Faktenchek aus der Zeitschrift Wirtschaftskurier

Mich erstaunt, dass ein Bericht der BILD-Zeitung über meine Bemühungen, CO2 zu leben, zu einer Menge von Berichten in der deutschen Presse geführt hat. Z. B. der renommierte Wirtschaftskurier, hat einige meiner Thesen – auf Facebook veröffentlich – aufgegriffen und als Faktencheck veröffentlicht hat. Erfreulicherweise. Er bestätigt vieles gegen den Mainstream, bei einigem hat er widersprochen. Das veranlasste mich, einen ausführlichen Gegenbeweis an die Redaktion zu verfassen.

Jean Pütz

Sehr geehrte Damen und Herren,
mein Name ist Jean Pütz. Im Moment bin ich in Italien. Freunde haben mir den Link zu Ihrem Faktencheck zugesandt, den offenbar Focus-online veröffentlicht hat. Gestatten Sie mir, dass ich dazu einiges richtig stellen möchte, Fakten stellen ist das erste, was ich in meinem Beruf gelernt habe. Dabei kommt es bei der Klimarettung nicht auf Werte hinter dem Komma an. Im Übrigen kritisiere ich nicht nur, sondern mache auch Vorschläge, wie die Gesetze verbessert werden können, die zwar richtige Ziele setzen, aber der Weg sie zu erreichen, dem Wunschdenken entspricht.
1. Also zunächst einmal, zu Ihrer Überschrift: ‚Grüne machen Industrie kaputt‘ stimmt nicht ganz. Ich meine damit nicht die ‚Grüne-Partei‘, sondern die ‚Grün-Ideologen‘, egal in welcher Partei, die schöngeistig gebildet keine Ahnung haben, welche Wirkungen und Risiken bestimmte in Klimakonferenzen formulierte Zeile verlangen, ohne naturwissenschaftliche, technologische und insbesondere soziologische Gesetzmäßigkeiten vernachlässigen. Vielfach werden bei uns die Industrien abgebaut, die fröhliche Auferstehung in Ländern feiern, die nicht so pedantisch diese Grenzwerte ernst nehmen. Da erinnere ich nur an die vielen Industrieeinrichtungen, die z. B. China aus Deutschland importiert hat. Ich meine damit nicht nur die Eisen-Industrie, sondern auch die chemische und Automobil-Industrie. Als Beispiel sei Daimler genannt, die ihre Verbrennungsmotoren nicht in Deutschland herstellen, sondern in China, obwohl sie ihre Profite hauptsächlich mit herkömmlichen Kraftfahrzeugen erzielen. Trotz Milliarden-schwerer Subventionen machen sie in Deutschland mit den Batterie-schweren Autos Defizite.
2. Von wem hat Ihr Autor die Information, dass der gesamte Verkehrssektor mehr CO2-Ausstoß verursacht als der, den wir zur Wärme- und Kälte-Erzeugung in unseren Gebäuden.
1990 habe ich in der ARD-Reihe ‚Bilder aus der Wissenschaft‘ zwei Sendungen unter mit Titel ‚Der Sonne eine Chance‘ produziert, dass der CO2-Austoß in den Gebäuden damals, also vor mehr als 33 Jahren, mehr 40%  betrug. Heute sind es immer noch 35%. Der Autor zitiert Institute, die mir nicht sehr glaubwürdig erscheinen, denn leider finden sich auch viele Wissenschaftler, die, angewiesen auf staatliche Unterstützung sind, die dem Prinzip Political Correctness logischerweise folgen müssen. Das möchte ich nicht verallgemeinern, doch ich bin nicht der einzige, der die Gefahren erkannt hat.
Jedenfalls habe ich Werte, dass der Verkehrssektor max. 12-14% CO2 produziert. Aber darauf habe ich mich gar nicht berufen, sondern nur auf den Anteil unserer privaten Kraftfahrzeuge, der beträgt maximal 6-8% Anteile am CO2-Ausstoß.
Ihr Autor berichtet auch, dass es möglich sei, ab 2030 80% des Stroms regenerativ zu erzeugen. Dann soll er mir bitte einmal sagen, wie der steigende Bedarf, die der Elektrizität von den ‚Grün-Ideologen‘ zusätzlich aufgebürdet werden in Zeiten, in denen Sonne und Wind uns nicht den Gefallen tun, gespeichert werden soll. Einfache Denker meinen, das könnte man mit Batterien machen, also elektro-chemisch, dann nehmen Sie bitte zur Kenntnis, dass alle Elektro-Ingenieure, der  auch ich einer bin, das als Wolkenkuckucksheime an, denn es handelt sich um Tausende von Terawatt-Stunden. Rationell lassen sich diese nur von riesigen Pumpspeicherwerken liefern, die höchstens in Hochgebirgen möglich sind. Das ist in Deutschland schon wegen der Topographie und der zu erwartenden Bürgerinitiativen illusorisch.
Vielleicht hat er nicht berücksichtigt, sondern eine weltweite Klimapolitik im Blick habe. Deutschland und Europa ist nicht der Nabel der Welt. Wenn es uns nicht gelingt, die Dritte-Welt-Länder mit einzubeziehen, die notwendigen Investitionen in eine Infrastruktur im regenerativen Zeitalter finanziell zu ermöglichen, und zwar global, auch in aufstrebenden Volkswirtschaften, in Augenhöhe mit den Industrieländern, bleibt unser Opfer für die Klimawende sowieso völlig umsonst.
Bitte lesen Sie dazu meinen Beitrag in der Anlage zum Thema regenerativer Welt-Energieträger Methanol in der Anlage.
Besonders lege ich Ihnen ans Herz meine Facebook-Beiträge, die meine 95.000 Follower bei einer Reichweite von 300.000 bis über 500.000 mit Tausenden von persönliche, schriftlichen Kommentaren begleiten. Dazu bitte ich Sie, insbesondere die Texte meiner beiden Links zu konsultieren, das frei-moderierte Video ist nur Beiwerk:
Das sind nur zwei Beispiele von mittlerweile über 400 Kommentaren unter Titel: ‚Der Vernunft eine Chance‘, in denen ich nicht nur Widersprüche in Politik, Technologie und Gesellschaft aufweise, ohne persönliche finanzielle Interessen. Deshalb erteile ich Ihnen auch für alles mein copyright,
So nebenbei arbeite ich jeden Tag an der Aktualisierung meiner Homepage:  www.jean-puetz.net , die ich als persönliche Hinterlassenschaft meiner 50-jährigen Tätigkeit als Wissenschaftsjournalist unterhalte, mit einer KI-Suchfunktion – ähnlich wie Wikipedia. Damit möchte ich meine Arbeit bei ARD und WDR fortführen, und zwar Wissenschaft für jedermann zu vermitteln. Die ‚Hobbythek‘ war nur ein ‚trojanisches Steckenpferd‘ zum Begreifen im wahren Sinne des Wortes, dass Wissenschaft unentbehrlich ist und wir aus dem Wissen persönliche Vorteile erzielen können, ich habe als Elektromechaniker in einem Eisen- und Stahlwerk begonnen.
Mag sein, dass ich versagt habe, denn es ist mir nicht gelungen, die Schwarmintelligenz der Deutschen in Wissenschaft und Technik nur einen Deut zu verbessern, so kann der Populismus der Parteien unkontrolliert durch die Bürger seinen Lauf nehmen. Es reicht zu zeigen, dass ein Auto keinen Auspuff hat, schon wird es für die Zukunft als ökologisch deklariert. Wärmeerzeugung wird immer noch verniedlicht, obwohl wir mittlerweile ja erkannt haben, dass die Energie die treibende Kraft darstellt. Mit dem Strom, den ein elektrischer Kocher benötigt, um 1 Liter Wasser zum Kochen zu bringen, kann man einen Aufzug mit 5 Personen und Gepäck 5 Stockwerke hochtransportieren. Der Unterschied zwischen unordentlicher Wärme und ordentlicher Energie zur Unterstützung von menschlicher Arbeit, Bewegung und Elektrizitäts-Erzeugung ist den wenigsten Menschen bewusst, doch es gibt ein wichtiges Gesetzt, welches in den Schulen viel zu nachlässig behandelt wird: das 2. Gesetzt der Thermodynamik, das im Grunde genommen besagt, dass aus Unordnung nicht ohne weiteres ohne Hilfsmaßnahmen, Ordnung entstehen kann. Deshalb hat James Watt die Dampfmaschine (Verbrennungsmotor) so spät erfunden, die bewirkte, dass Maschinenarbeit viel billiger als Sklavenarbeit wurde.
Wenn Sie wollen, können Sie mich unter folgender Telefon-Nr. erreichen: 0178 39 33 888 erreichen, damit wir einen Termin ausmachen können.
In der nächsten Woche bin ich in Karlsruhe, wo uns Wissenschaftsjournalisten die Möglichkeit der Geothermie gezeigt wird. vielleicht hilft das, den Wärme-Energiebedarf unserer Gebäude auf realistische Fundamente zu stellen.
Ihr Jean Pütz