Neue Bürgerplattform diskutiert Grundlagen der Atommüllendlagerung
Datum: 07. Nov 2014 09:10
Berlin, 07.11.14: Seit Mai tagt die Kommission zur Lagerung hochradioaktiver
Abfallstoffe. Sie soll den Neustart in der Suche nach einem Endlager
organisieren und dazu auch eine breite Bürgerbeteiligung ermöglichen.
Bislang tritt die Kommission bei diesem Thema jedoch auf der Stelle.
Deshalb hat die Deutsche Umweltstiftung, deren Vorsitzender Jörg Sommer in
der Kommission mitarbeitet, selbst die Initiative ergriffen und die
Bürgerplattform plenum.cc ins Leben gerufen.
Jörg Sommer: �Wir sind überzeugt, dass Bürgerbeteiligung bei der Endlagersuche
gerade in der Frühpase machbar und sinnvoll ist � lange bevor eine
Standortentscheidung getroffen wird. plenum.cc bietet die Möglichkeit, sich
schon heute aktiv in den Prozess um die Endlagersuche einzubringen.�
Eine grundlegende Frage bei der Planung eines Endlagers ist die
Rückholbarkeit: Soll es möglich sein, die eingelagerten radioaktiven
Abfälle aus einem Endlager zurückzuholen? Diese Frage beeinflusst
entscheidend, wie ein Lager aussehen muss.
Hans Leo Bader, Vorstandsmitglied der Deutschen Umweltstiftung, meint:
�Eine so grundlegende Frage wie die Rückholbarkeit atomarer Abfälle sollte
nicht von wenigen Experten entschieden, sondern breit in der Bevölkerung
diskutiert werden. plenum.cc bietet hier die Möglichkeit, das Thema in die
Öffentlichkeit zu bringen und die Expertise der Bürgerinnen und Bürger mit
in die Debatte einzubeziehen.�
Ab sofort gibt es zur Frage der Rückholbarkeit einen neuen Diskurs auf
plenum.cc. Alle Bürger sind dazu eingeladen, die Argumente dafür und dagegen
abzuwägen und ihr Votum abzugeben.
Link zur neuen Bürgerplattform: http://www.plenum.cc