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18.11.2018: Laudatio auf Jean Pütz von Dr. Norbert Lossau

Verleihung des Kulturpreises der Eduard-Rhein-Stiftung am 17. November 2018 im Deutschen Museum München
Eduard Rhein hat seinerzeit sein anlehnliches Vermögen in diese Stiftung eingebracht, das war der, der als Ingenieur die Voraussetzung für die analoge Langspielplatte geschaffen hat. Anschließend war er Journalist und Schriftsteller, und zwar nicht nur Vater der HÖR ZU, sondern er schrieb beachtete Kommentare aber auch Bücher wie z. B. ‚Du und die Elektrizität‘. Ich habe ihn auch einmal interviewen dürfen, er war immer ein Vorbild für mich. Dass die Stiftung jetzt mein Lebenswerk mit dem Kulturpreis bedacht hat, ehrt mich natürlich sehr.
Jean Pütz

Dipl.-Ing. Jean Pütz hat als Wissenschaftsjournalist mehr als 3000 TV-Sendungen produziert und damit zur Popularisierung von Wissenschaft und Technik in außergewöhnlichem Maße beigetragen. Bekannt wurde er einem Millionenpublikum insbesondere durch seine Fernsehsendung „Hobbythek“, aber auch durch die „Wissenschaftsshow“ und weitere Fernsehformate. Die „Hobbythek“, in der Pütz in einzigartiger Weise zwischen der Wissenschaft und dem Alltag der Menschen Bezüge herstellte, hat der Westdeutsche Rundfunk (WDR) 30 Jahre lang ausgestrahlt – von 1974 bis 2004. Die Sendungen animierten zum Selbermachen. Insofern kann man Pütz auch als Exponenten der Do-it-yourself-Bewegung bezeichnen. Die Zuschauer konnten kostenlos gedruckte „Hobbytipps“ anfordern und dann zum Beispiel selber Kosmetik oder Jogurt herstellen. „Ich wollten den Menschen zeigen, dass sie schlauer sind und mehr machen können als sie denken“, sagt Pütz, der überdies rund 80 populärwissenschaftliche Bücher herausgegeben hat. Zusammen erreichten sie eine Auflage von mehr als sechs Millionen, und vermutlich deutlich mehr Leser.

Der gelernte Elektroingenieur Pütz hatte bei seiner Arbeit stärker als andere Wissenschaftsjournalisten die technologischen Aspekte wissenschaftlicher Entwicklungen im Blick. Sein überaus verständliches und praxisnahes Buch „Einführung in die Elektronik“ war für manchen jungen Menschen der entscheidende Kick, sich mit den Möglichkeiten der modernen Elektronik und Digitaltechnik auseinanderzusetzen. Pütz, der in seinen ersten Berufsjahren Dozent an einer Kölner Fachhochschule für Elektrotechnik war, zeichnete sich als Journalist durch ein gutes Gespür für Themen und deren kreative Umsetzung aus – aber auch durch seine didaktischen Fähigkeiten. Als langjähriger Leiter der Redaktion Naturwissenschaft beim WDR spielte Pütz zudem eine wichtige Rolle beim Entdecken und Fördern von journalistischen Nachwuchstalenten. Hier sei beispielhaft einer genannt: Der Physiker Ranga Yogeshwar begann in den 1980er Jahren seine Karriere beim WDR und wurde schnell zu einer eigenen große Marke im deutschen Wissenschaftsjournalismus. Von Anfang an ging es dem „Überzeugungstäter“ Jean Pütz nicht nur um die Vermittlung von nützlichem Wissen, sondern er sah in der naturwissenschaftlichen Bildung der Bevölkerung eine zentrale Voraussetzung für die Demokratie. Für ihn war und ist es eine soziale und politische Verpflichtung, den Menschen Wissenschaft näher zu bringen. Denn wer Zusammenhänge nicht selber verstehen und nachvollziehen kann, der müsse alles glauben und werde anfällig für Demagogen. Oft waren es gesellschaftlich relevante Themen, mit denen sich Pütz in seinen Sendungen auseinandersetzte.

Große Verdienste hat sich Jean Pütz insbesondere mit seinem Engagement bei der Wissenschaftspressekonferenz (WPK) erworben, die heute der Berufsverband der deutschen Wissenschaftsjournalisten ist. Pütz war einer der Gründungsväter dieses Vereins. Als die WPK 1986 in Bonn entstand, existierte der Wissenschaftsjournalismus erst in wenigen Nischen. Die tägliche Wissenschaftsseite in Zeitungen war noch nicht erfunden und im Fernsehen gab es kaum Wissensformate zur Primetime. Das alles änderte sich im Laufe der 1990er Jahre, die aus heutiger Sicht als die Boomphase des deutschen Wissenschaftsjournalismus bezeichnet werden können. An dieser Entwicklung hatte die WPK einen wichtigen Anteil – und Jean Pütz, der 13 Jahre lang Vorsitzender der WPK war und sich in dieser Funktion leidenschaftlich für die Zukunft des Wissenschaftsjournalismus engagiert hat. Bis heute ist er Mitglied im WPK-Beirat, der dem geschäftsführenden Vorstand beratend zur Seite steht. Noch immer ist der 1936 in Köln geborene Pütz selber in der Wissensvermittlung aktiv. Mit seiner „Pütz-Munter-Show“ tourt er durch das Land und begeistert Groß und Klein mit eindrucksvollen Experimenten, die auch zum Nachdenken anregen. Er nutzt zudem die modernen digitalen Möglichkeiten, um den Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft zu fördern. Pütz informiert via Facebook und Blogs über aktuelle Themen und Entwicklungen und kommentiert diese kritisch. Im Jahr 2017 erschien seine Biografie „Ich hab’ da mal was vorbereitet…“. Dieser Satz wurde zum Markenzeichen des Hobbythek-Moderators, der stets mit seinem markanten Schnauzbart auf dem Bildschirm erschien.

Die Motivation für seine journalistische Arbeit wird in diesem Pütz-Zitat greifbar: „Mir war von Anfang an klar, dass Demokratie nur existieren kann, wenn die Menschen begreifen, warum es Wissenschaft geben muss und warum die Technik uns das Leben erleichtert hat.“ Gerade im Zeitalter von Fake News wird überdeutlich, wie wichtig diese Art der Aufklärung für die Gesellschaft ist.
Dr. Norbert Lossau

Computerspieler sind nicht unsportlich

e-Sportler auch abseits des Bildschirms aktiv

Stuttgart (pte/25.07.2007/06:05) – Ganz ähnlich wie bei traditionellen Sportarten sind mittlerweile auch e-Sportler in Vereinen sowie Ligen organisiert und tragen nationale Meisterschaften aus. Grund genug für den deutschen Forscher Christian Stahl, die Szene aus sportwissenschaftlicher Perspektive zu untersuchen. Die noch unveröffentlichte Studie zeigt unter anderem, dass professionelle Computerspieler entgegen allen Vorurteilen nicht zwingend unsportlich sein müssen. "Ich habe in persönlichen Gesprächen öfters gehört, dass eine gute körperliche Verfassung sogar Vorraussetzung dafür ist, im e-Sport erfolgreich zu sein", bestätigt Stahl gegenüber pressetext.

Der typische e-Sportler ist zwischen 17 und 22 Jahren alt und männlich. Die Mehrheit der Teilnehmer der Studie sieht sich selbst als Profi, beziehungsweise als regelmäßiger Spieler – nur ein Fünftel bezeichnet sich selbst als Gelegenheitsspieler. Bei der Online-Befragung von 5.900 aktiven e-Sportlern auf den Seiten des e-Sport Bundes (ESB) http://www.e-sb.de und der e-Sport League (ESL) http://www.esl.eu/de hatte die überwiegende Mehrheit angegeben, neben e-Sport auch konventionellen Sport zu treiben. Mannschaftssportarten wie Fußball, Handball, Basketball oder Volleyball sind bei Computerspielern am beliebtesten.

Das Klischee des isolierten Jugendlichen vor dem Bildschirm müsse ebenfalls überdacht werden. "Viele Vereine organisieren sogenannte Bootcamps, bei denen sich die Mitglieder am Wochenende treffen und gemeinsam trainieren", erklärt der Sportwissenschaftler. Es sei überraschend gewesen, welch großer persönlicher und finanzieller Einsatz in der Organisation dieser Veranstaltungen stecke.

Trotzdem entwickeln sich zwischen den Spielern oft keine Freundschaften, die auch abseits des Wettkampfes gepflegt werden. "Auch im herkömmlichen Leistungssport tritt ab einem gewissen Grad der Professionalität die soziale Komponente in den Hintergrund", weiß Stahl. Ebenso sei die Wahrnehmung von Bekanntschaften bei Menschen, die mit dem Internet aufgewachsen sind, eine besondere. "Heute muss man jemanden nicht unbedingt getroffen haben, um ihn zu kennen", erklärt der Sportwissenschaftler.

Sibirische Bakterien produzieren reines Methan

Sibirische Bakterien produzieren reines Methan

Hoher ph-Wert macht ihnen nichts aus – Lediglich Wäre erforderlich

Dimitry Sorokin bei der Entnahme von Proben in Sibirien (Foto: Dimitry Sorokin)
Dimitry Sorokin bei der Entnahme von Proben in Sibirien (Foto: Dimitry Sorokin)

Delft/Moskau (pte001/01.06.2017/06:00) –

In einem sibirischen See, in dem sehr viel Natriumkarbonat gelöst ist, haben Forscher der Technischen Universität (TU) Delft http://tudelft.nl/en zusammen mit Kollegen des Winogradsky Institute of Microbiology of the Russian Academy of Sciences http://fbras.ru/en Bakterien entdeckt, die für die umweltverträgliche Versorgung mit Energie einen entscheidenden Beitrag leisten können.

Effektiver als Biogasanlagen

Trotz der unwirklichen Umgebung – der ph-Wert liegt bei
10, das Wasser ist also stark basisch – überleben die Bakterien und
leisten dabei noch etwas Besonderes: Sie zersetzen Bioabfälle und
wandeln sie in reines Methan um. Das dabei frei werdende Kohlendioxid
(CO2) wird im See gespeichert, belastet also nicht die Atmosphäre.

Damit ist diese Anordnung weitaus effektiver als
Biogasanlagen. Die darin aktiven Mikroorganismen produzieren Biogas,
eine Mischung aus synthetischem Erdgas und CO2. Das lässt sich
verbrennen oder nach Abtrennung des CO2 ins Erdgasnetz einspeisen. Die
Abtrennung frisst allerdings sehr viel Energie.

Nur maßvolle Wärme notwendig

"Die Organismen, die Dimitry Sorokin fand, wachsen
optimal bei einer Temperatur von 50 bis 55 Grad Celsius und einem
ph-Wert von 10", sagt Forscher Mark van Loosdrecht von der TU Delft. Sie
könnten genutzt werden, um in neuartigen Bioreaktoren Methan zu
erzeugen. Allerdings müsste die Flüssigkeit, in der sich mit der Zeit
große Mengen an CO2 lösen, von Zeit zu Zeit gereinigt, also von CO2
befreit werden.

Das Klimagas könnte genutzt werden, um synthetische
Treibstoffe herzustellen, sogenannte Power-to-Liquid oder Power-to-Gas.
Alternativ könnte man es in geologischen Formationen endlagern und so
aus der Atmosphäre dauerhaft entfernen. Das so hergestellte synthetische
Erdgas emittiert bei der Verbrennung zwar wieder CO2, doch nicht mehr
als die Pflanzen, die die Bakterien zersetzen, zuvor aus der Luft
genommen haben, um Biomasse aufzubauen.

Erste Versuche waren ermutigend. Sorokin und van
Loosdrecht kultivierten die Bakterien. Wenn sie Sediment aus dem
sibirischen See hinzugaben, steigerte sich die Methanproduktion nahezu
explosiv. Weitere Versuche, bei denen das Sediment durch andere Biomasse
ersetzt wurde, waren ebenfalls erfolgreich, wenn die Bakterien mit
Nährlösungen bei Laune gehalten wurden. Von einer technischen Nutzung
ist das Verfahren allerdings noch weit entfernt.

Urheber vieler Fakenews identifiziert

Fake-Sexclip von Hillary Clinton: Reddit löscht User

944 Konten gelöscht – Internet Research Agency als Urheber identifiziert

Hillary Clinton: Account verbreitet Fake-Sexvideo (Foto: hillaryclinton.com)
Hillary Clinton: Account verbreitet Fake-Sexvideo (Foto: hillaryclinton.com)

San Francisco (pte024/11.04.2018/12:30) –

Die Online-Plattform Reddit http://reddit.com hat knapp 1.000 Accounts gelöscht, die offensichtlich zu
Propagandazwecken von der russischen Internet Research Agency (IRA)
betrieben wurden. Der populärste gesperrte Account "Rubinjer" mit
100.000 "Likes" konnte mit einem gefälschten Sexvideo der ehemaligen
demokratischen US-Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton http://hillaryclinton.com in Verbindung gebracht werden. Dieses wurde über Reddit auch auf
anderen Seiten verbreitet und allein auf Pornhub über 250.000 Mal
angeschaut.

Video als Fälschung entlarvt

"Wir haben 944 Konten von unserem Portal verbannt, weil
sie im Verdacht stehen, ursprünglich auf die russische IRA
zurückzugehen", heißt es aus der Reddit-Firmenzentrale. Neben dem
beliebtesten Account von Rubinjer seien noch 71 weitere gelöscht worden,
die mit 1.000 oder mehr "Likes" eine relativ große Nutzerschaft
erreicht hätten. "Diese Konten konnten aufgrund einer Reihe von
verdächtigen Hinweisen ausgeforscht werden", erklärt Reddit-CEO Steve
Huffman. Dazu gehörten beispielsweise verräterische Erstellungs- und
Nutzungsmuster und Kooperationen im Zusammenhang mit der jüngsten
US-Präsidentschaftswahl.

Für Aufsehen sorgte ein kurzes Video von Rubinjer, das
dieser auf der Seite der größten Pro-Trump-Community "r/The Donald" auf
der Online-Plattform gepostet hatte. Unter dem Titel "This is how
Hillary gets black votes" ist darin eine blonde Frau beim
Geschlechtsverkehr mit einem schwarzen Mann zu sehen, der anscheinend
von einer versteckten Kamera in einem Hotelzimmer mitgefilmt worden ist.
Der Clip, der vom russischen Whistleblower und ehemaligen
IRA-Mitarbeiter Alan Baskaev mittlerweile klar als Fälschung entlarvt
worden ist, wurde über Reddit auch auf andere Webseiten wie Pornhub oder
SpankBang geteilt.

"Kreml schöpft alle Möglichkeiten aus"

Die Löschaktion auf Reddit ist der jüngste Streich im
Kampf gegen die zunehmende russische Propagandaoffensive im Internet.
Seit dem vergangenen September wurden tausende Konten, die auf die IRA
zurückgeführt werden konnten, von Seiten wie Facebook, Twitter oder
Tumblr entfernt. "Es ist ganz klar, dass der Kreml alle Möglichkeiten
ausschöpft, um seine Propaganda und Desinformation zu verbreiten. Jeder
Einzelne von uns muss daher noch stärker auf seinen gesunden
Menschenverstand und seinen kritischen Skeptizismus vertrauen, wenn es
um Dinge geht, die man in sozialen Medien liest", unterstreicht
US-Senator Mark Warner.

EU drängt auf Umstellung zum digitalen Rundfunk

Abschaltung von analogem Radio und TV für 2012 geplant

 

Brüssel (pte/24.05.2005/15:55) – Die EU-Kommissarin für Medien und
Information, Viviane Reding (Bild), hat die Mitgliedstaaten heute,
Dienstag, aufgefordert den Übergang vom analogen zum digitalen Rundfunk
zu beschleunigen. Sie schlägt eine Frist für die Abschaltung des
terrestrischen Rundfunks bis Anfang 2012 vor. Die digitale Übertragung
nutzt das Frequenzspektrum effizienter, wodurch Frequenzkapazitäten für
andere Nutzungen frei werden. Den EU-Bürgern würde der Zugang zu neuen
Diensten ermöglicht, die Mobilfunk und Rundfunk miteinander vereinen.

Die EU http://europa.eu.int rechnet damit, dass bis 2010 die meisten
Fernsehzuschauer über mindestens einen digitalen Empfänger verfügen
werden. "Je eher wir den Übergang zum Abschluss bringen, um so rascher
werden unsere Bürger und Unternehmen daraus Nutzen ziehen", begründete
Reding, ihre Forderung nach einer Beschleunigung der Umstellung.
Abgesehen von der Verbesserung der Bild- und Tonqualität, werde es auch
positive Impulse für den Markt für digitales Zubehör geben. Die
Kommission veranschlagt allein den Markt für digitale Empfänger auf bis
zu 20 Mio. Einheiten pro Jahr.

Die derzeitigen Dienste sowie die Abdeckung würden mit digitaler
Übertragungsform nur ein Drittel bis die Hälfte des für analogen
Rundfunk erforderlichen Frequenzspektrums benötigen. Neue Dienste, die
mit den freien Kapazitäten angeboten werden können, sind etwa mobile
Datenausstrahlung von Videos und anderen multimedialen Inhalten. Die
Kommissarin ist der Überzeugung, dass es durch die zusätzlichen Dienste
zu einem verstärkten Wettbewerb zwischen den Betreibern kommen wird.

Winzigste Schlaganfälle schädigen Gehirn

Sogar winzigste Schlaganfälle schädigen Gehirn
Rasche Injektionen mit Memantin helfen
 
Schlaganfall: Schaden größer als angenommen (Foto: pixelio.de, Gerd Altmann)

San Diego (pte008/18.12.2012/10:00) – Auch der kleinste Schlaganfall kann im Gehirn zu umfangreichen Schädigungen führen. Wissenschaftler der University of Califonia, San Diego http://www.ucsd.edu haben bei Ratten winzige Schlaganfälle herbeigeführt. Das Team um David Kleinfeld blockierte mit den sogenannten Arteriolen kleine Blutgefäße und verhinderte so, dass das Blut die tiefer gelegenen Kapillaren erreichte. Details der Studie wurden in Nature Neuroscience http://www.nature.com veröffentlicht.

Das Blockieren einer einzelnen Arteriole führte zu einem Zelltod in alle Richtungen. Betroffen waren hunderte Mikrometer. Bei mehreren Blockaden können ganze Gehirnregionen außer Gefecht gesetzt werden. Der Schaden bereitet sich sogar in Bereiche aus, die noch von intakten Blutgefäßen versorgt werden. Bisher wurde laut NewScientist angenommen, dass Schlaganfälle dieser Größenordnung ungefährlich seien.

Medikament verhindert Schädigung des Gehirns

Die Schädigung beeinträchtige die Fähigkeit der Tiere zu beurteilen, ob ein Spalt zwischen zwei Plattformen zu breit ist ihn zu überqueren. Erhielten die Ratten innerhalb von 45 Minuten nach dem Schlaganfall Injektionen mit Memantin, konnten die Schädigung des Gehirns und auch der Funktionsverlust verhindert werden. Das funktionierte sogar dann, wenn mehrer Blutgefäße blockiert waren. Dieses Medikament ist bereits für die Behandlung von Alzheimer im Einsatz. Bei vielen Menschen kommt es unbemerkt zu derartigen stillen Schlaganfällen. Sie sind laut Kleinfeld auch durch Gehirnscans nicht nachweisbar. Im Laufe der Zeit habe sie allerdings Auswirkungen auf die Gehirnfunktion.

| | Frank | Rheine

Frank Rheine

Sehr geehrter Herr Pütz, am vorgestrigen Dienstag war ich zu Gast bei Ihrem Auftritt in unserer Stadthalle. Auch ich war aufgewachsen mit der Hobbythek, hauptsächlich die der 80er Jahre. Was hätte ich verpasst, wenn mich meine Frau nicht zum Besuch Ihres Auftritts überredet hätte! Ich habe erkannt, dass hinter den lustig-unterhaltsam verpackten Inhalten Ihrer Darbietungen doch mehr steckt als ’nur‘ Ihr Wunsch, eine größere Breite an Menschen anzusprechen. Ich habe mir Ihr Buch gekauft (und signieren lassen), weil ich glaube, dass Ihre Lebenserfahrungen und daraus erwachsende Weisheiten zu wertvoll sind, um sie mir entgehen zu lassen. Vielen vielen Dank für die Schaffung dieser Möglichkeit! Weit bin ich zwar noch nicht gekommen, aber bewegend ist es jetzt schon; auch ich habe meinen Großvater und mein Vater seinen Vater im Krieg verloren (allerdings im Zweiten, uns trennt eine Generation), wir haben ihn beide nicht kennengelernt. Ich freue mich darauf, weiterzulesen!
Mit den besten Grüßen und Hochachtungsvoll, Frank B.

Intel will Computer menschenähnlicher machen

Intel will Computer menschenähnlicher machen
"Perceptual Computing" macht PCs mit Augen und Gesten steuerbar
 
"Perceptual Computing": den PC freihändig steuern (Foto: intelfreepress.com)

Santa Clara (pte004/03.12.2013/06:15) – Chip-Gigant Intel http://intel.com arbeitet an Software und Hardware für "Perceptual Computing", einer Technologie mit deren Hilfe Benutzer den Computer mit Gesten und sogar Augenbewegungen steuern können. Mithilfe von Gesichtserkennung und Spracherkennung werden auch Emotionen und Körpersprache erkennbar. Bereits nächstes Jahr sollen Geräte verfügbar sein, die Perceptual Computing nutzen.

Neue Apps in Entwicklung

Bisher konzentriert sich Intel noch auf Software zur Umsetzung der neuen Technologie. Ein Software Developer Kit ermöglicht Programmierern die Entwicklung von Apps, was auf breite Resonanz gestoßen ist. 26.000 Mal ist das Kit heruntergeladen worden. Zudem veranstaltete der Chip-Riese Wettbewerbe mit 100 Mio. Dollar an Preisgeldern, um Entwickler für die Technik zu interessieren.

Bei den neuen Geräten, die nächstes Jahr die Technologie nutzen sollen, hofft Intel, dass in allen seine Chips zu finden sind. Zwar könnten Hersteller auch Chips der Konkurrenz benutzen. Intel ist aber der Ansicht, dass nur seine Hardware die nötige Rechenpower hat, um die neuen Funktionen flüssig laufen zu lassen. Auch die energiesparenden Intel-Atom-Hauptprozessoren sollen nicht ausreichend sein, sondern nur die Core-Prozessoren, die in PCs und einigen Tablets zum Einsatz kommen.

Neue Hardware mit 3D-Kameras

Allerdings arbeitet das Unternehmen daran, Perceptual Computing auch für seine energieeffizienten Prozessoren möglich zu machen. Zudem plant es seine Chips mit Grafikbeschleunigern und Tools auszustatten, um die Möglichkeiten der neuen Technologie besser auszunutzen. Zwar besitzt zum Beispiel Kinect für Microsofts Xbox schon einige Merkmale von Perceptual Computing, Intel will aber vor allem Fortschritte erzielen bei der Interaktion in der Nahdistanz bis zu einem Meter vom Gerät.

Das Ziel sind laut Intel "sensorische Eingaben, die Computer menschenähnlicher werden lassen", sagt Intel-Manager Anil Nanduri. PCs sollen Konversationen führen können und Kontext verstehen, etwa wenn man zu ihnen sagt: "Spiel mal etwas Musik", anstatt nur Kommandos auszuführen. Bewegungen einzelner Finger sollen erkannt werden. Besonderes Augenmerk richtet man auf die Erkennung von Raumtiefe. Deswegen gibt es eine Kooperation mit Creative für 3D-Kameras. Diese sollen im zweiten Halbjahr 2014 in PCs und Tablets integriert werden.