Archiv der Kategorie: Gedanken

14.06.2019 Sägen wir in der Umweltdiskussion den Ast ab, auf dem wir sitzen ?

Liebe Besucher meiner Homepage !

Eine Stellungnahme eines intelligenten Facebook-Freundes möchte ich Ihnen nicht vorenthalten. Felix Küdde ist ein ehemaliger Manager der Firma Hösch, einem bekannt Stahlwerk der deutschen Industrie, das aber im Laufe der Ruhrgebiets-Umgestaltung entsorgt wurde. Danach hat er eine Firma im Bausektor aufgebaut, die seinesgleichen sucht. Er nennt sich Gaubenmeister und es ist ihm gelungen, mit neuen Methoden sowohl kreative Dächer als auch Dachausbau handwerklich in alter Zimmermann-Manier in unnachahmlicher Weise im Münsterland mit weitem Aktionsradius bis hin nach Köln sich einen Namen zu machen.
Außerdem ist er Innungsmeister in der Zimmermannszunft, die immer noch tradionell ihre Handwerksgesellen ein bis zwei Jahre wie im Mittelalter auf Wanderschaft schickt. Gelegentlich begegnet man einem solchen mit breitem Hut, schmucker Weste und Beinkleid mit breitem Schlag. Er hat eine philosophische Antwort auf unseren Zeitgeist gegeben.
Ihr Jean Pütz

Selektive Wahrnehmung – Das Pippi Langstrumpf Prinzip
Unsere Welt bietet uns einmalige Informations- Meinungsäußerungs- und Gestaltungsmöglichkeiten. Dennoch scheint es so, dass wir immer einfacher in den Sog von vermeintlich einfachen Wahrheiten ziehen lassen und damit Rattenfängern nachlaufen. Pippi Langstrumpfs scheinbar einfache wie bestechende Lebenseinstellung ist: „Ich mach mir meine Welt, wie sie mir gefällt“. – Da kann man schon neidisch werden. Wer möchte nicht der Held im eigenen Film sein? Auch ist es doch schön, wenn man Schwarz und Weiß, Gut und Böse einfach sortieren kann. Verschiedene Influencer im Internet und manche Politiker suggerieren uns dieses. Instrument dazu ist eine Lupe oder sogar ein Mikroskop, womit man einen isolierten Teilaspekt der Wirklichkeit zoomt und beleuchtet, bis er Schwarz oder Weiß ist.
Mit dieser vermeintlich gewonnenen einfachen Wahrheit lässt sich ordentlich Rabatz machen. Und wenn sich der Protestzug dann einmal in Bewegung gesetzt hat, ist es ein Einfaches, die öffentliche Meinung zu kapern. Dass so manches Gewächs am Wegesrand im Sinne der vermeintlich guten Sache platt getreten wird, ist folglich als Kollateralschaden anzusehen. Wenn dieses selektiv gewonnene Weltbild noch in Staatsräson gegossen wird, dann zeigt das, wie viel Geisel wir alle in dem Spiel geworden sind. Da ist die Forderung, „der Vernunft eine Chance“ zu geben, wie es in dieser Zeit zum Beispiel der Wissenschaftsjournalist Jean Pütz mit Verve fordert, wichtiger denn je. Glauben wir nicht den vermeintlich einfachen Wahrheiten. Würde Karl Marx heute leben, so würde er mit Sicherheit konstatieren, dass nicht Religion, sondern Internet Opium für das Volk ist.

Übrigens: Pippi Langstrumpf ist bei genauerem Hinsehen nicht eindimensional, sondern vielschichtig und klug: „Nicht?“, sagte Pippi. „Aber genau das tu ich. Ich lüge so, dass meine Zunge schwarz wird, hörst du das nicht? Du musst doch merken, dass das gelogen ist. Du darfst dir doch nicht alles Mögliche von den Leuten einreden lassen!“
Felix Küdde

04.06.2019 Was ist der Mensch? – Eine philosophische Betrachtung!

Liebe Besucher meiner Homepage,

ich habe mir drei Tage Philosophie verordnet und das lohnt sich auch im hohen Alter. Die Berlin-Brandenburg-Akademie hat Immanuel Kant ein sehr umfangreiches Seminar gewidmet. Als bekennender Kantianer, der sich der Vernunft verpflichtet fühlt – auch im kritischen Sinne – war ich sehr gespannt, mein Wissen einmal wieder aufzufrischen. Während meines Studiums in Köln habe ich ein Hauptseminar in der Philosophischen Fakultät unter Volkmann-Schluck mitgemacht. Es ging seinerzeit um seine ‚Grundlegung zur Metaphysik der Sitten‘. Dazu gehört ein kleines Reclambüchlein mit dem gleichen Titel, das mein Interesse an der Philosophie so verstärkt hat, dass ich sogar eine Hauptseminar-Arbeit ablieferte. Dabei ging es um den sogenannten kategorischen Imperativ, den einmal ganz einfach formulieren möchte:

Wenn Du nicht willst, dass man Dir etwas tut, dann tue es auch anderen nicht an.‘ Für mich ist es das Atom, das heißt, das kleinste nichtteilbare Teilchen der Moral. Damals erhielt ich die Note ‚eins‘, aber nicht nur das, dieser kategorische Imperativ hat mein Leben und die Sicht über den Tellerrand entscheidend geprägt. Besonders interessant fand ich seinen Begriff: ‚deuteln‘. Damit umschreibt Immanuel Kant die psychologische Tendenz des Menschen, sich seine Moral den jeweiligen Bedürfnissen anzupassen. Kurz um, es ist das Prinzip der Ausrede, welches viele Menschen so perfektioniert haben, dass sie den kategorischen Imperativ außer Kraft gesetzt haben. Das ist die große Gefahr, denn wie anders kann ich den Lagerleiter eines KZs oder gefällige Nazirichter verstehen, die missliebige Individuen nach rechts in den Tod und nach links in die Zwangsarbeit geschickt haben.

Ihr Jean Pütz

 

03.06.2019 Übertriebene Umwelthysterie – Gastbeitrag zu meinem Facebook-Video

Diese intelligente Stellungnahme hat mir Ronny Mache als Antwort auf meine Facebook-Moderation zum Thema ‚Übertriebene Umwelthysterie‘ zugesandt:

Das Thema CO2 derart in den Fokus zu stellen, ist meiner Meinung nach der vollkommen falsche Ansatz. Nur solange unser Land wirtschaftlich stark ist, sind wir überhaupt in der Lage, Veränderungen herbeizuführen und die Zukunft zu gestalten. Wir müssen auf unsere Umwelt achten und besser mit ihr umgehen, jeder kann die ersten kleinen Schritte selbst gehen, indem er z.B. nachhaltige Produkte aus der Region kauft. Auch im Mobilitätssektor wird sich viel tun, jedoch nur auf den Elektroantrieb zu setzen, wird sich als Irrweg herausstellen. Hier heißt es mit Augenmaß zu agieren, alles Andere ist einfach nicht zielführend. Wenn wir in Deutschland überhaupt kein CO2 mehr emittieren, dann hat das auf das Weltklima keinen Einfluss, das sollten wir uns alle einmal bewusst machen.

Viele kleine Schritte zu gehen, bringt uns letztendlich schneller ans Ziel. Mit dem übereilten Atomausstieg haben wir schon gezeigt, wie es nicht geht. In Deutschland fehlen Pumpspeicherkraftwerke und ein Netzausbau von Nord nach Süd. Diverse Baumaßnahmen werden von wem verhindert? Richtig, von denselben Umwelt- und Naturschützern, die 100% regenerative Energien fordern. Damit dürfte für jeden klar sein, dass sich diese Aktivisten selbst im Weg stehen und zwangsweise über ihre eigenen Beine stolpern werden.

Die Verteufelung von CO2, die Klimaveränderung als Klimawandel oder gar als Katastrophe zu bezeichnen, das halte ich für Populismus in Reinkultur. Unsere Gesellschaft sollte sich nicht weiter spalten lassen, denn diese Entwicklung halte ich für gefährlich: Nach Ost und West, nach arm und reich, nach links und rechts wird jetzt jung und alt gespalten. Veränderungen benötigen jedoch einen breiten Zuspruch und einen Zusammenhalt in der Bevölkerung

 

23.05.2019 Viele Aufsichtsräte sind falsch besetzt

Liebe Leserinnen und Leser,

als die ersten Gerüchte aufkamen, dass Bayer Monsanto kaufen wollte, habe ich mich persönlich an den Aufsichtsrat von Bayer gewendet und sie ausdrücklich vor den Risiken und möglichen Folgen gewarnt. Vor allen Dingen monierte ich, weil Bayer mit diesem Deal die globale Marktführerschaft für die industrielle Landwirtschaft übernehmen wollte. Ich wies darauf hin, welch katastrophale Folgen diese so konzipierte industrielle Landwirtschaft mit ihren gentechnisch veränderten Samenprodukten, aber insbesondere auch mit Glyphosat, auf die ansässigen Bauern z. B. in Afrika und Südamerika haben würde. Dort haben bereits die Chinesen große Ländereien aufgekauft. Man stelle sich die sozialen und die Gemeinschaft zerstörerischen Wirkungen vor.

Der Aufsichtsrat hat dabei seine Pflichten völlig missachtet, insbesondere weil er jetzt sogar in der Aktionärsversammlung dem Vorstand, besonders CEO Baumann, das Vertrauen ausgesprochen hat. Dies, obwohl der Vorstand nicht entlastet wurde und der Börsenwert von Bayer schon damals absehbar unter die Summe fallen würde, die für den Kauf von Monsanto bezahlt wurde – immerhin 63.000.000 Dollar. Bedacht hat der Aufsichtsrat auch nicht, dass der Verkauf außerhalb der USA bei Prozess-Interventionen, für die in USA Schöffengerichte zuständig sind, ein Art American-First-Mentalität á la Trump durch den Einfluss der Schöffen aus dem Volk zu erwarten war.

Ich bin selbst Aufsichtsratsmitglied in einer Security-Aktiengesellschaft und verlange deshalb gesetzliche Maßnahmen, wie solche Aufsichtsratsmitglieder zur Verantwortung gezogen werden können. Verwunderlich ist diese Entwicklung auch deshalb, weil die Gewerkschaften mit dem Betriebsrat im Bayer-Aufsichtsrat vertreten sind. Doch das scheint offenbar die Kumpanei untereinander nicht zu begrenzen.

Der Gesetzgeber sollte die soziologische Kleingruppen-Forschung zu rate ziehen, da wird eindeutig beschrieben, wie solche Prozesse ablaufen.

Ihr Jean Pütz

 

13.05.2019 Nahrung löst Immunantwort im Darm aus !

Unsere Redaktion war seinerzeit diejenige, die als erste mit dem Vorurteil aufräumte, AIDS befalle nur schwule Männer. Es war eine ARD-Sendung, die seinerzeit im Rückblick mit dafür sorgte, dass diese schreckliche Krankheit in Deutschland relativ wenige Opfer forderte. Ein Beweis, dass verständliche Aufklärung insbesondere über Fernsehen und Rundfunk enorme Wirkung verursachen kann. Ich persönlich habe durch diese Recherchen endlich einmal auch Informationen zu Funktionsmechanismus des Immunsystem recherchieren können, denn die T4-Helferzelle steht im Mittelpunkt der weltweit besten Apotheke, die wir in uns tragen.
Was mich seinerzeit besonders faszinierte war die Tatsache, dass an der Immunantwort gegen alle möglichen Erreger insbesondere der Darm – genauer gesagt – der Dünndarm verantwortlich ist. Das sind die im Artikel genannten Peyerschen Plaques, die die Immunantwort triggern – nachzulesen in meinem Hobbytehkbuch ‚Darm & Po‘. Damals vermutete ich – wohlgemerkt vorwissenschaftlich – dass die Darmflora ganz entscheidend für unsere Gesundheit mitwirkt.
Das war der Grund, weshalb ich bei einer dänischen Firma ein probiotisches Joghurt-Bakterien-Gemisch zusammenstellen lies. 30 Jahre später bestätigt mich die Forschung aber auch meine Fitness im hohen Alter. Ob das auch daran liegt, dass ich mit 82 Jahren noch keinen Zentimeter kleiner geworden bin, kann ich nicht belegen, aber auch das ist eine vorwissenschaftliche Vermutung von mir. Auch heute noch gehört jeden Tag eine gehörige Portion selbstgemachten Joghurts (mindestens 350 ml) mit Früchten, Nüssen und Getreidekörner, zum sonst spärlichen Frühstück. Es lebe die Wissenschaft.

11.05.2019 Bekommt Greta den Friedensnobelpreis? Eine kritische Würdigung

Interessen getriebenen Eltern werden daran nicht unschuldig sein. Es wäre typisch für eine Asperger-Patientin, dass sie den Klimawandel so sehr als Gefahr und Bedrohung erlebt, dass sie wirklich all das glaubt, was man ihr an Gefahren ausmalt. Zitat: „Ich will, dass ihr in Panik geratet, dass ihr die Angst spürt, die ich jeden Tag spüre“. Ob das wirklich eine „gute Sache“ ist, das Mädchen derart in Panik zu versetzen, so dass sie gut funktioniert?

Und man sehe sich mal an, was die „Aktivisten“ nach ihrer Demo am Ort des Gesichtzeigens zurücklassen. Weggeworfene Pappschilder, anstatt daheim vorschriftsmäßig getrennt und entsorgt, Hamburger in Styroporkisten, massenweise Getränkebecher und Weißblechdosen, Plakate, Spruchbänder, Fahnen, bestückt mit superschlauen Klimarettersprüchen – alles einfach am Straßenrand entsorgt. Und Greta sitzt schon wieder im Zug und lässt sich beim Essen fotografieren. Zwischen Bergen an Plastikverpackungen und ihrem Einweg-Kaffeebecher.

Greta kann einem eigentlich nur leid tun. Sie versteht nicht, dass sie die Marionette für rein finanzielle Interessen ist. Dass man hierfür eine Behinderte missbraucht, ist umso verwerflicher. Im Gegensatz dazu sind all die linksgrünen Gesichtzeiger auf den Demos ja bekanntlich ideologisch derart gefestigt, dass sie ihre geistige Insolvenz für moralische Überlegenheit halten und weder willens, noch in der Lage sind, die wahren Zusammenhänge zu erkennen.

06.05.2019 Brennstoffzelle für die Zukunft ?

Liebe Besucher meiner Homepage,

die Brennstoffzelle wird gelegentlich auch im Zusammenhang mit der Elektromobilität (Elektroauto) als bessere Alternative gegenüber der Batterie genannt. Grundsätzlich stimme ich dem zu, allerdings gibt es ein Problem, denn als Treibstoff benötigt die Zelle reinen Wasserstoff. Dieser ist ohne Zweifel und mit angemessenem Wirkungsgrad über die Photovoltaik regenerativ herstellbar. Dieser Wasserstoff lässt sich jedoch nur unter großem Aufwand speichern. Die Verflüssigung ist nur bei so tiefen Temperaturen (in der Nähe des absoluten Nullpunkts) möglich, dass dies ausfällt. Auch weil dazu enorme Energien notwendig sind, bleibt nur noch die Komprimierung. Bei 500 bar wird das Speicher-Volumen auf den 500. Teil reduziert, aber auch dazu braucht man Komprimierungsenergie.

Nun hat der Wasserstoff eine Eigenschaft, die auch nicht besonders verbrauchsfreundlich ist. Auf das Gewicht bezogen bringt nur die Hälfte der Energie wie zum Beispiel Dieseltreibstoff. Das bedeutet, dass ein Tank, der bei Diesel 35 Liter fasst, für Wasserstoff – bei gleichem Energieinhalt – 70 Liter benötigt. Selbst wenn man modernste Gefäße aus extrem stabilen Kohlekunstfaserstoffen ansetzt, sind diese 500 bar Kompression der Sache nicht besonders dienlich und vor allen Dingen auch mit zusätzlichem Gewicht verbunden. Aber das ist noch nicht alles. Bei der  Umsetzung des Wasserstoffs in der Brennstoffzelle in elektrischen Strom entstehen ebenfalls große Verluste, die als Wärme abgeführt werden müssen. Das hat zwar den Vorteil, dass damit auch geheizt und gekühlt werden kann – im Gegensatz zur Batterie – aber wenn man alles zusammenrechnet, dann beträgt der Gesamtwirkungsgrad bestenfalls 30-40%.

Man könnte zwar auch eine Brennstoffzelle mit Methan (Erdgas) oder Ethanol (Alkohol) betreiben, aber dann entstehen wieder CO2-Abgase. Ich halte deshalb die Euphorie, die der Brennstoffzelle im folgen Artikel (Bosch setzt auf die Brennstoffzelle) entgegengebracht wird, für nicht angebracht. Deshalb plädiere ich immer noch für ein modifziertes Hybrid-Auto mit einem mit konstanter Tourenzahl laufenden Dieselmotor, der ausschließlich die Batterie läd und erst dann anläuft,  wenn sie auf 40% entladen ist. diese Batterie braucht nur die Hälfte der Kapazität eines reinen Elektroautos besitzen. Der Dieselmotor kann selbstverständlich auch mit regenerativem Treibstoff betrieben werden. Von der Ökobilanz wäre diese modifizierte Hybridlösung wesentlich besser. Insbesondere auch, weil die Heizung und Kühlung ohne kostbare elektrische Energie möglich ist.

Ihr Jean Pütz

22.04.2019 Eine Batterie für die Welt

Ich habe einmal recherchiert, wie schwer eine Batterie sein müsste, wenn sie in der Lage ist, den Energieinhalt von einem Liter Dieseltreibstoff zu speichern. Auch wenn man den zweiten Hauptsatz der Thermodynamik berücksichtigt und einen Wirkungsgrad von nur 50% unterstellt, dann würde selbst die modernste Version mindestens 15 bis 20 Mal schwerer sein als der Treibstoff. Das trifft für alle elektrochemischen Energiespeicherungen zu, deshalb ist übermäßige Hoffnung nicht angebracht.

Ich empfehle, die regenerative Dieselproduktion mit Hilfe von solarem Wasserstoff und CO2-Gewinnung aus dem Abgas von Braunkohlekraftwerken. Mit einer kostengerechten weltweiten CO2-Steuer wäre das auch auf Dauer konkurrenzfähig. Solche Projekte zu fördern ist meines Erachtens effizienter als die Hoffnung auf bessere Akkumulatoren, die gleichzeitig mit dem Problem behaftet sind, seltene Erden und Metalle gewinnen zu müssen mit allen sozialen Folgen.

Mit freundlichen Grüßen

Jean Pütz

19.04.2019 Tätige Hilfe für die Erste Welt – fairer Handel im Aufschwung

Lieber Dieter,
was aus Transfair geworden ist, finde ich toll. Wenn ich bedenke, dass ich seinerzeit mit meinem Film über die armen Kaffeebauern in Costa Rica beim Start mithelfen konnte, diese Idee populär zu machen. Auch in zwei Hobbytheken habe ich unter Mitwirkung von Willy Millowitsch immer wieder an die Notwendigkeit der Unterstützung der Ersten Welt aufmerksam gemacht. Selbstverständlich kaufe ich persönlich – wenn möglich – diese Vielfalt der Produkte, die sich mittlerweile angesammelt haben. Auf der anderen Seite fordere ich über Facebook die Politik auf, insbesondere in Richtung Afrika und Südamerika die Entwicklungshilfe auf mindestens 3 – 5 % unseres Bruttosozialprodukts zu erhöhen. Nur so lässt sich z. b. die Flüchtlingskrise ursächlich bekämpfen. Aber es geht dabei nicht nur um Geld, sondern um Hilfe und Akzeptanz an Ort und Stelle, ohne den Regierungsbeamten die Möglichkeit der Korruption zu bieten.

Das ist die Aufgabe von Transfair von Anfang an. Seit 20 Jahren – unterstützend wiederum durch einen meiner Filme – verfolge ich mit gutwilligen und intelligenten Menschen ein Projekt mit Namen ‚Pro Namibian Children‘ – es liegt 200 Km entfernt von der Hauptstadt – ein Handwerkerinternat unterhält. Dort können Jugendliche und Heranwachsende  Fertigkeiten erwerben, die für ihre Gemeinschaft wichtig sind, angefangen mein Kochen, Brot backen, Mechaniker-Arbeiten und sogar Umgang mit Computer und Smartphone.

Vor ein paar Wochen wurde in Düsseldorf eine Initiative gegründet unter der Vorgabe: Handwerk für Afrika, in dessen Kuratorium ich bin, nun frage ich Fairtrade Deutschland ob eine Kooperation möglich sein könnte. Keine andere Organisation hat so viel Erfahrung gesammelt wie ihr. Wir wollen zunächst in Kenia anfangen.

Toll, dass Ihr jetzt sogar im Haus der Bundespressekonferenz eine hoffentlich gut besuchte Präsentation Euer Erfolge vorstellen könnt.

Mein Kompliment

Euer Jean Pütz

Brief an Dieter Overath, Geschäftsführender Vorstand Fairtrade Deutschland

18.04.2019 EU-Parlament verabschiedet das neue Forschungsprogramm

Bei unserem Besuch einer Delegation der Wissenschaftjournalisten haben wir den EU-Abgeordneten Dr. Christian Ehler kennengelernt. Wir waren beeindruckt ob seiner Tätigkeit als Berichterstatter des Ausschusses für Wissenschaft Forschung und Technologie, der immerhin über 100 Milliarden in diesem Bereich in Europa zu verteilen hat. Er ist von Brandenburg in das Parlament gewählt worden und tritt auch wieder zur Europa-Wahl an. Ich kann seine wiederwahl intensiv empfehlen, denn selten habe ich einen solch kompetenten und fachlich engagierten Politiker kennengelernt, der seine schwierige Aufgabe meisterlich bewältigt. Er besitzt die Fähigkeit, dieses komplexe Gebiet mit Intelligenz und Vernunft zu lenken. Leider beklagt er die oft geringe Relevanz bei den in Brüssel akreditierten Journalisten. Ich werde dagegen halten und seine Pressemitteilen an dieser Stelle regelmäßig veröffentlichen.

Ihr Jean Pütz