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KIT-Zentrum Energie: Zukunft im Blick

KIT-Zentrum Energie: Zukunft im Blick
Physik-Nobelpreisträger Carlo Rubbia besuchte heute das KIT. (Foto: Martin Lober)
Wasserstoff aus Methan herzustellen, ohne dass dabei Kohlen-dioxid entsteht, ist Ziel eines Projekts, an dem das KIT maßgeb-lich beteiligt ist: Im Karlsruher Flüssigmetalllabor KALLA bau-en Forscher einen neuartigen Flüssigmetall-Blasensäulenreak-tor auf, der eingeleitetes Methan unter hoher Temperatur in Wasserstoff und elementaren Kohlenstoff zerlegt. Das KIT fun-giert dabei als Partner des Institute for Advanced Sustainability Studies (IASS). Heute traf sich der Initiator des Projekts und wissenschaftlicher Direktor des IASS, Nobelpreisträger Profes-sor Carlo Rubbia, am KIT mit Forschern des KALLA, des Insti-tuts für Hochleistungsimpuls- und Mikrowellentechnik (IHM) und des Instituts für Angewandte Materialwissenschaften – Werkstoffprozeßtechnik (IAM-WPT).
Aus fossilen Brennstoffen Energie gewinnen, ohne dabei den Aus-stoß von klimaschädlichem Kohlendioxid zu verursachen – diese Vision könnte durch das Forschungsprogramm „Verbrennung von Methan ohne CO2-Emissionen“ Wirklichkeit werden. Seit Ende 2012 ist das KIT Partner in dem Programm, das zum Cluster „Erdsystem, Energie und Umwelt“ (E³) am Institute for Advanced Sustainability Studies (IASS) in Potdam gehört. „This is the truly pioneering exper-
Wasserstoff aus Methan ohne CO2-Ausstoß

Dies ist ein wirklich zukunftsweisendes Experiment mit dem Ehr-geiz, fossile Energieträger zu nutzen, ohne dass CO2 frei wird.], sagte der Wissenschaftliche Direktor des IASS und Physik-Nobelpreisträger Professor Carlo Rubbia im Rahmen seines heuti-gen Besuchs am KIT.
Wasserstoff stellt ein aussichtsreiches Medium für Energiespeiche-rung und Energietransport der Zukunft dar. Allerdings ist er nur in gebundener Form verfügbar, nämlich in Wasser (H2O) oder in Koh-lenwasserstoffen wie in Erdöl, Erdgas oder Kohle. Der Wasserstoff muss also zunächst abgespalten werden. Bei herkömmlichen Trenn-verfahren entsteht das klimaschädliche Treibhausgas Kohlendioxid. Die heutige weltweite Wasserstoffproduktion verursacht rund fünf Prozent der globalen CO2-Emissionen.
Zur CO2-freien Wasserstoffherstellung setzt das Projekt am KIT auf die thermische Zerlegung von Methan in einem Hochtemperatur-Blasensäulenreaktor. Damit betreten die Karlsruher Forscher wis-senschaftliches Neuland. „Mit dem Projekt haben wir die Chance, an der Entwicklung von Grundlagen für eine völlig neue Energietechno-logie mitzuwirken“, erklärt der Leiter des KALLA, Professor Thomas Wetzel. „Sollte sich die Machbarkeit bestätigen lassen, würde die nachhaltige Herstellung und Nutzung von Wasserstoff sogar aus fossilen Quellen möglich, die bei konventioneller Nutzung klima-schädlich wären.“
Der Flüssigmetall-Blasensäulenreaktor, der in den kommenden Monaten am KALLA entsteht, ist eine senkrecht stehende Säule von rund einem halben Meter Höhe mit einem Durchmesser von weni-gen Zentimetern. Gefüllt ist die Säule mit flüssigem Metall, das bis auf 1000 Grad Celsius erhitzt wird. Durch einen porösen Körper am unteren Ende wird Methan in feinen Bläschen eingeleitet. Diese steigen an die Oberfläche. „Bei solch hohen Temperaturen zerfällt das Methan in den aufsteigenden Bläschen zunehmend in seine Bestandteile Wasserstoff und Kohlenstoff“, erklärt Professor Thomas Wetzel. „Wir werden untersuchen, wie viel Wasserstoff wir durch geschickte Prozeßgestaltung tatsächlich gewinnen können.“
Mit dem Flüssigmetall-Blasensäulenreaktor bauen die KIT-Forscher auf früheren Arbeiten von Professor Carlo Rubbia und Professor Alberto Abánades vom IASS auf. Sie hatten die thermische Zerle-gung von Methan in einem Gasphasenreaktor durchgeführt. Bei dieser Gasphasenreaktion setzt sich der entstehende Kohlenstoff jedoch an den Reaktorwänden ab. Damit werden die Gaskanäle nach kurzer Zeit blockiert, sodass kein kontinuierlicher Prozess

möglich ist. „In dem nun mit den IASS-Kollegen geplanten Reaktor übernimmt die Hülle der Bläschen die Rolle der Wand“, erläutert Thomas Wetzel. „Erst wenn die Bläschen an der Oberfläche des flüssigen Metalls platzen, wird Kohlenstoff frei. Die Reaktorwand erneuert sich sozusagen immer wieder.“ Ein ähnliches Vorgehen wurde erstmals von Forschern um Manuela Serban in einer Arbeit aus dem Argonne National Lab, USA, vor etwa zehn Jahren be-schrieben. Das Verfahren ist seitdem aber nicht weiterentwickelt worden.
Nach dem Aufbau des Versuchsreaktors werden die KIT-Wissen-schaftler noch in diesem Jahr die Wirkung verschiedener Einflusspa-rameter auf die Prozessführung und die mögliche Wasserstoffaus-beute untersuchen. Ein weiterer Schwerpunkt der Arbeiten am KIT liegt auf grundlegenden wissenschaftlichen Fragen, beispielsweise nach der Identifizierung der Reaktionspfade, welche die Zusam-mensetzung des Produktgasstroms beeinflussen und nach Möglich-keiten, den Kohlenstoff aus dem Reaktor zu entfernen. Parallel dazu befassen die Forscher sich mit der Materialauswahl für mögliche zukünftige industrielle Reaktoren, der Filtertechnik und der Entwick-lung von Sonden für eine spätere kontinuierliche Prozessführung.
In der Energieforschung ist das Karlsruher Institut für Techno-logie (KIT) eine der europaweit führenden Einrichtungen. Das KIT unterstützt die Energiewende und den Umbau des Energie-systems in Deutschland durch seine Aktivitäten in Forschung, Lehre und Innovation. Hier verbindet das KIT exzellente tech-nik- und naturwissenschaftliche Kompetenzen mit wirtschafts-, geistes- und sozialwissenschaftlichem sowie rechtswissen-schaftlichem Fachwissen. Die Arbeit des KIT-Zentrums Energie gliedert sich in sieben Topics: Energieumwandlung, erneuerba-re Energien, Energiespeicherung und Energieverteilung, effizi-ente Energienutzung, Fusionstechnologie, Kernenergie und Sicherheit sowie Energiesystemanalyse. Klare Prioritäten lie-gen in den Bereichen Energieeffizienz und erneuerbare Ener-gien, Energiespeicher und Netze, Elektromobilität sowie dem Ausbau der internationalen Forschungszusammenarbeit.

Klimapuzzle Arktischer Ozean

Die Klimageschichte der Nordpolarregion konnte erstmals anhand eines
arktischen Bohrkerns rekonstruiert werden. Absolut neu und überraschend
ist, dass sich die Arktis wesentlich früher abgekühlte, als bisher
angenommen. In der Bohrung auf dem Lomonosow-Rücken hat man
eistransportiertes Material in Ablagerungen gefunden, die 45 Millionen
Jahre alt sind. Erste Teile der Antarktis begannen ebenfalls vor rund
43 Millionen Jahren zu vereisen. Die Wissenschaftler leiten daraus ab,
dass die Abkühlung der Erde seit etwa 50 Millionen Jahren durch
entsprechende Prozesse an beiden Polen gesteuert wurde. Die unter
Mitarbeit von Wissenschaftlern des Alfred-Wegener-Instituts in
Bremerhaven gewonnenen Erkenntnisse wurden jetzt im
Wissenschaftsmagazin Nature veröffentlicht.

Die bisherige Rekonstruktion der Langzeit-Klimageschichte der Erde
beruht überwiegend auf geologischen Informationen aus nicht-polaren
Breiten. Aufgrund der logistischen Herausforderungen waren
entsprechende Archive aus den polaren Gebieten nur schwer zu gewinnen.
Im Spätsommer 2004 wurden drei Eisbrecher eingesetzt, um einen 400
Meter langen Sedimentkern vom dem in der zentralen Arktis gelegenen
Lomonosow-Rücken zu erhalten.

Bereits vor dieser Tiefbohrung war bekannt, dass sich die Erde vor 100
Millionen Jahren abzukühlen begann. Die vorhandenen Klimadaten
suggerierten, dass die Abkühlung durch die Vereisung in der Antarktis
gesteuert wurde. Die Arktis kühlte nach diesem Modell erst sehr viel
später vor rund zehn Millionen Jahren ab. In der Bohrung auf dem
Lomonosow-Rücken fand sich eistransportiertes Material in Ablagerungen,
die 45 Millionen Jahre alt sind. Dies bedeutet, dass Meereis in der
Arktis wesentlich früher aufgetreten ist, als bisher angenommen. Erste
Teile der Antarktis begannen ebenfalls vor rund 43 Millionen Jahren zu
vereisen. Die Autoren leiten daraus ab, dass die Abkühlung der Erde
seit etwa 50 Millionen Jahren durch entsprechende Prozesse an beiden
Polen gesteuert wurde.

Dieser generelle Abkühlungstrend führte dann zur ersten massiven
Vereisung der Antarktis vor ungefähr 14 Millionen Jahren. Aufgrund der
globalen Abkühlung vor 3,2 Millionen Jahren begann dann ebenfalls
Grönland zu vereisen. Aus der zeitlichen Synchronität der Ereignisse in
der Arktis und Antarktis leiten die Autoren ab, dass für die generelle
Abkühlung der Erde überwiegend Treibhausgase wie Methan und
Kohlendioxyd verantwortlich waren. Die Öffnung von Meeresstrassen, wie
die Drake Passage im Süden und die Framstrasse im Norden, hatten
offensichtlich einen geringeren Einfluss auf das Weltklima als bisher
gedacht.

Die erste wissenschaftliche Tiefbohrung im arktischen Ozean fand etwa
225 Kilometer vom Nordpol entfernt statt. Meterdicke Packeisrücken und
große Treibeisschollen erschwerten die Arbeiten. Voraussetzung für
diese Mission waren seismische Daten, die im Jahr 1991 während einer
internationalen Arktisexpedition mit den Eisbrechern Polarstern und
Oden entlang des Lomonosow-Rückens erhoben wurden. Bisher standen aus
dieser Region nur Kurzkerne von weniger als 15 Metern zur Verfügung.
“Die in dem 400 Meter langen Bohrkern enthaltenen Sedimente geben
Aufschluss über die Klima- und Umweltgeschichte des Arktischen Beckens
während der letzten 55 Millionen Jahre³, sagt Prof. Dr. Rüdiger Stein
vom Alfred-Wegener-Institut. “Die Kurzkerne lassen keine direkten
Aussagen über die längerfristige Klimageschichte zu. Nur anhand des
neuen Sedimentkerns können wir den Übergang von einem frühen
(alttertiären) eisfreien zu einem eisbedeckten Arktischen Ozean, wie
wir ihn heute kennen, erklären.³ Das Verständnis der Ursachen dieser

langfristigen Klimaänderungen ist auch von großer Bedeutung, um die
aktuell beobachteten Umweltveränderungen in der Arktis zu verstehen.

Bis zur Tiefbohrung in der Arktis war auch unbekannt, ob das Klima in
der Nordpolarregion vor etwa 55 Millionen Jahren erheblich wärmer war
als heute., wie es Untersuchungen aus nicht-polaren Regionen für das
globale Klima zeigten. Aus den arktischen Sedimenten lässt sich
ablesen, dass in diesem Zeitraum etwa 50 Prozent des heutigen
arktischen Ozeans noch nicht existierte und die Wassertemperaturen bei
maximal 24 Grad Celsius lagen. Vor und nach diesem Klimaoptimum lagen
die Wassertemperaturen in der Arktis nur bei 18 Grad Celsius.

Integrated Ocean Drilling Programm – IODP

Die Bohrkampagne wurde im Rahmen des internationalen Bohrprogramms
“Integrated Ocean Drilling Program – IODP³ durchgeführt. Die
wissenschaftliche Leitung dieser Expedition lag bei Prof. Jan Backman
von der Universität Stockholm und Prof. Kate Moran von Rhodes Island.

Mehr Informationen zum IODP finden Sie unter www.bgr.de/iodp/home.htm ,
www.rcom.marum.de/Arktische_Bohrexpedition_2004_ACEX.html oder auf den
internationalen Seiten www.iodp.org/

Rauchen erhöht Schizophrenie-Risiko bei Kindern

Rauchen erhöht Schizophrenie-Risiko bei Kindern

Fehlverhalten in der Schwangerschaft steigert Gefahr um 38 Prozent

Kippen: Schizophrenie-Risiko bei Kindern (Foto: pixelio.de, Rudolpho Duba)
Kippen: Schizophrenie-Risiko bei Kindern (Foto: pixelio.de, Rudolpho Duba)

New York (pte018/24.05.2016/10:30) –

Zwischen Rauchen in der Schwangerschaft und einem erhöhten
Schizophrenie-Risiko bei den Kindern besteht ein Zusammenhang. Zu diesem
Ergebnis kommen Forscher der Columbia University Mailman School of
Public Health http://mailman.columbia.edu , des Columbia University Medical Center, des New York State Psychiatric Institute http://nyspi.org und Kollegen aus Finnland.

Knapp 1.000 Fälle untersucht

Die Forscher analysierten fast 1.000 Fälle von
Schizophrenie und einer entsprechenden Kontrollgruppe bei Kindern, die
zwischen 1983 und 1998 in Finnland geboren worden waren. Die Daten
stammten aus den nationalen Registern des Landes. Die Ergebnisse zeigen,
dass ein höherer Nikotinwert im Blut der Mutter mit einem erhöhten
Schizophrenie-Risiko beim Nachwuchs einher ging. Dieser Zusammenhang
blieb auch bestehen, als Faktoren wie die psychiatrische Vorgeschichte
der Eltern, der sozioökonomischen Status und das Alter berücksichtigt
wurden.

Die im "American Journal of Psychiatry"
veröffentlichten Ergebnisse liefern eindeutigste Beweise für einen
derartigen Zusammenhang. Starker Nikotinkonsum wurde mit einem um 38
Prozent erhöhten Risiko in Verbindung gebracht. Laut Seniorautor Alan
Brown handelt es sich um die erste biomarkerbasierte Studie, die einen
Zusammenhang zwischen Nikotinkontakt beim Fötus und Schizophrenie
herstellt. Zusätzlich handle es sich um ein landesweites Sample mit den
meisten Fällen, die bis jetzt für eine solche Studie berücksichtigt
wurden.

Starke Raucherinnen betroffen

Die Experten analysierten die Daten von Schwangeren,
die an der Finnish Maternity Cohort teilnahmen. Seit 1983 wurden eine
Mio. Serumproben von Eltern gesammelt. Diese wurden während des ersten
und zu Anfang des zweiten Trimesters entnommen. Die Finnish Hospital and
Outpatient Discharge Registry lieferte Diagnosen zu psychiatrischen
Spitalsaufenthalten und ambulanten Behandlungen. Bei 20 Prozent der
Frauen wurde starkes Rauchen aufgrund der Kotininwerte festgestellt. Bei
der Kontrollgruppe lag dieser Wert bei nur 14,7 Prozent. Nikotin
gelangt in das Blut des Fötus und beeinflusst vor allem die Entwicklung
des Gehirns.

Offener Brief der Wirtschaft zur EEG-Reform

Offener Brief der Wirtschaft zur EEG-Reform
Berlin/Bad Homburg, 31. Oktober 2013. Führende Wirtschaftsverbände, darunter der Gesamtverband Kunststoffverarbeitende Industrie e.V. (GKV), haben branchenübergreifend eine Allianz zur Neugestaltung des Erneuerbare Energien-Gesetzes EEG gebildet und in einem Offenen Brief an die Teilnehmer der Berliner Koalitionsverhandlungen zwischen CDU/CSU und SPD im Energiebereich nachdrücklich zu grundlegenden Reformmaßnahmen aufgerufen. Sie appellieren an die Verhandlungs­teilnehmer, sich für die Interessen und Bedürfnisse der im internationalen Wettbewerb stehenden Stromverbraucher einzusetzen. „Als Sofort­maßnahme ist ein Aussetzen der Förderung für Neuanlagen erforderlich“, heißt es wörtlich in dem Schreiben. Die Verfasser machen sich zudem dafür stark, das EEG so bald wie möglich insgesamt abzuschaffen und durch ein EU-konformes, marktwirtschaftlich geprägtes System zu ersetzen.

Es gehe darum, nicht nur den weiteren Anstieg der Umlage zu begrenzen, sondern die Umlage, die in Folge von Förderzusagen aus der Vergangenheit auch im kommenden Jahr erneut „deutlich steigen“ werde, wirksam zu reduzieren.

Ebenso rufen die Verbände die Bundesregierung dazu auf, umgehend in einen konstruktiven Dialog mit der EU-Kommission in Brüssel einzutreten, um jahrelanger Rechtsunsicherheit im Streit um ein mögliches Beihilfeverfahren entgegenzuwirken. Ein gleitender Einstieg in die Entlastungsregelung und eine reduzierte EEG-Umlage können die Brüsseler Bedenken abschwächen.

In der neuen Legislaturperiode darf nach den Vorstellungen der Verbände-Allianz die Finanzierung der Energiewende „nicht mehr ausschließlich über den Strompreis“ erfolgen. Die Energiewende sei eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Ein „unbelasteter Neustart“ bei der Förderung der Erneuerbaren Energien, würde die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie gegenüber dem Ausland wieder stärken, die Industrie zugleich weiter an der Finanzierung der Energiewende beteiligen sowie deren Kosten transparent machen.

Die acht Verbände, die den Offenen Brief unterzeichnet haben, vertreten branchenübergreifend mehr als 10.000 deutsche Unternehmen mit ca. 2,5 Millionen Mitarbeitern und 700 Milliarden Euro Jahresumsatz.

Folgende Verbände haben den Brief gezeichnet: BDG – Bundesverband der Deutschen Gießerei-Industrie, Düsseldorf; BVKI – Bundesverband Keramische Industrie e. V., Selb; Gesamtverband der deutschen Textil- und Modeindustrie e. V., Berlin; GKV – Gesamtverband Kunststoffverarbeitende Industrie e. V., Frankfurt am Main/Bad Homburg; Markenverband e. V., Berlin   ; wdk – Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie e. V., Frankfurt am Main; WSM – Wirtschaftsverband Stahl- und Metallverarbeitung e. V., Düsseldorf und VKS – Verband der Kali- und Salzindustrie e. V., Berlin.

Hörkur zum Abnehmen

Neue Trance-CD "Entspannt schlank werden"
 
CD-Cover: "Entspannt schlank werden"
[ Foto ]

Feldafing am Starnberger See (pts005/11.06.2012/06:45) – Viele Menschen machen eine Diät nach der anderen und erleben den Jojo-Effekt. Dabei steht die Bikini-Saison vor der Tür, "jetzt oder nie" heißt die Devise. "Dick oder schlank", sagt Autor Marc A. Pletzer, "das Thema findet im Kopf der Menschen statt. Und da muss es gelöst werden." Natürlich sind ausgewogenes Essen und Bewegung gesund. Doch nur wer seine Diät konsequent mit den richtigen Gedanken würzt, bei dem purzeln die Pfunde.

Viele Menschen, die ihr Wunschgewicht wieder erreicht haben, berichten, dass sie sich gerne im Spiegel betrachten und es mögen, sich neue Kleidung zu kaufen, was sie vorher nicht genossen haben. "Nach unseren gesellschaftlichen Normen gilt schlanker als attraktiver. Aber sich wohl zu fühlen und gesund zu sein, ist noch viel wichtiger", sagt Pletzer.

Mit vielen positiven Suggestionen, die das Unterbewusstsein auf die Abnehm-Motivation trimmt, fördert Pletzer das richtige Denken für gesundes Abnehmen. Mit der Entspannungstrance lernen Menschen unter anderem zur Pizza Nein zu sagen und dafür gesunde Lebensmittel mit viel Genuss zu verspeisen.

Verfügbarkeit und Preis

Die Trance-CD ist als Audio-CD zum Preis von EURO 19,95 bzw. CHF 29,95 und im MP3-Download für EURO 18,95 bzw. CHF 19,95 erhältlich.
Die CD und der Download sind ab sofort verfügbar.
http://www.nlp-shop.de/de_de/erfolg-durch-nlp/trance-entspannt-schlank-werden.html

Über den Autor
Marc A. Pletzer hat viele Jahre als freier Journalist für zahlreiche öffentlich-rechtliche Radio- und TV-Sender gearbeitet. Sein Buch "Emotionale Intelligenz – Das Trainingsbuch" aus dem Haufe Verlag war über ein halbes Jahr lang auf der Top Ten Bestsellerliste der Financial Times Deutschland. Heute gehört er zu den rund 25 NLP Master-Trainern der Society of NLP. Gemeinsam mit der NLP Master-Trainerin Wiebke Lüth hält Pletzer Seminare an der fresh-academy GmbH http://www.fresh-academy.de . Die beiden produzieren unter anderem den kostenlosen wöchentlichen NLP-fresh-up Podcast, der weit über eine Million Downloads im Jahr hat und zu den erfolgreichsten deutschsprachigen Podcasts gehört.
http://www.fresh-academy.de/nlp/nlp-news-nlp-podcast/nlp-podcast-aktuell

Schweiß macht Angst ansteckend

Kommunikation durch Körperduft auch beim Menschen nachgewiesen
 
München (pte/20.10.2009/06:10) – Angstschweiß bringt auch andere Menschen zum Fürchten und beeinflusst deren Verhalten. Das berichteten Neuroradiologen der Universität München http://neurorad.klinikum.uni-muenchen.de auf der Jahrestagung ihrer Fachgesellschaft http://www.dgnr2009.de in Köln. "Im Unterschied zu künstlichen Gerüchen setzen körpereigene Duftstoffe durchaus festgelegte Verhaltensprogramme in Gang", berichtet Studienleiter Martin Wiesmann im pressetext-Interview. Die Forscher gewannen zunächst Angstschweiß, indem sie Menschen eine halbe Stunde lang in einen Hochseilgarten angsteinflößenden Situationen aussetzten. Diese Substanz wurde anschließend anderen Menschen vorgesetzt und man beobachtete die Auswirkungen.

Vorsichtige Kartenspieler

Veränderungen konnten auf drei Ebenen festgestellt werden. "Einerseits gaben Menschen auf einem Fragebogen an, dass sie sich nach der Wahrnehmung von Angstschweiß selbst ängstlicher als vorher fühlten", so Wiesmann. Eine kleine, aber ebenfalls nachweisbare Änderung des Verhaltens zeigte sich, als die Probanden im Kartenspiel plötzlich Zurückhaltung zeigten und mehr auf Sicherheit spielten. Die funktionelle Magnetresonanz zeigte schließlich auch Änderungen im Gehirn selbst. "Durch das Riechen des Angstschweißes wurden nicht nur die für Gerüche zuständigen Regionen aktiviert, sondern auch Areale für emotionale Veränderungen sowie für das Gedächtnis."

Diese Forschung über die Verarbeitung von Körpergerüchen bezeichnet Wiesmann als "Beitrag für ein Gebiet, das selbst die Deoindustrie noch sehr wenig versteht." Der Körpergeruch eines Menschen werde davon bestimmt, wann man sich zum letzten Mal geduscht, wie sehr man geschwitzt oder ob man etwa Knoblauch gegessen habe. Darüber hinaus gebe es jedoch weitere Faktoren wie das Alter, das Geschlecht oder auch die genetische Ausstattung eines Menschen. "Je näher Menschen verwandt sind, desto ähnlicher ist ihr Geruch. Den exakt gleichen Körpergeruch haben jedoch vermutlich nur eineiige Zwillinge", so Wiesmann. Wie nun gezeigt wurde, entscheiden aber auch Gefühlszustände.

Überlebenstrick der Zebraherde

Dass Kommunikation über die Wahrnehmung des natürlichen Körpergeruchs erfolgt, wurde zuvor erst im Tierreich bestätigt. "Die Verständigung über Gerüche erhöht die Fortpflanzungs- und Überlebenschancen wesentlich. Das wird etwa sichtbar, wenn sich Tiere auf der Suche nach einem Paarungspartner am Geruch orientieren." Ähnlich würden etwa Zebras, deren Herde von einem Löwen verfolgt wird, nur in Außenregionen der Herde den Angreifer sehen. Per Geruchskommunikation werde jedoch die gesamte Herde in Angst versetzt und beginne zu flüchten. "Wie stark solche Effekte bei Menschen ausgeprägt sind, wissen wir nicht. Aber es scheint so, dass der Geruchssinn unser Leben viel stärker beeinflusst als wir bisher angenommen haben", vermutet der Münchner Neuroradiologe.

Warnung vor Muttermilchbörsen

Gesundheitliches Risiko zu groß

Stillen ist die beste Ernährung für Säuglinge. Deshalb empfiehlt das Netzwerk Gesund ins Leben, eine IN FORM-Initiative des Bundesernährungsministeriums, den Säugling im 1. Lebenshalbjahr zu stillen, mindestens bis zum 5. Monat ausschließlich und auch mit der
Einführung der Beikost, spätestens mit Beginn des 7. Lebensmonats, weiter zu stillen. Kann der Säugling nicht gestillt werden, soll er eine industriell hergestellte Säuglingsmilchnahrung erhalten. Vor dem privaten Austausch von Muttermilch, der zum Beispiel über Muttermilchbörsen im Internet oder in sozialen Netzwerken organisiert
wird, warnt das Netzwerk Gesund ins Leben ebenso wie die Nationale Stillkommission und die Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin.

Die Übertragung von Infektionen, Schadstoffen oder Wirkstoffen aus Medikamenten ist nicht ausgeschlossen. Über Muttermilch können Infektionen der Mutter übertragen werden. Dazu gehören beispielsweise HIV/Aids oder Hepatitis. Auch Wirkstoffe von
Medikamenten oder Alkohol und Tabakbestandteile können in die Milch übergehen und dem Säugling schaden. Nach Ansicht des Bundesinstituts für Risikobewertung müssten beim Muttermilchspenden so strenge Vorschriften wie beim Blutspenden beachtet werden. Zwar geben Muttermilchbörsen Tipps zum sicheren Kauf, doch es existieren keine Kontrollen. Damit ist das Risiko einer gesundheitlichen Gefährdung nicht einschätzbar und
insgesamt zu groß. Auch ein hygienisch einwandfreier Umgang mit der Muttermilch kann nicht gewährleistet werden. Die Muttermilchbörsen geben Spenderinnen/Verkäuferinnen und Käuferinnen Hinweise dazu. Die Umsetzung liegt jedoch auch hier in der eigenen Verantwortung der Spenderin bzw. der Käuferin.

Die Sorge, nicht genügend Milch für das Kind zu haben, kann ein Grund dafür sein, mit dem Stillen früher aufzuhören und führt dann eventuell zu Überlegungen, Muttermilch
zuzukaufen. Doch die Zweifel sind meist unbegründet. Durch eine fachliche Beratung bei Hebammen oder Stillberaterinnen lassen sich Stillprobleme in der Regel beheben. Wenn stillende Mütter (von reichlich gebildeter) Muttermilch abgeben möchten, dann können sie ihre Milch Muttermilchbanken zur Verfügung stellen. Diese sind an Kinderkliniken
angeschlossen, um Risikoneugeborene mit Muttermilch zu versorgen. Die Spenden werden dazu umfassend geprüft. In Deutschland existieren derzeit 13 Muttermilchbanken.

Auch in der Kita und Tagespflege kann das Baby mit Muttermilch versorgt werden. Auch hier müssen bestimmte hygienische Maßnahmen eingehalten werden. Die Nationale Stillkommission am Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) hat entsprechende
Merkblätter für Eltern und für die Kita und Tagespflege herausgegeben. So können gute Bedingungen geschaffen werden, um den Säugling mit Muttermilch zu versorgen und das Stillen zu fördern, ohne dass Muttermilchbörsen nötig sind. (aid)

Erbgut verändert durch Lebensstil

Krankheitsrisiko erhöht?

Ein ungesunder Lebensstil verändert offenbar das Erbgut. Das kann sich unter Umständen auf den Stoffwechsel auswirken und auf diese Weise das Risiko für bestimmte Erkrankungen erhöhen. So lautet das Resultat einer Studie des Helmholtz Zentrums München, an der mehr als 1.800 Probanden teilnahmen. Die Wissenschaftler hatten 28 DNA-Veränderungen identifiziert, die mit einem modifizierten Stoffwechsel einhergingen.

Epigenetik heißt dieser relativ neue Forschungszweig der Biologie. Der Begriff setzt sich aus den Wörtern Genetik und Epigenese – der Entwicklung eines Lebewesens – zusammen. Im Laufe des Lebens wird das Erbmaterial durch Alterungsprozesse, Umwelteinflüsse und Lebensstilfaktoren (z. B. die Ernährung) verändert. Häufig werden kleine Moleküle an die DNA-Bausteine angehängt. Auch wenn die Sequenz nicht verändert wird, können solche Vorgänge die Funktion der Gene beeinflussen. Wenn ein Gen zum Beispiel durch diese Moleküle nicht mehr abgelesen werden kann, wird es auch nicht in das entsprechende Eiweiß übersetzt. Dann ist das Gen nicht mehr aktiv.

Die Wissenschaftler gingen der Frage nach, ob epigenetische Prozesse Folgen für die Gesundheit haben. Dazu untersuchten sie die Blutproben der Teilnehmer. Sie analysierten mehr als 457.000 Stellen im Erbgut auf biochemische Veränderungen und setzten sie mit 649 verschiedenen Stoffwechselprodukten in Bezug. Die Auswertung zeigte, dass die Molekülanhänge von 28 DNA-Abschnitten eine Reihe von wichtigen Stoffwechselprozessen verändert. Dazu gehörte zum Beispiel das Gen TXNIP, das den Zuckerstoffwechsel reguliert und mit der Entstehung von Diabetes mellitus in Zusammenhang steht.

Die Resultate können zur Entwicklung von neuen therapeutischen Ansätzen genutzt werden, meinen die Wissenschaftler. Weitere Studien sind jedoch notwendig, um die Resultate zu untermauern.
Heike Kreutz, (aid)

 

Homepage wichtiger als Social-Media-Präsenz

B2B: Homepage wichtiger als Social-Media-Präsenz

Blogs für viele Käufer irrelevant – Eigene Webseiten oft vernachlässigt

Container: B2B-Lieferanten brauchen kein Web 2.0 (Foto: pixelio.de/lichtkunst73)
Container: B2B-Lieferanten brauchen kein Web 2.0 (Foto: pixelio.de/lichtkunst73)

New York (pte016/16.04.2015/11:30) –

Der Auftritt von Unternehmen im Social Web oder auf Blogs ist viel
weniger wichtig als die eigene Webseite. Zu diesem Schluss kommt eine
Untersuchung von KoMarketing http://komarketingassociates.com in Kooperation mit BuyerZone http://buyerzone.com . Von den 262 befragten B2B-Käufern, die im Netz ordern, haben nur
zwölf Prozent einen Blog bei der Suche nach einem Lieferanten als
hilfreich empfunden. Ein gutes Drittel gab an, dass ein Blog überhaupt
keinen Nutzen für den Einkauf darstellt.

Schwierige Lieferantenrecherche

Weniger als ein Fünftel meint, dass Facebook, Twitter,
Google+ und Co nützlich sind, um Verkäufer zu finden. 38 Prozent sind
der Meinung, soziale Medien seien ungeeignet für die
Lieferantenrecherche. Aber nicht nur beim Verkauf kommen die sozialen
Medien schlecht weg. Nur 18 Prozent der B2B-Käufer sind der Meinung,
dass ein Blog dabei hilft, die Glaubwürdigkeit einer Firma zu stärken,
während gerade einmal zehn Prozent meinen, dass dies
Social-Media-Plattformen tun.

Laut KoMarketing zeigt die Untersuchung, dass die
Lieferanten nicht so sehr ihre Ressourcen auf Social-Media-Projekte
verschwenden sollten, sondern sich vielmehr darauf fokussieren müssten,
ihre eigene Homepage zu optimieren und für die breite Masse
ansprechender zu gestalten. Dabei gäbe es noch großen Nachholbedarf.
Mehr als die Hälfte der befragten Käufer beklagt sich darüber, dass
grundlegende Informationen wie Kontaktinformationen auf den Webseiten
der B2B-Verkäufer fehlen.

Bildungssystem hemmt Innovation in Deutschland

Iglu-Studie belegt fehlende Chancengleichheit im deutschen Bildungssystem

Berlin/Bochum (pts/30.11.2007/13:30) – Die mangelnde Förderung hochintelligenter Kinder – vor allem aus sozial benachteiligten Familien – an deutschen Schulen schadet auch der deutschen Wirtschaft. Jutta Billhardt, Vorstand der Hochbegabtenförderung e.V., erklärt: "Hochbegabte Kinder aus sozial benachteiligten Familien haben durch die unsoziale Auslese im deutschen Bildungssystem keine Chance auf Förderung. Dadurch wird Innovation in Deutschland gehemmt." Das Ungleichgewicht im deutschen Bildungssystem belegt die aktuelle IGLU-Studie (Internationale Grundschul-Lese-Untersuchung).

Der als gemeinnützig anerkannte Verein Hochbegabtenförderung e.V. bemüht sich seit 1994, den generellen Mangel an Förderung hochintelligenter Kinder an unseren Schulen durch spezielle Kurse auszugleichen. Aber finanzschwache Familien können die Kursgebühren oft nicht aufbringen. Der Verein selbst hat keine finanziellen Ressourcen, diesen Kindern ein kostenfreies Angebot zu machen. Hier hilft nur ein Sponsoring, das direkt einem Kind zugute kommt, von Firmen oder Privatpersonen in Form einer Patenschaft.

Der Verein plädiert seit Jahren für Extraklassen für hochbegabte Kinder mit anderen Unterrichtsmethoden und mit einem IQ-Test als Eingangsvoraussetzung. Dieser Test verhindert eine soziale Auslese. Dabei ist es völlig egal, an welchen Schulen diese Sonderklassen entstehen. Aber eine integrative Beschulung und die soziale Auslese verhindert Spitzenleistungen und Innovation.

Die aktuelle Studie des deutschen Instituts für Wirtschaftsförderung belegt, dass das deutsche Bildungssystem Innovation in Deutschland hemmt. Um konkurrenzfähig zu bleiben, benötigt Deutschland jetzt tausende Spitzenkräfte aus dem Ausland.

Jutta Billhardt rät allen Eltern, bei Verdacht ihre Kinder bei Fachleuten einen IQ-Test machen zu lassen. Nicht immer sind herausragende schulische Leistungen ein Indiz für Hochbegabung. Frau Billhardt warnt: "Einige Kinder entwickeln durch die permanente Unterforderung eine maßlose Faulheit und werden zu Leistungsverweigerern." Die mangelnde Ausbildung bei den Lehrkräften zu diesem Thema kann in Folge zu Fehldiagnosen (ADHS) und dadurch zu falschen Entscheidungen führen. Hochbegabung ist eine Veranlagung, die sich weder wegtherapieren lässt, noch von allein verschwindet.

In den Beratungsstellen können sich Eltern und Lehrkräfte bundesweit Hilfe holen, um geeignete Maßnahmen für die betroffenen Kinder zu finden: http://www.hbf-ev.de/