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Die 6 Illusionen der Deutschen – Mit einem Prolog von Jean Pütz

Ein prägnanter Artikel von Gabor Steingart. Aber in heutiger Konstellation wird die Bundesrepublik das nie erreichen. Armes Deutschland. WO bleibt die Forderung der Nachhaltigkeit? Wie ich immer formuliert habe: Unsere Kinder müssen die gleichen Chancen erhalten, wie wir sie als Nachkriegsgeneration hatten. Darunter ist auch Frieden gemeint, was auch inneren Frieden bedeutet. Den sehe ich allerdings zurzeit in großer Gefahr. Die Demokratie muss sich auf Globalisierung einstellen, aber wie soll das geschehen in Anbetracht solcher populistischen Tendenzen, wie zum Beispiel durch die AFD in Deutschland propagiert werden. Aber auch die anderen Parteien sollten sich vorsehen. Ich erinnere da an das Primat der Logik, was offenbar dem Populismus und der Ignoranz der Bevölkerung geopfert wird. Nochmal: Armes Deutschland.
JeanPütz

(Pioneer) – Der Wahl-Triumph von Trump und die Selbstsprengung der Ampel senden bei aller Unterschiedlichkeit ein gemeinsames Signal: Der Westen driftet. Die bisherige Art, Politik zu machen, funktioniert nicht mehr.

Unter lautem Getöse sortieren sich in Deutschland die politischen Lager neu. Aber mit welchem Ziel? Und wer führt und wer folgt?

Es wird, diese Prognose sei gewagt, keine Rückkehr zur alten Normalität geben. Wer glaubt, der SPD-Kanzler werde bei nächster Gelegenheit durch einen CDU-Kanzler ersetzt und damit sei die alte Bundesrepublik wiederhergestellt, ist das Opfer seiner eigenen Illusionen.

Der Luftschloss-Charakter der politischen Diskussionen in Deutschland ist kein Privileg der politischen Klasse. In mindestens gleichem Umfang stolpern die Wähler von einem Trugschluss zum nächsten, weshalb hier der Versuch unternommen werden soll, die sechs gängigsten Illusionen der Deutschen klar zu benennen.

Illusion #1: Rechtspopulismus ist die Lösung

Deutschland ist nicht Amerika, das heißt, einen Durchmarsch des Rechtspopulismus in höchste Staatsämter wird es hierzulande nicht geben. Das Zweiparteiensystem hat Trump begünstigt, so wie das Mehrparteiensystem es für die AfD nahezu unmöglich macht, die Macht zu übernehmen.

Die Blockade der Mehrheit ist schnell gebildet. Das bedeutet, dass der Druck im Kessel durch die AfD zwar steigt, aber anders als im Fall der Trump-Wahl kann dieser Druck nicht in Regierungshandeln transformiert werden.

Die Stimme für die AfD ist also ein Wettschein ohne Wert. Eine AfD-Wahl drückt Protest aus, aber eröffnet keine Machtoption. Den Wechsel, den Alice Weidel verspricht, kann sie so nicht herbeiführen. Sie ist ein Trump mit Keuschheitsgürtel.

Illusion #2: Verschuldung hilft dem Land

Der Abmarsch in den Schuldenstaat ist das Problem, nicht die Lösung. Ein Staat muss es schaffen, die Wettbewerbsbedingungen so zu gestalten, dass die Wirtschaft von alleine wachsen kann. Die Regierung kann dieses Wachstum stimulieren, aber nicht gewährleisten.

Die Wirtschaft sollte den Staat finanzieren, nicht umgekehrt. Oder wie es einst John Maynard Keynes formulierte:

Auch praktisch ist der Weg in die XXL-Verschuldung versperrt:Die Schuldenbremse, verankert im Grundgesetz, die nur mit den Stimmen der CDU aufgehoben werden kann, findet in den europäischen Schuldenregeln ihre Entsprechung. Die Erfinder dieser Regeln wussten um die teuflische Wirkung einer Schuldenorgie: Die wundersame Geldvermehrung führt zur Inflation; sie macht erst den Euro und dann die Demokratie weich.

Illusion #3: Der Sozialstaat besitzt eine Ewigkeitsgarantie

Der deutsche Sozialstaat ist nicht so stabil, wie er aussieht. In Zeiten einer Überalterung der Gesellschaft, deren Erwerbsbevölkerung schrumpft, geht ihm die stabile Einkommensbasis verloren. Diese Basis bestand bislang aus den Sozialbeiträgen, die jeder Arbeiter und Angestellte zu zahlen hatte. Bereits heute ist die Höhe der Sozialstaatsquote an einer Belastungsgrenze angelangt, die den Faktor Arbeit verteuert und damit international seiner Wettbewerbsfähigkeit beraubt.

Die Zuschüsse zur Rentenversicherung aus der Steuerkasse, derzeit rund 112 Milliarden Euro, zeigen, dass das Versicherungsprinzip nicht mehr funktioniert. Im Interesse der Generationen, die da noch kommen, sollte die Sozialstaatsillusion in der kommenden Legislatur beendet werden. Anstrengungslosen Wohlstand kann es nicht geben. Der Gürtel muss wieder enger geschnallt werden.

Illusion #4: Der Nationalstaat ist ein funktionierender Bezugsrahmen

Alle nationale Politik bezieht sich weiterhin auf den Staat und die Nation. Alle ökonomische Aktivität aber bezieht sich auf den globalen Handlungsrahmen, der durch die Verwerfungen mit Russland und die Rivalität der USA mit China enger geworden ist.

Ohne eine massive Stärkung Europas wird der deutsche Nationalstaat seine zwei wichtigsten Funktionen, das Organisieren kollektiver Sicherheit und die Erzeugung von Wohlstand, nicht erfüllen können. Durch die Bildung neuer Handelsblöcke und Militärbündnisse sowie die Abwendung der USA von Europa wird die deutsche Nation in ihrer Wirksamkeit geschrumpft. Sie muss auf die nächsthöhere Weide flüchten. Das künftige Deutschland ist europäisch – oder gar nicht.

Illusion #5: Die Politikersprache funktioniert nicht mehr

Wer als Politiker weiterhin die Fertigbauteile einer im politischen Raum entwickelten Kunstsprache verwendet, wird in hohem Tempo den Kontakt zu seinen Zielgruppen verlieren. Der Aufstieg des Rechtspopulismus und des Linkspopulismus, aber auch der Erfolg von Nonkonformisten – wie dem Tübinger Bürgermeister Boris Palmer – zeigen, dass in der politischen Kommunikation eine neue, authentische Sprache gefunden werden muss.

Wenn der Philosoph Professor Julian Nida-Rümelin vom „Peak Woke“ spricht, also dem Höhepunkt der Sprachumerziehung, und Ricarda Lang nach ihrem Rücktritt einräumt, sich in der Sprachwelt der Politik verlaufen zu haben, wird deutlich, dass der Erkenntnisprozess weit gediehen ist. Auch Trump hat mit seiner Sprache die „moralische Lizenzierung“ für eine Rückkehr zur derben Alltagssprache erteilt. Wir erinnern uns: Demokratie bedeutet Volksherrschaft und nicht Herrschaft über das Volk.

Illusion #6: Reales und nicht rhetorisches Regieren wird verlangt

Die Wähler sind müde, weitere 100-Tage-Sofortprogramme, neue Agenden und Initiativen serviert zu bekommen. Sie haben Appetit auf Aktion. Das rhetorische Regieren, wo der Kanzler folgenlos die Entbürokratisierung des Landes, das Deutschlandtempo bei den Genehmigungen, ein grünes Wirtschaftswunder oder die unverzügliche Abschiebung von illegalen Migranten ankündigt, hat sich überlebt.

Jeder Scholz-Nachfolger muss wissen, dass er eine Lieferverpflichtung besitzt. Die Bürger wollen von der Politik so behandelt werden wie von Amazon: Wer ein grünes Fahrrad bestellt, bekommt ein grünes Fahrrad und nicht ein rotes Gummiboot. Diese Erwartungshaltung des Bürgers ist nicht frech, sondern demokratisch.

Fazit: Mit der Selbstauflösung der Ampel und dem Machtantritt von Trump 2.0 endet der Gleichgewichtszustand der alten Bundesrepublik. Die alte Ordnung geht, eine neue muss gefunden werden. Die Dämonen des Wandels sind eigenwillig, vor allem, wenn sie keiner zu lesen versteht. Der alte Sponti-Spruch kommt einem in den Sinn:

Anarchie ist machbar, Herr Nachbar.

„Der Untergang“ von Gabor Steingart – Mit einem Prolog von Jean Pütz

Dieser sensationelle Kommentar von Gabor Steingart beschreibt leider die Ausweglosigkeit der zukünftigen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung Deutschlands. Die eigentliche Ursache beschreibt er nur am Rande.

Schon 1970 habe ich eine Sendereihe unter dem Titel „Energie, die treibende Kraft“ in den dritten Programmen produziert und ausgestrahlt. Die Bedeutung der Energie für den Alltag und auch für Wirtschaft und Wohlstand ist dem deutschen Volk nie so richtig bewusst geworden. Die Industrie reagiert auf Energieprobleme äußerst sensibel. Das ist deswegen tragisch, weil sie die Milchkuh unserer gesamten Volkswirtschaft ist. Wenn die Industrie krankt, geht es dem Volk schlecht. Das ist den Grünen-Ideologen nie so richtig klar geworden. Sie haben zwar unsere unmittelbare Umwelt saniert (das ist ihr großer Verdienst), aber seit sie glauben, dass Weltklima aus Deutschland heraus retten zu können, haben sie sich in Wunschdenken, nach dem Motto „was nicht sein darf, das nicht sein kann“, verloren.

Was Gabor Steingart nicht direkt erwähnt und was naturwissenschaftlich gebildeten Menschen klar war: Die penible Dekarbonisierung in Deutschland ist die eigentliche Ursache. „Noch nie ist so viel fossile Energie gefördert worden, wie derzeit“ und die Ideologen glauben mit Abfangen von jedem Co2 Molekül die Welt zu retten. Dieses ist hauptsächlich daran Schuld, dass wir die Bedingungen einer Industrienation nicht mehr erfüllen. Aber leider hat der Mainstream alle anderen Möglichkeiten hinweggewischt. Derjenige, der andere Lösungsmöglichkeiten bietet, wird diffamiert. Dabei kann das Klima nicht mit High-Tech gelöst werden. Es bedarf einer einfachen Lösung, um auch die armen Dritte-Welt-Länder in den Prozess mit einzubinden. Die Voraussetzung ist, dass auch sie sich entwickeln können und die Methanolstrategie hilft ihnen bei der Industrialisierung als Voraussetzung für Wohlstand und Frieden.

Ihr Jean Pütz

(Pioneer) – Die Volkswirtschaft stagniert, in der Stahlsparte von Thyssenkrupp werden die Weihnachtsfeier und die Kekse bei internen Meetings gestrichen; und Volkswagen muss womöglich drei Werke in Deutschland schließen. Ein Gespenst geht um in Deutschland – das Gespenst der Veränderung.

Was das Land als Krise erlebt, ist in Wahrheit der Beginn einer sehr umfassenden Transformation. Viele Gewissheiten der vergangenen Jahrzehnte, die wir vereinfacht „Normalität“ genannt haben, verschwinden vor unser aller Augen im Nebel der Geschichte.

Die alte Normalität geht und eine neue entsteht. Deutschland schafft sich nicht ab, wie Thilo Sarrazin glaubte. Was wir derzeit erleben, sind die Presswehen dieser neuen Zeit.

#1 Die Industriegesellschaft alten Typs verabschiedet sich

Die alten Industrie-Konglomerate ziehen sich zurück. Was mit der Textilindustrie in den 60er-Jahren begann, sich über das Zechensterben und die Schrumpfung der Stahlindustrie an Rhein und Ruhr fortsetzte, erfasst in diesen Tagen auch die chemische Industrie und den Automobilbau.

Erst gestern veröffentlichte der Verband der Automobilindustrie eine Studie mit dem Ergebnis, dass bis 2035 etwa jeder fünfte Job in der Autobranche wegbrechen könnte.

Hohe Löhne, bürokratischer Eifer und explodierende Energiepreise haben den historischen Prozess beschleunigt und eine bisher nicht gekannte Deindustrialisierung in Gang gesetzt. Europas größter Chemiepark in Ludwigshafen (BASF) ist unrentabel geworden, auch Volkswagen, Mercedes-Benz und Thyssenkrupp kämpfen um den Erhalt von Rentabilität in Deutschland.

Der Prozess ist auch deshalb schmerzhaft, weil er ungesteuert und ohne politische Führung geschieht. Das Alte geht, ohne dass ausreichend Neues entsteht. Kanzler und Wirtschaftsminister, die eben noch vom grünen Wirtschaftswunder geträumt haben, stehen vor den Trümmern ihrer Illusionen.

#2 Latenter Inflationsdruck

„Tot wie ein rostiger Nagel“ sei die Inflation, meinte der frühere Wirtschaftsminister Karl Schiller. Sein Irrtum ist unsere Realität.

Wichtige Treiber sorgen dafür, dass wir – entgegen der Erwartung der Notenbanken – in einer Zeit leben, in der die Geldwertstabilität keineswegs gesichert ist. Mehrere strukturelle Inflationstreiber sprechen dafür, dass die Inflation zurückkehrt, bevor sie beseitigt ist.

Die durch hohe Zölle erzwungene Rückverlagerung von Produktion in die USA erzeugt Preisdruck durch Importzölle, die das Leben der Verbraucher verteuern dürften. Auch die EU mit ihrem Kampf gegen „Billigimporte“ aus China wird die Teuerungsraten für die Verbraucher nach oben treiben.

Die Dekarbonisierung der Produktionsanlagen und die mit ihr verbundenen Zusatzkosten für umweltverträgliche Produktionsweisen verbessern das Leben – aber treiben die Preise. Anhaltende Kinderlosigkeit und der dadurch ausgelöste Fachkräftemangel erhöhen den Druck auf die Löhne. Die weltweit steigende Staatsverschuldung – zum Jahresende wird die Schallmauer von 100 Billionen Dollar durchbrochen – sorgt ebenfalls für Inflationsdruck.

#3 Jahrhundert der Aufrüstung

Die Bundesrepublik hat in diesem Jahr erstmals das Zwei-Prozent-Ziel der Nato erreicht. Kostenpunkt: rund 91 Milliarden Euro (57 Prozent mehr als noch 2020). Der Finanzierungsbedarf wächst bei steigendem Bruttoinlandsprodukt in den kommenden Jahren automatisch mit.

Für 2028 werden Ausgaben in Höhe von mehr als 100 Milliarden Euro erwartet, so das Institut der deutschen Wirtschaft (IW).

Allerdings: Die erklärte Absicht der US-Regierung – unabhängig von der Parteifarbe –, den Deutschen innerhalb der Nato mehr als die bisherigen zwei Prozent abzuverlangen, erhöht hierzulande das Militärbudget. Die rabattierte Sicherheitspolice, bisher finanziert durch die USA, läuft ab. Ein höheres Verteidigungsbudget muss durch Einsparungen an anderer Stelle erwirtschaftet werden. Der Sozialstaat gerät zusätzlich unter Druck.

#4 Soziale Überforderung durch die Demografie

In Deutschland ist derzeit jede zweite Person älter als 45 und jede fünfte Person älter als 66 Jahre. Während 1962 noch 6,05 Beitragszahler für einen Rentner aufkamen, waren es 2020 nur noch 2,15 einzahlende Personen pro Rentner. Das IW Köln geht davon aus, dass im Jahr 2050 sogar nur 1,3 Beitragszahler pro Person zur Verfügung stehen werden.

Doch die Einzahlungen alleine können die Ausgaben für die Rente nicht decken, weshalb der Bund mitfinanziert. Im Jahr 2023 musste der Bund rund 112,4 Milliarden Euro in die Rentenkasse einzahlen. Dieser Anteil dürfte weiter steigen, weshalb der „versteinerte Haushalt“ (Bundesrechnungshof) die Zukunft des Landes gefährdet.

#5 Die grüne Transformation

Das Ziel der Bundesrepublik ist definiert: Klimaneutralität bis 2045. Mit diesem Ziel möchte man in der EU der Primus sein – das kostet Wohlstandsanteile. Denn, so sagt es die Wirtschaftsweise Veronika Grimm, „ein grünes Wirtschaftswunder würde man nur erleben, wenn diese klimafreundlichen Anlagen mit gleichem Kapitaleinsatz mehr Wertschöpfung generieren.“ Davon dürfe man allerdings nicht automatisch ausgehen.

Laut Schätzungen der KfW-Bank und des Wirtschaftsprüfers PwC belaufen sich die Kosten für die grüne Transformation in Deutschland bis 2045 auf rund fünf Billionen Euro. Das ist mehr als zehnmal so viel wie der aktuelle Bundeshaushalt oder eine Billion Euro mehr als das BIP der Bundesrepublik.

Zum Vergleich: In der übrigen EU lässt man sich innerhalb des Green Deals fünf Jahre mehr Zeit, um „Net Zero“ zu erreichen.

Fazit: Die Deutschen sollten die neue Normalität nicht nur erdulden, sondern wo möglich auch gestalten. Vor allem sollten sie angesichts von Veränderungen – die wie eine große Welle die westliche Welt erfasst haben – nicht die gute Laune verlieren. Oder um es mit Kurt Tucholsky zu sagen:

Krisenbewältigung Deutschlands

Liebe Freunde,
Wir sind in einer großen wirtschaftlichen und politischen Krise und Sie wissen, dass ich mich auch im hohen Alter darum bemühe, diesem entgegen zu wirken. Alles was geschieht war vorauszusehen. Ich habe sowohl auf meiner Homepage, als auch meinen 100.000 Followern bei Facebook oft diese Gefahr geschildert. In meinem letzten Buch mit dem Titel „Wohlstand und Wirtschaftswachstum ohne Reue“ habe ich dieses zusammengetragen, inklusive der Lösungsmöglichkeiten. Der hoffnungsvolle Titel spricht für sich und ich meine, dass auch konkrete Lösungen, auch für die Klimarettung möglich sind. Da es auch in englischer Sprache erschienen ist, haben sogar die Vereinten Nationen unsere Lösungen mit dem Preis  „The Most Promising Solution Award Winner“ in der „Energy Efficency Category“ ausgezeichnet.
Aber Deutschland nimmt es immer noch nicht zur Kenntnis. Ich komme mir manchmal vor, wie Sancho Panza mit seinem Kampf gegen die Windmühlen. Aber jetzt habe ich einen Eintrag in dem Gästebuch meiner Homepage www.jean-puetz.net von einem engagierten Bürger erhalten. Dieser baut mich auf und veranlasst mich weiterzumachen. Den Eintrag möchte ich Ihnen nicht vorenthalten. Der Verfasser hat aufmerksam mein Buch gelesen.

„Heinrich L. Jakob

Wohlstand und Wirtschaftswachstum ohne Reue
Gratulation zu diesem Buch. Hoffentlich wird es ein Bestseller wie „Blackout“ von Marc Elsberg, der in der gesamten Energiewirtschaft zur Pflichtlektüre gehört. Es war längst überfällig, Mythen und Märchen im Zusammenhang mit Wasserstoff und Elektromobilität zu entlarven.
Die Frage stellt sich, warum sich niemand vorher solche Gedanken gemacht hat. Vielleicht geht es uns einfach noch viel zu gut, und der allgegenwärtige Wohlstand führt zu trägem Denken und Handeln. Im Orient heißt es: „Schwere Zeiten machen starke, gute Zeiten machen schwache Männer.“
Die noch viel drängendere Frage ist die, ob das Regierungsschiff zu einer Richtungskorrektur fähig wäre.
In China konnte nur ein öffentliches Amt bekleiden, wer die Mandarin Prüfung bestanden hatte. Mandarine waren Gelehrte, Richter und Beamte, die ihren Dienst in allen Bereichen der chinesischen Verwaltung versahen. Ihr Amt und die damit verbundenen Titel und Ränge wurden ihnen nach einer jahrelangen, elitären Ausbildung verliehen. Dabei waren sie einem rigorosen Auswahl- und Prüfungssystem unterworfen, das garantieren sollte, dass die Verwaltung des Landes nur durch die gelehrtesten und fähigsten Köpfe wahrgenommen wurde. Die Amtsausübung und -befähigung eines jeden Mandarins wurde regelmäßig streng kontrolliert. Im untersten Rang waren sie als Lehrer an Schulen tätig, in den höchsten Rängen waren sie einflussreiche wie vielrespektierte Verwalter, Berater und Gelehrte, aber auch Herolde und Diplomaten im Namen und Auftrag des Kaisers.
Politiker hierzulande brauchen keinen Qualifikationsnachweis. Minister sind meistens Quereinsteiger ohne Erfahrung im Ressort. Sie sind angewiesen auf die Expertise im Stab und Beratung von außen, sowohl von unabhängiger Stelle als auch von Interessensvertretern der Wirtschaft. Genau hier liegt der Hund begraben.
Alle Regierungssitze sind Paradiese für Lobbyisten. In Europas Hauptstadt Brüssel werden die Regeln für den größten Binnenmarkt der Welt bestimmt – kein Wunder, dass Interessengruppen versuchen, die Regeln mitzugestalten. Etwa 12.000 Lobbyisten sind in Brüssel registriert. Von den großen Verbänden wie der Chemie- und Autoindustrie bis zu Umweltgruppen, Nichtregierungsorganisationen und Denkfabriken sind alle vertreten. Keine Branche steckt so viel Geld in die Lobbyarbeit wie die großen US-amerikanischen Internet-Konzerne. An der Spitze liegt Meta, Betreiber der sozialen Netzwerke Facebook und Instagram, mit Lobby-Investitionen von zuletzt acht Millionen Euro pro Jahr. Gleich dahinter folgt der Chemiekonzern Bayer. Das Leverkusener Unternehmen ließ sich die Lobbyarbeit in Brüssel allein im Jahr 2022 sieben Millionen Euro kosten. Die Erfolge der Lobbyisten lassen sich von außen nur schwer beurteilen und noch schwerer nachweisen. Die Grenzen sind fließend – zwischen fragwürdiger Einflussnahme einerseits und andererseits fachlicher Beratung, die Kommissare und Abgeordnete für ihre Entscheidungen benötigen.  Ein Beispiel: Ende 2023 genehmigte die EU-Kommission die Zulassung des Pflanzengifts Glyphosat für weitere zehn Jahre. Das kam für viele überraschend. Glyphosat ist ein Produkt von Bayer.
Quelle: https://www.tagesschau.de/europawahl/eu/eu-lobbyismus-100.html
In der öffentlichen Meinungsbildung spielen Sachargumente immer weniger eine Rolle. Ängste um Emotionen werden geschürt, um politische und wirtschaftliche Ziele zu erreichen. In den U.S.A. erleben wir derzeit eine moderne Variante von Goethes Faust 2, wo Elon Musk Donald Trump unterstützt, um politisch an Einfluss zu gewinnen (wer ist hier Mephisto…?). Das ist die dreiste Steigerung von Lobbyismus , die Akteure lassen jede Maske fallen. Ein Volk ohne Recht auf eine qualifizierte Schulbildung durch öffentliche Einrichtungen ist mit eklatanten Defiziten an Lernen und Wissen den gerissenen Akteuren hilflos ausgeliefert. Hierzulande steuern wir zeitversetzt auf ähnliche Verhältnisse zu. Die Menschen beziehen ihre Meinung immer weniger aus seriösen Quellen sondern vertrauen auf (a)soziale Netzwerke, um sich bestätigt zu fühlen.
Wir leben in einer Welt des ANY FIVE – Any Information in Any form for Anyone at Any place at Any time.
Die traditionellen Kräfte haben Dynamik  und Einfluss dieser Entwicklung verschlafen, während Millionen Influencer sich mit Millionen „Followern“ eine goldene Nase verdienen und demokratiefeindliche und rassistische Parolen im Netz grassieren – zu einem nicht unerheblichen Teil aus Russland und China.
Doch hier liegt zugleich die Chance, zukunftsweisende Ideen in die Welt zu tragen, indem alle, die das Buch gelesen haben, die Menschen im näheren und weiteren Umfeld informieren und auch Möglichkeiten nutzen, Politiker zu sensibilisieren und Medienkontakte zu suchen.“

Der Autor dieses Schrift ist ein 77-jähriger Techniker aus Südhessen, der weiß, dass die Stunde geschlagen hat und hat mir für die Veröffentlichung seine Genehmigung gegeben. Ich sage herzlichen Dank!
Wenn Sie sich für das Buch interessieren, dann finden Sie in der Anlage den Klappentext. Als Paperback ist es durchaus erschwinglich und in allen Buchhandlungen zu finden, aber Sie können es auch in gut sortierten Bibliotheken ausleihen.
Hier ein Link zu meinem Facebook Beitrag mit vergleichbarem Thema

https://www.facebook.com/share/v/caJZwt9T1sekweDW/

Herzliche Grüße
Ihr Jean Pütz

Information über seltene Erden

Die 17 Seltenen Erden, darunter 15 Metalle, die als Lanthanide bezeichnet werden, werden üblicherweise in „leichte“ und „schwere“ Gruppen unterteilt, wobei die leichten weitaus häufiger vorkommen. Leider haben die häufigsten leichten Seltenerdmetalle, Lanthan und Cer, nur einen geringen Wert. Die anderen leichten Elemente, wie Praseodym und Neodym, sind deutlich wertvoller. Neodym ist ein wichtiger Bestandteil von Permanentmagneten, die in Smartphones und Maschinen für erneuerbare Energien wie Windturbinen verwendet werden. Praseodym wird für diese Anwendungen oft mit Neodym kombiniert.

Cotruvos Labor hatte bereits ein anderes Protein, LanM, identifiziert, das sich mit hoher Spezifität an alle Seltenerdmetalle bindet. Dies geschieht auf ähnliche Weise wie bei einem Schloss-und-Schlüssel-Mechanismus, wobei das Protein das Schloss und das Seltenerdmetall der Schlüssel ist. Sie können sehr gut zwischen schweren Seltenerdmetallen unterscheiden, aber sie sind nicht gut darin, die leichten Seltenerdmetalle zu trennen. Das gelingt jedoch mit LanD. Es wird in seiner Urform vom Methylobacterium extorquens hergestellt, einem in der Natur reichlich vorkommenden Mikroorganismus. LanM trennt schwere und leichte seltene Erden. Letztere werden an LanD übergeben, das bevorzugt das wertvolle Neodym bindet.

Nicht nur Mercedes, sondern die deutsche Automobilindustrie verliert ihre Weltgeltung

Mein Kommentar dazu:
Schon vor 10 Jahren, als die deutsche Automobilindustrie den verhängnisvollen Entschluss verkündete, demnächst nur noch Elektroautos bauen zu wollen, habe ich persönlich bei Facebook die höchste Warnstufe ausgerufen. Das Verbrennerverbot und Elon Musk haben dafür gesorgt, dass die größte Fehlentscheidung gefällt wurde, die die Deutsche Industrie jemals betrieben hat. Meine 100.000 Follower bei Facebook war das bewusst.
In einem Beitrag habe ich das deutlich gemacht unter dem Titel „Das batterieschwere Elektroauto überflüssig wie ein Kropf“. Aber die Arroganz der damaligen Manager war nicht zu übertreffen. Das serielle Elektroauto, welches ich nicht nur bei Facebook, sondern auch auf meiner Homepage empfohlen habe, hat 10 Jahre später die österreichische Technologieschmiede Obrist umgesetzt und mittlerweile existieren bereits 11 Prototypen, die nicht nur vom Preis her nicht teuerer sind als ein herkömmlicher Diesel, sondern dieses benötigt nur ein Minimum an Energie um von A nach B zu fahren.

In meinem neuesten Buch „Wohlstand und Wirtschaftswachstum ohne Reue“ habe ich dieser Idee mehrere Kapitel gewidmet. Auch heute noch sehe ich darin die Möglichkeit die deutsche Automobilindustrie mit diesem von Obrist genannten Hyper-Hybrid genannten Elektroauto zu sanieren. Aber vielleicht ist der Zug schon abgefahren und Deutschland ist auf dem Weg zur Deindustrialisierung. Auch, weil den Klimarettern die Logik abhanden gekommen ist.

PS.: Für mich ist Elon Musk ein genialer Scharlatan. Das sieht man daran, dass er jetzt Milliarden investiert, um den immer mehr zum Faschismus tendierenden Donald Trump zu unterstützen. Trump wird damit nicht nur unsere Automobilindustrie damit ruinieren, sondern die die USA in eine katastrophale Zukunft führen. Das bewirkt, das die autoritären Staaten auf unserem Globus Oberhand gewinnen. Eigentlich bin ich ein großer Optimist, aber ich weiß nicht wie ich meinen Pessimismus bewältigen kann.
Ihr Jean Pütz

Lesen Sie jetzt einen Auszug einen Kommentar dazu von Gabor Steingart aus seiner Plattform „The Pioneer Briefing“:

(Pioneer) – Der Standort Deutschland ist für Mercedes zum Belastungsfaktor geworden, wie für die anderen Automobilhersteller auch. Die hohen Energiekosten, die Arbeitszeitverkürzungen und der Krankenstand machen Mercedes zu schaffen. Mit einem Effizienzprogramm namens „Beat26“ hält Källenius dagegen.

Triumph der IG Metall: Doch Werksschließungen in Deutschland sind vorerst ausgeschlossen. Bis 2029 sind betriebsbedingte Kündigungen gemäß der Vereinbarung zur Beschäftigungssicherung nicht möglich. Die IG Metall sagt, die Beschäftigten dürften nicht für die Managementfehler geradestehen.

Fazit: Ola Källenius ist mit 55 Jahren bereits ein Manager, der seine berufliche Zukunft hinter sich hat. Der Stuttgarter Stern glänzt nicht mehr, sondern blinkt nur noch matt. Und er blinkt SOS. Aufsichtsratschef Martin Brudermüller sollte sich zeitnah auf die Suche nach einem Nachfolger begeben.

Chinesische Software in Elektroautos

Die deutsche Autoindustrie ist aufgrund eines geplanten Gesetzes der US-Regierung alarmiert. Das US-Handelsministerium hat angekündigt, dass ab 2027 autonom fahrende und vernetzte Autos, die chinesische Software einsetzen, vom amerikanischen Markt ausgeschlossen werden sollen.

Ab 2030 soll chinesische Hardware in Autos in den USA komplett verboten werden, so der Gesetzesentwurf. Das Problem: In den Autos der deutschen Hersteller sind Software- und auch Hardwarekomponenten aus China verbaut. Somit wären auch die deutschen Autos von einem USImportbann betroffen, hören wir aus dem Verband der Deutschen Automobilindustrie (VDA). Im schlimmsten Fall müssten verschiedene Fahrzeuge für die verschiedenen Märkte produziert werden.

Die Sorge: Ein pauschales Verbot von chinesischen Bauteilen in den USA könnte „schwerwiegende wirtschaftliche Folgen haben und die technologische Entwicklung verlangsamen”, sagt der VDA unserer
Kollegin Claudia Scholz. Höhere Kosten und mögliche Verzögerungen bei der Produktion von Fahrzeugen auf dem US-Markt seien eine Folge.

Die Hilfe: Das Wirtschaftsministerium versucht, sich in Amerika für die deutsche Autoindustrie einzusetzen, hören wir. Es kann sich innerhalb von 30 Tagen im Rahmen der Konsultation melden. Die Regierung von US-Präsident Joe Biden fürchtet, dass Daten über US-Fahrer und -Infrastruktur durch chinesische Unternehmen gesammelt werden. Zudem wollen die USA eine ausländische Manipulation von mit dem
Internet verbundenen Fahrzeugen und Navigationssystemen
verhindern.

Sprunginnovation in der Elektronik und in der Quantentechnologie

(HZDR) – Materialien, die extrem dünn sind und aus einer nur wenige Atomlagen dicken Schicht bestehen, versprechen zukunftsträchtige Anwendungen etwa für die Elektronik und die Quantentechnologien. Einem internationalen Team unter Leitung der TU Dresden ist mit einem Experiment am Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) nun ein bemerkenswerter Fortschritt gelungen. Die Fachleute konnten in einem ultradünnen zweidimensionalen Material einen überaus schnellen Schaltprozess zwischen elektrisch neutralen und geladenen leuchtenden Teilchen hervorrufen. Das Ergebnis eröffnet neue Perspektiven für die Forschung, könnte aber auch die Grundlage für schnelle optische Datenverarbeitung und praxistaugliche Spezialdetektoren schaffen. Die Arbeitsgruppe präsentiert ihre Resultate im Fachmagazin „Nature Photonics“ (DOI: 10.1038/s41566-024-01512-0).
Zweidimensionale Halbleiter können grundsätzlich andere Eigenschaften zeigen im Vergleich zu den üblichen Volumenkristallen. Unter anderem lassen sich in ihnen sogenannte Exzitonen leichter erzeugen: Wird im Material ein Elektron, das bekanntlich negativ geladen ist, durch Energiezufuhr angeregt, kann es seinen angestammten Platz verlassen. Dabei hinterlässt es eine bewegliche Ladung – ein positiv geladenes „Loch“. Beide ziehen sich gegenseitig an und bilden gemeinsam ein Exziton, eine Art elektronisches Paar. Sollte ein weiteres Elektron in der Nähe sein, wird es vom Pärchen angezogen, um einen Dreiteilchenzustand zu bilden – in der Fachsprache Triongenannt. Das Besondere an dem Trion ist die Kombination elektrischer Ladung mit starker Lichtabstrahlung, was gleichzeitig eine elektronische und eine optische Ansteuerung erlaubt.
Schon länger sieht daher die Fachwelt in dem Wechselspiel von Exziton und Trion einen Schaltprozess, der sowohl an sich extrem spannend ist als auch in Zukunft interessante Anwendungen erlauben könnte. Tatsächlich gelang es in vielen Labors bereits, gezielt zwischen beiden Zuständen zu wechseln – bisher jedoch mit begrenzten Schaltgeschwindigkeiten. Ein internationales Team um Prof. Alexey Chernikov von der TU Dresden und HZDR-Physiker Dr. Stephan Winnerl konnte dieses Schalten nun erheblich beschleunigen. Die Arbeiten fanden im Rahmen des Würzburg-Dresden Exzellenzclusters „Komplexität und Topologie in Quantenmaterialien, ct.qmat“ statt. Daran beteiligt waren zudem Forscher*innen aus Marburg, Rom, Stockholm und Tsukuba.
Erst Einfang, dann Trennung
Für das Experiment wählten die Fachleute ein Spezialgerät am HZDR. Der Freie-Elektronen-Laser FELBE liefert intensive Terahertz-Pulse – ein Frequenzbereich, der zwischen Funkwellen und Infrarotstrahlung liegt. Bei ihrem Versuch beleuchteten sie zunächst eine einatomige, stark gekühlte Schicht aus Molybdän-Diselenid mit gepulster Lichtstrahlung. Dieses Licht erzeugte Exzitonen in dem hauchdünnen Material. Kaum entstanden, fingen sich die Exziton-Paare jeweils eines der Elektronen ein, die sich in dem 2D-Material in ausreichender Zahl tummelten – und wurden dadurch zu Trionen.
„Als wir dann Terahertz-Pulse auf das Material schossen, bildeten sich die Trionen extrem schnell zu Exzitonenzurück“, beschreibt Winnerl. „Nachweisen konnten wir das, weil Exzitonen und Trionen unterschiedliche Strahlung im nahen Infrarot abgaben.“ Entscheidend war bei dem Experiment, dass die Terahertz-Pulse die passende Frequenz besaßen, um die schwache Bindung zwischen Exziton und Elektron zu lösen – und so entstand wieder ein Paar aus nur einem Elektron und einem Loch. Bald darauf fängt dieses Exziton wieder ein Elektron ein und wird erneut zum Trion.
Die Trennung selbst verlief im Rekordtempo. Innerhalb einiger Pikosekunden – billionstel Sekunden – war die Bindung gelöst. „Das ist nahezu tausendmal schneller, als es bislang mit rein elektronischen Methoden möglich war und kann bei Bedarf mit der Terahertz-Strahlung erzeugt werden“, betont TU-Forscher Chernikov. Für die Forschung bietet das neue Verfahren interessante Perspektiven. Ein nächster Schritt könnte sein, die aufgezeigten Prozesse auf eine Vielzahl komplexer elektronischer Zustände und Materialplattformen auszuweiten. Ungewöhnliche Quantenzustände der Materie, die als Zusammenspiel vieler Teilchen entstehen, würden damit ebenso in Reichweite rücken wie Anwendungen bei Raumtemperatur.
Perspektiven für die Datenverarbeitung und Sensorik
Das Resultat könnte in Zukunft auch technische Anwendungen möglich machen, etwa in der Sensorik oder optischen Datenverarbeitung „Denkbar wäre, den Effekt als Basis für neuartige Modulatoren zu verwenden, die schneller schalten können“, erläutert Winnerl. „In Verbindung mit den ultradünnen Kristallen ließen sich auf diese Weise Bauelemente entwickeln, die sowohl extrem kompakt sind als auch optisch kodierte Informationen elektronisch steuern können.“
Ein weiteres Feld wären Anwendungen bei der Detektion technologisch wichtiger Terahertz-Strahlung inklusiver bildgebender Verfahren. „Mit den neuen Schaltprozessen in atomar-dünnen Halbleitern ließen sich vielleicht langfristig Detektoren entwickeln, die im Terahertz-Bereich arbeiten, in einem breiten Frequenzbereich einstellbar sind und sich als Terahertz-Kameras mit vielen Pixeln realisieren ließen“, schätzt Chernikov. „Schließlich sollte auch eine vergleichsweise kleine Intensität genügen, um den Schaltprozess auszulösen.“ Bei diesem Umschalten von Trion auf Exziton ändert sich nämlich das ausgestrahlte Licht im nahen Infrarot-Bereich. Das nachzuweisen und in Bilder umzuwandeln, wäre ziemlich einfach und ließe sich mit bewährter Technik bewerkstelligen.

Selbstreinigung des Gehirns gegen Alzheimer

(pte) – Forscher unter der Leitung des Korea Instítute of Science and Technology(KIST) haben einen neuen Mechanismus zur Behandlung von Alzheimer entdeckt. Im Mittelpunkt stehen dabei Astrozyten, die zu den Gliazellen des Gehirns gehören und für die ein sternenförmiges oder spinnenartiges Aussehen charakteristisch ist. Den Experten nach entfernt ein Autophagiesignalweg der Astrozyten die Amyloid-β-Protein-Oligomere (Aβ). Das sind jene giftigen Proteine, die im Gehirn der Patienten nachweisbar sind. Zudem werden dabei das Gedächtnis und die kognitiven Funktionen wiederhergestellt.

Aβ-Klumpen entscheidend

Die Studie zeigt, dass die astrozytische Autophagie die Ansammlungen von Aβ verringert. Eine Verringerung der Symptome geschieht vor allem dann, wenn die mit der Autophagie in Verbindung stehenden Gene in den Astrozyten des Hippokampus exprimiert werden. Entscheidend ist jedoch, so die Forscher, dass die Plastizität der Autophagie der Astrozyten an der Entfernung der Aβ-Oligomere beteiligt ist. Damit steht auch ein möglicher neuer Behandlungsansatz zur Verfügung.

Die Forschungsergebnisse sind auch deshalb von großer Bedeutung, weil sie den traditionellen, auf den Neuronen beruhenden Ansatz zur Entwicklung neuer Medikamente gegen Alzheimer verlassen. Laut den leitenden Wissenschaftlern Hoon Ryu und Suhyun Kim beweisen die in „Molecular Neurodegeneration“ veröffentlichten Resultate, dass astrozytische Autophagie die neuronale Schädigung ausbessert und die kognitiven Funktionen eines an Demenz erkrankten Gehirns wiederherstellt.

Methanol aus der Wüste das Verfahren im Überblick

Das Verfahren im Überblick:

Vereinfacht dargestellt wird dabei zunächst wie üblich der zum Gewinnen von Wasserstoffgas notwendige Strom auf riesigen Photovoltaikflächen aus der Sonnenstrahlung produziert. Das Neue in dem weiteren Verfahren liegt darin, dass auch das notwendige Wasser aus der Luftfeuchtigkeit an Ort und Stelle extrahiert werden kann und gleichzeitig atmosphärisches CO2 mit dem über Katalysatoren das Wasserstoffgas mit dem Kohlendioxid chemisch in das flüssige grüne Methanol verwandelt wird.

Erst diese Innovation ermöglicht, dass das Ganze in Wüstenregionen erfolgen kann. Denn Wasser ist in der Wüste ein Problem. Dieses müsste aufwendig dorthin transportiert und gereinigt werden. Bisher hat kaum jemand daran gedacht, dass der Luft in den Wüstengebieten und im Ödland ausreichend Wasser aus der relativen Luftfeuchtigkeit entzogen wird. Der Obrist-Group ist es in ihrem Verfahren gelungen an Ort und Stelle nicht nur mit dem CO2 Methanol zu produzieren, sondern gleichzeitig auch der Luft mehr Kohlendioxid zu entziehen, als für die Produktion überhaupt notwendig ist.

Das heißt, der praktische Gebrauch hilft sogar den CO2-Gehalt der Atmosphäre zu verringern und unterstützt den notwendigen Klimawandel. Dieser flüssige Energieträger kann alle Fossilen wie Kohle, Erdöl oder Erdgas auf Anhieb ohne riesige Investitionen in die Infrastruktur ersetzen. Alle Transportmöglichkeiten sind aus der fossilen Welt vorhanden. Beispielsweise kann ein ehemaliger Erdöltanker unmittelbar eingesetzt werden, mit dem großen Vorteil, dass wenn dieser havariert, nicht diese schrecklichen Umweltschäden erfolgen, welche bisher beim Untergang durch das austretende Erdöl ganze Ökosysteme für Jahrzehnte zerstört haben. Auch der Antrieb aller Schiffe kann ohne große Umbauten durch das klimaschützende Methanol erfolgen. Der mit Methanol angetriebene Verbrennungsmotor arbeitet ebenfalls im höchsten Wirkungsgrad mehr als Benzin- oder Dieselmotoren. Den Verbrennungsmotor zu verbieten wäre deshalb ein extremer Fehler gewesen. Das gilt auch für Flugzeuge mit Propeller oder Turbinenantrieb.

Hinzu kommt, dass Methanol auch in herkömmlichen Dieselaggregaten ohne große Umbauten verwendet werden kann, wie gesagt es hat dann einen größeren Wirkungsgrad als Diesel. auch heute sind Autos ja ohne Probleme für Propan oder Butan.
In meinem Buch Wohlstand und Wirtschaftswachstum ohne Reihe habe ich das alles ausführlich dargestellt.

Jean Pütz

Eine Ode an die Demokratie

Diesen wunderbaren Beitrag habe ich bei Facebook erhalten, auf meinen Wunsch, dass unsere Demokratie die Stürme der jetzigen Zeit übersteht.

Andreas L. schrieb am 3.10.2024:

Zum Tag der Deutschen Einheit
Hallo Jean, ein dickes Danke für den Mann der mich seit meiner Kindheit mit seinen leicht aufbereiten Ideen fasziniert hat, eine tiefe Verneigung vor deinem Lebenswerk. Demokratie ist das Glück unseres Lebens, daraus resultierte unser tolles Leben, keine Frage. Ich bin noch immer der Meinung wir werden in Deutschland die richtigen Wege finden, aber es braucht wohl noch etwas Zeit. Ich mache mir weiterhin “ meine kleine Welt wie sie mir gefällt“ weil ich einfach zufrieden damit bin. Keine Angst vor Veränderung, schaut es euch an und macht das beste für euch daraus, Angst ist der denkbar schlechteste Ratgeber. Verzweifle bloß nicht, gib Ihnen einfach noch etwas Zeit, liebe Grüße, bleib gesund und nutze deine Zeit wir haben nur noch begrenzt davon.