Köpfe der Energiewende beantworten die Frage, warum sie (immer wieder) auf die Energietage kommen, was die Energietage für sie zur Leitveranstaltung der Energiewende macht und was diese von anderen Großkongressen unterscheidet. Im Kurzfilm unter anderem: Dr. Barbara Hendricks, Klaus Töpfer, Dr. Patrick Graichen, Axel Gedaschko und Jean Pütz.
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2019/04/06: Manifest von Jean Pütz: Hype oder Hysterie?
„Überzeugungstäter bin ich auch in Sachen Umweltschutz.“ Das schreibt Jean Pütz in seinem Anfang April verfassten Manifest „Umweltprobleme lösen: Ein Appell an die Vernunft“. In dem dreiseitigen Aufsatz spart der 82jährige frühere Fernsehjournalist – er stammt aus Remich – aber nicht mit Kritik am jüngsten Umwelt-Hype.
Jean Pütz hat sein Manifest an Freunde und Bekannte verschickt und kommt schon in der Begleit-Mail zur Sache: Wohl freue er sich über das gesteigerte Interesse der jungen Menschen für die Umweltpolitik. Was mit Greta Thunberg geschehe, grenze aber an Hysterie.
Die Realitäten nicht vergessen
Pütz warnt davor, Umweltpolitik nur emotional zu steuern. Vielmehr müsse Umweltpolitik „eine enge Anbindung an naturwissenschaftliche Realitäten und soziale Gesetzmäßigkeiten finden.“ Gesamtzusammenhänge dürften nicht wegen einer pädagogisch verständlichen Fokussierung auf ein Ziel aus dem Blickfeld geraten. Der Fernsehjournalist erinnert an einen vor 50 Jahre gerne benutzten Satz: „Wir brauchen keine Kraftwerke, bei uns kommt der Strom aus der Steckdose.“ Leider – glaubt Jean Pütz erkannt zu haben – spiele diese Haltung im Bewusstsein vieler Menschen immer noch eine Rolle.
zum Artikel im Luxemburger Wort >>
Foto: AFP – Autor: Ferdinand Morbach
2019/01/31: Jean Pütz: Wissenschaft und Demokratie im postfaktischen Zeitalter – Ein persönliches Manifest zu #Wisskom-Journalismus
Wissenschaftsjournalismus-Urgestein Jean Pütz verfolgt mit 82 Jahren noch immer die aktuellen Diskussionen um Wissenschaft und Gesellschaft. In einem spontanen Zuruf zur Forderung der „Siggener Impulse“ nach einem Bündnis von Wissenschaft und Journalisten unterstreicht er die große Rolle von Fakten für die Demokratie und fordert: „Vernunftbegabte aller Länder vereinigt Euch“. Hoffen wir, dass dies nur besser ausgehen kann, als das historische Manifest, das die Proletarier aller Länder aufrief, sich zu vereinigen ;-):
Das persönliche Manifest eines Demokraten:
Noch nie in der Geschichte der Menschheit konnte der Einzelne, das Individuum, über so viele Nachrichtenquellen verfügen wie heutzutage. Auf den ersten Blick müsste das der Idee der Demokratie Vorschub leisten. Leider ist das Gegenteil der Fall…….
zum Artikel >> auf dem Blog zur Wissenschaftskommunikation von Reiner Korbmann
2018/04/15: March for Science – „Bekämpft die Angst mit Fakten“
In zwanzig deutschen Städten haben gestern Menschen für die Werte der Wissenschaft, gegen ihren Missbrauch demonstriert.
Beim zweiten „March for Science“ sind am Samstag in vielen Teilen der Welt Tausende Menschen für die Freiheit der Wissenschaft auf die Straße gegangen. In mehr als 230 Orten, darunter Washington, Sydney sowie Frankfurt, Köln und weitere deutsche Städte, wurde demonstriert. Mit der weltweiten Aktion traten Wissenschaftler für die Freiheit der Forschung und die Anerkennung wissenschaftlicher Erkenntnisse ein.
Auslöser für den ersten „March for Science“ im vergangenen Jahr waren wissenschaftsfeindliche Äußerungen und Maßnahmen der Regierung von Donald Trump in den USA. Der US-Präsident hatte unter anderem die globale Erwärmung als Schwindel bezeichnet und starke Kürzungen für Forschungseinrichtungen angekündigt. Damals gingen weltweit 1,3 Millionen Menschen auf die Straße.
zum Artikel in Forschung & Lehre >>
Text, Foto: Forschung & Lehre/Katrin Schmermund
2019/05/08: Pützmunter-Lese-Show in Ettelbrück, Luxemburg
Eng Show mam Jean Pütz zu Ettelbréck am CAPE, am Kader vum 10.Gebuertsdag vun der Ettelbrécker Bibliothéik
Muss Naturwissenschaft immer trocken und langweilig sein? Keineswegs! In seiner berühmten Show präsentiert Kultmoderator Jean Pütz verblüffende und magische Experimente zum Staunen und Schmunzeln.
Mit verständlichen Worten und Wortwitz wird ganz nebenbei die „Wissenschaft hinter der Wissenschaft“ erklärt – eben typisch Jean Pütz. Dabei lässt es sich der beliebte aus Remich stammende Wissenschaftsjournalist nicht nehmen, immer wieder Anekdoten und Lebensweisheiten aus seiner aktuellen Biografie „Ich hab da mal was vorbereitet“ vorzulesen oder zu erzählen. Spaß und Nachdenkliches für die ganze Familie.
08. Mai 2019, 19:30, Bibliothek Ettelsbrück, Luxemburg
2019/06/21: „Pützmunter und Erfahrungen des Lebens“ – ein Abend mit Jean Pütz im Restaurant La Vita, Gütersloh
Mehr als 30 Jahre zählte Jean Pütz zu den prägenden Gesichtern des WDR. Seine Hobbythek im Dritten Programm kennt bis heute fast jeder über 30. Beim humorvollen Abendevent können die Besucher den berühmten Wissenschaftsjournalisten mit dem markanten Schnauzbart kennenlernen.
Der bis heute hochaktive Jean Pütz wird Höhepunkte aus seiner europaweit erfolgreichen Programm „Pützmunter“ präsentieren und tritt dabei den Beweis an, dass Wissenschaft keineswegs trocken und langweilig sein muss. Im direkten Austausch mit den Besuchern wird er einen interessanten und spannenden Abend gestalten, der noch lange im Gedächtnis der Besucher bleiben wird.
Jean Pütz ist bekannt für verblüffende und magische Experimente. Mit Wortwitz und Charme wird ganz nebenbei die „Wissenschaft hinter der Wissenschaft“ erklärt – eben typisch Jean Pütz.
Schmunzeln garantiert!
Wann: Freitag, 21. Juni 2019 – 19:00 Uhr – Wo: La Vita, Dietrichstraße 17, 33335 Gütersloh
2019/03/26: „Ich habe die Explosion des Wissens mit Leidenschaft begleitet“
Wissenschaftsjournalist Jean Pütz im Interview über die Risiken und Nebenwirkungen des Internets. Und über einen ganz besonderen QR-Code.
Senioren Ratgeber: Man verbindet Sie immer sofort mit der „Hobbythek“, obwohl Sie an vielen anderen Wissenschaftssendungen beteiligt waren. Nervt Sie das?
Jean Pütz: Ich bekomme heute noch regelrechte Dankeshymnen für die „Hobbythek“, das berührt mich positiv. Ich habe viele Menschen erreicht, aber nicht die ganz unten. Dass mir das nicht gelungen ist, bedauere ich. Denn Bildung ist ein Menschenrecht und hat einen Wert an sich.
Wenn man das Themenspektrum der „Hobbythek“ betrachtet – können Sie eigentlich alles?
Ich kann mich in alles einarbeiten. Natürlich habe ich ein handwerkliches Talent, Probleme zu lösen. Aber ich wollte mit der „Hobbythek“ auch das Leben so zeigen, wie es ist. Und ich profitiere am meisten davon. Gerade habe ich meinen täglichen Joghurt angesetzt, in zehn Stunden ist er fertig – lecker!
Sie arbeiten fast vier Stunden täglich an Ihrer Internetseite. Was treibt Sie an?
Bildung vermitteln. Nur durch Bildung ist Demokratie möglich. Als junger Mensch habe ich neben technischen Fächern empirische Soziologie studiert – weil ich die Mechanismen durchschauen wollte, die Hitler möglich gemacht haben. Es gibt im Verhalten von Gruppen Gesetzmäßigkeiten, die sind wie Naturgesetze.
Seniorenratgeber 2019/03 – Text: Thomas Röbke – Foto: Dpa/Picture Alliance/Henning Kaiser
2017/09/09: Jean Pütz: „Auf meinem Grabstein wird ein QR-Code sein“
Jean Pütz (80) moderierte über 2.500 Wissenschafts-Sendungen (u.a. Hobbythek) im WDR. Er ist ein Mann der klaren Worte. Das beweist die beliebte TV-Legende einmal mehr im großen „Hand aufs Herz“-Interview.
Aus unserer September-Print-Ausgabe – Wuppertal, 09.09.2017
Jean Pütz, ist weit mehr als nur der „Einstein“ unter den TV-Moderatoren. Der Charakterkopf des WDR moderierte über 2.500 Sendungen, entwickelte die Naturwissenschafts-Show „Hobbythek“ zu einem erfolgreichen Dauerbrenner. Alt und Jung fesselte das Multitalent des deutschen Fernsehens mit seinen Experimenten und Phänomenen vor dem Bildschirm. In seiner Live-Show „Pützmunter“ bringt der begnadete Technik-Tüftler sein Publikum immer noch zum Staunen. 80 Jahre und kein wenig leise. Seine Stimme und sein Lachen sind seine markanten Alleinstellungsmerkmale.
Mit seiner 30 Jahre jüngeren Ehefrau Pina Coluccia führt er eine glückliche Beziehung. Möglicherweise ist die Ehe auch so harmonisch, weil sich beiden, wenn sie wollen, buchstäblich aus dem Weg gehen können. Auf dem Grundstück am Rande des Bergischen Landes gibt es nämlich zwei Häuser, die 20 Meter voneinander getrennt liegen. In dem einen wohnt Pina mit Töchterchen Juli (6), in dem anderen Jean mit Sohnemann Jean Adrian (18). Jean Pütz hat jetzt gerade seine Biographie unter dem Titel: ‚Ich hab da mal was vorbereitet – Ein Glückspilz packt aus’ vollendet. Sie erscheint am 10. 09. im Buchhandel. Peter Pionke unterhielt sich mit dem intelligenten wie humorvollen TV-Moderator.
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Die Stadtzeitung Wuppertal – Foto: Susanne Bellenbaum
2017/10/15: Homestory: Zu Besuch bei Jean Pütz in Heiligenhaus
Heiligenhaus. Der bekannte Wissenschaftsjournalist hat kürzlich seine Biografie vorgestellt. Mit 81 ist der selbst ernannte Glückspilz noch fit und neugierig.
Das Quittengelee, das bei Jean Pütz in der Wohnküche steht, ist selbst gemacht. Und zwar von ihm, wie Pütz erzählt. „Ich bin schon ein komischer Heini“, schmunzelt der Moderator der ‘Hobbythek’ und vieler anderer Wissenschaftsformate, der in Heiligenhaus in einem Energieplus-Haus lebt, in das er „alles hat einbauen lassen, was ökologisch sinnvoll ist“. Auch an dem Umbau hat er sich beteiligt – er macht gern Sachen selbst. Circa drei Stunden am Tag verbringt er damit, seine Homepage auf dem neuesten Stand zu halten, in engem Austausch mit Wissenschaftlern, die ihn mit Informationen versorgen.
Seine Affinität zu den neuen Medien wird auch deutlich, wenn man seine Biografie mit dem Titel „Ich hab’ da mal was vorbereitet – Ein Glückspilz packt aus“ aufschlägt. Regelmäßig finden sich QR-Codes auf den Seiten, wer sie nutzt, gelangt zu Fotos, Liedern und Filmen: „Diesen Medienverbund habe ich bewusst gewählt, so kann ich nach Belieben Dinge ergänzen.“ Wer mehr wissen möchte, kann auf diese Art einfach weiterrecherchieren.
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Text: Verena Saroch – Foto: Uwe Möller
2019/03/10: Spiegel Online: „Jean Pütz wünscht sich Grabstein mit QR-Code“
Jean Pütz, Fernsehmoderator und Wissenschaftsjournalist, möchte mittels eines QR-Codes auf seinem Grabstein auch nach seinem Tod noch zu Menschen sprechen. „Wenn Sie ihn mit dem Smartphone erfassen, lädt ein Video, das ich noch aufnehmen werde, bevor ich abkratze“, sagte der 82-Jährige dem Apothekenmagazin „Senioren Ratgeber“.
In dem Video möchte er dem Bericht zufolge den Leuten sagen: „Dankeschön, es war ein wunderbares Leben. Mein Schicksal hat mir vieles gebracht, was ich nie für möglich gehalten hätte.“ Wann er das Video drehen will, sagte Pütz nicht. Eile scheint er nicht zu haben: Er fühle sich nicht wie 82, sondern wie 65, sagte er dem Blatt.