Archiv der Kategorie: Ernährung Genussmittel

Zu viel Salz in Fertigprodukten und Fast-Food

Zu viel Salz in Fertigprodukten und Fast-Food

Deutsche Hochdruckliga fordert Kochsalzreduktion für ein gesünderes Leben

Münster – Zum Salzstreuer greifen die Deutschen gerne und oft. Unbewusst nehmen sie zudem hohe Kochsalzmengen aus Fertigprodukten zu sich. Viele Deutsche überschreiten daher die empfohlene Tagesration Kochsalz um das Doppelte, vermuten Experten der Deutschen Hochdruckliga DHL®. Eine Verringerung des Kochsalzgehalts in verarbeiteten Lebensmitteln wäre wichtig, um die dramatische Zunahme von Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu stoppen. Welche tägliche Kochsalzmenge konsumiert werden sollte und welche weiteren Änderungen des Lebensstils helfen, Bluthochdruck und seine Folgen zu vermeiden, erläutern Experten auf der Pressekonferenz anlässlich des 37. Kongresses der DHL® am 12. Dezember 2013 in Münster.

Di e Deutschen nehmen durchschnittlich zehn Gramm Salz pro Tag zu sich – einen ganzen Teelöffel zu viel. Die Folgen: Neben dem dadurch erhöhten Blutdruck steigt auch die Gefahr, Herz- und Gefäßkrankheiten zu erleiden. „Eine verminderte Salzzufuhr kann den Blutdruck um durchschnittlich 4 zu 2 mmHg (systolisch/diastolisch) bei Bluthochdruckpatienten mit einem Blutdruck von über 140 zu 90 mmHg senken. Selbst bei Menschen mit einem normalen Blutdruck ließe sich dieser um 1 zu 0,6 mmHg reduzieren“, erklärt Universitäts-Professorin Dr. Dr. med. Eva Brand, stellvertretende Direktorin der Medizinischen Klinik D und Leiterin der AG „Genetik kardiovaskulärer und renaler Erkrankungen“ des Universitätsklinikums Münster. Große Studien zeigen, dass selbst bei einer geringen Blutdrucksenkung um 2 mmHg das Risiko einer Herz-Kreislauf-Erkrankung um 7 bis 10 Prozent reduziert wird. „So könnten Schäden an lebenswichtigen Organen wie Herz, Gehirn und Nieren verhindert werden und die Bluthochdruc k-Neuerkrankungen sinken.“

Die neuen europäischen Leitlinien der European Society of Hypertension (ESH) und der European Society of Cardiology (ESC) empfehlen den Konsum von höchstens fünf bis sechs Gramm Salz pro Tag. Insbesondere ältere Bluthochdruckpatienten und solche mit Begleiterkrankungen wie Diabetes mellitus, Übergewicht oder einer chronischen Nierenerkrankung, profitieren laut Studien von einer konsequenten Salzreduktion. Dadurch könnten sie auch die Anzahl blutdrucksenkender Medikamente reduzieren.

Den Salzstreuer öfter mal stehen zu lassen, reicht jedoch nicht aus: „Denn der Salzgehalt in industriell verarbeiteten Lebensmitteln, Fast-Food oder in Restaurants und Kantinen übersteigt oft die empfohlene Tagesmenge“, führt Brand aus. So deckt der Verzehr der meisten Fertigpizzen und Fast-Food-Burger bereits den Tagesbedarf an Salz ab. Solange die Lebensmittelindustrie und Restaurants den Salzgehalt nicht reduzieren, hilft nur selbst Gekochtes – idealerweise mediterran, fett-reduziert sowie ausreichend Obst und Gemüse (300-400g/Tag), rät die Hypertonie-Expertin. Dafür nehmen sich viele Menschen in Deutschland jedoch nicht die nötige Zeit.

Wie ein geringer Salzkonsum und andere Lebensstiländerungen Bluthochdruck verhindern, erklärt Brand auf der Pressekonferenz anl ässlich des 37. Wissenschaftlichen Kongresses der DHL® in Münster am 12. Dezember 2013.

Maronen und Esskastanien – heißes Schalenobst für kalte Tage

(aid) – In der kalten Jahreszeit sind Maronen und Esskastanien eine heißbegehrte Spezialität. Frisch geröstet, als glasiertes Gemüse oder in Form von Püree gelten sie als Delikatesse. Die herzförmige, schwarz gestreifte Marone ist die etwas edlere Form der Esskastanie. Beide gehören zur Familie der Buchengewächse und sind im Geschmack angenehm sahnig und süß. In der Küche ist die Marone etwas beliebter als die Esskastanie, denn sie schmeckt nicht nur intensiver, sondern lässt sich auch besser häuten. Erst durch Kochen oder Rösten werden die Früchte genießbar. Die braunrote Fruchtschale, die eine kurze Spitze und einen hellen Nabel besitzt, springt auf und kann entfernt werden. Das weiche, mehlige Fruchtfleisch kommt zum Vorschein. Essbare Kastanien stammen ursprünglich aus dem Schwarzmeergebiet. In Europa wachsen die Früchte überwiegend in Italien, Spanien und Frankreich. Das aus ihnen gewonnene Mehl diente der ärmeren Bevölkerung lange Zeit als Grundnahrungsmittel. Auf Korsika werden noch heute viele tradit
ionelle Gerichte und Backwaren aus Kastanienmehl hergestellt.
Im Gegensatz zu anderen Schalenobstarten, wie zum Beispiel Mandeln, enthalten Maronen und Esskastanien viel Stärke und Zucker, dafür aber weniger Fett und Energie. Ihr Stärkeanteil ist sogar größer als der von Kartoffeln. Auch in punkto Vitamin C, Kalium, Kalzium und Magnesium übertreffen sie die "tolle Knolle" bei weitem. Sie liefern 196 Kalorien pro 100 Gramm, haben einen Wasseranteil von rund 48 Prozent und einen Fettanteil von nur zwei Prozent. Frische Ware – übrigens auch aus Südwestdeutschland – gibt es von September bis März. Schwer und glänzend sollten die Früchte sein und nicht länger als eine Woche bei Zimmertemperatur aufgehoben werden. Das ganze Jahr über sind Maronen und Esskastanien als Konservenware, Püree oder kandiertes Erzeugnis erhältlich.
aid, Ira Schneider

Weitere Informationen: www.was-wir-essen.de, Lebensmittel von A-Z

Gesund leben, deshalb Spaß haben und es sich schmecken lassen.

**Chronische Krankheiten**

Ballaststoffreiche Ernährung beugt vor

(BZfE) – Wer reichlich Ballaststoffe und Vollkornprodukte mit der

Nahrung aufnimmt, kann chronischen Krankheiten wie Diabetes mellitus Typ 2,

Schlaganfall und Herzinfarkt entgegenwirken. Zu diesem Resultat kommt eine

große Übersichts-Studie aus Neuseeland. Die Wissenschaftler der

University of Otago hatten 185 Beobachtungsstudien und die Ergebnisse von

58 klinischen Untersuchungen mit über 4.600 Teilnehmern ausgewertet. Die

zu Beginn gesunden Probanden machten detaillierte Angaben zu ihren

Ernährungsgewohnheiten und wurden für den Studienzeitraum medizinisch

begleitet. In den klinischen Untersuchungen analysierten die

Wissenschaftler, wie sich eine ballaststoffreiche Ernährung auf

verschiedene Parameter wie Blutdruck, Blutzucker und Blutfette auswirkt.

Ein hoher Ballaststoffverzehr (mindestens 25 bis 29 g täglich) verringerte

die Sterblichkeit an Herz-Kreislauf-Erkrankungen und anderen Leiden im

Vergleich zu einem geringen Verzehr (weniger als 15 g täglich) um 15 bis

30 Prozent. Das Auftreten von Herzinfarkt, Schlaganfall, Diabetes mellitus

Typ 2 und Darmkrebs war um 16 bis 24 Prozent reduziert.

Eine weitere Auswertung der klinischen Studien zeigte, dass sich durch eine

ballaststoffreiche Kost Körpergewicht, Cholesterin- und Blutdruckwerte

senken lassen. Für manche Erkrankungen wie Diabetes mellitus Typ 2 und

Darmkrebs konnten die positiven Effekte durch einen höheren

Ballaststoffverzehr als 30 g täglich noch gesteigert werden. Generell

gaben die Autoren allerdings zu bedenken, dass Beobachtungsstudien keine

ursächlichen Beziehungen nachweisen können. Eine ballaststoffreiche

Ernährung kann mit einer insgesamt gesünderen Lebensweise verbunden sein.

Daher sind noch weitere Untersuchungen notwendig, um die Hintergründe

besser zu verstehen.

Laut Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) sollten

Erwachsene mindestens 30 g Ballaststoffe pro Tag verzehren. Vielen Menschen

fällt es schwer, diesen Richtwert zu erreichen. „Mit viel Obst, Gemüse

und Hülsenfrüchten lässt sich der Ballaststoffverzehr ganz einfach

steigern“, erklärt Harald Seitz, Ernährungswissenschaftler vom

Bundeszentrum für Ernährung (BZfE). „Greifen Sie bei Getreideprodukten

wie Brot, Nudeln und Reis öfter mal zur Vollkornvariante“, so Seitz.

„Der etwas herbere Geschmack von zum Beispiel Vollkornpasta ist nur zu

Beginn etwas ungewohnt.“ Ballaststoffe haben auch andere positive

Wirkungen auf die Gesundheit. Sie erhöhen zum Beispiel das

Sättigungsgefühl und helfen dadurch bei der Gewichtskontrolle. Zudem

fördern sie eine gesunde Darmflora.

Heike Kreutz

Wird Fastfood einer gesunden Ernährung gerecht?

Eine ausgewogene Ernährung ist der Schlüssel zum Wohlbefinden.

Immer häufiger wird jedoch außer Haus gegessen und der Trend zum Essen
auf die Schnelle ist ungebrochen. Kann Fastfood den Bedürfnissen unseres Körpers und den Ansprüchen an eine gesunde Ernährung gerecht werden? Ein kleiner Check mit der aid-Ernährungspyramide soll Aufschluss darüber geben.

Die Basis der Pyramide und somit auch der Ernährung bilden die Getränke. Etwa sechs Portionen Getränke ( insgesamt 1,5 – 2 Liter) in Form von Wasser und ungesüßten Tees, Saftschorlen und Gemüsesäften sind über den Tag verteilt ideal. Es folgen an zweiter und dritter Stelle der Pyramide alle pflanzlichen Lebensmittel, also Gemüse und Obst sowie
Getreide(-produkte) und Kartoffeln. Etwa fünf Portionen Gemüse und Obst sowie vier Portionen Brot, Getreide und Beilagen (Kartoffeln, Nudeln oder Reis) sollten auf dem täglichen Speiseplan stehen. Sie enthalten neben Vitaminen und Mineralstoffen reichlich sättigende Ballaststoffe. Tierische Lebensmittel – Milchprodukte, Fisch, Fleisch und Wurstwaren – sind an vierter Stelle der Ernährungspyramide platziert. Sie sollten
maßvoll genossen werden.

Als Faustregel gilt: drei Portionen Milchprodukte in Form von fettarmer Milch, Joghurt, Quark oder Käse. Sie liefern dem Körper hochwertiges Eiweiß. Dazu darf eine Portion Fisch, Fleisch, Wurst oder Ei täglich verzehrt werden. Sparsamer Einsatz ist für Fette und Öle angeraten. Zwei Portionen Koch- und Streichfett sind zum Genießen und Verfeinern
erlaubt.

Obwohl Fette die Dickmacher Nummer eins sind, benötigt unser Körper wertvolles Pflanzenöl für wichtige Stoffwechselfunktionen. Eine kleine Portion Süßes, gesüßte Getränke, Snacks oder Alkohol ist pro Tag erlaubt. Die „süßen Seiten des Lebens“ finden sich daher in geringem Maße in der Pyramidenspitze wieder.

Bei der Bewertung vieler Fastfood-Produkte nach der aid-Ernährungspyramide fällt auf, dass wichtige Basis-Lebensmittel wie Gemüse, Obst, Vollkornprodukte und Ballaststoffe zu kurz kommen. Nur wer seine Fastfood-Gerichte bewusst auswählt und besonders die
pflanzlichen Lebensmittel, beispielsweise durch einen Apfel oder einen Salat als Ergänzung zur Fertigpizza, ernährt sich ausgewogen und bleibt fit. aid, Ira Schneider

aid: Infodienst für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Der gemeinnützige Verein löste sich 2016 auf.

Die Ernährungspyramide

 

*

Pastinake – Alte Gemüsesart wiederentdeckt

(BZfE) – Pastinaken sind lange Zeit in Vergessenheit geraten, dabei

waren sie vor nicht allzu langer Zeit noch ein Grundnahrungsmittel.

Von Europa bis nach Euroasien ist sie schon seit vielen Jahrhunderten

bekannt und bereits die Römer und Germanen bauten Pastinaken an. Doch

dann wurde sie im 18. Jahrhundert stetig von Kartoffel und Möhre

ersetzt und verschwand fast komplett von der Bildfläche. Vor allem

dem ökologischen Landbau ist zu verdanken, dass die Pastinake heute

wieder in zahlreichen Küchen landet. Denn einzelne Biobauern waren

es, die den Anbau wieder förderten. Und der steigende Absatz gibt

ihnen Recht. Die Pastinake ist heute wieder in Mode. So hat sich der

Absatz in den vergangenen zehn Jahren vervierfacht. Über den

Anbauumfang und Durchschnittserträge gibt es allerdings keine

offizielle Statistik.

Die Pastinake ist eine weiß oder weiß-gelbe Rübe und meist

kegelförmig. Sie ähnelt einer Möhre oder Petersilienwurzel und ist

vermutlich eine Kreuzung aus beiden. Reich an Mineralien und mit einem

hohen Eiweißgehalt, ist die Pastinake auch eines der

ballaststoffreichsten Gemüsearten. Sie hat einen fein-süßlich bis

nussigen Geschmack und erinnert an Möhre und Sellerie. Für das

einzigartige Aroma sorgen ätherische Öle, denen man eine leicht

antibakterielle Wirkung zuschreibt. Durch viele enthaltene

Kohlenhydrate macht sie auch noch sehr lange satt.

In der Küche gibt es unzählige Möglichkeiten zur Verarbeitung. Oft

wird das Wurzelgemüse püriert mit Kartoffeln oder gedünstet anderen

Gemüsen serviert. Pastinake lässt sich aber auch als Suppen- oder

Kochgemüse verwenden, in Scheiben schneiden und frittieren oder roh

im Salat. Außerdem kann man ihre Blätter noch zum Würzen benutzen.

Frische Pastinaken finden sich auf Wochenmärkten, im Bioladen oder

in gut sortierten Supermärkten. Beim Kauf sollte man darauf achten,

dass man kleine und feste Exemplare aussucht, denn diese sind

besonders zart. Außerdem sollte die Schale glänzend und die Blätter

frisch und saftig aussehen. Auch wenn Sie die Pastinake nicht sofort

oder in Gänze in der Küche verwenden, ist das kein Problem: In ein

leicht feuchtes Küchentuch gewickelt hält sie sich im Gemüsefach

gute zwei Wochen. Einfrieren lässt sich die Pastinake ebenso

problemlos: Waschen, putzen, schälen und das Gemüse ein bis zwei

Minuten in reichlich kochendem Salzwasser blanchieren reicht aus, um

die sie bis zu einem Jahr haltbar zu machen. Bevor Sie eingefroren

wird, sollte sie abgetropft und in Gefrierbeutel oder Dosen gefüllt

werden. Dann steht dem späteren Gericht mit der leckeren Pastinake

nichts mehr im Weg.

/Daniel Klinkhammer,

Teezubereitung mit kaltem Wasser

Sommerneuheit: Teezubereitung mit kaltem Wasser
Selbst gemischte Getränke zuckerärmer als fertige Alternativen
 
Teeglas: Teeanbieter entdecken kaltes Wasser als Nische (Foto: Usables)

Düsseldorf (pte015/24.07.2012/13:20) – Teetrinker kommen nun dank neuer Teesorten auch im Sommer schneller in den Genuss eines erfrischenden Teegetränks. Der Tee zieht in kaltem Wasser und entfaltet trotzdem seinen vollen Geschmack. Nach ungefähr acht Minuten ist das Erfrischungsgetränk zubereitet. Bislang musste Tee erst gebrüht und nach dem Abkühlen kaltgestellt werden. Alternativ greifen Verbraucher im Sommer daher eher zu stark zuckerhaltigen Eistees, Limonaden oder dem derzeitigen Trendgetränk Bubble Tea.

Kalorienbombe Bubble Tea

"Der Zuckergehalt des Bubble Teas entspricht je nach Sorte der Menge von 20-30 Zuckerwürfeln in einem großen Becher. Extrem süße Geschmacksvarianten mit Milch lassen damit sogar Colagetränke hinter sich", warnen unter anderem Experten der Landeszahnärztekammer Hessen http://www.lzkh.de . Als zahngesunde, durstlöschende und garantiert nicht dickmachende Getränke kämen nur Wasser, Mineralwasser und ungesüßte Tees infrage.

Wettrennen um Kaltmischungen

Diese Nische bedient etwa das Düsseldorfer Unternehmen Usables GmbH http://www.usables.de . Ursprünglich als reiner Werbeartikel für Firmen gedacht, sind die Teebeutel für kaltes Wasser ab August nun auch für Privatkunden online bestellbar http://bit.ly/MjpuAc . "Alle Teesorten sind mit einem ungesüßten Fruchtgeschmack versetzt. Ein 200-ml-Glas Kirsche-Cranberry hat etwa bloß fünf Kalorien. Süßstoffe gibt es dabei nicht", versichert Geschäftsführer Oliver Plantenberg gegenüber pressetext.

Bislang gibt es die neuen Tees nur als Früchteteemischungen, was laut dem Fachexperten von den Zutaten abhängt. "Es funktioniert nur bei bestimmten Teesorten, wir können leider noch keinen schwarzen oder grünen Tee anbieten", erklärt Plantenberg. Teeanbieter Milford http://milford.de hat ebenfalls die Marktlücke entdeckt und bietet aktuell drei fruchtige "kühl & lecker"-Geschmacksvarianten an.

Viele rauchen trotz Diagnose Krebs weiter

Viele rauchen trotz Diagnose Krebs weiter
Bessere Entwöhnprogramme für Tumor- und Armutsbetroffene nötig
 
Zigarettenstummel: Sucht-Ausstieg misslingt trotz Tumor (Foto: Flickr/Lorenz)

Boston/New York/Wien (pte019/23.01.2012/13:40) – Rauchen gehört zu den Hauptursachen für viele Tumorkrankheiten. Wie schwer es ist, damit aufzuhören, haben nun US-Forscher bei Krebspatienten gezeigt. Für viele reicht auch die Diagnose Krebs nicht als Motivation, um von Zigaretten und Co für immer die Finger zu lassen, berichten sie im Fachblatt "Cancer". Mehr Prävention und bessere Rauchstopp-Programme sind somit für Krebspatienten nötig. Gleiches gilt jedoch auch für Menschen mit geringem Einkommen und Bildung, wie eine weitere Studie verdeutlicht.

Zu schwach gegen Sucht

Die Forscher um Elyse R. Park von der Harvard Medical School http://hms.harvard.edu untersuchten 5.300 Tumorpatienten. Zum Zeitpunkt ihrer Erstdiagnose rauchten 39 Prozent der von Lungenkrebs und 14 Prozent der von Darmtumor betroffenen Personen. Fünf Monate später waren es immer noch 14 Prozent der Patienten mit Lungen- und neun Prozent jener mit Darmkrebs. Der Verzicht misslang vor allem jenen, die keine Privatversicherung besitzen und keine Chemotherapie oder Operation erhalten haben. Als ungünstig zeigten sich auch fehlende emotionale Unterstützung, niedrige Schulbildung und früheres Kettenrauchen.

Rauchende Krebspatienten brauchen mehr Unterstützung beim Aufhören, fordern die Forscher. Denn die Wirksamkeit der Behandlung und somit auch die Überlebensrate verschlechtern sich durch das Rauchen. Zudem bringt der Verzicht Vorteile für die Lebensqualität, wie Forscher aus Texas im Vorjahr ermittelt haben: Unter den Krebspatienten leiden die Niemals- oder Exraucher messbar weniger Tumorschmerzen als die Raucher (pressetext berichtete: http://pressetext.com/news/20110105003 ).

Arme haben es schwerer

Das Misslingen von Aufhörversuchen hat jedoch auch eine soziale Komponente: Armen und schlecht gebildeten Rauchern fällt der Verzicht doppelt so schwer, zeigt Christine Sheffer vom City College of New York http://ccny.cuny.edu im "American Journal of Public Health". Sie analysierte Daten einer verhaltenstherapeutischen Entwöhnung, bei dem die Teilnehmer unmittelbar gleiche Erfolge erzielten. Langfristig zeigten sich Unterschiede: Wer unter 15.000 Dollar Haushaltseinkommen hatte, wurde nach drei Monaten um 55 Prozent, nach sechs Monaten sogar um 250 Prozent eher rückfällig als jene oberhalb der 50.000-Dollar-Grenze.

Der Diakonie-Armutsexperte Martin Schenk http://diakonie.at bestätigt im pressetext-Interview das Ergebnis. "Zur Beruhigungszigarette greift eher der, dem es schlecht. Armut bedeutet mehr Stress und dreifach erhöhte Cortisolwerte, wie Studien zeigen. Statt sozialem Rückhalt und Selbstwert, die bei einer Verhaltensänderung helfen, erleben Armutsbetroffene Ohnmacht, Isolation und Beschämung. Zudem erschwert auch der Gruppeneffekt den guten Vorsatz: Arme sind im Job, in der Wohnumgebung und Freizeit weit eher von Rauchern umgehen und müssen der Versuchung öfter widerstehen", erklärt Schenk.

Cholesterin-Senkung kann so natürlich sein

pts20140116008 Produkte/Innovationen, Forschung/Technologie

Cholesterin-Senkung kann so natürlich sein

Europäische Behörde bestätigt Wirkung von Beta-Glucan aus Gerste

Müllheim-Wigoltingen (pts008/16.01.2014/08:00) – Gerste, das Urkorn

Wussten Sie, dass Gerste das älteste Getreide ist, das Menschen
kultivieren? Es stammt ursprünglich aus dem vorderasiatischen Raum und
wurde noch vor Emmer und Einkorn als Grundnahrungsmittel genutzt. Das
Alter archäologischer Gerstenfunde wird auf zirka 800.000 Jahre
geschätzt. Bereits vorchristliche Kulturen benannten das nährstoffreiche
Getreide als das "heilige Korn". Nun wurde wissenschaftlich belegt, was
seit Jahrtausenden bekannt ist: Der hohe Gehalt an Ballaststoffen,
Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen hat es in sich!

Beta-Glucan aus Gerste

Beta-Glucane sind lösliche Ballaststoffe (Nahrungsfasern), welche von
Natur aus in Gerste vorkommen. Die Europäische Behörde für
Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat jüngst anerkannt, dass der
regelmässige Verzehr des natürlichen Ballaststoffes Beta-Glucan
nachweislich den Cholesteringehalt im Blut reduziert und dabei äusserst
geschickt wirkt: Beta-Glucan bildet ein Gel, welches das "schlechte"
LDL-Cholesterin abfängt und aus dem Körper transportiert, ohne das
"gute" HDL-Cholesterin dabei zu beeinträchtigen.

Herzgesundheit

Hohe Cholesterinwerte sind ein Risikofaktor für die Erkrankung der
Herzkranzgefässe. Insgesamt haben fast ein Drittel der Schweizer
Erwachsenen über 25 Jahre erhöhte Cholesterinwerte. Bei den
Über-55-Jährigen ist sogar jede zweite Person betroffen. Dies bestätigt
die aktuelle Zahlenbroschüre 2012 der Schweizerischen Herzstiftung.

Drei Gramm täglich

Die positive Wirkung auf den Cholesterinspiegel stellt sich beim
täglichen Verzehr von drei Gramm Beta-Glucan ein. Diese Menge kann schon
mit dem Verzehr von 3 Scheiben Beta-Gerste Brot oder mit 5 bis 6
Esslöffeln Beta-Gerste Flocken aufgenommen werden.

Natürlicher Genuss

Die natürliche Wirkung von Gersten-Beta-Glucan lässt sich in Form der
neuen VITAGLUCAN®-Flocken, -Knusper¬mischung, -Müesli und -Brot mit
Genuss und ohne zusätzlichen Aufwand in den täglichen Speiseplan
integrieren. Für die sorgfältige Herstellung der Produkte wurde eine
neue, gentechnikfreie Gerstensorte gewählt, die einen speziell hohen
Anteil an Beta-Glucan enthält. Diese beinhaltet bis zu 12 Mal mehr
Beta-Glucane als Roggen und Weizen und etwa 50 Prozent mehr als Hafer.

Wissenschaftlich bewiesen

Es ist wissenschaftlich belegt, dass der Gehalt an Beta-Glucan aus
Gerste in den VITAGLUCAN®-Produkten bei regelmässigem Verzehr einen zu
hohen Cholesterinspiegel normalisiert und so dem Risiko einer koronaren
Herzerkrankung entgegenwirken kann.

Schweizer Mühle

Wer verbirgt sich hinter VITAGLUCAN®?

Die Schweizerische Schälmühle E. Zwicky AG veredelt seit über 120 Jahren
Getreide zu Lebensmitteln mit Ideen, Innovationen und Individualität.
In dieser Zeit entwickelte sie sich zur bedeutendsten Spezialmühle ihrer
Art. Das Markenzeichen, der Zwerg mit der Ähre, steht als Garant für
qualitativ hochwertige Produkte aus dem Schweizer Familienunternehmen.

Weitere Informationen finden Sie unter http://www.vitaglucan.ch .

Unterwegs in den Urlaub – Tipps für leckeren Proviant

aid) – Bald sind Sommerferien. Wer mit dem Zug oder Auto zum Urlaubsort reist, darf auch die richtige Verpflegung nicht vergessen. Bei der Zusammenstellung des Proviants für unterwegs ist das Butterbrot mit die erste Wahl. Vollkornbackwaren sind dabei nicht nur gesünder, sondern sättigen auch schneller und länger als Produkte aus weißem Mehl. Belegen Sie die Stulle je nach Geschmack mit Schnitt- oder Hartkäse, fettarmer Salami oder geräuchertem Schinken. Salatblätter, Tomaten- und Gurkenscheiben peppen das Sandwich auf.
Käsewürfel und bunte Gemüsespieße sind nicht nur bei Kindern beliebt. Dazu stecken Sie zum Beispiel abwechselnd ein Radieschen, ein Stück Gurke und Paprika sowie eine Kirschtomate auf einen Holzspieß. Herzhafte Muffins oder Blätterteigtaschen mit Gemüsefüllung lassen sich einfach aus der Hand essen. Ein leichter Kartoffel- oder Nudelsalat mit einem Essig-Öl-Dressing, gebratene Hackfleischbällchen und hart gekochte Eier ersetzen eine warme Hauptmahlzeit. Zum Nachtisch und zwischendurch schmeckt frisches Obst der Saison wie Erdbeeren, Kirschen und Himbeeren. Auch Getränke dürfen im Reiseproviant nicht fehlen. Geeignete Durstlöscher sind Mineralwasser, Fruchtsaftschorlen und gekühlte Früchtetees.
Und natürlich ganz wichtig: genug Bewegungspausen machen.
aid, Heike Kreutz

Mediterrane Ernährung verlängert Lebenspanne um ein Jahr

Athen (pte/08.04.2005/14:30) – Die mediterrane Ernährungsweise kann die
Lebensdauer um bis zu ein Jahr verlängern. Denn durch diese
Ernährungsweise, die reich an frischem Gemüse und Obst ist und nur
wenig gesättigte Fette enthält, verbessert sich nicht nur der
allgemeine Gesundheitszustand, sondern auch die Sterblichkeitsrate wird
signifikant gesenkt. Zu diesem Ergebnis kommt eine pan-europäische
Studie der University of Athens Medical School
http://www.nut.uoa.gr/english, deren Ergebnisse in der aktuellen
Ausgabe des British Medical Journals http://www.bmj.com veröffentlicht
wurden.

An der Studie nahmen 74.607 Frauen und Männer über 60 Jahren teil. Die
Forscher erfassten Informationen über ihren Gesundheitszustand, die
bisherige Ernährungsweise, den Lifestyle, die medizinische
Vorgeschichte, Rauch- und Trinkgewohnheiten und die physischen
Aktivitäten der Probanden. Danach gaben sie den Teilnehmern einen
Punkteplan, der auf der Einhaltung einer mediterranen Diät beruhte. Je
mehr sich die Probanden an den Ernährungsplan hielten, desto mehr
Punkte bekamen sie. Die mediterrane Ernährung basiert vor allem auf dem
Verzehr von viel frischem Obst und Gemüse, Fisch, Getreide,
ungesättigten Fetten – wie beispielsweise Olivenöl-, wenig Alkohol –
meist Wein – und nur geringen Mengen von Milch- und Fleischprodukten.

In weiter Folge konnten die Forscher ermitteln, dass jene Probanden mit
der höchsten Punktezahl auch die niedrigsten Sterberaten aufwiesen.
Bereits ein Unterschied von zwei Punkten bewirkte eine achtprozentige
Reduktion der Mortalität. Je drei Punkte mehr steigerten die
Lebenserwartung um elf Prozent und eine Steigerung um vier Punkte zog
eine Senkung der Sterblichkeitsrate um 14 Prozent nach sich. Das
bedeutet, dass 60-jährige Männer, die sich eng an einer mediterranen
Ernährungsweise orientieren, eine um ein Jahr gesteigerte
Lebenserwartung haben als gleichaltrige Männer, die dies nicht tun. Die
Forscher stellten weiters fest, dass die Ergebnisse vor allem in den
mediterranen Ländern am signifikantesten waren.