirgen. Deswegen werden Kraftwerke, die den Strom aus der Kraft der Wärme erzeugen unentbehrlich.

Nun ist Wärme eine unordentliche Energie. Wenn sie in ordentliche Bewegungs- oder Strom Energie umgewandelt werden muss dann entstehen Verluste. Hier spielt der zweite Hauptsatz der Thermodynamik eine wichtige Rolle. Das ist der, mit der Entropie in der Schule kaum begriffen wird. Aber es ist der wichtigste Satz ist, um die modernen robleme der Energieerzeugung zu verstehen. In der Vergangenheit wurde die elektrische Energie hauptsächlich aus fossilen Energien geholt aber die notwendige Alternative, und das ist sehr gut möglich, sind regenerative Brennstoffe z.B. das Methanol, das weitgehend alle Probleme lösen wird. Wie sehr dann allerdings auch Kraftwerke notwendig sind die nicht nur Strom erzeugen sondern gleichzeitig auch die Wärme für unsere Gebäude und für die Industrie, das beschreibt der folgende Text:

Wärmepumpen, KWK-Anlagen und Pufferspeicher

Mein Appell an die Forschung regeneratives Methanol in großen Fabriken zu produzieren:

Die Sache mit dem Wasserstoff und seine Probleme

Indien macht es vor: Kohlekraftwerk ohne CO2 im Abgas:

Kohlekraftwerk ohne CO2 im Abgas

Ihr Jean Pütz

Folge 254: der Vernunft eine Chance

 

Weg mit dem Verbrennungsmotor – Gedanken von Jean Pütz

Gedanken zum Thema: Abschaffung des Verbrennungsmotors, koste es was es wolle, selbst dann wenn er mit regenerativen Treibstoff betrieben wird. Das hat soeben das Europäische Parlament beschlossen, Ende 2035 soll dieses Gesetz in Kraft treten.

Was wäre, wenn? Abschaffung des Verbrennungsmotors.

Ein Gedankenexperiment für jedermann:
Die moderne Menschheit verfügte nicht über die heutigen Möglichkeiten, mit Maschinen körperliche Arbeit zu verrichten.
Dazu mein persönlicher Kommentar:

Wir bewundern die Restbestände unserer Vorfahren. Sie sind uns sogar so wichtig, dass sogar die UNESCO viele zu Weltkulturdenkmälern erhoben.

Beispiel:  Ägypten vor mehr als 3.000 Jahren. Ich möchte nicht nur die Pyramiden erwähnen, sondern auch die riesigen Tempel, die die Pharaonen errichten ließen, um irgendwelche Götter gültig zu stimmen. Es gibt wenige Menschen, die sich Gedanken darüber machen, unter welchen enormen menschlichen Anstrengungen und Leiden diese entstanden sind.. Zunächst gab es damals keine technische Hilfen, alles musste per Hand geschafft werden. Die Pharaonen haben den Auftrag erteilt, aber eine ganze Hierarchie von Handwerkern und Architekten haben die Ideen geliefert und umgesetzt. Tatsächlich realisiert haben das Millionen von Sklaven, die meistens die Fertigstellung um wenige Jahre überlebten. Von Arbeitsschutz keine Spur.
Es ist kaum 300 Jahre her, dass auch unsere unmittelbaren Vorfahren sich körperlich schinden mussten, um das zu errichten worauf heute unser Wohlstand aufbaut. Damals gabs auch noch Sklaven, die z. B. unter unmenschlichen Umständen in den Bauch von Segelschiffen gepfercht, aus Afrika in die neue Welt Amerika verfrachtet wurden, wobei allein schon dabei viele nicht überlebten.
Selbst die Religionen haben diese Zustände akzeptiert, wenn nicht sogar gefördert, indem sie Missionare versandten, um angeblich europäisches Heil zu stiften.

Die USA und ganz Mittel- und Südamerika verdankt das Entstehen der heutigen Staaten diesen rechtslosen Menschen.

Wer glaubt, dass es heute nur aufgrund der Menschenrechte etwas moralischer geworden ist, der irrt. Es ist vor allen Dingen eine Erfindung, die entscheidend mitgeholfen hat, die Sklaverei abzuschaffen und diesen Menschen wieder ihre Würde zurück zugeben.

Liebe Leser, sie mögen das sarkastisch nennen, aber erst als die Mutter aller Maschinen erfunden wurde, hatten diejenigen eine Chance, die sich in diese verhängnisvolle Lage der Sklaven versetzten und ihr Mitleid in moralische Forderungen umsetzen
Das ist der Grund, weshalb ich dem Erfinder der Dampfmaschine, James Watt, nicht nur posthum den Nobelpreis für Physik verleihen möchte, sondern auch den Friedensnobelpreis. Plötzlich wurde Maschinenarbeit viel viel billiger als Sklavenarbeit. Sie lohnte sich einfach nicht mehr unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten.
Die Dampfmaschine war der erste Verbrennungsmotor, der bestenfalls zwei bis drei Prozent der eingesetzten Energie in Arbeit umsetzen konnte. Trotzdem nahm man die furchtbaren Abgase  billigend in Kauf, auch wenn sie mit der Eisenbahn mitten in die Städte verfrachtet wurden.

Menschlicher Erfindergeist hat das natürlich erheblich verbessert und aus den Maschinen wurden Alltagsgegenstände in Form von Motoren, die entweder von einem flüssigen Treibstoff versorgt wurden, oder von der später entdeckten Möglichkeit des Antriebs durch den elektrischen Strom. Das ermöglichte übrigens in den Fabriken, die Treibriemen abzuschaffen. Mechanische Energie wurde überall verfügbar, selbst dort, wo im Alltag Arbeitshilfen sinnvoll wurden – oder auch nicht. Und so sind unsere Kinder groß geworden. Dass auch dies Nebenwirkungen und Risiken mit sich brachte, beschreibt der kluge und lyrische Beitrag im Folgenden – sozusagen zum Nachdenken und der Gegenwart ins Gästebuch.
Ihr jean Pütz

Carlos Alexander Gebauer, deutscher Jurist, Publizist und Schriftsteller…

„Eine Generation, die nicht mehr weiß, was körperliche Arbeit ist, bekämpft den Motor und setzt auf Muskelkraft. Es ist die Generation Zentralheizung, die glaubt, Wärme komme einfach aus der Wand. Die Generation, die nie Kohle aus dem Keller in den fünften Stock geschleppt hat, um es warm zu haben. Ohne Aufzug.

Diese Generation, die nicht einmal mehr den Satz auf den Mülltonnen kennt „Keine heiße Asche einfüllen“. Eine Generation, die jeden erdenklichen Luxus – von der Waschmaschine über den Wäschetrockner bis zur Spülmaschine und von der elektrischen Zahnbürste über den Akkurasierer bis zum Kaffeevollautomaten – für naturgegeben hält. Es ist diese Generation, die nun ganze Städte zu Fußgängerzonen umbauen will, damit die alternde Bevölkerung ihre Wasserkästen möglichst nicht nach Hause transportieren kann, sondern Flasche für Flasche einkaufen muß; so wie sie auch jede einzelne Flasche aus dem Müll fischt, um das Pfand in Rente zu wechseln.

Die wohlstandsverwahrlosten Luxuskinder, denen der Schweiß bislang allenfalls im Fitnessstudio floss. All diese Entschleuniger und Natureinklangsfetischisten, die Life-Life-Balancierer und Lattemacchiato-Jonglierer werden lernen: Motorsägen und Elektrobohrer, Fahrstühle und Lkws, sie alle wurden nicht erfunden, um das Biotop des dreifach gefächerten Wildlurchs oder das Habitat der fluoreszierenden Zwerglaus zu stören, sondern um den endlosen Schmerz, die ächzende Pein und das zerrende Keuchen bei der Bewältigung alltäglichen Tuns zu reduzieren, um das Leben lebenswerter und die Welt freundlicher zu gestalten.

Ich wage vorauszusehen:
Erst wenn Ihr Euer letztes Bettgestell, Eure letzte Schrankwand, Euren letzten Bierkasten und Euren letzten Gartengrill im Nieselregen eines Herbstnebeltages auf dem Lastenfahrrad den Berg hochgezerrt habt, werdet Ihr begreifen, warum Opa froh war, ein Auto zu besitzen. Und wenn Ihr dann in einer anschließenden Zwischenphase wieder zwischen Bergen von Pferdeäpfeln über die Straßen gehüpft seid, dann kommt der Tag, an dem Ihr Euer Lastenfahrrad in einem glücktriefenden Moment zum Sperrmüll stellt. Sei’s drum: Jede Generation hat das Recht, aus ihrer eigenen Dummheit zu lernen. Schmerzen sind der beste Lehrer.“

Jean Pütz: Mein Fazit:
ich möchte mit einem ironischen Spruch aus den 50er 60er Jahren beginnen: wir brauchen keine Kraftwerke, unser Strom kommt aus der Steckdose. Genau vor dieser Alternative stehen wir heute, wer glaubt, dass die gesamte Primärenergie, das heißt auch die extrem aufwendige Wärme mit Hilfe des elektrischen Netzes bewerkstelligen zu können, selbst unter Nutzung der elektrischen Wärmepumpe, der ist ein Träumer. Das elektrische Netz wird durch immer mehr Inanspruchnahme völlig überfordert, und ein Prinzip der Elektrizität Energie bedeutet, wenn mehr angefordert wird als die Energieproduzenten liefern können, dann gibt es ein GAU: das heißt alle Räder stehen still

Die Sache mit dem Wasserstoff und seine Probleme

Auszug aus einem Brief an die neugegründete KIT-Forschungsfabrik Universität Karlsruhe.

Wenn wir das Klima in den Griff bekommen wollen, industrielle Anlagen bzw. nach Möglichkeit zu wenden, halte ich für großindustrielle Anlagen die Produktion von grünem Wasserstoff für dringend notwendig.

Nicht nur in Deutschland, sondern in weltweiter Produktion dort, wo Sonne und Wind regelmäßiger und intensiver zur Verfügung stehen. Aber Wasserstoff ist nur ein Zwischenprodukt und viel zu gefährlich im Alltag.

Deswegen muss dringendst die Forschung für nicht nur eine ebenso große Produktionsanlage für regeneratives Methanol folgen.

Gewiss, ein Recycling von CO2 wird dabei unbedingt erforderlich, doch trotzdem frage ich mich, warum die Politik, bisher nicht behindert durch die Wissenschaft, immer noch Wasserstoff als Retter des Energiehungers der Welt propagiert.

Ich selbst bin wie schon öfters gepostet, Dipl. Ingenieur der Elektrotechnik und Schmalspurphysiker und im Parallelstudium empirischer Soziologe. Ich kann also die Beziehungen zwischen Technologie und menschlichem Verhalten beurteilen. Daran scheitert z. B. die Versorgung mit regenerativer Energie ausschließlich aus Deutschland, dem Nichtvorhandensein von ausreichenden Speichern von elektrischer Energie und Methanol.

Viele Bürgerinitiativen lassen schön grüßen. Würde man dieses Problem lösen können und gleichzeitig eine Entwicklungspolitik in Augenhöhe mit den Ländern der 3. Welt ermöglichen.

Überall dort, wo die angesprochenen klimatischen Voraussetzungen gegeben sind, könnten dezentral in der nördlichen und südliche Hemisphäre Produktionsstätten für Methanol entstehen und vor allen Dingen die heutige Monopolisierung der Energieträger beenden. Eine globale und ökologische Marktwirtschaft würde dadurch möglich.

Da ich diese Idee schon öfters propagiert habe, doch niemand begrüßenswerte, neu gegründete Forschungsfabrik als Antwort bekam, bitte ich diese des KIT inständig, mir sachkundige Hilfe zu leisten.

Sind das Utopien oder ….? Warum bin ich ein einsamer Rufer in der Wüste? Warum sind nicht schon Tausende Wissenschaftler auf diese Idee gekommen ? Und Wenn doch, sollten wir schleunigst eine Forschungsgruppe gründen. In meiner Logik ist die einfachste Möglichkeit, ohne milliardenschwere Investitionen in die Infrastruktur, das Klima in den Griff zu bekommen.

Alle Einrichtungen für Transport und weltweite Verteilung dieses regenerativen Methanols sind weitgehend vorhanden, ausgehend von den bisherigen fossilen Energieträgern.

Nach dem Gesetz von Murphy ist die Behandlung reinen Wasserstoffs vom Sicherheitsstandpunkt her zu verantworten. Nicht nur Methanol kann sämtliche fossile Energieträger ersetzen und umgekehrt bei Bedarf wieder in Wasserstoffgas zurück geführt werden.

Ihr Jean Pütz

Ohne Handwerker kein Fortschritt – Briefwechsel mit einem Freund

Einer meiner besten Freunde hat mit mir gemeinsam die staatliche Handwerkerschule in Luxemburg besucht. Er wurde einer der erfolgreichsten Unternehmer in Sanitär- und Umwelttechnik, ich hatte die Chance, mich vom kleinen Elektromechaniker zum erfolgreichen kritischen Wissenschaftsjournalisten zu entwickeln. Beide verdanken wir dies nicht einem Gymnasium, sondern einer Schule, die die Kunst des Handwerks vermittelte, in dem sie Praxis und Theorie in unnachahmlicher Methode lehrte. Wir können mit Fug und Recht behaupten: von da an gings bergauf. Deshalb beobachten wir heute mit großem Misstrauen die sozial-kulturelle niedrige Bewertung des Handwerks. Bezeichnend ist auch, dass die Schule sich umbenennen musste. Sie bezieht sich heute nicht mehr nur auf Handwerker, sondern musste die Kunst mit einbeziehen, ‚Ecole des Arts et Metiers‘ in Luxemburg. Bezeichnend ist, dass sie umgewandelt wurde in ‚Lycée des Arts et Metiers‘. Offenbar reichte in der sozialen Bewertung das Handwerk nicht mehr und musste zum Gymnasium für Kunst hochstilisiert werden.

Die Vernachlässigung des Handwerks, wo man sich gelegentlich die Hände dreckig machen muss, wird unserer gesamten Volkswirtschaft in Zukunft große Probleme bereiten. Schöngeister, Juristen und Philosophen in der Politik erkennen leider diese Gefahr nicht. Irgendetwas muss sich ändern. Mein Freund Pierre hat in einem Brief an mich den Nagel auf den Kopf getroffen, deshalb möchte ich diesen Ihnen nicht vorenthalten.

Dieser Brief hat mich leider fünf Jahre später erreicht.  Seinerzeit habe ich in Luxemburg vor 300 unabhängigen deutschen, französischen und Luxemburger Familien-Unternehmern einen Vortrag gehalten. Daraufhin hat mir mein Freund diesen persönlichen Brief geschrieben, der allerdings allgemeine Gültigkeit besitzt und dessen Inhalt  heute umso aktueller geworden ist. Schon damals litt ich unter der altersbedingten Makuladegeneration AMD, deshalb seine Anrede.

Jean Pütz

Hallo Jean.

Ich schreibe auf deutsch, damit Pina und Frau Bora vielleicht behilflich sein können.
Wir haben uns am Freitagabend leider nicht mehr gesehen, weil ich um 16,30 h aus der Versammlung gehen musste. Ich war aber froh, Dich dort gesehen zu haben. Ich kann Dir nur sagen, Du hast so gut geredet, das war super. Auch Pina hat ohne Scheu ihre Meinung vertreten. Ich beneide Dich, weil ich mich nicht so treffend ausdrücken kann. Das ist nun mal Deine Stärke und daran bist Du ja auch groß geworden.
Was mir bei weitem am besten gefallen hat, ist Deine Einstellung zum Stellenwert des Handwerks. An mehreren Beteiligungen an Rundgesprächen in Luxemburg und in der Schweiz und in Deutschland wurde mir bestätigt, das größte Problem fast aller Berufe ist der Fachkräftemangel. Warum liegt das Handwerk heute im Stellenwert an aller letzter Stelle. In Luxemburg wird man nur mehr Handwerker, wenn man in allen anderen Schulen versagt hat.
Warum liegt der Lohn eines Handwerkers heute in Luxemburg bei max. 20,- € und der Lohn eines Rechtsanwalts bei 500 – 700,- € pro Stunde?
Ich ersetze lieber das Wort Handwerk durch Artisan. Artisan kommt von Art (Kunst). Früher gab es das Sprichwort: < Das Handwerk hat einen goldenen Boden >. Leider ist das lange vorbei. Die bekanntesten und größten und tüchtigsten Menschen waren aber Handwerker.
Christus war Zimmermann.
Leonardo Da Vincy war Handwerker, Ingénieur, Maler und Künstler. Er ist für mich seit 550 Jahren der größte Handwerker. 1477 gründete et in Florenz seine eigene Werkstadt und 1489 in Mailand wieder eine Werkstadt und bildete Schüler aus. Er beschäftigte Gesellen, das waren Handwerker. Ich habe an der Loire seine Wohnung besucht, wo er seine letzten 3 Lebensjahre verbrachte. Weil er durch einen Schlaganfall auf der rechten Seite gelähmt war, malte er zum Schluss mit der linken Hand. Deshalb schrieb er auch vieles in Spiegelschrift.
Lange Rede kurzer Sinn: Es ist mein Anliegen etwas beizutragen dass das Handwerk wieder einen höheren Stellenwert erlangt. Ich bin bereit 1/3 unseres Vermögens einer Stiftung zu widmen. Staatsschulen zu unterstützen ist für mich sinnlos. Ich träume von einer
<ECOLES D’ARTISANS> Fachleute sollen eine Schule mit hohem Stellenwert aufbauen, wo Artisans ausgebildet werden.
Du hast gesagt das Wissen verdoppelt sich alle 10 Jahre. Das stimmt, aber der normale Mensch kommt nicht mit. Einstein hat schon gesagt: der Mensch ist dem Fortschritt der Technik nicht gewachsen. Deshalb entstehen heute die grossen Probleme. Atomkraftwerke,
Zusammenfall der Familie, Respektlosigkeit.
Durch die fortschreitende Technik gibt es heute keine Distanzen und keine Grenzen mehr, also gibt es auch keine Fronten mehr. Herr Santer (früherer Europapräsident) sagte mir letzte Woche, wir haben augenblicklich in 43 Ländern Krieg. Ich bin der Meinung wir haben nicht 43 Kriege, sondern wir haben einen Krieg und zwar in der ganzen Welt, weil wir Distanzen heute mit Lichtgeschwindigkeit überwinden können. Deshalb haben wir Frieden oder Krieg in der ganzen Welt.
Dies können wir nur meistern wenn der Unterschied zwischen Arm und Reich kleiner wird. Dies ist nur möglich wenn die Menschen einen Beruf erlernen, welcher benötigt wird. In den letzten 100 Jahren sind 99 % aller Berufe verschwunden. Dafür werden aber andere Berufe benötigt und müssen erlernt werden. Dafür müssen Menschen ab Kindesalter erzogen und ausgebildet werden.
Ich versuche in der mir noch verbleibenden Zeit interessierte Leute zu vereinen, welche derselben Meinung sind. Mein Ziel ist es eine Privatschule mit Niveau aufzubauen wo Artisans hervorgehen, welche nach ihrem Abschluss durch das Renommé der Schule mit Sicherheit ein Verdienst für sich und für die Gesellschaft schaffen. Weil das Niveau der bestehenden Berufsschulen so tief in Luxemburg gesunken ist, versucht die Fédération des Artisans (wo auch unser Michel im Comité ist) eine eigene Schule für das Handwerk zu schaffen.
Die BDL wird uns in allen technischen Fragen unterstützen. Wir können jedes Jahr bis zu 20 % vom Gewinn unserer Firmen steuerfrei an diese Stiftung abtreten. Wenn eine Privatschule einen hervorragenden Ruf erschaffen hat, übernimmt der Luxemburger Staat 80% der Baukosten und bis zu 90% der Personalkosten.

Ich hab Dir dies jetzt nur schnell geschrieben. Bei Gelegenheit möchte ich mich mit Dir weiter über dieses Thema unterhalten. Wir sind ja einer Meinung.
Wenn wir noch das Glück haben einige Jahre zu überleben und tätig sein zu dürfen, dann sollen wir dies doch ausnutzen uns nützlich zu machen. Ich merke immer mehr, es macht mir am meisten Freude wenn ich anderen helfen konnte und dadurch ihre Freude miterleben kann.

Pierre

Robert Habeck, der moderne  Don Quijote in seinem Kampf mit und gegen die Windmühlen

Robert Habeck, der moderne  Don Quijote in seinem Kampf mit und gegen die Windmühlen

Liebe Freunde,

ich bin bekannt als engagierter Klimaschützer. Das heißt, ich akzeptiere die gesetzten Ziele, bin aber großer Kritiker der Maßnahmen, die bisher ergriffen worden sind. Die Politik spricht derzeit nur von Zielen und kneift, wenn es darum geht, den Weg dahin zu beschreiben. Teilweise verliert sie sich in Wolkenkuckucksheimen. Ein Beispiel dafür ist, dass für Fachleute keine akzeptablen Pläne vorhanden sind, den Deutschen Energiebedarf auf regenerative Quellen umzustellen. Ganz konkret und aktuell: Wie soll der steigende Bedarf an elektrischer Energie befriedigt werden, wenn  die wenigen noch existierenden Atomkraftwerke vom Netz gehen – parallel zur berechtigten Aufgabe vieler Kohlekraftwerke. Das erinnert mich an die 1960er Jahre, als die spöttische Volksberuhigung grassierte: ‘Wir benötigen keine Kraftwerke, bei uns kommt der Strom aus der Steckdose‘.

Das Problem möchte ich hier nicht vertiefen, dazu habe ich aber meinen 85.000 Followern bei Facebook einen Beitrag geliefert, der auf eine außergewöhnliche Akzeptanz gestoßen ist, mit einer Reichweite von über 500.000, mehr als was heute mit Fernsehen und Rundfunk erzielt werden kann. Hinzu kommen 490 schriftliche Kommentare der Bürger, die der Hoffnung Vorschub geben, dass die Schwarmintelligenz der Deutschen nicht ganz am Boden liegt.

Zunächst mein geschriebener Vortext. Wenn Ihr danach noch Lust habt, findet Ihr den Link zu meinem Video. Darin enthalten sind auch die Tausenden von Reaktionen der Follower.

Euer Jean Pütz

Robert Habeck, und sein vergeblicher Kampf gegen die Windmühlen, frei nach Don Quijote, der Held, der von ganz Spanien verehrt wird. Sein berühmter Dichter Cervantes löst das Problem mit Humor, der geht Harbeck und den Grünen aber völlig ab, die meinen es bierernst.

Die deutsche Politik hat sich in einer Fiktion verrannt, leider auch die neue Ampel-Koalition unter  Olaf Scholz. Aus populistischen Gründen wurden die unrealistischen Wunschvorstellungen der Grünen kritiklos übernommen. Tragisch ist, dass der Politik diese Wolkenkuckucksheime durch die Naturgesetze langfristig einen Strich durch die Rechnung gemacht werden.

Wie konnte es soweit kommen? Es scheint, dass die Schwarmintelligenz der Deutschen in Sachen ‘technologisches Wissen‘ nicht ausreicht, um auf demokratischem Weg den Regierenden einen Riegel vorzuschieben. Die Ziele der Klimarettung sind lobenswert, doch sobald es um die Realisierung geht, schweigt des Sängers Höflichkeit. Der Teufel steckt im Detail, die Nebenwirkungen und Risiken bestimmter Klimagesetze und Vorhaben wurden nicht erkannt oder bewusst verschwiegen.

Verhängnisvoll ist dabei, dass sich die Regierung mit Beratern umgibt, die ihrer Aufgabe nicht gerecht werden: ‚wes‘ Brot‘ ich ess‘, des Lied ich sing‘, denn viele dieser Fachleute stammen aus Universitäten und Forschungseinrichtungen, die in ihren Drittmitteln von Subventionen, Zuwendungen und Forschungsaufträgen der politischen Instanzen abhängig sind. So hat sich klammheimlich auf Kosten der Glaubwürdigkeit der Wissenschaft political correctness breit gemacht. Hinzu kommt, dass auch die Abgeordneten des Bundes und der Länder nicht mehr das Volk repräsentativ vertreten können, Techniker und Ingenieure spielen nur eine untergeordnete Rolle, dafür sind aber Schöngeister, Bürokratiespezialisten und Juristen in der Mehrzahl vertreten, die der Rhetorik mächtig sind, das heißt gut reden und argumentieren können, auf Fachkenntnis kommt es weniger an.

Dann gibt es noch ein fast unüberwindliches Problem: Naturwissenschaftler müssen, um Beweise zu liefern, rechnen und in Statistiken kramen können, damit wird es kompliziert und umfangreich.

Und welcher Abgeordnete hat schon die Zeit und macht sich die Mühe, sich fundamental damit zu beschäftigen? Meistens wachsen diese Expertisen zu einem unüberschaubaren Buch an. Noch schwieriger ist es, dies dem Bürger plausibel zu machen. So haben Populisten leichtes Spiel, auf Vorurteile und Nichtwissen zurück zu greifen und Ziele zu setzen, die nur plausibel erscheinen, aber nicht erreichbar sind. Beispiel: Mit regenerativem Strom könne man angeblich den deutschen Energiebedarf decken, die am meisten CO2-erzeugende Wärme-Energie wird dabei völlig vergessen, so etwas nennt man Primär-Energiebedarf – oder, wenn ein Auto keinen Auspuff hat, sei es umweltfreundlich – oder, aus Deutschland heraus könne das Klima der Welt gerettet werden. Das alles führt zu katastrophalen Fehleinschätzungen, die Deutschland in Zukunft aus dem Kreis der erfolgreichen Industrienationen hinauskatapultieren.
Zum Resignieren ist allerdings auch kein Anlass, wenn wir die regenerative Energie nicht nur in Deutschland suchen, sondern über den eigenen Tellerrand hinweg dezentral die Länder einbeziehen, die mehr von der Sonnen-Energie profitieren oder darunter leiden wie wir, rund um den 52. Breitengrad. In diesen Tropen und Subtropen liegen vorwiegend die Entwicklungsländer. Sie eignen sich besonders zur Gewinnung von regenerativen Energien.

Dazu habe ich, Jean Pütz, ein umfangreiches Konzept entwickelt, welches den Ruf ‚Klimarettung‘ verdient. Stichwort: Wasserstoff und daraus produziertes Methanol, das sämtliche Energieträger ersetzen kann auf Basis von vorhandener Infrastruktur für Transport und Verteilung dieses flüssigen Methyl-Alkohols. Die Billiarden-schweren Investitionskosten fallen weg. Aber welche politische Instanz macht sich schon die Mühe, einem kleinen Querkopf wie mir, auch nur Aufmerksamkeit zu schenken – trotzdem entwickelt sich immer mehr vernunftbetonter Widerstand unter Ingenieuren und Chemikern – ein Hoffnungszeichen.