27.11.2019 Urin und „Scheiße“ als Wertstoff ?

Liebe Freunde,
Entschuldigen Sie bitte die krassen Worte, aber die politischen Verhältnisse sind so widersprüchlich dass einem schon mal die Sprache enteilt.

Da demonstrieren unsere Landwirte mit Tausenden von Traktoren, nicht nur in Berlin, sondern in vielen deutschen Städten und beklagen sich, dass Ihnen viel zu viel Umweltschutz zugemutet wird, und sie deshalb nicht mehr zurecht kommen. Viele machen Verluste und kein Wunder, dass manche auch schon bereits pleite sind.

Gleichzeitig aber werden von der Presse umsatz-steigernde Meldungen aufgegriffen, dass in Deutschland wegen mangelndem Umweltschutz, die Durchschnittstemperatur gegenüber der vorindustriellen Zeit, bereits jetzt um über 3,5 Grad Celsius zugenommen habe. So nebenbei noch mit der Bemerkung, dass die anvisierten 1,5 bis 2 Grad weltweit für uns schon weit übertroffen wären..
Ist jetzt Hopfen und Malz verloren? Sollen wir jetzt verzweifeln und die Hände in den Schoß legen? Zumindest beim normalen Bürger kommt das so an.

Zunächst zu unseren Bauern. Sie haben recht wenn man ihre wirtschaftliche Situation betrachtet. Da werden Gesetze gemacht, die sie mit den Konsequenzen allein lassen. Ratschläge werden Ihnen erteilt, sie sollten gefälligst auf biologische Methoden zurückgreifen und weniger Tiere halten. Dadurch würde das Gülleproblem mit der Verseuchung des Grundwasser durch Nitrat umgehend behoben.
Die deutschen Politiker wiegen sich in Unschuld, denn sie wären von der EU gezwungen die Grenzwerte einzuhalten, denn sonnst entstünden empfindliche Regressstrafen.
Dabei wäre dieses Problem mit sinnvollen Subventionen ohne weiteres zu lösen. Gülle und das was ganz hinten rauskommt ist nämlich ein Wertstoff. Es einfach nur grenzenlos auf den Feldern zu verteilen ist tatsächlich eine Katastrophe. Dabei hat das Umweltamt schon seit langem empfohlen die Gülle in Konvertern zu vergären. Dabei entstehen wertvolle Rohstoffe wie Phosphorverbindungen, die mittlerweile weltweit rar werden. Hier der Link den ich recherchiert habe.

Die Politik hat offenbar diese Möglichkeit bisher völlig verschlafen.
Und beim Insektenschutz sind unsere Landwirte sogar freiwillig bereit, rund um ihre Äcker, einen unbehandelten Randstreifen der Natur zu überlassen.
Ob das reicht kann ich als Laie nicht beurteilen. Für diese Maßnahmen sollten insbesondere auch die milliardenschweren Subventionen der EU genutzt werden. Da wird ja auf Teufel komm raus mit der Gießkanne ausgeschenkt.

Und nun zu der Temperaturerwärmung speziell in Deutschland und den offenbar damit verbundenen Umweltschäden.

Auch mit noch so viel Restriktionen lässt sich das jedenfalls nicht verändern, und man sollte dem Volk auch klarmachen, dass dies nicht möglich ist. Das heißt nicht, dass wir resignieren sondern wir sollten so viel wie möglich auf regenerative Energien setzen. Aber nicht ideologisch einseitig sondern es gibt viele Möglichkeiten das wirtschaftlich, ohne Abbau von Arbeitsplätzen, aber vor allem vielfältig zielorientiert zu erreichen.

Populistische Ideologien führen uns nicht weiter sondern mit Vernunft und Wissenschaftlern bzw. Technikern die ihr Handwerk verstehen.

Noch ein kleiner Hinweis. Die vielen Subventionen die auch teilweise die Wissenschaft korrumpieren können, gefährden meines Erachtens die Freiheit der Wissenschaft. Und so ist es zu verstehen, dass Forschung oft zu unterschiedliche Ergebnisse erzielt.

Folge 49. Mit Vernunft in die Zukunft oder ?