FOCUS mit Jean Pütz: Ein umfassendes Konzept zur globalen regenerativen Energieversorgung

Erstaunlich, wie sich die Presse gegenseitig ergänzt. Zunächst berichtete BILD-Zeitung in ihrer nationalen Ausgabe über meine Methode, wie es mir gelungen ist, mit meiner Familie CO2-neutral – gerechnet über das ganze Jahr im Durchschnitt – zu leben. Ich bedanke mich, dass dem Journalisten Nico Noelken das gelungen ist. Hilfreich waren auch die vielen Fotos. Er hat sogar differenziert darüber geschrieben, dass ich eigentlich ein Grünen-Sympathisant war, insbesondere, was ihre Bemühungen anbelangt, die Umwelt, d. h. Luft, Erde und Gewässer zu verbessern, inkl. Bewahrung der Artenvielfalt. Ich kritisiere allerdings heute ihr Umgang mit dem notwendigen Klima-Wandel. Das zeugt von einer extremen Unwissenheit bzgl. der naturgegebenen Gesetzmäßigkeit inkl. geringe Schwarmintelligenz in Sachen Technologie.
Dieses werfe ich den ‚Grünen‘ vor, mache stets aber auch Lösungs-Vorschläge. Die herrschende Political Correctness-Manie vieler Wissenschaftler, vieler wissenschaftlichen Institute und öffentlich-rechtlicher Rundfunkanstalten beunruhigt mich. Z. B. vermeidet  die Redaktion des WDR-Fernsehen ‚Wissenschaft und Technik‘, die ich selbst 1969 gegründet habe, mich zu konsultieren, weil sie vermuten, dass ich mit meinem Wissen nicht zu bändigen wäre und genau deshalb gegen dieses gebotene Prinzip verstoßen würde. Ich versuche, jedermann zu informieren, nicht nur mit meiner wissenschaftlichen Homepage, sondern auch über Facebook mit immerhin über 95.000 Follower. Facebook habe ich deswegen gewählt, weil es da ermöglicht wird, ein Thema umfangreich mit allen Facetten darzustellen, was z. B. über Linkedin oder Twitter usw. nicht möglich ist.
Nun hat der renommierte FOCUS-online, wahrscheinlich ausgelöst durch BILD, meine Aktivitäten aufgegriffen und sehr objektiv dargestellt. Das veranlasst mich den Wort-Text Ihnen, meine lieben Besucher meiner Homepage, nicht vorzuenthalten. Ich weiß, über mich geistern viele Vorurteile über mich in Medien und Köpfen vieler Bürger, auch wenn ich bei Facebook meistens eine Zustimmung über 95% erreiche, und ein Diskussionsforum sondergleichen initiiert habe (immerhin mit fast zu 700 schriftlichen Kommentaren meiner Abonnenten), werde ich immer noch in die extrem rechte oder linke Ecke verfrachtet. Dabei versuche ich nur, wie es in meinem Obertitel heißt, der Vernunft eine Chance zu geben. In meinen 86 Jahren Lebenszeit begann ich als schlechter Schüler, lernte das Handwerk des Elektromechanikers – heute Mechatroniker – malochte als Mann für alle elektrischen Fragen in einem Luxemburger Eisen- und Stahl-Hüttenwerk (Esch-Belval), wurde 1959 in Köln an der dortigen staatlichen Ingenieur-Schule Elektroingenieur und übte diesen Beruf 1,5 Jahre in einem Entwicklungslabor für elektrische Schaltgeräte aus. Nach externen-Abitur studierte ich 6 Jahre an der Universität zu Köln fürs Lehramt Physik und Mathematik. Nach zwei Staatsexamen wurde ich in kürzester Zeit Oberstudienrat. Weil ich parallel dazu empirische Soziologie studierte, berief mich der WDR im vier Jahre zuvor gegründeten WDR-Fernsehen zum Gründer der Redaktion Wissenschaft und Technik. Ich wurde Redaktions-Gruppenleiter und übte dieses Amt 34 Jahre mit großer Zustimmung von Zuschauern und Vorgesetzten aus.
In dieser Zeit hat sich das Wissen um Technologie und Wissenschaft mindestens verfünfzigfacht. Meine Aufgabe, die ich mir selbst gesetzt hatte war, auch den normalen Menschen daran teilnehmen zu lassen. So entstand auch die ‚Hobbythek‘ als ‚trojanisches Pferd‘, um jedermann zu zeigen, dass Wissen um Wissenschaft enorme persönliche Vorteile bringt, aber auch um die Bedeutung der Wissenschaft und Technologie in unserer Zeit jedem demokratischen Wähler bewusst zu machen, dass das viele Geld, welches der Staat dafür ausgibt, dringend notwendig ist. Wenn ich die heutige Entwicklung betrachte, scheine ich versagt zu haben. Noch nie war die Schwarmintelligenz der Deutschen in Sachen Naturwissenschaft und Technik so gering, was dem Populismus mancher Parteien sehr begünstigt, eine große Gefahr für unsere Demokratie.
Für mich ist diese zwar keine ideale Staatsform, aber unserem genialen Grundgesetz verdanken wir immerhin über 75 Jahre funktionsfähige Zuversicht, ich hoffe, dass das auch so bleibt und der Populismus sie nicht langfristig zerstört. Ein Auto ist nicht nur deswegen ökologischer Fortschritt, weil es keinen Auspuff mehr besitzt, und Wunschdenken kann keine Naturgesetze aushebeln. Technischer Fortschritt muss dies dringend berücksichtigen, Wachstum ist nur noch akzeptierbar, wenn er auf regenerativen Energien aufbaut und bezahlbar ist. Darum geht es in der Zukunft
Jean Pütz
(FOCUS) – Die Ziele der Grünen teile Jean Pütz „ausnahmslos“. Dennoch machte der Kult-Moderator seinem Ärger über die „Grünideologen“ nun in einem Interview Luft.

Jean Pütz hält den bisherigen Weg der Grünen und vieler Klima-Aktivisten für falsch. „Für die Klimarettung reicht es nicht, Verbotsideologien zu verkünden“, erklärte der Moderator und Wissenschaftsjournalist gegenüber der „Bild“.

Technologie sei im Hinblick auf alle Energieprobleme ein wichtiger Faktor, so Pütz: „Die Grünen machen die Industrie in Deutschland kaputt. Sie meinen, durch Wunschdenken die Naturgesetze aushebeln zu können.“

Nichtsdestotrotz seien nicht alle Vorschläge der Partei sinnvoll – etwa in Bezug auf Autos: „40 Prozent des CO2-Aufkommens entsteht durch Gebäude. Private Pkw sind für nur sechs Prozent verantwortlich“, behauptete er.

Ein Verbot bestimmter Wagen sei deshalb nicht zielführend: „Das trifft nur die kleinen Leute. Demnächst kann sich der Normalbürger kein Auto mehr leisten. Mag sein, dass das von Grünideologen so gewünscht ist.“

„Deutschland opfert sich auf Kosten der kleinen Leute“

Der in Luxemburg aufgewachsene Physiker und Mathematiker empfehle Aktivisten, „sich die Zeit zu nehmen und sich Fachwissen anzueignen“. Er selbst lebe CO2-neutral auf einem ehemaligen Bauernhof im Bergischen Land und wolle so mit gutem Beispiel vorangehen.

Im Hinblick auf den Klimawandel halte der frühere „Hobbythek“-Moderator es zudem für besonders wichtig, über den Tellerrand zu schauen: „Europa ist nicht der Nabel der Welt. Deutschland opfert sich auf Kosten der kleinen Leute. Schwellenländer müssten mit in das Boot der Klimarettung integriert werden.“