Archiv der Kategorie: Gedanken

26.02.2019: Karl Jaspers, mein Philosoph und Ideengeber

Dieses Zeitzeichen über Karl Jaspers ist fantastisch. Karl Jaspers hat meine intellektuelle Geburt gestaltet. Ihm verdanke ich meine gesamte Philosophie und ertappe mich dabei, dass ich immer wieder auf seine Philosophie in meinem Leben zurückgegriffen habe. Seine Ansprache zu seiner Verleihung des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels in der Paulskirche in Frankfurt 1958 hat ganz entscheidend meine Einstellung zum Leben geprägt. Meine Weltsicht, meine Sicht auf das Ganze, meine bewusste Toleranz, meine
Hinwendung zur Vernunft, die er bei Immanuel Kant gefunden hatte. Ich bin ihm zu Dank verpflichtet. Vor allen Dingen seine Vorstellungen von „aktivem“ Frieden, den man permanent erkämpfen muss durch Teilnahme am politischen Leben, durch Zivilcourage und Mitarbeit. Karl Jaspers meinte, jeder sei ein Philosoph, und deshalb müsse Philosophie verständlich und nicht abgehoben sein. Ich habe zeitlebens mich darum bemüht habe, jedermann an den Errungenschaften von Wissenschaft und Technik durch verständliche Erklärungen daran teilnehmen zu lassen, jedoch populär und nicht populistisch. Das versuchte ich mit einem sogenannten ‚lösungsorientierten‘ Journalismus, allerdings ohne auf weitreichende Technologiefolgenabschätzung zu. Heutzutage versuche ich diese Arbeit weiterzuführen, in dem ich mich über die sozialen Medien einmische – nicht im Sinne von bad News is good News, aber mit kritischem Verstand.  Der Vernunft eine Chance und mit Vernunft in die Zukunft sind meine heutigen Schwerpunkte, um zu verhindern, dass der technische Turmbau zu Babel zusammenbricht, und damit unsere Vorstellung vom individuellen Leben der Menschenwürde und Demokratie.

Karl Jaspers starb am 26. Februar 1969, 11  Jahre nach seiner Rede anlässlich der Verleihung des Friedenspreises.

Jean Pütz

Hier der Link zu dem fantastischen ‚Zeitzeichen‘ im WDR-Hörfunk.

Autor: Christoph Vormweg – Redaktion: Hildegard Schulte

25.02.2019: Was geschieht bei einem Blackout der Stromversorgung?

Wollen wir hoffen, dass dieses Szenario niemals eintritt. Allerdings, wenn man die Anfälligkeit der europäischen Hochspannungsnetze  betrachtet, dann kann man manchmal schon an sowas denken. Seiner Zeit musste an der Ems einmal eine Hochspannungsleitung nach Holland während drei Stunden  wegen eines Stapellaufes eines großen Kreuzfahrtschiffes abmontiert werden. Das erzeugte nicht nur in großen Teilen Deutschlands einen Blackout, sondern  ich befand mich damals in Apulien, also etwa fast 3000 Kilometer weiter südlich im Urlaub. Dort waren die Folgen gravierende als hier in Deutschland. Acht Stunden dauerte dort der Stromausfall, alle Räder standen still bis in die Nacht hinein. Das zeigte deutlich die Sensibilität des Gesamt-Europäischen Stromnetzte, selbst kleinste Einflüsse können einen großen GAU auslösen. Aus diesem Grunde halte ich die Forderung, nicht nur die Kernkraftwerke abzuschalten – das ist ok – sondern dann auch noch die letzten Kraftwerke, die mit  Braunkohle betrieben werden, vom Netz zu nehmen und nur auf regenerative Energien umzusteigen, für unverantwortlich. Natürlich gehört den regenerativen Energien die Zukunft, diese werden allerdings weitgehend dezentral und chaotisch eingespeist und kaum rechenbar. Deshalb benötigt es einige Großkraftwerke, um die Pausephasen zu überwinden. Da wird das Pferd von hinten aufgezäumt, denn die dafür notwendigen riesigen Stromspeicher mit tausenden von Terrawattstunden existieren noch gar nicht.

Wasserkraft und Pumpspeicherwerke steigen bei weitem nicht aus.

Es besteht allerdings im europaweiten Hochspannungsnetzverbund ein Ausweg. Dann allerdings muss Deutschland auf Kernenergiestrom aus Frankreich oder Kohlekraftwerke aus Polen zurückgreifen. Auch der Bezug von Kernenergiestrom aus der Ukraine (Tschernobil) oder Russland würde durchaus stabilisierend wirken. Aber wer will das schon? Diese Zwickmühle zwischen verständlichem Wunschdenken der Umweltschützer und der technischen Realität ist auf lange Sicht nicht einfach zu lösen. Große Hilfe bringen da keine Hilfe. Das den Politikern ins Gästebuch.

Hier nun für den Fall der Fälle, der hoffentlich nie eintritt, ein paar Tipps, wie man einem möglichen GAU begegnen könnte. Einfach ist das auf keinen Fall. Dazu finden Sie hier einen
Artikel, den ich im ….. ausfindig gemacht habe.

Ihr Jean Pütz

24.02.2019: Persönlicher Artenschutz einmal anders gesehen

Wie das Bemühen um Artenvielfalt konkret aussehen kann, praktiziere ich als rationaler Überzeugungstäter seit Jahren auf meinem größeren Landhof. Ich unterhalte Insektenheime, Streuobstwiesen, hab rundherum um mein 4 ha großes Gelände 5 Meter freie Natur (mit vielen Brombeersträuchern für das Kleingetier), unterhalte einen Teich im ökologischem Gleichgewicht ohne externe Fütterung der bis zu 30cm großen Karpfen. Sie besitzen ein Rückzugsgebiet von 3,50 m Tiefe und einen Algen- und sonstigen Wasserpflanzenacker von 70cm Tiefe, so dass sie sich autonom ernähren können. Ebenso wie die vielen Kleinfische,  die durch Enten eingebracht wurden. Das Wasser wird durch den Überlauf meiner 10kbm-Zisterne geliefert. Ich habe zwei Bienenvölker, die mir jährlich 40kg Honig liefern. Solarthermie und Photovoltaik, Pelletheizung und garantiert Feinstaub freiem Kaminofen, mit entsprechender Außenisolation zwei Energiehäuser auf dem ehemaligen Bauernhofgelände. Die Wiesen werden nur zweimal im Jahr gemäht, Hamster und Wühlmäuse finden darin ein Paradies.

Darin äußert sich nicht nur mein Hobby ‚Artenschutz‘, sondern auch eine Gegnerschaft zu den Grünen, die Umweltschutz aus ideologischen Gründen betreiben, aber die Vernunft vergessen und in der Hinsicht populistisch geworden sind.

Das alles poste ich weitgehend über Facebook bei 60.000 Abonnenten – ohne private Eingaben. Zunächst 75 Mal unter dem Titel ‚Der Vernunft eine Chance‘ und neuerdings unter ‚Mit Vernunft in die Zukunft‘. Dabei stelle ich fundamental die Bedeutung der Wissenschaft heraus, denn ohne Wissenschaft geht die Demokratie vor die Hunde.

Jean Pütz

22.02.2019: Zu den Menschenrechtsverstößen in Sierra Leone

Ich halte es für notwendig darauf hinzu weisen, dass Afrika nur dann aus der schrecklichen Verknüpfung von Korruption, brutalem Kapitalismus westlicher oder chinesischer Provinienz herauskommen, wenn die deutsche und europäische Entwicklungspolitik auf diese Gefahren reagiert. Zumindest was Deutschland anbelangt haben wir die Verpflichtung wesentlich mehr Geld für die Entwicklung Afrikas bereitzustellen als bisher üblich. Die Projekte müssen unbedingt die ortsansässige Bevölkerung einbeziehen, nur dann sind sie nachhaltig. Zu vermeiden ist vor allen Dingen der Trend zur industriealisierten Landwirtschaft, in dem die Firma Bayer AG mit dem Erwerb von Monsanto eine Weltmarktführerschaft übernehmen will. Das Buch „Traurige Tropen“ von Levi Strauss hat diese Gefahren vor mehr als 50 Jahren deutlich gemacht. Die Politik kann also nicht behaupten, dass sie davon nichts gewusst hätten. Dort wird schon genau beschrieben die humanitären Probleme, die durch rücksichtslosen Abbau der für die westliche und fernöstliche Zivisilation notwendigen Rohstoffe erwachsen.

Insbesondere ist es die Aufgabe Europas, die kräftig bei der verbrecherischen Kolonisation und beim Sklaven mitgewirkt haben, den Afrikanern mit Hilfe von der Bevölkerung angepasster Technologie und kostenlosen Patenten zu helfen sich zu entwickeln – nicht nur wegen des Umweltschutzes.

Als junger Student war ich in Köln Vorsitzender des Internationaler Studentenbund für
übernationale Förderation (ISSF). Seitdem verfolge ich mit Grauen die Entwicklung Afrikas, die nicht nur durch den Klimawandel und Terrorismus bedroht wird. Insbesondere die Chinesen spielen dabei eine unrühmliche Rolle und kaufen riesige Ländereien auf, um industrielle Landwirtschaft zu implantieren und Rohstoffe abzubauen. Ebenso spielen rein am Profit orientierte westliche Unternehmen eine verhängnisvolle Rolle. Damals hatten wir Kontakt mit vielen afrikanischen Studenten und das Interesse hat sich auch bei meiner späteren journalistischen Tätigkeit ausgewirkt. Ich war oft in Afrika und habe Reportagen realisiert, häufig mit der Absicht, Probleme an Ort und Stelle dar zu stellen und Problemlösungen zu ananlysieren. Leider werden viel zu wenig die Animositäten der jeweiligen Bevölkerung dabei berücksichtig. Ich hoffe, dass zumindest die bundesrepublikanische Entwicklungspolitik das mit in Betracht zieht.

Ihr Jean
Pütz

21.02.2019: Zur Verfassungsänderung wegen des Digitalpaktes Schule

An die Mitglieder der zukünftigen Akademie für Algorithmen.

Hier meine Stellungnahme zu Weg frei für den Digitalpakt

Immer mehr habe ich den Verdacht – so erfreulich diese Entscheidung für die Schulen sein kann – dass da mit Verzögerung eine Sau durchs Dorf getrieben wird, die bald geschlachtet werden muss. Wenn diese Maßnahmen nicht mit einer umfassenden didaktischen Konzeption begleitet werden, das heißt, digitalte Hilfsmittel auf ihre Effizienz für Lernenergebnisse der Schüler empirisch untersucht werden, dann kann das in der Katastrophe enden. Das betrifft nicht unsere Initiative, die möglicherweise daraus sogar Vorteile ziehen kann, aber als ehemaliger Oberstudienrat, der sich sehr mit empirischer und pädagogischer Soziologie beschäftigt hat, habe ich ernsthafte Bedenken. Ganz besonders hat mich schockiert, dass jetzt schon an dem Geld herumgemmäkelt wird, weil es nicht ausreicht, z. B. den Lehrern eine zusätzliche Ausbildung zu bieten. Verdammt noch einmal – kann man die Lehrer nicht dazu verpflichten, sich privat damit zu beschäftigen – was sie ja schon tun, wenn sie nicht vom anderen Planeten stammen. Aber da spielt einmal wieder die Hochnäsigkeit der meisten Philologen eine Rolle, die stolz darauf sind, von Naturwissenschaft, Technik und Computer keine Ahnung zu haben. Leider gibt es davon in der Lehrerschaft viel zu viele Exemplare, was letztlich dazu führt, dass viel zu viele Schüler die MINT-Fächer innerlich ablehnen. Da spreche ich aus Erfahrung und wurde teilweise sogar während meines Schuldienstes von solchen Geistern gemoppt.

Meine Schüler allerdings haben davon provitiert, dass ich ihnen den extremen Nutzen von Mathematik und Naturwissenschaft, insbesondere auch mit Experimenten, immer wieder plausibel gemacht habe. Offenbar kennt die moderne Pädagogik immer weniger die Bedeutung der Motivation, eigentlich das A und O des Lernerfolgs.

Viele Grüße
Jean Pütz

 

20.02.2019: Schwarmintelligenz der Deutschen reicht nicht für naturwissenschaftliche Probleme

Guten Tag Herr Zapp,
vielen Dank für Ihre Antwort. Aber wir müssen darauf achten, dass das Pferdnicht von hinten aufgezäumt wird. Ohne Energiespeicherung, bei der unbedingt der 2. Hauptsatz der Energielehre beachtet werden muss, wird die komplette Umstellung auf regenerative Energie scheitern bzw. unsere Volkswirtschaft extrem schädigen. Leider werden die physikalischenGesetze bei der Träumerei der ‚Grünen‘ oft missachtet, führen aber zupolitischen Ergebnissen, weil das Volk ihnen mehr vertraut als den unparteiischen Sachverständigen. So etwas nenne ich Populismus, dagegen stinke ich mit meinen Interventionen an. Ich warte darauf, dass irgendein Demagoge die Schwerkraft abschaffen will, weil sie unsozial sei (dicke Menschen müssen viel mehr ackern beim Treppen hochlaufen). Ich bin mir nicht sicher, ob sich das Deutsche Volk bei einer indoktrinierten Volksbefragung (ähnlich BREXIT) sich nicht mit 50,1% für die Abschaffung der Schwerkraft entscheidet und die Politik beauftragt,diese Entscheidung umzusetzen.

Ich bitte Sie, diese letzte Bemerkung nicht allzu ernst zu nehmen, aber das naturwissenschaftliche Wissen spielt in der Politik keine Rolle mehr.Dagegen stinke ich mit meinen Kommentaren auf Facebook oder meinerHomepage an. Seit 50 Jahren betreibe ich einen lösungsorientierten Journalismus, der nicht nur das Schlechte herausstellt (bad News is good News), sondern auch mit meinem Wissen, das ich als Handwerker,Ingenieur und Physiker erworben habe, eine Abhilfe vorschlägt. So sindmeine Sendungen wie ‚Hobbythek‘, ‚Wissenschaftsshow‘, ‚Bilder aus der Wissenschaft‘ und sogar das Umweltmagazin ‚Dschungel‘ mit dem Untertitel’Leben und leben lassen‘ entstanden. Mit den Sendereihe ‚Einführung indie Elektronik‘ und ‚Digitaltechnik‘ – letztere verknüpft mit einem Seminar des VDI – habe ich schon in den 70er Jahren das digitale Zeitalter eingeläutet. Obwohl ich mich immer an den ‚kleinen Mann‘ gewendet habe, scheint diese Absicht nicht besonders erfolgreich gewesen zu sein. Wenn ich die mangelnde Schwarmintelligenz in Deutschland betrachte. Dem Thema ‚MitVernunft in die Zukunft‘ werde ich mich noch stärker widmen.

Hallo Herr Pütz,
danke, dass Sie sich Zeit für eine Antwort genommen haben.
Ich bin mir bewusst, dass der Methanmotor im Wirkungsgrad schlechter als Diesel ist. Auch Pumpspeicherkraftwerke wären Wirkungsgrad technisch besser. Die geographischen Gegebenheiten in Deutschland sprechen leider gegen Pumpspeicherkraftwerke. In meiner Nachbarschaft (Fichtelgebirge) war auch ein Pumpspeicherkraftwerk im Gespräch, mit extremen Erdarbeiten fast vergleichbar mit Braunkohletagebau. Wir bräuchten höhere Berge für viele Pumpspeicherkraftwerke. Der Vorteil von Methan ist das vorhandene Versorgungsnetz, die vielen Anwendungen so wie Sie es bereits nutzen mit dem Mini-Blockheizkraftwerk vergleichbar mit dem Dachs mit VW Methan Motor? Ein Methantank ist schneller getankt als ein Lithium-Akku und benötigt nicht so viel Aufwand bei der „Tankstellen Errichtung“. Mit dem Wirkungsgrad, den Sie ansprechen, beziehe ich mich auf Angaben, die ich in einem Artikel zu dem Projekt „Sunfire“ gelesen habe. Daran arbeiten Sunfire, Uni Dresden und Audi. Von meinem Arbeitgeber weiß ich auch, dass hierfür spezielle Keramik nötig ist. Mein Chef hat von diesem Projektbetreiber seinen Dieseltank befüllt bekommen, es ist also nicht nur Methan sondern auch „Dieselersatztreibstoff“ möglich. Leider hat VW dem Diesel einen Schaden zugefügt, was das Image angeht. Politik und Hersteller tun derzeit nichts, um diesem Imageschaden entgegen zu treten. Mit dem Ansatz wäre es möglich von fossilen Brennstoffen weg zu kommen und einen CO2 neutralen Kreislauf zu starten. Fossile Brennstoffe sind nicht unbegrenzt verfügbar und die Weltbevölkerung steigt ebenso wie der weltweite Energiebedarf. Sollte Sunfire und dieses Projekt weiter laufen, ist eventuell auch mit der im Wirkungsgrad besseren Dieseltechnik nach einer Imageverbesserung wieder zu planen. Der Wirkungsgrad, den ich erwähnt habe ist bezogen auf die andere Methode um per Elektrolyse über Wasserstoff und einem nachgeschalteten Verfahren aus CO2 und Wasserstoff zu Methan und Wasser zu gelangen. Dieses Verfahren ist ein Fortschritt in der Energiespeicherung in Form von Methan und benötigt eine Keramik. Mein Arbeitgeber und damit auch ich sind in der Keramikbranche bzw. Maschinenbau für Keramik tätig. So gelangten wir zu den Informationen bezüglich dieses Verfahrens. Windräder und Photovoltaik sind fragwürdig wie sie momentan betrieben werden, weil diese Kraftwerke nicht dem Bedarf entsprechend hochgefahren werden können. Sie geben nur das an Energie her, was das Wetter zu bieten hat. Eine Speicherung ist unabdingbar. In Sachen Umweltbelastung ist die Speicherung in Methan bezogen auf Verteilung, Speicherung und Ausrüstung zur Speicherung wahrscheinlich auch die Lösung mit der geringsten Belastung.

Lieber Herr Zapp,
herzlichen Dank für Ihre intensive Stellungnahme zu meinem Facebook-Eintrag. Als Ingenieur und Physiker möchte ich Ihnen insofern widersprechen, als das Methan, was ja nichts anderes ist als unser Erdgas, nur bei sehr niedrigen Temperaturen verflüssigt werden kann. Im Tank unserer Autos müsste es unter sehr hohem Druck untergebracht werden. Dann besteht immer noch das Problem des zweiten Hauptsatzes der Wärmelehre.

Vielleicht haben Sie schon einmal etwas von Entropie gehört, sie beschreibt den Grad der Unordnung und wird leider in der Schule nur sehr theoretisch und abstrakt behandelt, so dass kaum einer davon etwas versteht. Das heißt, dass der Wirkungsgrad der Umwandlung von unordentlicher Energie, Verbreitungsenergie, in Bewegungs- oder elektrische Energie abhängt von dem Unterschied zwischen Verbrennungs- und Kühltemperatur. Bei Methan ist es leider so, dass es die Eigenschaft hat, sich selbst zu entzünden.

In einem Bericht habe ich von einem hohen elektrischen Wirkungsgrad gelesen. Aber das ist Quatsch, denn es kommt auf den gesamten energetischen Wirkungsgrad an, das heißt, Energieinhalt des Gases zur mechanischen Energie, die der Motor abgibt. Wenn ich dann diese mechanische Energie in elektrische Energie umwandle, dann ist es kein Problem, besagten 90 % elektrischen Wirkungsgrad zu erreichen. Bei der Umwandlung von mechanischer Energie (ordentlicher Energie) in Strom (ebenfalls ordentlicher Energie) können sogar mehr als 90 % erreicht werden.

Das ist keine Kunst, aber der Gesamtwirkungsgrad bleibt immer noch unter 50%. Der Methanmotor verbrennt sein Gas bei maximal 1500°, während Diesel, sogar in Selbstzündung, 1800 und mehr Grad erreicht. So dass der Dieselmotor immer noch einen höheren Wirkungsgrad hat. Den zu verteufeln ist typisch ‚Grün‘, obwohl er bei gleicher Leistung weniger CO2 abgibt. Natürlich sind moderne Dieselmotoren völlig ohne Feinstaub- und Stickoxid-Abgabe möglich.

Übrigens, ich selbst habe in meinem 6-Familienhaus einen Methanmotor (Erdgas) als Kleinheizkraftwerk schon seit 25 Jahren installiert. Der erreicht tatsächlich einen Wirkungsgrad von fast 100%, allerdings nur, weil ich die Abwärme in die Zentralheizung einspeise. Das ist der Vorteil der Abwärme. Er erzeugt 5,5 kWh Strom, den ich sogar preiswert meinen Mietern zur Verfügung stellen kann.

Langer Rede kurzer Sinn: Leider ist der Methanmotor für die Energiezwischenspeicherung nur bedingt geeignet, im Gegensatz zu Pumpspeicherwerke, die allerdings in Deutschland beim Bauen nicht auf besondere Gegenliebe der Bürger stoßen, im Gegensatz zur Schweiz, Österreich und Luxemburg, wo im Vianden sogar vom RWE ein solches Pumpspeicherwerk betrieben wird. Die Luxemburger Bevölkerung war da viel flexibler .

Also die bisherige Installation von Pumpspeicherwerke in Deutschland reichen bei weitem nicht aus, um in Zeiten der Flaute, sowohl was Wind oder Sonne anbelangt, die Phasen zu überbrücken und die Wechselstrom-Frequenz bei 50° stabil zu halten und einen GAU zu verhindern.

Viele Grüße
Jean Pütz

Sehr verehrter Herr Pütz,
ich habe Ihren Kommentar zu der Maischberger Runde um die Dieselfahrverbote gelesen. Ich bin der Überzeugung, dass in der Politik nur ernannte Kompetenzen entscheiden und Fachkompetenz übergangen wird. Ich denke, es wäre sinnvoll die alternativen Energiequellen dahingehend zu nutzen, dass überschüssige Kapazität in Form von Methan gespeichert werden sollte. Hierzu ist Speicher, Netz und Anwendungsvielfalt vorhanden. Ein Methanmotor ist soweit ich weiß deutlich umweltfreundlicher als Diesel, Benzin oder Elektro mit Lithium-Akku. Durch EEG ist die Kohle und auch die Braunkohle wieder wichtiger geworden um die Energieversorgung sicher zu stellen. Mit allen daraus resultierenden Nachteilen. Die Kohlenutzung könnte mit Sicherheit reduziert werden, wenn überschüssige EEG-Anteile in Form von Methan gespeichert würden. Das Problem der erneuerbaren Energien ist ja die Nichtregelbarkeit. Mit Sunfire – Verfahren ist, so mein Kenntnisstand mit 70% Wirkungsgrad Energiespeicherung in Form von Methan möglich, was zu einem CO2 neutralen Kreislauf beitragen könnte. Infrastruktur für Methan und breites Anwendungsspektrum ist vorhanden. Leider wird der Methanmotor stiefmütterlich behandelt. Ich würde gerne Ihre Meinung zu meinem Gedanken erfahren und wüsste gerne, warum sich in diese Richtung nichts richtig bewegt. Dieser Motor ist mit Sicherheit alltagstauglicher. Und durch die CO2 Neutralität bei Methansynthese mit Sicherheit umweltfreundlicher als andere Vorschläge wie Elektro-Auto etc.

 

 

19.02.2019: Zum Dieselfahrverbot – WAZ nimmt Stellung

Wenn ich mich hier melde dann nur weil ich das ja natürlich in einem viel größeren Zusammenhang kommentiert habe. Mir geht es darum dass nach dem Motto viel hilft viel was den Umweltschutz anbelangt genau das Gegenteil eintreten kann. Schon Paracelsus hat gesagt es kommt auf die Dosis an. Deswegen ist lineares Denken ein Tropfen ist gut zwei Tropfen ist doppelt so gut drei Tropfen ist noch besser wird hoffentlich Firma so gut dass diese Ideologie die die Grünen im Moment vertreten völlig ins Leere geht. Und außerdem am deutschen Wesen kann die Welt eben nicht genesen, als Vorkriegs geborener war ja das schon einmal ein Motto dass die Nazis aber auch die Preußen sich an ihren Revier geheftet haben. Wir müssen dafür sorgen dass die Welt Technologien bekommt die es ermöglichen tatsächlich die regenerativen Energien überhaupt nutzen können. Hier großes Palaver machen und unsere Industrie damit schädigen bzw die die Konkurrenz Bedingungen soweit zu verschlechtern dass wir im Konzert der europäischen und Welt Staaten keine Rolle mehr spielen das ist genau das Falsche. Ich habe das in meiner Moderation über der Vernunft eine Chance Nummer 73 ausführlich geschildert. Wer Lust hat kann auf meine offizielle Facebook-Seite macht schalten. Da sind in 75 unterschiedlichen Stellungnahmen zu dem Thema der Vernunft eine Chance vieles enthalten was an technologischen und politischen Widersprüchen auch durch die Forderung der Grünen entstanden ist. Ich habe damit keine Partei bloßstellen wollen. Aber ich glaube diese Form von Populismus den derzeit die grün praktizieren ist unerträglich deswegen war ich auch so aufgeregt bei der Moderation. Populismus nenne ich z.b. die Tatsache dass die Grünen wie der Rattenfänger von Hameln die Leute damit ködern wie schön doch unsere Natur unsere Tiere und alles das ist was wir lieben. Das ist ganz klar das liebe ich auch und ich selbst lebe so dass im Grunde genommen ich nicht mehr CO2 produziere wie ich auch gewinnen kann durch verschiedene Maßnahmen. Aber dafür schauen Sie noch normal in die Original Stellungnahme rein die läuft unter dem Aspekt mit Vernunft in die Zukunft. Da bei der WAZ danke ich für diese Verbreitung. Ich bin öfters drauf angesprochen worden und habe wie jeder auch sehen kann mittlerweile er über hunderttausend Menschen damit erreicht und fast nur Zustimmung und also 99,5 Zustimmung erhalten Punkt das sollten sich die Politiker mal anschauen damit Sie wissen wie in Deutschland Politik gemacht wird und dass die AFD leider diese Probleme nicht lösen kann mit ihrem Populismus. Gleiches gilt übrigens für die linke oder für solche die Ideologien vertreten die letztlich gehen die Menschen hier natürlich werden. Ein Mensch ist nicht nur ein soziales Wesen sondern auch ein Individuum. So verstehe ich im übrigen auch unser Grundgesetz. Und deshalb möchte ich mich hier in die Politik ein und werde jedenfalls meinen Mund nicht halten insbesondere störe ich mich an der political correctness die fast alle meine Kollegen mittlerweile praktizieren.

Nochmals danke Ihr Jean Pütz

18.02.2019: So gesehen: Naturschutz und Energiewende

Energiewende ist notwendig, aber es müssen nicht nur Artenvielfalt und Klimaschutz erreicht werden. Es bringt nichts, wenn dabei die volkswirtschaftlichen Bedingungen insbesondere der Industrie so gestaltet werden, dass Deutschland konkurrenzunfähig bleibt. Viel hilft viel ist nicht immer das Gebot der Stunde. Extremer Naturschutz und grüne Ideologie kann auch schädlich werden. insbesondere müssen Grenzaufwand, Grenzertrag und Grenzwirkung berücksichtigt werden. Es bringt nichts, wenn nur Deutschland den Musterknaben spielt und die ganze Welt darauf pfeift. Selbst wenn national nur noch regenerativ gewirtschaftet würde, und alle möglichen Grenzwerte – teilweise willkürlich festgelegt – erreichbar wären, würde das dem Weltklima bei 2-3 % Verminderung nicht viel helfen. Effizienter wäre es, wenn Deutschland Technologien zur Verfügung stellt, die insbesondere den Entwicklungsländern hilft, auf regenerative Energien ohne wirtschaftliche Nachteile zurückzugreifen. Ein Beispiel dafür ist die derzeitige Dieseldiskussion. Alle in Deutschland ausrangierten Kraftfahrzeuge finden bereits in Tschechien, Polen und Ungarn reißenden, weil billigen Absatz. Dem Klima ist dabei nicht geholfen. Das ist meine persönliche Meinung. Ich bin gerne bereit, mich eines Besseren belehren zu lassen.

Trotzdem unterstütze ich mit den genannten Einschränkungen den folgenden Energie-Report aus dem Bundesamt für Naturschutz.

Ihr Jean Pütz

17.02.2019: Kaltes Licht – Zur aktuellen Forschung

Eine der größten Erfindungen unserer Zeit ist die Kalt-Lichterzeugung durch Licht emittierende Halbleiter. Dabei wird der Natur ein Schnippchen geschlagen. Auf energiesparender Weise werden Elektronen im Atommolekül auf eine höhere Bahn gepumpt, beim herunter fallen geben sie ein Photon ab. Dabei entsteht kontinuierliches Licht, weil Trillionen von Atomen angeregt werden. Mittlerweile gibt es auch organische emittierende Dioden, die es ermöglichen, große Flächen zu beleuchten. Was bisher kaum berücksichtigt wurde, sind die Nebenwirkungen und Risiken. Durch die billige Art der Lichterzeugung entsteht eine Lichtdurchflutung aller Bereiche, die in der Technologiefolgenabschätzung ernste Konsequenzen für die Natur hat. Allenthalben wird zurecht das Insektensterben beklagt. Doch keiner denkt daran, dass diese Lichtverseuchung erheblich daran beteiligt ist. Man braucht nur in der Nacht bei klarem Himmel über die Industrieländer zu fliegen, fast nirgendwo gibt es Flecken, die nicht vom künstlichen Licht erfasst werden. Das ist meines Erachtens genau so dramatisch wie die Erderwärmng.

In der Nachkriegszeit hat Claude Lévi-Strauss ein Buch unter dem Titel ‚Traurige Tropen‘ verfasst. Er wurde damit zum Pionier des Umweltschutzes. Allerdings beschrieb er damals u. a. die schrecklichen Konsequenzen des DDTs, das sich nicht nur in den Insekten anreicherte, sondern auch im Fettgewebe der Menschen, die es fleißig in den aufkommenden Spraydosen gegen die ‚lästigen‘ Stechmücken verwendeten. Aber auch alles andere an Kleingetier wurde damit gekillt. In den 70er Jahren wurde es nach langer Diskussion verboten. Ich vergleiche das heute mit der Auseinandersetzung um das Glyphosat. Allerdings ist dies ein Unkrautvernichtungsmittel, welches vielen Insekten die Nahrung entzieht.

Wie sich die Zeiten gleichen. Das gilt in ähnlicher Weise auch für die Umweltverschmutzung durch Licht, das den irritierten Insekten das Leben schwer macht.

Jean Pütz

16.02.2019: Faszination Krebsforschung – eine Wissenschaftsreise

Unsere Bundeswissenschaftsministerin Anja Karliczek konnte ich bei einem Besuch des Krebsforschungszentrum Heidelberg mit einigen ausgesuchten Wissenschaftsjournalisten begleiten. Dort erhielten wir Informationen über modernste Krebsforschung.

Ein Aspekt hat mich besonders fasziniert: Die Forschung mit Hilfe des Immunsystems Krebszellen im Körper gezielt anzugreifen. Normalerweise unterscheiden sich die Krebszellen nicht vom körpereigenen Gewebe. Deswegen sind sie nicht durch einfache Medikamente erreichbar, sonst würden auch die gesunden Zellen angegriffen, wie das bei Bestrahlung und Chemotherapie der Fall ist. Neuartige Immuntherapie geht nun andere Wege. Durch bestimmte Marker, z. B. Antikörper oder vergleichbare Substanzen, können diese Krebszellen markiert und das Immunsystem kann dadurch veranlasst werden, sie auszumergeln. Das Immunsystem ist die beste Apotheke, die jemals entwickelt werden kann. Es hat sehr viele Zelltypen, z. B. versteckt in unterschiedlichen weißen Blutkörperchen, die ganz gezielt den Gesamtorganismus schützen. Das ist ähnlich wie bei Impfungen. Durch neutralisierte Krankheitserreger wird das Immunsystem veranlasst, Maßnahmen gegen diese schädlichen Zellen zu ergreifen. Dabei hat es ein teilweise lebenslanges Gedächtnissystem entwickelt. So sind z. B. die schrecklichen Pocken oder Kinderlähmung ausgerottet worden. Bei modernen Impfstoffen werden teilweise nur die Oberflächen von Viren und Bakterien dem Immunsystem präsentiert, das reagiert genauso als ob das aktive Mikroben wären. Deswegen sind heutzutage die modernen Impfstoffe fast ohne Ausnahme völlig ungefährlich. Selbst der Grippeerreger, der sich bekanntlich sehr schnell verändert (durch Mutationen) lässt sich durch stete Anpassung auf zukünftige Arten unter Kontrolle bringen. Darum ist Impfen die beste Methode, seine Gesundheit vorausschauend zu schützen. Prof. Dr. Uhlenbrok setzt noch eins drauf. Er meint, dass jede Impfung das Immunsystem stärkt.

Lesen Sie dazu den nachfolgenden Artikel der beschreibt, wie das Immunsystem aktiviert werden kann.

Ihr Jean Pütz