21.10.2020 Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, auch wenn die Corona-Seuche den Künstlern das Leben immer schwerer macht

Persönlicher Brief an eine engagierte Malerin, die ihre Kunst auch als Kommunikation für jedermann versteht:

Liebe Bettina,

ich freue mich sehr über Deinen Erfolg. Du weißt, dass ich schon vor mehr als 20 Jahren Deine Kunst faszinierend fand. Einige Deiner Bilder hängen auch in meinem privaten Haus in exponierter Stelle, die ich teils auf Versteigerungen erworben habe. Eine geistige Verwandschaft mit meinem Denken ist nicht zu übersehen: Alle Menschen teilnehmen zu lassen an der Errungenschaft der Wissenschaft und Technik und eine Vermittlungssprache zu finden, die jedermann versteht. Das ist mein Lebensziel. Du machst es auf dem Gebiet der Kunst, Du bist nicht abgehoben und Beifall-heischend wie oft in der Kunstszene. Deine Bilder strahlen Menschlichkeit aus, die jeder versteht. Ich finde es toll, dass Du Dir gerade die so geschundenen jüdischen Mitbürger und ihr Leben nicht nur in New York, sondern auch bei uns, vorgenommen hast. Auch ich bin ein großer Freund dieser Kultur, wenngleich ich gewisse Vorbehalte habe für die Politik, die Netanjaho und Strump ausgeheckt haben.

Also noch einmal herzlichen Glückwunsch für diesen riesigen Erfolg. Wenn es einen Katalog gibt, wäre ich an einer virtuellen Version sehr interessiert.

Leider kann ich zu Deinen Vernissagen nicht leiblich erscheinen, denn ich habe meinen Führerschein abgegeben, aber ich bin geistig bei Dir.

Herzliche Grüße

Dein Jean

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