Es scheint, dass mittlerweile auch die Politik begriffen hat wohin die Reise geht. Als ich 1973 eine große Sendereihe mit dem Titel „Einführung in die Digitaltechnik“ als Autor, Produzent und Moderator zum ersten Mal im WDR-Fernsehen ausstrahlte, musste ich um einen Sendetermin kämpfen. Der Verein Deutscher Ingenieure (VDI) hatte die Zeichen der Zeit ebenfalls erkannt und veranstaltete parallel dazu 4 Wochenend-Seminare. Damit läuteten wir sozusagen das digitale Zeitalter ein. Dass auch Öffentlich-Rechtliche Fernsehanstalten sehr weitsichtig sein können beweist die Tatsache, dass diese Sendung in allen Dritten Programmen der ARD insgesamt über 100 Mal wiederholt wurde. In der Politik hatte sich das aber noch nicht herumgesprochen, obwohl der meines Erachtens beste Wissenschaftsminister Prof. Dr. Heinz Riesenhuber sich sehr darum bemühte. Er war immerhin von 1982 bis 1993 Bundesminister für Forschung und Technologie. Ihm ist zu verdanken, dass die Politik aufwachte, leider nicht alle Ministerien. So ist es kein Wunder, dass Deutschland die weltweit explodieren technischen und wissenschaftlichen Möglichkeiten des digitalen Zeitalters nur am Rande mitmachte und heutzutage extrem ins Hintertreffen geraten ist, insbesondere was die Infrastruktur der Verbreitung des Internets anbelangt.
Gott sei Dank wird versucht, das mit großer Intensität nachzuholen. Kürzlich habe ich mit 10 ausgewählten Wissenschaftsjournalisten die BMBF-Ministerin Frau Anja Karliczek auf ihrem Besuch von zwei der besten Forschungseinrichtungen, das Deutsche Krebsforschungszentrum Heidelberg (DKFZ) und anschließend das Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz Saarbrücken (DFKI) begleitet.
Künstliche Intelligenz baut auf eine historisch neuartige Denkmethode auf, dem sogenannten Algorithmus. Voraussetzung dafür ist aber eine breite Bildung in allen Schultypen – angefangen im Gymnasium, der Gesamtschule, insbesondere aber in Berufsschulen. Leider gibt es viel zu wenig junge Leute, die sich für die MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik) interessieren. Deswegen ist es umso erfreulicher, dass das BMBF das Werben um diese Fächer aufgreift und mit finanzieller Unterstützung in die Öffentlichkeit wirkt.
Brasselmeister Manni Arendt das aber löst noch lange nicht die Phase in der die regenerativen Energien wetterbedingt ausfallen. Hinzu kommt übrigens etwas was nicht in der Öffentlichkeit diskutiert wird durch die vielen einspeise Möglichkeiten der regenerativen Energien entsteht ein chaotisches System und das muss das Spannungsnetz insbesondere das Hochspannungsnetz verkraften. Dieses zu steuern ist eine schwierige Aufgabe die Null durch künstliche Intelligenz gelöst werden kann. Ich bin selbst Diplom Ingenieur in Elektrotechnik und habe solche Netze berechnet. Dort unter Fachleuten ist man sich einig dass einige stabile Kraftwerke egal welcher Art existieren müssen. In Deutschland wird dies jetzt alles abgebaut. Dann holen wir halt die Stabilität und die Sicherheit des Netzes von den Kernkraftwerken in Frankreich oder von den Kohlekraftwerk in den Polen oder Tschechien. Das ist ein Problem was viel zu wenig sachlich diskutiert wird. Da werden von Populisten und die Sterne vom Himmel geholt aber stören sich mal vor wenn ein solcher Gau eintritt. Ich habe so einen mal erlebt und zwar unten in Italien in Apulien also im Süden. Als damals auf der Ems eine Hochspannungsleitung wegen eines Kreuzfahrtschiffs abgebaut werden musste ist in ganz Europa das Netz zusammengebrochen. Sogar unten in Italien hatten wir vier Stunden Stromausfall. Alles das wird aber unterdrückt und ich finde dort muss man wirklich nach dem Prinzip des kleineren Übels Vorgehen das heißt unbedingt die eine Energieart nicht mit der anderen verteufeln.
Dies ist nicht wissenschaftlich belegt, aber ich möchte Ihnen meine persönliche Erfahrung nicht vorenthalten:
Mit meinen 81 Jahren hatte ich enorme Schmerzen in Knie- und Hüft-Gelenken. Der von mir konsultierte Orthopäde führte das auf Gelenkverschleiß zurück. Er empfahl mir sogar rechts ein künstliches Hüftgelenk. Ich nahm Schmerzmittel, insbesondere reichlich Iboprofen, das aber griff nach einiger Zeit meine Nieren an, ich kann also davor nur warnen. Dann empfahl mir rein zufällig ein Freund sogenanntes Hagebuttenpulver aus getrockneten ganzen Früchten der Heckenrose. Ich war sehr skeptisch, denn ich fand keine wissenschaftlichen Belege für die Wirksamkeit. Aber ich versuchte es und konnte es kaum glauben. Ein gehäufter Teelöffel am Tag in Sirup, Wasser oder Tee gerührt, reichte aus, mir meine Schmerzen nachhaltig zu nehmen. Auf mich wirkte es wie ein Wunder. Deshalb machte ich meine eigenen empirischen Forschungen, in dem ich es an alle meine Freunde und Bekannten verteilte, die ähnliche Leiden hatten. Alle berichteten mir von einer eklatanten Besserung der Schmerzen in den angesprochenen Gelenken. Ein befreundeter Jäger verabreichte es ksogar seinem betagten Hund, der läuft jetzt wieder herum, was vorher kaum möglich war. Auch bei Pferden soll es sich nützlich machen.
Nun hoffe ich, dass nicht nur meine persönlichen Erfahrungen Sie liebe Leser mit gleichen Leiden es versuchen, sondern dass sich dem auch die Wissenschaft widmet. Das ist leider bei Naturstoffen immer das Problem, denn mit dieser Art Forschung kann man kein Geld verdienen.
Sollten Sie auch positive Erfahrung haben, teilen Sie es mir in meinem Gästebuch mit.
Vor acht Jahren bin ich mit meiner Idee, einen höchsteffizienten Antrieb für Elektro-Autos zur Forschungsabteilung der in Köln ansässigen Ford-Werke gegangen. Ich habe ihnen vorgeschlagen, einen solchen Antrieb zu entwickeln, wie er jetzt offenbar in England (Birmingham) und in China (Nanjing) entwickelt wird.
Mich veranlasste zu dieser Überlegung die Tatsache, dass Turbinen mittlerweile dank fortgeschrittener Keramiktechniken und damit verbundener sehr hohen Verbrennungstemperaturen die höchsten Wirkungsgrade versprechen. Wer den zweiten Hauptsatz der Thermodynamik kennt weiß, dass nur dann aus der Wärme, die auf ungeordneter Molekularbewegung beruht, Bewegungs- oder elektrische Energie gewonnen wird, wenn eine Temperaturdifferenz genutzt werden kann. Je höher diese Differenz ist, umso höher die Möglichkeit, diese beiden ordentlichen Energien zu gewinnen. Ordentlich insofern, als bei der Bewegungsenergie (nötig für die Mobilität) sich alle Moleküle in eine Richtung begeben, und Elektrizität bzw. elektrischem Strom, bei dem sich Ladungsträger wie Elektroden ebenfalls in eine Richtung bewegen. Der Grad der Unordnung wird von Fachleuten als Entropie bezeichnet.
James Watt hat als erster die Kraft der Wärme in seiner Dampfmaschine ausgenutzt. Sie kam deshalb so spät – erst im 18. Jahrhundert – weil es eine Kunst ist, aus Unordnung Ordnung zu schaffen. Ich habe James Watt postum den Nobelpreis in Physik verliehen, aber auch den Friedensnobelpreis. Die Sklavenarbeit wurde plötzlich teurer als Maschinenarbeit, daher hat er fundamental zum Frieden auf der Welt beigetragen. Das zum Thema Moral der westlich-jüdisch-christlich und islamischen Hemisphäre.
Die Dampfmaschine hatte höchstens einen Wirkungsgrad von 2 bis 5 %, heutige Braunkohlekraftwerke bis zu 45%, Benzinmotoren bis zu 50%, der Diesel erreicht 60% und Turbinen bis zu 70%. Diese schlechten Wirkungsgrade treten immer auf, wenn aus unordentlicher Wärme ordentliche Bewegung oder Strom erzeugt werden soll. Demgegenüber kann die Umwandlung von elektrischer Energie in Bewegungs-Energie oder umgekehrt fast ohne Verluste erfolgen. Beide sind ja ordentliche Energien.
Der folgende Artikel und die dahinter steckenden Forschungen beweisen, dass Elektromobilität nur dann effizient wird, zumindest was den KFZ-Sektor anbelangt, wenn sie kombiniert wird mit Hightech-Verbrennung von regenerativen Kraftstoffen, Erdgas oder Flüssiggas.
Da müssen die Radikalen einige Abstriche machen, aber auf jeden Fall ist es das kleinere Übel und hilft, das Klima genauso zu schützen wie nur noch stur auf regenerative Energien zurückzugreifen. Dies ist weltweit viel schneller umsetzbar und findet mehr Akzeptanz als das Problem radikal anzugehen.
Jean Pütz
Neuer Hybridantrieb liefert Strom für E-Auto – Schnell laufender Generator und innovative Gasturbine laden übliche Batterie während der Fahrt.
Birmingham/Nanjing/Jiangsu – Einen Hybridantrieb der besonderen Art entwickeln
So soll die neuartige Gasturbine einmal aussehen (Bild: birmingham.ac.uk)
Forscher der University of Birmingham gemeinsam mit Kollegen des Jiangsu Industry Technology Research Institute (JITRI) im chinesischen Nanjing. Er besteht aus einem schnell laufenden Generator, den die chinesischen Wissenschaftler bauen sowie einer neuartigen Gasturbine. Dazu kommt noch die für E-Autos übliche Batterie, die während der Fahrt geladen wird, wenn der Turbogenerator mehr Strom erzeugt als im Augenblick verbraucht wird. Außerdem speichert sie Bremsenergie. Ziel ist es, die Reichweite auf ein akzeptables Maß zu steigern.
Mehr Effizienz, weniger Emission
„Heute eingesetzte Motoren zu Reichweitensteigerung werden alle von konventionellen Verbrennungsmotoren angetrieben“, sagt Kyle Jiang, Direktor am Forschungszentrum für Hochleistungs-Turbomaschinen in Birmingham. „Gasturbinen sind eine überlegene Technologie.“ Die Gasturbine, die in Birmingham entwickelt wird, hat eine höhere thermale Effizienz und weit geringere Emissionen als konventionelle Verbrennungsmotoren. Allein die Emissionen von Stickoxiden seien um 85 Prozent geringer. Der Einsatz von Erdgas statt Benzin oder Diesel reduziere zudem den Ausstoß von CO2.
Die rotierenden Teile der Turbine sind luftgelagert. Das reduziert die Reibung und den Verschleiß praktisch auf null. Die Folge ist ein geringer Gasverbrauch. Der Turbogenerator sei zwar primär für die Reichweitenverlängerung von E-Fahrzeugen gedacht. Er könne aber auch als Kompaktantrieb für unbemannte Autos, Boote, Busse und Lastwagen genutzt werden. Derzeit baut das britisch-chinesische Team eine Demo-Version des neuen Antriebs. Das chinesische Unternehmen Wuxi Yuanchang aus Jiangsu will den Generator gemeinsam mit Forschern des JITRI bauen.
E-Autos konkurrenzfähig machen
„E-Autos haben den Vorteil, dass sie lokal keine Schadstoffe ausstoßen. Aber die begrenzte Reichweite hat ihrem Ansehen in der Bevölkerung geschadet“, sagt Jiang. Man könne zwar zusätzliche Batterien einbauen. Doch das erhöhe das Gewicht und treibe die Kosten. Das Vorhaben wird von Innovate UK, der Innovationsagentur des Vereinigten Königreichs, mit umgerechnet gut 630.000 Euro gefördert. „Wir glauben, dass unsere Entwicklung die Konkurrenzfähigkeit der Automobilindustrie in Großbritannien
verbessert“, so Jiang.
Am Anfang meiner journalistischen Tätigkeit bei WDR habe ich eine Sendereihe zum Thema „Die Welt des Schalls“ als Autor, Moderator und Redakteur produziert. Unter dem Titel „Die Generation der ‚Tauben‘ sprach ich nicht diese intelligenten Vögel an, sondern den Hörverlust, der sich schon damals – 1973 – abzeichnete. Ursache dafür war, dass die Tonverstärker, die vordem noch mit Röhren und viel Strom-Energie gespeist wurden, auf Halbleiter umgestellt wurden. Die Entwicklung der Chip-Technologie, das heißt auf einem kleinem Silizium-Plättchen konnten tausende von Transistor-Funktionen untergebracht werden, begünstigte extrem diese Technologie. Schon damals war absehbar, dass der Mensch keine Grenzen kennt, wenn Technik es möglich macht. Das gilt besonders für die Tonverstärker und Verstärker-Boxen. Sie erst machten große Live-Konzerte der Popmusiker möglich. Schon in den 70er Jahren wurden diese zu Favoriten der Jugend, wobei die Lautstärke extreme Ausmaße annahm. Hinzu kam ein Phänomen, welches ich persönlich als „Disk-Jockey-Syndrom“ bezeichnen möchte, weil nicht nur Musiker, vor allen Dingen die Disk-Jockeys in den Clubs davon betroffen waren. Die extreme Lautstärke vermindert auch heute noch ihr Hörvermögen, denn der gesetzliche Schallschutz wurde weitgehend verdrängt.
Das menschliche Ohr, in seiner Kompliziertheit ein echtes Wunder der Natur, reagiert bei Lautstärken über 100 dB in einer Art Selbstschutz auf die Dauer mit hohem Hörverlust. Diesen gleichen die Disk-Jockeys da durchaus, dass sie trotz ihres geschädigten Hörempfinden die Lautstärke so einstellen, wie sie diese vor dem Hörverlust empfanden. Das schaukelt sich mit der Zeit auf, die Leidtragenden sind die Konzert- oder Diskotheken-Besucher. So passiert es, dass immer mehr Jugendliche schon im frühen Alter Probleme mit dem Hören haben. Das verstärkt sich im hohen Alter fort, deshalb nannte ich diese Sendung „Die Generation der Tauben“. Leider hat sich nicht viel gebessert und das wird bei den nächsten Generationen nicht besser. Ich selbst habe aus dieser Erkenntnis schon sehr früh meine Lehren gezogen, so dass ich heute mit über 80 Jahren noch kein Hörgerät benötige. Vielleicht ist das auch der Grund, weshalb ich immer noch meine fünf Sinne zusammen habe.
Die Moral von der Geschicht: Vernunft kann gesund sein.
Ich habe mich sehr mit dem Thema „Falschmeldungen und Verankerung“ während meines Soziologie-Studiums beschäftigt, wo wir ein Experiment durchgeführt haben. Das Internet war noch nicht geboren:
Wir verbreiteten in den Jahren 1963/64 an der Universität zu Köln unter Leitung von Prof. René König und Prof. Erwin K. Scheuch eine bewusste Falschmeldung und veröffentlichten Sie in der Studentenzeitung. Einen Tag nach Erscheinen befragten wir die Leser und vermerkten, dass 90% diese Meldung antizipiert hatten, denn sie war sehr prägnant postiert.
In der nächsten Ausgabe haben wir sie genauso prägnant dementiert. Die erneute Befragung ergab, dass dann ca. 70% den Inhalt dieses Dementis zur Kenntnis genommen hatten.
Vier Wochen später haben wir noch einmal den Komplex rund um die Falschmeldung und das Dementi abgefragt. Es stellte sich heraus, dass die Falschmeldung sich signifikant im Gedächtnis der Studenten festgesetzt hatte und das Dementi weitgehend seine Wirkung verlor.
Die Conclusion: Die Erstmeldung gräbt sich viel stärker in das menschliche Gedächtnis ein als ein mögliches Dementi. Dies ist auch auf Falschmeldungen aus dem Internet 1:1 zu übertragen. Deswegen begrüße ich besonders die Initiative der Politischen Akademie Tutzing:
Ein persönliches Manifest eines überzeugten Demokraten
von Jean Pütz
Noch nie in der Geschichte der Menschheit konnte der Einzelne, das Individuum, über so viele Nachrichtenquellen verfügen wie heutzutage. Auf den ersten Blick müsste das der Idee der Demokratie Vorschub leisten. Leider ist das Gegenteil der Fall.
Dem steht die von mir als sozial-psychologische Gesetzmäßigkeit formulierte ‘selektive Wahrnehmung‘ entgegen. In der Praxis bedeutet dass, das Menschen vorwiegend die Nachrichten aufnehmen und verarbeiten, die in ihre bekannte Strukturen passen. Darunter befinden sich – insbesondere bei vorwiegend emotional reagierenden Bürgern – eine große Zahl von Vorurteilen. Diese werden sehr oft durch Wunschdenken gespeist. Viele Gefühle rühren aber auch, sozusagen instinktiv verankert, aus Zeiten, in denen der Homo sapiens im Sinne von Charles Darwin entstand. Damals waren diese Gefühle lebensnotwendig und lebenserhaltend und brachten dem Träger enorme Vorteile, so dass er sich besser vermehren konnte als andere. Das ist der Grund, warum sie sich in den menschlichen Genen wiederspiegeln und zu Instinkten wurden. Dazu gehören unter vielen anderen Fremdenfeindlichkeit, überschießender Selbstbehauptungswille, Hass, Neid und das Verhalten von Gemeinschaften, sich – koste es was es wolle – zusammenzuschließen, wenn eine äußere Bedrohung entsteht. Solche Instinkte sind in der heutigen Zeit, wo der Verstand des Menschen immer mehr durch Bildung und Erfahrung obsiegte, kontraproduktiv. Genau diese in uns verankerten Gefühle und Instinkte nutzen Populisten als Köder, um wie der Rattenfänger von Hameln Menschen hinter sich zu scharen.
Das zweite Phänomen, das ich nennen möchte, bedroht genauso die für den Verstand notwendigen demokratischen Strukturen. Es ist der sogenannte Tunnelblick, der verhindert, dass andere für die Gesamtbeurteilung der Situation notwendige Fakten unterdrückt werden. So ist nur zu erklären, dass der Einzelne so leicht auf emotionalisierende Fake News herein fällt. Das machen sich die Extremisten, vom Faschismus bis zum Kommunismus, von aller Arten von Mafiosi bis hin zu religiösen Sektierern geschickt zunutze. Dies führt letztlich dazu, dass terroristische Selbstmorde möglich werden.
Um eine Gesellschaft zu kontrollieren reicht es übrigens aus, dass nur bis 2 % der Bevölkerung bzw. eine extreme Minderheit, die zum Terror bereit ist, ganze politische Systeme zu unterwandern. Dem könnte nur gegengesteuert werden, wenn die Zivilcourage des einzelnen Bürgers weiter entwickelt wäre. Das ist aber nur äußerst selten verbreitet, wie die historische Erfahrung lehrt. So konnten in der Vergangenheit unter dem Motto: ‘bist Du nicht für mich, dann bist du gegen mich‘, ganze Gesellschaften manipuliert werden. Das gilt für große ehemalige Königreiche, Fürstentümer und moderne faschistische und kommunistische Terrorregime, die nur so entstehen konnten und können.
Die Idee der Demokratie sollte dem Einhalt gebieten und hat es zumindest zeitweise erreicht, wie z. B. in der Bundesrepublik Deutschland und anderen europäischen Staaten – was zumindest meiner Generation immerhin 70 Jahre Frieden brachte.
Neuerdings machen sich jedoch Autokraten wie z. B. in der Türkei Erdogan, in den USA Trump, in Brasilien Bolsonaro, auf den Philippinen Duterte, in Venezuela Maduro, in postsowjetischen Staaten, und viele andere, unter dem Signum der angeblichen Volks-Demokratie diese Urinstinkte zunutze. Bei uns sind es die populistischen Parteien, die den Bürgern einfache Lösungen vorgaukeln, die Angst schüren und versprechen, die Sterne vom Himmel zu holen.
Dies alles ist ein Grund, dass leider die sozialen Medien der Demokratie nur bedingt Vorschub leisten Dass u. a. so etwas wie der Brexit entstehen konnte und ein britisches Parlament zu Statisten des Populismus degradierten oder ein Präsident Trump ohne Scham die Erkenntnisse der Wissenschaft was die Erderwärmung anbelangt, völlig negieren konnte.
Aber Demokratie ist auf Vernunft angewiesen, die eben hoffentlich nur in Grenzen manipuliert werden kann. Diese ist auf Vernunft angewiesen im Sinne von ‘Vernunftbegabte aller Länder vereinigt Euch‘ .
Ich möchte ihn Ihnen nicht vorenthalten, weil bei meinem FaceBook-Posting öfters Beiträge von Skeptikern erhalte, die die ganze Klimaproblematik vernietlichen.
Zwar können wir in Deutschland dieses Problem nicht alleine lösen, wir müssen aufpassen, dass wir den Bogen nicht überspannen, denn selbst dann, wenn wir in unserem Land alles auf regenerative Energien umstellen könnten, würde das den weltweiten CO2-Ausstoß nur um 2% reduzieren. Diese Tatsache bedeutet, dass die Politik alles versuchen muss, insbesondere die Skeptikerstaaten und die Anhänger von ‚Nationalismus first‘ im eigenen Interesse mitzuziehen, ohne dass wir die ökonomischen und globale Wettbewerbsbedingungen unserer industriellen Produktion zu vernachlässigen. Es geht also nicht nur darum, dass wir sämtliche Grenzwerte streng einhalten, sondern die Kreativität unserer Forscher und Ingenieure fördern, um Konzepte und Methoden zu entwickeln, die Skeptikerländer davon zu überzeugen, dass der Umstieg auf regenerative Energien wirtschaftlich möglich ist und sich lohnt. Den Länder im Zuge der Entwicklung müsste das kostenlos zur Verfügung gestellt werden. Global gesehen wäre das erheblich effizienter als unsere eigene Wirtschaft zu schwächen. Dass etwas geschehen muss, ist nicht mehr weg zu diskutieren.
Diese auf den ersten Blick verblüffende Aussage scheint widersprüchlich zu sein. Aber ich persönlich habe dem Chaos, das sogar eine mathematische Beschreibung in der sogenannten Chaostherapie Ende der 80er Jahre gewidmet, die unter dem Titel Ordnung aus dem Chaos- Synergetik als Ordnungsprinzip der Natur‘ stellte ich die vielfachen Möglichkeiten der Chaosbetrachtung dar. Eine Lehre, die ich daraus gezogen habe, ist, dass Chaos ganz bestimmte Gesetzmäßigkeiten beinhaltet, die es ermöglichen, es für vielerlei Zwecke zu benutzen. Wenn man einen Vogel- oder einen Fischschwarm beobachtet glaubt man, dass im Innern das totale Chaos herrscht, aber trotzdem besitzt es enge Grenzen. Der Autor Frank Schätzing, mit dem ich befreundet bin, meint, es gäbe so etwas wie eine Schwarmintelligenz. Mag sein, dass diese bestimmten Chaosgesetzen unterworfen ist. Leider stimmt das nicht beim menschlichen Verhalten, insbesondere der Demokratie. Da gibt es Ordnungsgesetzmäßigkeiten wie z. B. die selektive Wahrnehmung, die das ad absurdum führen. Der Bürger, der dieser selektiven Wahrnehmung unterworfen ist, nimmt nur das wahr, was in sein bekanntes Wissen oder seine Vorurteile passen. Die Folge ist, dass selbst realitätsfremde Ideologien Oberhand bekommen können. Das zum Thema Chaos. Allerdings scheinen jetzt zwei Mediziner das Chaos gezielt zu nutzen, um bessere Einblicke in die Funktionsweise und Reaktionen des Immunsystems zu gewinnen.
Professor Trottenberg kam vor einiger Zeit auf mich zu und bat mich, mit zu helfen, dass algorithmisches Wissen und Denken stärker verbreitet wird in Schule und Öffentlichkeit. Das ist insofern außerordentlich wichtig, weil diese Denkmethode die Voraussetzung ist für das Programmieren insbesondere was die Künstliche Intelligenz anbelangt. Leider findet diese Vermittlung in den Lehrplänen der Schulen selbst in den Fächer Informatik nur selten statt. Da es so außerordentlich wichtig ist, werde ich mich nach meinen Möglichkeiten dafür einsetzen, dass es nicht nur an den Höheren Schulen, sondern auch an Berufs- und Berufs-Fachschulen gelehrt wird.
Mittlerweile haben viele Gespräche stattgefunden, u. a. auch mit der Bundesministerin Frau Karliczek. Professor Trottenberg und einige kompetente Mitstreiter haben dazu ein vorläufiges Konzept entwickelt, dass ich Ihnen im Vorfeld nicht vorenthalten möchte