Archiv der Kategorie: Erde, Klima, Umweltschutz

Recycling: Rekord bei Altpapier

Österreich Kopf-an-Kopf mit Deutschland

Wien (pte/12.07.2007/12:15) – In Österreichs Haushalten wurden im ersten Halbjahr 2007 insgesamt 282.000 Tonnen Altpapier gesammelt. Die durchschnittlichen 36,9 kg pro Kopf bedeuten einen neuen Rekord. "Ursachen sind die erfreuliche Konjunktur, aber auch die ausgeprägte Bereitschaft der Österreicher, Altpapier als wertvollen Rohstoff nicht in den Restmüll zu werden, sondern in die Altpapier-Sammelbehälter", kommentiert Werner Knausz, Geschäftsführer der Altpapier-Recycling- Organisationsgesellschaft (ARO) http://www.aro.at. Die gute wirtschaftliche Lage habe die Nachfrage nach Papierverpackungen sowie Zeitungen und Zeitschriften angekurbelt.

Dabei schwanken die Ergebnisse der unterschiedlichen Bundesländer stark. So weist die Statistik für Schlusslicht Tirol einen Wert von 28,8 kg pro Kopf aus, während Wien mit 40,3 kg im Spitzenfeld liegt. Der Unterschied liegt in den unterschiedlichen Zählsystemen. "In Wien wird gewerblicher Müll aus Kleinbetrieben mitgezählt, in Tirol nicht", erklärt Knausz im Gespräch mit pressetext. Im internationalen Vergleich liege Österreich mit der aktuellen Statistik im Spitzenfeld. "Wir kämpfen jedes Jahr mit Deutschland um den ersten Platz im Ländervergleich. Da geht es nur um wenige Kilo Unterschied", weiß Knausz.

13 Prozent des gesammelten Altpapiers sind Papier- und Kartonverpackungen, den Rest machen Zeitungen und andere Druckerzeugnisse aus. "Vergangenes Jahr wurden 87 Prozent aller Papierverpackungen wiederverwertet, heuer dürften wir bei 88 Prozent liegen", erzählt Knausz stolz. Dabei glaubt Knausz nicht, dass das steigende Bewusstsein für den Klimawandel etwas mit den hohen Werten zu tun hat: "Den Österreichern ist die Mülltrennung in den vergangenen 30 Jahren ohnehin in Fleisch und Blut übergegangen. Ich glaube nicht, dass Kampagnen gegen den Klimawandel hier etwas bewirkt haben."

Nachhaltige Getränkeverpackungen

Nachhaltige
Getränkeverpackungen
Mehr Information und klare Kennzeichnung
gewünscht
***********************************************************
(aid)
– Viele Verbraucher sind umweltbewusst und achten auf nachhaltige
Getränkeverpackungen, fühlen sich aber nicht ausreichend informiert.
Das
ist das Resultat einer Studie der Verbraucher Initiative e. V. zu
"Mehrweg- und ökologisch vorteilhaften Einweg-Getränkeverpackungen"
(MövE).

Unter MövE versteht man Mehrwegflaschen aus Glas und
PET, Getränkekartons, Polyethylen-Schlauchbeutel und
Folien-Standbodenbeutel. Sie leisten einen wichtigen Beitrag, die
Kreislaufwirtschaft zu unterstützen, Abfallmengen und die Umweltwirkung
von Verpackungen insgesamt zu reduzieren. In der Verpackungsverordnung
ist das Ziel formuliert, mindestens 80 Prozent aller Getränke in
solchen
umweltfreundlichen Verpackungen abzufüllen. Dies wird aber seit Jahren
verfehlt, aktuell liegt der Anteil bei mageren 48 Prozent. Stattdessen
sind im Handel immer mehr Einwegflaschen aus Kunststoff zu finden.

Die Untersuchung fand im Rahmen eines Pilotprojekts statt, das
drei Maßnahmen umfasste: Zunächst wurden 3.700 Verbraucher in 20
Lebensmittelmärkten durch Gespräche, Flyer und Broschüren über
ökologisch vorteilhafte Getränkeverpackungen informiert. Parallel dazu
befragte die Gesellschaft für Konsumforschung über 500 Kunden nach dem
Einkauf, ob Umweltschutzaspekte den Getränkekauf beeinflusst haben und
welche Erwartungen sie an eine verständliche und klare Information
haben. Schließlich wurden auch die Marktleiter der Filialen
interviewt.
Die Kundenbefragung nach dem Einkauf hat bestätigt, dass
nur wenige Verbraucher über ökologisch vorteilhafte
Getränkeverpackungen
informiert sind. Mehrweg-Flaschen sind als umweltfreundlich bekannt,
aber nur jeder Vierte wusste die ökologischen Vorteile von
Getränkekartons. Bei Schlauchbeuteln und Folien-Standbeuteln sind es
noch weniger.

Die Mehrheit der Konsumenten achtet beim
Einkauf
auf ökologische Aspekte der Getränkeverpackung, doch 43 Prozent fühlen
sich nicht ausreichend aufgeklärt. Nach Ansicht der Verbraucher fehlen
die entsprechenden Informationen auf der Verpackung und am Einkaufsort.
Sie fordern Getränkehersteller und Handel, Medien, Umwelt- und
Verbraucherverbände auf, für mehr Orientierung bei umweltfreundlichen
Verpackungen zu sorgen. Pfand und vorhandene Labels sowie die einfache
Unterscheidung von "Mehrweg" und "Einweg" seien nicht ausreichend. Auch
die Marktleiter waren der Ansicht, dass Verbraucher nachhaltiges
Engagement und mehr Informationen schätzen würden und dies auch vom
Unternehmen erwarten.

Gebäude.Energie.Technik setzt auf Energieeffizienz

Gebäude.Energie.Technik 2013
12. bis 14. April 2013, Messe Freiburg

Gebäude.Energie.Technik setzt auf Energieeffizienz zum Anfassen

Beratungsgespräche
auf dem Marktplatz Energieberatung – Fachvorträge und praxisnahe
Bauherren- und Nutzerseminare im Rahmenprogramm – Erweitertes
Veranstaltungsangebot für Fachbesucher – Erste "Flüster-Demo für
E-Mobilität"

Freiburg,
9. April 2013 – Zum sechsten Mal startet am kommenden Freitag, 12.
April, die Gebäude.Energie.Technik (GETEC) auf dem Freiburger
Messegelände. Zugeschnitten auf private Bauherren und Fachbesucher
stehen bis Sonntag, 14. April, energieeffizientes Modernisieren,
Sanieren und Bauen im Mittelpunkt. Praxisbezogen und anschaulich
präsentiert sich die Messe in diesem Jahr mit einem erweiterten
Veranstaltungsprogramm speziell für Fachb
esucher. Privaten Bauherren, Hausbesitzern und Modernisierern bietet das
kostenfreie Rahmenprogramm mit 13 Fachvorträgen, vier geführten
Themenrundgängen, drei Bauherren- und Nutzerseminaren, einem Fachseminar
zur Kraft-Wärme-Kopplung sowie der Podiumsdiskussion "Energetische
Standards für Gebäude" eine Fülle von Informationsmöglichkeiten. Hinzu
kommen über zwanzig Kurzpräsentationen der Austeller am Austellerforum
sowie der "Markplatz Energieberatung" mit kostenfreien
Einstiegsberatungen für Messebesucher. Auf etwa 10.000 Quadratmetern
Hallenfläche präsentieren rund 200 Aussteller innovative Produkte und
Dienstleistungen.

Die
Gebäude.Energie.Technik bietet privaten und gewerblichen Bauherren,
Immobilienbesitzern und Bauträgern sowie Architekten, Planern und
Energieberatern ein breit gefächertes Forum, um sich über aktuelle
Entwicklungen, Markttrends und Innovationen zu informieren.
"Eine derartige inhaltliche und thematische Vielfalt,  ergänzt um das
hochkarätige Rahmenprogramm, sowohl für private Bauherren und
Modernisierer als auch für Fachbesucher, hat keine vergleichbare Messe
zu bieten. Darin zeigt sich, dass wir die GETEC ständig weiter
entwickeln und sie mit einem eigenständigen, unverkennbaren Profil in
der süddeutschen Messelandschaft etabliert haben", betont Markus
Elsässer, Geschäftsführer der Solar Promotion GmbH.
 
Intelligente
Gesamtlösungen rund um Energieeffizienz und die energetische
Gebäudesanierung bleiben nach Ansicht von Klaus W. Seilnacht,
Geschäftsführer der Freiburg Wirtschaft Touristik und Messe GmbH &
Co. KG (FWTM), ein Dauerthema in Deutschland: "Auch in Zeiten der
Energiewende beschäftigen nahezu jeden Haushalt die anhaltend steigenden
Energiepreise. Eine der nach wie vor sinnvollsten Reaktionen hierauf
sind energiesparende Mod
ernisierungs- oder Sanierungsmaßnahmen an bestehenden Gebäuden – je
umfangreicher, desto wirkungsvoller – oder die Investition in einen
energieeffizienten Neubau. Die Gebäude.Energie.Technik ist der passende
Ort, sich kompetenten Rat aus der Praxis zu energieeffizienten
Techniken, erneuerbaren Energien, ökologische Baukomponenten und
aktuellen Förderungen zu holen."

Für Johannes Burger,
Geschäftsführer der Handwerkskammer Freiburg, spielt die GETEC  eine
wichtige Rolle für das Handwerk: "Besonders die Energieeffizienz ist in
den vergangenen Jahren in den Fokus der Bevölkerung gerückt. Unsere
Handwerker sind diejenigen, die die Kunden beraten und ihre Vorhaben vor
Ort umsetzen. Deshalb ist die Messe ein wichtiger Impulsgeber und
Marktplatz für das regionale Handwerk."

Anschauliches im Rahmenprogramm

Das
Rahmenprogramm der Gebäude.Energie.Technik setzt sich aus zahlreichen,
für den Messebesucher kostenfreien Angeboten zusammen. In Fachvorträgen
und praxisnahen Bauhe
rren- und Nutzerseminaren stellen die Referenten das jeweilige Thema
umfassend dar. Informationen zum gesamten Rahmenprogramm sind abrufbar
unter www.getec-freiburg.de.
Dort sollten sich Interessenten rechtzeitig online zu den Seminaren
anmelden. Für die Fachvorträge ist keine Anmeldung erforderlich.

Kostenfreie Einstiegsberatung am "Marktplatz Energieberatung"

Private
und gewerbliche Bauherren, welche ein Sanierungsprojekt oder einen
Neubau planen, erhalten während der Gebäude.Energie.Technik auf dem
"Marktplatz Energieberatung" eine kostenfreie individuelle Beratung für
ihr konkretes Projekt. Fachkundige Energieberater aus der Region stehen
für eine produkt- und herstellerneutrale Erstberatung zur Verfügung.
Interessierte konnten online oder telefonisch Beratungstermine buchen.
Schon über 300 Beratungen sind schon fest vorgebucht. Ein Termin mit
einem Energieberater kann aber auch noch auf der Messe selbst am
Service-Point des Marktp
latz Energieberatung in Halle 2 vereinbart werden.

Fachseminar BHKW "Kraftwerk Wiehre – Strom und Wärme vor Ort"

Das
Projekt "Kraftwerk Wiehre – Strom und Wärme Vor Ort" der Stadt Freiburg
soll den Einsatz von Blockheizkraftwerken (BHKW) – schwerpunktmäßig im
Stadtteil Wiehre – voranbringen. Das gleichnamige Fachseminar stellt am
Samstag, 13. April 2013, von 14.00 bis 16.30 Uhr ökonomisch und
ökologisch sinnvolle Einsatzmöglichkeiten von BHKW in vermieteten
Wohngebäuden oder gewerblich/gemischt genutzten Gebäuden vor. Ein
geführter Messerundgang zu Ausstellern speziell aus dem Bereich
BHKW-Anlagen schließt sich an. Eine Voranmeldung ist notwendig, da die
Teilnehmerzahl begrenzt ist. Mehr Infos und Anmeldung zum Fachseminar
unter www.getec-freiburg.de.
 
Erste "Flüster-Demo Elektromobilität"

Als
Teil des Rahmenprogramms der Gebäude.Energie.Technik organisieren der
VDE Südbaden e.V. und der fesa e.V. g
emeinsam die erste "Flüster-Demo für E-Mobilität" in Freiburg, um für
mehr Akzeptanz der Elektromobilität und bessere Rahmenbedingungen zu
demonstrieren. Am Samstag, 13. April 2013, wird zur Mittagszeit ein fast
lautloser Tross von Personenwagen, futuristisch anmutenden E-Mobilen,
E-Rollern und E-Fahrrädern durch die Straßen der Innenstadt ziehen und
später auf dem Messegelände zu erleben sein. Zur Teilnahme eingeladen
sind alle Fahrer, Halter und Anbieter von E-Fahrzeugen aus dem Großraum
Freiburg und Südbaden. Ziel der "Flüster-Demo" ist neben der Vernetzung
der "E-Mobilisten" mit Interessierten in der Region und Information zu
den Zusammenhängen zwischen Energiewende und Elektromobilität auch das
praktische Erlebnis von Elektromobilität für die Freiburger Bürger.
Details zur Route und Anmeldung von Fahrzeugen gibt es unter www.fesa.de und www.VDE-Suedbaden.de. Über 30 Fahrzeuge sind schon angemeldet. Am Samstag, 13. April um 15.00
Uhr findet im Ausstellerforum in Halle 3 die Infoveranstaltung "Energiewende und Elektromobilität" statt.

Verleihung Klimaschutzpreis "Climate First" und Naturschutzpreis

Am
12. April vergibt die Stadt Freiburg zum ersten Mal den
Klimaschutzpreis "Climate First" und einen Naturschutzpreis auf der
GETEC. Die beiden Preise ersetzen den bisherigen Umweltpreis, sind mit
insgesamt 16.000 Euro dotiert und werden alle zwei Jahre vergeben.
Innovative Projektideen aus den Bereichen Klimaschutz, Energiesparen,
erneuerbare Energien und Verkehr werden ausgezeichnet. Mit dem neuen
Naturschutzpreis werden vorbildliche und außergewöhnliche Leistungen im
Naturschutz gewürdigt.

Fachkongress für Energieberater – effizienz.forum 2013

Parallel
zur Gebäude.Energie.Technik findet am 12. April 2013 in der Messe
Freiburg der Fachkongress effizienz.forum 2013 mit dem
Gebäude-Energieberater-Forum statt. Hier tauschen sich Energieberater
intensiv zu aktuellen Themen aus un
d erhalten kompakte Informationen, Tipps und Insiderwissen aus der
Praxis für die Praxis. Weitere Informationen, das komplette Programm
sowie die Online-Anmeldung zum Effizienz.forum 2013 finden Interessierte
unter www.effizienzforum.de.

Exkursion mit Fachbesucherrundgang für Kommunalvertreter

In
Kooperation mit dem Kongress "Energieautonome Kommunen" vom 10. bis 12.
April 2013 in Freiburg, findet am Freitag, 12. April 2013 von 15.30 bis
17.30 Uhr für die Kongressteilnehmer eine Exkursion zur
Gebäude.Energie.Technik statt. Angeboten wird ein von Energieexperten
geführter Fachbesucherrundgang für Kommunalvertreter. Das vollständige
Kongressprogramm und weitere Informationen sind unter www.energieautonome-kommunen.de abrufbar.

Deutsch-französische Kooperationsbörse für Unternehmen

Erstmals
auf der Gebäude.Energie.Technik 2013 veranstalten das Enterprise E
urope Network und die Außenwirtschaft der IHK Südlicher Oberrhein
gemeinsam mit der Chambre de Commerce et d’Industrie de Région ALSACE
und Le Pôle Alsace Energivie eine deutsch-französische Kooperationsbörse
als B2B-matchmaking für Unternehmen. Dazu gehört auch ein
zweisprachiger Messerundgang mit Energieexperten. Zielgruppe sind
Unternehmen aus Baden-Württemberg, dem Elsass und der Schweiz, die in
den Bereichen Energieeffizienz, regenerative Energien,
Energiedienstleistungen und weiteren Umwelttechnologien tätig sind. Die
Kooperationsbörse findet am Freitag, 12. April 2013, von 10.00 bis 17.30
Uhr in den Kongressräumen K3, K4 statt. Eine Anmeldung zu den
Gesprächen ist auf der Website www.b2match.eu/vision2013 möglich.

Effiziente Heiztechniken und Erneuerbare Energien – Lösungen für Mehrfamilienhausbesitzer und Wohnungswirtschaft

In
Zusammenarbeit mit der parallel stattfindenden IMMO 2013 sowie dem
Handels-Marketing-Verlag Stuttg
art bietet die GETEC erstmalig Fachinformation für die Besitzer von
Mehrfamilienhäusern und die Wohnungswirtschaft an. Die
Vortragsveranstaltung "Effiziente Heiztechniken und Erneuerbare Energien
– Lösungen für Mehrfamilienhaus-Besitzer und Wohnungswirtschaft" am
Samstag, 13. April 2013, greift von 10.30 bis 16.30 Uhr Themen wie
multivalente Heizsysteme, stromerzeugende Heizungssysteme,
Förderangebote der KfW-Förderbank und Novellierung der
Trinkwasserverordnung auf. Die Veranstaltung ist gekoppelt an einen
thematisch auf die Belange von Wohnungswirtschaft und -verwaltung
zugeschnittenen Rundgang über beide Messen. Moderation und Führung des
Rundganges wird Jörg Bleyhl von Verlags-Marketing Stuttgart und
Chefredakteur mehrerer Fachzeitschriften übernehmen. Das ausführliche
Programm und die Anmeldung finden Interessierte auf www.getec-freiburg.de.

Energieeffizienzberatung für kleine und mittlere Unternehmen und verarbeitendes Gewerbe

In
Zusammenarbeit mit der Handwerkskammer Freiburg, dem Regionalpartner
für das KfW-Förderprogramm "Energieberatung Mittelstand" bietet die
GETEC erstmalig auch kostenfreie Einstiegsberatungen für Unternehmer,
Betriebsinhaber und Gewerbetreibende. Sie erhalten kompetente Beratung
zu Möglichkeiten zur Energieeffizienzsteigerung im Betrieb und zu
unterstützenden Förderungen. Es werden kostenfreie rund einstündige
Beratungstermine bei im KfW-Förderprogramm "Energieberatung im
Mittelstand" zugelassenen Energieeffizienz-Beratern vergeben. Die
Beratungsplätze sind limitiert und die Termine werden nach der
Reihenfolge des Eingangs der Anmeldungen vergeben. Weitere Informationen
und Anmeldung für Beratungstermine finden Interessierte auf www.getec-freiburg.de.

Sonderschau "Wettbewerbsvorteil Ressourceneffizienz" von VDI Zentrum Ressourceneffizienz und Bundesumweltministerium

Im
Rahmen der bundesweiten Informationskampagne "Wettbewerbsvorteil Res
sourceneffizienz" präsentiert das VDI Zentrum Ressourceneffizienz auf
der GETEC eine Sonderschau zu Ressourceneffizienz in Unternehmen und
verarbeitendem Gewerbe, die Entscheidern in Betrieben und
Gewerbetreibenden das Thema Ressourcen- und Energieeffizienz praktisch
vermittelt. Wie erste Schritte aussehen können, welche Förderung möglich
ist und warum Beratung bei der Umsetzung von Ressourceneffizienz helfen
kann – die Sonderschau bringt praxisnahe und branchenrelevante
Informationen. Entscheider von kleinen und mittleren Unternehmen
erhalten Informationen, wo Einsparpotenziale liegen und wie diese im
eigenen Betrieb erschlossen werden können.

IMMO 2013

Ergänzend
zur Gebäude.Energie.Technik findet am 13. und 14. April 2013 in
Messehalle 1 die IMMO 2013 mit einem kompakten und umfassenden Überblick
über das Angebot der regionalen Immobilienbranche statt.
Weitere Informationen finden Sie unter www.immo-messe.freiburg.de .

Infraschall bei Windkraftanlagen

Infraschall bei Windkraftanlagen

Untersuchungen bestätigen: Keine gesundheitlich nachteiligen Auswirkungen feststellbar

Windkraftanlagen
Windkraftanlagen
[ Foto ]

Wien (pts011/07.10.2015/11:15) – Sowohl
internationale Untersuchungen als auch österreichische Messungen von
Infraschall bestätigen, dass Infraschall selbst im Nahbereich von
Windkraftanlagen die Wahrnehmungsschwelle nicht überschreitet und keine
Auswirkungen auf die Gesundheit der Menschen hat. Windräder erzeugen
sauberen Strom ohne Abgase und ohne giftige Abfälle. "Die Energiewende
ist auch ein Gesundheitsprojekt. Mit jedem Windrad werden viele
Patienten – vor allem Kinder – vor dem Krankwerden bewahrt", erklärt Dr.
Heinz Fuchsig, Umweltbeauftragter der Österreichischen Ärztekammer.

"Infraschall" ist eigentlich nichts anderes als
normaler Schall. Allerdings findet dieser auf einer sehr niedrigen
Frequenz statt. Ähnlich wie beim Licht, wo es ultraviolettes und
infrarotes Licht gibt, nennt man beim Schall die hohen Frequenzbereiche
"Ultraschall" und die tiefen Frequenzbereiche "Infraschall" (unter 16
oder 20 Hertz). "Infraschall ist eine alltägliche Erscheinung. Nahezu
bei jedem Schallereignis sind auch Infraschallanteile enthalten",
erklärt Ing. Albrecht Gabriel, Geschäftsführer der Novakustik
Lärmschutztechnik GmbH. Nicht nur technische Quellen, wie Motoren, Autos
oder Flugzeuge, sondern auch natürliche Quellen, wie Blätterrauschen,
Windböen oder Meeresbrandung erzeugen Infraschall.

Die Wahrnehmung von Infraschall

Die Empfindlichkeit des menschlichen Ohres nimmt ab, je
tiefer ein Ton ist. Infraschall kann vom Menschen eigentlich nicht mehr
gehört werden. Erst wenn bei tiefen Tönen (unter 16 Hertz) die
Lautstärke sehr hoch ist (über 90 dB) können Menschen diese wahrnehmen.
"Selbst im Nahbereich von Windrädern ist der von Windrädern erzeugte
Infraschall unter dieser Wahrnehmungsschwelle", erklärt Gabriel.
Andererseits können beispielsweise Föhnwinde, Vulkanausbrüche oder aber
auch das Abrollgeräusch von PKW- oder LKW-Reifen auch bei tiefen
Frequenzen eine Lautstärke von über 100 dB erreichen. Die Insassen eines
fahrenden PKW sind etwa 120 dB ausgesetzt (bei 20 Hertz).

Windkraft schadet der Gesundheit nicht

"Stand der Wissenschaft ist, dass Infraschall unterhalb
der Wahrnehmungsschwelle keine Gesundheitsschäden verursacht", erklärt
Dr. Heinz Fuchsig, Umweltbeauftragter der Österreichischen Ärztekammer.
"Derzeit sind die Regeln für Windenergieanlagen streng – hingegen
existiert zum Beispiel keine Abstandsregelung für Bundesstraßen, obwohl
Fahrzeuge wesentlich höhere Schall- und Infraschallpegel als Windräder
emittieren", bemerkt Fuchsig und setzt fort: "Die Energiewende ist auch
ein Gesundheitsprojekt. Da im Winter der meiste Wind weht, ersetzt
Windkraft fossile Kraftwerke mit Emissionen von Quecksilber, Feinstaub
und Stickstoffoxiden. Mit jedem Windrad werden viele Patienten – vor
allem Kinder – vor dem Krankwerden bewahrt", erklärt Fuchsig.

Infraschall von Windrädern bei Wohnhäusern nicht mehr messbar

"Bei der Projektplanung sehen wir immer wieder, dass
der Infraschall von natürlichen Quellen oft um ein Vielfaches höher ist,
als jener der von Windrädern entsteht", bemerkt DI (FH) Wolfgang
Neuhofer von der EWS Consulting GmbH. Die in Österreich praktizierten
Abstände von Windrädern und Wohnhäusern entsprechen den höchsten
Standards weltweit. Infraschall-Untersuchungen hierzulande zeigen auch
immer wieder, dass bei angrenzenden Wohnhäusern nicht mehr feststellbar
ist, ob die Windräder sich drehen oder nicht.

Vorsorge und Sachlichkeit sind entscheidend

Selbstverständlich muss die Aufstellung von Windrädern
nach strengen, vorsorgeorientierten Kriterien erfolgen. Gerade weil es
Emissionen gibt, die es zu beachten gilt – wie etwa hörbarer Lärm und
Infraschall. "Eine sachliche Diskussion bei dieser Thematik ist daher
von sehr großer Bedeutung", erklärt Assoz.-Prof. DI Dr. Hans-Peter
Hutter vom Institut für Umwelthygiene der Medizinischen Universität Wien
und ergänzt: "Leider kursieren im Internet viele Behauptungen, die
keine wissenschaftliche Grundlage haben."

Korallen: Schutzschild gegen Klimawandel entdeckt

Korallen: Schutzschild gegen Klimawandel entdeckt
Anpassungsmodus erhöht pH-Wert im Inneren von Acropora und Porites
 
Koralle: Forscher enttarnen Schutzmechanismus (Foto: pixelio.de, Dieter Schütz)

Venedig (pte001/21.08.2012/06:00) – Wissenschaftler an dem zum Nationalen Forschungsrat CNR gehörenden Istituto delle Scienze Marine http://www.ismar.cnr.it haben einen Mechanismus aufgedeckt, mit dem sich bestimmte Korallenarten gegen den Klimawandel schützen. Damit ist die fortschreitende Versäuerung der Weltmeere in anderes Licht gerückt.

Zu viel CO2 in Weltmeeren

"Es gibt Korallen mit einer aragonitischen Kalkstruktur und solche, die aus Kalzit bestehen", erklärt Projektleiter Paolo Montagna gegenüber pressetext. Unter Verwendung von Bor-Isotopen wurden die Unterschiede der pH-Werte im freien Ozean zu denen im Koralleninneren ermittelt. "Dabei haben wir festgestellt, dass aragonitische Korallen wie beispeilsweise Acropora und Porites einen Anpassungsmodus besitzen, mit dem der im Inneren herrschende pH-Wert erhöht werden kann."

Tatsache ist, dass der CO2-Gehalt in den Weltmeeren seit 1800 um 40 Prozent gestiegen ist und dabei 30 Prozent der vom Menschen hervorgerufenen Emissionen absorbiert wurden. "Das damit verbundene Absinken des pH-Wertes von 8,2 auf 8,1 mag zwar als geringfügig erscheinen. Doch aufgrund paläoklimatischer Studien wissen wir, dass der pH-Wert in den Ozeanen während der vergangenen zwei Mio. Jahre nie unter 8,1 gefallen ist und bei Fortgang der derzeitigen CO2-Belastung im Jahr 2100 bis auf 7,7 sinken würde", so Montagna.

Versäuerung schreiet voran

Grund zur Beruhigung gibt es nicht, da die aus Kalzit aufgebauten Korallen die aufgedeckte Möglichkeit zur Selbstregulierung nicht haben und deshalb die meisten Korallenriffe der Versäuerung schutzlos ausgeliefert sind. Deshalb nimmt die Fähigkeit der Weltmeere zur Aufnahme von CO2 zum Schutz gegen den Treibhauseffekt längerfristig ab. Allerdings handelt es sich bei den Ozeanen um äußerst komplexe Gebilde, bei denen auch andere Einflussfaktoren wie Gewässerverschmutzung, Hitzewellen, Flusssedimente und Überfischung zu berücksichtigen sind.

Einzelheiten der Untersuchung sind in einem zusammen mit Wissenschaftlern der University of Western Australia http://uwa.edu.au unter dem Titel "Role of ph-up regulation in the resilience of coral calcification to ocean acidification an global warming" in der Fachzeitschrift "Nature" http://nature.com veröffentlicht.

 

Vergleich zeigt Absurdität der Berliner Mauer

Vergleich zeigt Absurdität der Berliner Mauer
Kulturwissenschaftler: Gute Grenzen müssen durchlässig sein
 
Berliner Mauer: Weglaufsperre einmalig in der Geschichte (Foto: FlickrCC/Bogin)

Berlin (pte002/13.08.2011/06:00) – Die Berliner Mauer, deren Errichtung heute vor 50 Jahren begann, ist historisch einzigartig. Ihr Vergleich mit anderen Mauern in der Geschichte und Gegenwart zeigt ihren absurden Charakter. "Eine derart perverse Weglaufsperre für das eigene Volk gab und gibt es sonst nur in Nordkorea", berichtet der Berliner Kulturwissenschaftler Olaf Briese http://www.briese.o.ms , Autor des bei Matthes & Seitz erschienenen Buches "Steinzeit. Mauern in Berlin", im Interview mit pressetext.

Militär- und Wirtschaftsmauern

Zu den modernen internationalen Mauern gehören heute die stark militarisierten Nationalgrenzen, etwa jene zwischen Indien und Pakistan oder von Saudi-Arabien zu Jemen und Irak. Daneben gibt es Wirtschaftsmauern wie der Grenzzaun zwischen den USA und Mexiko oder die EU-Außengrenzen, die Briese als "Zulaufsperren" bezeichnet. "Die Globalisierung verteilt materielle Ressourcen, Arbeitskräfte und Marktzugriffe und schafft dabei gleichzeitig neue Mauern. Werden diese zementiert, gibt es Probleme", so der Experte.

Gute Grenzen brauchen Austausch

Denn "gut" seien Grenzen nur, wenn sie durchlässig sind, Kommunikation und Austausch erlauben und von den Beteiligten akzeptiert werden. Die EU-Innengrenzen zeigen dies zwar vor, machen jedoch auch Nachteile deutlich. "Die Freizügigkeit im Inneren der EU ist erkauft durch die strenge Bewachung im Osten und Süden, die Europa zur Festung macht. Zwar ist diese Abschottung legitim, da sie auf ein klares Wirtschaftsgefälle reagiert, zugleich aber auch fraglich, da sie dieses Gefälle verstärkt statt es zu überwinden."

Übersehen werde oft, dass derartige Hightech-Grenzen immens teuer sind. "Sollte etwa die Berliner Mauer ursprünglich den Staat ökonomisch schützen, so wurde sie durch ihre Material-, Beleuchtungs-, Managements- und Personalkosten bald selbst zum Teil des Problems", legt Briese dar. Nicht dazu gerechnet sind enorme Folgekosten wie etwa Wartezeiten – für Reisende Stunden, für Güter oft ein Tag und länger – sowie die symbolischen Kosten des Imageschadens von Ländern, die keine Freizügigkeit gewähren.

Geschichte kein Lehrmeister

Grenzen wird es in den Augen Brieses auch in Zukunft immer geben, da sie notwendiger Bestandteil von "Kulturmanagement" sind. Für Mauern gelte dies nicht. Dennoch sei es unwahrscheinlich, dass die Menschheit aus der Berliner Mauer gelernt habe. "Die Geschichte ist nicht die Lehrmeisterin, für die wir sie oft halten. Gott sei Dank ist es bei der Berliner Mauer geglückt, sie durch Rütteln zu Fall zu bringen. Dass Leute den Mut aufbrachten, sich gegen eine derartige Absurdität zu wehren, stimmt froh", so der Kulturwissenschaftler.

CO2-freie fossile Kraftwerke

Das Bundesumweltministerium veröffentlichte am 07.03.07 eine
Presseerklärung, wonach fossile Kraftwerke mit CO2-Abscheidung (CCS)
einen "befristeten, aber wichtigen Beitrag zum Klimaschutz" leisten
könnten. Dazu nimmt der Solarenergie-Förderverein Deutschland (SFV) wie
folgt Stellung:

Bei der energetischen Nutzung von Kohle oder anderen fossilen
Energieträgern entsteht Kohlendioxid (CO2), dessen Klimaschädlichkeit
allgemein anerkannt ist. Eine chemische Rückverwandlung des CO2 scheidet
leider aus, weil sie die Energie wieder aufzehren würde, die man vorher
bei der Verbrennung der Kohle gewonnen hat. Deshalb wird darüber
nachgedacht, in sogenannten CCS-Kraftwerken das entstehende CO2
aufzufangen und nicht in die Atmosphäre entweichen zu lassen.

** Zu unsicher

Irgendwo muss das CO2 allerdings bleiben. Die bisher bekannten
Vorschläge unterscheiden sich deshalb hauptsächlich darin, wo das
entstehende CO2 schlussendlich untergebracht (deponiert) werden soll.
Hier gibt es erhebliche Unwägbarkeiten, besser gesagt,
Sicherheitsprobleme. Denn CO2-Deponien, aus denen das CO2 dann doch noch
entweichen kann, würden die Klimakatastrophe nur um wenige Jahre
verzögern, sie aber nicht aufhalten. Insofern weist das
CO2-Endlagerproblem beunruhigende Ähnlichkeit mit dem Endlagerproblem
der Atomenergie auf. Der SFV warnt davor, sich bei der Energieversorgung
ein weiteres Endlagerproblem aufzuladen.

** Nicht nachhaltig

Beim CO2 kommt – anders als bei radioaktivem Abfall – noch das Problem
der riesigen Mengen hinzu. CO2 fällt in unvorstellbar großen Mengen an.
Es geht nicht um Kubikmeter sondern um Kubikkilometer. Selbst wenn man
für die ersten Kubikkilometer geeignete Endlagerstätten gefunden haben
würde, ist davon auszugehen, dass diese irgendwann aufgefüllt sein
werden und kein weiteres CO2 aufnehmen können. CO2 freie
Fossilkraftwerke wären somit auf keinen Fall eine nachhaltige Lösung.
Der SFV warnt davor, in ein Projekt, das von vorne herein zu keiner
nachhaltigen Lösung führen kann, staatliche Forschungsgelder einfließen
zu lassen. Diese sollten besser für nachhaltige Lösungen vorgesehen werden.

** Zu spät

Die deutsche Energiewirtschaft – und nunmehr auch das BMU – werben für
eine Fortsetzung der fossilen Technik mit CO2-freien Kohlekraftwerken –
zumindest als "Übergangslösung". Diese Zielsetzung und die Zeitplanung
der Energiewirtschaft passen allerdings nicht zusammen. Derzeit ersetzt
die deutsche Energiewirtschaft bereits ein Drittel ihres gesamten
Kraftwerksbestandes. Doch sie ersetzt die alten Kraftwerke nicht etwa
durch CO2-freie Kohlekraftwerke sondern durch ganz gewöhnliche
Kraftwerksneubauten, deren CO2-Ausstoß weiterhin 40 bis 60 Jahre lang
die Atmosphäre vergiften wird. Die CO2-frei Technik könnte dann
günstigstenfalls überhaupt erst 20 Jahre später beim Ersatz der nächsten
Kraftwerksgeneration eingesetzt werden. Dann aber kommt sie als
"Übergangslösung" mit Sicherheit zu spät.

** Drei Gründe gegen CO2-freie Fossilkraftwerke

Drei Gründe sprechen gegen CO2-freie Fossilkraftwerke – zu unsicher,
nicht nachhaltig, zu spät. Jeder einzelne dieser Gründe würde schon für
eine Ablehnung genügen. Der SFV gibt seiner Verwunderung darüber
Ausdruck, dass das BMU dennoch in Erwägung zieht, eine Technik, die noch
an keiner Stelle der Welt in einem funktionierenden Kraftwerk eingesetzt
wird, die noch Jahre zu ihrer Entwicklung benötigt und die keinesfalls
nachhaltig und außerdem risikobehaftet ist, als Übergangslösung
vorzusehen. Der SFV ruft in Erinnerung, dass die Erneuerbaren Energien
bereits 12 Prozent des Strombedarfs decken und sich in stetigem weiterem
Wachstum befinden. Immerhin bescheinigt die BMU-Studie den
CCS-Kraftwerken in finanzieller Hinsicht etwa ein Gleichauf mit den
Erneuerbaren Energien, womit im Umkehrschluss auch noch der letzte Grund
für die Weiterentwicklung der CCS entfällt. Die Erneuerbaren Energien
brauchen deshalb keine Übergangslösung mehr, denn sie sind bereits heute
einsatzreif. Nach Übergangslösungen zu suchen bedeutet, Geld und Zeit zu
verschwenden. Mit den richtigen politischen Rahmenbedingungen sind die
Erneuerbaren Energien in der Lage, fossile und atomare Kraftwerke
vollständig zu ersetzen.

Grundlagen der Atommüllendlagerung

Neue Bürgerplattform diskutiert Grundlagen der Atommüllendlagerung
Datum: 07. Nov 2014 09:10

Berlin, 07.11.14: Seit Mai tagt die Kommission zur Lagerung hochradioaktiver
Abfallstoffe. Sie soll den Neustart in der Suche nach einem Endlager
organisieren und dazu auch eine breite Bürgerbeteiligung ermöglichen.
Bislang tritt die Kommission bei diesem Thema jedoch auf der Stelle.

Deshalb hat die Deutsche Umweltstiftung, deren Vorsitzender Jörg Sommer in
der Kommission mitarbeitet, selbst die Initiative ergriffen und die
Bürgerplattform plenum.cc ins Leben gerufen.

Jörg Sommer: �Wir sind überzeugt, dass Bürgerbeteiligung bei der Endlagersuche
gerade in der Frühpase machbar und sinnvoll ist � lange bevor eine
Standortentscheidung getroffen wird. plenum.cc bietet die Möglichkeit, sich
schon heute aktiv in den Prozess um die Endlagersuche einzubringen.�

Eine grundlegende Frage bei der Planung eines Endlagers ist die
Rückholbarkeit: Soll es möglich sein, die eingelagerten radioaktiven
Abfälle aus einem Endlager zurückzuholen? Diese Frage beeinflusst
entscheidend, wie ein Lager aussehen muss.

Hans Leo Bader, Vorstandsmitglied der Deutschen Umweltstiftung, meint:
�Eine so grundlegende Frage wie die Rückholbarkeit atomarer Abfälle sollte
nicht von wenigen Experten entschieden, sondern breit in der Bevölkerung
diskutiert werden. plenum.cc bietet hier die Möglichkeit, das Thema in die
Öffentlichkeit zu bringen und die Expertise der Bürgerinnen und Bürger mit
in die Debatte einzubeziehen.�

Ab sofort gibt es zur Frage der Rückholbarkeit einen neuen Diskurs auf
plenum.cc. Alle Bürger sind dazu eingeladen, die Argumente dafür und dagegen
abzuwägen und ihr Votum abzugeben.

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Treibhausgase in der Atmosphäre messbar

Treibhausgase in der Atmosphäre messbar
Mikrowelle und Infrarot scannen künftig die CO2-Konzentrationen
 
Okkultation: Infrarotlaser zwischen zwei Satelliten (Bild: KFU/Kirchengast)

Graz (pte004/06.07.2011/06:15) – Der Einsatz von Mikrowellen- und Infrarotstrahlen wird es bald erlauben, Treibhausgase wie CO2, Methan, Lachgas oder Wasserdampf direkt in der Atmosphäre präzise und global zu messen. Geophysiker vom Wegener Zentrum für Klima und globalen Wandel der Universität Graz http://www.wegcenter.at präsentieren in der Zeitschrift "Geophysical Research Letters" eine Satellitenmethode, die dort Klarheit liefert, wo man bisher auf indirekte Berechnungen angewiesen war.

Präzises Bild der Klimakiller

Basis der Methode sind Mikrowellen und Infrarotlaser-Signale, die von einem Sendersatellit ausgesandt werden. Auf dem Weg zu einem zweiten Satellit werden die Signale gebrochen oder teilweise absorbiert und erreichen das Ziel somit nur gedämpft. Diese sogenannte "Okkultation" beruht darauf, dass jedes Gas unveränderliche quantenmechanische Merkmale besitzt. "Je nachdem, ob es sich um Kohlendioxid, Methan, Lachgas, Ozon oder Wasserdampf handelt, werden Signale eines Infrarotlasers auf ganz unterschiedlichen Wellenlängen stark absorbiert", erklärt Forschungsleiter Gottfried Kirchengast im pressetext-Interview.

Wo man früher auf Ballons, Flugzeuge, Modellberechnungen und ungenaue Daten angewiesen war, verspricht der neue Ansatz hohe Präzision. "CO2, das in der Atmosphäre in einer Konzentration von rund 390 parts per Million (ppm) auftritt, kann so Monat für Monat mit einer Genauigkeit von einem ppm gemessen werden. Bei Wasserdampf gelingt das mit einer Abweichung von 0,5 Prozent, bei Methan und Lachgas sogar mit nur etwa der Hälfte", so der Grazer Forscher.

Forschung und Überwachung

Okkultation wurde in dieser Form bisher nur mit GPS-Signalen genutzt, deren Aussagekraft sich jedoch primär auf Temperatur und Druck beschränkt. Der Einsatz bei Treibhausgasen ist neu und ermöglicht laut Kirchengast erstmals, auch absolute Werte und Zeitreihen in der freien Atmosphäre über der Erdoberfläche abzubilden. "Profitieren wird dadurch einerseits die sorgfältige Überwachung von Veränderungen des Klimawandels. Anderseits kann die Forschung somit Klimamodelle optimieren und Emissionsquellen und -senken genauer feststellen."

Angststarre ist evolutionär bedingt

Nervenimpulse leiten in Gefahrensituationen einen schützenden Bewegungsstopp ein

Rio de Janeiro (pte/21.06.2005/10:20) – Bei Angst und Unbehagen in eine
Angststarre zu verfallen, ist laut jüngsten Forschungsergebnissen der
Federal University of Rio de Janeiro http://www.ufrj.br/ auf frühere
Zeiten zurückzuführen, als ein stilles Ausharren auch gleichzeitig eine
Lebensversicherung war. Denn durch diese Reaktion blieb man von einem
möglichen Angreifer unbemerkt. " Bei einer drohenden Gefahr still
auszuharren ist bei vielen Spezies zu beobachten. Bei drohenden Stimuli
leitet das Gehirn sofort einen Bewegungsstopp ein", erklärte
Studienleiterin Eliane Volchan.

Die Forscher untersuchten 48 männliche Freiwillige und zeigten ihnen
Photos von verstümmelten Körpern und verletzten Personen. Dabei
stellten sie fest, dass allein das Herzeigen der Fotos bei den
Probanden eine Angststarre auslöste. Zudem fiel beim Betrachten der
unangenehmen Bilder die Herzrate der Männer, ihre Muskeln versteiften
sich und die Kontrolle über ihre Körperfunktionen ließ signifikant
nach. "Das Erstarren und die Angstbrachykardie werden durch
Nervenimpulse ausgelöst, die in einer Gefahrensituation das Überleben
sichern sollen", erklärte Volchan. Die Ergebnisse der Studie sind in
der aktuellen Ausgabe des Journal of Psychophysiology erschienen.

http://www.hhpub.com/journals/jop/journals.html