Tiefkühlkost frei gesprochen
Produkte in der Regel nicht klimaschädlicher als Dose oder Glas
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(aid) – Die Klimabilanzen von Tiefkühlkost und anderen Angebotsformen – selbstzubereitet, Glas oder Dose – sind vergleichbar und liegen auf einem Niveau. Darüber, ob ein Produkt eine gute oder schlechte Klimabilanz hat, entscheidet vor allem die Rezeptur, das Einkaufsverhalten der Kunden, die Lagerung im Haushalt und die Zubereitung. Damit ist hier neben dem Produzenten der Verbraucher also eindeutig in der Pflicht. Er kann durch einen umsichtigen Umgang mit Lebensmitteln einen entscheidenden Beitrag zu mehr Klimaschutz leisten.
Das sind die Ergebnisse einer Studie, die das Deutsche Tiefkühlinstitut beim Öko?Institut in Freiburg in Auftrag gegeben hat. Ermittelt wurden die Treibhausgasemissionen entlang des gesamten Produktlebenswegs von fünf repräsentativen Produktkategorien aus dem Bereich Tiefkühlkost. Die Ergebnisse für Weizenbrötchen, Hühnerfrikassee, Erbsen, Salamipizza und Kartoffelpuffer wurden dann mit anderen möglichen Angebotsformen verglichen.
Die Umweltauswirkungen der Distribution, dazu gehören Transport und Lagerung, sind in allen untersuchten Produktgruppen sehr viel geringer als bisher angenommen. Bei Hühnerfrikassee und Pizza liegt deren Anteil an der Gesamtbilanz zum Beispiel bei nur zwei beziehungsweise sechs Prozent. Viel wichtiger ist das Verbraucherverhalten beim Einkauf: Eine Tiefkühlpizza mal eben mit dem Auto zu holen macht die beste Klimabilanz zunichte.
Sowohl bei Tiefkühl-Brötchen als auch bei ungekühlten Brötchen fällt entlang der gesamten Wertschöpfungskette mehr als die Hälfte der Treibhausgasemissionen beim Endverbraucher an (Einkauf, Lagerung und Zubereitung im Haushalt).
Bei der Betrachtung der gesamten Wertschöpfungskette für Tiefkühl-Frikassee hat die Rohwarenbereitstellung mit knapp zwei Dritteln (62 Prozent) oder 139 Gramm CO2-Emissionen den größten Anteil an den Treibhausgasemissionen. Auch bei der ungekühlten und selbstzubereiteten Variante verursacht die Bereitstellung der Rohwaren die meisten Treibhausgasemissionen. Hier ist es die Fleisch-Produktion, die für hohe Emissionswerte sorgt.
Die an der Studie beteiligten Unternehmen der Tiefkühlbranche werden nun mit dem Öko-Institut Optimierungsstrategien zur weiteren Senkung der CO2-Emissionen von Tiefkühlprodukten erarbeiten.
Archiv der Kategorie: Ernährung Genussmittel
Werbung für ungesunde Lebensmittel mit Spiderman & Co.
Konsumentenschützer kritisieren zu hohe Fett- und Zuckermengen
London (pte, 24. Feb 2005 07:45) – Der britische Konsumentenschutzverein Consumer Association (CA) verurteilt in einem vernichtenden Bericht die Lebensmittelindustrie und deren Manipulation des Konsumverhaltens von Kindern. Wie der Media Guardian berichtet, entlarvt der Bericht Lebensmittel mit sehr hohen Anteilen an Fett, Zucker und Salz, deren Verpackungen beliebte Comicfiguren zieren. Die Unglaublichen beispielsweise schmücken die Packung der Nestle Golden Nuggets. Die Menge an Zucker, welche die Food Standards Agency (FSA) http://www.food.gov.uk schon als sehr hoch einstuft, ist in diesem Produkt vier mal so hoch.
„Die Eltern sind sehr verärgert über die Art und Weise, wie sie von der Lebensmittelindustrie manipuliert werden“, empört sich Nick Stace, der Kampagnenkoordinator der CA. Eine Studie, bei der 2.000 Personen befragt wurden, ergab, dass 77 Prozent der Befragten der Überzeugung sind, dass es für Eltern schwer ist den Kauf eines von Comicfiguren beworbenen, aber ungesunden Produkts, Kindern zu verweigern. 81 Prozent der Befragten sind der Ansicht, dass Prominente und Sportler für gesunde Lebensmittel Werbung machen sollten.
Die Konsumentenschutzgruppe Which? http://www.which.net beklagt, dass die FSA noch keine Richtlinien darüber veröffentlicht, wie hoch die Anteile von Zucker, Salz und Fett in Lebensmittel sein dürfen, ohne gesundheitsschädlich für Kinder zu sein. Which? hat daher eine eigene Broschüre heraus gebracht, die vor Supermärkten und Einkaufszentren in Großbritannien in den kommenden Wochen verteilt werden. Which? bezeichnet das im vergangenen Jahr von der Regierung erarbeitete Papier über die gesetzliche Regulierung von Marketing für Kinder als unzureichend.
Zu viele Süßigkeiten machen Kinder zu Gewalttätern
Straftäter haben nicht gelernt, auf eine Belohnung zu warten
Cardiff (pte/01.10.2009/10:00) – Kinder, die jeden Tag Schokolade und andere Süßigkeiten essen, werden als Erwachsene eher gewalttätig. Eine von der Cardiff University http://www.cardiff.ac.uk durchgeführte Untersuchung hat jetzt erstmals die Auswirkungen der Ernährung in der Kindheit auf die Gewalttätigkeit bei Erwachsenen untersucht. Zehnjährige, die jeden Tag Süßigkeiten aßen, verfügten im Alter von 34 Jahren deutlich wahrscheinlicher über eine entsprechende Verurteilung. Das Team um Simon Moore nimmt an, dass die Delinquenten es nie gelernt hätten, auf eine Belohung zu warten. Andere Experten wie Alan Maryon-Davis von der UK Faculty of Public Health, argumentieren, dass so genannte "schwierige" Kinder mehr Süßigkeiten bekommen dürften. Details der Studie wurden im British Journal of Psychiatry veröffentlicht.
Die Wissenschaftler analysierten die Daten von rund 17.500 Menschen. 69 Prozent der Teilnehmer, die mit 34 Jahren gewalttätig waren, hatten während der Kindheit fast jeden Tag Süßigkeiten gegessen. Bei den nicht gewalttätigen Teilnehmern waren es nur 43 Prozent. Der Zusammenhang blieb auch bestehen als andere Faktoren wie das Verhalten der Eltern, der Ort, an dem sie aufgewachsen waren, eine mangelnde schulische Ausbildung nach dem 16. Lebensjahr oder der Besitz eines Autos als Erwachsener berücksichtigt wurden.
Laut dem Team gibt es mehrere Erklärungen für diesen Zusammenhang. Dazu gehört auch, dass Süßwaren den Erwachsenen süchtig nach bestimmten Zusatzstoffen machen und diese zur Gewalttätigkeit als Erwachsener beitragen können. Moore führte laut BBC bereits früher Studien mit jungen Straftätern durch. Es war ihm daher bekannt, dass ihre Ernährung eher schlecht gewesen war und viele Süßigkeiten dazugehörten. Trotzdem wunderte sich der Wissenschaftler über diesen Zusammenhang. Die bevorzugte Erklärung sei, dass regelmäßiges Essen von Süßigkeiten und Schokolade verhindert, dass die Kinder lernen, auf etwas zu warten, das sie haben wollen. Auf eine Gratifikation nicht warten zu können, könnte zu einem impulsiveren Verhalten führen, das seinerseits eng mit kriminellen Vergehen zusammenhängt.
Liste der gesündesten Gemüse veröffentlicht
…and the winner is…Kresse
„Ein Töpfchen Kresse a day, keeps the doctor away“. Wem das noch nicht
flüssig über die Lippen kommt, wird sich vielleicht die nächsten Jahre
daran gewöhnen müssen. Denn US-amerikanische Wissenschaftler haben eine
Tabelle der „gesündesten“ Obst- und Gemüsearten herausgegeben. Und ganz
oben auf der Liste steht eben Kresse. Auf den Plätzen folgen Chinakohl,
Mangold, Spinat und als erstes Obst die Zitrone auf dem abgeschlagenen
Rang 28.
Immer wenn eine Fußball-WM läuft, ist das gleichzeitig ein Paradies für Statistiker, Männer mit zu viel Freizeit und 80 Millionen Bundestrainer. Statistiken wohin das Auge reicht. Die beste Zweikampfbilanz, die meisten Laufwege, die Durchschnittstemperatur im
Stadion in Manaus 10 cm über der Grasnarbe, etc. Von daher passt es in die Zeit, dass das US-Zentrum für Krankheitsbekämpfung und Prävention eine Liste herausgegeben hat mit den empfehlenswertesten Obst- und Gemüsearten in absteigender Reihenfolge. Eine TOP-41-Liste, die als Grundlage für Empfehlungen an die (amerikanische) Bevölkerung dienen
soll. Nichts weniger als die „gesündesten“ Lebensmittel sollten dabei herauskommen. Und in der Tat streben wahrscheinlich alle Verbraucher – auch vor und nach einer WM – nach einer einfachen Botschaft im medialen Dschungel, was denn jetzt wirklich gesund, supergesund und am gesündesten ist. Daher ist ein „Ranking“ zunächst einmal etwas
Feines, an dem man sich orientieren kann.
Was wie ein ernährungswissenschaftlicher und kommunikativer heiliger Gral klingt,
entpuppt sich aber nach näherer Betrachtung eher als gebrauchte Blumenvase. Aber der Reihe nach. Die Wissenschaftler haben zunächst eine Definition von sogenannten „powerhouse fruits and vegetables“ vorgenommen. Das lässt sich übersetzen als „Kraftpakete Obst und Gemüse“. Es wurden nur die als solche eingestuft, die eine hohe
Nährstoffdichte besitzen. Danach wurden die Kraftpakete anhand von 17 Inhaltsstoffen klassifiziert, wie zum Beispiel verschiedene Mineralstoffe und bestimmte Vitamine. Es wurden ausschließlich Inhaltsstoffe berücksichtigt, die einen wissenschaftlich gesicherten
positiven Effekt in der Prävention bestimmter ernährungsbedingter Krankheiten haben, so die Wissenschaftler.
Allein umstritten ist bereits, wie sicher die Daten sind, was einzelne Inhaltsstoffe
isoliert im menschlichen Körper so anstellen. Dass zum Beispiel Kalzium in Gegenwart von Phosphaten viel besser in die Knochen eingebaut werden kann als wenn man pures Kalzium isst, ist unbestritten. Zudem wurden die Inhaltsstoffe auf das rohe Ausgangsprodukt bezogen. Das ist im Falle von Kresse als Nummer eins-Kraftpaket nicht relevant, beim Bronzegewinner Mangold allerdings verzerrt das schon das Bild, außer man kocht ihn nicht. Zum anderen ist ebenso unbestritten, dass der jeweilige Gehalt an
zum Beispiel Vitamin C sehr stark abhängt von äußeren Faktoren wie Lagerdauer, Anbaubedingungen oder auch der jeweiligen Sorte. Der Hauptkritikpunkt liegt aber bei der Nichtberücksichtigung von sekundären Pflanzenstoffen, wie Carotinoide (Mohrrübe) oder Sulfide (Zwiebel), deren positive Wirkung ebenfalls gut untersucht ist.
Das schränken auch die Wissenschaftler abschließend ein, indem sie darauf hinweisen,
dass die Ergebnisse nicht bedeuten, alle Bestandteile für eine „bessere Gesundheit“ zu vereinen.
Der Apfel hat es übrigens gar nicht erst in die Liste geschafft, da er durch das Nährstoffdichten-Raster gefallen ist. Man darf gespannt sein, wie viele „brandneue“
Ernährungsbücher auf den Markt kommen werden, die auf der Grundlage
dieser best-of-Lebensmittelliste fußen. Auch wenn es langweilig klingt:
Es bleibt bei der Aussage, dass eine abwechslungsreiche Ernährung die
beste Form der Krankheitsprävention ist. Und abwechslungsreich bedeutet
ja meist auch lecker.
Kakao von der Bohne bis zum Pulver
**Speise der Götter**
Kakao – von der Bohne bis zum Pulver
(bzfe) – An grauen Wintertagen hebt eine Tasse heißer Kakao die
Stimmung. Allerdings sind viele Fertigprodukte wahre Kalorienbomben.
Wer den Seelenwärmer mit reinem Kakaopulver zubereitet, kann die
Süße selbst bestimmen. Das schwer lösliche Pulver wird zunächst
mit Zucker und wenig Milch als Brei angerührt, bevor man die Mischung
in die heiße Milch gibt. Als Faustregel gilt: je ein Teelöffel
Zucker und Pulver pro 150 ml Milch. Gewürze wie Vanille, Nelke,
Muskat und Zimt sorgen für eine besondere Note.
Die Kakaobohne hat einen langen Weg hinter sich, wenn sie als
Kakaopulver im Supermarktregal steht. Der Kakaobaum (/Theobroma
cacao/) ist in den Tropen Mittel- und Südamerikas beheimatet. Der
botanische Name stammt aus dem Griechischen und bedeutet „Speise der
Götter“. Denn bei den Ureinwohnern galt die Pflanze als heilig.
Heute wird die immergrüne Pflanze vor allem in Ländern Westafrikas
wie der Elfenbeinküste und Ghana angebaut.
Die gelb bis violett gefärbten Kakaofrüchte wachsen meist direkt am
Stamm und werden nach einigen Monaten Reifezeit abgeschnitten und
direkt geöffnet. Die enthaltenen Samen sind in ein Fruchtmus
eingebettet und werden zur Gärung gebracht. Dabei wechselt die Farbe
zu braun-violett. Nach dem Trocknen in der Sonne bereitet man die
sogenannten Kakaobohnen – also die Samen der Kakaofrucht – für
den Transport vor.
Erst im Verarbeitungsland erfolgt die Röstung bei 130 bis 150 Grad
Celsius, bei der die Bohnen eine dunkelbraune Farbe annehmen und sich
kakaotypische Aromen entwickeln. Dann lassen sie sich in grobe Stücke
brechen. Beim Mahlen schmilzt die Kakaobutter, und es entsteht die
sogenannte Kakaomasse. Die Hälfte des Fetts wird abgepresst. Zurück
bleibt der Kakaopresskuchen, der nach dem Mahlen als Kakaopulver in
den Handel kommt. Es gibt Produkte mit unterschiedlichem Fettanteil
und Mischungen mit Zucker wie Trinkschokoladenpulver. Auch in
Glasuren, Pudding und Kuchen ist Kakaopulver enthalten. Ohne
Zuckerzusatz ist das Pulver bei einer kühlen, trockenen und dunklen
Lagerung mindestens drei Jahre haltbar.
Ein mit Milch zubereiteter Kakao versorgt den Körper mit wertvollen
Nährstoffen. So deckt eine Tasse rund ein Zehntel der empfohlenen
Zufuhr eines Erwachsenen an Magnesium, Eisen und Zink sowie ein
Fünftel der empfohlenen Zufuhr an Kalzium und Vitamin B2. Es sind
sekundäre Pflanzenstoffe wie Polyphenole und geringe Mengen
anregender Substanzen wie Koffein und Theobromin enthalten.
Brandheiße Gefahr beim Grillvergnügen
Unwissen und Leichtsinn können zu schweren Brandunfällen führen
Köln (pts/22.06.2009/11:15) – In den Sommermonaten gehört Grillen zu den beliebtesten Freizeitbeschäftigungen in Deutschland. Sobald die ersten Sonnenstrahlen ins Freie locken, ist die Luft allerorts von köstlichen Düften erfüllt. Aber mit Beginn der Hochsaison für Steak, Bratwurst und Co. steigt auch die Unfallgefahr: Durch Unachtsamkeiten und leichtfertigen Umgang mit offenem Feuer kommt es jährlich zu rund 4.000 schweren Grillunfällen in Deutschland – mehr als 500 davon mit schwersten Verbrennungen, die bleibende gesundheitliche Schäden nach sich ziehen. Auch hohe Sachschäden sind oft die Folge einer Grillparty. Um finanziell abgesichert zu sein, ist eine private Unfall- und Haftpflichtversicherung ratsam.
Es ist noch kein Grillmeister vom Himmel gefallen
Noch immer sind Holzkohlegrills bei Hobbybrutzlern beliebter als Elektro- und Gasgrills. Doch der richtige und sichere Umgang mit offenem Feuer will gelernt sein. Damit es nicht zu brenzligen Situationen kommt, empfiehlt die AXA Versicherung die Einhaltung von einfachen Vorsichtsmaßnahmen.
Richtiges Equipment ist das A und O
Bevor der kulinarische Freizeitspaß beginnt, sollte sicher gestellt sein, dass der Grill ordnungsgemäß zusammengebaut ist. Auch der kippsichere Stand im Windschatten und auf einem nicht brennbaren Untergrund ist Voraussetzung für unfallfreies Grillen. Zum Schutz vor fliegenden Funken oder Fettspritzern sind Grillhandschuhe und eine Schürze ratsam. Zum Wenden des Grillguts immer eine lange Grillzange mit hitzeisolierten Griffen verwenden. Generell gilt: Brennbare Materialien wie Sonnenschirme oder wehende Kleidung sollten vom Grill ferngehalten werden, da fliegende Funken sie entflammen können. Löschmittel wie ein Eimer mit Wasser oder Sand sollten immer in unmittelbarer Nähe bereitgehalten werden.
Finger weg von Brandbeschleunigern
Laut Brandexperten sind Brandbeschleuniger wie Spiritus oder Benzin die häufigste Ursache für folgenschwere Unfälle beim Grillen. Werden sie unüberlegt in die Flammen gegossen, können durch explosionsartige Verpuffungen hohe Stichflammen mit Temperaturen von bis zu 1800 Grad Celsius entstehen. Um ungewollt feurige Ereignisse zu vermeiden, sollten daher nur ungefährliche Grillanzünder (zum Beispiel Anzündwürfel) verwendet werden. Achtung: Die Anzündhilfe muss vollständig verbrannt sein, bevor das Grillgut aufgelegt wird. Auch bei herabtropfendem Fett ist Vorsicht geboten: Dieses kann sich in der Glut entzünden und hohe Flammen schlagen. Spezielle Grillschalen bieten Abhilfe. Von der Benutzung eines Föns zur Brandbeschleunigung ist unbedingt abzuraten, da starker Funkenflug entstehen kann, der besonders für die Augen gefährlich ist.
Sicherheit für Nachwuchs-Grillmeister
Insbesondere Kinder zieht offenes Feuer magisch an. Wenn kleine Kinder in der Nähe spielen, sollte der Grill daher außer Reichweite sein. Durch den vorbildlichen, verantwortungsvollen Umgang mit dem Feuer und eine kindgerechte Aufklärung über mögliche Gefahren kann so manches Unglück verhindert werden.
Grillen mit Happy End
Solange sich Glut im Grill befindet, muss dieser unbedingt im Auge behalten werden. Auch wenn sich der fleißige Grillmeister nach getaner Arbeit selbst ein Würstchen gönnt, darf der Grill nicht unbeaufsichtigt sein. Freilaufende Hunde stellen ebenfalls eine Gefahr dar, da sie den Grill umstoßen können. Vorsicht ist auch bei der Entsorgung der Asche geboten: Scheinbar erloschene Glut, die mit bloßen Händen berührt wird, kann zu schweren Verbrennungen führen. Daher nur völlig erkaltete Asche in einem feuerfesten Behältnis entsorgen und vorher vorsichtig mit Wasser ablöschen.
Gut geschützt durch private Unfall- und Haftpflichtversicherungen
Da Grillen ein Freizeitvergnügen ist, kommt die gesetzliche Unfallversicherung nicht für die finanziellen Folgen eines Unfalls auf. Damit bei bleibenden Gesundheitsschäden nach einem Unfall keine immensen Kosten auf den Geschädigten zukommen, ist eine private Unfallversicherung sinnvoll. Diese schützt immer und überall – natürlich nicht nur bei der Grillparty.
Neben dem eigenen Verletzungsrisiko besteht auch die Gefahr, umstehenden Personen Schaden zuzufügen. In diesem Fall kann der Geschädigte vom Verursacher Schmerzensgeld und sogar Verdienstausfall verlangen. Eine private Haftpflichtversicherung schützt hierbei vor weiteren finanziellen Überraschungen. Auch für Sachschäden, die durch eigenes Verschulden entstehen, wenn beispielsweise nicht nur der Grill, sondern auch Nachbars Veranda in Flammen steht, kommt die private Haftpflichtversicherung auf.
Serviceinformationen:
Erste-Hilfe-Tipps für den Ernstfall
– Leichte bis mittelschwere Verbrennungen mindestens 15 Minuten mit kaltem Wasser kühlen. Keine Eisbeutel verwenden, da starke Kälte zusätzliche Gewebeschäden hervorrufen kann.
– Schwere Verbrennungen sind ein Fall für den Notarzt. Finger weg von Hausmitteln wie Quark, Mehl oder Butter! Lebensmittel enthalten oft Keime, die zu gefährlichen Infektionen führen können. Die offenen Brandwunden mit einem sterilen Tuch aus dem Verbandskasten abdecken.
– Wenn die Kleidung von Umstehenden Feuer gefangen hat, den Geschädigten mit einer Decke (keine Kunstfaser) abdecken um die Flammen zu ersticken.
Antiraucherpille gegen Alkoholsucht
"Wunderpille" Champix trotzdem kein Allheilmittel
Washington (pte/11.07.2007/06:20) – Ein Medikament, das nicht nur die Nikotinabhängigkeit, sondern auch andere Süchte wie Alkoholismus oder Spielsucht bekämpft, glauben amerikanische Wissenschaftler nun gefunden zu haben. Die Antiraucherpille Chantex, in Europa Champix, kam eigentlich schon vor Monaten auf den Markt. Doch erst jetzt haben Forscher der Universität von Kalifornien http://www.ucsf.edu nachgewiesen, dass das Medikament auch Alkoholsucht und vermutlich noch weitere Abhängigkeiten bekämpfen kann. "Ich halte das grundsätzlich für möglich", bestätigt Michael Musalek vom Anton-Proksch-Institut im Gespräch mit pressetext. "Champix zeigte schon bei der Rauchentwöhnung sehr gute Ergebnisse, man muss allerdings weitere Studien abwarten."
Der Inhaltsstoff, der diese Wirkung erzielen soll, heißt Vareniclin. Bei Rauchern bindet sich das Nikotin an bestimmte Rezeptoren im Gehirn und setzt den chemischen Botenstoff Dopamin frei, welcher ein Wohlgefühl im Körper auslöst. Das in Champix enthaltene Vareniclin ersetzt das Nikotin und bindet sich an diese Rezeptoren. Dadurch wird das Verlangen zu rauchen gelindert. Dabei fungiere der Stoff nicht als Ersatzdroge. "Das Mittel hat keine unmittelbar spürbare Wirkung für den Patienten. Dadurch ist es unwahrscheinlich, dass er von Champix abhängig wird", erklärt Musalek.
Jüngste Forschungsergebnisse zeigen nun, dass nicht nur Nikotin, sondern auch Alkohol und andere Suchtmittel in dieser Region des Gehirns wirksam werden. Die Forscher testeten die Wirkung von Champix auf Alkoholsucht an Ratten. Sie trainierten die Tiere Alkohol zu trinken und erzogen sie so zu "schweren Trinkern". Durch Vareniclin konnte die Trinksucht der Ratten gelindert werden. Auch nachdem das Medikament abgesetzt wurde, wurden die Tiere nicht rückfällig.
Doch auch wenn die ersten Ergebnisse vielversprechend sind, dürfe man sich kein Wundermittel erwarten, gibt Suchtexperte Musalek zu bedenken: "Sucht ist hochkomplex und hängt von unterschiedlichsten Faktoren ab. Wir suchen immer nach einfachen Lösungen, aber eine Wunderpille gibt es nicht und wird es vermutlich nie geben." Es sei zudem gefährlich, zu große Erwartungen in Champix zu setzen. Denn verlasse sich ein Patient auf dieses vermeintliche Allheilmittel, bleibe ihm womöglich eine andere, wirksamere Therapiemethode vorenthalten.
Kulturpilze haben immer Saison
Das delikate Goldkäppchen
Das Goldkäppchen ist ein knackiger Pilz, der leicht nach Aprikose duftet und ein nussiges Aroma hat. Für cremige Suppen und Soßen ist die Delikatesse besonders geeignet. Denn beim Garen werden stärkeähnliche Stoffe gebildet, die für eine natürliche Sämigkeit sorgen. Die aromatischen Edelpilze schmecken aber auch in einem frischen Blattsalat, im Omelette, im Risotto, in der Gemüsepfanne, zu Pasta und Reis sowie als Beilage zu Fleisch oder Fisch. Sofern die Stiele nicht zäh sind, werden sie beim Kochen mitverwendet. Beim Braten bekommen die Pilze, ähnlich wie der Maronenröhrling, eine leicht schleimige Konsistenz.
Das Goldkäppchen ( Pholiota nameko ), auch japanisches Stockschwämmchen oder Nameko genannt, gehört zur Gattung der Schüpplinge. Auf dem langen hellen Stiel sitzt ein kleiner Kopf, der glänzt und goldgelb gefärbt ist. In Europa ist das Goldkäppchen lediglich in Kultur zu finden. Der Edelpilz wird auf speziellen sterilisierten Sägemehlsubstraten angebaut. Zur Fruchtkörperbildung benötigt er eine hohe Luftfeuchtigkeit von über 90 Prozent. Die Pilze werden vorsichtig in Trauben aus dem Nährsubstrat herausgebrochen, da das Schneiden mit dem Messer die zarten Stiele beschädigen würde. Vor der Zubereitung werden die Pilze mit Küchenpapier von Substratresten gereinigt und bei Bedarf nur kurz unter fließendem Wasser abgespült. Der leichte weiße Flaum an den Stielen ist natürlich und kein Zeichen für Verderb.
Frische Pilze müssen luftig, locker, trocken sowie kühl gelagert werden und werden am besten direkt nach dem Kauf verarbeitet. aid
aid: Infodienst für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Der gemeinnützige Verein löste sich 2016 auf.
Heimische Lebensmittel weniger belastet
**Pflanzenschutzmittelrückstände
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Heimische Lebensmittel weniger belastet
(BZfE) – Deutsche und europäische Lebensmittel sind weiterhin sehr
selten mit zu hohen Rückständen von Pflanzenschutzmitteln verunreinigt.
Nur ein bis zwei Prozent der untersuchten Erzeugnisse überschritten im
Jahr 2017 die zugelassenen Höchstmengen. Das hat die „Nationale
Berichterstattung Pflanzenschutzmittelrückstände in Lebensmitteln 2017“
bestätigt, die das Bundesamt für Verbraucherschutz und
Lebensmittelsicherheit (BVL) kürzlich veröffentlicht hat.
In den Laboren der Bundesländer standen im Jahr 2017 über 20.000
Lebensmittel auf dem Prüfstand. Es wurden 202 verschiedene Erzeugnisse,
vor allem Obst und Gemüse untersucht. Die Auswahl der Proben erfolgte
risikoorientiert: Im Fokus standen Produkte, die bereits in der
Vergangenheit auffällig geworden waren. Daher erlauben die Ergebnisse
keinen Rückschluss auf die Belastung aller Lebensmittel auf dem Markt.
Bei 1,1 Prozent der untersuchten deutschen Lebensmittel und bei 1,9 Prozent
der Produkte aus dem europäischen Ausland lagen die
Pflanzenschutzmittelrückstände im Jahr 2017 über den gesetzlichen
Höchstmengen. Im Gegensatz dazu waren Erzeugnisse aus Drittstaaten
deutlich höher belastet und erreichten eine Überschreitungsquote von
über sechs Prozent. Bei jeder dritten Probe wurde mehr als ein Wirkstoff
nachgewiesen.
Zwischen den Kulturen gab es jedoch große Unterschiede. So überschritten
Lebensmittel wie Möhren, Kartoffeln, Tomaten oder Äpfel und beliebte
saisonale Erzeugnisse wie Erdbeeren oder Kirschen kaum oder gar nicht die
zugelassenen Höchstwerte. Zu den negativen Spitzenreitern gehörten Tee
mit knapp 15 Prozent Überschreitungen, gefolgt von getrockneten Bohnen
(9,5 %), frischen Kräutern (9 %) und Paprika (7,4 %).
Bio-Produkte sind in der Regel weniger mit
Pflanzenschutzmittelrückständen verunreinigt als konventionelle Ware.
Rund 77 Prozent der Proben aus dem Ökolandbau wiesen im Jahr 2017 keine
nachweisbaren Rückstände auf. Das war nur bei 42 Prozent der
konventionellen Lebensmittel der Fall.
Bei Säuglings- und Kleinkindernahrung gelten besonders strenge
Vorschriften. Im Jahr 2017 lag der Anteil der beanstandeten Proben bei 1,5
Prozent – deutlich geringer als in den Vorjahren.
Heike Kreutz
Artenvielfalt bei Beerenobst Cranberries auf dem Vormarsch
An Skorbut wird heutzutage in Mitteleuropa so schnell niemand mehr erkranken. Das war im 17. Jahrhundert anders. Seefahrer wussten vielleicht nicht vom hohen Vitamin C-Gehalt der Beeren, setzen sie aber schon damals gegen Skorbut ein.
Die Kranichbeere oder Kulturpreiselbeere (englisch: Cranberry) hat vor allem in den USA eine lange Tradition, aber auch hierzulande kann sie die Artenlandschaft unter den Beerensträuchern bereichern. Ihr Vorteil: Sie wächst auch auf vergleichbar sauren Böden bei einem pH-Wert von 4,5 bis 5,5 an sonnigen bis halbschattigen Standorten. Normalerweise erfolgt die Auspflanzung Ende April bis Anfang Juni, es ist aber auch eine Herbstpflanzung möglich. Der Nährstoffbedarf ist ebenfalls vergleichsweise gering, deshalb genügt in den ersten Jahren eine Grunddüngung im Frühjahr. Die Pflanze benötigt überdies keinen Pflanzenschutz, ist winterhart und sehr pflegeleicht. Pflanzmaterial für die Auspflanzung ist im Fachhandel erhältlich. Zwar tragen die Sträucher erst nach drei Jahren Früchte, doch das Warten lohnt sich.
Von Cranberry-Saft über Saucen, Marmelade, Gelee, Sirup bis zu Dörrfrüchten oder Eis reicht die Palette der Verwendungsmöglichkeiten. Die geschmackliche Vielfalt ist allerdings nur ein Aspekt der nützlichen Beere. Regelmäßig verzehrt kann sie außerdem zu jeder Jahreszeit vor Harnwegsinfekten schützen. Die antibakterielle Wirkung basiert auf Pro-Anthocyanidinen, die das Andocken von E-Coli-Bakterien an den Harnwegs-Schleimhautzellen hemmen sollen.
Wer in seinem Hausgarten Erdbeeren, Johannisbeeren, Stachelbeeren, Heidelbeeren, Himbeeren und Brombeeren oder eben auch Cranberries anpflanzt, trägt zudem dazu bei, die Artenvielfalt zu erhalten und zahlreichen Organismen einen Lebensraum zu bieten. Dabei sollte man sich erkundigen, welche Sorten sich für welchen Standort am besten eignen und ob auch weniger verbreitete Sorten erhältlich sind. Denn gerade bei der Ernte im eigenen Garten kommt es sicher nicht auf vereinfachte (maschinelle) Ernte oder möglichst gleichmäßige Frucht-, Rispen- oder Traubenformen an. Vielmehr zählt der Geschmack und vor allem die Resistenz gegen Krankheiten und Schädlinge. aid, Friederike Eversheim
aid: Infodienst für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Der gemeinnützige Verein löste sich 2016 auf.