17.12.2019 Eine launige Nachlese zur Weltklimakonferenz

Ist unser Globus für uns Menschen noch zu retten? Jeder kocht sein eigenes Süppchen, der Blick über den Tellerrand kommt außer Mode. Schluss mit globalem Denken, aber dafür ausschließlich nationales Handeln.

Nicht einmal die Staaten Europas können sich auf eine Linie und auf gemeinsame Maßnahmen einigen. Das Europäische Parlament ruft zwar den Klimanotstand aus, doch die Europäische Kommission mit ihrer Chefin Ursula von der Leyen schafft nur eine proforma Einigung der 27 Staaten.

Der Geist ist willig aber der Nationalismus stark. Europa 2050 CO2-neutral? Vielleicht, aber nicht mit Polen und nur unter der Bedingung, dass auch die Kernenergie eine Renaissance erhält. So jedenfalls fordern es die Tschechen und Ungarn. Und Frankreich, mit seinen über 100 Kernkraftwerken, stimmt begeistert zu. Kann da Deutschland mit seinem populistischen Lösungen mithalten? Versagt hier die grüne Ideologie, der fast alle Parteien inklusive CDU und SPD, erlegen sind ?

Setzen wir am falschen Hebel an, weil die Schwarmintelligenz der Deutschen nicht ausreicht zu erkennen, dass der Verkehr bei weitem nicht der größte Übeltäter ist. Das Verbot von Verbrennungsmaschinen ist Schwachsinn, auch weil die meisten Staaten der Welt nicht mitmachen. Das Erdöl, welches wir nicht verbrennen, bedeutet zwar einen Rückgang der Nachfrage in Europa, aber dadurch wird der Preis auf dem Weltmarkt für die Klimawandel-Verweigerer umso billiger, sie sind der lachende Dritte.
Gleiches gilt für die Erzeugung von elektrischem Strom ausschließlich aus regenerativen Quellen. Dies ist wegen ihrer physikalischen Eigenschaften der elektrischen Energie sehr problematisch. Der Strom lässt sich nicht in Form von Paketen aus- und bei Bedarf wieder einführen. Es fehlen die notwendigen Speichermöglichkeiten und der Bürgerwille, z. b. Pumpspeicherwerke zu errichten. Selbst gegen die notwendigen Hochspannungsleitungen wird fleißig protestiert, ebenso wie gegen die Errichtung von Windkraftwerken.

Trotzdem ist Resignation nicht angebracht, auf lange Sicht lohnt sich der Einsatz von alternativen Technologien, vorausgesetzt, dass unsere Industrie die Wettbewerbsfähigkeit behält. Da ist Deutschland besonders gefährdet. Hunderttausende von Arbeitsplätzen sind auf dem Weg ins Ausland. Das gilt ganz besonders für die Automobil- und Maschinenbau-Industrie, einige der wenigen Bereiche, in denen Deutschland noch führend ist.

Aber wovon sollen wir in der Zukunft leben? In Ermangelung von Rohstoffquellen sind wir auf den Export von Industriegütern fundamental angewiesen, da bringt es auch nichts, wenn die Bürger gesetzlich durch Verbote aller Art gezwungen werden, den Gürtel enger zu schnallen.
Es lebe die Vernunft und die Kreativität unserer Wissenschaftler, Ingenieure und Techniker. Voraussetzung ist, dass sie nicht durch fehlgeleitete Ideologien gebremst werden.

Folge 55. Mit Vernunft in die Zukunft, oder ?

Dass die falsche Ideologie zu einem extremen Abbau der Arbeitsplätze führen wird, können sie dem Podcast des Deutschlandfunks entnehmen. Das Zuhören lohnt sich:

Wer noch mehr Beweise dafür sucht, wie das Wunschdenken grüner Ideologen kontraproduktiv wirkt, sollte sich das Interview mit dem Fraktionsvorsitzenden von Bündnis 90/Die Grünen, Anton Hofreiter, anhören.