Alle Beiträge von Balu

Studenten würden fürs www sterben

Lebensinhalt Web: Studenten würden dafür sterben
Kostenlose Apps laut Microsoft-Untersuchung wichtiger als Essen
 
Studentin: Internet ist immens wichtig (Foto: pixelio.de, Julien Christ)

Redmond/Graz (pte001/21.11.2013/06:00) – Ein Viertel der europäischen Studenten zieht es vor, lieber 20 Jahre kürzer zu leben, dafür jedoch nicht auf den Internetzugang verzichten zu müssen. Zu diesem Ergebnis kommt eine in sechs europäischen Ländern durchgeführte Microsoft-Studie http://microsoft.com .

Jugend der Technologie hörig

"Natürlich ist ein Trend erkennbar, denn Internet und Smartphones werden immer wichtiger. Solch einen fundamentalen Wechsel der Wertvorstellungen kann ich im Moment aber nicht erkennen", sagt Max Haller, Professor für Soziologie an der Karl-Franzens-Universität Graz http://uni-graz.at , auf Nachfrage von pressetext.

Die Umfrage zeigt deutlich, wie abhängig junge Menschen mittlerweile von Technologie sind. Ein Viertel der 2.600 Befragten gibt an, lieber im Alter von 60 Jahren sterben zu wollen und dabei Internetzugang zu haben, als auf diesen zu verzichten und 80 Jahre alt zu werden. Ein Drittel der Studenten führt außerdem an, lieber ein Leben lang gratis Apps downloaden zu können, als lebenslänglich kostenloses Essen zur Verfügung zu haben.

Auf die Frage danach, was die Hochschüler mit einer Stunde und 400 Euro anfangen würden, antworten 39 Prozent, dass sie das Geld für ein neues Tablet oder Smartphone ausgeben würden. Für neue Kleidung, Konzerttickets oder gar die Buchung eines Wochenendtrips mit Freunden, konnten sich hingegen nur wenige begeistern.

Gewandelte Interaktion durch Web

Die Generation der heutigen Studenten sieht den Zugang zum Internet mittlerweile als ein grundlegendes Recht, ebenso wie jenes auf Essen, Schlaf oder Luft. Allerdings zeigt die Analyse auch die Schattenseiten dieser Abhängigkeit von Tablets & Co, wie eine gewisse Unglücklichkeit seitens der Hochschüler.

Viele Studenten geben an, eigentlich vom Computer loskommen zu wollen, da sie mehr Zeit damit verbringen würden, online über das soziale Leben ihrer Freunde zu lesen, als tatsächlich Zeit mit ihnen zu verbringen. "Wie damals haben die Menschen das Bedürfnis, Kontakt halten zu wollen, das hat sich jetzt eben ins Internet verlagert. Problematisch ist es, wenn man über das Handy kommuniziert, obwohl zum Beispiel der Partner neben einem sitzt."

Mitarbeiter bekommen nur alle 75 Tage ein Lob

Mitarbeiter bekommen nur alle 75 Tage ein Lob
Kraftwerk Anerkennung: Ernüchternde Wertschätzung durch Chefs
 
Grafik: erst nach 102 Tagen Lob für alte Angestellte (Foto: kw-a.com)

Wien (pte004/29.01.2014/06:15) – Nur alle 75 Tage erhalten Beschäftigte in österreichischen und deutschen Unternehmen Anerkennung für ihre Arbeit. Das ist das ernüchternde Ergebnis einer Umfrage des Wiener Online-Start-ups Kraftwerk Anerkennung http://kW-a.com . Die Wertschätzungskultur in Firmen wird dementsprechend von den meisten Befragten nur mit vier von zehn möglichen Punkten bewertet. 95 Prozent glauben, dass Maßnahmen nötig sind, um Anerkennungskultur zu leben.

Selbstbild versus Realität

"Wir wollten unser eigenes Bild auf den Prüfstand stellen", erläutert Patrick Killmeyer, Gründer von Kraftwerk Anerkennung, die Beweggründe für die Umfrage "Anerkennungskultur in unserer Wirtschaft". 200 Personen vorrangig aus Österreich und Deutschland haben mitgemacht, die Teilnahme ist weiterhin unter http://kW-a.com möglich. "Uns wurde in persönlichen Gesprächen oft gesagt, dass alles bestens sei. Das hat sich – leider – nicht bewahrheitet." Die Umfrage zeige ein anderes Bild der Realität, als sie viele Führungskräfte wahrnehmen.

Mehr als 81 Prozent der befragten Führungskräfte geben an, häufig Lob oder Anerkennung auszusprechen. Dem gegenüber meinen 67 Prozent der Mitarbeiter, nur selten Anerkennung zu erhalten. "Ab und zu ein ‚Danke’" sei laut einem Teilnehmer das Maximum dessen, was man erfährt. Dabei hat er es noch gut getroffen. Befragt nach der Art der Wertschätzung, die Arbeitnehmer erhalten, ist die Auswahlmöglichkeit "keine Wertschätzung" mit 23 Prozent Spitzenreiter, dicht gefolgt von "Lob" (22 Prozent) und "Danke" (13 Prozent).

Je länger dabei, desto seltener Lob

Anerkennung – in der Umfrage definiert als Ausdruck der Wertschätzung einer Stärke – ist mit neun Prozent weit abgeschlagen. "Lob oder ein ‚Danke‘ ist sicher besser als gar nichts. Aber erst Anerkennung erhöht die Identifikation mit dem Unternehmen und die Einsatzbereitschaft", erklärt Killmeyer. Je länger man bereits im Unternehmen ist, umso länger sollte auch der Atem sein. Mitarbeiter, die seit mehr als zehn Jahren im selben Unternehmen beschäftigt sind, müssen über 100 Tage auf Anerkennung warten.

Die Größe des Unternehmens macht keinen Unterschied. Doch es gibt auch gute Nachrichten: "Unternehmen, die bereits wirkungsvolle Maßnahmen zur Implementierung einer Anerkennungskultur gesetzt haben, schneiden deutlich besser ab. Sie erreichen sechs von zehn möglichen Punkten", berichtet Killmeyer. Helfen kann dabei Kraftwerk Anerkennung. Die Online-Plattform ermöglicht den elektronischen Austausch von Anerkennungen unter Mitarbeitern und Vorgesetzten

Zeckenwetter – mit dem Frühjahr kommen die Plagegeister

Mit dem Beginn des Frühjahrs, wenn die Höchsttemperatur an zwei oder drei aufeinanderfolgenden Tagen etwa 10°C erreicht, ist mit dem Auftreten der ersten aktiven Zecken zu rechnen. Zunächst sind es die ausgehungerten Nymphen und erwachsenen Insekten, die sich aus ihren Überwinterungsverstecken wagen. Damit sind es ausgerechnet jene Entwicklungsstadien, die vor allem als Überträger der Borrelien bekannt sind.

Allerdings begeben sich nicht alle Nymphen und erwachsenen Zecken zur gleichen Zeit im Jahr auf Wirtsuche. Einige starten bereits im zeitigen Frühjahr, andere erst im Mai oder Juni. So verteilt sich die Zeckenaktivität je nach Wetterverlauf ungleichmäßig über die gesamte Vegetationsperiode und damit auch die Last für die Wirtstiere, die diese blutsaugenden Ektoparasiten unfreiwillig ernähren.

Die Temperatur beeinflusst das Erscheinen der ersten Zecken. Kälteeinbrüche im März und im April sorgen zwar für abrupte Einbrüche der Zeckenaktivität, den Tieren schadet das aber in der Regel nicht. Sie treten dann kurzfristig den Rückzug in die Laubstreu an und warten ab, bis es wieder wärmer wird. Dann bringen sie sich an den Spitzen der rasch wachsenden Gräser und Stauden und auf abgestorbenen Gräsern des Vorjahres in Stellung. Darüber hinaus reagieren Zecken auch auf Feuchtigkeit. Fällt im Frühjahr wenig Regen, so ziehen sich die Blutsauger nach einer längeren Schönwetterperiode vorübergehend zurück. Sobald es wieder regnet, verlassen sie die schützende Laubstreu und suchen verstärkt nach Wirten. Im Anschluss an solche Trockenphasen kann die Zeckenaktivität dann regelrecht explodieren.

Beim Pferd bevorzugt die Zecke vor allem die sensiblen Hautbereiche an der Brust und den Beinen, am Hals, in der Nähe der Nüstern, entlang des Kronsaums und in der Fesselbeuge. Neben dem durch den Zeckenbiss verursachten Schmerz und einer sich gegebenenfalls entwickelnden Entzündung stellen insbesondere die von Zecken übertragenen Bakterien eine Gefahr dar. Da bei einigen dieser Krankheitserreger mit zunehmender Dauer des Bisses das Risiko einer Infektion zunimmt, sollte das Pferd täglich beim Putzen auf Zecken hin untersucht und dann von diesen befreit werden. Dazu darf die Zecke auf keinen Fall mit Öl, Klebstoff oder ähnlichem beträufelt oder stark gequetscht werden. Während ihres Todeskampfes wird sie ihren Mageninhalt in die Blutbahn des Pferdes übertragen und erhöht damit die Wahrscheinlichkeit einer Infektion.

Zum Entfernen von Zecken haben sich spezielle Zangen, Pinzetten oder Zeckenkarten bewährt, mit denen die Plagegeister vorsichtig und komplett herausgedreht werden können. Grundsätzlich sollte darauf geachtet werden, dass der Kopf des Parasiten mit entfernt wird. Andernfalls kann es zu Entzündungen der Bissstelle kommen.

aid: Infodienst im Bereich Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz.

Kinder müssen lernen, Algorithmen zu lieben

Kinder müssen lernen, Algorithmen zu
lieben

(SZ) Deutschlands Schulen brauchen ein
Konzept für digitale Bildung. Wir sollten Algorithmen auf die Kinder loslassen
– und erklären, was hinter MP3, Google und GPS steckt.

Gastbeitrag von Ulrich Trottenberg

Von dem, was man heute "digitale
Revolution" nennt, macht sich die Öffentlichkeit nur ein diffuses Bild. Es
fehlt an Aufklärung. Deutschland braucht daher dringend ein Konzept für
digitale Bildung. Aber wie wollte das aussehen?

Bei Rechnern, Netzen und Datenmengen
steigt die Leistung exponentiell, es gibt fantastische Ingenieurleistungen. Zur
digitalen Aufklärung sollte gehören, dass der kompetente Nutzer lernt, die
Größenordnungen (TeraFlops für die Rechengeschwindigkeit, Gigabits pro Sekunde
für die Übertragungsgeschwindigkeit der Netze und Zettabyte für das globale
Datenaufkommen) einzuschätzen und die praktische Bedeutung exponentiellen
Wachstums zu verstehen. Mit den Algorithmen sieht das anders aus, sie lassen
sich nicht einfach quantitativ charakterisieren. Algorithmen sagen den
Rechnern, was sie tun sollen, sie regeln dynamisch, was wann wohin durch die
Netze an Daten fließt, sie strukturieren die Speicher und sie analysieren die
Daten. Ohne Algorithmen passiert gar nichts, sie sind das steuernde Element,
sozusagen "das Gehirn" aller IT-Komponenten.

Den Algorithmen wird deshalb Macht
angedichtet. Schon das Wort klingt geheimnisvoll. Algorithmen werden für
unerwünschte Entwicklungen verantwortlich gemacht: Sie spionieren uns aus,
kontrollieren uns , treffen lebenswichtige Entscheidungen, sie bringen die
Finanzmärkte durcheinander, gefährden den Frieden- so heißt es. Tatsächlich
sind Algorithmen Mathematik oder Informatik. Sie sind also logisch und nicht
prinzipiell unverständlich, es sind Handlungsanweisungen, der Kern der
Programme, die der Rechner versteht. Und sie sind – wie die Mathematik
insgesamt – wertneutral. Messer sind ja auch im Alltag unverzichtbar und können
doch Mordinstrumente werden. Ihr mathematischer Charakter macht Algorithmen für
die meisten Menschen nicht sympathischer. Journalisten, die in Talkshows mit
ihren mangelhaften Leistungen im Mathematikunterricht kokettieren, sind sich
gleichwohl nicht zu schade, die Öffentlichkeit über die Gefahren der
Algorithmen zu "informieren".

Sollen alle Kinder Programmieren lernen?
Forscher, Lehrer und Kinder geben eine eindeutige Antwort. 360° Digitalisierung
der Kindheit

Digitale Bildung kommt an Algorithmen
nicht vorbei. Die digitale Aufklärung der Öffentlichkeit und die digitale
Bildung der jungen Generation bleiben begrenzt und oberflächlich, wenn es nicht
gelingt, wenigstens die Idee des Algorithmischen und eine elementare Kenntnis
algorithmischer Prinzipien zu vermitteln. Der Autor und seine Partner haben
gute Erfahrungen damit gemacht, Algorithmen in den Schulunterricht einzubetten.
Sie haben rund 25 elementare und nicht elementare, klassische und hochaktuelle
Algorithmen zum Gegenstand der Lehrerbildung gemacht und in der Schulpraxis
erprobt. Die gesamte Bildungskette wird dabei abgedeckt, von der schriftlichen
Multiplikation in der Grundschule, über den Euklidischen Algorithmus bis hin
zur Verschlüsselung und zum Data Mining.

Kein Schüler fragt mehr: Wozu machen wir
das überhaupt?

Im Vordergrund steht immer die tägliche
Erfahrung: MP3, GPS, Scheckkarten-Verschlüsselung, Google Page Ranking sind
Algorithmen, die Schüler begeistern. Kein Schüler stellt mehr die Frage: Wozu
machen wir das überhaupt? Werde ich das im Leben jemals brauchen? Sie verstehen
oder erahnen, was auf ihren Handys unsichtbar abläuft, und sie erkennen zudem,
wozu Analysis, lineare Algebra, Stochastik gebraucht werden. Auch wenn
Algorithmen noch nicht in den Kernlehrplänen stehen, im Mathematik-,
Informatik- oder im Fachunterricht, in Sonderveranstaltungen und Projektwochen
können Schüler Algorithmen verstehen und selbst entdecken. Sie können sich
vorstellen, wie etwa Google mit unseren Daten umgeht, warum Daten so wertvoll
sind – und werden hoffentlich vorsichtiger und verantwortungsvoller im Umgang
mit ihren eigenen Daten. Auch schwächere Schüler gewinnen der Thematik
Erstaunliches ab, weil sich manche der Algorithmen auch ohne Vorkenntnisse
behandeln lassen. Und schließlich gewinnen die Lehrer durch ihr fundierteres
Wissen ihre pädagogische Souveränität wieder.

Digitale Kindheit anno dazumal Mit diesen
Geräten trieben Kinder ihre Eltern früher in den Wahnsinn

Vom Algorithmus zum Computerprogramm ist
es nur ein kleiner Schritt. Große Softwaresysteme setzen sich aus einer
Vielzahl oft einfacher, aber intelligent kombinierter Algorithmen zusammen. Es
wird immer einige Schüler geben, die sich für die Programmierung begeistern,
neue algorithmische Konzepte selbst entwickeln und vielleicht schon eine
Geschäftsidee haben oder bei sich Forschungsinteressen entdecken.

Ulrich
Trottenberg, 71, ist ehemaliger Leiter des Fraunhofer-Instituts für Algorithmen
und Wissenschaftliches Rechnen.

Supraleitung in der Forschung

Hochtemperatur-Supraleiter
können elektrische Energie widerstandsfrei transportieren. Allerdings
verhindert eine starre Ladungsordnung die Supraleitung. Forscherinnen
und Forscher am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) haben die
konkurrierenden Zustände mit hochauflösender inelastischer
Röntgenstreuung untersucht und festgestellt, dass hoher einachsiger
Druck die Elektronen ordnet. Ihre Studie eröffnet neue Einblicke in die
Funktion elektronisch korrelierter Materialien. Die Forschenden
berichten in der Zeitschrift Science (DOI: 10.1126/science.aat4708).


Strom ohne Verluste
transportieren – Supraleiter machen es möglich. Diese Materialien weisen
unterhalb bestimmter Temperaturen keinen elektrischen Widerstand mehr
auf. Allerdings sind sie dabei auf extreme Kälte angewiesen: Klassische
Supraleiter müssen fast bis zum absoluten Nullpunkt – minus 273 Grad
Celsius – heruntergekühlt werden, und selbst Hochtemperatur-Supraleiter
benötigen noch Temperaturen von etwa minus 200 Grad Celsius, um Strom
widerstandsfrei zu leiten. Trotz der aufwendigen Kühlung werden
Supraleiter bereits in verschiedenen Bereichen eingesetzt. Um
Supraleiter zu entwickeln, die bei höheren Temperaturen – eventuell
sogar bei Raumtemperatur – funktionieren und damit wesentlich zu einer
effizienten Energieversorgung beitragen, müssen entscheidende Zustände
und Vorgänge in supraleitenden Materialien grundlegend verstanden
werden.

Forscher um Professor
Matthieu Le Tacon, Leiter des Instituts für Festkörperphysik (IFP) des
KIT, sind dabei nun einen wesentlichen Schritt vorangekommen: Sie haben
gezeigt, dass hoher einachsiger Druck konkurrierende Zustände in einem
Hochtemperatur-Supraleiter kontrollieren kann. Neben dem IFP des KIT
waren das Max-Planck-Institut für Festkörperforschung in Stuttgart, das
Max-Planck-Institut für Chemische Physik fester Stoffe in Dresden, die
European Synchrotron Radiation Facility (ESRF) in Grenoble/Frankreich
und die Universidad Nacional de La Plata/Argentinien an der Studie
beteiligt. Eine Publikation in der Zeitschrift Science stellt die
Ergebnisse vor.

Mit hochauflösender
inelastischer Röntgenstreuung, bei der Röntgenstrahlen auf eine Probe
treffen und das Streulicht vermessen wird, untersuchten die
Wissenschaftler den Hochtemperatur-Supraleiter YBa2Cu3O6.67, der zu den
Kupraten gehört. Dabei handelt es sich um komplexe Verbindungen aus
Kupfer, Sauerstoff und weiteren Elementen. Kupfer- und Sauerstoffatome
bilden zweidimensionale Strukturen. Werden Ladungsträger in diese Ebenen
eingeführt, kommt es zu komplexen und miteinander konkurrierenden
Zuständen: Die Kopplung zwischen Ladungsträgern führt zur Supraleitung,
eine starre Ladungsordnung dagegen verhindert sie. Zu den
Ladungsordnungszuständen gehört die Anordnung der Ladungsträger in
streifenförmigen Nanostrukturen, welche die Ladungsträger unbeweglich
macht und so die Supraleitung unterdrückt. Auch periodische Schwankungen
in der Verteilung der elektrischen Ladungen, sogenannte
Ladungsdichtewellen (CDW – charge density waves), verhindern die
Supraleitung. Durch chemische Beimengungen, als Doping bezeichnet, oder
durch externe Magnetfelder lassen sich diese Zustände variieren. Die
Interpretation solcher Experimente wird allerdings durch Gitterfehler
und zufällig festgehaltene magnetische Wirbel erschwert.

Dagegen ermöglicht
einachsiger Druck, das Verhältnis zwischen Ladungsdichtewellen und
Supraleitung präzise zu untersuchen, wie die Forscher aus Karlsruhe,
Stuttgart, Dresden, Grenoble und La Plata in ihrer Arbeit feststellten.
Sie zeigten, dass hoher Druck entlang der Kristallachse a des
untersuchten Hochtemperatur-Supraleiters YBa2Cu3O6.67 zu einem
weitreichenden dreidimensionalen Ladungsdichtewellen-Zustand führt, ohne
dass dazu Magnetfelder erforderlich sind. Mit dieser Zustandsänderung
ist auch eine starke Dämpfung der Gitterschwingungsanregung verbunden.
„Unsere Ergebnisse ermöglichen neue Einblicke in die Funktion von
Hochtemperatur-Supraleitern und anderen elektronisch korrelierten
Materialien“, erklärt Professor Matthieu Le Tacon vom KIT. „Darüber
hinaus zeigen sie, dass einachsiger Druck das Potenzial bietet, die
Ordnung der Elektronen in solchen Materialien zu kontrollieren.“

Originalpublikation:

H.-H. Kim, S. M.
Souliou, M. E. Barber, E. Lefrancois, M. Minola, M. Tortora, R. Heid, N.
Nandi, R. A. Borzi, G. Garbarino, A. Bosak, J. Porras, T. Loew, M.
König, P. M. Moll, A. P. Mackenzie, B. Keimer, C. W. Hicks, M. Le Tacon:
Uniaxial Pressure Control of Competing Orders in a High Temperature
Superconductor. Science, 2018. DOI: 10.1126/science.aat4708.

CO2 macht Meere saurer

Italienische Erhebung rechnet mit einem Drittel Erosion und mehr Überschwemmungen

Spuren im Sand: Strände verschwinden (Foto: Rainer Sturm, pixelio.de)
Spuren im Sand: Strände verschwinden (Foto: Rainer Sturm, pixelio.de)

Werbung

Oristano
(pte001/13.11.2018/06:00) – Im Zuge der fortschreitenden
Schadstoffbelastung der Atmosphäre und der Übersäuerung der Meere
könnten die Küstenstreifen bis zum Jahr 2100 um bis zu 31 Prozent
schrumpfen. Zu diesem Schluss kommen Mitarbeiter des Istituto per lo
Studio degli Impatti Antropici e Sostenibilità in Ambiente Marino http://www.cnr.it in Zusammenarbeit mit Kollegen der Università Cà Foscari Venezia http://unive.it . Die Studie ist Teil des vom italienischen Bildungsministerium
finanzierten Projekts "Ritmare". Einzelheiten wurden in "Climatic
Change" publiziert.

Baia di San Giovanni im Fokus

Das Team hat die auf der sardischen Halbinsel Sinis gelegene Bucht Baia
di San Giovanni unter die Lupe genommen. Einer jüngeren Studie zufolge
dürfte der pH-Wert in den Ozeanen weltweit bis zur Jahrhundertwende um
0,4 Einheiten sinken. Schuld daran ist den Experten nach die steigende
Belastung mit Kohlendioxid. "Die Strände in der Baia di San Giovanni
könnten als Folge der steigenden Übersäuerung des Meerwassers ganz
verschwinden", erklärt Projektleiter Simone Simeone.

Grund sei die hohe Anfälligkeit der im Ökosystem der Dünen und Strände
vorhandenen organischen Reste. Aber auch die unter Wasser liegenden
Küstenabschnitte seien gefährdet. "Es besteht die Gefahr, dass das
Sedimentgleichgewicht umkippt und sich anstelle der Strände neue
Erosionsgebiete bilden", meint Simeone. Außerdem dürfte die Übersäuerung
der Meere in Kombination mit dem erwarteten Anstieg der Meeresspiegel
immer häufiger Überschwemmungen mit sich bringen.

09.02.2019: Problematik der Stabilisierung von elektrischen Netzen. Eine Rückantwort auf einen Facebook Freund

Brasselmeister Manni Arendt das aber löst noch lange nicht die Phase in der die regenerativen Energien wetterbedingt ausfallen. Hinzu kommt übrigens etwas was nicht in der Öffentlichkeit diskutiert wird durch die vielen einspeise Möglichkeiten der regenerativen Energien entsteht ein chaotisches System und das muss das Spannungsnetz insbesondere das Hochspannungsnetz verkraften. Dieses zu steuern ist eine schwierige Aufgabe die Null durch künstliche Intelligenz gelöst werden kann. Ich bin selbst Diplom Ingenieur in Elektrotechnik und habe solche Netze berechnet. Dort unter Fachleuten ist man sich einig dass einige stabile Kraftwerke egal welcher Art existieren müssen. In Deutschland wird dies jetzt alles abgebaut. Dann holen wir halt die Stabilität und die Sicherheit des Netzes von den Kernkraftwerken in Frankreich oder von den Kohlekraftwerk in den Polen oder Tschechien. Das ist ein Problem was viel zu wenig sachlich diskutiert wird. Da werden von Populisten und die Sterne vom Himmel geholt aber stören sich mal vor wenn ein solcher Gau eintritt. Ich habe so einen mal erlebt und zwar unten in Italien in Apulien also im Süden. Als damals auf der Ems eine Hochspannungsleitung wegen eines Kreuzfahrtschiffs abgebaut werden musste ist in ganz Europa das Netz zusammengebrochen. Sogar unten in Italien hatten wir vier Stunden Stromausfall. Alles das wird aber unterdrückt und ich finde dort muss man wirklich nach dem Prinzip des kleineren Übels Vorgehen das heißt unbedingt die eine Energieart nicht mit der anderen verteufeln.

Herzanfall: Medikament ermöglicht Selbstheilung

Herzanfall: Medikament ermöglicht Selbstheilung
Entscheidend ist jedoch der Zeitpunkt der Einnahme

London (pte016/09.06.2011/11:10) – Ein neues Medikament, das Herzen dazu bringt, sich selbst zu heilen, haben Wissenschaftler des University College London http://www.ucl.ac.uk an Mäusen getestet. Die durch einen Herzanfall entstehende Schädigung wurde bisher als permanent angesehen. Die in Nature http://www.nature.com veröffentlichte Studie wies nach, dass Thymosin beta 4 – vor einem Herzanfall verabreicht – das Organ für eine selbständige Heilung vorbereiten kann. Peter Weissberg von der British Heart Foundation http://www.bhf.org.uk bezeichnete die Heilung als den Heiligen Gral der Herzforschung. Er betonte aber auch, dass jeder Behandlungsansatz beim Menschen noch Jahre entfernt sei.

Aufgrund von Verbesserungen in der Gesundheitsversorgung sinkt die Anzahl jener Menschen, die an koronaren Herzerkrankungen sterben. Zudem steigt laut BBC die Zahl der Patienten, die nach einem Herzanfall weiterlebt. Allein in Großbritannien sind mehr als 750.000 Menschen betroffen. Das Team um Paul Riley konzentrierte sich auf eine Gruppe von Zellen, die sich bei einem Embryo in verschiedene Arten von Herzgewebe verwandeln können. Bei Erwachsenen umgeben diese Progenitorzellen das Herz. Sie befinden sich allerdings in einem Ruhezustand.

Neuer Herzmuskel entsteht

Die Wissenschaftler nutzten die Chemikalie Thymosin beta 4, um sie "aufzuwecken". Riley erklärte, dass die erwachsenen Zellen des Epikard, die den Herzmuskel auskleiden, dazu gebracht werden können, sich ins Innere zu bewegen und die Entstehung eines neuen Herzmuskels zu unterstützen. "Wir konnten bei der Ejektionsfraktion eine Verbesserung feststellen. Die Fähigkeit des Herzens Blut hinauszupumpen verbesserte sich um 25 Prozent."

Es zeigte sich, dass das Organ nicht nur mehr Blut pumpte, sondern sich auch das Narbengewebe verringerte und die Wände des Herzens wieder dicker wurden. Weissberg warnte vor zu großen Hoffnungen und betonte gleichzeitig, dass sogar eine kleine Verbesserung drastische Auswirkung auf die Lebensqualität der Patienten haben würde. "Ein normales Herz verfügt über große freie Kapazitäten. Nach einem Herzversagen muss es sich richtig ins Zeug legen und läuft einen Marathon." Ein Mensch, der nach Luft ringend auf einem Sessel sitzt, könnte zu einem werden, der ganz normal dasitzt.

Medikament in zehn Jahren

Die Mäuse mussten das Medikament vor einem Herzanfall nehmen, damit es seine Wirkung entfalten konnte. Laut den Wissenschaftlern ist der Vorbereitungseffekt von entscheidender Bedeutung. Sollte ein ähnliches Medikament auch beim Menschen eingesetzt werden können, sollte es ähnlich verschrieben werden wie Statine. Patienten, die über ein bekanntes Herzrisiko verfügen, müssen dann eine Tablette einnehmen, die ihr Herz darauf vorbereitet, dass es sich beim Eintreten eines Herzanfalls selbst heilen kann. Dieses Medikament könnte in zehn Jahren zur Verfügung stehen.

08.02.2019: Hagebuttenpulver: Hoffnung für alle, die an Arthrose leiden

Dies ist nicht wissenschaftlich belegt, aber ich möchte Ihnen meine persönliche Erfahrung nicht vorenthalten:

Mit meinen 81 Jahren hatte ich enorme Schmerzen in Knie- und Hüft-Gelenken. Der von mir konsultierte Orthopäde führte das auf Gelenkverschleiß zurück. Er empfahl mir sogar rechts ein künstliches Hüftgelenk. Ich nahm Schmerzmittel, insbesondere reichlich Iboprofen, das aber griff nach einiger Zeit meine Nieren an, ich kann also davor nur warnen. Dann empfahl mir rein zufällig ein Freund sogenanntes Hagebuttenpulver aus getrockneten ganzen Früchten der Heckenrose. Ich war sehr skeptisch, denn ich fand keine wissenschaftlichen Belege für die Wirksamkeit. Aber ich versuchte es und konnte es kaum glauben. Ein gehäufter Teelöffel am Tag in Sirup, Wasser oder Tee gerührt, reichte aus, mir meine Schmerzen nachhaltig zu nehmen. Auf mich wirkte es wie ein Wunder. Deshalb machte ich meine eigenen empirischen Forschungen, in dem ich es an alle meine Freunde und Bekannten verteilte, die ähnliche Leiden hatten. Alle berichteten mir von einer eklatanten Besserung der Schmerzen in den angesprochenen Gelenken. Ein befreundeter Jäger verabreichte es ksogar seinem betagten Hund, der läuft jetzt wieder herum, was vorher kaum möglich war. Auch bei Pferden soll es sich nützlich machen.
Nun hoffe ich, dass nicht nur meine persönlichen Erfahrungen Sie liebe Leser mit gleichen Leiden es versuchen, sondern dass sich dem auch die Wissenschaft widmet. Das ist leider bei Naturstoffen immer das Problem, denn mit dieser Art Forschung kann man kein Geld verdienen.
Sollten Sie auch positive Erfahrung haben, teilen Sie es mir in meinem Gästebuch mit.

Ihr Jean Pütz

Halawa – Enthaarungsmittel aus dem Orient

„Haare sind der schönste Schmuck“ – auf dem Kopf oder natürlich als Schnäuzer. Häufig wachsen Haare aber auch dort, wo sie unerwünscht sind, z.B. an Armen und Beinen, unter den Achseln oder in der Bikinizone. Um sie zu entfernen gibt es verschiedene Methoden.

Bei der Rasur wird das Haar an der Hautoberfläche abgetrennt, ist aber spätestens nach zwei Tagen wieder sichtbar. Ähnliches gilt für die chemische Haarentfernung. Dabei werden die Haare durch alkalische meist hautirritierende Wirkstoffe zersetzt. Beim Epilieren werden die Haare von einer rotierenden Pinzette gewissermaßen an der Wurzel gepackt. Ähnliches gilt für Kaltwachsstreifen bzw. Warmwachs. Obwohl anfänglich sehr unangenehm, zählen diese langanhaltenden Methoden zu den beliebtesten.

Erstaunlich ist, dass die Wachsprodukte gar nicht aus Wachsen bestehen, sondern meist aus einer klebrigen Zuckermasse. Die Ursprungsrezeptur stammt aus dem Orient und wird dort als „Halawa“ bezeichnet.

Für das Originalrezept benötigen Sie:

100 g Zucker, 30 ml Wasser, 5 ml hautpflegendes Sonnenblumenöl und der Saft einer halben Zitrone. Die darin enthaltene Säure macht das Halawa klebriger und zugleich zäher.

Geben Sie alles in einen Kochtopf und bringen es bei mittlerer Hitze unter ständigem Rühren zum Kochen. Wenn der Zucker karamellisiert, d.h. bräunlich geworden ist, Topf von der Herdplatte nehmen und solange rühren bis sich die Masse etwas abgekühlt hat. Ich empfehle noch 10 Tropfen Teebaumöl gegen Entzündungen hinzuzufügen. In ein Glas abfüllen und erkalten lassen.

Zur Anwendung Halawa kurz im Wasserbad erwärmen und etwas davon mit einem Löffel auf die Haut aufstreichen. Einen Stoffstreifen, z.B. von einer Stoffwindel, aufdrücken und blitzschnell flach abziehen.
So geht bei der Enthaarung alles glatt.