Archiv der Kategorie: Klassische Medizin

Lichttherapie gegen „Winterblues“

LED-Brille "SEQINETIC" soll Stimmung erhellen
 
SEQINETIC: Lichtbrille soll Stimmung aufhellen (Foto: seqinetic.com)

Kopenhagen/Basel (pte005/16.12.2011/09:30) – Eine mit weißen Leuchtdioden ausgestattete Brillenkonstruktion namens "SEQINETIC" http://seqinetic.com soll vor Winterdepression schützen, die Stimmung verbessern und produktiver machen. Dies versprechen die Erfinder von Heveas ApS, die derzeit um Unterstützung auf der Crowdfunding-Plattform Kickstarter werben. Die Psychologin und Chronobiologin Vivien Bromundt vom Basler Zentrum für Chronobiologie http://chronobiology.ch erklärt im Gespräch mit pressetext die Wichtigkeit von Licht für die innere Uhr.

Halbstündige Bestrahlung soll helfen

SEQINETIC ist, so die Produkthomepage, eine Wortschöpfung aus dem grönländischen Wort für Sonne und dem altgriechischen Wort für Bewegung, "Kinetik". Sie besteht aus ABS-Plastik und einem mit Neopren ummantelten Nasenaufsatz. An der Oberseite erstrahlen weiße LEDs, deren Licht über einen Reflektor blendfrei über das Gesicht verteilt wird. Versprochen wird eine Verbesserung der Laune und Leistungsfähigkeit von einer 30-minütigen Anwendung pro Tag.

Zur Tauglichkeit des Produktes vermag Bromundt nicht viel zu sagen, sie gibt sich jedoch skeptisch. "Es ist nicht die erste ‚Lichtbrille‘ auf dem Markt. Die Anwendung ist umständlich und wird wahrscheinlich auch deshalb selten verwendet werden", schätzt sie. "Ob es die gleiche Wirkung hat wie eine klassische Lichttherapielampe, ist schwer zu sagen, da ich keine Angaben zu Lichtintensität und Spektralverteilung der Lichtquelle kenne und es scheinbar noch keine wissenschaftlichen Untersuchungen zu diesem Produkt gibt."

Winter: Innere Uhr auf Tag stellen

Sie betont jedoch die Bedeutung von Licht für den Menschen. "Man weiß, dass wir mit Licht auf unsere innere Uhr, die durch den Hell-Dunkel-Wechsel von Tag und Nacht beeinflusst ist, einwirken können und somit auch auf unsere Stimmung, unsere Wachheit und die kognitive Leistungsfähigkeit."

Wie effizient eine Bestrahlung ist, hängt von der Tages- und Jahreszeit ab, schildert die Forscherin. Unabhängig davon sei Tageslicht aber stets künstlichen Lichtquellen vorzuziehen, diese können aber die kürzeren und trüberen Wintertage "aufhellen". Somit kann die innere Uhr auf "Tag" gestellt werden, auch wenn es draußen noch Dunkelheit herrscht. Besonders kaltweißes Licht mit hohem Blauanteil soll sich dafür eignen.

Drei bis vier Prozent erkranken am "Winterblues"

Saisonale Veränderungen sind jedoch normal für Körper und Geist, erläutert Bromundt. Jedoch reagieren manche Menschen empfindlicher auf die längere Finsternis in der kalten Jahreszeit. Der Anteil jener, die eine klinisch relevante Depression dadurch entwickeln, liegt bei drei bis vier Prozent, erläutert sie. Die erste Wahl zur Bekämpfung des "Winterblues" ist die Lichttherapie, klärt die Fachfrau auf. Die Behandlungsform kommt auch zunehmend bei nicht-saisonalen Depressionen, anderen psychischen Erkrankungen oder Schlafstörungen zum Einsatz.

Auch der Kauf von Lichttherapiegeräten kann sich lohnen. "Die klassischen Lichttherapielampen, die man sich auf den Frühstücktisch stellen kann, sind oftmals von guter Qualität und haben klare, wissenschaftlich nachgewiesene Wirkung auf die Stimmung und den zirkadianen Schlaf-Wach-Rhythmus", erläutert die Wissenschafterin. Beim Kauf ist neben dem Anteil des Blauspektrums der Lampen auch auf deren Lichtintensität und das Vorhandensein eines UV- und Infrarotfilters zu achten.

Unabhängig davon empfiehlt sie, sich täglich zumindest eine Stunde lang an die frische Luft zu begeben, um sich der Sonne auszusetzen, rät die Chronobiologin abschließend. Besonders das Morgenlicht gilt als besonderes effektiv.

Schlafstörungen begünstigen Übergewicht

Schlafstörungen begünstigen Übergewicht und Herzkreislauf-Erkrankungen

fzm, Stuttgart, September 2015 – Menschen, die
unter Schlafstörungen leiden, haben ein erhöhtes Risiko für
Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Stoffwechselstörungen wie Typ
2-Diabetes, warnen Experten in der Fachzeitschrift „DMW Deutsche
Medizinische Wochenschrift“ (Georg Thieme Verlag, Stuttgart. 2015).

Schlafstörungen sind häufig. In Umfragen klagen 30 Prozent
der Erwachsenen, dass sie dreimal oder häufiger pro Woche schlecht
schlafen. Oft liegt der Störung ein sogenanntes obstruktives
Schlaf-Apnoe-Syndrom (OSA) zugrunde. Der Muskelkollaps im Rachen löst
nicht nur laute Schnarchgeräusche aus. Zwischendurch kommt es immer
wieder zu kurzen Atemaussetzern, den Apnoen. Der Versuch, Luft in die
Lungen zu befördern, verursacht einen starken Unterdruck im Brustkorb,
der auch den Herzmuskel angreift, erläutert Professor Michael Arzt, der
Leiter des Schlafmedizinischen Zentrums am Universitätsklinikum
Regensburg. Viele Menschen mit OSA leiden deshalb auch unter
Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Neben einem Bluthochdruck drohen auch
Herzrhythmusstörungen oder eine Koronare Herzkrankheit, die jederzeit
einen Herzinfarkt auslösen können.

Der „Somnologe“ Professor Arzt rät deshalb allen Menschen mit
Schlafstörungen und Herz-Kreislauf-Störungen zu einer
Schlafuntersuchung. Oft reiche eine „Polygraphie“. Die Untersuchung, die
die Patienten zuhause durchführen können, misst Atemfluss,
Atmungsbewegungen, Sauerstoffsättigung im Blut und die Herz- oder
Pulsfrequenz während des Schlafes. Bei einer OSA raten die
Schlafmediziner zur nächtlichen Maskenbeatmung. Sie lindert nicht nur
die Schlafstörungen. Eine effektive Therapie der OSA kann den Blutdruck
reduzieren und die Wirksamkeit einer antiarrhythmischen Therapie
deutlich verbessern, schreibt Professor Arzt in der DMW.

Ein zu kurzer oder gestörter Schlaf greift aber auch in den
Stoffwechsel ein. Menschen, die im Schichtbetrieb arbeiten oder
beruflich häufig Fernreisen unternehmen, sind davon besonders betroffen.
Experimente zeigen, dass die Störung der natürlichen Schlafarchitektur
Blutzucker und Insulin ansteigen lässt. Diese Kombination, die
Endokrinologen wie Professor Sebastian M. Schmid von Campus Lübeck des
Universitätsklinikums Schleswig als Insulinresistenz bezeichnen, ist
Ursache des Typ 2-Diabetes. Zuckererkrankungen im Alter haben parallel
zum Schlafmangel in der „24-Stunden-Gesellschaft“ zugenommen. Gestiegen
ist auch die Zahl der Übergewichtigen Menschen. Professor Schmid, der
eine Abteilung für Adipositasmedizin leitet, sieht hier ebenfalls einen
Zusammenhang. Schlafmangel macht nämlich hungrig. In Experimenten
steigert der Schlafentzug die Kalorienaufnahme. Auch Diäten
funktionieren laut Professor Schmid schlechter, wenn der nötige Schlaf
fehle. Die Ursachen sind nicht klar. Der Endokrinologe Professor Schmid
vermutet, dass Schlafmangel die Wirkung des Appetithormons Gherlin im
Gehirn steigert.

Eine verbesserte Schlafhygiene mit ausreichenden nächtlichen
Ruhezeiten ist für Professor Schmid ein vielversprechender Ansatz für
die Prävention und Therapie des metabolischen Syndroms. Diese
Kombination aus Diabetes, Übergewicht, Bluthochdruck und hohen
Fettwerten nimmt in Deutschland zu. Aber auch die Gesellschaft müsse
sich verändern. Die Entwicklung optimierter Arbeitszeitmodelle wäre
wünschenswert. Maßgeschneiderte Beleuchtungs-, Bewegungs- und
Ernährungsprogramme könnten nach Ansicht der Experten ebenfalls
helfen, Störungen der Tag-Nacht-Rhythmik entgegenzuwirken und das
Gleichgewicht im Stoffwechsel zu stabilisieren.

M. Gerlach und B. Sanner

Kamillentee gegen Schmerzen und Krankheiten

Langanhaltender Effekt nachgewiesen

London (pte, 19. Jan 2005 09:15) – Das Trinken von Kamillentee kann
gegen einen Schnupfen und Krämpfe während der Menstruation helfen. Fünf
Tassen täglich für die Dauer von zwei Wochen sind ausreichend, um
Muskelkrämpfe zu lockern und Entzündungen zu bekämpfen. Das Team des
Imperial College London http://www.ic.ac.uk
testete den Urin von 14 gesunden Kamillenteetrinkern. Die Ergebnisse
der Studie werden im Journal of Agricultural and Food Chemistry http://pubs.acs.org/journals/jafcau veröffentlicht.

Seit Jahren wurde die Kamille laut BBC gegen Entzündungen, als leichtes
Beruhigungsmittel und gegen Magengeschwüre eingesetzt. Zusätzlich wurde
berichtet, dass es antioxidante und antimikrobielle Eigenschaften hat.
Das Team um Elaine Holmes untersuchte die Auswirkungen des Konsums von
Kamillentee im Körper. Für die Studie wurde der Tee aus den Blüten der
Matricaria recutita zubereitet, die auch als Manzanilla bekannt ist.
Der Urin der Teilnehmer wurde täglich vor und nach der Einnahme des
Tees getestet. Das Teetrinken erhöhte die Werte des entspannenden
Glycin und des entzündungshemmenden Hippurat. Nach dem Ende der
zweiwöchigen Testphase blieben die Werte beider Substanzen für bis zu
zwei Wochen erhöht.

Aussender: pressetext.austria
Redakteur: Michaela Monschein

Proteine für Transport in die Zelle

Sortiermechanismus für sekretorische und Membranproteine erforscht

Berlin/Heidelberg (pte/08.05.2006/13:50) – Die Genom- und die
biologische Strukturforschung zeigen immer deutlicher, dass die meisten
Proteine ihre eigentliche Funktion nur ausüben können, wenn sie
zusammen mit anderen Proteinen eine so genannte "molekulare Maschine"
bilden. Forschern der Charité Berlin http://www.charite.de, der
Universität Heidelberg http://www.uni-heidelberg.de und des Berliner
Max-Planck-Instituts für molekulare Genetik http://www.molgen.mpg.de
ist es mittels Kyro-Elektronenmikroskopie und Einzelpartikelanalyse nun
gelungen, die Struktur dieses molekularen Komplexes aufzuklären. Die
Ergebnisse wurden am 5. Mai in der Fachzeitschrift Science
http://www.sciencemag.org veröffentlicht.

Die Sortierung von Proteinen ist ein essentieller Schritt bei der
Genexpression aller Organismen und ist vor allem bei der Biosynthese
von sekretorischen und Membranproteinen von entscheidender Bedeutung.
Diese Proteine machen etwa 30 Prozent des Genoms aus. Sekretorische
Proteine sind jene Proteine, die später aus der Zelle ausgeschleust
werden, wie etwa Antikörper, und Membranproteine sind Signalmoleküle,
wie etwa Rezeptoren für neuronale Botenstoffe. Die Mehrzahl dieser
Proteine wird bereits während ihrer Biosynthese in einem Mechanismus
sortiert, den man als kotranslationale Translokation bezeichnet.

Besonders wichtig dabei ist ein molekularer Komplex, der aus einem
aktiven Ribosom – eine Protein-Synthese-Maschine der Zelle – sowie
einem Signalerkennungsprotein (SRP) und dem entsprechenden Rezeptor
gebildet wird. Die nun aufgeklärte Struktur dieses Komplexes zeigt,
dass durch die Interaktion der drei Elemente spezifische Bindestellen
am Ribosom zugänglich werden. Diese Bindestellen ermöglichen ein
Ankoppeln an einen weiteren Proteinkomplex, der das Durchschleusen der
neu produzierten Proteine durch die Membran übernimmt. Die Aufklärung
dieses Schrittes hilft besser zu verstehen, wie die komplizierte
Expression und nachfolgende Sortierung von sekretorischen bzw.
Membranproteinen in der Zelle genau funktioniert.

Eizellen reifen sicher in der Petrischale

Eizellen reifen sicher in der Petrischale

In-vitro-Maturation erfüllt Frauen mit Hormonstörung Kinderwunsch

Mannheim – Nicht alle Frauen mit unerfülltem Kinderwunsch verkraften eine Hormonbehandlung im Rahmen einer künstlichen Befruchtung gut. Eine schonende Alternative bietet die In-vitro-Maturation (IVM): Hierbei reifen die Eizellen in der Petrischale heran. Dies hilft vor allem Frauen mit einem Polyzystischen Ovarialsyndom (PCO)-Syndrom, das mit Zyklusstörungen und Unfruchtbarkeit einhergeht. Vorteile und Grenzen der In-vitro-Maturation sind Thema eines Vortrags von Professor Dr. med. Thomas Strowitzki am 9. März 2012 beim 55. Symposium der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) in Mannheim. Das Thema wird auch auf der Pressekonferenz am 7. März 2012 behandelt.

Eine künstliche Befruchtung im Reagenzglas, die sogenannte In-vitro-Fertilisation (IVF), benötigt reife Eizellen. Der Arzt entnimmt diese bei einer Punktion durch die Scheide unter Ultraschallkontrolle aus dem Eierstock der Frau. Damit genügend Eizellen heranreifen, erhält die Frau zuvor eine Hormonbehandlung. Bei einigen Frauen reagieren die Eierstöcke jedoch zu stark. Sie entwickeln ein Überstimulationssyndrom mit Bauchschmerzen, Gewichtszunahme, Übelkeit und in schweren Fällen auch Atemnot. „Besonders gefährdet sind Frauen, die an einem PCO-Syndrom leiden oder bei denen es bei einer früheren In-vitro-Fertilisation schon einmal zu einem Überstimulationssyndrom gekommen ist“, berichtet Professor Thomas Strowitzki, Kongresspräsident des 55. Symposiums der DGE und Ärztlicher Direktor der Abteilung für Gynäkologische Endokrinologie und Fertilitätsstörungen am Universitätsklinikum Heidelberg. Das PCO-Syndrom ist eine der häufigsten Stoffwechselstörungen geschlechtsreifer Frauen in Europa. Experten schätzen, dass vier bis 12 Prozent betroffen sind. Leidet eine Frau an einem PCO-Syndrom, reifen gleichzeitig viele Eibläschen heran. Sie enthalten aber nicht immer reife Eizellen. Betroffene Frauen sind häufig unfruchtbar. Eine Hormonbehandlung fördert die Überproduktion der Eibläschen zusätzlich. „Die körperliche Belastung durch die Hormonbehandlung ist deutlich erhöht“, sagt Strowitzki.

Dies könnte sich durch die In-vitro-Maturation ändern. Bei dieser Form der Reifung entnimmt der Arzt die Eizellen in einem noch unreifen Stadium. „Die letzte Phase der Maturation erfolgt dann in einer Petrischale im Labor“, erläutert Professor Strowitzki: „Für 24 Stunden befinden sich die Eizellen in einem speziellen Nährmedium, bevor sie mit einer Samenzelle befruchtet werden.“ Die IVM ermöglicht es, die Hormonbehandlung zu verkürzen. In einigen Fällen könne sogar ganz darauf verzichtet werden, sagt Professor Strowitzki. Den Frauen bleiben dann die Beschwerden eines Überstimulationssyndroms erspart.

Bevor die IFM 2005 in Heidelberg und in Lübeck eingeführt wurde, bestand die Sorge, dass die beschleunigte Reifung im Labor zu Fehlbildungen beim Neugeborenen führen könnte, oder dass mehr Kinder mit Down-Syndrom oder anderen Chromosomenstörungen geboren würden. „Dafür liegen bisher weltweit keine Belege oder Hinweise vor“, versichert Professor Strowitzki. Auch in Heidelberg, mit bislang 250 IVM-Behandlungen derzeit das führende deutsche Zentrum, sind keine Störungen aufgetreten. Einige Kinder werden im Rahmen des Forschungsprojekts „Germ Cell Potential“ nach der Geburt weiter beobachtet. „Bis nach dem zweiten Geburtstag ist die Entwicklung der Kinder bis jetzt unauffällig“, berichtet Professor Strowitzki. Dies entspricht den internationalen Erfahrungen, die bisher keine Unterschiede zu anderen Kindern gefunden haben. Die IVM wurde bereits 1994 in Australien entwickelt. In anderen Ländern ist sie bereits länger im Einsatz als in Deutschland.

Trotz der Sicherheit wird die IVM die konventionelle In-vitro-Fertilisation nicht ablösen, meint Professor Dr. med. Dr. h. c. Helmut Schatz, Pressesprecher der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie. „Denn leider ist die Schwangerschaftsrate hierbei niedriger“, so der Hormonspezialist aus Bochum. Die Heidelberger Gruppe hat ihre Ergebnisse jetzt in der Fachzeitschrift Acta Obstetricia et Gynecologica Scandinavica veröffentlicht: Die ersten 177 Behandlungen führten in 27 Fällen zu einer Schwangerschaft, die 13 Mal erfolgreich ausgetragen wurde. Das ist deutlich weniger als bei der konventionellen In-vitro-Fertilisation. „Für die Mütter ist die Geburt ihres Kindes jedoch ein besonderes Glücksmoment“, weiß Professor Schatz: „Ohne IVM hätten viele von ihnen gar keine Chance gehabt, sich ihren Kinderwunsch zu erfüllen.“

Endokrinologie ist die Lehre von den Hormonen, Stoffwechsel und den Erkrankungen auf diesem Gebiet. Hormone werden von endokrinen Drüsen, zum Beispiel Schilddrüse oder Hirnanhangdrüse, aber auch bestimmten Zellen in Hoden und Eierstöcken, „endokrin“ ausgeschüttet, das heißt nach „innen“ in das Blut abgegeben. Im Unterschied dazu geben „exokrine“ Drüsen, wie Speichel- oder Schweißdrüsen, ihre Sekrete nach „außen“ ab.

Spermien machen jünger

Grazer Forscher: Spermidin kurbelt Autophagie an

  
 
Graz (pte/05.10.2009/15:38) – Ein Grazer Forscherteam hat in der männlichen Samenflüssigkeit hohe Konzentrationen einer Substanz entdeckt, die das Leben von verschiedenen Zellen und Tieren verlängern kann. Tobias Eisenberg und Frank Madeo vom Institut für Molekulare Biowissenschaften der Universität Graz http://www.uni-graz.at haben herausgefunden, dass das sogenannte Spermidin wie ein Jungbrunnen wirkt. Insgesamt haben 29 Forscher von elf Universitäten und aus sechs Ländern an der Studie, die im Wissenschaftsjournal "Nature Cell Biology" veröffentlicht wird, mitgearbeitet.

"Menschliche Immunzellen, Fliegen, Würmer und Hefe, die in der Forschung ein beliebtes Alterungsmodell darstellt, werden durch Spermidinzugabe verjüngt und leben länger", erklären die Forscher. Die durch freie Radikale hervorgerufenen Schäden an Proteinen, die ein besonders wichtiger Alterungsmarker sind, konnten bei Mäusen nachweislich reduziert werden. "Es könnte sein, dass wir den heiligen Gral der Altersforschung gefunden haben", so Studien-Erstautor Eisenberg. Der natürliche Stoff Spermidin findet sich in allen Körperzellen. Die Konzentration nimmt aber während des Alterns kontinuierlich ab. Auch die Fähigkeit des Körpers, geschädigte Proteine oder defekte Mitochondrien zu entsorgen, verringert sich. Der Prozess der Entsorgung wird in der Fachsprache Autophagie genannt. Madeo und Eisenberg haben nun entdeckt, dass von außen hinzugefügtes Spermidin genau diese Autophagie ankurbelt. "Die Maschinerie läuft nach Spermidinzugabe auf Hochtouren und dieser Prozess ist der wichtigste Faktor für Langlebigkeit", so Madeo gegenüber pressetext.

Die Erkenntnisse könnten in Zukunft in der klinischen Forschung bedeutsam werden. Erkrankungen wie Alzheimer und Parkinson entstehen nämlich durch Ablagerung von verklumpten Proteinen. "Der altersbedingte Proteinmüll kann mit der Substanz schneller abgebaut werden", so Madeo. Diese Ankurbelung der Autophagie schütze vor Erkrankungen des Nervensystems, haben verschiedene Tiermodelle gezeigt. "Spermidin kommt auch in Grapefruits, Weizenkeimen und Sojabohnen vor", erklärt Madeo. Zudem sei es einfach den Stoff synthetisch nachzubauen.

"Nebenbei könnten diese Ergebnisse zur Aufklärung einer der spannendsten Fragen der Altersforschung beitragen", meint Madeo. "Dabei geht es darum, warum ein 40-jähriger Mann ein Kind zeugen kann, welches ohne die 40 Jahre dauernde Schädigung des Erbgutes auf die Welt kommt, also gleichsam die Uhr in den Zellen auf Null zurückgestellt bekommen hat." Das scheine trivial, sei aber doch bei genauerer Betrachtung höchst erstaunlich. "Alle unsere Zellen altern, nur die Spermien nicht. Der Grund könnte zumindest teilweise in der hohen Konzentration von Spermidin in der Samenflüssigkeit liegen", so Madeo. " Wir bleiben an der Erforschung dieses Phänomens dran", erklärt der Forscher abschließend.

Stadtluft zu schmutzig für Sport und Bewegung:

Stadtluft zu schmutzig für Sport und Bewegung:

Schadstoffe belasten Herz und Lunge bei körperlicher Aktivität

Berlin
– Wer regelmäßig spazieren geht, joggt oder mit dem Rad fährt, um sich
fit zu halten, sollte auf der Trainingsroute stark befahrene Straßen
meiden. Ein Londoner Forschungsteam fand heraus, dass geringgradige
körperliche Aktivität in der Nähe stark befahrener Straßen die positive
Wirkung der Bewegung auf Atemwege und Symptome von
Herz-Kreislauf-Erkrankungen zunichtemacht (1). Dies gilt vor allem für
Menschen, die bereits mit einer Herz- oder Lungenerkrankung vorbelastet
sind. Anlässlich ihres 59. Kongresses fordert die DGP die Regierung auf,
mehr Maßnahmen für eine bessere Luftqualität in Großstädten zu
ergreifen. Auf einer Pressekonferenz am 7. März in Berlin erklären
Experten, was Stadtbewohner tun können, um sich vor Luftschadstoffen zu
schützen.

Im
Rahmen der Studie unternahmen 120 Männer und Frauen im Abstand von drei
bis acht Wochen zwei zweistündige Spaziergänge. Einer führte Sie
entlang der stark befahrenen Oxford Street, der andere durch den Hyde
Park. Unter Probanden befanden sich sowohl gesunde Freiwillige als auch
Patienten mit chronischen Herz- und Lungenerkrankungen. Vor und nach den
Spaziergängen untersuchten die Studienautoren Herz und Lunge der
Teilnehmer. Bei allen Probanden verbesserte sich nach dem Spaziergang im
Hyde Park die Lungenfunktion. Bei den kranken Teilnehmern mehrten sich
Symptome wie Husten, Auswurf und Atemnot bei der Wanderung entlang der
mit schlechter Luft belasteten Oxford Street. „Bei körperlicher
Aktivität wird mehr und tiefer eingeatmet, sodass mehr ungefilterte
Schadstoffe aufgenommen werden“, erklärt Dr. Joachim Heinrich von der
Ludwig-Maximilians-Universität München. „Diese Schadstoffbelastung kann
die positiven Effekte der körperlichen Aktivität wieder zunichtemachen.“

Wie
schädlich Abgase für die Gesundheit sind, hat die European Study of
Cohorts for Air Pollution Effects (ESCAPE) untersucht. Mehrere
Forschungsteams analysieren dabei Daten aus 22 europäischen Kohorten.
Bei gesunden Probanden, die einer erhöhten Konzentration von
PM10-Feinstaub-Partikeln ausgesetzt waren, ergab die Auswertung nach
fast 13 Jahren Beobachtungszeit ein um 22 Prozent erhöhtes
Lungenkrebs-Risiko. Weitere Untersuchungen dieses Konsortiums zeigen
auch, dass Feinstaub und Stickoxide sich negativ auf die Lungenfunktion
auswirken. „Für gesunde Menschen schätzen wir die Schadwirkung durch
Abgase als nicht sehr hoch ein“, sagt Heinrich. „Einige
Bevölkerungsgruppen sind aber durch Luftschadstoffe besonders gefährdet.
Dazu gehören Kleinkinder und Menschen mit chronischen Erkrankungen wie
Asthma, COPD, Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen, die eines
besonderen Schutzes bedürfen.“

Im
Vergleich zu Stickoxiden und Ozon halten Experten Feinstaub für den
gefährlicheren Luftschadstoff. Die Ergebnisse der ESCAPE-Studie erhärten
den Verdacht, dass die Partikel auch unterhalb der gesetzlich
vorgeschriebenen Grenzwerte gesundheitsschädlich sind. „Niemand kann
sich der Belastung durch Luftverschmutzung vollständig entziehen“,
betont DGP-Experte Heinrich. „Deshalb müssen Städte und Gemeinden
Maßnahmen ergreifen, die die Luftqualität in Ballungsräumen verbessern.“
Einzelpersonen können sich schützen, indem sie stark befahrene Straßen
meiden. Freizeitsportler sollten bevorzugt abseits des Straßenverkehrs
trainieren.

Eisenpräparate schützen vor Müdigkeit

Überschuss führt jedoch schnell zu schwerem Organversagen
 
Frau: Ursache für Erschöpfung häufig unklar (Foto: pixelio.de, Paulwip)

Lausanne (pte009/05.06.2012/10:21) – Das Verschreiben von Eisenpräparaten könnte manchen übermüdeten Frauen helfen, auch wenn sie offiziell gar nicht als anämisch gelten. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Universite de Lausanne http://unil.ch . Ein schwerer Eisenmangel ist die häufigste Ursache für eine Anämie, die zu Lethargie, Schwäche und einer Ohnmacht führen können.

Mittel gegen Erschöpfung

Die im Canadian Medical Association Journal http://cmaj.ca veröffentlichte Studie mit 198 Teilnehmerinnen zeigte, dass Eisenpräparate auch jenen helfen können, deren Eisenwerte nicht besonders niedrig sind. Die Wissenschaftler konzentrierten sich auf Frauen im fortpflanzungsfähigen Alter zwischen 18 und 53 Jahren. Es ist bekannt, dass die Menstruation die Eisenwerte senkt.

Erschöpfung ist laut Forscher Bernard Favrat ein häufiges Problem in den Arztpraxen. Bisher war jedoch nicht klar, ob Eisenpräparate helfen. Alle Teilnehmerinnen litten an Erschöpfungszuständen. Eine Hälfte erhielt täglich Eisentabletten mit einer Dosierung vom 80 Milligramm. Die andere Hälfte erhielt wirkstofffreie Zuckertabletten. Das Ausmaß der Erschöpfung wurde vor und zwölf Wochen nach der Behandlung festgestellt.

Forscher entschlüsseln Rätsel

Favrat nach senkt die Verabreichung von Eisen das Ausmaß der Erschöpfung um 50 Prozent. "Eisenmangel dürfte eine nicht ausreichend erkannte Ursache von Erschöpfung bei Frauen im gebärfähigen Alter sein. Rick Miller, ein Sprecher der British Dietetic Association http://bda.uk.com , warnt jedoch in einem BBC-Bericht jedoch auch davor, dass die Einnahme von zu viel Eisen zu einem schweren Organversagen führen kann. Für Erschöpfungszustände seien zusätzlich mehrere Faktoren verantwortlich. Sport, Ernährung und Schlafmuster spielten ebenfalls eine wichtige Rolle.

Antikörper aus der Wüste

Mit Antikörpern aus der
Wüste zu den erkrankten Zellen

Der Einsatz von
Nanopartikeln gilt in der Krebsforschung als vielversprechender Ansatz,
um Tumorzellen aufzuspüren und zu bekämpfen. Bislang scheitert die
Verwendung allerdings häufig daran, dass das menschliche Immunsystem sie
als Fremdkörper erkennt und ausschleust, bevor sie ihre Aufgaben
erfüllen können. Forscher des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf
(HZDR) und des irischen University College in Dublin haben nun gemeinsam
mit weiteren Kooperationspartnern Nanopartikel entwickelt, die sowohl
die Abwehrsysteme des Körpers umgehen als auch ihren Weg zu den
erkrankten Zellen finden können. Dafür verwendeten sie die Fragmente
einer Art von Antikörpern, die nur bei Kamelen und Lamas vorkommen. Die
kleinen Teilchen waren so selbst unter Bedingungen erfolgreich, die der
Situation im Patienten sehr ähnlich sind.

„Wir müssen momentan
drei große Herausforderungen meistern“, beschreibt Dr. Kristof Zarschler
vom Helmholtz Virtuellen Institut NanoTracking am HZDR den aktuellen
Stand der Forschung. „Zunächst müssen wir möglichst kleine Nanopartikel
herstellen. Deren Oberfläche müssen wir anschließend so modifizieren,
dass die Proteine im menschlichen Körper sie nicht umhüllen und auf
diese Weise unwirksam machen. Und damit sie überhaupt ihre Aufgabe
erfüllen können, müssen wir ihnen auch noch einen Weg zu den erkrankten
Zellen zeigen.“ Um dies zu erreichen, haben die Rossendorfer Forscher
Nanopartikel aus Siliziumdioxid mit Fragmenten von Kamel-Antikörpern
kombiniert.

Im Gegensatz zu konventionellen Antikörpern, die aus
zwei leichten und zwei schweren Protein-Ketten bestehen, sind sie bei
Kamelen und Lamas weniger komplex aufgebaut und besitzen nur zwei
schwere Ketten. „Aufgrund dieser vereinfachten Struktur lassen sie sich
leichter herstellen als die normalen Antikörper“, erläutert Zarschler.
„Da wir außerdem nur ein spezielles Fragment benötigen – nämlich den
Teil des Moleküls, der an bestimmte Krebszellen bindet –, wird es
möglich, die Nanopartikel viel kleiner zu gestalten.“ Durch
Modifizierungen der Nanopartikel-Oberfläche wird es für das Immunsystem
außerdem schwieriger, die körperfremden Stoffe zu erkennen. Dadurch
gelangen die Nanopartikel überhaupt erst zu ihrem Ziel.

Denn im menschlichen
Körper sollen die ultrakleinen Teilchen den Rezeptor des sogenannten
Epidermalen Wachstumsfaktors (epidermal growth factor receptor, EGFR)
aufspüren. Bei verschiedenen Tumorarten wird dieses Molekül vermehrt
gebildet und/oder liegt in mutierter Form vor, was dazu führt, dass die
Zellen unkontrolliert wachsen und sich vermehren. Bei Experimenten
konnten die Rossendorfer Forscher zeigen, dass Nanopartikel, die mit den
Fragmenten der Kamel-Antikörper kombiniert wurden, an den Krebszellen
verstärkt binden. „Der EGFR ist quasi das Schloss, zu dem unser
Antikörper wie ein Schlüssel passt“, beschreibt Zarschler den
Vorgang.

Zu diesem Ergebnis kamen sie sogar bei Versuchen im
menschlichen Blutserum – einem biologisch relevantem Milieu, wie es die
Wissenschaftler formulieren: „Das bedeutet, dass wir die Tests unter
Bedingungen durchgeführt haben, die der Realität im menschlichen Körper
sehr ähnlich sind“, erklärt Dr. Holger Stephan, der das Projekt leitet.
„Das Problem bei vielen Studien ist momentan, dass künstliche Umgebungen
gewählt werden, in denen keine Störfaktoren vorkommen. Das liefert zwar
schöne Ergebnisse, ist im Endeffekt aber nutzlos, da die Nanopartikel
spätestens bei Experimenten unter komplexeren Bedingungen versagen.
Diese Gefahr konnten wir in unserem Fall zumindest
reduzieren.“

Bis die Nanopartikel eingesetzt werden können, um in
Menschen Tumore zu diagnostizieren, wird nach Ansicht der Forscher
allerdings noch einige Zeit vergehen. „Die erfolgreichen Tests haben uns
einen weiteren Schritt nach vorne gebracht“, erzählt Stephan. „Der Weg
in die Klinik ist trotzdem noch weit.“ Das Ziel der nächsten Stufe: die
Nanopartikel, die derzeit einen Durchmesser von etwa 50 Nanometer haben,
auf eine Größe von weniger als zehn Nanometer zu verkleinern. „Das wäre
optimal“, erläutert Zarschler. „Dann würden sie nur kurze Zeit im
Menschen verbleiben – gerade so lange, bis der Tumor aufgespürt
ist.“

Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR)

Vorsicht: Anzeichen für Herzinfarkt bei Kälte?

Brustschmerzen bei Minusgraden können Warnzeichen für Herzinfarkt sein

Berlin
– Wer bei klirrender Kälte vor die Tür tritt und beim Einatmen
Schmerzen oder ein Brennen im Brustkorb spürt, sollte besser einen Arzt
aufsuchen. Denn es könnte sich dabei um einen Anfall von Kälteangina
handeln, ein Zeichen für eine ernste Herzerkrankung. Wie groß die Gefahr
eines Herzinfarktes ist und ob ein vorbeugender Eingriff erfolgen muss,
klärt eine Myokardszintigraphie. Die nuklearmedizinische Untersuchung
kann einen Herzinfarkt mit 99-prozentiger Sicherheit ausschließen und
unnötige Herzkatheter-Untersuchungen verhindern. Darauf weist der
Berufsverband Deutscher Nuklearmediziner e.V. (BDN) hin.

Winterkälte
setzt dem Herzen zu. Die Minustemperaturen verengen die Gefäße, und das
Herz muss das Blut gegen einen erhöhten Widerstand pumpen. „Sind die
Gefäße schon vorgeschädigt, kann das zu einer Durchblutungsstörung
führen“, erklärt Professor Dr. med. Detlef Moka, Vorsitzender des BDN.
„Ein daraus resultierender Sauerstoffmangel äußert sich mit plötzlicher
Atemnot, Brennen, Schmerzen oder Druckgefühl im Brustkorb.“

Ob
tatsächlich Grund zur Sorge besteht, klärt eine Myokardszintigrafie.
Die Untersuchung kann ambulant erfolgen und macht sichtbar, ob und wie
stark die Nährstoffversorgung des Herzmuskels eingeschränkt ist. Dazu
erhält der Patient ein schwach radioaktiv markiertes Medikament in die
Vene gespritzt, das sich vorübergehend im Herzmuskel anreichert und die
Sauerstoffsättigung widerspiegelt. „So können wir das Ausmaß der
Durchblutungsstörung bestimmen“, erläutert Moka. Zugleich erkennen die
Ärzte, ob Lebensstiländerung, Herzmedikamente, eine Gefäßerweiterung
oder Bypass-Operation als Therapie in Frage kommen.

Zu
den Pluspunkten der Untersuchung zählt ihre Prognosesicherheit. „Findet
der Nuklearmediziner keine Durchblutungsstörung des Herzens, ist die
Gefahr eines Infarktes selbst bei Patienten mit verengten
Herzkranzgefäßen mit fast 99-prozentiger Sicherheit ausgeschlossen“,
betont der BDN-Vorsitzende. Darüber hinaus verhindert die
Myokardszintigraphie invasive Herzkatheter-Untersuchungen. Wie die
britische CE-MARC2-Studie mit insgesamt 1202 Teilnehmern zeigte,
reduziert die Myokardszintigraphie die Rate unnötiger
Herzkatheter-Untersuchungen um den Faktor vier. „Damit kann vielen
Patienten eine Koronarangiographie erspart werden, ohne ein Risiko
einzugehen“, so Moka.

Wer
bereits weiß, dass er an verengten Herzkranzgefäßen leidet, sollte
körperliche Anstrengungen bei Kälteeinbrüchen vermeiden. „Sport nur in
Innenräumen treiben und das Schneeschippen anderen überlassen“, rät
Moka. Etwa eine Million Menschen leiden in Deutschland an verengten
Herzkranzgefäßen, an einer koronaren Herzkrankheit (KHK). Dass im Winter
mehr Menschen an einem Herzinfarkt oder plötzlichen Herztod sterben,
bestätigen inzwischen Studien aus den USA, Kanada und Holland.

Die
Myokardszintigrafie ist eine Kassenleistung. Ihre Strahlenbelastung
entspricht einer CT-Untersuchung des Oberkörpers. Das radioaktive
Kontrastmittel scheidet der Körper nach wenigen Stunden mit dem Urin und
Stuhl wieder aus.

Quellen:

John P. Greenwood et al.: