25.02.2019: Was geschieht bei einem Blackout der Stromversorgung?

Wollen wir hoffen, dass dieses Szenario niemals eintritt. Allerdings, wenn man die Anfälligkeit der europäischen Hochspannungsnetze  betrachtet, dann kann man manchmal schon an sowas denken. Seiner Zeit musste an der Ems einmal eine Hochspannungsleitung nach Holland während drei Stunden  wegen eines Stapellaufes eines großen Kreuzfahrtschiffes abmontiert werden. Das erzeugte nicht nur in großen Teilen Deutschlands einen Blackout, sondern  ich befand mich damals in Apulien, also etwa fast 3000 Kilometer weiter südlich im Urlaub. Dort waren die Folgen gravierende als hier in Deutschland. Acht Stunden dauerte dort der Stromausfall, alle Räder standen still bis in die Nacht hinein. Das zeigte deutlich die Sensibilität des Gesamt-Europäischen Stromnetzte, selbst kleinste Einflüsse können einen großen GAU auslösen. Aus diesem Grunde halte ich die Forderung, nicht nur die Kernkraftwerke abzuschalten – das ist ok – sondern dann auch noch die letzten Kraftwerke, die mit  Braunkohle betrieben werden, vom Netz zu nehmen und nur auf regenerative Energien umzusteigen, für unverantwortlich. Natürlich gehört den regenerativen Energien die Zukunft, diese werden allerdings weitgehend dezentral und chaotisch eingespeist und kaum rechenbar. Deshalb benötigt es einige Großkraftwerke, um die Pausephasen zu überwinden. Da wird das Pferd von hinten aufgezäumt, denn die dafür notwendigen riesigen Stromspeicher mit tausenden von Terrawattstunden existieren noch gar nicht.

Wasserkraft und Pumpspeicherwerke steigen bei weitem nicht aus.

Es besteht allerdings im europaweiten Hochspannungsnetzverbund ein Ausweg. Dann allerdings muss Deutschland auf Kernenergiestrom aus Frankreich oder Kohlekraftwerke aus Polen zurückgreifen. Auch der Bezug von Kernenergiestrom aus der Ukraine (Tschernobil) oder Russland würde durchaus stabilisierend wirken. Aber wer will das schon? Diese Zwickmühle zwischen verständlichem Wunschdenken der Umweltschützer und der technischen Realität ist auf lange Sicht nicht einfach zu lösen. Große Hilfe bringen da keine Hilfe. Das den Politikern ins Gästebuch.

Hier nun für den Fall der Fälle, der hoffentlich nie eintritt, ein paar Tipps, wie man einem möglichen GAU begegnen könnte. Einfach ist das auf keinen Fall. Dazu finden Sie hier einen
Artikel, den ich im ….. ausfindig gemacht habe.

Ihr Jean Pütz