Hagebuttenpulver: Hoffnung für alle, die an Arthrose leiden ! Mit einer Empfehlung von Jean Pütz – Mit Video !

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Eine persönliche Bemerkung von Jean Pütz

Dies ist nicht wissenschaftlich belegt, aber ich möchte Ihnen meine persönliche Erfahrung nicht vorenthalten:

Mit meinen 81 Jahren hatte ich enorme Schmerzen in Knie- und Hüft-Gelenken.
Der von mir konsultierte Orthopäde führte das auf Gelenkverschleiß zurück. Er empfahl mir sogar rechts ein künstliches Hüftgelenk. Ich nahm Schmerzmittel, insbesondere reichlich Iboprofen, das aber griff nach einiger Zeit meine Nieren an, ich kann also davor nur warnen. Dann empfahl mir rein zufällig ein Freund sogenanntes Hagebuttenpulver aus
getrockneten ganzen Früchten der Heckenrose. Ich war sehr skeptisch, denn ich fand keine wissenschaftlichen Belege für die Wirksamkeit. Aber ich versuchte es und konnte es kaum glauben. Ein gehäufter Teelöffel am Tag in Sirup, Wasser oder Tee gerührt, reichte aus, mir meine Schmerzen nachhaltig zu nehmen. Auf mich wirkte es wie ein Wunder. Deshalb machte ich meine eigenen empirischen Forschungen, in dem ich es an alle meine
Freunde und Bekannten verteilte, die ähnliche Leiden hatten. Alle berichteten mir von einer eklatanten Besserung der Schmerzen in den angesprochenen Gelenken. Ein befreundeter Jäger verabreichte es sogar seinem betagten Hund, der läuft jetzt wieder herum, was vorher kaum möglich war. Auch bei Pferden soll es sich nützlich machen.

Nun hoffe ich, dass nicht nur meine persönlichen Erfahrungen Sie liebe Leser mit gleichen Leiden es versuchen, sondern dass sich dem auch die Wissenschaft widmet. Das ist leider bei Naturstoffen immer das Problem, denn mit dieser Art Forschung kann man kein Geld verdienen.

Sollte Sie auch positive Erfahrung haben, teilen Sie es mir in meinem Gästebuch mit.

Ihr Jean Pütz

Hagebutte auf dem Prüfstand

Von Jens Bielenberg

Das Spektrum der Therapieansätze zur Linderung arthrosebedinger Symptome
konnte um standardisiertes Hagebuttenpulver erweitert werden. Als aktive
Inhaltsstoffe konnten Galaktolipide identifiziert werden, die im Fokus
neuerer Untersuchungen stehen und interessante wissenschaftliche
Perspektiven eröffnen.

Arthrose ist die weltweit häufigste Gelenkerkrankung und die häufigste Ursache
körperlicher Behinderungen. Die Knorpelalterung, und damit auch der
vermehrte Verschleiß beginnen üblicherweise schon im frühen
Erwachsenenalter und betreffen überwiegend die Gelenke von Hüfte, Knie,
Wirbelsäule und Händen. Der Knorpel wird immer rauer, verliert seine
Funktion als Stoßdämpfer und Gleitschicht, es kommt zu Steifigkeit und
Schmerzen in den Gelenken. Diese degenerative Schädigung bildet sich
nicht mehr zurück. Die Chronizität der Knorpeldegeneration verlangt eine
dauerhafte medikamentöse Behandlung. Zur Linderung der schmerzhaften
Beschwerden werden nicht steroidale Antirheumatika und
Cyclooxygenase-Hemmer eingesetzt. Der jüngste Neuzugang ist hier der
selektive COX-2-Hemmer Lumiracoxib, der im Januar zur symptomatischen
Behandlung von Patienten mit aktivierter Arthrose am Knie- oder
Hüftgelenk zugelassen wurde.

Untersuchungen haben neuerdings gezeigt, dass das standardisierte Pulver aus Samen und Schale der Hagebuttenfrüchte bestimmte Funktionen der Leukozyten, die
bei der Arthrose zu Entzündungen und Gewebeschädigungen führen können,
normalisieren kann. Ferner weisen die Daten darauf hin, dass das Pulver
antioxidativ und membranstabilisierend wirkt und dadurch den Aufbau und
den Zerfall des Knorpelgewebes beeinflusst.

Aktiver Inhaltsstoff identifiziert

Kürzlich ist es drei Forschungseinrichtungen in Dänemark gelungen, den aktiven
Inhaltsstoff zu identifizieren und mittels eines komplizierten
Fraktionierungsverfahrens zu isolieren. Es handelt sich um ein aus einem
Zuckeranteil und Fettsäuren bestehendes Galaktolipid.

Die Substanz hemmte in vitro die Migration polymorphkerniger Leukozyten (J.
Nat. Prod. 66, 2003, 994-995) und senkte in vivo die Serumkonzentrationen von C-reaktivem Protein (JAMA Online Publikation vom 12. September 2006). In einer Studie mit standardisiertem Hagebuttenpulver senkte das Galaktolipid den Wert des C-reaktiven
Proteins bereits nach zehn Tagen um durchschnittlich 39 Prozent (Inflammopharmacology 7, 1999, 377-386).

Zudem wird der Substanz ein antioxidativer Effekt zugeschrieben: Sie verhindert die Bildung toxischer freier Radikale und wirkt dadurch membranstabilisierend. Als Beleg für diese Eigenschaft wird angeführt, dass in Blutbanken gelagerte Erythrozyten von Personen, die Hagebuttenpulver eingenommen hatten, weniger Hämoglobin als erwartet
abgaben.

Das Max-Planck-Institut für Pflanzenphysiologie in Potsdam untersuchte die Funktion von Galaktolipiden bei Pflanzen und entdeckte, dass in den Membransystemen von Chloroplasten besondere Lipidformen auftreten, bei denen Galaktose im Lipidmolekül eingebaut ist. Galaktolipide sind für die Funktionalität der pflanzlichen Photosynthese essenziell. Die Phospholipide, die unter Normalbedingungen die Membranlipide ausmachen, werden vom pflanzlichen Stoffwechsel unter Freisetzung von Phosphat in
Galaktolipide umgewandelt. Interessant ist, dass bestimmte Galaktolipide (Digalactosylacylglycerol) dosisabhängig die Aktivität der Phospholipase A2 aus Escherichia coli zu 60 bis 70 Prozent hemmen können. Dieser Effekt ist abhängig von der Ladung beziehungsweise Polarität des Kopfes des Moleküls sowie vom Anteil der ungesättigten Fettsäure in der Seitenkette (Biochem. J. 15, 1996, 93-99).

Ein italienisches Forscherteam untersuchte verschiedene Galaktolipide (Monogalaktosyldiacylglycerol, Digalaktosyldiacylglycerol und Sulphoquinovosyldiacylglycerol) auf ihre in vivo entzündungshemmenden
Eigenschaften und fand beim Crotonöl-induzierten Ohrödem der Maus dosisabhängig eine stärker entzündungshemmende Wirkung als von Bethametason. Beim Carragenin-induzierten Pfotenödem der Maus zeigte Monogalaktosyldiacylglycerol sogar eine stärker entzündungshemmende Wirkung als Indomethacin (Eur. J. Pharmacol. 524, 2005, 159-168).

Die Effekte von standardisiertem Hagebuttenpulver scheint nicht auf einer
Hemmung der Cyclooxygenase zu beruhen; die Thrombozytenaggregation wird
durch hohe Dosen Hagebuttenpulver nicht beeinflusst (Inflammopharmacology 7, 1999, 63-68).

Besserung der Gelenkschmerzen

Die Wirksamkeit von Hagebuttenpulver belegen zwei randomisierte
placebokontrollierte Doppelblindstudien, die kürzlich auf dem Arthrose-Weltkongress (OARSI) vorgestellt wurden.

Rein und Mitarbeiter vom Institute for Clinical Research, Kolding, Dänemark,
untersuchten 112 Probanden mit Osteoarthritis (Phytomedicine 11, 2004,
383-389). Sie erhielten entweder drei Monate lang täglich 5 g standardisiertes Hagebuttenpulver oder Placebo. Nach der dreimonatigen Behandlung wurde das Therapieregime getauscht (Cross-over-Studie). Eingang in die Studienbewertung fanden die Parameter Gelenkschmerzen, Morgensteifigkeit und allgemeines Wohlbefinden. Die Verumgruppe zeigte verglichen mit Placebo hinsichtlich der Gelenkschmerzen und Steifigkeit eine signifikante Besserung. Ein ähnlich deutliches Resultat ergab sich
beim allgemeinen Wohlbefinden. Zudem konnte in der Verumgruppe der Gebrauch von zusätzlichen Schmerzmitteln wie Tramadol, Opioiden, Paracetamol und Acetylsalicylsäure um 44 Prozent gesenkt werden.

In einer weiteren Studie untersuchten Warholm und Mitarbeiter die Wirkung
von standardisiertem Hagebuttenpulver auf die Beweglichkeit von Hüft- und Kniegelenk, die Aktivitäten des täglichen Lebens sowie die Lebensqualität und Schmerzen bei Osteoarthritis-Patienten (Current Therapeutic Research 64, 2003, 21-31). Die Hälfte der 100 Probanden erhielt vier Monate lang zweimal täglich 2,5 g standardisiertes Hagebuttenpulver. Zu Beginn und Ende der Untersuchung wurde die Beweglichkeit des Hüftgelenks und des Knies gemessen. Verglichen mit Placebo verbesserte das Hagebuttenpulver die Beweglichkeit des Hüftgelenks signifikant. Auch der Schmerz nahm in der Verumgruppe signifikant ab. In der gesamten Studienpopulation berichteten
letztendlich 64,6 Prozent der Probanden über eine Reduzierung der Schmerzen während der Einnahme des Pulvers. Auffallend war der laut Probandenberichten weit über die Studiendauer hinaus anhaltende Langzeiteffekt (Carry-over-Effekt).

Senkung von CRP und LDL-Cholesterol

Aus dieser Studienpopulation analysierten die Forscher die Wirkung von
Hagebuttenpulver im Vergleich zu Placebo an insgesamt 32 Patienten mit
Arthrose der Handgelenke. Diese Form der Arthrose ist für die Betroffenen besonders unangenehm und behindernd. 88 Prozent der Patienten, die initial drei Monate lang Hagebuttenpulver erhalten hatten, berichteten über eine deutliche Schmerzsenkung bei der Durchführung häufiger Alltags-Handgriffe. In der Placebogruppe waren es
nur 36 Prozent.

In einer weiteren Subgruppenanalyse gelang es, den Beweis zu erbringen, dass Hagebuttenpulver nicht nur den erhöhten Entzündungsparameter CRP senkt, sondern auch das LDL-Cholesterol, das sich in den Gefäßen ablagert und zur Arteriosklerose führt. Ob jedoch mit Hagebuttenpulver ein wirksamer Gefäßschutz erzielt werden kann und ein erhöhter Blutdruck gesenkt werden kann, ist noch zu klären.

Fazit

Standardisiertes Hagebuttenpulver ist ein gut untersuchtes Nahrungsergänzungsmittel für
Patienten mit schmerzhafter Gelenkarthrose. Hagebuttenpulver hemmt Botenstoffe der Entzündung an verschiedenen Stellen innerhalb des Entzündungsprozesses. Zwei randomisierte placebokontrollierte Doppelblindstudien belegen eine bessere Beweglichkeit der arthrosebetroffenenen Gelenke. Die längerfristige Einnahme von
Hagebuttenpulver kann den Konsum an klassischen Schmerzmitteln
reduzieren.

Die Hagebutte
Rosa canina L. (Rosa carmata, R. caucasica, R. frondosa, R. glauca, R.
lutetiana, R. taurica), die Gemeine Heckenrose, Familie Rosacea, ist ein
1 bis 5 m hoher Strauch mit bogig überhängenden Zweigen, der an
Waldrändern, Hecken und Steinhaufen in Europa, Nordafrika, Klein-, Nord-
und Westasien sowie Nordamerika verwildert vorkommt.

Der rote Anteil der Hagebutten ist der fleischig gewordene Fruchtboden.
Schneidet man die Hagebutte auf, findet man darin die Kerne, Semen
cynosbati, die als Haustee mit mild diuretischem Effekt Anwendung
finden.

Unter den einheimischen Früchten hat die Hagebutte mit circa 500 mg/100 g den
höchsten Ascorbinsäuregehalt. Ihr Mark hat 20-mal mehr Vitamin C als
Zitronen. Ihre Früchte sind reif an Provitamin A und B-Vitaminen. Ferner
enthalten sie viele Mineralstoffe sowie die Spurenelemente Kupfer und
Zink.

Vom Strauch in den Mund können Hagebutten nicht verzehrt werden. Sie werden
jedoch getrocknet oder in Form von Suppen, Likören, Gelee oder
Marmelade oder als Früchtetee angeboten.