Archiv der Kategorie: Klassische Medizin

Elektrische Unterhose schützt vor Wundliegen

Elektrische Unterhose schützt vor Wundliegen
Entzündungen und Infektionen werden vorgebeugt
 
Gipsbein: Stromwellen schützen vor Dekubitus (Foto: pixelio.de, Ute Pelz)

Calgary/Salzburg (pte004/18.10.2012/06:15) – Eine elektrische Unterhose soll bei zu langem Liegen oder Sitzen vor schmerzhaften Wunden bewahren. Diese technologische Innovation wurde von Ärzten an der Calgary University http://ucalgary.ca in einem kurzen Verfahren an 37 Probanden getestet, die leichte Stromwellen an gewissen Stellen empfingen. Dadurch konnten wundgelegene Stellen vermieden werden, die vor allem in Krankenhäusern ein großes Problem darstellen. Patienten sind oft zu krank, um aus dem Bett zu kommen. Ältere Menschen mit hohem Blutkreislauf tragen dabei ein erhöhtes Risiko für einen sogenannten Dekubitus, eine geschwürartige Schädigung der Haut und des darunterliegenden Gewebes.

Starke Beeinträchtigung der Patienten

Ein Geschwür, das durch langes Liegen verursacht wird, kann mehrere Auswirkungen auf den Patienten haben. "Es können Entzündungen, Infektionen sowie Schmerzen entstehen, die die Patienten stark beeinträchtigen", erklärt Gerhard Salzlechner, Pflegedirektor an der Chrisitan-Doppler-Klinik in Salzburg http://www.salk.at , gegenüber pressetext.

Um diese auf natürliche Weise zu verhindern, müssen die Patienten einer regelmäßigen Druckentlastung unterzogen werden, indem sie in bestimmten Intervallen von Pflegepersonal umgelagert werden. "Diese Wunden entstehen durch die Quetschung des Gewebes. Um eine ausreichende Blutzufuhr an diesen Stellen wieder zu gewährleisten, muss der Druck, der im Gewebe entsteht, gestoppt werden", führt er aus.

Matratzen erleichtern Druckentlastung

Hierzulande gibt es noch keine Strom-basierten Methoden, um eine Wunde durch Liegen zu verhindern. Eine Prognose auf eine tatsächliche positive Auswirkung ist demnach nicht möglich. Was jedoch schon verwendet wird, sind sogenannte Dekubitus-Matratzen. Diese lassen sich in unterschiedliche Formen aufpumpen und entlasten bestimmte Körperregionen.

"Auch die Hautpflege ist neben der permanenten Umlegung der Patienten, die lange Zeit bettlägerig sind, wesentlich", sagt Salzlechner. Durch die kontinuierliche Kontrolle komme es folglich auch zu einer steten Beschäftigung des Pflegepersonals. Ob sich die elektrische Unterhose künftig auch in Europa durchsetzen kann, wird der weitere Verlauf zeigen.

Therapie und vorzeitige Herzalterung

Was Herzen vorzeitig altern lässt

fzm, Stuttgart, März 2018 – Ein entscheidender
Risikofaktor bei Herzoperation ist das Alter des Patienten. Zusätzlich
zum Lebensalter spielt das biologische Alter, also die strukturelle
Verfassung des Herzgewebes, eine wichtige Rolle für den Ausgang eines
Eingriffs. Wodurch Herzen vorzeitig altern und wie das Wissen um diese
Prozesse in der Therapie rund um eine Herzoperation genutzt werden kann,
beschreiben Experten in „The Thoracic and Cardiovascular Surgeon“
(Thieme Publishers, Stuttgart. 2018).

Altern ist ein natürlicher Prozess, der je nach genetischer
Veranlagung, Umweltfaktoren und persönlichem Verhalten unterschiedlich
verläuft. „Ein ungesunder Lebensstil kann dazu führen, dass Gefäße und
Herzmuskel vorzeitig altern“, erklärt Dr. med. Bernd Niemann, Leitender
Oberarzt an der Klinik für Herzchirurgie der Justus-Liebig-Universität
Gießen. Das biologische Alter liegt dann deutlich höher und das Risiko
einer Herz-Kreislauf-Erkrankung steigt. „Verstehen wir die genetischen
und biochemischen Prozesse besser, die zu den krankhaften Veränderungen
am Herzen führen, können wir entsprechende therapeutische Ansätze
entwickeln“, so der Herzchirurg. „Unser Ziel ist es, das
Komplikationsrisiko bei einer notwendigen Herz-OP zu verringern.“

Gemeinsam mit Professor Andreas Simm, Forschungsleiter der
Universitätsklinik und Poliklinik für Herzchirurgie des
Universitätsklinikums Halle (Saale) und Professor Susanne Rohrbach vom
Physiologischen Institut der Justus-Liebig-Universität in Gießen, hat
Dr. Niemann Faktoren identifiziert, die den Alterungsprozess
vorantreiben. Starkes Übergewicht (Adipositas) lässt das Herz
schwerwiegend altern. Es können krankhafte Gewebevergrößerungen
entstehen und der Herzmuskel wird geschwächt. Nur eine
kalorienreduzierte Ernährung kann, laut den Autoren, die Herzfunktion
wieder verbessern.

Bei Übergewicht produzieren die Fettzellen darüber hinaus
vermehrt Botenstoffe, die direkt in diverse Stoffwechselprozesse
eingreifen. Während einige zum Beispiel Entzündungen fördern oder die
Leistung der Mitochondrien einschränken, können manche den Herzmuskel
sogar schützen. Hier schlagen die Autoren die Gabe von regulierenden
Medikamenten vor. „Das Patienten noch vor dem Eingriff ihr Gewicht
reduzieren ist auf Grund der Dringlichkeit einer Operation oft
unmöglich. Deswegen denken wir über solche Therapien nach um das Herz zu
‚verjüngen‘ und das Operationsrisiko zu senken,“ erklärt Dr. Niemann.
Die Therapien könnten in einem weiteren Schritt auch die Herzgesundheit
bei natürlichen Alterungsprozessen unterstützen.

B. Niemann et al.:
Mechanisms Involved in Premature Aging in the Heart

„Gesunde Dicke“ mit höherem Krankheitsrisiko?

Adipöse Menschen haben im Vergleich zu Normalgewichtigen langfristig ein höheres Risiko infolge von Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu sterben; auch wenn die Blutwerte im Normbereich liegen. Das ist das Fazit einer Auswertung von acht Studien, für die insgesamt rund 61.000 Teilnehmer für durchschnittlich elf Jahre begleitet wurden. Im Rahmen der Untersuchungen wurde der Einfluss des Stoffwechselstatus und des Körpergewichts auf die Gesamtsterblichkeit und die Sterblichkeit aufgrund von Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt und Schlaganfall geprüft. Die Mediziner bestimmten unter anderem Cholesterin- und Blutzuckerspiegel sowie Blutdruck.

Adipöse (BMI größer 30) mit normalem Blutdruck und gesunden Blutwerten hatten im Vergleich zu normalgewichtigen Probanden ein um 24 Prozent höheres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und vorzeitigen Tod. Dieser Zusammenhang war aber erst ab einer Beobachtungszeit von zehn Jahren feststellbar. Die Wissenschaftler vermuten, dass sich das Sterblichkeitsrisiko mit dem Körpergewicht schleichend erhöht – noch bevor es sich in Laborwerten oder Bluthochdruck niederschlägt. Somit wäre eine Gewichtsabnahme auch für fettleibige Menschen zu empfehlen, die keine nachweisbaren Stoffwechselstörungen haben. Übergewichtige (BMI 25 bis 30) hatten jedoch erst ein erhöhtes Risiko, wenn ungesunde Stoffwechselwerte vorlagen. Zudem hat die Studie gezeigt, dass ein schlechter metabolischer Status auch unabhängig vom Körpergewicht riskant ist: Selbst Normalgewichtige mit ungesunden Werten litten häufiger an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung.

Weitere Studien sollen folgen, um die Zusammenhänge zwischen Stoffwechsel, Körpergewicht und Gesundheitsstörungen besser verstehen zu können. Auch die Lebensgewohnheiten der Probanden müssen genauer betrachtet werden. Es bleibt also eine entscheidende Frage, welche Rolle ungünstige Lebensgewohnheiten bei erhöhten Risikofaktoren von Erkrankungen oder sogenannter höherer Sterblichkeitsrate spielen. (aid)

Gen für Dickdarmkrebs entdeckt

AIO-Wissenschaftspreis der Deutschen Krebsgesellschaft für Prof. Ulrike Stein – Neues

Für die Entdeckung eines neuen Metastasen-Gens bei Dickdarmkrebs und die Veröffentlichung darüber in der Fachzeitschrift Nature Medicine* hat die Krebsforscherin Prof. Ulrike Stein vom Experimental and Clinical Research Center des Max-Delbrück-Centrums (MDC) und der Charité in Berlin-Buch den Teilpreis der Arbeitsgemeinschaft Internistische Onkologie (AIO) in der Deutschen Krebsgesellschaft erhalten. Der Preis für ihre laut AIO innovative präklinische Forschung wurde Prof. Stein auf dem 6. Herbstkongreß der Arbeitsgemeinschaft in Berlin überreicht. Er ist mit 7 500 Euro dotiert, ebenso wie der AIO-Teilpreis für klinische Forschung, der an Prof. Klaus Pantel** vom Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf geht.

Prof. Stein hatte zusammen mit Prof. Peter M. Schlag (Charité und MDC) und Prof. Walter Birchmeier (MDC) das Gen MACC1 auf Chromosom 7 entdeckt und festgestellt, dass es nicht nur das Krebswachstum, sondern auch die Metastasenbildung fördert. MACC1 steht für Metastasis-Associated in Colon Cancer 1 – mit Dickdarmkrebs assoziiertes Gen. Es erlaubt bei Dickdarmkrebs erstmals mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit vorherzusagen, ob der Tumor zur Metastasenbildung neigt. Prof. Stein und ihre Kollegen konnten zeigen, dass Patienten mit Dickdarmkrebs eine günstigere Lebenserwartung haben, wenn die Aktivität von MACC1 niedrig ist, als Dickdarmkrebspatienten mit hohen MACC1-Werten.

Auf die Spur von MACC1 hatte die Forscher der Vergleich von gesundem Gewebe mit Gewebeproben von 103 Darmkrebspatienten im Alter zwischen 20 und 88 Jahren gebracht. Von diesen Krebspatienten waren 60 zur Zeit ihrer Operation frei von Metastasen. Von ihnen waren noch 37 Patienten fünf Jahre nach Operation und Therapie metastasenfrei. Sie hatten bei der Erstdiagnose niedrige MACC 1-Werte in den Darmtumoren. Hingegen hatten 23 Patienten nach fünf Jahren Metastasen bekommen. Bei ihnen hatten die Forscher zuvor hohe MACC1-Werte in den Tumorgewebeproben nachgewiesen.

Darmkrebs ist eine der häufigsten bösartigen Tumorerkrankungen in den westlichen Ländern. Allein in Deutschland erkranken jedes Jahr rund 73 000 Menschen daran. Trotz Operation, Chemo- und Strahlentherapie wird nur etwa die Hälfte der betroffenen Patienten geheilt, weil bei etwa 20 Prozent der Darmkrebspatienten bereits bei der Diagnose Metastasen festgestellt werden und bei etwa einem weiteren Drittel trotz erfolgreicher Ersttherapie später Metastasen auftreten.

Noch kein Gentest verfügbar

MACC1 könnte in Zukunft helfen, diese Ungewissheit einzugrenzen und die Patienten frühzeitig zu erkennen, die ein hohes Risiko haben, lebensbedrohliche Tochtergeschwülste in Leber und Lunge zu bekommen. Sie könnten dann intensiver behandelt und nachbeobachtet werden, als Patienten mit weniger aggressiven Tumoren. Doch noch gibt es solch einen Gentest nicht. Die Forscher arbeiten jedoch intensiv daran.

Die Arbeitsgemeinschaft Internistische Onkologie in der Deutschen Krebsgesellschaft e. V. wurde 1976 gegründet. Ihre wichtigsten Aufgaben sieht sie eigenen Angaben zufolge darin, klinische Studien durchzuführen und die Qualität der medikamentösen Krebstherapie zu sichern.

*MACC1, a newly identified key regulator of HGF-Met signaling, predicts colon cancer metastasis

Ulrike Stein1,2, Wolfgang Walther1,2, Franziska Alt1,2, Holger Schwabe2, Janice Smith1, Iduna Fichtner1, Walter Birchmeier1, Peter M. Schlag 1,2

1Max Delbrück Center for Molecular Medicine, Robert RössleStrasse 10, 13125 Berlin, Germany

2Department of Surgery and Surgical Oncology, Robert Rössle Cancer Hospital Charité University Medicine Berlin, Lindenberger Weg 80, 13125 Berlin, Germany

published online 21 December 2008; doi:10.1038/nm.1889; Vol. 15, No.1, January 2009; pp.59-67

**Prognostic significance of disseminated tumor cells in the bone marrow of prostate cancer patients treated with neoadjuvant hormone treatment.

Köllermann J, Weikert S, Schostak M, Kempkensteffen C, Kleinschmidt K, Rau T, Pantel K, erschienen im Sept. 2008 im J Clin Oncol.

Einweghandschuhe: Kein Schutz vor Putzmitteln

Einweghandschuhe: Kein Schutz vor Putzmitteln
Erhebliche Gefahren für die Haut durch aggressive Chemikalien
 
Handschuh und Putzmittel: Je undurchlässiger, je besser (Foto: pixelio.de, Rose)

Dresden (pte027/23.08.2011/16:00) – Haushaltshandschuhe können Hauterkrankungen auslösen. "Die Problematik ergibt sich im Wesentlichen bei Latexeinmalhandschuhen", sagt Andrea Bauer, Oberärztin an der Klinik und Poliklinik für Dermatologie in Dresden http://uniklinikum-dresden.de , gegenüber pressetext. Eine Untersuchung von mehr als 800 Reinigungskräften mit Hauterkrankungen belegt, dass besonders der Gummi-Zusatz Thiuram die Ursache für schwere Hautreizungen ist.

Worst Case Berufsunfähigkeit

Vor den in Desinfektionsmitteln enthaltenen Chemikalien wie Formaldehyd, Glyoxal, Glutaraldehyd und Benzalkoniumchlorid schützen die Handschuhe nicht. Die dünne Gummischicht hält zwar Viren, Pilze und Bakterien zurück, doch die in Reinigungsmitteln enthaltenen Chemikalien können oft die Einmalhandschuhe durchdringen. "Kontaktekzeme sehen anfänglich oft harmlos aus und werden nicht ernst genommen. Zunächst entstehen Irritationen der Haut, die sich nur durch Rötungen und Schuppungen bemerkbar machen. Wenn sich aber auf der Basis der gestörten Hautbarriere Allergien gegen Berufsstoffe entwickeln, kann das im schlimmsten Fall zur Berufsunfähigkeit führen", sagt Bauer.

Der Hautkontakt zu Thiuramen, ebenso wie zu Chemikalien in Desinfektionsmitteln, lässt sich mit dem richtigen Schutzhandschuh leicht vermeiden. Wer mit aggressiven Reinigern oder Chemikalien arbeitet, sollte zudem auf chemikalienundurchlässige dickere Mehrweg-Handschuhe zurückgreifen. "Die in der Studie ermittelte Häufigkeit der Ursachen für die Hauterkrankungen der Reinigungskräfte deutet darauf hin, dass viele Firmen die Gesundheit ihrer Mitarbeiter durch falsche Arbeitshandschuhe aufs Spiel setzen", sagt Bauer.

Auch im Haushalt Mehrweghandschuhe nutzen

Doch auch bei Arbeiten im Haushalt sind medizinische Einweghandschuhe fehl am Platz. Nicht nur viele Allergien auslösende Stoffe und Chemikalien greifen die Haut an. Auch häufiges Händewaschen oder übermäßiges Schwitzen senken deren Widerstandskraft. Eine durch Feuchtigkeit gequollene oder durch Hautreizungen geschädigte Oberhaut ist ein ideales Einfallstor für Keime. "Am besten ist es, wenn unter dem Schutzhandschuh noch ein dünner Baumwollhandschuh getragen wird, der die Schwitzneigung der Haut verringert und sich heiß waschen lässt", rät die Hautärztin im pressetext-Gespräch.

Raucher: Gene beeinflussen Lungenkrebs-Risiko

Spezifische Unterschiede auf Chromosomen 5, 6 und 15 entdeckt

Genvariante erhöht Lungenkrebsrisiko bei Rauchern um 80 Prozent (Foto: pixelio.de/Peter Kirchhoff)
 
London (pte/21.08.2009/10:00) – Wissenschaftler des Institute of Cancer Research http://www.icr.ac.uk haben die genetischen Grundlagen für das Lungenkrebs-Risiko von Rauchern im Detail erforscht. Es wurden drei entscheidende DNA-Bereiche identifiziert, von denen zwei beeinflussen, welche Art von Krebs entsteht. Damit werden frühere Studien bestätigt, die von einem familiären Zusammenhang ausgegangen waren. Dieser blieb auch bestehen, als Faktoren wie das Rauchen berücksichtigt wurden, schreibt das Team um Richard Houlston in der Fachpublikation von Cancer Research UK http://www.cancerresearchuk.org. Das Rauchen ist laut BBC für neun von zehn Erkrankungen an Lungenkrebs verantwortlich.

Die Wissenschaftler verglichen die DNA von 1.900 Patienten mit der von 1.400 gesunden Menschen. Die zum genetischen Risiko gesammelten Informationen wurden bei 2.000 weiteren Betroffenen und einer ähnlichen Zahl von gesunden Freiwilligen noch weiter untersucht. Spezifische Unterschiede, die mit dem Lungenkrebs-Risiko in Verbindung stehen, wurden auf den Chromosomen 5, 6 und 15 gefunden.

Jene Menschen mit bestimmten genetischen Veränderungen auf dem Chromosom 5 erkrankten eher an Adenokarzinomen. Veränderungen auf dem Chromosom 6 schienen zu beeinflussen, ob ein Patient an einem Adenokarzinom oder an einem Plattenepithelkarzinom erkrankten. Auf dem Chromosom 15 wurden zwei von einander unabhängige Bereiche identifiziert, die eine Rolle dabei spielen, ob ein Raucher an Lungenkrebs erkrankt oder nicht. Diese Bereiche des Genoms enthalten eine Familie von Genen, die das Rauchverhalten aber auch das Zellwachstum und den Zelltod beeinflussen.

Raucher oder frühere Raucher, die über eine Kopie einer dieser genetischen Variante verfügen, haben ein um 28 Prozent erhöhtes Lungenkrebs-Risiko. Bei zwei Kopien steigt das Risiko auf 80 Prozent an. Nichtraucher mit genetischen Veränderungen, hatten kein erhöhtes Risiko. Houlston erklärte, dass diese Forschungsergebnisse frühere Studien bestätigten. In einem nächsten Schritt sei zu erforschen, welches Gen oder welche Gene in diesen Bereichen für das erhöhte Risiko verantwortlich sind und wie sie es konkret auslösen.

Mit Magnetkraft heilen

Am heutigen 30. November kommen Magnetexperten aus ganz Europa zu einem
zweitägigen Treffen im Forschungszentrum Dresden-Rossendorf (FZD)
zusammen. Sie verfolgen gemeinsam einen innovativen Forschungsansatz, um
Heilungsprozesse im Körper mit Hilfe von magnetischen Gerüsten und
Nanostrukturen zu fördern. Die insgesamt 20 Forschungspartner im
EU-Projekt MAGISTER* stammen aus 10 europäischen Ländern. Neben
Forschungseinrichtungen wie dem FZD sind auch sechs Firmen an dem
Projekt beteiligt. Die Koordination liegt beim Institut für
nanostrukturierte Materialien CNR Bologna in Italien, die Fördersumme
beträgt 8,2 Mio. Euro.

Der Forschungsansatz heißt Tissue Engineering: im Labor oder im lebenden
Körper Gewebe zu züchten oder Reaktionen zu kontrollieren ist das Ziel
dieser jungen Forschungsrichtung. Wie der Name schon verrät, kommen hier
Biologie, Materialforschung, und Medizin auf besondere Weise zusammen.
Biologen kümmern sich um Gewebe und Zellen, Materialforscher um das so
genannte Gerüst, das von Medizinern mit minimalem operativem Eingriff
beispielsweise um einen gebrochenen Knochen aufgebaut werden soll, um
ihn zu stützen und so zur schnelleren Heilung beizutragen. Da das Gerüst
idealerweise aus bioaktiven Materialien besteht, soll es sich im Körper
nach erledigter Arbeit wieder auflösen. Es dient zugleich dazu, über
einen gewissen Zeitraum Medikamente direkt vor Ort abzugeben, um damit
Wundheilung und Wachstum zu fördern und Abstoßungsreaktionen zu verhindern.

Die Partner im EU-Projekt MAGISTER wollen jedoch noch einen Schritt
weiter gehen, denn die Gerüste sollen magnetisch sein. Will man dann
später Medikamente zum geschädigten Gewebe bringen, so werden
magnetische Nanopartikel in den Körper eingeschleust, auf die das Gerüst
eine magnetische Anziehungskraft ausübt. Die als Träger funktionierenden
Nanopartikel docken am Gerüst an und geben direkt vor Ort die
gewünschten Substanzen ab. Die beteiligten Forscher erhoffen sich, dass
die Heilung nach operativen Eingriffen so in Zukunft um Vieles
effizienter und schneller ablaufen wird.

Das in diesem Jahr gestartete Projekt kann bereits auf wesentliche
Fortschritte auf dem Gebiet des Tissue-Engineering verweisen: so
befinden sich Gerüstsubstanzen z. B. der am Projekt beteiligten Firma
FIN-CERAMICA bereits in der Erprobungsphase. Bis zu einem Einsatz in der
Humanmedizin, der die Heilung schwieriger Knochenbrüche wesentlich
erleichtern soll, sind noch einige Hürden zu nehmen. So stellen z. B.
die Biokompatibilität von nanostrukturierten Gerüstsubstanzen und
Nanopartikeln sowie die Optimierung ihrer magnetischen Eigenschaften
wesentliche Herausforderungen dar. Auch die Umsetzung des magnetisch
unterstützten Transportes von Wirksubstanzen erfordert weitere
interdisziplinäre Lösungsansätze.

*MAGISTER steht für MAGnetIc Scaffold for in vivo Tissue EngineeRing ,
auf Deutsch: Magnetisches Gerüst für das Gewebe-Engineering im lebenden
Körper .

Weitere Informationen:
Dr. Thomas Herrmannsdörfer
Forschungszentrum Dresden-Rossendorf (FZD)
Institut Hochfeld-Magnetlabor Dresden
Tel.: 0351 260 3320
Email: t.herrmannsdoerfer@fzd.de
http://www.magister-project.eu

Künstliche Synapsen simulieren Gehirn

Künstliche Synapsen simulieren Gehirn

"Memristor" soll Lernfähigkeit von Computern verbessern

Synapsen: Forscher nutzen natürliches Vorbild (Foto: flickr.com/Manel Torralba)
Synapsen: Forscher nutzen natürliches Vorbild (Foto: flickr.com/Manel Torralba)

Amherst (pte004/29.09.2016/06:10) –

Wissenschaftler der University of Massachusetts Amherst http://umass.edu haben ein neuartiges elektronisches Bauteil entwickelt, das in der Lage
sein soll, die neuronalen Verbindungen im menschlichen Gehirn so
naturgetreu wie möglich zu simulieren. Der sogenannte "Memristor" ahmt
dabei die Art und Weise nach, wie sich Kalzium-Ionen an der Kreuzung
zwischen zwei Neuronen im Gehirn verhalten. Diese Kreuzung wird als
Synapse bezeichnet. Von der neuen künstlichen Version erhoffen sich die
Forscher "signifikante Fortschritte bei der Entwicklung von
neuromorphischen Computern", die herkömmliche Rechner in punkto
Energieeffizienz und Lernfähigkeit deutlich überflügeln sollen.

"Natürlichere, genauere Simulation"

"In der Vergangenheit haben die Leute Geräte wie
Transistoren und Kondensatoren verwenden müssen, um das dynamische
Verhalten von Synapsen im Gehirn zu simulieren", zitiert "LiveScience"
Joshua Yang, Projektleiter und Professor an der Fakultät für Electrical
and Computer Engineering http://ece.umass.edu . Manchmal habe das zwar funktioniert. "Diese Geräte haben aber
keinerlei Ähnlichkeit zu echten biologischen Systemen", betont Yang.
Daher seien sie in ihrer Funktionsweise auch nicht sehr effizient
gewesen. "Das Ergebnis waren größere Systeme mit einem höheren
Energieverbrauch und einer eingeschränkten Genauigkeit", so der
Wissenschaftler.

Frühere Forschungen haben gezeigt, dass das menschliche
Gehirn über rund 100 Mrd. Neuronen und schätzungsweise eine Quadrillion
– eine Mio. Mrd. – Synapsen verfügt. "Ein Computer, der vom Gehirn
inspiriert ist, sollte im Idealfall nicht nur dessen enorme
Rechen-Power, sondern auch dessen Effizienz nachahmen können. Mit den
dynamischen Synapsen unseres Systems können wir das menschliche Gehirn
auf eine viel natürlichere, direktere und genauere Weise simulieren als
bisher", ist Yang überzeugt.

Silber-Nanopartikel und Silizium-Film

Der "diffusive Memristor" besteht aus verschiedenen
Clustern von Silber-Nanopartikeln, die in einen hauchdünnen Film aus
Silizium-Oxynitriden eingebettet sind. Dieser Film fungiert als
Isoliermaterial, das bei der Zuschaltung eines elektrischen
Stromimpulses durch eine Kombination aus Hitze und elektrischen Kräften
zum Aufbrechen des Clusters führt. Durch den entstandenen Bruch können
dann Nanopartikel diffundieren, die elektrische Spannung von einer
Elektrode zur andern übertragen. Wird der Stromimpuls abgeschaltet,
sinkt die Temperatur und die winzigen Partikel verschmelzen wieder zu
Clustern.

"Weil dieser Prozess sehr ähnlich abläuft wie bei
Kalzium-Ionen in biologischen Synapsen, kann das künstliche Bauteil die
kurzlebige Plastizität von Neuronen sehr gut nachahmen", erläutert Yang.
Und genau hier liege auch der zentrale Knackpunkt zur Erreichung von
Gehirn-ähnlichen Computern. "Das menschliche Gehirn ist immer noch der
leistungsstärkste und effektivste Computer, der jemals entwickelt wurde.
Es ist wesentlich kompakter gebaut und ressourcensparender als alle
traditionellen elektrischen Geräte. Unser Ansatz erlaubt es vielleicht
sogar, künstliche Synapsen zu bauen, die noch kleiner sind als ihre
natürlichen Vorbilder", fasst der Forscher zusammen.

Experten machen auf erhöhtes „weibliches“ Schlaganfall-Risiko aufmerksam

Internationaler Frauentag: Experten machen auf erhöhtes „weibliches“ Schlaganfall-Risiko aufmerksam

Berlin
– Wenn sich ein Bein gelähmt anfühlt, die Sprache undeutlich wird und
ein Mundwinkel herabhängt, ist Schnelligkeit gefragt – denn dann könnte
ein Schlaganfall vorliegen. 55 Prozent der Betroffenen sind Frauen.
Darauf macht die Deutsche Schlaganfall-Gesellschaft (DSG) im Vorfeld des
Internationalen Frauentags aufmerksam, der am kommenden Donnerstag, den
8. März stattfindet. Bei Frauen können besondere Risikofaktoren
bestehen, solche stellen beispielsweise die Antibabypille oder auch die
Schwangerschaftserkrankung Präeklampsie dar. Besonders gefährdet sind
Frauen mit Diabetes. Experten der DSG empfehlen deshalb allen Frauen,
ihre Risikofaktoren zu überprüfen und gezielt vorzubeugen.  

Die
Hormone spielen bei Frauen als Schlaganfallrisikofaktor eine
entscheidende Rolle. So ist das Risiko für einen Schlaganfall in der
Schwangerschaft beispielsweise per se erhöht – circa 30 von 100.000
Frauen sind davon betroffen. Das Risiko ist dann besonders groß, wenn in
der Schwangerschaft typische Risikofaktoren für einen Schlaganfall
hinzukommen. „Frauen mit Kinderwunsch, die übergewichtig sind und
Bluthochdruck haben, sollten sich von ihrem Arzt beraten lassen“, so
Professor Dr. med. Wolf-Rüdiger Schäbitz, Pressesprecher der DSG.
„Manchmal kann es schon vor einer Schwangerschaft sinnvoll sein,
Medikamente einzunehmen, um einer Schwangerschaftsvergiftung – einer
sogenannten Präeklampsie – vorzubeugen.“ Bei Frauen, die bereits an
einer Präeklampsie erkrankt waren, ist das Risiko für einen Schlaganfall
noch höher als bei solchen mit den typischen Risikofaktoren.
Hauptkennzeichen einer Präeklampsie sind Bluthochdruck, verstärkte
Eiweißausscheidung im Urin und Wassereinlagerungen.

Bei
jungen Frauen kann das Schlaganfallrisiko auch erhöht sein, wenn sie
die Antibabypille zur Verhütung nehmen. „Das Risiko ist mit den neueren
Präparaten, die weniger Östrogene enthalten, geringer geworden, es
bleibt jedoch immer noch erhöht“, sagt Professor Dr. med. Armin Grau, 1.
Vorsitzender der DSG. Dieses Risiko steigt mit zusätzlichen
Risikofaktoren wie Übergewicht, Fettstoffwechselstörungen und Rauchen
deutlich an. Frauen haben auch häufiger als Männer eine Migräne mit
Begleitsymptomen, eine sogenannte Migräne mit Aura; diese ist ebenfalls
ein Risikofaktor für Schlaganfälle. „Wenn Frauen unter Migräne mit Aura
leiden und die Pille nehmen, haben sie ein rund siebenfach erhöhtes
Schlaganfallrisiko und wenn sie dann noch rauchen, erhöht sich das
Risiko sogar um den Faktor zehn“, erläutert Grau. Der Experte rät
Frauen, die die unter Migräne mit Aura leiden, keine Antibabypille
einzunehmen und auf keinen Fall zu rauchen. „Wobei vom Griff zur
Zigarette natürlich ganz allgemein abzuraten ist“, so Grau. Auch eine
familiäre Schlaganfall-Vorbelastung kann – besonders in Kombination mit
der Einnahme des hormonellen Präparats – gefährlich werden. „Betroffene
sollten mit ihrem Frauenarzt über alternative Verhütungsmethoden
sprechen“, rät Grau.

Neben
den Hormonen spielen bei Frauen die klassischen Risikofaktoren für
einen Schlaganfall wie Übergewicht, Diabetes mellitus, Vorhofflimmern
Bewegungsmangel und Bluthochdruck auch eine große Rolle. Letzterer ist
bei Frauen mittleren Alters eine der häufigsten Ursachen für einen
Schlaganfall. Betroffenen rät Professor Schäbitz Folgendes: „Es
empfiehlt sich, den Bluthochdruck mindestens zweimal im Jahr
kontrollieren zu lassen. Wenn er chronisch erhöht ist und sich durch
eine Änderung des Lebensstils – etwa durch Abnehmen und durch
regelmäßige Bewegung – nicht verbessert, sollten blutdrucksenkende
Mittel eingenommen werden.“ Zudem sei eine Stressreduktion eine bewährte
Bewältigungsstrategie. Nach den Wechseljahren kommt bei einigen Frauen
ein weiterer bedeutender Risikofaktor hinzu – das Vorhofflimmern. Sie
leiden viel häufiger unter der Herzrhythmusstörung als Männer. Der
Experte empfiehlt Frauen, das Vorhofflimmern konsequent behandeln zu
lassen. So könnte das Schlaganfallsrisiko effektiv um bis zu 70 Prozent
gesenkt werden.

Eine
besondere Risikogruppe sind Frauen mit Diabetes: Ihr Erkrankungsrisiko
ist gegenüber Männern mit Diabetes um 27 Prozent erhöht und auch die
Schwere des Schlaganfalles ist bei Frauen mit Diabetes deutlich
ausgeprägter. Menschen mit Diabetes leiden häufig unter Risikofaktoren,
die die Entstehung eines Schlaganfalls begünstigen – wie Bauchfett,
Bluthochdruck und Störungen des Kohlenhydrat- und des Fettstoffwechsels.
Diese Faktoren treiben gemeinsam die Arteriosklerose voran, bei der
sich die Schlagadern verengen und verstopfen. Die Arteriosklerose, also
die schrittweise Verkalkung der Arterien, ist neben zu hohem Blutdruck
die Hauptursache für Schlaganfälle. „Es ist wichtig, den Diabetes früh
zu erkennen und zu behandeln, nur so können Folgeerkrankungen – wie der
Schlaganfall – möglichst wirksam vermieden werden“, meint Schäbitz. Eine
gute Prävention kann gerade bei besonderen Risikogruppen viel bewirken.

Unter Schmerz leidende Aufgepasst

Deutsche Schmerzgesellschaft e. V. legt Forschungsagenda vor

Schmerzforschung muss vernetzt, transparent und patientennah sein

Berlin
– Chronische Schmerzen betreffen Millionen von Menschen in Deutschland.
Um diese in Zukunft besser behandeln zu können, muss die
Schmerzforschung sich an den therapeutischen Bedürfnissen der Patienten
orientieren, fordert die Deutsche Schmerzgesellschaft e.V. Mit ihrer
jüngst erschienenen Forschungsagenda „Perspektive Schmerzforschung
Deutschland“ will die Fachgesellschaft die Weichen für die Erforschung
von Schmerzen neu stellen: Sie soll dabei helfen, Forschende
verschiedenster Fachgebiete besser zu vernetzen und die
Patientenperspektive weiter in den Mittelpunkt wissenschaftlicher
Studien zu rücken. Neue Erkenntnisse sollen so schneller den Weg in die
Behandlungspraxis finden.

In
Deutschland leiden etwa sechs Millionen Menschen an chronischen, nicht
tumorbedingten Schmerzen, die ihren Alltag und das Berufsleben
beeinträchtigen. Die Zahl derjenigen, die insgesamt angeben, chronische
Schmerzen zu haben, ist sogar weit höher und wird auf 23 Millionen
geschätzt. „Wir sprechen mit Recht von einer Volkskrankheit. Um diese zu
bekämpfen, müssen wir jedoch viel mehr Anstrengungen unternehmen als
bisher“, sagt Thomas Isenberg, Geschäftsführer der Deutschen
Schmerzgesellschaft e. V. aus Berlin. Sie fordert bereits seit Jahren
einen Aktionsplan gegen den Schmerz, zu dessen vier Punkten
neben „Bewusstsein schaffen“, „Aus- und Weiterbildung stärken“ sowie
„Versorgung verbessern“ auch „Forschung fördern“ gehört. Daher hat die
Schmerzgesellschaft ein Forum geschaffen, das Wissenschaftler aus allen
Schmerzdisziplinen zusammenbringt: Den Wissenschaftstag. „Ziel war es,
eine Plattform für den wissenschaftlichen Diskurs zu schaffen und
zugleich eine Bestandsaufnahme der Schmerzforschung in Deutschland zu
versuchen“, erläutert Isenberg. Nach zwei Wissenschaftstagen 2015 und
2016 sowie einer intensiven Arbeit von mehr als 70 in der
Schmerzgesellschaft organisierten Schmerzexperten legt die
Fachgesellschaft nun ihre Forschungsagenda vor.

„Medizinische
Forschung ist nie Selbstzweck. Sie muss den betroffenen Menschen
zugutekommen, und das möglichst schnell“, betont Professor Dr. med.
Martin Schmelz, Präsident der Deutschen Schmerzgesellschaft. Eine der
zentralen Fragestellungen ist etwa, wie sich Erkenntnisse aus der
Grundlagenforschung mit Zell- und Tierversuchen schneller in die Praxis
transportieren lassen. „Eine Voraussetzung dafür ist die Vernetzung
aller, die sich an Schmerzforschung beteiligen“, so Schmelz.

Die
Forschungsagenda hat darüber hinaus die Funktion, strukturbildend zu
wirken. Nach einer einführenden Analyse der Situation der Versorgung
Schmerzkranker in Deutschland stehen Ziele und Positionen der
Schmerzforschung im Fokus, um dann zukünftige Forschungsfelder zu
identifizieren. Neben eindeutig auf Körperbereiche bezogene Felder wie
„Rückenschmerz“, „Gelenkschmerz“ oder „Kopfschmerz“, nimmt die
Forschungsagenda auch „Mechanismen der Schmerzwahrnehmung“,
„Schmerzverlauf“ und „Versorgung“ in den Blick. Der Präsident der
Schmerzgesellschaft fasst zusammen: „Anwendungsbezogene
Grundlagenforschung, die den Patienten im Blick hat, Vernetzung von
Forschenden, Forschungsförderung, Versorgungsforschung und die
Einrichtung eines Schmerzregisters sind mehr als bloße Forderungen
unserer Agenda. Sie ist eine Roadmap, die aufzeigt, wie vernetzte
Strukturen aufgebaut und dadurch mittel- und langfristig die Versorgung
von Schmerzpatienten verbessert werden kann.“