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29.12.2019 Quo vadis Deutschland 2020 ?

Sägt die grüne Politik weiterhin an dem Ast, der uns Wohlstand und Frieden beschert hat ? Anstelle eines langweiligen Rückblicks auf das vergangene Jahr möchte ich mal die letzten 50 Jahre Revue passieren lassen. Als Wissenschaftsjournalist habe ich diese Zeit aktiv mitbeobachtet und vieles vorausgesehen, was heutzutage die großen Probleme bereitet. Als Beweis führe ich meine täglich aktualisierte Homepage an. Dort können Sie das alles nachprüfen.

Es begann mit einer völlig irrationalen Ächtung der Kernenergie. Bestimmte Interessengruppen lehrten den Deutschen das Fürchten. Fürchtet euch nicht, so steht es in der Bibel, aber den Deutschen wurde das Fürchten gehörig beigebracht: Kernenergie = Apokalypse, wer konnte dem widerstehen?

Obwohl eigentlich Gegner der Kernenergie, hatte ich eine differenziertere Meinung, denn in nur wenigen Staaten der Welt griff diese Panikmache. Trotzdem muss man akzeptieren, dass bei Umfragen und Wahlen die Mehrheit der Deutschen sich gegen die Kernenergie aussprachen, obwohl die deutschen Kernkraftwerke von allen existierenden die sichersten waren.

Dann kam noch Gorleben hinzu, ein letztlich ungeeigneter Salzstock für die Endlagerung provozierte extrem aggressive Aktivisten unter Anleitung der Grünen zu gewalttätigen Happenings. Nicht mehr die Vernunft, sondern eine Art religiöse Ideologie bestimmte die Szene. So etwas wird heute unter dem Begriff ‚German-Angst‘ subsumiert.

2022 geht nun der letzte Atommeiler vom Netz. Wer aber glaubt, dass die Sicherheit jetzt gewonnen hätte, den sollten die Tausenden von halb oder voll abgebrannten Brennstäben in den ehemaligen Kernkraftzentralen beunruhigen. Eine Entsorgung wird in Deutschland nie mehr möglich sein. In Gorleben haben die Aktivisten geübt, wie man das verhindern kann. Die Quintessenz: Alle deutschen Kernkraftgegner müssen miterleben, dass sich die Staaten Europas darauf geeinigt haben, die Atomenergie als CO2-neutral einzustufen. Allein der Abbau dieser Energieform in Deutschland hat die Volkswirtschaft Billiarden Euro gekostet, mehr als doppelt so viel, wie der von Steuerzahlern finanzierte Bundeshaushalt.

Das Schlimme an diesem ideologischem Prozess ist, dass sich die gesamte Technologie und Wissenschaft aus Deutschland verabschiedet hat. Die besitzen jetzt – inkl. der damit verbundenen Industrie – die Staaten, die unbekümmert auf Kernkraft setzen, insbesondere Russland, China und viele Schwellenländer. Auch bei der Mitwirkung zum Sicherheitskonzept haben wir die Kompetenz verloren. Selbst für neuere Konzepte gilt Deutschland als verbrannte Erde. Sinnvoll wäre gewesen, die alten Meiler so lange wie möglich weiter laufen zu lassen, damit sie wenigstens das Geld verdienen, welches ihr späterer Abbau die Gemeinschaft kosten wird. Das war ja auch beschlossen, doch aus politischen Gründen schwenkte damals die Bundeskanzlerin – immerhin eine Physikerin, die die Konsequenzen hätte wissen müssen – nach dem nicht vergleichbaren Fukushima um und erfüllte den Grünen aus taktischen Gründen kurz vor der Wahl in Baden-Württemberg ihre extremsten Wünsche. Trotzdem ging die Wahl für die CDU verloren.

Aber der Abbau der deutschen Industrie findet nicht nur heutzutage statt, sondern begann schon mit der Roheisen-Produktion. Die dafür notwendige Herstellung von Koks zur Reduktion des Eisenerzes in Hochöfen, war hierzulande nicht mehr möglich. Gleiches gilt für das Ausblasen des im Roheisen enthaltenen Kohlenstoffs in den sogenannten Thomasbirnen.

Die notwendigen und richtigen Umweltauflagen wurden viel zu teuer. Gleiches gilt für die verhältnismäßig umweltfreundliche Edelstahlproduktion, aber diesmal hauptsächlich wegen der hier herrschen extrem hohen Energiekosten. China baut bei uns die Werke ab und bei sich wieder auf. Dabei werden die Chinesen demnächst unsere größten Konkurrenten auf dem Weltmarkt werden.
Den Deutschen ist nie gesagt worden, welche Nebenwirkungen das hat, denn noch herrscht Vollbeschäftigung und keiner denkt daran, dass das auf Grund von politischen Entscheidungen nicht mehr lange so weiter geht.

Sehr offensichtlich wird das durch die Verabschiedung von der genialen Magnetschwebebahn Transrapid. Nicht einmal die vergleichsweite kurze Probestrecke zwischen Köln und Frankfurt, die den Weltmarkt für das System geöffnet hätte, passte den Protest-Aktivisten ins Konzept. Die Folge, die Chinesen erhielten den Transrapid kostenlos. Er wurde dort kürzlich als das Beförderungs-System der Zukunft mit großen Chancen in ganz Süd-Ost-Asien übernommen. Die deutschen Steuerzahler und die Industrie hat das Hunderte Milliarden gekostet. Aber viel schlimmer, aus ideologischen Gründen wurde das verschleudert und die zukünftigen Konkurrenten gestärkt.

Aber die Politik hat daraus überhaupt nichts gelernt.

Auch die Tatsache der Ächtung des Verbrennungsmotors, insbesondere die Verunglimpfung des Diesels, wird noch schlimmere Folgen nach sich ziehen

Der Softwarebetrug der Kooperation von VW und Gleichgesinnten war ein Verbrechen und hat die gesamte deutsche Automobil-Industrie mit Milliarden Strafen in die Bredouille gebracht, aber offenbar erzielen sie immer noch viel Profit und sind noch konkurrenzfähig, hätte nicht die grüne Ideologie dem einen Strich durch die Rechnung gemacht.

Plötzlich wurde das Elektroauto zum Heilsträger, um das Klima mit seiner CO2-Problematik zu retten. Das aber völlig zu Unrecht. Zwar trägt der Verkehrssektor bei uns etwa 20% zum CO2-Ausstoss bei, aber die privaten Autos nur 6-8% und den soll es besonders an den Kragen gehen. Da unsere Automobilindustrie vorwiegend mit dem privaten Sektor das meiste Geld verdient und jetzt gezwungen wird, auf E-Autos umzustellen, wo sie ihre Konkurrenzfähigkeit erst beweisen muss, wird das zu einem extremen Abbau von 100.000den von Arbeitsplätzen sorgen.

Dabei bringt das reine Elektroauto nach neuester Forschung wegen seiner schlechten Ökobilanz keinerlei Vorteile für die Klimabeeinflussung. Dabei ist die Kreativität der Ingenieure und Techniker schon weit über diese kleinkarierte Verbotsmentalität hinweg. Schon heute ist es mit Hilfe der Elektromobilität besonderer Art – z. B. mit der Hyperhybrid-Methode – möglich Autos zu bauen, mit kleinem effizienten Lademotor ohne Getriebe und nur 1/5 der Batteriekapazität, die alle positiven Eigenschaften eines reinen Elektroautos besitzen. Dieses Auto verbraucht nur 1/3 des Treibstoffs herkömmlicher durch Diesel- oder Otto-Motoren angetriebener Kraftfahrzeuge. Ökologisch wichtig: Das kann auch regenerativer Treibstoff sein. Zwei Prototypen, die von einer österreichischen Firma entwickelt wurden, habe ich bereits mit Vergnügen getestet. Preislich sind sie durchaus konkurrenzfähig, ein Kleinwagen kostet höchstens 10% mehr als bisher, das gilt auch für die Mittelklasse, SUV oder Prestigeautos. Alles auf der Basis von Elektromobilität.

In Verbindung mit der Auswanderung der Automobil-Industrie steht im engen Verbund mit dem Abbau der Maschinenbauindustrie. Diese beiden Industriezweige sind die wenigen, in denen Deutschland noch in der Welt führend waren.

Während die grünen Ideologen sich immer noch vorwiegend den Verkehrssektor vorgenommen haben, wurde von ihnen der gesamte Gebäudesektor völlig übersehen. Im CO2-Ausstoß trägt er mit massiven 50% am CO2-Aufkommen bei. Nicht nur Bündnis90Die Grünen, sondern auch die anderen Parteien waren extrem zurückhaltend, und das seit Jahrzehnten, was die Wärmeschutzverordnungen für Gebäude anbelangt, jahrelang hinter den technischen Möglichkeiten zurück.

So tragen unsere Gebäude, ob privat, industriell oder Behörden, den Hauptteil an Energieverschwendung. Dass Wärme- und Kälte-Erzeugung so aufwendig sind, scheint offenbar der Schwarmintelligenz der Deutschen entgangen zu sein. Abhilfe können da nicht nur kluge Isolationen der Wände und Fenster leisten, der so gescholtene Verbrennungsmotor in Form von Kleinheizkraftwerken und Wärmepumpen, die viel effizienter sind, wenn sie nicht mit elektrischem Strom, sondern mit Erdgas betrieben werden. Dann holen sie fast das Dreifache an Energie aus dem Erdgas heraus, also versehen mit einem Wirkungsgrad von 200 bis 300 %.

Es ist ganz klar, auch die regenerativen Energien dürfen nicht vernachlässigt werden. Aber den Strom nur damit zu produzieren ist nur möglich, wenn im internationalem Hochspannungsverbund die französische Kernkraftzentralen und die polnischen Braunkohlekraftwerke einbezogen werden.

Im Übrigen ist es erstaunlich, dass – wenn die Energieerzeugung über Braunkohle in Deutschland abgeschafft wird, dieser Staat bereitwillig – nur noch mit Ausnahme von regenerativen Energien – auf Energietransport aus dem Ausland setzt. Die strittige Gaspipeline aus Russland, auch Amerika mit seinem aus der Erde gepresstem und später verflüssigtem Erdgas, lassen grüßen. Dabei könnten wenigstens einige der erst kürzlich gebauten modernen Braunkohlekraftwerke unter Vernunft-Aspekten weiterbetrieben, oder sogar neu errichtet werden. CO2 lässt sich leicht aus dem Abgas herausfiltern und wird dann ein Wertstoff, der mit Hilfe der Energie aus Sonne und Wind das Erdöl überflüssig macht. Die Technologie ist vorhanden. Wenn diese Möglichkeiten nicht genutzt werden , kostet das unsere Volkswirtschaft mehr als seinerzeit das Abschaffen der Kernkraftwerke. Können wir uns das leisten – oder ist das ganz bewusst von gewissen Gruppen eingeplant, die in Deutschland eine ökologische Diktatur errichten möchten? Eine Verbots- und Planwirtschaft ist aber nirgendwo auf Welt – auch in der Vergangenheit – jemals erfolgreich gewesen. Außerdem müssen wir der sogenannten gelenkten chinesischen Demokratie, die eigentlich eine Autokratie darstellt, beweisen, dass ein auf sozialer und ökologischer Marktwirtschaft aufgebautes Wirtschaftssystem in sinnvoller Verknüpfung mit allen europäischen Staaten konkurrenzfähig ist.

Leider steht die Uhr – nicht nur was die Klimaproblematik anbelangt – auch in wirtschaftlicher Hinsicht auf fünf vor zwölf. Es muss verhindert werden, dass insbesondere Deutschland zum Agrarstaat mutiert. Doch selbst da gibt es Vorbehalte.

Auch die Bauern leiden unter extremen Restriktionen nicht nur wegen einer verfehlten Subventionspolitik, sondern weil die technischen Möglichkeiten nicht genutzt werden. Das verhängnisvolle Gülleproblem ließe sich durch gezielte Hilfen umweltfreundlich lösen. Selbst Gülle ist eine Art Wertstoff, aus der enorme Energiemengen in Form von Methangas gewonnen werden kann, in dem sie in großen geschlossenen Konvertern vergoren wird.

Hinzu kommt, dass dabei fester Naturdünger entsteht. Dieser kann gezielt und wohldosiert auf die Felder gebracht werden. Im Gegensatz dazu, würde das verhindern, dass die Gülle, je nach Aufkommen auf die Felder in ihrem flüssigen und stinkendem Zustand verteilt werden muss, die dann das Grundwasser mit Nitrat verseucht. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass bei diesem Gärprozess auch Phosphor-Verbindungen anfallen, die sich mittlerweile weltweit als rarer Rohstoff für die chemische Industrie entwickelt haben – also drei Fliegen mit einer Klappe, dank des einzigen Rohstoffs, den Deutschland besitzt, nämlich die Kreativität seiner Bürger.

Dass wir im Übrigen aus Deutschland heraus das Weltklima nicht retten können, mag jedem klar sein. Nur 2% tragen wir zur CO2-Bilanz bei. Aber vielleicht können wir Technologien entwickeln, die es anderen Völkern ermöglichen, die Klimaziele zu erreichen.

Trotz aller Bekundungen in den Klimakonferenzen ist eins klar, Konsens wird niemals erreicht werden, da hilft auch kein Wunschdenken. Vor allen Dingen möchte ich den Klimaideologen ins Gästebuch schreiben: Ihre Philosophien mögen auf den ersten Blick bestechend sein, aber der einzige Störfaktor ist und bleibt immer der Mensch.. Wenn der nicht in die Entscheidungen intensiv mit einbezogen wird, wird alle Bemühungen scheitern.

Dabei ist es wichtig, dass Gesetzmäßigkeiten im menschlichen Gruppenverhalten unbedingt berücksichtigt werden müssen. Das ist sich die Wissenschaft schon fast einig. So etwas untersucht die empirische Soziologie. Das kann zwar nicht aus der Sicht des Individuums beurteilen, aber in Gesellschaft hat das ähnliche Bedeutung wie in der Naturwissenschaft. Deshalb habe ich 8 Jahre lang bei Rene König und Erwin K. Scheuch diese Art von Soziologie studiert. Wenn die Politik gegen diese leider relativ unbekannten Gesetzmäßigkeiten verstößt, wird sie unweigerlich scheitern. Leider macht sich das erst nach Jahrzehnten bemerkbar und Generationen haben darunter gelitten z. B. im Kommunismus und Faschismus, die glaubten, der Mensch wäre mit Gewalt zu seinem Glück zu zwingen.

Es lebe die liberale, soziale und ökologische Demokratie, die im Prinzip das möglich macht.

Natürlich nehme ich die Gelegenheit wahr, Ihnen neben diesen ‚Gedanken zur Zeit‘ viel Glück, Zufriedenheit, Erfolg und Einsicht für das neue Jahr, und der Politik den Blick über den Tellerrand in der postfaktischen Zeit zu wünschen. Es gilt eine Ökodiktatur zu verhindern, ganz im Sinne von meiner permanenten Forderung: “ Gebt der Vernunft eine Chance“

Folge 56 Mit Vernunft in die Zukunft, oder ?

Ihr Jean Pütz

Hier noch ein paar Links die nachdenklich stimmen sollten.

China erwägt teilweise Abkehr vom einseitig propagierten Elektroauto

Wenn-die-Automobilindustrie-stirbt

German Angst  Ein Beitrag von mir mit unglaublicher Resonanz

24.12.2019 „Friday for Future“ spricht den Alten das Recht ab unsere Zukunft zu gestalten

Ich möchte meinen 52.000 Abonnenten gesegnete und fröhliche Weihnachten wünschen. Dazu gehört, dass ich hoffe, dass Ihnen die häufigen Konflikte, die oft in trauter Familienrunde gerade zu Weihnachten entstehen, erspart bleiben.

Auch Nichtchristen können beruhigt Weihnachten feiern, denn Jesus Christus war auch ein Philosoph, der als Erster den Hass gebrandmarkt hat, in einer Zeit als Blutrache und Auge um Auge soziales Gebot war.
Als Gottesbeweis wird oft angeführt, dass der Mensch ein intensives Bedürfnis nach einem höheren Wesen hat. So sind die vielen Religionen entstanden, und der Friede auf der Welt kann nur dann gewährleistet werden, wenn die Toleranz der Gläubigen zu einem entscheidenden Wert wird. Die Väter des Grundgesetzes haben deshalb der religiösen Toleranz einen eigenen Paragraph gewidmet.

Ich fordere allerdings dies nicht nur hier für Deutschland, sondern überall auch dort, wo andere Religionen den Ton angeben. Leider aber wird gegen dieses Friedensprinzip immer mehr verstoßen, z.B. derzeit in Indien, Miramar, China, aber besonders in arabischen Ländern die durch den Islam geprägt sind, bis hin zu einer regelrechten Verfolgung von Nichtgläubigen.

Ich hoffe dort gewinnt auch die Vernunft die Oberhand.

Folge 55. Mit Vernunft in die Zukunft, oder ?

21.12.2019 Kritik an der CO2 Besteuerung durch Zertifikate. Füllt sie nur das Steuer-Säckel ?

Der Begriff „Steuer“ kommt eigentlich von Steuern. Ursprünglich sollte die Steuer dazu dienen, bestimmte Vorhaben des Staates mit Vernunft zu ermöglichen. Aber schon im Feudalismus wurde das pervertiert. Die Demokratie hat das leider manchmal kritiklos übernommen.

Das mag ein Grund dafür sein, dass die Bürger stets dann besonders verärgert sind, wenn Steuern erhöht werden. Populisten aller Länder nutzen dies natürlich gerne aus. Es gab sogar einmal in Deutschland eine sogenannte Steuervermeidungs-Partei, der aber nur eine kurze Existenz beschieden wurde – so dumm waren die Bürger dann doch nicht.
Heutzutage werden Steuern für alle Anlässe geschaffen. Das Problem ist nur, wenn sie einmal existieren, ist es kaum mehr möglich, sie wieder abzuschaffen. Als Beispiel nenne ich nur den Solidaritätszuschlag, aber auch die Sektsteuer und viele andere, die überflüssig geworden sind oder ihren Sinn verloren haben.

Manchmal könnten Steuern, aber auch rigorose Verbote verhindern, indem sie den „Homo ökonomikus“ ansprechen, das heißt der Mensch der – wenn er wählen kann und Qualität beurteilen – dem preiswertesten Produkt den Vorzug gibt, das möchte ich das Supermarkt-Syndrom nennen.
Die Erfindung der durch Demokratie geprägten Wirtschaft, ist die sogenannte soziale Marktwirtschaft. Ich füge hinzu, die soziale und ökologische Marktwirtschaft.
Das heißt, extreme Auswüchse in sozialer und ökologischer Hinsicht können durch sinnvolle Begrenzung erreicht werden.

Dabei spielt übrigens das Kartellamt eine wichtige Rolle, damit die Regeln auch eingehalten werden. Marktwirtschaft heißt, dass sich die Preise nach dem Prinzip von Angebot und Nachfrage bilden.
Demgegenüber steht die Planwirtschaft. Solche Systeme aber erreichten in der Vergangenheit niemals ihr Ziel, im Gegenteil. Das so geschaffene Kartenhaus fiel in sich zusammen, wie man an der DDR oder generell an kommunistischen Ländern, die die Planwirtschaft übernommen haben, beobachten kann, aber auch im Faschismus des Hitler-Regimes des ‚1000jährigen Reiches‘ und Nachfolger. Leider dauert dieser Prozess des Niedergangs viel zu lange, so dass ganze Generationen im Prinzip geopfert wurden.
Planwirtschaft ist allerdings unweigerlich meist mit Totalitarismus verbunden. Solche Entwicklungen entstehen unmerklich, insbesondere wenn Bürger nur auf den ersten Blick auf plausible Behauptungen hereinfallen.

Das gilt ganz besonders für die derzeit zu beobachtenden Diskussionen rund um die Klimaproblematik. Man glaubt, mit Verboten im Sinne der Planwirtschaft einfach lösen zu können. Aber offenbar reicht – und das gilt besonders für Deutschland – die Schwarmintelligenz der Bürger nicht aus, um die Rattenfänger von Hameln zu demaskieren.

Damit wir uns recht verstehen, das ist nicht eine Frage von links oder rechts, es ist einfach eine Frage der Vernunft. Bitte deshalb kein Applaus von der falschen Seite.
Trotzdem ist der sogenannte ‚Zertifikat-Handel‘, das heißt Zertifikate, die sogar an der Börse gehandelt werden und die Bewertung von CO2 steuern soll, kein probates Mittel.

Ich empfehle die Methoden der sozialen und ökologischen Marktwirtschaft. Wichtig ist, dass jeder Bürger bei jedem Produkt merkt, dass CO2 den Preis erhöhen oder bei CO2-Vermeidung oder -Minimierung den Preis senken kann. Aber diese Steuerwirkung im wahren Sinne des Wortes scheint den Politikern nicht einzufallen. Das würde sogar dann funktionieren, wenn nur Deutschland dieses einführte. Der garantierte Erfolg könnte dann auch die anderen europäischen Länder vielleicht dazu veranlassen.
Ich wünsche friedliche, geruhsame und entspannte Weihnachtstage.

Ihr Jean Pütz

17.12.2019 Eine launige Nachlese zur Weltklimakonferenz

Ist unser Globus für uns Menschen noch zu retten? Jeder kocht sein eigenes Süppchen, der Blick über den Tellerrand kommt außer Mode. Schluss mit globalem Denken, aber dafür ausschließlich nationales Handeln.

Nicht einmal die Staaten Europas können sich auf eine Linie und auf gemeinsame Maßnahmen einigen. Das Europäische Parlament ruft zwar den Klimanotstand aus, doch die Europäische Kommission mit ihrer Chefin Ursula von der Leyen schafft nur eine proforma Einigung der 27 Staaten.

Der Geist ist willig aber der Nationalismus stark. Europa 2050 CO2-neutral? Vielleicht, aber nicht mit Polen und nur unter der Bedingung, dass auch die Kernenergie eine Renaissance erhält. So jedenfalls fordern es die Tschechen und Ungarn. Und Frankreich, mit seinen über 100 Kernkraftwerken, stimmt begeistert zu. Kann da Deutschland mit seinem populistischen Lösungen mithalten? Versagt hier die grüne Ideologie, der fast alle Parteien inklusive CDU und SPD, erlegen sind ?

Setzen wir am falschen Hebel an, weil die Schwarmintelligenz der Deutschen nicht ausreicht zu erkennen, dass der Verkehr bei weitem nicht der größte Übeltäter ist. Das Verbot von Verbrennungsmaschinen ist Schwachsinn, auch weil die meisten Staaten der Welt nicht mitmachen. Das Erdöl, welches wir nicht verbrennen, bedeutet zwar einen Rückgang der Nachfrage in Europa, aber dadurch wird der Preis auf dem Weltmarkt für die Klimawandel-Verweigerer umso billiger, sie sind der lachende Dritte.
Gleiches gilt für die Erzeugung von elektrischem Strom ausschließlich aus regenerativen Quellen. Dies ist wegen ihrer physikalischen Eigenschaften der elektrischen Energie sehr problematisch. Der Strom lässt sich nicht in Form von Paketen aus- und bei Bedarf wieder einführen. Es fehlen die notwendigen Speichermöglichkeiten und der Bürgerwille, z. b. Pumpspeicherwerke zu errichten. Selbst gegen die notwendigen Hochspannungsleitungen wird fleißig protestiert, ebenso wie gegen die Errichtung von Windkraftwerken.

Trotzdem ist Resignation nicht angebracht, auf lange Sicht lohnt sich der Einsatz von alternativen Technologien, vorausgesetzt, dass unsere Industrie die Wettbewerbsfähigkeit behält. Da ist Deutschland besonders gefährdet. Hunderttausende von Arbeitsplätzen sind auf dem Weg ins Ausland. Das gilt ganz besonders für die Automobil- und Maschinenbau-Industrie, einige der wenigen Bereiche, in denen Deutschland noch führend ist.

Aber wovon sollen wir in der Zukunft leben? In Ermangelung von Rohstoffquellen sind wir auf den Export von Industriegütern fundamental angewiesen, da bringt es auch nichts, wenn die Bürger gesetzlich durch Verbote aller Art gezwungen werden, den Gürtel enger zu schnallen.
Es lebe die Vernunft und die Kreativität unserer Wissenschaftler, Ingenieure und Techniker. Voraussetzung ist, dass sie nicht durch fehlgeleitete Ideologien gebremst werden.

Folge 55. Mit Vernunft in die Zukunft, oder ?

Dass die falsche Ideologie zu einem extremen Abbau der Arbeitsplätze führen wird, können sie dem Podcast des Deutschlandfunks entnehmen. Das Zuhören lohnt sich:

Wer noch mehr Beweise dafür sucht, wie das Wunschdenken grüner Ideologen kontraproduktiv wirkt, sollte sich das Interview mit dem Fraktionsvorsitzenden von Bündnis 90/Die Grünen, Anton Hofreiter, anhören.

 

 

10.12.2019 Lügenpresse, wer diffamiert da wen ?

Liebe Freunde, es geht um die Glaubwürdigkeit der Presse. Presse ist aber nicht gleich Presse. Nicht umsonst musste das Rundfunkgesetz zum Mediengesetz umbenannt werden. Da gibt es beispielsweise die öffentlich-rechtlichen Medien, daneben – seit über 35 Jahren – die privaten Rundfunkanstalten auch im TV.

Ich erinnere mich noch gut, als mich 1984 der damalige Intendant von RTL, Gust Graas, anrief, um sich mit mir in einem feinen Restaurant, der Tomate in der Aachener Straße in Köln, zu treffen.

Mit dabei war auch der berühmte Generaldirektor Helmut Thoma. Die beiden boten mir an, stellvertretender Direktor zu werden. Dabei spielte die Tatsache eine Rolle, dass ich 1978 im 1. Programm eine Sendung unter dem Titel „Fernsehen aus dem Weltraum“, das bevorstehende Satelliten-Direktprogramm als Autor und Moderator ausgestrahlt habe.

Schon damals konnte ich schlüssig beweisen, dass RTL das gesamte Gebiet der Bundesrepublik Deutschland erreichen könnte. Folglich besuchte ich für die Sendung RTL und interviewte diesbezüglich sowohl Gust Graas und Frank Elstner, der zu der Zeit RTL-Direktor war.

Den ARD-Chefs in München gefiel das überhaupt nicht, besonders, weil die Öffentlich-Rechtlichen dann ihr Monopol verlieren würden. Aber als Physiker, der sich intensiv mit dieser Sache beschäftigt hatte, konnte ich nicht umhin, meine Zuschauer davon in Kenntnis zu setzen. Trotzdem ließen sie mich gewähren. Aber noch viel wichtiger, mir fehlte schon damals die Schere im Kopf.

So war mir auch klar, dass ich das spätere RTL-Angebot ablehnen musste. Ich war überzeugt, dass der Öffentlich-Rechtliche Rundfunk für unsere liberale Demokratie unentbehrlich war. In der Hinsicht bin und bleibe ich – auch nach meiner Pensionierung – stets ein Überzeugungstäter.

Dabei spielte auch mit, dass ich niemals in den über 35 Jahren meiner Tätigkeit als Redaktionsgruppenleiter von den WDR-Oberen gegängelt wurde. Ich konnte meine Themen völlig selbstständig wählen. So entstand auch die Hobbythek. Weisungen für ein bestimmtes Thema wurden mir nie erteilt.

Doch vielleicht noch viel wichtiger, man hat mir kein einziges – von mir als wichtig erachtetes Vorhaben – verboten und mich später gerüffelt. Einen solch tollen Arbeitgeber verlässt man nicht gerne.

Ob das heute noch so ist, kann ich nicht beurteilen, aber jedenfalls geht ja die oft geäußerte Kritik an die Öffentlich-Rechtlichen immer wieder in diese Richtung. Man unterstellt, dass sozusagen den Redakteuren nur angepasste und ideologisch geprägte Themen vorgegeben werden. Dem muss ich entschieden widersprechen, schon allein, weil das meiner Vorstellung von Pressefreiheit diametral entgegensteht.

Wenn die AFD dieses immer wieder behauptet und sie dafür den schlimmen Begriff der „Lügenpresse“ geprägt hat, soll sie sich an die eigene Nase fassen. Ich selbst musste einen Shitstorm aus dieser Richtung nur deshalb ertragen, weil ich auf Facebook bestimmte Ideologien innerhalb dieser Partei kritisierte. Dabei ist die AFD sehr wehleidig, während sie selbst teilweise völlig unfair angreift. Ja, es gehört zu ihrer Methode, mit unhaltbaren Äußerungen die Schlagzeilen zu beherrschen, um das dann anschließend wieder zu demontieren.
Um zu beweisen, dass beispielsweise der öffentlich-rechtliche Sender ZDF auch starke Kritik an der eigenen Berichterstattung zulässt, möchte ich Ihnen im Folgenden belegen.

Peter Hahne hat in seiner Sendung dieses Thema „Lügenpresse“ aufgegriffen und einem Wissenschaftler die Möglichkeit gegeben, darauf analytisch zu reagieren. Da kommt das ZDF nicht immer gut weg. Dieses Video möchte ich Ihnen nicht vorenthalten.

An der dort geäußerten Kritik ist einiges nicht abzustreiten. Allerdings dann von Lügenpresse zu sprechen, ist einfach falsch.

Alles in allem beobachte auch ich mit Unbehagen, dass nicht nur die öffentlich-rechtlichen Medien sehr stark dem Mainstream folgen. Aber das zu verallgemeinern ist einfach unredlich. Viel gefährlicher ist, dass manche Journalisten glauben, sie hätten eine Verantwortung gegenüber der Öffentlichkeit und müssten sich hüten, gewisse Fakten nicht zu verschweigen, um z. B. keine Fremdenfeindlichkeit zu schüren. Das sind oft Urinstinkte, die auch modernen Menschen zueigen sind. Wenn jemand gegen dieses Prinzip verstößt, wird er sehr schnell in die rechte Ecke gedrängt und als Populist bezeichnet. So kann es passieren, dass manche Journalisten den Weg des geringsten Widerstandes gehen und nicht merken, dass sie nach und nach der „Schere in den Kopf“ erliegen.

Jedoch viel schlimmer ist, was sich derzeit in den neuen Medien abspielt. Seinerzeit glaubten wir, Facebook, Youtube, Instagram, Twitter & Co würden der Demokratie ganz besonderen Vorschub leisten. Niemals zuvor konnte der Einzelne sich so viele Informationen besorgen.

Aber leider ist das Gegenteil der Fall. Wir haben seinerzeit nicht daran gedacht, dass es eine psychologische Gesetzmäßigkeit gibt, die ich „selektive Wahrnehmung“ nennen möchte. In der Regel holt sich der Bürger nur das aus dem Chaos des Internets, was zufälligerweise in seine vorherigen Vorstellungen mit allen seinen vermeintliche Gewissheiten und Vorurteilen passt.

So werden diese Einstellungen zementiert und entziehen sich immer mehr der Vernunft. In Verbindung mit bewussten Falschmeldungen, den sogenannten Fakenews, stellt der kritische Beobachter in letzter Zeit immer mehr einen Hang zu einer postfaktischen Berichterstattung fest. Fakten spielen dabei keine Rolle. US-Präsident Trump, aber ebenso Johnson aus Großbritannien, Erdogan aus der Türkei, Bolsonaro aus Brasilien, usw. zieren sich nicht, ihren eigenen Landsleuten einen Bären nach dem anderen aufzubinden und die Wissenschaft komplett zu negieren oder zu verhunzen.

Aus dieser Erfahrung heraus müssen wir sehr gut aufpassen, dass das nicht auch bei uns Einzug hält. Insofern kann ich sehr gut die Skepsis vieler Bürger verstehen, aber wenn wir auch in den seriösen Medien die Glaubwürdigkeit verlieren, ist unsere Demokratie in großer Gefahr.
Das ist einer der Gründe, weshalb ich mich nicht nur bei Facebook engagiere, sondern auch meine wissenschaftliche Homepage unterhalte. Ich garantiere dafür Wahrheit und Quellen Seriosität.

Gott sei Dank bin ich nicht der Einzige, es gibt auch Institutionen. An erster Stelle möchte ich den Deutschen Presserat nennen, der die schlimmsten Auswüchse einer nur dem finanziellen Erfolg verschriebenen Presse versucht auszubügeln.

Ihr Jean Pütz

05.12.2019 „German Angst !“ Reicht die Schwarmintelligenz der Deutschen aus um mit Vernunft auf die Weltklimakonferenz zu reagieren ?

Resignation ist jedenfalls ein schlechter Ratgeber. Angst kommt allerdings auf, wenn man die Verbots-Ideologien unserer Parteienlandschaft betrachtet. Im Mittelalter, waren es vor allen Dingen die Religionen die die Menschen mit Heilsversprechen hinter sich brachten. Das half aber nicht viel, die Seuchen blieben Seuchen und rafften Millionen Bürger dahin.

Erst die Philosophen der Aufklärung und die anschließende technische Revolution erlöste uns vor dieser Art Hexenglauben.
Nun könnte man sagen, der „Zweck heiligt die Mittel“, es ist nicht zu leugnen, dass das Klima der Welt im Umbruch ist und das einiges davon auf unsere technische Kultur zurückzuführen ist.
Aber leider lässt sich diese Erkenntnis nicht an jeden Bürger, an jeden Staat, an jedes Gemeinwesen ohne weiteres vermitteln. Hinzu kommt, dass die Lösung viele Wege kennt. Einseitigkeit und Populismus führen nicht zum Ziel – auf die Vielfalt kommt es an. Dabei müssen Nebenwirkungen und Risiken, nach dem Prinzip des kleineren Übels, berücksichtigt werden.

Das alles bedarf der abwägenden Vernunft. Genau dazu, so scheint es, sind die politischen Instanzen nicht mehr fähig. Sie haben natürlich das Ziel, in einer Art Tunnelblick, vor Augen. Sie werden auch getrieben durch den Mainstream und eine nicht immer objektive Presse. Und so entsteht ein Klima der Zwietracht. Die einen meinen nur eine Art „Umwelt-Religion“ könnte das Weltklima retten, nach dem Motto: „wer nicht für mich ist, ist gegen mich“. Greta Thunberg ist dabei die Hohepriesterin. Naturwissenschaftlich und soziale Gesetze spielen dabei keine Rolle mehr.

Die anderen suchen, sowie ich auch, nach soziologischen Gesetzmäßigkeiten, die einen Selbstheilungsprozess in Gang setzen, mit Hilfe der „ökologischen und sozialen Marktwirtschaft“. Dabei ist es wichtig, dass CO2 einen fairen Preis erhält, der sich nach Angebot und Nachfrage richtet. Das Kartellamt muss darüber wachen. Alle Prozesse, die mit einer CO2 Freisetzung verbunden sind, müssen in Heller und Pfennig bezahlt werden. Umgekehrt muss der, der CO2 einspart oder verwertet, einen Bonus erhalten.

Natürlich gehört zu diesem System, dass alle mit der Nutzung von fossiler Energie verbundenen Prozesse von einer darauf bisher belastenden Steuer befreit werden, z.B. die Kraftfahrzeugsteuer oder Verbrauchssteuern aller Art die mit Energieverbrauch verbunden sind. Aber selbstverständlich gehören auch sämtliche Subventionen abgeschafft.

Dabei wird sich immer mehr herausstellen, dass Kohlendioxid auch ein Wertstoff ist, der Mithilfe der regenerativen Energien aus Sonne und Wind, einen Kreislauf ermöglicht der sozusagen klimaneutral ist. Verbrennungsmotoren wie z.B. ein optimierter Diesel, oder Kraftwerke mit hohem Wirkungsgrad werden sich in dem Zusammenhang als sehr nützlich erweisen und die CO2 Bilanz nicht verschlechtern. Die Technologien, regenerativen Treibstoff zu erzeugen, sind vorhanden.
Allerdings flankieren diese Maßnahmen nur die Bemühungen mit regenerativen Energien umzugehen und sorgen zum Beispiel für mehr elektrische Versorgungssicherheit. Das Problem ist, dass Strom, nur mit höchstem Aufwand gespeichert werden kann.

Leider ist dieses Wissen darum nicht weit im Volk verbreitet und wirkt sich bei Meinungsbefragung deshalb nicht aus. Strompakete lassen sich nicht eben mal exportieren um sie dann wieder zurückzuholen, das kostet alles furchtbar viel Geld und bewirkt, dass der Strompreis in Deutschland von allen europäischen Länder am teuersten ist, was z.B. unserer Stahlindustrie ruinöse Verhältnisse beschert, die vielen damit verbundenen Arbeitsplätze sind folglich, inklusive der abgebauten Industrieeinrichtungen, auf dem Weg nach Asien.

Ich frage mich natürlich, warum ausschließlich in Deutschland z.B. das Dieselverbot Raum gegriffen hat, das steht im Gegensatz zu fast allen anderen europäischen Ländern. Der deutschen Gründlichkeit und dem Abmahnverein „Umwelthilfe“ ist dies geschuldet. In den Medien wird dieser Verein, mit nur wenigen Mitgliedern, noch als Umweltschützer gefeiert. Verkehrte Welt.

Das alles bedroht meines Erachtens unsere demokratische Struktur. Die Abqualifizierung desjenigen, der sich nicht an den Mainstream hält als rechtslastig, erstickt jeden notwendigen Dialog und erzeugt die „Schere im Kopf“ von vielen Multiplikatoren. Im Bundestag spielt sich die AFD mittlerweile schon als Hüter der Vernunft auf.
Vorsicht ist jedenfalls geboten, auch grüne Ideologien können zu einer überwunden geglaubten Planwirtschaft führen. Das wird unweigerlich unsere Industrie aus Deutschland vertreiben verbunden mit dem Verlust von 100.000 Arbeitsplätzen. Es geht uns in Deutschland zu gut, dass wir dies noch nicht mal in Erwägung ziehen und wenn es dann wenigstens der Umwelt dienen würde. Pustekuchen.

Ihr Jean Pütz

Folge 52. Mit Vernunft in die Zukunft, oder ?

30.11.2019 Wird die elektrische Energie unbezahlbar ?

Nicht nur die Industrie sondern auch der Mittelstand und die sogenannten kleinen Leute werden darunter extrem leiden.
Es ist nicht nur das EEG, das Strom immer mehr verteuert. Deutschland hat die höchsten Preise für Strom in der EU.
Hinzu kommt, dass die sichere Versorgung mit dieser für uns so wichtigen Energieform, immer mehr gefährdet wird.

Es ist zwar ökologisch, auf den ersten Blick, notwendig die Einspeisung über Braunkohlekraftwerke so weit wie möglich zu reduzieren, aber sie völlig abzuschaffen, kommt einer Art wirtschaftlichem Selbstmord nahe.

Die Physik und die Elektrotechnik entziehen sich leider demokratischer Einflussnahme. Das zu leugnen heißt, die Sterne vom Himmel zu holen. Die grüne Ideologie behauptet zwar, es sei in 20 Jahren möglich unsere elektrische Stromversorgung nur durch regenerative Quellen zu speisen, das aber gehört in die Kategorie des Wunschdenkens.

Es sei denn, wir beziehen in den Zeiten, in denen die Sonne und der Wind nicht mitspielen z.B. in der Nacht und im Winter. Es sei denn wir akzeptieren den Bezug aus polnischen Kohlekraftwerken oder aus französischen Kernenergiezentralen. Davon stehen ja über 100 in Frankreich herum.

Hier und hier erfahren Sie schlüssig, was das für jedermann in Deutschland bedeutet, und wer die Zeche bezahlen muss.

Folge 51. Mit Vernunft in die Zukunft, oder ?

28.11.2019 Thema Maut – Offener Brief an Bundesminister Andreas Scheuer

Lieber Herr Bundesminister des Verkehrs, Andreas Scheuer,

fühlen sie sich eigentlich immer noch wohl in ihrer Haut?
Ihre populistische Maut für Ausländer ist ganz schön in die Hose gegangen, bei etwas mehr Sorgfalt hätten Sie das vorher sehen können. Manche Bürger meinen, dass da etwas mit dem voreiligen Abschluss der millionenschweren Verträge nicht mit rechten Dingen zugegangen ist. Gott sei Dank wird das jetzt vom Bundestag im Untersuchungsausschuss hoffentlich geklärt werden.

Die Frage ist, warum Sie diese Verträge kurz vor der Entscheidung des EU-Gerichtshofs letztlich so schnell abgeschlossen haben. Das betrifft einerseits die Installation des technischen Maut-Systems an den Autobahnen, andererseits aber auch die Firmen, die später die Gelder einkassieren.

Nach dem Hörensagen sollen es ja bis zu 250 Millionen Euro sein, die jetzt sozusagen als Regresszahlung fällig werden. Mag sein, dass die CSU sie dazu getrieben hat, denn die wollte ja vor den Landtagswahlen des nächsten Jahres noch ihr Versprechen realisieren, nur die Ausländer beim Befahren der Autobahnen zu belangen. Der Europäische Gerichtshof hat ihre Pläne durchkreuzt und jetzt sind es die Steuerzahler, die diese Millionen blechen müssen.
Sollte das nicht abgewendet werden können, hier ein Verbesserungsvorschlag, auf den Sie eigentlich selbst hätten kommen können:
Das Gericht hat ja moniert, dass diese Zahlungen der Maut nur die Ausländer betrifft, die Einheimischen sollten dies in Form von Barem in Heller und Pfennig zurückbekommen, also durch Verringerung der Kraftfahrzeugsteuer in gleicher Höhe.

Allein diese Idee war schon eine Zumutung. Warum sind Sie nicht auf die Idee gekommen, haben ganz einfach die Mautzahlung für jedermann eingeführt und die Kraftfahrzeugsteuer beispielsweise völlig erlassen. Das hätte auch eine ökologische Komponente gehabt, denn wer viel fährt, soll viel zahlen. Das heißt, Sie könnten jetzt einfach diese technischen Einrichtungen zur Erfassung der Maut, für die ja die Verträge abgeschlossen sind, ruhig errichten lassen. Im Übrigen sind die moderne Einrichtungen auch in der Lage, kleine Autos von großen Luxus Limousinen zu unterscheiden, sodass ebenfalls hier neben der ökologischen auch eine Gerechtigkeits- Komponente hinzu käme.

Hochachtungsvoll
Ihr Jean Pütz

Folge 50. Mit Vernunft in die Zukunft, oder ?

27.11.2019 Urin und „Scheiße“ als Wertstoff ?

Liebe Freunde,
Entschuldigen Sie bitte die krassen Worte, aber die politischen Verhältnisse sind so widersprüchlich dass einem schon mal die Sprache enteilt.

Da demonstrieren unsere Landwirte mit Tausenden von Traktoren, nicht nur in Berlin, sondern in vielen deutschen Städten und beklagen sich, dass Ihnen viel zu viel Umweltschutz zugemutet wird, und sie deshalb nicht mehr zurecht kommen. Viele machen Verluste und kein Wunder, dass manche auch schon bereits pleite sind.

Gleichzeitig aber werden von der Presse umsatz-steigernde Meldungen aufgegriffen, dass in Deutschland wegen mangelndem Umweltschutz, die Durchschnittstemperatur gegenüber der vorindustriellen Zeit, bereits jetzt um über 3,5 Grad Celsius zugenommen habe. So nebenbei noch mit der Bemerkung, dass die anvisierten 1,5 bis 2 Grad weltweit für uns schon weit übertroffen wären..
Ist jetzt Hopfen und Malz verloren? Sollen wir jetzt verzweifeln und die Hände in den Schoß legen? Zumindest beim normalen Bürger kommt das so an.

Zunächst zu unseren Bauern. Sie haben recht wenn man ihre wirtschaftliche Situation betrachtet. Da werden Gesetze gemacht, die sie mit den Konsequenzen allein lassen. Ratschläge werden Ihnen erteilt, sie sollten gefälligst auf biologische Methoden zurückgreifen und weniger Tiere halten. Dadurch würde das Gülleproblem mit der Verseuchung des Grundwasser durch Nitrat umgehend behoben.
Die deutschen Politiker wiegen sich in Unschuld, denn sie wären von der EU gezwungen die Grenzwerte einzuhalten, denn sonnst entstünden empfindliche Regressstrafen.
Dabei wäre dieses Problem mit sinnvollen Subventionen ohne weiteres zu lösen. Gülle und das was ganz hinten rauskommt ist nämlich ein Wertstoff. Es einfach nur grenzenlos auf den Feldern zu verteilen ist tatsächlich eine Katastrophe. Dabei hat das Umweltamt schon seit langem empfohlen die Gülle in Konvertern zu vergären. Dabei entstehen wertvolle Rohstoffe wie Phosphorverbindungen, die mittlerweile weltweit rar werden. Hier der Link den ich recherchiert habe.

Die Politik hat offenbar diese Möglichkeit bisher völlig verschlafen.
Und beim Insektenschutz sind unsere Landwirte sogar freiwillig bereit, rund um ihre Äcker, einen unbehandelten Randstreifen der Natur zu überlassen.
Ob das reicht kann ich als Laie nicht beurteilen. Für diese Maßnahmen sollten insbesondere auch die milliardenschweren Subventionen der EU genutzt werden. Da wird ja auf Teufel komm raus mit der Gießkanne ausgeschenkt.

Und nun zu der Temperaturerwärmung speziell in Deutschland und den offenbar damit verbundenen Umweltschäden.

Auch mit noch so viel Restriktionen lässt sich das jedenfalls nicht verändern, und man sollte dem Volk auch klarmachen, dass dies nicht möglich ist. Das heißt nicht, dass wir resignieren sondern wir sollten so viel wie möglich auf regenerative Energien setzen. Aber nicht ideologisch einseitig sondern es gibt viele Möglichkeiten das wirtschaftlich, ohne Abbau von Arbeitsplätzen, aber vor allem vielfältig zielorientiert zu erreichen.

Populistische Ideologien führen uns nicht weiter sondern mit Vernunft und Wissenschaftlern bzw. Technikern die ihr Handwerk verstehen.

Noch ein kleiner Hinweis. Die vielen Subventionen die auch teilweise die Wissenschaft korrumpieren können, gefährden meines Erachtens die Freiheit der Wissenschaft. Und so ist es zu verstehen, dass Forschung oft zu unterschiedliche Ergebnisse erzielt.

Folge 49. Mit Vernunft in die Zukunft oder ?

23.11.2019 Aggressive Demonstrationen – weltweit ?

Unsere freiheitliche Demokratie muss das offenbar aushalten, aber wo führt das hin ? Ein Wort zu den Nebenwirkungen und Risiken. Im Grundgesetz verankert ist nur das friedliche demonstrieren. Aber viele Demonstranten nehmen einfach die zerstörerische Variante hin.

Einer der Ursachen liegt darin, dass die Presse dann nach dem Motto „Bad news are good News“ = schlechte Nachrichten sind gute, erst dann darüber berichtet, wenn geprügelt wird oder sogar gestorben. Je mehr Leichen den Weg pflastern umso besser. Das steigert den Umsatz, egal welche Ziele die Demonstranten vorgeben. Und die Justiz spielt mit.

Heute beispielsweise darf die faschistische NPD eine Demonstration durchführen in dem Journalisten mit Namen und Herkunft gebrandmarkt werden. Die Polizei die das verbieten wollte wurde von dem zuständigen Gericht überstimmt. Gegendemonstrationen und gegebenenfalls Prügeleien sind nicht auszuschließen.

Ich denke dass hier der Gesetzgeber gefordert ist. Ob links oder rechts, die Methoden sind die gleichen. Und damit die Verfolgung umso schwieriger ist, wird vermummt auf Teufel komm raus. Bezeichnend dafür ist der schwarze Block, der sich zum Ziel gemacht hat, möglichst bei vielen Demonstrationen Remmidemmi zu machen. Und je länger die gewünschte Revolution ausbleibt umso aggressiver wird draufgehauen.

Der Rechtsstaat ist in Gefahr, weil auch die Polizei praktisch hilflos ist, und wenn sie mit gleichen Mitteln antwortet, dann ist das wieder ein gefundenes Fressen für die Presse.
Mag sein, dass die Verhältnisse beispielsweise in Südamerika und Hongkong so etwas rechtfertigen, z.B. gegen Korruption oder schreiende Ungerechtigkeiten zu demonstrieren, aber bei uns?

Ich möchte hier nicht von den Aktionen gegen die Atomkraftwerke und deren Folgen sprechen, aber die davon angestrebten Ziele sind durchaus diskussionswürdig. Es wird behauptet, dass diese viel zu gefährlich sind. Stimmt, aber die abgebrannten Kernstäbe zu lagern ist genauso gefährlich. Und eine passende Lagerstätte für diesen Atomabfall wird in Deutschland niemals gefunden werden.

Noch diffuser sind die Ziele die die französischen „Gelbwesten“ mit ihren Protestaktion anstreben. Die wollen wieder zurück zur französischen Revolution, aber bekanntermaßen frisst die Revolution immer ihre Kinder. Erst in fünf bis zehn Generationen könnte möglicherweise daraus ein Vorteil erwachsen. Hauptsache die Regierung muss weg, dabei hat die Bewegung Immanuel Marco durchaus eine Chance verdient. Mit links oder rechts Ideologien lässt sich heute kein Staat mehr sanieren.
Oft spülen solche Verhältnisse den Mob aus der Reserve und dann wird geplündert koste es was es wolle. Und die Presse hat wieder ihre Stories.

Dieser Beitrag, soll wenigstens ein wenig die Diskussion anregen. Es ist die Aufgabe der Politiker über ihren eigenen Tellerrand zu schauen. Noch sind die Verhältnisse in Deutschland erträglich, aber was wird sein wenn die wirtschaftlichen Verhältnisse sich verschlechtern und der Wohlstand schwindet ? Müssen wir uns dann unseres Lebens nicht mehr sicher sein ? Die Auseinandersetzungen zwischen Kurden und Erdogan-Türken auf deutschem Boden verheißen z.B. nichts Gutes.

Folge 47. Mit Vernunft in die Zukunft, oder ?