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Hasch gefährdet Schwangerschaft

Nashville (pte/03.08.2006/06:00) – Ein Wissenschaftlerteam um Sudhansu
Dey vom Vanderbilt University Medical Centre in Nashville
http://www.mc.vanderbilt.edu hat anhand von Mausversuchen ans Licht
gebracht, dass jener chemische Mechanismus, der die Einnistung eines
Embryos in die Gebärmutter ermöglicht, durch einen Bestandteil von
Marihuana blockiert wird. Im Moment der Konzeption kann der
Cannabiskonsum daher die Schwangerschaft gefährden. Zudem kann er eine
Missgeburt oder eine ektopische Schwangerschaft verursachen. Die
Studienergebnisse wurden nun in der Fachzeitschrift Journal of Clinical
Investigation http://www.jci.org veröffentlicht.

Nachdem die Konzeption stattgefunden hat, muss die Eizelle eine
risikoreiche Strecke von der Stelle der Konzeption im Eileiter zur
Gebärmutter zurücklegen. Die Forscher haben jetzt entdeckt, dass es für
eine sichere Passage notwendig ist, dass genau die richtige Menge der
chemischen Substanz Anandamide vorhanden ist. Ist diese Menge zu groß
bzw. zu klein, dann werden die Aussicht auf eine normale
Schwangerschaft sowie die Überlebenschancen des Embryos erheblich
reduziert. Die Wissenschafter konnten zeigen, dass Tetrahydrocannabinol
(THC) – der wichtigste Wirkstoff von Cannabis – diese delikate Balance
ernsthaft stört.

Genau wie Anandamide dockt THC am Cannabinoid-Rezeptor CB1 an. Dieser
Rezeptor findet sich nicht nur an Nervenzellen im Gehirn, wo sie den
Rausch auslösen, sondern auch an Spermien, Eizellen und Embryonen in
einem frühen Stadium der Entwicklung. Indem es an CB1 andockt,
verdrängt das THC die Anandamide und steigert seine Anwesenheit im
Eileiter. Dies hat denselben Effekt wie eine übermäßige Anwesenheit von
Anandamiden: Die befruchteten Eizellen erreichen die Gebärmutter nicht
mehr aber nisten sich bereits im Eileiter ein oder sterben ab.

"Unsere Beobachtungen von schwangeren Mäusen, die THC ausgesetzt
wurden, geben Anlass zur Sorge, dass mütterlicher Marihuana-Konsum
schon sehr früh in der Schwangerschaft negative Auswirkungen auf den
Nachwuchs hat", erklärt Dey. Keinem der Embryonen, die in den
Tierversuchen THC ausgesetzt wurden, sei es gelungen, die Eierstöcke zu
verlassen. "Unsere aktuellen Befunde sind von größter klinischer
Bedeutung, weil das Zurückbleiben des Embryos im Eileiter eine wichtige
Ursache für ektopische Schwangerschaften ist." Die Anzahl dieser
abnormalen und lebensbedrohlichen Schwangerschaften sei im vergangenen
Jahrzehnt signifikant gestiegen.

„Alk-Rechner“ zeigt Trinkgewohnheiten

"Alk-Rechner" zeigt nationale Trinkgewohnheiten

Digitale Karte der BBC gibt geografisch an, wer wie viel konsumiert

Alkohol: Länder werden miteinander verglichen (Foto: pixelio.de/Rainer Sturm)
Alkohol: Länder werden miteinander verglichen (Foto: pixelio.de/Rainer Sturm)

London (pte004/16.12.2016/06:15) –

Pünktlich vor den Feiertagen hat die BBC einen "Alk-Rechner" http://bbc.in/1r6Rksp online gestellt, mit dem User sehen können, ob ihr Alkoholkonsum für
ihre Nationalität "normal" ist. Im Rechner wird eingegeben, wie viele
und welche alkoholischen Getränke – von Bier, Wein und Schnaps bis hin
zu Cider, Portwein und Sake – man in der vergangenen Woche konsumiert
hat. Aus diesen Angaben wird dann der Jahreskonsum hochgerechnet. Die
Schätzungen basieren auf Daten der WHO http://who.int .

Die eigenen Daten werden dem Durchschnitt des eigenen
Landes gegenübergestellt: Deutsche nehmen zum Beispiel 6,3 Liter puren
Alkohol pro Jahr durch Bier zu sich, 3,3 Liter durch Wein und 2,2 Liter
durch Schnaps. Außerdem bekommen die Nutzer ein Land zugeordnet, das das
ähnlichste Trinkverhalten aufweist. So entsteht eine Skala zwischen
starken Trinkern – Weißrussland führt die Tabelle mit einem Jahreskonsum
von purem Alkohol mit 17,5 Litern an – bis zu fast abstinenten Kulturen
wie in Kuwait mit 0,1 Litern.

Trinker geografisch eingeordnet

Auf einer Weltkarte kann man auf einen Blick sehen, wo
sich die stärksten Trinker befinden – ein hoher Alkoholkonsum ist
beispielsweise in vielen europäischen Ländern sowie Russland und
Australien üblich. Wenig getrunken wird hingegen in einigen
afrikanischen Ländern, im Nahen Osten und in Teilen Asiens.

Eine zweite Karte gibt Aufschluss über die
Lieblingsgetränke in verschiedenen Kulturen. Während die westliche Welt
und Australien vor allem Bier – und vereinzelt auch Wein – am liebsten
konsumieren, sind Menschen im Osten und in Asien auf Schnaps
eingeschossen. Auf dem afrikanischen Kontinent wird besonders viel im
Westen eher unbekannter Alkohol getrunken: Das Bier wird aus der
besonders widerstandsfähigen Sorghumhirse gebraut.

Neues vom 3-D-Druck – der Weg in den Mikrokosmos

Meine persönliche Bemerkun

der
3-D-Druck scheint immer mehr seine Grenzen zu sprengen. Soeben wurde
berichtet, das damit auch Waffen: Gewehre und Pistolen hergestellt
werden könne.Im schießwütigen USA musste kürzlich ein Gericht die
Veröffenlichung das Herstellungs-Rezept im Internet zu
verbietenverbieten. 3-D-Druck ermöglicht aber auch sehr viel nützlichere
Objekte herzustellen. Jetzt gelingt sogar – Dank Forschung im KIT – der
Einbruch in die Kokrosphäre


im 3-D-Druck über direktes Laserschreiben
lassen sich mikrometergroße Strukturen für viele Anwendungsbereiche
fertigen – von der Biomedizin über die Mikroelektronik bis hin zu
optischen Metamaterialien. Forscherinnen und Forscher am Karlsruher
Institut für Technologie (KIT) haben nun 3-D-Tinten entwickelt, die sich
selektiv löschen lassen. Dies ermöglicht, hoch präzise Strukturen auf
der Mikro- und Nanoskala gezielt abzubauen und wieder aufzubauen. In der
Zeitschrift Nature Communications stellt das Team die neuen Fotolacke
vor. (DOI: 10.1038/s41467-018-05234-0)

 

 

Der 3-D-Druck gewinnt stetig an Bedeutung, da er
das effiziente Fertigen auch komplexer Geometrien ermöglicht. Als
besonders vielversprechendes Verfahren gilt das direkte Laserschreiben:
Ein computergesteuerter fokussierter Laserstrahl fungiert als Stift und
erzeugt die gewünschte Struktur in einem Fotolack. So lassen sich
dreidimensionale Strukturen mit Details im Submikrometerbereich
herstellen. „Die hohe Auflösung ist besonders attraktiv für Anwendungen,
die hoch präzise filigrane Strukturen erfordern, wie in der Biomedizin,
in der Mikrofluidik, in der Mikroelektronik oder für optische
Metamaterialien“, erklären Professor Christopher Barner-Kowollik, Leiter
der Arbeitsgruppe Makromolekulare Architekturen am Institut für
Technische Chemie und Polymerchemie (ITCP) des KIT und der Soft Matter
Materials Group an der Queensland University of Technology (QUT) in
Brisbane, sowie Dr. Eva Blasco vom ITCP des KIT. Bereits vor mehr als
einem Jahr war es Forscherinnen und Forschern des KIT gelungen, die
Möglichkeiten des direkten Laserschreibens entscheidend zu erweitern:
Die Arbeitsgruppen von Professor Martin Wegener am Institut für
Angewandte Physik (APH) und am Institut für Nanotechnologie (INT) des
KIT und von Professor Christopher Barner-Kowollik entwickelten eine
löschbare Tinte für den 3-D-Druck. Dank einer reversiblen Bindung lassen
sich die Bausteine der Tinte wieder voneinander trennen.

Nun haben die Wissenschaftler aus Karlsruhe und
Brisbane ihre Neuerung wesentlich verfeinert. Wie sie in der Zeitschrift
Nature Communications berichten, haben sie mehrere Tinten entwickelt,
sozusagen in verschiedenen Farben, die sich unabhängig voneinander
löschen lassen. Dies erlaubt es, die lasergeschriebenen Mikrostrukturen
selektiv und sequenziell abzubauen und wieder aufzubauen. So lassen sich
beispielsweise bei besonders komplexen Konstruktionen temporäre Stützen
errichten und im weiteren Konstruktionsprozess wieder entfernen. Bei
dreidimensionalen Gerüsten für das Zellwachstum könnte es möglich sein,
Teile zu entfernen und hinzuzufügen, um zu beobachten, wie die Zellen
auf solche Veränderungen reagieren. Außerdem gestatten die gezielt
löschbaren 3-D-Tinten den Austausch beschädigter oder verschlissener
Teile in komplexen Konstruktionen.

Bei der Herstellung der spaltbaren Fotolacke ließen
sich die Forscher von abbaubaren Biomaterialien inspirieren: Die
Fotolacke basieren auf Silanverbindungen, die sich leicht trennen
lassen. Bei Silanen handelt es sich um
Silizium-Wasserstoff-Verbindungen. Die Wissenschaftler bereiteten sie
durch gezielten Atomaustausch für die Fotolacke auf. So lassen sich
Mikrostrukturen gezielt unter milden Bedingungen abbauen, ohne dabei
Strukturen mit anderen Materialeigenschaften zu beschädigen – ein
wesentlicher Vorteil gegenüber früheren löschbaren 3-D-Tinten. Die neuen
Fotolacke enthalten außerdem das Monomer Pentaerythritoltriacrylat, das
den Schreibprozess wesentlich verbessert, ohne die Löschbarkeit zu
beeinträchtigen.

Originapublikation (Open Access):

David Gräfe, Andreas Wickberg, Markus Michael
Zieger, Martin Wegener, Eva Blasco & Christopher Barner-Kowollik:
Adding chemically selective subtraction to multi-material 3D additive
manufacturing. Nature Communications. 2018. DOI:
10.1038/s41467-018-05234-0

Haarspray

Mit ein paar „Pffft“ kann heutzutage jeder aussehen wie ein Star – zumindest auf dem Kopf. Haarspray wurde 1955 in den USA erfunden und gilt bis heute, trotz wachsender Konkurrenz durch Gel und Wachs, als der Styling-Klassiker.
Ob nun Turmfrisur, Igel-Look oder Dauerwellen, Haarsprays – auch als „flüssige Haarnetze“ bezeichnet – geben der Frisur Form, Halt und Volumen. Dafür verantwortlich sind so genannte Filmbildner, die auf dem Haar einen stabilisierenden Film hinterlassen und die Frisur gewissermaßen stützen.

Leider bestehen diese meist aus speziellen Kunstharzen, die fein vernebelt in die Lunge geraten und dort, aus heutiger Sicht, Schaden anrichten können. Wir besinnen uns deshalb auf natürliche Filmbildner, z.B. Schellack, das man z.B. in der Apotheke erhält.
Schellack wird aus den harzigen Ausscheidungen der in Südostasien beheimateten Lackschildlaus gewonnen und diente übrigens bis in die 1960er Jahre zur Herstellung der Schellack-Schallplatte.

Hier das Rezept für ein rein natürlich festigendes Haarspray.

Lösen Sie zunächst 5 g fein gemahlenes Schellack in 150 ml Isopropanol oder Weingeist unter gelegentlichem Schütteln auf. Wundern Sie sich nicht, das kann durchaus mehrere Stunden dauern.

Da Schellack zwar einen glänzenden aber auch leicht spröden Film ergeben würde, geben wir noch 1 ml Glycerin als Weichmacher hinzu. Schließlich noch 1g Rohrzucker zur Verbesserung der Haftung. Wenn Sie möchten, können Sie noch ein paar Tropfen Parfüm hinzu geben. Gut schütteln, denn der Zucker löst sich nur schwer auf.

Füllen Sie das ganze in eine Sprayflasche, am besten in eine mit Pumpvorrichtung. Durch den Überdruck funktioniert die auch auf dem Kopf. Hierbei ist übrigens die Zerstäubung weitaus geringer als bei den treibgasgefüllten Spraydosen.
Und keine Sorge, die bräunliche Tönung hat keinen Einfluss auf die Haarfarbe.

Ich denke, damit müssen Sie beim Haar-Styling künftig nicht mehr die Luft anhalten.

Reinigen wir unseren Körper krank ?

Mut zu weniger Reinlichkeit?
Mehr Lebewesen auf unseren Körpern und in unseren Häusern könnten helfen, Krankheiten zurückzudrängen – wenn wir sie leben lassen

Leipzig, Raleigh. Gelten auf unserem Körper und in unserenHäusern die gleichen Gesetze der biologischen Vielfalt wiedraußen in der Natur? Wenn ja, wären unsere aktuellenHygienemaßnahmen zur Bekämpfung aggressiver Keime teilweisekontraproduktiv. Das schreibt ein interdisziplinäres Forscherteam vomDeutschen Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv)in der Fachzeitschrift Nature Ecology & Evolution undschlägt vor, die Rolle der Artenvielfalt verstärkt auch beiMikroorganismen in den Ökosystemen Körper und Haus zuuntersuchen. Die Erkenntnisse daraus könnten bisherige Strategien zurBekämpfung von Infektionskrankheiten und resistenten Keimen auf denKopf stellen.

Ökosysteme wie Wiesen und Wälder mit hoher biologischerVielfalt sind widerstandsfähiger gegenüber Störungen wieeindringenden gebietsfremden Arten, Klimaschwankungen oderKrankheitserregern. Reduziert man diese Vielfalt, gehen grundlegendeFunktionen der Lebensgemeinschaften im Ökosystem verloren. Diesesogenannte Stabilitätstheorie wurde in Hunderten von biologischenStudien belegt. Diese behandelten allerdings vorwiegend die Welt der Tiereund Pflanzen. Betrachtet man unseren Körper oder unser Zuhause durchein Mikroskop, eröffnet sich eine genauso vielfältigeLebensgemeinschaft aus Mikroorganismen. Möglicherweise gelten fürsie ähnliche Gesetze wie für die „großen“Ökosysteme. Dies hätte weitreichende Konsequenzen für unsereGesundheitsvorsorge.

Wissenschaftler vom Forschungszentrum iDiv schlagen in einem im Novemberveröffentlichten Artikel in der Fachzeitschrift Nature Ecology& Evolution vor, die Theorien aus der Ökosystemforschung auchan unserer unmittelbaren Umwelt und deren Mikroorganismen zu testen.

„Wir beeinflussen diese Mikro-Biodiversität täglich, vorallem indem wir sie bekämpfen, beispielsweise durchDesinfektionsmittel oder Antibiotika – eigentlich mit dem Ziel, dieGesundheit zu fördern“, erzählt der Ökologe RobertDunn, Professor an der Universität North Carolina State und derUniversität Kopenhagen. Dunn verfasste den Artikel während eineseinjährigen Gastaufenthaltes bei iDiv gemeinsam mitiDiv-Wissenschaftler Nico Eisenhauer, Professor an der UniversitätLeipzig. „Diese Eingriffe in mikrobielle Artzusammensetzungenkönnten die natürliche Eindämmung von Krankheitserregernbehindern“, meinen die Forscher.

Nach dem ökologischen Nischenmodell teilen sich Pflanzen oder Tieredie vorhandenen Ressourcen in ihrem Lebensraum auf, wobei Arten mitähnlichen Bedürfnissen miteinander konkurrieren. Neuhinzukommende Arten haben es schwer, sich zu etablieren, zumindest in einemstabilen Ökosystem. Auf artenarmen oder vom Menschen gestörtenStandorten können sich gebietsfremde Arten hingegen wesentlichleichter breitmachen.

Mikroorganismen bilden ebenfalls eigene Ökosysteme. Bislang sindmehr als zweihunderttausend Arten bekannt, die in menschlichen Behausungensowie auf und in menschlichen Körpern leben. Die Hälfte davonmachen Bakterien in menschlichen Behausungen aus, tausende Bakterienartenleben auf unseren Körpern. Dazu kommen rund vierzigtausend Pilzartenin unseren Häusern, die sich jedoch weniger auf menschlichenKörpern finden.

„Krankheitserreger in unserem Umfeld sind vergleichbar mitinvasiven Organismen in der Natur“, sagt der Ökologe NicoEisenhauer. „Überträgt man die Erkenntnisse aus dengroßen Lebensräumen auf die Welt der Mikroben, muss man daherbefürchten, dass unsere notorische Nutzung von Desinfektionsmittelnund Antibiotika die Ausbreitung gefährlicher Keime sogar nocherhöht, weil dadurch die natürliche Artengemeinschaftgestört wird.“ Dies wurde beispielsweise fürStäbchenbakterien der Art Clostridium difficile nachgewiesen,die Darmentzündungen mit Durchfall auslösen. Nach der Einnahmevon Antibiotika konnten sie sich schneller ausbreiten. SogenannteNichttuberkulöse Mykobakterien (NTMs), die einen Biofilm vorrangig anDuschköpfen bilden und zum Teil Krankheiten auslösen können,kommen vor allem bei gechlortem Wasser vor. Auf metallenenDuschschläuchen können sie sich weitgehend ungehindert vermehren,während Duschschläuche aus Kunststoff, die eine reicheGemeinschaft an Mikroorganismen begünstigen, geringere Mengen von NTMsaufweisen.

Bakteriengemeinschaften, die Krankheiten vorbeugen, lassen sich auchaktiv herstellen. So fanden etwa Forscher in den 1960er Jahren heraus, dassBabys, deren Nasen und Bauchnabel mit harmlosen Stämmen des BakteriumsStaphylococcus aureus beimpft wurden, nur selten von S. aureus80/81 besiedelt wurden. Dieses Bakterium kann Krankheiten vonHautinfektionen bis zu lebensbedrohlichen Blutvergiftungen oderLungenentzündungen auslösen. Ein weiteres Beispiel sindStuhltransplantationen: Indem man eine gesunde Gemeinschaft anMikroorganismen von Mensch zu Mensch überträgt, ist esmöglich, Darminfektionen zu behandeln.

Ist unsere Angst vor Bakterien und Co. also unbegründet und ihrereflexartige Bekämpfung sogar gefährlich? „Wir sind keineMediziner“, meint Eisenhauer. „Ich würde also mitSicherheit keinem Chirurgen empfehlen, unsteril am offenen Körper zuarbeiten. Was allerdings Oberflächen anbetrifft, könnten gezielteBeimpfungen mit einer ausgesuchten Mikrobengemeinschaft die Ausbreitunggefährlicher Erreger möglicherweise verhindern.“

Ohnehin löst nur ein relativ geringer Anteil der Mikroorganismen inunserem Umfeld tatsächlich Krankheiten aus. Das gilt auch fürInsekten und andere Gliederfüßer, die in Wohnungen undHäusern in der Regel als Störenfriede betrachtet werden –allen voran Spinnen. Diese erbringen als Räuber wichtigeÖkosystemleistungen indem sie Stechmücken, Bettwanzen, Schabenoder Hausfliegen dezimieren, die wiederum Krankheiten übertragenkönnen. „Wir müssen sie nur lassen“, meint RobertDunn.

Wo die Theorien aus der Biodiversitäts- und Ökosystemforschungim Gesundheitsbereich zutreffen, sollte nach Ansicht der drei Autorensystematisch untersucht werden. Eisenhauer schlägt hierzu zum einenvor, zu testen, in welcher Mikrobengesellschaft sich gängigeKrankheitserreger auf Oberflächen besser oder schlechter ausbreitenkönnen. Längerfristig soll so die ideale Artenzusammensetzung„guter“ gegen „böse“ Mikroben gefundenwerden.
Sebastian Tilch

 
Originalpublikation (iDiv-Wissenschaftler fett):

Dunn, R. R., Reese, A. T., & Eisenhauer,N. (2019). Biodiversity-ecosystem function relationships on bodiesand in buildings. Nature Ecology & Evolution, 3(1), 7-9. doi:10.1038/s41559-018-0750-9

Eiche in Erlangen twittert über Klimawandel

Eiche in Erlangen twittert über Klimawandel
Sensor misst Windgeschwindigkeit, Temperatur und Regenmenge
 
Eiche: Twittert Umweltbedingungen über Sensoren (Foto: pixelio.de, R. Sturm)

Erlangen (pte015/05.09.2011/11:15) – Eine 150 Jahre alte Eiche in Erlangen ist ab sofort Teil der Twitter-Gemeinde: http://www.talking-tree.de . Messtechnik und ein Flugschreiber machen den Baum zu einem "Talking Tree". So kann er dem Internet nun etwa erzählen, dass gerade ein eisiger Wind an ihm zerrt, dass die Blütezeit bevorsteht oder bodennahes Ozon die Blätter reizt und die Fotosynthese beeinträchtigt. Geographen der Universität Erlangen http://uni-erlangen.de veranschaulichen damit, wie sich Bäume im Klimawandel verändern.

Seine Mitteilungsfreude verdankt der Baum der Technik. Zahlreiche Sensoren messen die Windgeschwindigkeit, Temperatur und Regenmengen am Standort und überwachen auch, wie der Baum auf Umwelteinflüsse reagiert. So registriert etwa ein Saftflussmesser, wie viel Wasser die Eiche aufnimmt und zu den Blättern transportiert. Ein Dendrometer nimmt zudem auf, wie stark der Baum durch Fotosynthese im Jahresverlauf wächst und wie viel er an Dicke zulegt. Eine Kamera erlaubt jedem Besucher der Website einen Einblick, wie sich die Eiche im Laufe des Jahres wandelt.

Veränderungen messbar

Der "sprechende Baum" soll die Reaktionen von Bäumen und deren Anpassung an Klimaänderungen messen. "Ein generelles Problem werden nach den Klimamodellen die zunehmende Zahl und Intensität sommerlicher Trockenperioden sein, unter diesen leiden Bäume auf Trockenstandorten wie Kalk- oder Sandböden und im Tiefland am meisten", erklärt Projektleiter Achim Bräuning gegenüber pressetext.

Die Forscher wissen auch, dass Nadelbäume zunehmend in Schwierigkeiten kommen. "Auch Bäume in Städten, die wärmeren und trockeneren Bedingungen als Bäume im Freiland ausgesetzt sind, müssen künftig vermutlich stärker gepflegt werden, um Dürreperioden zu überstehen", sagt Bräuning.

Buche in Brüssel als Vorbild

Vorbild für den Erlanger Baum ist eine Buche in Brüssel, die allerdings nicht der Wissenschaft dient. Außerdem ist in New York ein "Talking Tree" geplant. In das Messgerät der Eiche fließen Umweltdaten zur Feinstaub- und Ozonbelastung von einer Messstation des Bayerischen Landesamts für Umwelt. Der Zentralcomputer des Baumes erfasst alle Messungen, wertet sie aus und verwandelt sie mit Hilfe einer Spezialsoftware in kurze Textbotschaften.

Cranberries – Für Süßes und Pikantes

Cranberries haben ein fruchtig-herbes Aroma und sind ein Multitalent in der Küche. Die Beeren schmecken in herzhaften und süßen Speisen. Besonders bekannt ist die Cranberrysoße, die in den USA traditionell zum Thanksgiving-Truthahn gereicht wird. Dazu muss man die frischen Früchte einfach mit etwas Zucker, Wasser und geriebener Orangenschale einige Minuten köcheln und mit Salz abschmecken. Die aromatische Soße passt zu Fleisch, aber auch Gemüse und Desserts wie Sorbet.

Die getrockneten Früchte verfeinern Joghurt, Müsli und Salat, Reisgerichte, Chutneys und Suppen. Auch Kuchen, Gelee, Mus und Kompott lassen sich mit Cranberries zubereiten. Cranberrynektar schmeckt pur, gemischt mit anderen Säften oder als heißer Punsch an kalten Tagen. Roh sind die roten Beeren sehr herb und nicht unbedingt genießbar.

Cranberries sind ursprünglich in den Hochmooren Nordamerikas beheimatet. Die großfruchtige Moosbeere ( Vaccinium macrocarpon ) wurde von europäischen Siedlern „Crane Berry“ (Kranichbeere) genannt, weil die Blüte dem Kopf eines Kranichs ähnelt. Cranberries sind mit der europäischen Preiselbeere verwandt. Sie sind aber viel größer und haben ein helleres, festes Fruchtfleisch. Die Beeren sind sehr gesund und enthalten wertvolle Nährstoffe wie Vitamin C, A und K sowie Natrium, Magnesium und Kalium. 100 g getrocknete Cranberries liefern 308 kcal, 100 g frische Früchte etwa 46 kcal.

Cranberries werden überwiegend in Nordamerika angebaut und von Mitte September bis in den November hinein geerntet. Bei der Nassernte fluten die Landwirte ihre Felder und lösen die Beeren maschinell von den kleinen Sträuchern. Da die Cranberries vier Luftkammern besitzen, schwimmen sie oben. Sie werden abgesaugt und verladen. Die Trockenernte ist weniger verbreitet: Die Farmer setzen kleine Erntemaschinen, ähnlich wie Mähdrescher, ein, die die Beeren direkt von den Stielen pflücken.

Frische Cranberries sind von Oktober bis Januar erhältlich, während Trockenfrüchte und andere Erzeugnisse ganzjährig zum Sortiment gehören. Getrocknete Cranberries werden am besten bei Zimmertemperatur in einem luftdichten Behälter aufbewahrt. Frische Ware hält sich im Kühlschrank bis zu drei Monate. (aid)

aid: Infodienst für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Der gemeinnützige Verein löste sich 2016 auf.

Wohlbefinden im Alter: Auch die geistige Gesundheit zählt

Das Wohlbefinden im Alter hängt
maßgeblich von psychosozialen Faktoren ab. Körperliche
Beeinträchtigungen spielen eher eine untergeordnete Rolle, zeigen
Wissenschaftler des Helmholtz Zentrums München und der Technischen
Universität München in ‚BMC Geriatrics‘.

„Das Altern
an sich ist nicht zwangsläufig mit einem Rückgang der Lebensfreude und
Lebensqualität verbunden“, fasst Prof. Dr. Karl-Heinz Ladwig die
Ergebnisse zusammen. „Vielmehr beeinträchtigen psychosoziale Faktoren
wie Depressionen oder Angststörungen das subjektive Wohlbefinden*“, so
der Leiter der Gruppe Mental Health am Institut für Epidemiologie II des
Helmholtz Zentrums München und Professor für psychosomatische Medizin
am Klinikum rechts der Isar der TU München. „Bei Frauen spielt zudem das
Alleinsein auch eine wichtige Rolle.“

„Einfluss von emotionalem Stress bisher kaum untersucht“

Für
die aktuelle Arbeit griffen Ladwig und sein Team auf Daten von rund
3600 Probandinnen und Probanden mit einem Durchschnittsalter von 73
Jahren zurück. Sie waren im Rahmen der Augsburger Bevölkerungsstudie
KORA-Age** befragt worden. „Die Studie war vor allem vor dem Hintergrund
interessant, dass der Einfluss von emotionalem Stress auf das
Wohlbefinden bisher kaum in einem breiteren, nicht-klinischen
Zusammenhang untersucht wurde“, erklärt PD Dr. Karoline Lukaschek. Sie
ist Epidemiologin in der Arbeitsgruppe Mental Health und Erstautorin der
Arbeit. „Unsere Studie schloss daher Angststörung, Depressionen und
Schlafstörungen explizit mit ein.“

Grundsätzlich hohes Wohlbefinden, aber…

Die Wissenschaftler bestimmten das Wohlbefinden über einen fünfteiligen
Fragebogen der Weltgesundheitsorganisation, dessen Auswertung Werte von
0 bis 100 zulässt (WHO-5-Wohlbefindens-Index). Für ihre Analysen
teilten sie anschließend die Ergebnisse der Probanden in ‚hoch‘ (Index
> 50) und ‚niedrig‘ (Index ≤ 50) ein. Die folgende Auswertung ergab
bei einer Mehrheit (79 Prozent) der Befragten ein hohes subjektives
Wohlbefinden. Durchschnittlich lagen die Werte zudem über dem von der
WHO festgesetzten Grenzwert von 50. In der ‚niedrig‘-Gruppe befanden
sich allerdings auffällig oft Frauen: rund 24 Prozent gegenüber rund 18
Prozent bei den Männern.

Depressionen und Angststörungen größtes Risiko

Auf der Suche nach den Ursachen konnten die Wissenschaftlerinnen und
Wissenschaftler vor allem psychosoziale Faktoren ermitteln: Vor allem
Depressionen und Angststörungen hatten den stärksten Effekt auf das
Wohlbefinden. Negative Einflüsse hatten zudem ein niedriges Einkommen
und Schlafstörungen. Schlechte körperliche Gesundheit (etwa geringe
sportliche Aktivität oder sogenannte Multimorbidität) schien wenig
Einfluss auf Lebenszufriedenheit zu haben. Bei Frauen erhöhte außerdem
das Alleinleben signifikant die Wahrscheinlichkeit für ein niedriges
Wohlbefinden.

„Die Ergebnisse der vorliegenden Arbeit machen
deutlich, dass für ältere Menschen entsprechende Angebote und
Interventionen eine große Rolle spielen können, besonders für
alleinlebende ältere Frauen“, ordnet Ladwig die Ergebnisse ein. „Vor
allem, wenn man weiß, dass hohe Werte von subjektiv empfundenem
“Well-being” mit einem geringeren Mortalitätsrisiko verbunden sind.“

Weitere Informationen

* Subjektives Wohlbefinden (engl. subjective well-being, SWB)
beschreibt das selbst wahrgenommene Gefühl des Glücks im Leben oder der
Zufriedenheit mit dem Leben. Daneben gibt es Maße des objektiven
Wohlbefindens, die versuchen die Lebensqualität eines Menschen zu
erfassen, beispielsweise die Verfügbarkeit von materiellen und
immateriellen Dingen.

** Die Kooperative Gesundheitsforschung in der Region Augsburg (KORA) untersucht seit 30 Jahren die Gesundheit tausender Bürger aus
dem Raum Augsburg. Ziel ist es, die Auswirkungen von Umweltfaktoren,
Verhalten und Genen zu verstehen. Kernthemen der KORA-Studien sind
Fragen zu Entstehung und Verlauf von chronischen Erkrankungen,
insbesondere Herzinfarkt und Diabetes mellitus. Hierzu werden
Risikofaktoren aus dem Bereich des Gesundheitsverhaltens (u.a. Rauchen,
Ernährung, Bewegung), der Umweltfaktoren (u.a. Luftverschmutzung, Lärm)
und der Genetik erforscht. Aus Sicht der Versorgungsforschung werden
Fragen der Inanspruchnahme und Kosten der Gesundheitsversorgung
untersucht.

Hintergrund:
Die Stabilität
der hohen SWB-Werte trotz altersbedingter Gebrechen und/oder sozialer
Verluste ist auch als „Alters-Paradoxon“ bekannt. Weitere Studien sind
notwendig, um die scheinbare Diskrepanz zwischen tatsächlichem (hohem)
biologischen Alter und subjektiv empfundenem (hohen) Well-being zu
untersuchen und die Ressourcen zu identifizieren, die es Menschen
ermöglichen trotz nachlassender Gesundheit und schwindenden sozialen
Kontakten eine positive Lebenseinstellung zu bewahren.

Fettsucht: Kognitive Leistung verschlechtert sich

Fettsucht: Kognitive Leistung verschlechtert sich
Hoher Blutzucker und erhöhte Cholesterinwerte mutmaßlich schuld
 
Enger Reißverschluss: Gehirn leidet unter Übergewicht (Foto: pixelio.de, Bork)

Paris (pte016/21.08.2012/10:44) – Übergewicht ist nicht nur schlecht für die Taille, sondern auch für das Gehirn. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie von Inserm http://inserm.fr . Das Team um Archana Singh-Manoux stellte einen direkten Zusammenhang zwischen Fettsucht und einer sich verringernden geistigen Leistungsfähigkeit fest. Dennoch sind sich Experten wie Shirley Cramer von Alzheimer’s Research UK http://www.alzheimersresearchuk.org über die Ursachen noch nicht ganz im Klaren.

6.000 Briten analysiert

Fachleute gehen als mögliche Begründung davon aus, dass Veränderungen des Stoffwechsels wie ein hoher Blutzucker und erhöhte Cholesterinwerte eine Rolle spielen. Fettsucht wurde bereits in der Vergangenheit als Risikofaktor für eine Demenzerkrankung erkannt. Für die in Neurology http://neurology.org veröffentlichte Studie wurde die Gesundheit von mehr als 6.000 Briten ein Jahrzehnt lang beobachtet.

Die zwischen 35 und 55 Jahre alten Teilnehmer absolvierten in diesem Zeitraum drei Mal Tests zu Gedächtnis und anderen kognitiven Fähigkeiten. Personen, die fettsüchtig waren und über ungesunde Veränderungen des Stoffwechsels verfügten, zeigten bei den Tests eine viel raschere Verschlechterung der Testergebnisse als andere Teilnehmer.

Ergebnisse nicht übertragbar

Laut den Wissenschaftlern hat sich die Erhebung ausschließlich auf die kognitiven Funktionen konzentriert. Demenzerkrankungen wurden nicht gesondert betrachtet. Die Grenze zwischen einem normalen Alterungsprozess, leichten kognitiven Einschränkungen und einer Demenz sind verschwommen. Nicht alle Einschränkungen führen in der Folge auch zum Entstehen der Krankheit, so die Fachleute.

Alle Teilnehmer der Whitehall-II-Studie waren Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes. Es könnte daher sein, dass die Ergebnisse nicht auf alle Teile der Bevölkerung anzuwenden sind. Die Forscher betonten, dass weitere Studien erforderlich sind, um die Auswirkungen genetischer Faktoren, die Dauer des Übergewichts und auch den Zeitraum, in dem die Veränderungen des Stoffwechsels stattgefunden haben, zu berücksichtigen. Zusätzlich seien die Ergebnisse kognitiver Tests im Erwachsenenalter näher zu untersuchen.

Forscher finden neue Erscheinungsform von Eis

Forscher finden neue Erscheinungsform von Eis

Hohes Absorptionsvermögen von Wasserstoff und anderen Gasen

Chemische Struktur der neuen Eisform im Überblick (Foto: isc.cnr.it)
Chemische Struktur der neuen Eisform im Überblick (Foto: isc.cnr.it)

Florenz (pte001/18.11.2016/06:00) –

Das zum Nationalen Forschungsrat CNR gehörende Istituto dei Sistemi Complessi http://www.isc.cnr.it hat eine neue Erscheinungsform von Eis entdeckt. "Ghiaccio XVII", so
die wissenschaftliche Bezeichnung, könnte vor allem bei der Herstellung
von technischen Gasen eingesetzt werden.

Minus 153 Grad Celsius nötig

"Bis heute bekannt waren mindestens 16 verschiedene
Kristallformen, die durch unterschiedliche Druck- und
Temperaturverhältnisse entstehen", erklärt Projektleiter Lorenzo Ulivi.
Der Unterschied liege in der Anordnung der Wassermoleküle. Genauer
betrachtet, geht es um die Beschaffenheit der darin enthaltenen
Sauerstoffatome, die geometrisch genaue Strukturen erzeugen und das
Kristallgitter des Eises bestimmen.

Zur Herstellung von Ghiaccio XVII benötigt man mit
Hochdruck behandelten Wasserstoff, der unter minus 153 Grad Celsius
stabil gehalten wird. Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass seine
Eigenschaften bei der Herstellung sauberer Energien genutzt werden kann.
"Dank seiner im Unterschied zu anderen Eisvarianten deutlich poröseren
Struktur kann dieses schneeähnliche Eis selbst bei
Niedrigdruckverhältnissen Gase beliebig aufnehmen und abgeben, ohne
dabei seine Strukur zu verändern", so der italienische Wissenschaftler.

Enorme Anwendungspalette

Auf den Wasserstoff bezogen, bedeutet dies die
Möglichkeit, bis zu 50 Prozent des Wasservolumens und somit mehr als
fünf Prozent seines Gewichtes aufzunehmen. Ein ähnlich gutes
Absorptionsvermögen wurde bei Stickstoff und anderen Gasen festgestellt.
Deshalb ergeben sich Anwendungsmöglichkeiten bei der Herstellung von
Industriegasen und Technologien zur Erzeugung umweltfreundlicher
Energien. Weitere Details zur Eis-Forschung wurden im Fachmagazin
"Nature Communications" http://bit.ly/2fI8DfU veröffentlicht.