31.08.2019 Quantensprung in der E-Mobilität

Bereits vor acht Jahren wurde von mir ein Konzept entwickelt wie E-Autos schon damals umweltfreundlich und praktikabel realisiert werden könnten.
Ich habe seinerzeit mit Ford Kontakt aufgenommen um die Idee eines speziellen Hybrid-Autos zu entwickeln. In einem Arbeitskreis wurde mir jedoch attestiert, dass die Entwicklung viel zu teuer wäre.
Ich konnte das verstehen, denn ich hatte eine Turbine mit Keramikelementen vorgesehen. Später habe ich mich dann mit dem Dieselmotor begnügt.

Jetzt gibt es endlich eine Autozuliefererfirma aus Österreich, die das perfekt umgesetzt hat – genannt „Hyperhybrid“. Der Prototyp besteht aus einem vibrationsarmen Benzinmotor und einem kompakten Lithium-Ionen-Akku.
Der Akku funktioniert im Temperaturbereich von –20°C bis + 40°C und ist nur noch ein Viertel so schwer wie gängige Modelle.

Als Beleg für mein Engagement füge ich meine beiden Briefe von 2011 und 2012 an den damaligen Vorstandsvorsitzenden der Kölner Fordwerke bei:

Sehr geehrter Herr Mattes,

im Moment ist das Elektro-Auto wieder in aller Munde und offenbar bestätigt sich meine Prognose, dass das reine Elektro-Auto trotz aller Förderung keine Chance hat. Ich sagte Ihnen seinerzeit, man sollte einen Turbinen-Antrieb konstruieren, der keine weitere Aufgabe hat, als einen entsprechenden Akkumulator zu laden. Ich machte Sie auch darauf aufmerksam, dass man alle Komponenten des derzeitig entwickelten Elektro-Autos verwenden kann, was bedeutet, dass man völlig auf ein Getriebe verzichten kann, im Gegensatz zum herkömmlichen Hybrid-Auto.

Vielleicht war dies etwas zu hoch gegriffen, denn der Turbinen-Antrieb mit angeflanschtem Generator müsste entwickelt werden, was wahrscheinlich insgesamt zu lange dauern würde. Deshalb nun mein Vorschlag, einen optimal eingestellten Diesel-Motor anstelle der Turbine einzusetzen, der ebenfalls keine andere Aufgabe besitzt, als die Batterie zu laden. Die Drehzahl des Dieselmotors könnte konstant auf den optimalen Verbrauch eingestellt werden. Ein solcher Verbrennungsmotor würde dann auch das große Problem des Elektro-Autos lösen zu heizen oder zu kühlen.
Dazu kann die Abwärme hervorragend verwendet werden. Das Gewicht des Getriebes und zusätzlich nur die benötigte erheblich kleinere Batterie, 1/4 wie bei einem reinen Elektro-Auto reicht, würde auch den Energieverbrauch erheblich reduzieren. Das Auto wird dann trotz Verbrennungsmotor nur einen minimalen Benzinverbrauch benötigen, ein bis drei Liter pro 100 Kilometer dürften reichen. Es kann ja an der heimischen Steckdose und – wenn die Infrastruktur stimmt – an öffentlichen Ladesäulen geladen werden.

Da ich bisher von Ihnen keine Nachricht zum angekündigten Gespräch in Ihrer Projekt-Abteilung bekommen habe, sende ich Ihnen diesen Brief.

Mit freundlichen Grüßen
Jean Pütz

Sehr geehrter Herr Mattes,

technisch-wissenschaftliche Trends waren immer meine Spezialität, und in diesem Zusammenhang möchte ich als Ingenieur und Soziologe Sie auf einen wichtigen Aspekt der zukünftigen Mobilität hinweisen.
Das Thema Elektro-Auto liegt mir am Herzen, aber es wird von zu vielen viel zu schnell hochgejubelt: Dem reinen Elektroauto gebe ich keine Chance, mit Ausnahme einer speziellen Art des Hybrid-Autos.
Der Vorteil: alle Komponenten, die bis heute für das Elektroauto entwickelt worden sind, kann man wunderbar in die neue Idee integrieren, ja sie sind sogar eine Voraussetzung.
Begründung: Ein Elektroauto ist praktisch wegen des hohen Energieverbrauchs aus der Batterie nicht zu heizen und zu kühlen. Mit hochwertigem Strom zu heizen ist meines Erachtens ein Sakrileg, übrigens auch in der industriellen und privaten Verwendung der Elektrizität, denn die Wärmekraftwerke auf der grünen Wiese haben nur einen Wirkungsgrad von 30-40% maximal und Kernkraftwerke sogar nur um die 20% herum. (Das ist eine Frage der Entropie, das heißt, aus unordentlicher Wärme ordentlichen Strom und mechanische Bewegung zu erzeugen).

Hier mein Vorschlag: Es handelt sich um eine Form von Hybridauto – aber ganz anderer Art. Zumindest um den Wirkungsgrad der Verbrennungsmaschine im Auto zu steigern, meine ich, sollte eine Miniturbine (20-30 Kw), die eine lange Lebensdauer erreicht und nur wenig Abgas produziert, entwickelt werden. Sie kann permanent laufen ausschließlich um den Akku aufzuladen, betrieben entweder mit Gas oder Kerosin. Diese Turbine würde einen Wirkungsgrad von über 60% erreichen und als Abfall genügend Wärmeenergie zum Heizen und Kühlen freistellen. Wenn sie richtig konstruiert ist, müsste sie sehr kompakt werden  und wenig Raum im Auto einnehmen, z.B. Unterflur, viel weniger jedenfalls als herkömmliche Kolbenmotoren. Lärm und Abgase lassen sich mit heutiger Technologie ohne Probleme minimieren. Sie könnte immer mit gleichbleibender Geschwindigkeit rotieren und so im optimalen Drehbereich arbeiten, denn die Geschwindigkeit des Autos wird ausschließlich über seine elektrischen Komponenten geregelt, man braucht kein Getriebe und sonstige dem Verschleiß ausgelieferte Bauteile. Jede Achse des Kraftfahrzeugs kann durch die äußerst flexiblen Elektromotoren angetrieben werden.
Die Turbine könnte so verkapselt werden, dass sie praktisch nur als flüsternd wahrgenommen wird. Kurzum, alles was heute für Elektroautos entwickelt wurde, kann mit allen Patenten integriert werden. Die Reichweite könnte die  heutigen Autos sogar übertreffen. Zu Hause in der Garage oder beim Parken muss die Turbine natürlich abgestellt werden, sie läuft ja nur als Ladegerät, und das kann dann ohne Schwierigkeiten von  der Steckdose, wie RWE sie für Elektroautos anbietet, übernommen werden.

Mit freundlichen Grüßen
Ihr Jean Pütz