Leider fehlt im unten stehenden Tipp des BZfE eine Wirkung, die mir persönlich das Leben im Alter erheblich versüßt hat. Vor etwa 5 Jahren eröffnete mir ein Professor der Orthopädie, den ich wegen meiner Hüft- und Knie-Schmerzen aufgesucht hatte, die Ursache wäre Arthrose, also Abbau de Gelenkknorpels, die soweit fortgeschritten sei, dass ich künstliche Hüft- und Kniegelenke benötigte. Beides sei allerdings verbunden mit einer 6-monatigen Rehabilitation. Also stellte ich mich darauf ein, dass ich entweder die Operation über mich ergehen lassen, oder die Schmerzen ertragen müsse.
Schmerzen werden gelegentlich durch Schmerzmittel gelindert, aber dass diese Nebenwirkungen und Risiken hervorrufen, wurde mir bald bewusst, denn ich hatte mich auf Ibuprofen eingestellt. Die Magenprobleme konnte ich bewältigen, aber bei einer Blutuntersuchung erklärte mir mein Internist, meine Nieren ständen kurz vor dem Versagen. Er führte das auf die relativ hohe Dosis Ibuprofen zurück, welches ich eingenommen hatte. Klar, dass ich das sofort absetzte. Ich hatte Glück. die Nieren erholten sich dauerhaft.
Manchmal kommt der Zufall zu Hilfe – ‚immer wenn Du glaubst, es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her‘: Ein Freund, der von meinem Leiden wusste, brachte mir 1 kg Hagebuttenpulver mit. Er meinte, ich sollte das einmal probieren. Aber da ich in der Literatur keinen Beweis für irgendwelche Wirkung fand, ließ ich es ungenutzt liegen. Doch dann, in der höchsten Not dachte ich, ich kann es ja einmal probieren. Es wirkte wie ein Wunder, 14 Tage danach hatte ich keinerlei Schmerzen mehr. Das hält bis heute an.
Kurzum: Dies ist kein wissenschaftlicher Beweis, aber es animierte mich doch zu einem persönlichen Forschungsansatz. Wie früher in der Hobbythek üblich, sorgte ich für preiswerten Bezug des Hagebutten-Pulvers. Ich fand einen Lieferanten, der dieses Hagebuttenpulver, gewonnen aus ganzen getrockneten Früchten, aus einem Naturschutzgebiet in Patagonien bezog. Patagonien ist die ärmste Gegend im Entwicklungsland Argentinien. Mich faszinierte die Tatsache, dass dort das Hagebuttenpulver in eine Art Entwicklungshilfe eingebettet war mit einer Fabrik, die etwa 300 Menschen ganzjährig Arbeit bot, um dieses Pulver zu produzieren, und während der Erntezeit hunderten von Pflückern der dort auf riesigen Flächen wildwachsenden Früchte einen Nebenverdienst ermöglichen – Bio par Excellenze. In der Fabrik werden die Hagebutten getrocknet, halbiert, die Samen herausgenommen und von den feinen Härchen befreit. Als Kinder ärgerten wir damit unsere Mitmenschen, in dem wir sie als Juckpulver einsetzten. Aus den Samen kann man auch Öl gewinnen, die Samen gemahlen nennt man dann Hagebutten’mehl‘, aber beide haben nicht die Ganzheitswirkung. Werden die Schalen mit dem hohen Fruchtanteil gemeinsam mit den Samen gemahlen, dann erst entsteht das so wirksame ‚Hagebutten’pulver‘.
Dieses Hagebuttenpulver stellte ich in meinem Bekanntenkreis zur Diskussion und verteilte es an Leidensgenossen in einer Probe von 100g – ausreichen für einen Monat Einnahme. Natürlich mit der Auflage, mir ihre Erfahrungen rück zu melden. Mindestens 2/3 berichteten mir, dass sie eine ähnlich positive Wirkung beobachteten, wie sie bei mir eingetreten war. Das ist zwar nicht repräsentativ, aber letztlich überzeugte mich vor allen Dingen die Erfahrung eines einflussreichen Kölner Politikers. Er berichtete mir, er stünde kurz vor einer Hüft-Operation. Die aber wurde wegen Corona verschoben. Er bekam von mir das Hagebuttenpulver und siehe da, genau wie bei mir wurde die Operation überflüssig.
Bei diesem Beweis blieb es nicht, nachher haben mir hundertfach Menschen immer wieder berichtet, dass sie zumindest eine erhebliche Minderung ihrer Schmerzen erfahren haben. Das gilt wohlgemerkt nur für größere Gelenkflächen, nicht z. B. gegen Schmerzen an der Wirbelsäule.
Was die Dosierung anbelangt: Es reicht täglich ein gehäufter Teel. in Müsli, Joghurt oder Fruchtmus eingerührt, weil das Pulver leicht verklumpt. Es schmeckt wegen des hohen Vitamin C-Gehalts leicht säuerlich-neutral. Man kann aber auch ruhig mehr nehmen, ich selbst habe die Dosis verdoppelt, weil Hagebuttenpulver, wie der SWF in einer Sendung darstellte, eine Art Superfood darstellt, welches die Versorgung mit allen Vitaminen, sekundären Pflanzenstoffen und Proteinen sicher stellt, die der Körper täglich braucht. Die Einnahme aller anderer Präparate mit angeblich gesunden Lebensmittelzusatzstoffen sind überflüssig.
So nebenbei bemerkt: Es ist eigentlich ein Armutszeugnis der Wissenschaft, dass sie dieser verblüffenden Wirkung nicht auf den Grund geht. Aber so ist das heutzutage, die Forschungsabteilungen der Pharma-Firmen und der Lebensmittel-Industrie sind daran nicht interessiert, weil Naturheilstoffe nicht patentiert werden und die Forschung daran sich nicht lohnt. Wenn, würden sie höchstens nach einzelnen Wirkstoffen suchen, um diese zu isolieren. Aber gerade das wäre kontraproduktiv, denn meines Erachtens ist das Zusammenwirken aller Stoffe im Hagebuttenpulver, also der Ganzheit, wie die Natur sie bietet, und die Reaktion des Körpers darauf, verantwortlich. Gut, in den Apotheken und Drogerie-Märkten wird Hagebuttenpulver inzwischen für teures Geld verkauft, aber – wie zur Zeit der Hobbythek-Sendungen – habe ich dafür gesorgt, dass jedermann das Pulver für einen erschwinglichen Preis kaufen kann. Geben Sie einfach das Stichwort: ‚Jean Pütz und Hagebuttenpulver‘ in Google oder andere Suchmaschinen ein, oder allgemein ‚Hagebuttenpulver kaufen‘, Sie werden sehen, dass dieses Ihren Etat nicht erheblich belastet. In der empfohlenen Dosis kommen Sie mit 500g drei Monate aus.
Ich möchte noch einmal das Thema Wissenschaft aufgreifen. Wenn die Industrie-Forschung versagt, dann sollten wenigstens die Universitäten Interesse daran haben, die durch staatliche Steuergelder eigentlich dazu verpflichtet sind. Doch auch da gibt es ein Problem, sagen mir viele Professoren, denn viele Universitäts-Institute sind auf Drittmittel aus Politik und Industrie angewiesen.
Schon sind wir wieder beim Aspekt des Geldverdienens. Das ist insofern tragisch, weil ich sogar den Eindruck habe, dass das Hagebuttenpulver die Rück-Bildung von Gelenkknorpeln begünstigt. Das entspricht zwar nicht der Lehrmeinung, aber neuere Forschungen haben ergeben, dass dies mittlerweile möglich ist. Dieses habe ich auf meiner wissenschaftlichen Homepage unter diesem Link veröffentlicht:.
Wie gesagt, das ist eine vorwissenschaftliche Annahme, aber anders kann ich mir nicht erklären, dass ich seit Jahren keine Schmerzen mehr habe.
Übrigens: Wenn ich gerade an der Wissenschaft Kritik übe, habe ich da noch ein anderes Problem:
Das mir vor 50 Jahren in Australien von Aborigines (Eingeborene) empfohlene Teebaumöl für alle Fälle verdient ebenfalls intensive seriöse Forschungen. Derzeit darf es in Deutschland nicht als Medikament, sondern ausschließlich nur unter der Vorgabe „Nur für kosmetische Zwecke“ verkauft werden. Das ist lächerlich. Es ist meines Erachtens in langjähriger persönlicher Anwendung das beste und sanfteste Desinfektionsmittel, welches man sich denken kann, gegen alle – vermutlich auch resistente – Keime inkl. Viren. Ich benutze es z. B. auch bei Zahnfleisch-Entzündungen und im Mundwasser. Es riecht und schmeckt nur etwas streng irdisch. Teebaumöl ist sogar in der Lage, hartnäckige Warzen auszumerzen.
Wenn Sie sich auch darüber näher informieren wollen, empfehle ich meine vor 30 Jahren erschiene Broschüre ‚Tausendsassa Teebaumöl‘, ISBN 3-8025-153-3. Leider ist es mittlerweile vergriffen, aber im Antiquariat oder über Internet können Sie es noch preiswert beziehen, es lohnt sich.
Nachfolgend jetzt noch kulinarische Eigenschaften der Hagebutte in der Mitteilung der Bundeszentrale für Ernährung
Ihr Jean Pütz
(BZfE) – Wenn der Spätsommer in den Herbst übergeht, leuchten die Hagebutten dunkelrot an wilden Rosensträuchern. Die Früchte haben einen herben bis feinsäuerlichen Geschmack und können in der Küche zu Saft, Fruchtmus, Suppen und Chutney verarbeitet werden.
Für einen Hagebutten-Fruchtaufstrich die Früchte grob hacken und mit etwas Apfelsaft bei mittlerer Hitze etwa eine Stunde weich köcheln. Durch eine Passiermühle geben und das Mus auffangen. Da in den Resten noch viel Fruchtfleisch steckt, werden sie nochmals mit Apfelsaft vermengt und passiert. Das Mus mit einem Schuss Zitronensaft und Gelierzucker mischen, nach Anweisung einige Minuten kochen und in sterile Gläser füllen.
Ein besonderer Genuss ist Hagebuttenketchup, das gut zu Pasta, Käse und Baguette schmeckt. Dafür müssen die Früchte entkernt werden, indem man sie halbiert und die Samen mit einem kleinen Löffel auskratzt. Die Fruchtschalen spülen, zerkleinern und mit einer Zwiebel leicht andünsten. Zucker, Essig und Wasser hinzufügen und je nach Geschmack mit Salz, Pfeffer und mediterranen Kräutern abschmecken. In einem geschlossenen Topf eine halbe Stunde köcheln lassen, gelegentlich umrühren und pürieren.
Hagebutten sind die runden bis länglichen Früchte verschiedener Wildrosenarten. Zur Reifezeit sind sie orange bis dunkelrot gefärbt. Im Innern befinden sich kleine, nicht essbare Samen mit juckenden Härchen, die Kinder gerne als „Juckpulver“ nehmen. Die Hagebutte ist reich an Mineral- und Ballaststoffen, Provitamin A, B-Vitaminen, Vitamin E und K. Bemerkenswert ist der hohe Vitamin-C-Gehalt (bis 2.000 mg pro 100 g), der die Zitrone bei weitem übertrifft (50 mg pro 100 g).
Wer Hagebutten sammeln möchte, wird an Hecken und Wegen, am Waldrand und in Gärten fündig. Die aromatischen Früchtchen können ab Ende August bis in den Februar hinein geerntet werden, wenn sie sich problemlos pflücken lassen und die Schale auf leichten Fingerdruck nachgibt. Im Spätsommer sind Hagebutten etwas fester, haben aber auch mehr Fruchtfleisch und sind gut zum Weiterverarbeiten geeignet. Von einem Strauch kann mehrmals gepflückt werden, da die Früchte nicht gleichzeitig reifen.