Archiv der Kategorie: Gedanken

15.03.21 Verbrennungsmotor unentbehrlich für eine regenerative CO2-neutrale Energieversorgung der Zukunft

Sehr geehrter Herr Müller-Baum,

vielen Dank für Ihre Mail. wir liegen auf der gleichen Linie – hundertprozentig, Trotzdem frage ich mich, wieso nicht ein Aufschrei der Gemeinschaft der Ingenieure erfolgt, die diesem grünen ideologischen Wahnsinn entgegnen. Das geht so weit, dass ich meine, nur gemeinsam mit dem Verbrennungsmotor lässt sich das Klima retten. Die Frage ist, wie können wir diese Einsicht der Vernunft den Politikern näher bringen. Ich selbst lebe CO2-neutral mit zwei Energie-Plus-Häusern unter Nutzung sowohl der Gas-angetriebenen Wärmepumpe und einem Klein-Heizkraftwerk in meinem 6-Familienhaus. Schon vor 13 Jahren habe ich ein Konzept entwickelt, welches sich heute HyperHybrid nennt. Ich hatte es Ford vorgestellt, aber sie lehnten es damals als zu teuer und zu exotisch ab. Es ermöglicht heute mit regenerativem Methanol eine völlig CO2-neutrale Elektromobilität zu erreichen, kurzfristig natürlich noch mit fossilem Treibstoff – eine Alternative zum unökologischem und unpraktischen reinen Batterie-Elektroauto. Die  Milliarden Subventionen in dieses System sind herausgeschmissenes Steuer-Geld. Eine Firma in Österreich hat parallel zu mir diese Idee mit zwei Prototypen sogar realisiert. Spritverbrauch bei einem Mittelklasseauto auf 100 km unter 3 Liter, bei nur einem Siebtel der Batteriekapazität eines Elektroboliden.

Mit meinen über 84.000 Abonnenten bei Facebook kommuniziere ich intensiv, aber allein auf weiter Flur ist das nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Es wäre schön, wenn z. B. der VDMA, der VDI und alle in der Technik verankerten Organisationen sich um Klarstellung bemühen würden – ein Aufschrei gegen den selbstzerstörerischen Wahnsinn.

Hier gebe ich Ihnen zwei Links, die Sie gerne in Ihrem Netzwerk weiter verteilen können. wir müssen vor allen Dingen die Parteien erreichen, um daraus eine politische Gegenarmada zu bilden.

Link

 

Sehr geehrter Herr Pütz,

Zeppelin hat Ihre Anfrage an mich weitergeleitet.

Ich habe mich sehr über Ihr Interesse gefreut, und mir ist sofort wieder die „Hobbythek“ eingefallen, die ich damals oft und gerne geschaut habe. Ihre Sendung hat, korrigieren Sie mich gerne, wenn ich das falsch zusammenfasse – topaktuelle Themen aufgegriffen, Wissen leicht verständlich vermittelt, Chancen aufgezeigt und Risiken eingeordnet.

So ähnlich begegnen wir wo immer möglich ideologisch gefärbten Forderungen und wenig fundierten Angriffen auf „unseren“ Verbrennungsmotor: Sachlich, unaufgeregt, differenziert, mit Information und Wissensvermittlung. Denn wir sind von den speziellen Qualitäten des Verbrennungsmotors überzeugt, auch wenn der Abschied von fossilen Brenn- und Treibstoffen wohl nur noch eine Frage der Zeit ist. Der von Ihnen angesprochene Wirtschaftsminister Peter Altmeier hat vor wenigen Monaten eine Nationale Wasserstoffstrategie formuliert.

Auch in der Wasserstoffwirtschaft hat der Verbrennungsmotor nach unserer Überzeugung seinen festen Platz, denn H2 steht als Energieträger im Zentrum CO2-freier Verbrennungstechnologien. Global betrachtet ist der Wechsel des Treibstoffs von fossil zu synthetisch der schnellste Weg zu drastisch weniger CO2-Ausstoß.

Ich hoffe, ich habe Ihre Frage zufriedenstellend beantworten können.

Freundliche Grüße aus Frankfurt – bleiben Sie gesund!Peter Müller-Baum

Geschäftsführer

VDMA
Motoren und Systeme / Engines and Systems

Power-to-X for Applications
Lyoner Straße 18
60528 Frankfurt am Main

23.02.21 Exemplarische Antwort auf Hunderttausende schriftlicher Facebook-Kommentare

Verehrte Facebook-Freunde,
nun habe ich etwa vier Stunden versucht,  die über 900 schriftlichen Kommentare von Ihnen zu beantworten. Während Sie mir mit den Emotion großen Zuspruch leisten, kommen offenbar bei den schriftlichen Antworten die Impfgegner zum Vorschein. Sie kriechen sozusagen aus ihren sonst etwas vernunftarmen Ecken heraus. Das ist ihr gutes Recht und ehrlich gesagt, ohne es zu bewerten, amüsiert mich das. Es ist unglaublich, wieso unser Bildungssystem es nicht geschafft hat, viele Menschen aus dem Denken, welches die Ursache im Mittelalter hat, zu befreien. Ich finde es toll, dass wir in unserer Demokratie jede Meinung äußern können, ohne Repressalien erwarten zu müssen. Nur, ich habe nichts anderes versucht, als Ihnen den Tatbestand der Wissenschaft vom Impfen einigermaßen zu erklären, denn ich glaube, gerade rund ums Impfen existieren sehr viel Ängste, die Corona-Pandemie ist dafür ein typisches Beispiel.

Stellen Sie sich einmal vor, wenn im Mittelalter die Pest oder die Cholera oder die Pocken grassierten, was für ein Elend das war. Dort suchte man natürlich auch einen Verantwortlichen. Das ist typisch für alles, was mit Pandemie zusammenhängt. Aber damals war die Wissenschaft nicht soweit, dass man das den Quacksalber nicht vorwerfen konnte. Dies ist nur ein Zeichen dafür, dass die Gesellschaft sich immer dann einen Sündenbock sucht, wenn sie verunsichert ist.

In meinem Text habe ich die Nanotechnologie angesprochen. Ich weiß, Mathematik und der Einstieg in den Mikrokosmos ist und muss auch nicht jedermanns Sache sein. Ein Nanometer heißt 10-9 d. h. ein Billionstel Meter. Besser vorstellbar ist es, wenn man es auf den Millimeter bezieht, also immerhin ein Millionstel Millimeter, somit unvorstellbar klein bis fast in den Bereich eines einzelnen Moleküls. Noch Anfang des 20 Jahrhunderts glaubte man, dass der Mensch niemals in diese Dimensionen eindringen könnte. Heute ist das eine Wissenschaft geworden, die es überhaupt erst ermöglicht, innerhalb kürzester Zeit z. B. einen Impfstoff zu entwickeln, der die Folgen einer Pandemie einigermaßen begrenzt.

Klar, Corona ist ein sehr heimtückisches Virus, welches nur die Alten, meist noch mit Vorerkrankungen, erwischt, deswegen glauben einige, das Recht zu haben, dieses zu verharmlosen. Doch mittlerweile ist das Durchschnittsalter auf den Intensivstationen auf 50 Jahre zurückgegangen. Aber es hat sich nun einmal durchgesetzt, dass es vorwiegend die Alten trifft. Manche denken, na ja, das ist eine Art Reinigung der Gesellschaft, was können wir heute noch mit den Alten anfangen. Vielleicht gibt es auch irgendwann einmal eine Alten-Abschussprämie. Gott sei Dank haben wir unser Grundgesetz, in dem die körperliche Unversehrtheit verankert ist, und überlässt dies eben nicht irgendwelchen Interessensgruppen. Es lebe unsere Demokratie, aber offenbar hat ich das noch nicht überall herumgesprochen. Wer Corona und seine Gefährlichkeit leugnet, nichts dagegen tut und sich nicht den empfohlenen Maßnahmen anschließt, ist offenbar mit einer Art Euthanasie – weg mit den Alten und mit unwerten Wesen – einverstanden. Natürlich denken nur wenige so, das weiß ich, aber letztlich läuft es darauf hinaus, und Deutschland hat sich da in seiner Geschichte nicht mit Ruhm bekleckert.

Also, was ich mit meiner möglichst objektiven Erklärung nach bestem Wissen und Gewissen wollte war, ist Sachlichkeit in die Diskussion bringen. Ich weiß, Impfgegner kann ich nicht überzeugen. Aber es ist schon ein interessantes Phänomen, warum finden wir in unserer heutigen, durch Technik, Vernunft und Wissen geprägten Zeit, immer noch so viele Menschen, die nicht bereit sind, die Wissenschaft zur Kenntnis zu nehmen. Vielleicht liegt es auch daran, dass wir in unserer scheinbar gesicherten Welt jedes Risiko vermeiden wollen. Klar, Impfen ist mit einem minimalen Risiko verbunden, doch das Problem unserer Zeit ist, dass die Menschen gar kein Risiko mehr wollen. Leider kann man nicht beweisen, dass man auf Grund einer Impfung nicht krank geworden ist, der Erfolg der Impfmethode ist geradezu ihr Verhängnis.

Außerdem wird von einigen Kommentarschreibern behauptet, ich würde mit meinen Beiträgen von der Pharmaindustrie bezahlt. Also mit Verlaub, am Impfstoff verdient die Pharmaindustrie relativ wenig, aber an den Medikamenten, die benötigt werden zur Behandlung der Erkrankung, die nicht geimpft sind, verdient sie Millionen. Das zum Thema Logik. Als Beispiel sei das existierende Medikament auf der Basis von Antikörpern, welches Bundesgesundheitsminister Spahn für Millionen Euro geordert hat, und dessen Wirkung nur am Beginn der Erkrankung wirkt. Pro Dosis kommen da drei- bis viertausend Euro zustande, wer soll das bezahlen?

Trotzdem, ich schätze jeden, der sich bei mir äußert und versuche, ihm auch individuell zu antworten, aber vielleicht verstehen Sie, dass das bei dieser Fülle an Kommentaren nicht mehr möglich ist. Bitte entschuldigen Sie.

Herzlichst Jean Pütz

22.02.21 Persönliches Plädoyer für einen realistischen Klimaschutz, der unsere Volkswirtschaft und unseren Wohlstand nicht zerstört.

Ich habe an einer Diskussion teilgenommen, in der die Windenergie problematisiert wurde. Als Freund dieser regenerativen Energie, die durchaus in der Lage ist, zum Klimaschutz beizutragen, habe ich einen offenen Brief an einen Mitdiskutanten, den Europa-Abgeordneten der CDU, Dr. Peter Liese, verfasst, der das gesamte auch von der EU vorgesehene Energiekonzept kritisiert und Alternativen vorstellt. Ich persönlich halte diese hochsubventionierten Maßnahmen für populistisch weit in der Zukunft liegenden Lösungen geprägt, die mittelfristig Millionen von Arbeitsplätzen gefährdet. Mit vernunftbezogenen Maßnahmen und nicht durch Verbots-Ideologien lässt sich das verhindern.

 

Sehr geehrter Herr Dr. Liese,

gestern habe ich mit Interesse an der Diskussion teilgenommen und war empört, dass vorwiegend die Windkraftgegner zu Wort gekommen sind. Seit 40 Jahre bemühe ich mich, in den Medien Verständnis zu schaffen für alles, was mit vernunftbetonter Wissenschaft zu tun hat. Ich habe nicht nur 1969 im Fernsehen die WDR-Redaktion ‚Wissenschaft und Technik  gegründet und war bis 2003 ihr Redaktionsgruppen-Leiter, sondern war in dieser Eigenschaft auch Initiator und Mitbegründer der WPK.org – der Wissenschaftspressekonferenz, 13 Jahre ihr erster Vorsitzender und heute Beiratsmitglied dieser florierenden Institution zur Vermittlung von Wissenschaft und Technik. Das in einer Zeit, in der Zusammenhänge und Fakten immer weniger eine vernunftbetonte Rolle spielen. Näheres über mich können Sie meiner täglich aktualisierten wissenschaftlichen Homepage: www.jean-puetz.net entnehmen.

Kurzum, daran können Sie erkennen, dass ich mich auch als Pensionär und bekannter Wissenschaftsjournalist immer noch für glaubhafte Vermittlung von wissenschaftlichen Fakten engagiere, gegen die Seuche, dass sich immer mehr wohlfeile populistische Entwicklungen in der Politik etablieren, und dieser Mainstream unsere Demokratie auf Dauer gefährdet.

Vor 31 Jahren habe ich zwei Sendungen im wissenschaftlichen Flackschiff der ARD ‚Bilder aus der Wissenschaft‘ das großen Problem der CO2-verseuchung unserer Atmosphäre gewidmet und Lösungen propagiert. Den Hebel habe ich dort angesetzt, wo die größte Vergeudung von Energie erfolgt – nicht im Verkehrssektor mit seinen 6-8% von unseren privaten Autos – sondern in Gebäuden, sowohl privat als auch geschäftlich. Das machte damals und macht heute ca. 50% des CO2-Aufkommens aus. Die Architekten liefen dagegen Sturm und die Politiker haben es damals nicht aufgegriffen. So ist heute noch die dafür zuständige Wärmeschutzverordnung ein Torso, was die technischen Möglichkeiten anbelangt.

Persönlich habe ich daraus die Konsequenz gezogen und in meinem 6-Familienhaus ein Kleinheizkraftwerk installiert, das seinen Strombedarf zu 50% abdeckt, den Rest speise ich ins Netz. Als ich mich dann aufs Land an den Rand des Bergischen Landes, hoch über der Ruhr, zurückgezogen habe, konnte ich das Verwirklichen, was ich seinerzeit propagierte – auch ohne Subvention, aus Überzeugung. Auf meinem 4 ha großem Areal im landwirtschaftlichen Schutzgebiet errichtete ich zwei Energie-Plus-Häuser mit allem Drum und Dran: Streuobstwiesen, kleiner Wald, Fischteich, Bienenzucht, großer Zisterne, Pelletheizung, Thermosolar und Fotovoltaik, so dass ich trotz zweier sparsamer PKWs mit der ganzen Familie CO2-neutral leben kann.

Mein Versuch, eine vertikale Windanlage zu errichten, scheiterte daran, dass die beauftragte Firma Pleite machte. Doch Sie sehen daran, dass ich der Windenergie als auch Fotovoltaik große Bedeutung zumesse – allerdings mit Maß.

Insgesamt habe ich ein durchgehendes Energiekonzept entwickelt, welches, anders als durch die herrschende Wunschdenken gefärbte grüne Ideologie, nicht nur im Einklang mit der Natur ist, sondern dem  Abbau der Industrie in unserem Lande keinen Vorschub leistet. Mit Bestürzung sehe ich, dass unsere beiden Volksparteien, CDU und SPD, sich immer mehr den Fantasien der ‚Grünen‘ nähert, weil sie meinen, dem Mainstream , initiiert durch die ‚Grünen‘ nicht widerstehen zu können. Diese haben zwar ihre Verdienste im nationalen Umweltschutz, dabei habe ich sie sogar anfangs unterstützt, auch mit einem Umweltmagazin, welches ich ‚Dschungel‘ nannte mit dem wichtigen Zusatz ‚Leben und Leben lassen‘- Aber was die notwendige globale Klimarettung anbelangt, führt uns das in einen wirtschaftlichen Kollaps. Dabei wird sogar die Wissenschaft durch Billiarden von Subventionen in eine Richtung korrumpiert, die ich als sehr bedenklich empfinde.

Ein Beispiel dafür ist, dass überall versucht wird, den verteufelten Verbrennungsmotor loszuwerden. Dabei spielt er in meinem Konzept – und zwar heute schon realisierbar – eine CO2-neutrale Rolle. Ich bin nicht nur ein großer Anhänger der Windenergie, sondern auch der Gewinnung von regenerativem Wasserstoff. Dafür ist er Träger der Energie der Zukunft. Aber auch Wasserstoff kann wegen seiner physikalischen Eigenschaften nur begrenzt eingesetzt werden, denn für seine notwendige Verflüssigung ist eine Temperatur von minus 250°C erforderlich und macht ihn daher in der Anwendung sehr problematisch. Aber mit Hilfe von rückgewonnenem CO2 und dem Einfluss von Solarenergie lässt er sich chemisch problemlos und umweltfreundlich in Methanol oder Äthanol umwandeln. Die dafür notwendigen Katalysatoren hat die Wissenschaft schon entwickelt. Das würde auch einen Kreislauf von CO2 ermöglichen, der, ähnlich wie das, was uns die Pflanzen bieten, viele Probleme lösen könnte. Selbst die Umwandlung in Methan, das in die vorhandenen Ferngasleitungen eingespeist werden kann und nicht wie Wasserstoff sehr flüchtig ist, wird möglich. Dabei muss auf Technologie-Freiheit geachtet werden und nicht von vornherein wie der Verbrennungsmotor verteufelt werden. Letztlich würde das in eine Utopie führen, die auch die Wissenschaft nicht bieten kann.

Im Übrigen reicht diese Erkenntnis, das dem Volk zu vermitteln, wegen mangelnder Schwarmintelligenz der Deutschen nicht aus. Als Ingenieur und Physiker beobachte ich, dass in den Schulen z. B.  das wichtige 2. Gesetz der Thermodynamik in seiner Bedeutung nicht mehr gelehrt wird. Dabei handelt es sich um die Umwandlung von chaotischer bzw. unordentlicher Wärmenergie in geordnete und gerichtete Bewegungs- oder elektrischer Energie. In der Schule lernt man dazu den Begriff Entropie, was nichts anderes Bedeutet als den Grad der Unordnung. Wenn man aus Unordnung Ordnung machen will, ist das ein großer Aufwand, sprich, es entstehen Wärmeverluste.

Sie arbeiten vermutlich auch im Homeoffice, haben Ihren Schreibtisch schön geordnet, dann kommt eines Ihrer Kinder und mach Tabula rasa, wirft alles runter. Jetzt können Sie zwei Strategien zur Restauration einsetzen: warten, dass sich alles von selbst ordnet – da können Sie lange warten – oder, Sie bücken sich und legen alles an seinen Platz zurück. Sie müssen mir aber zugeben, dass das ein erheblicher Aufwand für Sie ist. Das nennt man dann den thermodynamischen Wirkungsgrad, was offenbar so kompliziert ist, dass das Volk es nicht begreift. So wird alles in einen Topf geworfen: Energie = Energie. Dass aber Wärmeenergie viel aufwändiger ist als Bewegungsenergie, ist den Bürgern schlecht zu vermitteln. Deswegen verteufeln die ‚Grünen‘ im Volksverständnis die Bewegungsenergie, das Objekt der Begierde ist dann unsere private Bewegungsfreiheit, eben das Auto.

Deswegen habe ich mich so geärgert, als Frau Neubauer ihr politisches Credo herunter rasselte, sie verwechselte Äpfel mit Birnen, in dem Sie  den Elektromotor und Verbrennungsmotor verglich. Klar, wenn ich Bewegung mit Elektrizität erzeuge, müssen keine Verluste entstehen – anders aber, wenn ich aus Wärme das gleiche erzeuge. Verschwiegen wird dabei, dass die Elektrizität ja irgendwie erzeugt werden muss. Dass die dafür notwendige elektrische Energie in Deutschland regenerativ gewonnen werden kann, ist natürlich Wunschdenken. Auch Strom hat seine physikalischen Gesetze, er lässt sich nicht wie Pakete hin und her schieben. Wenn mehr angefordert wird als geliefert werden kann, kommt es zum Gau. Leider steht uns das bevor, wenn diese grünen Ideen sich durchsetzen würden. Alles das kann ich Ihnen, lieber Herr Dr. Liese, bis ins letzte belegen.

Außerdem habe ich auch ein Konzept für eine in Zukunft CO2-freie Elektro-Mobilität entwickelt, genannte HyperHybrid, welche mit einem Siebtel der Batteriekapazität eines reinen Elektroautos auskommt, dadurch viel leichte ist und nicht teurer als ein herkömmliches Auto, sich aber genauso fährt wie ein Elektroauto.

Ich füge Ihnen zu diesem Thema den Link eines meiner vielen Facebook-Beiträge bei. Meine fast 84.000 Follower loben es über den Klee. Es existiert als Prototyp, denn die Idee hat parallel zu mir eine österreichische Technik-Schmiede realisiert. Es handelt sich nicht um ein Wolkenkuckucksei, ich bin mit den beiden Fahrzeugen im Alpenvorland selbst herumgefahren. In eine solche Fabrik zu investieren wäre umweltfreundlicher als auf Elon Musk mit seinem Tesla-Werk in Brandenburg. Wie unpraktisch das Elektroauto ist, sieht man daran, dass es pro Exemplar mit 9.000 Euro subventioniert werden muss, damit es überhaupt gekauft wird. Das Elektroauto ist bestenfalls ein Stadtauto, dafür brauchen es die Chinesen und reichen Kalifornier. Aber offenbar kann keiner dem Marketing von Tesla widerstehen.

Auf der Autobahn A2 vor Bielefeld, löste sich der Stau nur deswegen sehr zögerlich auf,  weil die Insassen einiger Elektroautos nicht stundenlang in der Kälte sitzen wollten, doch die Heizung leerte innerhalb kurzer Zeit die Batterie, so dass nichts für die Fortbewegung übrig blieb.

Elektroauto – Schrott der Geschichte

Funktion HyperHybrid als Trickfilm

Mit freundlichen Grüßen
Jean Pütz

08.01.21 An meine Facebook-Freunde …

Liebe Facebook-Freunde,

gestatten Sie mir einmal ein paar sehr ernste Worte: Normalerweise schätze ich jeden meiner mittlerweile über 84.000 Abonnenten. Ich hoffe Sie verstehen meine grundsätzliche Intention hier bei Facebook. Ich möchte Sie möglichst parteiunabhängig und objektiv informieren, nach bestem Wissen und Gewissen, im Rahmen der Menschenrechte und unserer freien Demokratie.
Allerdings stelle ich manchmal in Ihren Antwort-Kommentaren fest, dass wenige Facebook-Freunde es ganz anders sehen und Ideen vertreten, die mir fremd sind. Ich habe den Eindruck, dass einige wenige die Absicht haben, unseren Staat infrage zu stellen, in dem ich und meine Zeitgenossen seit 70 Jahren friedvoll leben können. So etwas hat es in der deutschen Geschichte noch nie gegeben.
Abgesehen davon, dass das meist nur in Kritik ausartet, fehlt mir die Alternative bei denen: Möchten diese Fundamental-Kritiker  wieder den Staat faschistischer Prägung hervorkramen oder – doch sehr selten gefordert – den Unrechtstaat kommunistisch-stalinistischer Ideologie? Beides ist genauso schlimm. Wer die Demokratie infrage stellt, soll doch konkrete Verbesserungsvorschläge machen, die allerdings ohne Wenn und Aber  unserem Grundgesetz entsprechen müssen.

Trotzdem, ich bin nicht päpstlicher als der Papst, Meinungsfreiheit ist mir sehr wichtig, Jeder soll das äußern können, was er glaubt. Keine Angst, dann steige ich nicht auf die Barrikaden. Allerdings muss er dann auch zivilisiert die Gegenargumente akzeptieren, die nicht nur von mir kommen, sondern von sehr vielen meiner Abonnenten, die direkt darauf antworten. Insofern ist diese Facebook-Rubrik ‚Kommentare‘ zu einem lebendigen Diskussionsforum geworden mit mindestens 200 Teilnehmern bis zu 2.000 und mehr. Dass ich dann nicht mehr individuell antworten kann, versteht sich von selbst. Das ist aber auch nicht tragisch, denn dieses offene Diskussionsforum regelt sich selbst. Herzlichen Dank an alle Teilnehmer. Für mich ist das die Sprache des Volkes, die leider von vielen Politikern nicht mehr verstanden wird. Wenn diese klug sind, sollten sie hin und wieder darauf schauen, vielleicht verbessert das schon die Politik.

Manchmal habe ich den Eindruck, meine Intentionen werden hier bei Facebook missverstanden. Sehr oft kritisiere ich den Mainstream – vielleicht noch besser ausgedrückt – die populistischen Methoden von Politikern und Interessenverbänden. Hier poste ich stets unter dem Titel ‚Der Vernunft eine Chance‘. Vernunft bedeutet für mich, dass die Gesetze der Logik eingehalten werden und Nachwirkungen, Nebenwirkungen und Risiken von Entscheidungen und erlassenen Gesetzen genauso berücksichtigt werden. Niemals betreibe ich fundamentale Kritik, die unser Staatswesen infrage stellt. Im Vordergrund stehen bei mir Alternativen nach dem Prinzip des kleineren Übels. Alles lässt sich verbessern und optimieren: ‚geht nicht, gibt’s nicht‘ darin besteht die Essenz der Demokratie. Jeder Bürger darf sich einmischen, muss allerdings die Mehrheitsentscheidungen akzeptieren, die individuelle Meinung ist nicht der Nabel der Welt. Daran hapert es bei vielen radikalen Ideologien.

In Deutschland haben wir das Glück, dass die meisten Parteien diesem Prinzip folgen. Ich bin auch bereit, mit AFD-Anhängern zu diskutieren. Nicht alles ist schlecht, was dort propagiert wird, aber ich lasse mich nicht mit dem Etikett ‚rechts‘ oder ‚links‘ oder ‚umweltfeindlich‘ belegen.

Trotzdem möchte ich eine Einschränkung machen. Das, was sich in den letzten vier Jahren politisch in Amerika entwickelt hat, dieser sogenannte ‚Trumpismus‘, ist verheerend. Donald Trump hat alles infrage gestellt, was ich an Werten für außerordentlich wichtig halte.  Seine sogenannten ‚alternativen Fakten‘, seine Lügereien und Betrügereien sind unerträglich und auch für uns in Europa sehr gefährlich. Man sprich sogar schon vom ‚Postfaktischen Zeitalter‘ als Epoche. Meine Aversion geht so weit, dass meine Toleranz am Ende ist. Die Personen, die sich  trotz allem dieser Kritik verweigern und Donald Trump hochjubeln, möchte ich bitten, sich aus meinem Abonnentenkreis zurückzuziehen, inklusive aller, die das Prinzip unseres Grundgesetzes verneinen.
Es tut mir leid, aber denen kann ich sowieso nicht helfen, sie finden bei uns keine Resonanz.

Nichts für Ungut

Ihr Jean Pütz

07.01.21 Gedanken und Hintergedanken zum Corona-Karneval 2021

Lieber Christoph, liebes Kölner Dreigestirn, liebe Mitglieder des Festkomitees, liebe Präsidenten und Ehrenträger des Kölner Karnevals,

zunächst vorweg: Über die kleinen Aufmerksamkeiten, die das Festkomitee mir hat zukommen lassen, habe ich mich sehr gefreut. Übrigens unter uns, die zwei Zentner Karnevalsorden, die ich bisher in meiner Sammlung einen Ehrenplatz gefunden haben, sind mir genauso wichtig wie die Orden, die mir von der Politik überreicht wurde, inkl. des Luxemburger Ordens Pur le Merite.

Nun ja, Gott sei Dank birgt der Kölner und Düsseldorfer Karneval gelegentlich auch eine Mende Humor und artet nicht immer in kabarettistische Darbietungen aus. Das sage ich auch als stolzer Besitzer des ‚goldenen Narren‘ der rheinischen Karnevalsgesellschaften,  den ich ein Jahr später, als unser berühmter Hans Süper ihn überreicht bekam, die Ehre hatte, für ihn die Laudatio zu halten. Kölner und Düsseldorfer habe ich versöhnt, weil ich bei meiner ‚karnevalistischen Reifeprüfung‘ der Düsseldorfer Weißfräcke eine Büttenrede halten konnte, in der ich mit der Fakenews auftrumpfte, dass die Schlacht von Worringen unentschieden ausgegangen sei, und wir keinen Grund mehr hätten, uns abzugrenzen.

Meine Verbundenheit zum Kölner Karneval wurde mir in die Wiege gelegt, denn mein Vater Josef war 1937  Jungfrau im Kölner Dreigestirn. So bin ich also im wahren Sinne des Wortes der Sohn einer Jungfrau. Ich habe ein wenig in der Geschichte gekramt und stellte fest, dass ich nicht der erste, sondern der zweite Sohn einer Jungfrau war. Kardinal Woelki, der leider für den Karneval nicht so geeignet ist, kann das bezeugen, der erste wurde in Betlehem geboren. Der Kölner Dom profitiert heute noch davon. Letztlich beteiligte ich mich als Präsident des Städtepartnerschaftsvereins Esch sur Alzette (Luxemburg) und Köln an einer Wallfahrt zu den Heiligen drei  Königen, die ja angeblich in einem der schönsten Schreine nach langer historischer Irrfahrt ihre letzte Ruhestätte gefunden haben.

Umso mehr bedaure ich und verfluche Corona und möchte das Festkomitee zu seiner Entscheidung beglückwünschen, den Karneval in dieser Saison auf Sparflamme zu halten. Begeistert bin ich aber vor allen Dingen deshalb, weil auf das Dreigestirn nicht verzichtet wurde. Ich finde es fantastisch, dass sich in dieser Kalamität drei Kölner Bürger bereit gefunden haben, die Tradition nicht zu unterbrechen. Das war ja nur während des schrecklichen zweiten Weltkriegs der Fall.

Ein Hoch auf die Jungfrau Gerdemie, den Bauer Gereon und den Prinzen Sven I. Ihr öffentlichen Meriten können sie erst im nächsten Jahr abholen. Dank auch an die ‚Altstädter‘.

Ich weiß, eins kann diese Pandemie uns Kölnern – aber auch den Düsseldorfer und das ganze Rheinland nicht nehmen, wir tragen den Karneval im Herzen

Kölle Alaaf und Düsseldorf Helau

Jean Pütz

(seit 40 Jahren Ehrenmitglied der Kölner Ehrengarde und seit zwei Jahren Ehrenmitglied der Düsseldorfer Weißfräcke)

 

05.11.20 Wasserstoff-Technologie – Energiequelle der Zukunft? Ja, allerdings mit überwindbaren Hürden!

Wasserstoff-Technologie – Energiequelle der Zukunft? Ja, allerdings mit überwindbaren Hürden!
Um die derzeit herrschende Euphorie rund um den Wasserstoff ein wenig ins rechte Licht zu rücken und mit der Realität zu konfrontieren, gebe ich Folgendes zu bedenken und liefere auch eine CO2-freie Alternative:
Methanol – vielleicht einmal der Treibstoff der Zukunft. Methanol lässt sich nicht nur aus dem Anbau von Energiepflanzen gewinnen – z. B. Mais, Zucker oder Getreide (das hätte den Nachteil, dass es in Konkurrenz zur Nahrungsmittelproduktion steht und den Anbau von Monokulturen begünstigt). Demgegenüber lässt sich Methanol aber auch CO2-neutral mit Hilfe der Energie der Sonne gewinnen. Zunächst wird es z. B. durch Elektrolyse mit Hilfe von Solarstrom der Wasserstoff als Gas gewonnen. Reiner Wasserstoff hat allerdings den Nachteil, dass er nur sehr umständlich gespeichert werden kann. Entweder unter hohem Druck oder indem er verflüssigt wird. Dazu bedarf es allerdings einer Temperatur weit unter 0°C, und zwar -252°C oder etwa 20°K. Schon die Elektrolyse hat keinen besonders hohen Wirkungsgrad, wenn man dann auch noch den Solarstrom zur Erzeugung der niedrigen Temperatur verwendet, ist die gesamte Energieausbeute sehr schlecht. Der flüssige Wasserstoff muss in aufwändigen Thermos-Behältern abgefüllt und transportiert werden. Auch das Verbreiten von Wasserstoff über die vorhandenen Erdgaspipeline hätte seine Tücken. Wasserstoff ist sehr flüchtig und dadurch müssen die Dichtungen des Erdgasnetzes extrem verbessert bzw. umgebaut werden, was sehr kostentreibend ist.
Aber es gibt eine interessante Alternative. Da spielt wieder die Sonnenenergie und noch zu entwickelnde spezielle Katalysatoren eine Rolle. Man kann auf diese Weise daraus Methanol gewinnen. Allerdings benötigt man dazu wiederum CO2, denn der darin enthaltene Kohlenstoff bindet die Wasserstoff-Atome an sich, so dass der Wasserstoff quasi auf elegante Weise verflüchtigt wird. Wenn dann auch noch das CO2 aus der Atmosphäre entnommen wird – was allerdings sehr aufwändig ist, oder aus recyceltem CO2 aus dem Abgas von nicht zu vermeidenden Verbrennungsmotoren oder mit Erdgas betriebenen Heizungsanlagen, dann ist es möglich, dieses Methanol völlig regenerativ und CO2-frei zu gewinnen.
Voraussetzung dafür allerdings ist, dass diese Wärmekraftmaschinen nicht ideologisch verteufelt werden. Schon allein deshalb, weil James Watt mit seinen ersten Dampfmaschinen dazu beigetragen hat, die Sklaverei abzuschaffen. Dadurch wurde die Arbeit – geleistet von Maschinen – viel billiger als Sklavenarbeit. James Watt verleihe ich allein schon deshalb postum nicht nur den Nobelpreis für Physik, sondern gleichzeitig den Friedens-Nobelpreis. Nur einmal ist dieser bisher an ein und dieselbe Person verliehen worden, nämlich an Linus Pauling, der sowohl den Nobelpreis für Chemie und gleichzeitig den für den Frieden als Mahner gegen die Atom- und Wasserstoff-Waffen erhielt.
Die logische Folgerung: Um das Klima zu retten bedarf es der absoluten Technologieoffenheit.
Jean Pütz

05.11.20 Mercurio: Deutsch-italienische Wirtschaftsvereinigung – ein Lichtblick

Seit über 40 Jahren bin ich Mitglied bei Mercurio, der Deutsch-italienischen Wirtschaftsvereinigung. Es handelt sich hier um einen Verein, der die Wirtschaftsbeziehungen mit dem zweit-wichtigsten Industrieland Europas unterstützt. Was kaum jemand weiß, die italienische Industrie ist größer als die der Franzosen oder Engländer. Leider ist sie relativ schwerpunktmäßig auf den Norden konzentriert, also rund um Mailand, Turin, Bologna, Venedig usw. – evtl. noch Toscana und rund um Rom. Der Süden, der sogenannte Mezzo giorno ist von der italienischen Politik fast immer stiefmütterlich behandelt worden. Zum Teil liegt es daran, dass maffiöse Strukturen immer noch nicht ausgerottet sind, die Industrie scheut das wie die Pest. Das liegt zum Teil aber auch daran, dass – obwohl viele Berufs- und Hoch-Schulen  gegründet worden sind, viele jungen Menschen sich nach der Ausbildung zum Norden orientieren, wo die Berufsaussichten besser sind. So fehlt einfach die personelle Infrastruktur, die die Industrie benötigt.

Aus persönlicher familiärer Erfahrung weiß ich, dass auf diese Weise viele gutmeindende Initiativen gescheitert sind. Das gilt ganz besonders für die Jugendarbeitslosigkeit. Das, was dieses Problem bei uns in Deutschland verhindern hilft, ist die geniale duale Ausbildung, die Praxis und Theorie vereint: Den praktischen Teil übernehmen bei uns Industrie und Handwerk, während die Aufgabe der theoretischen Vermittlung der Staat in Form von Berufs- und Fachschulen weitgehend Verantwortlich zeichnet. Mittlerweile gibt es aber auch schon private Institutionen.

Meine Bemühungen, dieses auch in Apulien zu initiieren, ist toal gescheitert.

Nichts desto trotz ist Mercurio für mich eine wichtige Informationsquelle. Jetzt hat in Deutschland der Präsident Dr. Eckhard Petzold ein beachtliches Interview gegeben, welches ich Ihnen nicht vorenthalten möchte.

Hier der Link

Wenn Sie die neugestaltete Homepage von Mercurio interessiert, klicken Sie auf folgenden Link

Ihr Jean Pütz

26.10.20 Brandbrief an die Johannes-Rau-Forschungsgemeinschaft e. V. und das Wuppertal-Insitut

Sehr geehrte Damen und Herren,

diese Absage bedaure ich sehr, denn als Wissenschaftsjournalist, Gründer und langjähriger Leiter der Redaktion Naturwissenschaft und Technik im WDR-TV habe ich mich stets mit der Nachhaltigkeit der Energieversorgung beschäftigt. Schon meine erste Sendereihe (13 Folgen) ‚Energie, die treibende Kraft‘, die ich 1969 geschrieben habe, weswegen ich überhaupt zum festangestellten Redakteur berufen wurde, beweist, dass ich seinerzeit sämtliche neuralgischen Punkte der CO“-Problematik, die heute aktuell sind, vorausgedacht habe. Später, 1990, hatte ich als Moderator und Autor die Verantwortung für die Sendereihe ‚Bilder aus der Wissenschaft‘, der einzigen Wissenschaftssendung in der ARD. Deshalb gelang es mir, ein damals nicht besonders beliebtes Thema zu realisieren unter dem Titel ‚Der Sonne eine Chance‘. Ich bewies, dass schon seinerzeit der Energie-Verbrauch und somit der CO2-Ausstoß mit intelligenten technischen Methoden um 95% reduziert werden konnte, das heißt, mit nur 5% wäre der damalige Gebäudebedarf zurecht gekommen. Das waren keine Wolkenkuckucksheime, sondern ich habe es mit konkreten Fakten untermalt. Als Ingenieur der Elektrotechnik, Physiker uns Soziologe gelang mit der Beweis, weil ich viele Fachgebiete zusammenbringen konnte, die heutzutage besonders im Einzelspezialistentum untergehen. Da diese Gebäudebereich auch heutzutage noch 45 – 50% für den CO2-Ausstoß verantwortlich ist, hätte man seinerzeit schon mit einer vernünftigen Wärmeschutzverordnung das heutige Problem lösen können und die CO2-Grenzwerte der EU ohne gesetzliche Restriktion einhalten. Dazu habe ich das Gesamtkonzept weiterentwickelt und im privaten Bereich realisiert, so dass ich heute CO2-neutral lebe.

Dazu gehört auch, dass ich den von der grünen  Ideologie arg gebeutelten Verkehrssektor, der für unsere privaten PKW bestenfalls 6-8% CO2-Ausstoß bringt, mit Hilfe der Elektromobilität – wohlgemerkt nicht auf die rein Batterie-getriebene Version bezogen – für die Zukunft gelöst habe. Dazu existieren sogar schon Prototypen.

Darüber möchte ich vor allen Dingen mit dem Wuppertal-Institut ins Gespräch kommen, oder ggf. auch der Johannes-Rau-Forschungsgesellschaft.

Könnten Sie mich bitte mit dem im Wuppertal-Institut verantwortlichen Wissenschaftler in Kontakt bringen, ich vermute, dass die Johannes-Rau-Forschungsgemeinschaft eng mit ihm zusammen arbeitet. Meine Vorschläge bauen nicht auf irgendwelchen Wunschdenken auf, auch, wenn die Wasserstoff-Technologie der Zukunft eine zentrale Rolle spielt.

Mit freundlichen Grüßen
Jean Pütz

PS Ich habe nichts dagegen, wenn Sie diese Mail in Ihrem Wirkungskreis verteilen

Sehr geehrte/r Herr Jean Pütz,
vielen Dank für Ihre Anmeldung zur gemeinsamen Veranstaltung der Johannes-Rau-Forschungsgemeinschaft (JRF), der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste (AWK) und dem Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie am 27.10.2020 ab 16:00 Uhr.

Angesichts steigender Corona-Fallzahlen verzichten wir auf die Teilnahme externer Gäste im Wuppertal Institut und werden die Veranstaltung vor Ort in Wuppertal live ins Internet streamen.

Sie können Sie auf den YouTube-Kanälen der Johannes-Rau-Forschungsgemeinschaft und des Wuppertal Instituts sowie auf dem Twitter-Kanal des Wuppertal Instituts mitverfolgen und dort über die Kommentar-Funktionen Ihre Fragen stellen, die Eingang in die Podiumsdiskussion finden werden.

Themen:

Rolle der EU im Rahmen des internationalen Klimaschutzes
• Prof. Dr. Manfred Fischedick
Wissenschaftlicher Geschäftsführer,Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie

Integrierte Klima-Industriepolitik als Kernstück des europäischen Green Deal
• Prof. Dr. Stefan Lechtenböhmer
Abteilungsleiter Zukünftige Energie- und Industriesysteme, Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie

Kreislaufwirtschaft – Lösungen und Herausforderungen auf europäischer Ebene
• Dr. Henning Wilts
Abteilungsleiter Kreislaufwirtschaft, Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie

Textil – Aus der Umwelt, mit der Umwelt, für die Umwelt
• Prof. Dr. Thomas Gries
Mitglied der Klasse für Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste

23.10.20 Plädoyer für eine nachhaltige, ökologische und bezahlbare Elektromobilität

Wer Äußerungen in der Presse und Industrie ernst nimmt, muss glauben, dass das rein Batterie-betriebene Elektroauto die Lösung darstellt, wie das Verkehrswesen in der Zukunft gestaltet werden soll.

Bleiben wir zunächst nur im Bereich des PKW:
Allein das Gewicht einer einigermaßen effizienten Batterie, die eine gewisse Reichweiter verspricht, müsste zu denken geben. Jeder, der sich in ein solches Auto setzt, hat mindestens 6 bis 10 Mitfahrer, denn diese Batterie wiegt mindestens 500 bis 800 kg. Während bei herkömmlichen Autos mit Verbrennungsmotor darauf geachtet wird, möglichst das Gewicht zu reduzieren, weil das im direkten Zusammenhang mit dem Energieverbrauch steht, hat das beim Elektroauto offenbar keine Geltung. Nun kann man dagegen halten, dass das in Bewegung gesetzte elektrisch angetriebene Auto, die dazu notwendige kinetische Energie beim Bremsen wieder zurückgewonnen werden kann, denn der Elektromotor ist in der Lage, sich beim Bremsen in einen Generator umzuwandeln, der damit die Batterie rückläd. Aber das ist eine Milchmädchenrechnung, denn das Gewicht vergrößert auch den Rollwiderstand der Reifen, der einen erheblichen Anteil am Energieverbrauch ausmacht.

Zu bedenken ist auch, dass die Herstellung der schwergewichtigen Batterie, bzw. genauer gesagt des Akkumulator, nicht nur bei der Gewinnung der Rohstoffe – vorwiegend Lithium und Cobalt – enorme Schäden in der Natur und dem Sozialsystem entstehen, wo diese gewonnen werden. Die ökologische Bilanz jedenfalls ist ein großes Problem und vielfach kommen die Vorteile des abgasfreien Fahrens erst nach hunderttausenden zurückgelegten Kilometern zur Geltung. Wieso dann überhaupt ein Gewinn für das Klima herausgerechnet werden kann, ist unverständlich.

Hinzu kommt, dass die Batterie-Technologie in Südostasien, insbesondere in China und Korea, enorme Fortschritte gemacht hat, die Europa durch Forschungs- und Kapitaleinsatz kaum nachholen kann. Wenn man bedenkt, dass die Kosten des Akkus mindestens ein Drittel des Gesamt-Aufwandes ausmachen, fragt man sich, woran in Zukunft die europäische Automobilindustrie noch Geld verdienen will. Für mich ist das ein Rätsel, dass diese Technologie unter diesen Umständen zur alleinigen Seligkeit führen soll.

Eine Lösung dieses Geheimnisses liefert der umschichtige Elon Musk, dem es offenbar mit genialen PR-Methoden gelungen ist, die Umweltschützer für sich einzunehmen. Das ist insofern verständlich, weil er sein Augenmerk auf einen kritischen Punkt gerichtet hat, nämlich auf die Abgase. Zunächst einmal ist in den Städten von Kalifornien der Smog, der dadurch produziert wurde, ein alltäglicher Begleiter. Noch mehr benötigt das die aufstrebende chinesische Wirtschaftsmacht. In den Hundertmillionen Städten hat mit zunehmender Verkehrsdichte die Luftverschmutzung so Überhand genommen, dass die Methode des Batterie-betriebenen Elektro-Autos als einzige Alternative erschien. Dabei wurden viele Unannehmlichkeiten im alltäglichen Einsatz, das heißt vor allen Dingen die geringe Reichweite und die enormen Kosten für die notwendige Infrastruktur der Ladesäulen, in Kauf genommen. Dass selbst der betuchte europäische Kunde, gespickt mit der Umweltideologie, das durchaus als Nachteil empfand, erkennt man daran, dass nur wenige zur Elektromobilität umstiegen, obwohl teilweise bis zu 8.000,00 € Kaufprämien ausgelobt wurden, plus Verzicht auf KFZ-Besteuerung.

Hinzu kommt, das die deutschen Automobilhersteller auch durch die EU getrieben wurden, denn der sogenannte Flottenverbrauch ihres Autosortiments erhielt einen Grenzwert, der mit herkömmlichen Verbrennungsmotoren nicht erfüllt werden konnte. Da aber das Elektroauto mit Null-Verbrauch gerechnet wird, konnten sie es sich nicht leisten, durch die Produktion von Elektroautos diesen Durchschnittsverbrauch reduziert zu bekommen.

Ja, und dann kommt die Politik ins Spiel. Grün-Ideologen verdammen generell den Verbrennungsmotor als Teufelszeug und fordern, den so schnell wie möglich zu verbieten – in der irrigen Meinung, dass nur das Elektroauto das Klima retten kann.

Schon 2008 bin ich deshalb zur Firma Ford in Köln, meiner Heimatstadt, gegangen und habe ihnen den Vorschlag gemacht, einen vom Wirkungsgrad optimierten Verbrennungsmotor zu entwickeln. Ich dachte da an einen Dieselmotor oder gar eine Turbine, die wegen der höheren Verbrennungstemperatur – nach dem 2. Hauptsatz der Thermodynamik – mindestens 50% des eingesetzten Treibstoffs in Bewegungsenergie umsetzen könnte. Dieser Motor hätte dann nur die Aufgabe, die Batterie zu laden, die allerdings eine wesentlich geringere Lade-Kapazität benötigte, als die heute in reine Elektroautos eingesetzte. Der Riesenvorteil eines solchen Systems wäre – so erklärte ich das den Fachleuten – dass völlig auf ein automatisches Getriebe verzichtet werden kann und nur der Elektromotor den mechanischen Antrieb bewerkstelligen würde. Leider hat Ford das abgelehnt, weil sie es als für zu teuer erachteten. Möglicherweise haben seinerzeit – das heißt vor mehr als 12 Jahren – die Autobauer im Hintergedanken mitgespielt, was später zu dem Dieselskandal führte, die Abgassoftware zu manipulieren – insbesondere die großen Deutschen, die ja mit dem Betrug in Amerika ihr Waterloo erlebten. In Europa sind sie ja relativ glimpflich davon gekommen.

Leider hat sich das nicht herumgesprochen und Toyota hat als erster damit angefangen, einen seriellen Hybrid-Antrieb zu entwickeln. Der wird heute als sogenannter Plugin bezeichnet. Allerdings besitzt er einen kompletten mechanischen Antrieb, wie ein herkömmliches Auto und gibt kaum weniger CO2 im Abgas frei als reine Verbrenner.

Trotzdem wird diese Schimäre mit nur unwesentlich geringeren Milliarden-Subventionen gefördert wie das reine Elektroauto.

Die Alternative, die nicht nur mir eingefallen ist – heute nennt man ihn den Parallel-Hybrid oder auch HyperHybrid – wurde aus unerfindlichen Gründen nicht weiterverfolgt, vermutlich auch, weil plötzlich der Verbrennungsmotor im Mainstream völlig in Verruf geraten war. Mit Vernunft hatte das allerdings nichts zu tun.

Nun freue ich mich, dass parallel zu mir ein mittelständischer Automobilzulieferer aus Österreich, der sich zudem erfolgreich mit Energieeinsparung im Innenraum des Autos befasste, das heißt mit effizienten Automobil-Heiz- und Kühlsystemen, den Gedanken aufgegriffen und Nägel mit Köpfen gemacht hat. Nach dem Motto: Reden ist Silber, machen ist Gold, präsentiert er seit dem vorigen Jahr zwei faszinierende Prototypen, einen Kleinwagen und einen der Mittelklasse, die genau auf dem HyperHybrid-System aufbauen. Damit wir uns wegen der Objektivität richtig verstehen, ich persönlich verstehe mich nicht als Lobbyist der Firma und erhalte auch garantiert kein Honorar, finde es aber faszinierend, dass mein Ideen-Ansatz von damals Realität werden konnte.

Nun kommt noch ein sozialer und politischer Vorteil hinzu:
Diese Autos werden nicht teurer als herkömmliche Verbrenner, sind also für jedermann erschwinglich, nicht nur für eine betuchte Elite. In der Stadt können sie mit ihrem wesentlich kleinen Akkumulator völlig abgasfrei fahren, benötigen nachweislich nicht mehr als 1-2 Liter Treibstoff auf 100 Kilometer, weil der Lademotor immer im optimalen Drehbereich arbeiten kann und nicht beim Anfahren enormen Sprit vergeudet.

Später, kann der Motor auch auf regenerativen Treibstoff, wenn dieser konkurrenzfähig, umgestellt werden und ist somit völlig CO2-neutral.Was den regenerativen Treibstoff anbelangt, bringt die sich am Horizont abzeichnende solare Wasserstoff-Technologie die Möglichkeit, mit Hilfe von Wasserstoff und recyceltem CO2 umweltfreundliches Methanol zu erzeugen. Natürlich lässt sich die Bremsenergie genauso in die Batterie zurückführen wie beim reinen Elektroauto.

Was die politische Relevanz anbelangt, so hat die Firma mit Namen OBRIST aus Österreich einen Aufruf an die Entscheider aus Politik und Industrie gestartet, den ich Ihnen nicht vorenthalten möchte. Sie plädiert vor allen Dingen für Technologie-Offenheit auf dem Weg zur Klima-Neutralität.

Brief an die Politik

Jean Pütz

21.10.2020 Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, auch wenn die Corona-Seuche den Künstlern das Leben immer schwerer macht

Persönlicher Brief an eine engagierte Malerin, die ihre Kunst auch als Kommunikation für jedermann versteht:

Liebe Bettina,

ich freue mich sehr über Deinen Erfolg. Du weißt, dass ich schon vor mehr als 20 Jahren Deine Kunst faszinierend fand. Einige Deiner Bilder hängen auch in meinem privaten Haus in exponierter Stelle, die ich teils auf Versteigerungen erworben habe. Eine geistige Verwandschaft mit meinem Denken ist nicht zu übersehen: Alle Menschen teilnehmen zu lassen an der Errungenschaft der Wissenschaft und Technik und eine Vermittlungssprache zu finden, die jedermann versteht. Das ist mein Lebensziel. Du machst es auf dem Gebiet der Kunst, Du bist nicht abgehoben und Beifall-heischend wie oft in der Kunstszene. Deine Bilder strahlen Menschlichkeit aus, die jeder versteht. Ich finde es toll, dass Du Dir gerade die so geschundenen jüdischen Mitbürger und ihr Leben nicht nur in New York, sondern auch bei uns, vorgenommen hast. Auch ich bin ein großer Freund dieser Kultur, wenngleich ich gewisse Vorbehalte habe für die Politik, die Netanjaho und Strump ausgeheckt haben.

Also noch einmal herzlichen Glückwunsch für diesen riesigen Erfolg. Wenn es einen Katalog gibt, wäre ich an einer virtuellen Version sehr interessiert.

Leider kann ich zu Deinen Vernissagen nicht leiblich erscheinen, denn ich habe meinen Führerschein abgegeben, aber ich bin geistig bei Dir.

Herzliche Grüße

Dein Jean

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