Archiv der Kategorie: Gedanken

22.09.2019 83 Jahre ! Nur wer rastet der rostet …

Herzlichen Dank alle die mir zu meinem Geburtstag gratuliert haben.
Besonders gefreut habe ich mich über das Gemälde meines achtjährigen Töchterchen Julie, das Sie unten bestaunen können.
Tut mir leid dass ich nicht jedem persönlich antworten kann, die Resonanz hat mich überwältigt. Ich feiere übrigens nur alle fünf Jahre, damit ich nicht merke, wie schnell man alt wird. Aber das Alter hat auch seine Vorzüge, nur nicht verzagen.

Meine täglich 300 ml Joghurt, mit frischen oder tiefgekühlten Früchten und Honig hat bewirkt dass ich selbst mit meinem 83 Jahren noch keinen Zentimeter kleiner geworden bin. Das ist zwar nicht wissenschaftlich bewiesen aber ich bin davon überzeugt.

Und hinzu kommt, dass ich meine Beweglichkeit wieder gewonnen habe. Es ist kaum zu glauben, jeden Morgen ein gehäufter Teelöffel Hagebuttenpulver in einem bisschen Joghurt oder Apfelmus eingerührt, hat mir meine Agilität wieder geschenkt. Auch das ist wissenschaftlich nicht bewiesen, aber mir hilft’s.

Und deshalb könnt ihr von mir noch einiges erwarten, insbesondere, wenn die Politik behauptet, sie würde Probleme lösen können und es nicht tut. Ich ackere gegen den postfaktischen Zeitgeist mit meiner Homepage, an der ich täglich 3 Stunden arbeite.

Dieses sorgt dafür dass auch meine Gehirnzellen trainiert werden. Danke auch für die große Resonanz auf meiner offiziellen Facebook Seite. Hier der link zu einem Beispiel das über 1,8 Millionen Bürger erreicht hat und über 7000 positive Bewertungen.
https://www.facebook.com/871899162907559/posts/2266500216780773/

Euer Jean Pütz

20.09.2019 Überwachung mittels KI nimmt weltweit zu

Wie im Artikel dargestellt, ist die KI-Überwachung nicht nur ein Problem in autoritären Staaten. Leider machen immer mehr Demokratien davon Gebrauch. Das soll allen Menschen, die individuelle Rechte als Grundbestandteil unserer freien aber engagierten Lebensart eine Warnung sein. Das Punkte-System in ‚Plus‘ und ‚Minus‘, selbst bei geringsten Verhaltensanomalitäten sollte uns alle wachrütteln.

Auch in Deutschland entwickeln sich immer mehr solche Tendenzen, die schleichend damit beginnen, Verbote in unseren Alltag zu verordnen. Sogar Abmahn-Organisationen, die sich ‚Umwelthilfe‘ nennen und als Ziel den Umweltschutz vorgeben. Sie animieren Gerichte, für jeden Verstoß im Namen des Gesetzes Sanktionen auszuüben, die in individuelle Überwachung münden. Schon heute existiert die Technologie,  jedes Auto mit Nummernschild zu fotografieren und in der Datenbank festzuhalten. In Parkhäusern wird das heute schon angewandt.  Aber auch Verbote wie die Ächtung des Verbrennungsmotors, lechzen nach Kontrolle – und vieles andere mehr.

Leider ist auch vielen Volksparteien diese unmerkliche Tendenz zur Überwachung des Einzelnen nicht bewusst. Es entstehen immer mehr Gesetze die das fördern. Keiner merkt, dass durch die Einschränkung individueller Freiheit auch ein großes Stück Kreativität verloren geht.

Das ist ein Meinungsartikel – Sie können sich ihre eigene Meinung selbst gestalten.

Ihr Jean Pütz

(pte027/19.09.2019/13:30) – Die Überwachung von Menschen mithilfe Künstlicher Intelligenz (KI), etwa durch automatische Gesichtserkennung, nimmt weltweit zu. Das stellt die Carnegie-Stiftung für internationalen Frieden fest. Führend sei in diesem Bereich China, doch immer mehr Staaten folgten diesem Beispiel. Derzeit nutzen 75 Länder KI zur Überwachung der Bürger, darunter längst nicht nur mehr autokratisch regierte Staaten, sondern auch jene wie die USA und Frankreich, so die Forscher.

Illegal und oft sogar gefährlich
Den Experten nach sind chinesische Unternehmen technologisch führend im Bereich der Überwachung durch KI, angeführt von Huawei und Hikvision. Dazu gesellen sich das japanische Unternehmen NEC sowie die US-Firmen IBM, Palantir und Cisco. Der Report nennt eine breite Palette von KI-Werkzeugen zur Überwachung. Er unterscheidet allerdings nicht zwischen Maßnahmen, die der öffentlichen Sicherheit dienen, und solchen, die illegal oder gar gefährlich sind, etwa das Ausspionieren von politischen Gegnern.

„Ich hoffe, dass die Menschen härtere Fragen dazu stellen, wie und wozu diese Technologie genutzt wird und welche Auswirkungen sie hat“, sagt Steven Feldstein, Mitglied der Stiftung und Professor an der Boise State University . Viele Projekte, die Feldstein anspricht, stehen in Zusammenhang mit dem Konzept der Smart City. Städte installieren Kameras, Sensoren und andere internetgebundene Geräte, um Informationen über das Geschehen in der Stadt zu sammeln. Huawei ist hier führend. Die gesammelten Daten lassen sich nutzen, um die Verkehrsführung zu optimieren und Energie zu sparen. Die Systeme würden allerdings zunehmend zur Überwachung und zur Verbesserung der Sicherheit genutzt.

Einsatz von KI beschleunigt sich
Feldstein zeigt sich erstaunt, wie viele Staaten in Europa und anderswo die Einführung von KI-Systemen beschleunigen. Dazu gehören ihm zufolge neben der Gesichtserkennung automatische Grenzkontrollen und Algorithmen, mit denen sich voraussagen lässt, wo und wann Verbrechen geschehen. „Ich dachte, China und sein geografisches Umfeld sowie die Staaten am Golf seien die wichtigsten Nutzer“, so Feldstein. Dabei nutzt inzwischen bereits auch mehr als die Hälfte aller demokratischen Staaten derartige KI-Werkzeuge.

 

16.09.2019 – Forschung zur Bewältigung von Infektionserkrankungen

Nachdem die internationalen Pharmazie-Konzerne es abgelehnt haben, weiterhin Antibiotika zu erforschen, die gegen resistente Keime wirken, muss der Staat in die Bresche springen.
Ich persönlich halte es für eine Katastrophe und es zeigt definitiv, dass es bei dieser kommerziellen Forschung nicht um den Menschen sondern nur um den Profit geht.
Umso wichtiger wird die öffentlich-rechtliche Forschung, insbesondere an Universitäten und staatlich geförderten Forschungseinrichtungen. Damit die Wissenschaft auch sehr schnell in praktische Ergebnisse mündet, sollten ggf. kleinere Mittelstandsfirmen bzw. Start-ups intensiv gefördert werden. Als Beispiel möchte ich die folgende Meldung definieren.
Ihr Jean Pütz

(Leibniz-IPHT) – Gute Ideen aus der Forschung sollen künftig schneller zu den Patientinnen und Patienten gelangen. Dazu investiert der Bund in ein neues Leibniz-Forschungszentrum in Jena. Naturwissenschaftler, Technologieentwickler, Mediziner und Medizintechnikhersteller entwickeln dort künftig gemeinsam lichtbasierte Technologien für eine bessere Diagnostik und Therapie von Infektionskrankheiten. Das neue Leibniz-Zentrum für Photonik in der Infektionsforschung (LPI) setzte sich im nationalen Roadmap-Prozess des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) als eines von elf eingereichten Großprojekten durch. Damit bescheinigt das Ministerium der europaweit einmaligen Forschungsinfrastruktur, entscheidend zur Lösung gesellschaftlicher Herausforderungen beizutragen. Für die Gründung des LPI wurden 150 Millionen Euro beantragt.

Infektionskrankheiten zählen zu den häufigsten Todesursachen weltweit und stellen auch in Industrienationen eine wachsende Bedrohung dar. Weil immer mehr Erreger Resistenzen gegen verfügbare Antibiotika entwickeln, könnte auch von Krankheiten, die heute gut zu behandeln sind, in naher Zukunft wieder eine tödliche Gefahr ausgehen. Angesichts der aktuellen Situation müssen schnelle Diagnoseverfahren und neue Therapien für den Kampf gegen Infektionen erforscht werden. Photonische Technologien — also Methoden und Prozesse, die Licht als Werkzeug nutzen — können diese drängenden Probleme nachhaltig lösen. Lichtbasierte Verfahren messen schnell, empfindlich, berührungslos und tragen dazu bei, besser zu verstehen, wie Mikroben uns krank machen, wie sich unser Körper wehrt und wie sich diese Prozesse beeinflussen lassen.

Bis die Fortschritte dieser Forschung beim Patienten ankommen, vergeht allerdings viel Zeit. „Bis aus einer Idee ein marktfähiges Produkt wird, dauert es im Schnitt 14 Jahre“, so Prof. Jürgen Popp, wissenschaftlicher Direktor des Leibniz-Instituts für Photonische Technologien (Leibniz-IPHT) in Jena, das maßgeblich am neuen Zentrum für Infektionsforschung mitwirkt. „Viele Konzepte können nicht realisiert werden, da Ressourcen und Entwicklungsstrukturen nicht vorhanden oder nicht nutzeroffen zugänglich sind.“

Mit dem neuen Forschungszentrum soll sich das ändern. „Dank der umfangreichen und nachhaltigen Förderung des LPI durch den Bund können wir diese Lücken überwinden“, prognostiziert Popp, der auch Vorstandssprecher des Jenaer Forschungscampus’ InfectoGnostics ist. „Wir tragen so dazu bei, Lösungen zügig in diagnostische Geräte und Therapieansätze zu überführen: damit sie schneller vom Labor ans Krankenbett gelangen.“ Eine solche Forschungsinfrastruktur spiele „für die Leistungsfähigkeit, Innovationskraft und internationale Wettbewerbsfähigkeit des Wissenschafts- und Wirtschaftsstandorts Deutschland“ eine Schlüsselrolle, betont Bundesforschungsministerin Anja Karliczek. Herausragende Grundlagenforschung sei die Voraussetzung „für neues Wissen, technologische Durchbrüche und damit auch für unseren künftigen Wohlstand.“

Innovative Diagnosemethoden als Ausweg aus der Resistenz-Misere
Das neue Forschungszentrum entspringe einem dringenden medizinischen Bedarf, erläutert Prof. Dr. Michael Bauer, Direktor der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin am Universitätsklinikum Jena und Sprecher des Integrierten Forschungs- und Behandlungszentrums Sepsis und Sepsisfolgen. „Mediziner brauchen schnellere und genauere Diagnose-Methoden, um frühzeitiger und gezielter zu behandeln.“ Bei schweren Infektionskrankheiten zähle vor allem eins: Zeit. „Bisherige Standard-Diagnoseverfahren liefern zwar zuverlässige Ergebnisse, doch häufig müssen Mediziner zu lang warten, etwa bis sie wissen, welches Bakterium eine Infektion auslöst und welche Medikamente dagegen wirken. Schnelle Informationen für einen zielgenauen Antibiotika-Einsatz können helfen, uns aus der Resistenz-Misere zu befreien.“

Das ab 2019 entstehende Leibniz-Zentrum für Photonik in der Infektionsforschung (LPI) hat sich zum Ziel gesetzt, neue Verfahren für die Diagnose und Therapie von Infektionen zu erforschen und zu entwickeln. Dafür bündelt es die in Jena vorhandenen Kompetenzen auf den Gebieten der Optik und Photonik sowie der Infektionsforschung. Dieser Ansatz sei „einzigartig und hervorragend geeignet, um Infektionskrankheiten früh zu diagnostizieren und rechtzeitig geeignete Therapieantworten zu finden — insbesondere bei multiresistenten Erregern“, urteilt der Wissenschaftsrat als Deutschlands wichtigstes wissenschaftspolitisches Beratungsgremium.

In dem nutzeroffenen Zentrum arbeiten zukünftig Naturwissenschaftler, Technologieentwickler, Mediziner und Medizintechnikhersteller eng zusammen. Unter einem Dach werden bereits bestehende Kooperationen zwischen dem Leibniz-IPHT, dem Leibniz-Institut für Naturstoff-Forschung und Infektionsbiologie – Hans-Knöll-Institut (Leibniz-HKI), dem Universitätsklinikum Jena und der Friedrich-Schiller-Universität Jena vertieft. Die Nutzerinnen und Nutzer des LPI sollen dank der kurzen Wege und klaren Übergabepunkte unkonventionelle Ideen schneller umsetzen können als bisher.

„Wir müssen die Forschung intensivieren, um neuartige therapeutische Lösungen und experimentelle Therapieansätze zu erschließen und zu validieren“, betont der wissenschaftliche Direktor des Leibniz-HKI, Prof. Dr. Axel Brakhage. „Hierzu zählen die Behandlung mit neuen Kombinationen vorhandener Wirkstoffe, der Einsatz von Nanopartikeln als Wirkstoffträger, Immunzell-basierte Therapien sowie neuartige Therapien, die eine Resistenzbildung seitens der Mikroorganismen vermeiden oder zumindest verzögern.“

Das neue Forschungszentrum wird für nationale und internationale Spitzenforscherinnen und -forscher wie für Anwender aus der Industrie offen sein. So sollen neue diagnostische Ansätze und zielgerichtete Therapieverfahren entstehen, welche direkt in die Anwendung und industrielle Produktion übertragen werden. Indem Fragen zur klinischen Validierung und Zertifizierung von Beginn an im Vordergrund stehen, kann das LPI die in Deutschland noch bestehenden Lücken in der Umsetzung von Forschungsergebnissen schließen und die Zeit bis zur Markteinführung drastisch verkürzen.

Chance, unkonventionelle Ideen umzusetzen
Mit photonischen Technologien für die klinische Anwendung und dem translationalen Forschungsansatz könne das LPI „die Pathogendiagnostik weltweit revolutionieren“, so der Wissenschaftsrat. Davon profitiert auch der Standort Jena, der mit der Ansiedlung hochqualifizierter Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und neuer Firmen rechnen kann. „So wird die Sichtbarkeit und Attraktivität des Forschungsstandorts national und international erheblich gesteigert, insbesondere für den wissenschaftlichen Nachwuchs“, betont Prof. Dr. Walter Rosenthal, Präsident der Friedrich-Schiller-Universität.

Das Großprojekt beantragten das Leibniz-Institut für Photonische Technologien, das Leibniz-Institut für Naturstoff-Forschung und Infektionsbiologie — Hans-Knöll-Institut, das Universitätsklinikum Jena und die Friedrich-Schiller-Universität Jena unter der Schirmherrschaft der Leibniz-Gemeinschaft. Das Forschungsvorhaben wird in einem Neubau auf dem Gelände des Universitätsklinikums Jena in drei Phasen realisiert. Nach einer Vorbereitungsphase folgt eine vierjährige Realisierungsphase. In der anschließen- den Betriebsphase steht das Zentrum den Nutzern für Forschungsarbeiten zur Verfügung. Eine Verstetigung wird angestrebt.

31.08.2019 Quantensprung in der E-Mobilität

Bereits vor acht Jahren wurde von mir ein Konzept entwickelt wie E-Autos schon damals umweltfreundlich und praktikabel realisiert werden könnten.
Ich habe seinerzeit mit Ford Kontakt aufgenommen um die Idee eines speziellen Hybrid-Autos zu entwickeln. In einem Arbeitskreis wurde mir jedoch attestiert, dass die Entwicklung viel zu teuer wäre.
Ich konnte das verstehen, denn ich hatte eine Turbine mit Keramikelementen vorgesehen. Später habe ich mich dann mit dem Dieselmotor begnügt.

Jetzt gibt es endlich eine Autozuliefererfirma aus Österreich, die das perfekt umgesetzt hat – genannt „Hyperhybrid“. Der Prototyp besteht aus einem vibrationsarmen Benzinmotor und einem kompakten Lithium-Ionen-Akku.
Der Akku funktioniert im Temperaturbereich von –20°C bis + 40°C und ist nur noch ein Viertel so schwer wie gängige Modelle.

Als Beleg für mein Engagement füge ich meine beiden Briefe von 2011 und 2012 an den damaligen Vorstandsvorsitzenden der Kölner Fordwerke bei:

Sehr geehrter Herr Mattes,

im Moment ist das Elektro-Auto wieder in aller Munde und offenbar bestätigt sich meine Prognose, dass das reine Elektro-Auto trotz aller Förderung keine Chance hat. Ich sagte Ihnen seinerzeit, man sollte einen Turbinen-Antrieb konstruieren, der keine weitere Aufgabe hat, als einen entsprechenden Akkumulator zu laden. Ich machte Sie auch darauf aufmerksam, dass man alle Komponenten des derzeitig entwickelten Elektro-Autos verwenden kann, was bedeutet, dass man völlig auf ein Getriebe verzichten kann, im Gegensatz zum herkömmlichen Hybrid-Auto.

Vielleicht war dies etwas zu hoch gegriffen, denn der Turbinen-Antrieb mit angeflanschtem Generator müsste entwickelt werden, was wahrscheinlich insgesamt zu lange dauern würde. Deshalb nun mein Vorschlag, einen optimal eingestellten Diesel-Motor anstelle der Turbine einzusetzen, der ebenfalls keine andere Aufgabe besitzt, als die Batterie zu laden. Die Drehzahl des Dieselmotors könnte konstant auf den optimalen Verbrauch eingestellt werden. Ein solcher Verbrennungsmotor würde dann auch das große Problem des Elektro-Autos lösen zu heizen oder zu kühlen.
Dazu kann die Abwärme hervorragend verwendet werden. Das Gewicht des Getriebes und zusätzlich nur die benötigte erheblich kleinere Batterie, 1/4 wie bei einem reinen Elektro-Auto reicht, würde auch den Energieverbrauch erheblich reduzieren. Das Auto wird dann trotz Verbrennungsmotor nur einen minimalen Benzinverbrauch benötigen, ein bis drei Liter pro 100 Kilometer dürften reichen. Es kann ja an der heimischen Steckdose und – wenn die Infrastruktur stimmt – an öffentlichen Ladesäulen geladen werden.

Da ich bisher von Ihnen keine Nachricht zum angekündigten Gespräch in Ihrer Projekt-Abteilung bekommen habe, sende ich Ihnen diesen Brief.

Mit freundlichen Grüßen
Jean Pütz

Sehr geehrter Herr Mattes,

technisch-wissenschaftliche Trends waren immer meine Spezialität, und in diesem Zusammenhang möchte ich als Ingenieur und Soziologe Sie auf einen wichtigen Aspekt der zukünftigen Mobilität hinweisen.
Das Thema Elektro-Auto liegt mir am Herzen, aber es wird von zu vielen viel zu schnell hochgejubelt: Dem reinen Elektroauto gebe ich keine Chance, mit Ausnahme einer speziellen Art des Hybrid-Autos.
Der Vorteil: alle Komponenten, die bis heute für das Elektroauto entwickelt worden sind, kann man wunderbar in die neue Idee integrieren, ja sie sind sogar eine Voraussetzung.
Begründung: Ein Elektroauto ist praktisch wegen des hohen Energieverbrauchs aus der Batterie nicht zu heizen und zu kühlen. Mit hochwertigem Strom zu heizen ist meines Erachtens ein Sakrileg, übrigens auch in der industriellen und privaten Verwendung der Elektrizität, denn die Wärmekraftwerke auf der grünen Wiese haben nur einen Wirkungsgrad von 30-40% maximal und Kernkraftwerke sogar nur um die 20% herum. (Das ist eine Frage der Entropie, das heißt, aus unordentlicher Wärme ordentlichen Strom und mechanische Bewegung zu erzeugen).

Hier mein Vorschlag: Es handelt sich um eine Form von Hybridauto – aber ganz anderer Art. Zumindest um den Wirkungsgrad der Verbrennungsmaschine im Auto zu steigern, meine ich, sollte eine Miniturbine (20-30 Kw), die eine lange Lebensdauer erreicht und nur wenig Abgas produziert, entwickelt werden. Sie kann permanent laufen ausschließlich um den Akku aufzuladen, betrieben entweder mit Gas oder Kerosin. Diese Turbine würde einen Wirkungsgrad von über 60% erreichen und als Abfall genügend Wärmeenergie zum Heizen und Kühlen freistellen. Wenn sie richtig konstruiert ist, müsste sie sehr kompakt werden  und wenig Raum im Auto einnehmen, z.B. Unterflur, viel weniger jedenfalls als herkömmliche Kolbenmotoren. Lärm und Abgase lassen sich mit heutiger Technologie ohne Probleme minimieren. Sie könnte immer mit gleichbleibender Geschwindigkeit rotieren und so im optimalen Drehbereich arbeiten, denn die Geschwindigkeit des Autos wird ausschließlich über seine elektrischen Komponenten geregelt, man braucht kein Getriebe und sonstige dem Verschleiß ausgelieferte Bauteile. Jede Achse des Kraftfahrzeugs kann durch die äußerst flexiblen Elektromotoren angetrieben werden.
Die Turbine könnte so verkapselt werden, dass sie praktisch nur als flüsternd wahrgenommen wird. Kurzum, alles was heute für Elektroautos entwickelt wurde, kann mit allen Patenten integriert werden. Die Reichweite könnte die  heutigen Autos sogar übertreffen. Zu Hause in der Garage oder beim Parken muss die Turbine natürlich abgestellt werden, sie läuft ja nur als Ladegerät, und das kann dann ohne Schwierigkeiten von  der Steckdose, wie RWE sie für Elektroautos anbietet, übernommen werden.

Mit freundlichen Grüßen
Ihr Jean Pütz

23.08.2019 Fakenews stellen eine große Gefahr für unsere Demokratie dar !

Das dargestellte Kommunikationsprinzip (s.u.) kann ich 1000%ig bestätigen.
Während meines Soziologie-Studiums haben wir bereits 1965 unter der Leitung von Prof. René König und Prof. Erwin K. Scheuch und Prof. Alphons Silbermann im soziologischem Hauptseminar eine Studie durchgeführt, die zum gleichen Ergebnis kam. Wir nahmen dazu die Studentenzeitung als Kommunikationsträger und verbreiteten dort auf der ersten Seite eine Falschmeldung  – heute heißt das: Fakenews. Unser Team untersuchte die Wirkung bei ca. 100 Lesern. Die falsche Nachricht wurde von etwa 80% der Probanden aufgenommen.

Beim nächsten Erscheinen – 14 Tage später – genauso prägnant an gleicher Stelle dementiert.  Das Dementi wurde von mehr als der Hälfte der Studenten bewusst gelesen und im Gedächtnis abgelegt.

Wiederum 14 Tage später ergab eine weitere Befragung, dass nur noch ca. 20 % der Studenten von dem Dementi wussten, doch die erste, die ursprüngliche Falschmeldung, war bei ihnen viel präsenter als das Dementi.

Die Moral von der Geschicht‘: Es scheint eine soziologisch-psychologische Gesetzmäßigkeit zu sein, dass erste Falschmeldungen sich viel besser im Gedächtnis verankern, als der Widerruf der Nachricht. Leider wird dieses von Populisten immer wieder missbraucht. Das gilt sowohl in der allgemeinen Presse als auch im chaotischen Internet – im Gegenteil. Gerade dort wird diese Missinformation  brutal ausgenutzt, um eigene, auch  politische Ziele zu verfolgen. Diese Gesetzmäßigkeit stellt eine große Gefahr für die Demokratie dar. Die Ergebnisse der Wahlen  von US-Präsident Trump ebenso wie die Begleitung des  Brexit des britischen Demagogen Boris Johnson und auch die Machenschaften von Erdogan, von Präsiden Maduro von Venezuela und Präsident Bolsonaro von Brasilien wäre ohne diese Gesetzmäßigkeit nicht so verlaufen.

Dazu habe ich auch bei Facebook auf meiner offiziellen Seite einen Kommentar mit dem Titel: Bastelanleitung für Autokraten hinterlegt:
https://www.facebook.com/jeanpuetzoffiziell/videos/1615745815189553/

Ihr Jean Pütz

(pte) – Wenn Menschen gefälschte Nachrichten konsumieren, neigen sie dazu, daraus auch falsche Erinnerungen abzuleiten, die sich auch dann in ihrem Gedächtnis festsetzen, wenn sie als Fake News entlarvt werden. Das gilt auch in solchen Fällen, in denen deren Inhalte mit den eigenen politischen Einstellungen übereinstimmen. Zu diesem Schluss kommen Forscher des University College Cork (UCC) und der University of California, Irvine (UCI) nach einem Experiment, das sie 2018 im Zuge des Abtreibungs-Referendums in Irland durchgeführt haben.

Wähler merken sich Falsches
„Unser Experiment hat uns zum ersten Mal einen genaueren Blick auf den Zusammenhang zwischen Fehlinformationen, falschen Erinnerungen und einem echten Bürgerentscheid eröffnet“, sagt UCC-Studienleiterin Gillian Murphy. Die Ergebnisse seien allerdings nicht nur in Bezug auf die konkrete Volksabstimmung in Irland relevant, sondern hätten auch in anderen ähnlichen politischen Kontexten ihre Gültigkeit – etwa bei der US-Präsidentschaftswahl im Jahr 2020. „Die Wähler könnten sich an völlig falsche News-Meldungen erinnern“, befürchtet die Wissenschaftlerin.

„Es ist ungemein wichtig, dass wir die psychologischen Effekte von Fake News besser verstehen“, betont ihre Forschungskollegin Elizabeth Loftus von der UCI. Denn die entsprechenden Technologien, die es möglich machen, Nachrichtentexte, Fotos und mittlerweile sogar Videos zu fälschen, würden immer ausgefeilter. „Die Leute treffen Entscheidungen auf Basis von falschen Erinnerungen. Und oft ist es dann auch schwer, sie zu überzeugen, dass das gefälschte Nachrichten sind“, so Loftus.

3.140 wahlberechtige Personen
Für ihr Experiment hat das Team rund um Murphy und Loftus im Vorfeld des Referendums in Irland 3.140 wahlberechtige Personen rekrutiert. Diesen wurden jeweils sechs Nachrichtenmeldungen vorgesetzt, wovon zwei gefälscht waren und offensichtlich die Position entweder der Abtreibungsgegner oder -befürworter widerspiegelten. Nachdem sie alle Nachrichten gelesen hatten, konnten sie versuchen, selbst herauszufinden, welche die Fake News waren. Anschließend folgte ein kognitiver Test.

Das Resultat: Fast die Hälfte der Teilnehmer konnte sich noch sehr genau an mindestens eine der gefälschten Nachrichten erinnern. Bei denjenigen, die selbst für eine Legalisierung von Abtreibung stimmen wollten, war die Wahrscheinlichkeit höher, dass sie sich an Falschmeldungen erinnern konnten, die ihre eigene Position untermauerten. Umgekehrt galt das gleiche auch für die Gruppe der Abtreibungsgegner.

Klimarettung als universale Religion – Greta Thunberg lässt grüßen – Statement eines Facebook-Freundes

Lieber Jean,

in der Reihe der unzähligen Marketingkampagnen für jedwede Ware oder Meinung, denen man ununterbrochen ausgesetzt ist, hat derzeit die „Friday for Future“- Bewegung die Nase vorn. Politiker, die schon immer mal in die zweite Reihe vordringen wollten, kommen fast täglich mit neuen CO2-freien Ideen mit Greta im gedanklichen Schlepptau.

Sollte Greta auf die Idee kommen, eigene Kleidung, Handyschalen und Ohrringe mit eigenem Logo auf den Markt zu bringen, sie wäre binnen Jahresfrist eine reiche Frau. In Bangladesh wird’s passend dazu eine neue CO2-freie Fabrik mit geregelten Arbeitszeiten bei doppeltem Stundenlohn geben (1€ statt 50 ct). Das wird aber erst passieren, wenn ihr Stern langsam wieder versinkt. Bis es soweit ist, räkeln sich Politiker aller Parteien auf dem emissionsfreien Boot, mit dem sie gerade in Begleitung von RTL auf dem Weg in die USA ist. Ich bin mal gespannt, wer in den nächsten Wochen auf hoher See alles dazu steigt.

Vor vierzig Jahren lernten wir schon in der Schule den damaligen aktuellen Stand der Welt mit allen seinen Problemen kennen. Dazu gehörte auch der Plastikmüll (die Vokabel „Mikroplastik“ kannte man damals offenbar noch nicht), die Überbevölkerung (damals nur 4 Mrd. Menschen !!!) und das Problem, diese zu ernähren. Treibhausgase und Herden unzähliger methanisierender Rinder auf massenhaft abgeholzten Regenwaldflächen als Ursache für Klimaerwärmungen waren ebenso bekannt wie die Warnung, 2 Grad im Durchschnitt mehr lässt Polkappen schmelzen, der Golfstrom ändert seinen gewohnten Lauf und es wird kalt. Die Amplitude des Jetstreams schlägt immer mehr aus, so dass es richtig heiß wird, wenn’s gerade nicht bitter kalt ist. Die Niederlande als Ziel wäre nicht zu empfehlen, weil schlichtweg abgesoffen. Sylt im Übrigen auch.

In den Jahren zwischen Schulzeit und Greta habe ich gelernt, dass die Natur alles selbst regelt. Die kennt auch keine Zeitnot. Das wir uns beeilen müssen, um das eine oder andere Umwelt-Unheil abzuwenden, interessiert sie nicht. Das ist unser Problem. Haben wir ja auch selbst angerichtet. Tiere und Pflanzen bringen teilweise alleine aus ihrem Instinkt Dinge zustande, die der Mensch staunend beobachtet, (teilweise) widersprüchliche wissenschaftliche Erklärungen dafür findet und vergebens versucht, zu kopieren oder synthetisch herzustellen (Spinnweben). Man muss sie aber erst umbringen, um sie richtig zu verstehen (die Tiere). Sie werden ihren eigenen Weg finden, zu überleben. Haie machen das seit Millionen von Jahren, wenn sich auch damals noch keiner für ihre Flossen interessierte.

Wir sind unser größtes Problem. Wir werden auch in den nächsten vierzig Jahren von denselben Themen sprechen, wenn dann auch in größerer Runde (10 Mrd.). Mein knappes Resümee: Die Menschheit ist ein Versehen der Natur. Bestenfalls ein injizierter Virus, um Flora und Fauna eine vorübergehende Komplikation zur Überlebensübung zur Verfügung zu stellen.

Der einzige Grund, jetzt nicht einfach aufzugeben, sind unsere Kinder. Mit dem, was wir verursacht haben, müssen die zukünftig klar kommen. Vielleicht machen die es besser. Dieselbe Hoffnung, die unsere Eltern hatten. Insofern hoffe ich, das Greta gesund in den USA ankommt.

Frank L.

20.08.2019 Pantoffel-Portfolio und Girokonto

Liebe Freunde meiner Homepage,

meine Redaktionsgruppe, die ich gegründet habe und noch heute weiter mit der Sendung ‚Quarks‘ auch im Hörfunk sehr beliebt ist, wurde von mir so konzipiert, dass wir nicht nur wissenschaftliche und technische Informationen und ihre Hintergründe geboten haben, sondern auch mögliche Lösungen.
Aus diesem Grunde ist die Hobbythek entstanden, die das Ziel hatte, vor allen Dingen den Nutzen von Wissenschaft und Technik vorzustellen und damit auch einen Beitrag zu „Tipps für den Alltag“ zu bieten. Auch diese Homepage ist dieser Form von Lebenshilfe gewidmet, neben der objektiven Information über Entwicklungen in Wissenschaft und Technik.

Dass ich Ihnen diesmal auch einen Ratschlag aus der Finanzwelt präsentiere liegt daran, dass leider viele Bürger in der jetzigen Niedrigzinsphase nicht mehr wissen, wie sie – sofern verfügbar – Geld anlegen können. Die Banken und Sparkassen tendieren ja eher zu einem Negativ-Zins. Es ist leider Tatsache, dass etwa 70 % der Deutschen ihr Geld auf das normale Sparbuch einzahlen, das dem harterarbeiteten Geld keinerlei Zinsen bringt – im Gegenteil, durch die (allerdings noch geringe) Inflation entstehen enorme Verluste. Deshalb kann ich nur den Ratschlag der renommierten Stiftung Warentest unterstützen.

Ihr Jean Pütz

(Stiftung Warentest) – Wer mehr als Mickerzinsen haben möchte, findet mit dem „Pantoffel-Portfolio von Finanztest“ eine Anlageidee zum Nachbauen, die einfach, günstig und bequem ist. Trotz schwerer Krisen hätten Anleger in den vergangenen 30 Jahren mit dem Pantoffel-Portfolio bis zu 5,9 Prozent pro Jahr verdienen können. Sehr gut eignet sich die Pantoffel-Idee auch für Entnahmepläne. Mit dem neu entwickelten Puffer-Pantoffel schöpfen Anleger die Chancen des Aktienmarktes aus und sichern gleichzeitig Kurseinbrüche ab.

Das Pantoffel-Portfolio besteht aus zwei Teilen: einem Rendite- und einem Sicherheitsbaustein. Der Renditebaustein wird mit nur einem günstigen ETF (Exchange Traded Funds) bestückt, der einen breit streuenden Börsenindex wie beispielsweise den MSCI World abbildet. Der Sicherheitsbaustein enthält Tagesgeld. Je nach Risikotyp unterscheidet Finanztest drei Pantoffel-Arten: das defensive, das ausgewogene und das offensive Portfolio mit 25, 50 oder 75 Prozent Aktien-ETF und jeweils dem Rest in Zinsanlagen.

Die Pantoffel-Strategie sieht eine antizyklische Anpassung vor, nach der Anleger nur selten reagieren müssen und das Risiko im Griff haben. Für den Entnahmeplan hat Finanztest zudem die Puffer-Strategie entwickelt, bei der mögliche kommende Einbrüche am Aktienmarkt schon berücksichtigt sind. Das Ergebnis ist eine stabile Zusatzrente, die kaum fallen, aber wahrscheinlich steigen wird.

Der Test Pantoffel-Portfolio findet sich in der September-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest.

19.08.2019 Kraftstoffe aus Luft und Strom – kohlendioxidneutral ?

Sehr geehrter Herr Professor Dittmeyer !

Zunächst einmal ein großes Kompliment, dass sich die Wissenschaft diesem fundamental ökologischen Thema so engagiert widmet – und vor allen Dingen, dass das KIT wieder eine so bedeutende Rolle übernommen hat.

Dass im Jahr 2038 unser Strom ausschließlich aus regenerativen Quellen geliefert werden kann, ist für mich ein Schimäre. Das Fraunhofer Institut für Energiesysteme in Kassel behauptet das zwar, aber auf meine Rückfrage erfuhr ich in einer Videokonferenz, dass dies nur im europäischen Verbund möglich sei. Praktisch heißt das, weil die Franzosen auf keinen Fall auf ihre Kernenergie verzichten möchten und die Osteuropäer nicht auf ihren Kohlestrom, häufen sich da enorme Widersprüche an. Wenn die Sonne bei uns nicht scheint, dafür aber in Andalusien, möchte ich gerne wissen, wie hier ein unproblematischer Austausch innerhalb des Hochspannungsnetzes möglich ist.
Allein in der Nacht bestehen Tausende Terrawatt-Stunden-Lücken. Wo die – nehmen wir einmal an, es gäbe am Tag einen Überschuss, Solar- oder Windstrom – gespeichert werden können, ist mir als Physiker und Dipl. Ing. der Elektrotechnik im wahren Sinne des Wortes spanisch.
Pumpspeicherwerke und Wasserkraft reichen selbst unter Bezugnahme auf die Alpenländer bei weitem nicht aus. Die von Fantasten propagierte elektro-chemische Speicherung ist sowieso aus Kosten- und Gewichtsgründen illusorisch. Leider wird hier eine Mainstream-Ideologie gepflegt, die das Wunschdenken zur Realität erklärt. Das böse Erwachen scheint nicht fern zu sein, denn der Gau von stundenlangem Stromout, zeichnet sich selbst heute schon ab. In letzter Zeit – im vorigen Jahr – sind wir gerade einmal mehrfach daran vorbei geschrammt.

Insofern begrüße ich sehr Ihre Forschungen, habe dabei aber eine Frage:

Warum nimmt man für die Produktion von regenerativen Brennstoffen nicht den CO2-Abfall aus Braunkohle- oder Gaskraftwerken und verwandelt ihn unter Zuhilfenahme von Sonne und Wind als Wertstoff der Zukunft in speicherfähige Energie ?

Das hätte den Vorteil, dass einige größere den Frequenztakt vorgebende Kraftwerke die komplizierte nur durch künstliche Intelligenz realisierbare dezentrale Einspeisung sicher triggern könnten. Natürlich dann wieder reaktiviert werden können, wenn Strombedarf besteht.

Die Schwarmintelligenz der Deutschen gibt ja in gewisser Weise vor, man könnte Strompakete hin und her schieben wie eine Ware im In- und Export. Dem aber steht die Physik und der 2. Hauptsatz der Thermodynamik entgegen. Wenn auch nur sekundenweise der Strombedarf die Stromproduktion übersteigt, dann steht der Gau vor der Tür.

Also habe ich die große Befürchtung, dass wir immer mehr in diese Zwickmühle hineingeraten und es den Partei-Ideologen gelingt, auf Grund mangelndem physikalischen Grundwissen der Bevölkerung, Systeme zu verkaufen, die nicht zusammenfinden. Wissenschaftler, die da Zweifel anmelden werden ja gerne als Ewig-Gestrige apostrophiert. Das leider auch für das reine Batterie-Auto, was keinerlei ökologischen Nutzen in den nächsten 30 Jahren verspricht, aber unsere weltweit führende Automobilindustrie inkl. Maschinenbau dezimiert.

Ihre Studien können zumindest beweisen, dass die Abgabe von Kohlendioxid als Wertstoff recyclebar ist. Das ist zwar das kleinere Übel, aber hilft sowohl praktisch als auch sozialpolitisch darüber hinweg, dass wir in Deutschland nur 2 % am CO2-Ausstoß weltweit beteiligt sind. Gleichzeitig würde die Integration über die Wärmeverwertung in Verbrennungsmotoren und Kraftwerken den Wärmemarkt erfassen, der wesentlich stärker an der CO2-Produktion weltweit beteiligt ist, aber das wird bei uns unter den Tisch gekehrt. Dabei könnten durch bessere und weitsichtigere Wärme-Isolationen der Gebäude etwa doppelt so viel Energie eingespart werden wie durch Verteufelung der Mobilität, die man nur durch Verbote und soziale Revolution erreichen könnte, die bekanntlich immer ihre Kinder frisst.

Ihr Jean Pütz

PS: Am deutschen Wesen kann die Welt nicht genesen, aber wir können der Welt – insbesondere den Schwellenländern – Technologien zur Verfügung stellen, die ihnen den Klimawandel praktikabel macht. Diese Probleme können nur Wissenschaftler und Techniker durch Kreativität erreichen.

(KIT) – Die Sektoren Strom und Mobilität zu verbinden, kann einige Herausforderungen der Energiewende bewältigen: Ökostrom ließe sich langfristig speichern, Kraftstoffe mit hoher Energiedichte wären kohlendioxidneutral nutzbar. Wie Sektorenkopplung aussehen kann, haben Forschungspartner des Kopernikus-Projektes P2X nun auf dem Gelände des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) gezeigt und die ersten Liter Kraftstoff aus Kohlendioxid, Wasser und Ökostrom produziert. Sie integrierten in einer containerbasierten Versuchsanlage erstmals alle vier benötigten chemischen Prozessschritte zu einem kontinuierlichen Verfahren mit maximaler Kohlendioxidausnutzung und besonders hoher Energieeffizienz.

„Wind und Sonne versorgen uns weltweit mit einer ausreichenden Menge an Energie, aber nicht immer zur richtigen Zeit“, beschreibt Professor Roland Dittmeyer vom KIT, Koordinator des Forschungsclusters „Kohlenwasserstoffe und langkettige Alkohole“ innerhalb des Kopernikus-Projektes Power-to-X (P2X), das Dilemma der Energiewende. „Zudem brauchen einige wichtige Verkehrssegmente wie Flug- oder Schwerlastverkehr auch langfristig Kraftstoffe, da diese eine hohe Energiedichte aufweisen.“ Daher liege es nahe, den bisher ungenutzten Ökostrom in chemischen Energieträgern zu speichern.

Die notwendigen chemischen Prozessschritte haben nun die Partner Climeworks, Ineratec, Sunfire und KIT in einer kompakten Anlage zusammengeschlossen, den gekoppelten Betrieb erreicht und damit das Funktionsprinzip demonstriert. Die Technologiekombination verspricht die optimale Ausnutzung des eingesetzten Kohlendioxids und den größtmöglichen energetischen Wirkungsgrad, da die Stoff- und Energieströme intern recycelt werden. Die derzeitige Versuchsanlage kann rund zehn Liter Kraftstoff pro Tag produzieren. In der zweiten Phase des Kopernikus-Projektes P2X wird bald eine Anlage mit 200 Litern pro Tag entwickelt. Danach soll eine vorindustrielle Demonstrationsanlage im Megawattbereich, also mit rund 1 500 bis 2 000 Litern Produktionskapazität pro Tag, entstehen. Damit wäre es theoretisch möglich, Wirkungsgrade von rund 60 Prozent zu erreichen, also 60 Prozent des eingesetzten Ökostroms als chemische Energie im Kraftstoff zu speichern.

Vier Schritte zum Benzin
Im ersten Schritt gewinnt die Anlage Kohlendioxid aus der Umgebungsluft in einem zyklischen Prozess. Die Direct-Air-Capture-Technologie von Climeworks, eines Spin-offs der ETH Zürich, nutzt dazu ein speziell behandeltes Filtermaterial. Wie ein Schwamm nehmen die luftdurchströmten Filter Kohlendioxidmoleküle auf. Unter Vakuum und bei 95 Grad Celsius löst sich das anhaftende Kohlendioxid wieder von der Oberfläche und wird abgepumpt.

Im zweiten Schritt erfolgt die gleichzeitige elektrolytische Spaltung von Kohlenstoffdioxid und Wasserdampf. Diese sogenannte Co-Elektrolyse des Technologieunternehmens Sunfire produziert in einem einzigen Prozessschritt Wasserstoff und Kohlenstoffmonoxid, ein Synthesegas, welches die Grundlage für vielfältige Verfahren in der chemischen Industrie ist. Die Co-Elektrolyse mit einem hohen Wirkungsgrad kann im industriellen Maßstab 80 Prozent des eingesetzten Ökostroms chemisch im Synthesegas binden.

Im dritten Schritt werden nach dem Fischer-Tropsch-Verfahren aus dem Synthesegas langkettige Kohlenwasserstoffmoleküle gebildet, die Rohprodukte für Kraftstoffe. Dazu liefert Ineratec, eine Ausgründung aus dem KIT, einen mikrostrukturierten Reaktor, der auf kleinstem Raum eine große Oberfläche bietet, um Prozesswärme sicher abzuleiten und für andere Prozessschritte zu nutzen. Der Prozess lässt sich auf diese Art leicht steuern, kann Lastwechsel gut verkraften und ist modular erweiterbar.

Der vierte Schritt optimiert schließlich die Qualität des Kraftstoffes und die Ausbeute. Diesen Teilprozess, das sogenannte Hydrocracken, hat das KIT in die Prozesskette integriert. Unter Wasserstoffatmosphäre spalten sich die langen Kohlenwasserstoffketten in Gegenwart eines Platin-Zeolith-Katalysators teilweise auf und verändern somit das Produktspektrum hin zu mehr verwendbaren Kraftstoffen wie Benzin, Kerosin und Diesel.

Besonders großes Potenzial bietet das Verfahren hinsichtlich seines modularen Charakters. Die Schwelle für eine Realisierung ist durch das geringe Skalierungsrisiko deutlich niedriger als bei einer zentralen, chemischen Großanlage. Das Verfahren kann dezentral installiert werden und ist somit dort einsetzbar, wo Solar-, Wind- oder Wasserkraft zur Verfügung stehen.

Kopernikus-Projekt „P2X“: Flexible Nutzung erneuerbarer Ressourcen
„Power-to-X“ bezeichnet Technologien, die Strom aus erneuerbaren Quellen in stoffliche Energiespeicher, Energieträger und energieintensive Chemieprodukte umwandeln. Damit können Erneuerbare Energien in Form von maßgeschneiderten Kraftstoffen für Kraftfahrzeuge oder in verbesserten Kunststoffen und Chemieprodukten mit hoher Wertschöpfung genutzt werden. Im Rahmen des Kopernikus-Programms der Bundesregierung wurde für dieses komplexe Themenfeld mit dem Projekt „Power-to-X“ (P2X) eine nationale Forschungsplattform aufgebaut. Insgesamt sind 18 Forschungseinrichtungen, 27 Industrieunternehmen sowie drei zivilgesellschaftliche Organisationen an P2X beteiligt. Innerhalb von zehn Jahren sollen neue technologische Entwicklungen bis zur industriellen Reife gebracht werden. In der ersten Förderphase stehen Forschungsarbeiten zur kompletten Wertschöpfungskette von elektrischer Energie bis zu stofflichen Energieträgern und Produkten im Fokus.

16.08.2019 Magnetbahn-Technologie auf dem Vormarsch

Deutschland, insbesondere Siemens und Thyssen, waren die Ersten, die in die Magnetbahn-Technik Milliarden Investitionen getätigt und bewiesen haben, dass das System – genannt Transrapid – hervorragend funktionieren kann.

Ich selbst hatte das Glück, dieses im Emsland am eigenen Leibe erleben zu dürfen. Aber der ideologische Widerstand entwickelte sich parallel zur berechtigten Kritik an der Kernenergie immer stärker. Neben dem Prototyp der 31,8 Kilometer langen Rundbahn-Strecke bei Lathen in Niedersachsen und auf Grund von angeblich ökologischen Bedenken, ebenso wie die prophylaktischen Proteste möglicher Anwohner, kam ein konkreter Ausbau sowohl in Bayern als auch in Nordrhein-Westfalen nicht zustande.

Den endgültigen Garaus bereitete dann ein Unfall bei Lathen am 22. September 2006, der eigentlich mit der Konstruktion nichts zu tun hatte. Unbedarfte Fahrdienstleiter hatten sowohl vergessen, dass sich der Werkstattwagen noch auf der Strecke befand als auch versäumt, den entsprechenden Streckenabschnitt für den Transrapid zu sperren.
Die Folge: ausschließlich die Chinesen, die damals noch als Entwicklungsland galten, profitierten davon. Ihnen wurde praktisch kostenlos das Transrapid-Konzept geschenkt, es gelang in Shanghai, die erste konkrete Strecke – nur 40 Kilometer lang – innerhalb kürzester Zeit zu errichten. Sie hat sich heutzutage zum Publikumsmagnet entwickelt, während in Deutschland den ideologischen, technikfeindlichen Bremsern die Strecke von Köln nach Frankfurt zu kurz war, weil sie entlang der Autobahn A3 zu viel Landschaft verhunzen würde. Die nach dieser Entscheidung gebaute ICE-Strecke der DB griff allerdings wesentlich stärker in die Landschaft ein.

Ähnlich wie jetzt in China, die auf die in Deutschland kostspielig entwickelte Technologie zurückgreifen können, hätte diese Demonstrationsstrecke den Deutschen Exportchance noch und nöcher bereitet. Ein Zeichen dafür, dass bei solchen technischen Entscheidungen die extreme Mitwirkung der Bürger in unserer Demokratie versagt und Zukunftschancen verhagelt. Als Alternative fliegen die Deutschen jetzt auf Kurzstrecken kreuz und quer mit Treibstoff strotzenden Flugzeugen in Deutschland und Europa hin und her. Alles nach meiner Mottofrage bei Facebook: ‚Mit Vernunft in die Zukunft – oder?‘

Ein Zeichen dafür, dass sture Ideologie und die Suche nach dem kleineren Übel, mit dem meines Erachtens nur unsere Welt zu retten ist, in Status nascendi im Geburtsstadium verbauen kann.

Ihr Jean Pütz

(Maglevboard) – Ein neue Magnetschnellbahn, die Geschwindigkeiten von 600 Kilometern pro Stunde (ca. 372 Meilen pro Stunde) erreichen kann, scheint der Verwirklichung einen Schritt näher gekommen zu sein. Entwickelt von der staatlichen China Railway Rolling Stock Corporation (CRRC), soll der Maglev bereits im Jahr 2021 nach umfangreichen Tests in die kommerzielle Produktion gehen. IMB-Analysen des Bildmaterials, das von chinesischen Medien verbreitet wurde, legen nahe, dass Konzept und Design weitestgehend auf der ehemaligen deutschen Transrapid-Technologie basieren. Zudem scheint das vorgestellte System noch nicht fahrfähig, sondern erst noch ein Mock-up zu sein.

Die chinesischen Projektbeteiligten zeigen sich jedoch bereits optimistisch, dass die Magnetschnellbahn die chinesische Reisegewohnheiten stark verändern und die Geschwindigkeitsücke zwischen Rad-Schiene-Schnellbahn und Luftverkehr schließen wird. CNN zitiert dazu den stellvertretende CRRC-Chefingenieur Ding Sansan, Leiter des Forschungs- und Entwicklungsteams des Zuges, in einer Erklärung: „Nehmen wir Peking als Beispiel nach Shanghai – die Vorbereitungszeit für die Reise zu zählen, dauert etwa 4,5 Stunden mit dem Flugzeug, etwa 5,5 Stunden mit der Hochgeschwindigkeitsbahn und nur etwa 3,5 Stunden mit der neuen Hochgeschwindigkeitsmagnetbahn“ [Übersetzung durch IMB].
Die chinesische Global Times zitiert Sun Zhang, Professor an der Shanghai Tongji Universität, mit der Aussage, dass hohe Baukosten für Magnetschnellbahnen durch die Anwendung in stark frequentierten Gebieten ausgeglichen werden können. Die Kosten könnten zudem weiter gesenkt werden, wenn Magnetschnellbahnen in die Massenproduktion gingen.

Um das Projekt weiter zu unterstützen, wird CRRC Qingdao Sifang, eine Tochtergesellschaft des CRRC, bis Ende 2019 ein Versuchszentrum und ein Hochgeschwindigkeits-Magnetschwebebahn-Produktionszentrum bauen. Die Infoplattform TechExplorist zitiert Ding Sansan (CRRC) auf Basis von China Daily Darstellungen: „Der Prototyp hat bereits eine statische Auftriebskraft erreicht und ist in einem idealen Zustand […] Wir bauen ein Versuchszentrum und ein Versuchsproduktionszentrum für Hochgeschwindigkeits-Magnetbahnen und erwarten, dass sie in der zweiten Jahreshälfte in Betrieb genommen werden“

In der zentralchinesischen Provinz Hunan wurde mit dem Bau einer Magnetschwebebahn begonnen. In Fenghuang, einer Touristenstadt, begannen die Arbeiter mit dem Projekt. Die 9,121 Kilometer lange Strecke erfordert eine Investition von rund 1,1 Milliarden Yuan (157 Millionen US-Dollar) bei einer geplanten Höchstgeschwindigkeit von 100 Stundenkilometern. Die Linie wird sechs Stationen haben.
Das Projekt wird Ende Juni 2021 in Betrieb gehen, wenn zeitgleich auch ein anderes Hochgeschwindigkeitszugprojekt in Hunan in Betrieb genommen wird. Nach dem Aussteigen aus den Hochgeschwindigkeitszügen sollen die Fahrgäste mit der Magnetschwebebahn in die Touristenstadt weiterreisen.

Ein Wahlversprechen des Gouverneurs von Nara, Shogo Arai, der im April für eine vierte Amtszeit wiedergewählt wurde, hat Nara’s Zukunft als wichtiges nationales Verkehrsdrehkreuz im Visier, sobald die Nagoya-Osaka-Verbindung per Magnetschnellbahn-Shinkansen realisiert wird. Wenn Gouverneur Arai sich mit seinen Plänen durchsetzt, wird es nicht nur die Magnetschnellbahn mit Halt in der Stadt Nara geben, sondern auch eine zweite, andere Magnetbahn, die in Nara beginnt und direkt zum Flughafen Kansai (KIX) fährt.

Im Juni stellte die Präfektur 25 Millionen Yen (ca. 230.000 US Dollar) zur Verfügung, um die Möglichkeit einer Magnetschwebebahn zwischen Nara und dem Flughafen Kansai zu untersuchen. Derzeit dauert die Anreise zum Flughafen von Nara aus mit dem Direktbus 1½ Stunden. Auch mit der Regionalbahn sind heute mindestens zwei Stunden nötig. Eine Magnetbahnfahrt dürfte dagegen voraussichtlich weniger als 30 Minuten dauern.
Gouverneur Arai begründete seinen Plan damit, dass, wenn die Tokio-Osaka-Magnetschnellbahn ca. 2037 fertiggestellt ist, die Shin-Osaka Endstation wahrscheinlich von Passagieren stark belastet sein wird, die von der Magnetschnellbahn zu den Anschlusszügen zum Flughafen Kansai gelangen möchten. Er sagte, dass eine zweite Magnetbahn von Nara nach Kansai daher dazu beitragen würde, Osakas Belastungen durch den Transfer dieser Menschenmassen zu verringern.

Arais Vorschlag sieht vor, dass eine regionale Magnetbahn in der Stadt Nara beginnt und durch Yamatotakada, Gose, Gojo in der Präfektur Nara und Hashimoto, Präfektur Wakayama, führt, bevor sie zum Flughafen Kansai fährt. Das Gebiet, durch das die Magnetbahn fahren soll, ist landschaftlich reizvoll und reich an Geschichte, was Anlass zur Hoffnung gibt, dass dies internationale Touristen anziehen wird.
Das regionale Magnetbahnprojekt hängt von der Fertigstellung der Magnetschnellbahn Tokio-Nagoya ab.

14.08.2019 Klimarettung als universale Religion ? Greta Thunberg lässt grüßen

Liebe Besucher meiner Homepage !

Unten angehängtes Dokument eines klugen und zornigen Eidgenossen aus der Schweiz möchte ich Ihnen nicht vorenthalten. Er richtet sich vorwiegend an die engagierten Jugendlichen, die glauben, mit ‚Friday für Future‘ die Welt retten zu können. Er hält den Jugendlichen – aber auch ihren Eltern – einen Spiegel vor, der sie mit eigenen Argumenten konfrontiert.

Ich begrüße es sehr, dass junge Leute beginnen, sich politisch zu engagieren, denn das ist es, was etlichen vorherigen Generationen gefehlt hat. Doch es ist schon ein Phänomen. Ein minderjähriges schwedisches Mädchen namens Greta Thunberg kann sich zum Vorbild hochstilisieren und alle Welt folgt ihm nach, obwohl die Argumente von Greta sehr oberflächlich sind.

Auch wenn ‚Wissenschaftler‘, prominente Moderatoren und Fernsehschaffende ebenso wie viele Politiker dies befürworten, heißt das keineswegs, dass sie den Durchblick haben, denn echte Wissenschaftler haben in der Regel ein Spezialgebiet und wenig Übersichtwissen. Gerade bei der Klimaproblematik kommt es auf Gesamtzusammenhänge an, die nicht nur durch Herausnahme von bestimmten offensichtlichen Umweltfreveln dokumentiert werden können. Doch sie eigenen sich hervorragend zur populistischen Verführung der Massen, wie einer der ersten Soziologen, und zwar Gustave Le Banc, in seiner eindrucksvollen Abhandlung über ‚Psychologie der Massen‘ (la Psychologie des foules) feststellte.

Wie klug waren seinerzeit die Gebrüder Grimm, die die alte Sage vom ‚Rattenfänger von Hameln‘ im deutschen Sprachbereich bekannt gemacht haben. Der Köder, der diesmal zur Geltung kam, und den Greta Thunberg, aber insbesondere auch die ‚Grünen‘ und viele einseitig denkende Gutmenschen gelegt haben, ist, den Kindern und Jugendlichen weiß zu machen, dass aus Deutschland heraus die Welt gerettet werden könnte. Bei Unterdrückung sämtlicher Argumente und Probleme, die sonst wo auf der Welt existieren. Das gilt ganz besonders für die Lösung der von Menschen gemachten CO2-Anhäufung in der Atmosphäre.

Die ‚Grünen‘ brauchen sich darüber keine Gedanken zu machen, alle diese jungen Leute werden ihre zukünftigen Wähler sein, obwohl die Jugend am meisten unter einer ideologischen Festlegung leiden wird. Wenn bei uns die Chancen der Industrie, unserer Werkbank, immer mehr abgebaut werden, sind die Leiden der Arbeitslosigkeit besonders der jetzigen jungen Generation vorhersehbar. Aber auch das sollte in das Bewusstsein der Akteure von ‚Friday for Future‘ ehrlicherweise nicht verschwiegen werden.

Damit wir uns richtig verstehen, alle Maßnahmen, die dazu dienen, die Luft rein zu halten und von den Gewässern Gift, Unrat und Plastik fern zu halten, müssen unbedingt weiter verfolgt werden, ebenso der Boden, der als Ackerfläche durch intensive Düngung verhunzt wird und das Grundwasser mit Nitrat anreichert. Verantwortlich für letzteres ist der extreme Fleischkonsum, der nicht nur die Gesundheit schädigt, sondern durch eine unverantwortliche industrielle Tierhaltung, aufbauend auf dem Import von Tierfutter, betrieben wird. Die ökologischen Schäden, die dadurch nicht nur bei uns anfallen, sondern vor allem in Südamerika, aus dem z. B.  das eiweißreiche Soja importiert wird. Hier kann nur ein striktes Importverbot aus Ländern wie Brasilien, Argentinien usw. Abhilfe schaffen. Der extrem rechte neue Präsident Brasiliens, Jair Bolsonaro, lässt dafür große Urwaldflächen roden. Als Nebenwirkung kommt noch hinzu, dass die Ureinwohner aus ihren Reservaten vertrieben werden.

Den Schulen obliegt die Verpflichtung, das alles objektiv  den jungen Menschen klarzumachen und zu lehren. Ich fühle mich an die Zeiten des ausgehenden Mittelalters erinnert, an die Klarstellung des Philosophen Immanuel Kant, dass Wirkung immer eine nachvollziehbare Ursache hat. Wichtig ist vor allen Dingen, dass die Kette von Ursache und Wirkung stets durch die Vernunft und die Logik geprägt sein muss und nicht unter religiösem Einfluss unter den Tisch gekehrt werden kann. Damit begründete Kant erst die Existenz der modernen Wissenschaft mit ihrer unglaublichen Einsicht in naturwissenschaftliche Prinzipien. Insbesondere die Technik hat davon extrem profitiert und den irrationalen Einfluss der Ängste schürenden Religionen begrenzt.

Aber offenbar hat auch in unserer Zeit die Logik ihre Grenzen selbst dann, wenn jeder durch das Internet Informationen beziehen kann, was vordem nicht möglich war. Leider ist das zum Fluch geworden, denn die selektive Wahrnehmung wirkt psychologisch so, dass nur zur Kenntnis genommen wird, was in das eigene, oft begrenzte Bewusstsein passt. Früher stand der Betreffende mit seiner ‚Dummheit‘ alleine, heute findet er darüber Tausende von Mitstreitern. So sind Verschwörungstheorien, verhängnisvolle Irrtümer und der Mangel an Schwarmintelligenz nicht zu verhindern, was eine große Gefahr für die Demokratie darstellt.

Mit meiner journalistischen Arbeit im Fernsehen wollte ich immer dagegen steuern, z. B. mit der Hobbythek als ‚trojanisches Steckenpferd‘, die jeden motivieren sollte, ganz persönlich die Errungenschaften der Wissenschaft ‚zum Begreifen‘ zu nutzen. Die Vermittlung von Wissen für jedermann ist meines Erachtens eine Hauptaufgabe des öffentlich-rechtlichen Fernsehens und Rundfunks. Ob es hilft, die Schwarmintelligenz der Deutschen zu verbessern, bleibt wahrscheinlich eine unerfüllbare Hoffnung.

Unsere komplexe Kultur von Wissenschaft und Technik, geprägt mit einem notwendigen ökologischen Gewissen, lässt sich leider nicht mehr durch Emotionen sondern nur durch die Vernunft steuern, der Turmbau zu Babel bricht sonst in sich zusammen. Das sollten sich die Parteien im Interesse des Fortbestandes unserer grundgesetzlichen Demokratie hinter die Ohren schreiben. Da sehe ich zur Zeit erhebliche Mängel.

So, und nun hoffe ich, dass Sie mit einem ironischen Touch und mit sehr viel Vorbehalt den folgenden Artikel aus der Schweiz lesen.

Allerdings möchte ich erwähnen, dass dies – wie ich jetzt erfahre – aus einer Quelle stammt, die mir nicht koscher ist. Einen rechtsextremen Inhalt habe ich nicht erkannt, aber man hat mich gewarnt, denn es wäre verbreitet worden von der sogenannten ‚Identitären Bewegung‘, die auch ich als rechtsextrem und demokratiefeindlich ansehe. Mit diesem extrem rechten Gedankengut  lassen sich keinerlei Probleme lösen, Im Gegenteil, ihre Ideologie auf Basis von Nationalismus und Faschismus hat schon einmal Deutschland ins Elend und in die Unmenschlichkeit geführt. Das habe ich am eigenen Leib im zweiten Weltkrieg erfahren. Auch diese Leute bemächtigen sich des Märchens vom Rattenfänger von Hameln.

Trotzdem möchte ich Ihnen den Artikel nicht vorenthalten, man muss ihn aber mit einer gehörigen Ironie lesen, Antidemokratisches in diesem Speziellen habe ich nicht entdeckt, sondern die Zusammenstellung einer Fülle von Fakten, die nicht geleugnet werden können. Nehmen Sie es mir nicht übel, dass ich nicht die Schere im Kopf besitze, obwohl ich hoffe, dass das nicht der AFD Vorschub leistet.

Ihr Jean Pütz

Hallo ihr klugen Klima-Kinder:

ihr sagt, wir streiken!? Hallo?!? Streiken kann nur wer arbeitet. Wer *gebraucht wird und etwas für andere leistet*. Ihr werdet nicht benötigt an euren Schulen. Im Gegenteil, ihr braucht die Schule (……), ihr geht gratis zur Schule wo ihr nur profitiert. Ihr bekommt Bildung, eines der wertvollsten Güter überhaupt. Und das auf Kosten der bösen Reichen und Firmen und Konzerne. Das sind nämlich diejenigen, die am meisten Steuern zahlen. Ihr lernt für eure Prüfungen und beklagt euch. (…..) Wenn ihr also von Streik redet ist das entweder maßlose Arroganz oder einfach nur Dummheit. Und Wichtigtuerei.

Ihr gehört sowohl nach historischen als auch nach aktuell geopolitischen Maßstäben zu den schätzungsweise 1% der privilegiertesten Menschen, die je diesen Planeten bevölkert haben. Ihr habt mehr Komfort, Bequemlichkeit, Rechtssicherheit, Freizeitangebote, Sport, Hobbys, gesunde Ernährung, Bildung, Reisemöglichkeiten, Konsummöglichkeiten, medizinische Versorgung, etc. als jede Generation vor euch sowie als 95% der aktuellen Weltbevölkerung. Und noch nie in der Geschichte der Menschheit gab es irgendwo so viele kostspielige effiziente und flächendeckende Umweltschutzmaßnahmen wie heute.

Wenn man euch beim Demonstrieren und Herumschreien zusieht, könnte man meinen, ihr müsstet auf verbrannten Feldern spielen, ihr müsstet frieren, oder aus verseuchten Gewässern trinken. Oder ihr würdet von mutierten Kreaturen aus dem Sumpf angegriffen während ihr 12 Stunden am Tag in zerrissenen Kleidern schuften müsstet. Doch das Gegenteil ist der Fall. Für euch gibt es die schönsten und teuersten Spielplätze die es je gab, in jeder Neubausiedlung heute amtlich vorgeschrieben, es gibt mehr Velowege, Wohnstraßen und Tempo-30-Zonen als jemals zuvor. An den Schulen gibt’s für euch Schulsozialarbeiter und Kinderpsychologen, und wenn ihr die Matura mit 3,9 versaut, engagieren eure Eltern Anwälte, die euren faulen Arsch retten sollen.

Für euch gibt’s Europapark und Disneyland, ihr habt 300 TV-Sender mit Replay und Netflix, die neusten E-Bikes, Eltern die euch mit dem SUV zur Schule fahren, ihr habt Party auf Ibiza, günstige Flüge von Easyjet und Co. Badeferien auf den Malediven, Snowboarden auf den schönsten Pisten mit geheiztem 6er Sessellift, das neuste iPhone, Instagram, Snapchat, Klassenchat im WhatsApp, die meisten von euch haben daneben ein Tablet, einen Laptop, eine PlayStation auf der ihr Fortnite spielt – allein der Stromverbrauch dieses Spiels und alle Server die es dazu braucht, benötigt mehrere Atomkraftwerke.

Zudem werden all eure Gadgets in China und Co. hergestellt, die Akkus teilweise ohne Umweltschutz ohne Arbeitssicherheit, ohne faire Löhne. Kinder produzieren zum Teil die Bestandteile eurer Geräte, die sind leider nicht so privilegiert wie ihr und wenn sie stattdessen in die Schule könnten, würden sie nicht auf der Straße herumschreien und reklamieren wie die Idioten. Wie ihr. Und die Gewinnung von Lithium für die Herstellung von Akkus richtet in Südamerika, Afrika etc. gewaltige Umweltschäden an, Damit ihr immer schön genug Akku habt um Selfies zu posten. Habt ihr das schon mal gegoogelt ihr Superschlauen? Ihr seid die iPhone-Generation, die 24×7 h Internetzugang braucht. Damit ihr eure dämlichem Insta-Pics auch jederzeit posten könnt. Sogar Eure Kopfhörer haben Akkus drin. Und kosten auch noch schlappe 179.- Stutz! Und eure Marken-Sneakers kosten noch mal so viel. Auch diese natürlich „Made in Vietnam“ und auf dem Frachtschiff um die halbe Welt gereist. Das Geld könntet ihr für sinnvolle Dinge spenden wenn ihr wirklich die Welt verändern wolltet. Aber beim eigenen Wohlstand hören eure guten Vorsätze natürlich auf. Also eigentlich hören sie schon viel früher auf. Ihr geht ja bloß am Freitag „demonstrieren“, nämlich dann wenn Schule wäre. Am Samstag, also in eurer eigenen Freizeit geht das natürlich nicht.

Da müsst ihr schließlich shoppen gehen, bei McDonalds oder Starbucks Abfall produzieren und dabei am Handy hängen, oder auch einfach mal (weil Wochenende ist) 45 statt nur 30 Minuten lang warm duschen. Warmes Wasser ist ja gratis im Hotel Mama.

(Kompliment, dass Ihr jetzt in den Ferien in Dortmund einen hervorragenden Kongress abgehalten habt)

Eure coolen Kleider stammen aus Bangladesch, Vietnam, China. Oberteile von H & M für 5.90 €, reine Wegwerfware. Kann jemand von euch noch mit einer Nähmaschine umgehen? Kleider flicken? Kennt ihr so was? Vermutlich findet ihr das altmodisch. Ihr werft lieber alles weg und kauft neues. Ihr vermögt es ja.

Also ihr, die privilegiertesten der privilegiertesten, die noch keinen Tag gearbeitet haben, ihr wollt der Gesellschaft sagen was falsch läuft? Ihr seid unzufrieden? Kein Wunder! Ihr seid die verwöhntesten Kids, die die Menschheit je hervorgebracht hat. Null Ahnung von Arbeit, Politik, Wirtschaft oder Wissenschaft.

Aber ihr habt etwas entdeckt. Das muss man euch lassen. Ihr habt geschnallt, dass die Generation eurer Eltern erpressbar ist. Wir, die Generation die am Ruder ist, wir sind selber schwach und dekadent geworden. Wir haben ein schlechtes Gewissen, leben im *Klima der Angst*. Wir sind so eingeschüchtert von der ganzen Klima-Geschichte, dass wir panische Angst davor haben, als Klima-Sünder angeprangert zu werden.

Wir glauben, wir seien aufgeklärte gut informierte und eigenständig denkende Menschen. Das sind wir aber nicht. Wo früher die Kirche von der Hölle erzählte, und alle Gläubigen glaubten per se schuldig zu sein, so glauben wir heute an den Klimawandel, also die Erwärmung der Erde, die wir angeblich verursacht haben oder es gerade tun. Dadurch sind wir alle schuldig, egal was wir tun und lassen. Schuldig für immer und damit dazu verdammt, den neuen Klima-Päpsten zu gehorchen. Nur so ist es zu erklären, dass gestandene Politiker einer 16 jährigen Greta Thunberg den roten Teppich ausrollen, und sich so eifrig bemühen, von diesem Kind ja nicht getadelt zu werden. Sie kriegt VIP-Eintritt am WEF und sagt unseren Führern, was wir ändern müssen. Wie ein kleiner Gott. Sind wir wirklich so freie Denker?

Wer sich nicht einreiht in den Mob der schreienden Klimaschützer ist ein Feind der Natur! Nieder mit ihm! Auf den Scheiterhaufen, Shitstorms über den! Irrationaler und sektiererischer geht’s kaum noch. Und sogar einen modernen Ablass-Handel gibt’s in der neuen Klima-Religion, in der Greta quasi die Rolle der Muttergottes übernommen hat. Wer genug Geld hat, kann CO2 Zertifikate kaufen, womit ihm seine Umwelt-Sünden vergeben sind. Wow! Geld gegen Vergebung der Sünden. Dem Klima-Gott sei dank. Aber es gibt noch eine andere Methode, zu den Guten zu gehören. Großverteiler COOP und seine Marketing-Spezialisten machen’s vor. Obwohl COOP eines der größten Tankstellen-Netze der Schweiz betreibt und im Heizöl-Geschäft einer der größten ist, macht man einfach genügend Werbung im TV, klagt alle anderen der Klima-Sünde an und plappert eindrücklich von Ökologie und Nachhaltigkeit. Und damit es auch unsere klugen Kids fressen, engagiert man den Rapper „Stress“, der mit vorwurfsvoller Miene singt: „in welcher Welt sollen unsere Kinder leben… wir zerstören sie mit CO2, etc… „ und so wechselt man geschickt und mit dem nötigen Werbebudget auf die Seite der Guten. Und es funktioniert. Denn auf die Denkfaulheit der Leute kann man zählen. Sie kaufen zwar ihr „Znüni“ an der COOP-Tankstelle, oder tanken ihren Wagen dort auf, aber wenn im TV Rapper Stress für COOP und Klimaschutz rappt, dann wird die Verbindung im Hirn nie hergestellt, dass es sich um die gleiche Firma handelt. Dummheit? Denkfaulheit? Bequemlichkeit? Von allem etwas.

Also ihr lieben Klima Kids, hier habt ihr was zum nachdenken. Und noch etwas: nach der nächsten Klima-Demo, räumt doch bitte euren Müll selber weg.

Ob der Text was nützt oder bewegt sei dahingestellt, aber vielleicht wird das eine oder andere Gehirn mal wieder aktiviert …

(Netzfund. Unbekannter Verfasser aus der Schweiz)