Archiv der Kategorie: Klassische Medizin

Herzmuskel aus Hautzellen gezüchtet

pte20181214011 Forschung/Technologie, Medizin/Wellness

3D-Herzmuskel aus Hautzellen gezüchtet

Personalisierte Behandlung von Leiden wie Vorhofflimmern und Verringerung von Tierversuchen

Standbild aus einem Video mit dem schlagenden Labor-Herzmuskel (Foto: uke.de)
Standbild aus einem Video mit dem schlagenden Labor-Herzmuskel (Foto: uke.de)

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Hamburg/Berlin (pte011/14.12.2018/10:30) – Forscher des Deutschen Zentrums für Herz-Kreislauf-Forschung http://dzhk.de und des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) http://uke.de haben aus Hautzellen ein schlagendes menschliches Herzmuskelgewebe der
Vorhöfe gezüchtet. Die in "Stem Cell Reports" veröffentlichte Studie
könnte zur personalisierten Behandlung von Herzerkrankungen wie
Vorhofflimmern führen und Tierversuche verringern.

Retinsäure macht’s möglich

Das Wissenschaftler-Team aus Hamburg hat die Vorhofzellen mit der
Technologie der induzierten pluripotenten Stammzellen aus gespendeten
Hautzellen hergestellt. Diese Methode war zuvor schon angewandt worden,
um Zellen der unteren Herzkammern zu züchten. In der aktuellen Studie
modifizierten die Forscher die Technik durch Hinzufügen einer Chemikalie
namens Retinsäure. Dadurch erlangten die Zellen ähnliche Eigenschaften
wie Vorhofzellen.

Werden die Zellen dreidimensional gezüchtet, entstehen Streifen des
Vorhof-Herzmuskels, die sich wie ein echter Vorhofmuskel verhalten. Dies
könnte die Entwicklung von Medikamenten für Vorhofflimmern wesentlich
erleichtern, sagen die Experten. Der Herzmuskel aus dem Labor "schlägt",
leitet Strom und reagiert auf bestimmte Medikamente ebenso wie der
menschliche Vorhofmuskel. Als nächsten Schritt will das Team den
künstlichen Herzmuskel perfektionieren und ihn dazu bringen, sich wie
ein "kranker" Herzmuskel zu verhalten. Auf diese Weise könnten
Medikamente außerhalb des menschlichen Körpers getestet werden.

Einige Hautzellen reichen aus

Der Herzmuskel ist patientenspezifisch. Dies macht es möglich,
Medikamente an Herzgewebe zu testen, das von einer bestimmten Person
stammt, um genau die Vorhof-Erkrankung zu behandeln, die diese Person
hat. "Die Idee, dass wir Medikamente an einem Herzmuskel testen können,
der für einen bestimmten Patienten gezüchtet wurde, klingt fantastisch.
Unsere Forschung zeigt, dass dies jetzt Realität ist, wir benötigen
dafür nur einige Hautzellen. Unsere Studie kann helfen, Tierversuche zu
reduzieren oder sogar ganz zu vermeiden", so Marta Lemme vom Institut
für Pharmakologie und Toxikologie des UKE und Erstautorin der Studie.

Video eines schlagenden Herzmuskelstreifens zum Download: http://bit.ly/2SKTXiv

Diskussion über ‘Modekrankheiten’

Der Deutsche Ethikrat diskutiert über ‘Modekrankheiten’

Bochum, 7. März 2015:

In der öffentlich zugänglichen Berliner Veranstaltungsreihe „Forum
Bioethik“ diskutierte der Deutsche Ethikrat am 25.Februar 2015 über
„Modekrankheiten“ (1). Es wurde eingangs die Frage gestellt, ob es
Krankheitsbilder wie etwa „Burn-out“ oder „Wechseljahre des Mannes“ als
reale Krankheiten gibt oder man diese nur „erfunden“ hätte. Oder auch,
ob soziale Probleme zu Krankheiten umgedeutet werden.

Michael Stolberg von der Universität Würzburg zeigte auf, daß
es „Modekrankheiten“ im Lauf der Geschichte immer gegeben habe. Die
Wahrnehmung, Deutung und Erfahrung von Krankheiten sei stets
unausweichlich vom jeweiligen historischen und kulturellen Hintergrund
geprägt gewesen.

Gisela Schott von der Arzneimittelkommission der Deutschen Ärzteschaft befasste sich eingehend mit dem seit 1992 existierenden Begriff des „Disease-Mongering“ (wörtlich: dem
„Handel mit Krankheiten“, = der „Krankheitserfindung“). Sie übte
heftige Kritik daran, dass man normale Lebensprozesse als medizinisches
Problem definiere und dass neue Krankheitsbilder durch Werbemaßnahmen
neu erfunden würden. Risiken würden zu Krankheiten gemacht, leichte
Symptome  zu Vorboten schwerer Erkrankungen. An den  konkreten
Beispielen  einer Plakataktion zu  „Migräne“ in den Berliner U-Bahnen,
dem „Burn-out-Syndrom “ oder den „Wechseljahren des Mannes“, unterstützt
von der jeweils entsprechenden Pharmaindustrie,  demonstrierte sie, wie
solche „Awareness-Kampagnen“ ablaufen. In ihrem Vortrag forderte sie
die Politiker auf, „Disease Awareness Kampagnen“, die von den
einschlägigen pharmazeutischen Firmen unterstützt würden, zu verbieten.

Theodor Schramme von der Hamburger Universität beklagte die
drohende Erweiterung des Krankheitsbegriffes. Man unterscheide nicht
zwischen der „Abwesenheit von Krankheit“  als Mindestkriterium für
Gesundheit (negative Gesundheit) und der „idealtypischen, bestmöglichen
Gesundheitsdisposition“ (positive Gesundheit).

In der Diskussion äußerte Lothar Weißbach, ehemaliger
Chefarzt der Urologischen Klinik „Am Urban“ in Berlin und Mitglied der
Stiftung Männergesundheit, dass die Orientierung von Entscheidungen über
eine Behandlung allein an Laborwerten aus gesunden Menschen
behandlungsbedürftige Patienten mache, ein grenzwertiger Befund zum
Überbefund werde und eine Überdiagnose übertherapiert würde. Als die
Urheber wurden in der Diskussion Pharmaunternehmen, medizinische
Interessensverbände und PR-Agenturen bezeichnet, die neue Leiden
erfänden und damit zu “Industrieprodukten“ machten. Nach Weißbach
sollten sich die Ärzte in der „Kunst des Weglassens“ üben und manchmal auch von Therapien abraten.

Kommentar

In ähnlicher Weise wie der Deutsche Ethikrat hat sich am 23. Januar
2015 Ottmar Leiß im Deutschen Ärzteblatt geäußert, worüber im DGE-Blog
vom 27. Januar 2015 über die Testosterongabe an Frauen nach dem Wechsel 
bei sexueller Unlust berichtet wurde (2). Dass ein über 6 Wochen
hinausgehender schwerer Trauerzustand nach dem Tod eines  Ehepartners,
Elternteils oder Kindes nicht „normal“, sondern ein psychopathologischer
Zustand sei, wie nach meiner Kenntnis jüngst von amerikanischen
Psychiatern mit einer Krankheitsziffer festgeschrieben, liegt auf der
gleichen Linie, nämlich normale Lebensumstände zu pathologisieren.

Die „Aufklärungs-Kampagne für Endokrinologie“ der DGE, die mit
dem Lübecker DGE-Kongress im März 2015 anläuft, darf nicht mit den von
Frau Gisela Schott zu Recht kritisierten „Awareness-Kampagnen“
verwechselt werden. Diese hat ein ganz andere Ziel, nämlich etablierte,
wohl definierte endokrinologische Krankheitsbilder der Öffentlichkeit
bekanntzumachen und die entsprechenden Patienten einer fachgerechten
Behandlung durch die dafür am besten geeigneten Spezialisten zuzuführen.

Helmut Schatz

Altersbeschwerden nicht immer schicksalshaft

Berlin
– Viele Beschwerden, die als „normale“ Alterserscheinungen gelten, sind
in Wahrheit Endpunkte eines schleichenden Krankheitsprozesses:
Übergewicht und Bewegungsmangel bringen die Blutfettwerte in Schieflage
und erhöhen das Diabetesrisiko. Damit einher gehen oft Bluthochdruck,
Schäden an den Gefäßwänden und Arteriosklerose, die letztlich auch das
Risiko für einen Herzinfarkt oder Schlaganfall in die Höhe treiben. Wie
dieser Prozess verlangsamt und insbesondere das Herz länger gesund
erhalten werden kann, war Thema auf der Pressekonferenz der Deutsche
Gesellschaft für Innere Medizin e.V. (DGIM) in Berlin.

Dass
das Herz im Alter immer schwächer und anfälliger wird, schien lange
Zeit unausweichlich zu sein. „Es wird aber immer deutlicher, dass man
solche Alterserscheinungen nicht einfach hinnehmen muss“, sagt Professor
Dr. med. Ursula Müller-Werdan, die den Schwerpunkt Geriatrie der
Inneren Medizin an der Berliner Charité leitet. Vielmehr lägen den
schleichenden Alterungsprozessen, die sich an den verschiedenen Organen
vollziehen, und den dann scheinbar unvermittelt auftretenden
Alterskrankheiten ähnliche Entstehungsmechanismen zugrunde. 

Für
das Herz heißt das: Wer die bekannten Risikofaktoren für
Herz-Kreislauf-Leiden vermeidet, beugt auch einer vorzeitigen Alterung
von Herz und Gefäßen vor. Die Liste der schädlichen Einflüsse, denen es
entgegenzuwirken gilt, ist heute allgemein bekannt und oft wiederholt
worden: Zigarettenrauch, Übergewicht und körperliche Inaktivität zählen
dabei zu denjenigen Faktoren, die der Einzelne vermeiden oder gegen die
er aktiv vorgehen kann. Andere Risikofaktoren können nicht immer
vermieden werden – sie sollten aber frühzeitig erkannt und konsequent
behandelt werden, um das Herz zu schützen. Dazu zählen etwa ein
Diabetes, ein bereits bestehender Bluthochdruck, chronische
Entzündungsprozesse oder hohe LDL-Cholesterinwerte.

All
diese Faktoren beeinträchtigen zunächst die Funktion der Gefäßwände und
leisten Bluthochdruck und Arteriosklerose Vorschub. „Damit steigt das
Risiko für verschiedene Herz-Kreislauf-Erkrankungen, die sich
wechselseitig bedingen und verstärken können“, erläutert Müller-Werdan.
Im Rahmen dieses so genannten kardiovaskulären Kontinuums wird letztlich
auch der Herzmuskel in Mitleidenschaft gezogen, der nicht mehr
ausreichend mit Blut versorgt wird. Wenn sich erste Krankheitszeichen
bemerkbar machen, sind die zugrundeliegenden Schädigungen oft schon weit
fortgeschritten. „Ein Herzinfarkt scheint dann mitunter aus heiterem
Himmel aufzutreten, aus völliger Gesundheit heraus“, so Müller-Werdan.

Haben
sich Herz-Kreislauf-Schäden wie Arteriosklerose, Herzrhythmusstörungen
oder eine Herzmuskelschwäche erst einmal etabliert, sind sie in der
Regel chronisch – ihr Verlauf lässt sich dann nur noch verlangsamen,
nicht aber umkehren. „Daher sollte möglichst frühzeitig auf einen
gesunden Lebensstil geachtet und Risikofaktoren konsequent vermieden
werden“, betont Professor Dr. med. Cornel Sieber, Vorsitzender der DGIM.
Damit die Jahre, die die Menschen heute durchschnittlich länger leben,
auch möglichst gesunde Jahre sind.

Elf-jährige Mädchen trinken schon wie Jungs

Neuer Trend unter den Jugendlichen ist das „Schnüffeln“


London (pte, 09. Mär 2005 15:50) – Eine englische Studie enthüllt, dass junge Mädchen bereits im Alter von elf bis 15 Jahren genau so viel Alkohol konsumieren wie ihre gleichaltrigen männlichen Pendants. 23 Prozent der Mädchen gaben an, in der vorangegangenen Woche Alkohol getrunken zu haben, berichtet die BBC. Laut einer seit 1982 jährlich durchgeführten Studie des National Centre for Social Research http://www.natcen.ac.uk liegt der durchschnittliche Alkoholkonsum der Mädchen pro Woche bei satten 10,2 Alkoholeinheiten, was bereits der Hälfte der höchst zulässigen Dosis für erwachsene Frauen entspricht. „Ich habe keine schlüssige Erklärung für dieses Phänomen, aber ich vermute, dass der Grund für die geänderten Trinkgewohnheiten der Mädchen generell darin zu suchen ist, dass sich Mädchen immer mehr wie Jungen benehmen“, sagte Martin Barnes, Vorsitzender der britischen DrugScope http://www.drugscope.org.uk .


Die Studie analysiert jährlich die Einstellung von 10.000 Jugendlichen in Großbritannien gegenüber Alkohol, Rauchen und Drogenmissbrauch. Als neuen Trend, der sich vor allem bei den Elf- und 12-Jährigen durchsetzt, konnten die Forscher den Missbrauch von flüchtigen Gasen, wie beispielsweise Benzin, Klebstoff und Aerosol, feststellen. Die derzeitigen Ergebnisse zeigen auf, dass vier Prozent der Jugendlichen in dieser Altersgruppe regelmäßig „schnüffeln“, jedoch nur ein Prozent der Teenager Cannabis raucht. Bei der Gruppe der 12- bis 15-Jährigen gaben elf Prozent an, Cannabis im vorangegangenen Jahr konsumiert zu haben. Die Zahl der Jugendlichen, die regelmäßig rauchen blieb konstant bei neun Prozent. Die Zahl der männlichen Teenager im Alter von elf bis 15 Jahren, die regelmäßig Alkohol trinken, blieb ebenfalls konstant bei 23 Prozent.


Im Vergleich zum Vorjahr stellt vor allem die Senkung des Prozentsatzes jener Kinder, die Drogen nahmen, eine positive Wendung dar. Der Drogenmissbrauch der Jugendlichen hat sich von 12 auf zehn Prozent reduziert. Die Experten führen diese Entwicklung auf die positive Wirkung der Anti-Drogenkampagnen zurück. „Es ist ermutigend zu sehen, dass der Drogenmissbrauch innerhalb dieser Altersgruppe zurückgegangen ist. Die Tatsache, dass der Drogenkonsum entgegen unseren Erwartungen nicht weiter hochgeschnellt, sondern sogar verringert werden konnte, führen wir auf die fruchtbare Anti-Drogenpolitik der Regierung zurück“, erklärte Barnes.

Typ-2-Diabetes – gutes Selbstmanagement verlängert das Leben

Blutzucker kontrollieren, körperlich aktiv sein, auf die Ernährung achten – Menschen mit Typ-2-Diabetes haben ein geringeres Sterblichkeitsrisiko, wenn sie gut organisiert sind und auf ihren Körper achten. Das ist das Resultat einer Untersuchung des Helmholtz Zentrums München, an der 340 Typ-2-Diabetiker teilnahmen. „Die Ergebnisse zeigen, dass neben der ärztlichen Behandlung auch das Patientenverhalten eine große Bedeutung für den Krankheitsverlauf hat“, betont Autor Michael Laxy. „Angebote wie Selbstmanagement-Trainings, Diabetesschulungen und Informationsangebote sind daher sehr wichtig“.

Diabetes ist eine Stoffwechselstörung, bei welcher der Blutzuckerspiegel dauerhaft erhöht ist. Beim Typ-2-Diabetes spricht der Körper nicht mehr ausreichend auf das Hormon Insulin an. Die Teilnehmer der Studie machten in einem Fragebogen ausführliche Angaben zum Patientenverhalten und zum Selbstmanagement. Beispiele sind Eigenkontrolle des Blutzuckerspiegels und des Körpergewichts, körperliche Aktivität, das Führen eines Ernährungsplans und eines Diabetes-Tagebuchs. Anhand dieser Angaben wurde für jeden Patienten ein sogenannter Selbstmanagement-Index berechnet. Zusätzlich nahmen die Mediziner Blut- und Urinproben, um verschiedene Parameter zu bestimmen. Anhand der glykosylierten Hämoglobine (HbA1c-Wert) kann man die Einstellung des Blutzuckers über einen längeren Zeitraum beurteilen. In den folgenden 12 Jahren starben 189 Teilnehmer der Studie.

Typ-2-Diabetiker mit einem hohen Index, also einem guten Selbstmanagement, hatten ein um 39 Prozent geringeres Sterblichkeitsrisiko als Patienten mit einem schlechten Selbstmanagement. Dieser Zusammenhang war unabhängig von anderen Faktoren wie Alter, Geschlecht, Begleiterkrankungen und medikamentösen Therapien. Das Diabetes-Selbstmanagement stand nicht mit dem Blutdruck und Folgeerkrankungen von Diabetes wie Nerven-, Nierenschädigungen und Durchblutungsstörungen in Zusammenhang. Allerdings hatten Patienten, die diszipliniert waren und auf eine gesunde Lebensweise achteten, einen um 0,44 Prozent niedrigeren HbA1c-Wert und damit einen besser eingestellten Blutzuckerspiegel.

Zudem vermuten die Wissenschaftler, dass durch ein gutes Selbstmanagement gefährliche Phasen der Über- oder Unterzuckerung verringert oder Langzeitkomplikationen wie z. B. stumme Herzinfarkte oder Schlaganfälle früher erkannt werden und sich dadurch die medizinische Versorgung verbessert. Das könnte teilweise die geringere Sterblichkeit erklären. „Anhand der vorliegenden Daten kann man aber über die zugrundeliegenden Mechanismen nur mutmaßen“, erklärt Laxy dem aid infodienst. „Denn das Patientenverhalten ist sehr komplex und von vielen Faktoren abhängig.“
Heike Kreutz, (aid)

 

Mobilfunk im internationalen Konsens?

Britische NRPB fasst weltweiten Wissensstand zusammen

Wien (pts, 24. Jan 2005 09:19) – Innerhalb weniger Tage hat sich die
britische Strahlenschutzbehörde NRPB (National Radiation Protection
Board) neuerlich zum Thema „Mobilfunk und Gesundheit“ geäußert. Nun
wurden insgesamt 26 Berichte von besonders hohem wissenschaftlichem
Wert unter die Lupe genommen, welche Erkenntnisse aus der
In-vitro-Forschung, experimentellen Untersuchungen und aus
epidemiologischen Studien beinhalten. Alle Berichte, die zusammen eine
international aktuelle Wissensbasis umfassen, heben hervor, dass keine
gesundheitlichen Schäden durch Mobilfunk festgestellt wurden.

Isolierte Hinweise auf biologische Effekte, wie beispielsweise die
geringe Wärmezunahme an Gewebeoberflächen beim Telefonieren, können
plausibel erklärt werden und haben keine gesundheitliche Auswirkung, so
die NRPB. Eine Schlussfolgerung aus diesen Effekten auf negative
Gesundheitseinflüsse ist daher unbegründet. Die NRPB hebt hervor, dass
die Sicherheit der Mobilfunktechnologie auch in Zukunft von
wissenschaftlicher Seite regelmäßig überprüft und auch auf Basis von
Langzeitstudien bewertet wird.

In den letzten Jahren wurden zahlreiche ähnliche Untersuchungen zu
möglichen Einflüssen durch elektromagnetische Felder und Mobilfunk
durchgeführt. Nationale und internationale Institutionen wie die
Weltgesundheitsorganisation (WHO), die Schwedische
Strahlenschutzbehörde (SSI) und der Niederländische Gesundheitsrat
(HCN) haben seit der Veröffentlichung des Stewart Reports 2000
umfassende Berichte zu den gesundheitlichen Auswirkungen von Mobilfunk
erstellt.

Das Dokument kann auf folgender Seite heruntergeladen werden:
http://www.nrpb.org/publications/w_series_reports/2005/nrpb_w65.pdf

Forum Mobilkommunikation
Das Forum Mobilkommunikation (FMK) ist die Brancheninitiative aller
österreichischen Mobilfunkbetreiber, der Mobilfunkindustrie und des
Fachverbandes der Elektro- und Elektronikindustrie (FEEI). Es
beschäftigt sich intensiv mit dem Thema „Mobilfunk und Gesundheit“ und
mit allen Fragen, die mit dem Aufbau der österreichischen
Mobilfunknetze zusammenhängen.

Wien, am 24. Jänner 2005

Aufruf an Studierende und junge Akademiker zum Sommercamp

Aufgepasst! Diese Möglichkeit kann ich nur bestens empfehlen.

Bitte warten Sie nicht zu lange mit Ihrem Antrag.

Ihr Jean Pütz

Zur Bewerbung


Ein interdisziplinäres Sommercamp lockt junge Menschen aus Wissenschaft oder den Anfängen der Berufstätigkeit nach Darmstadt!

Das Thema „Echt kommunikativ? Analoge und digitale Begegnungen im öffentlichen Raum“ wird vom 15. bis 18. August 2019 im Darmstädter Schader-Forum von rund
zwanzig jungen Menschen bearbeitet werden. Ziel ist es, Dialogprojekte
zu entwickeln, von denen im Anschluss eines umgesetzt, weiter entwickelt
oder fördernd vorangetrieben wird.

Aufgerufen zur Bewerbung sind

·Studierende höherer Semester

·junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in der Promotionsphase

·junge Berufstätige mit maximal drei Jahren Berufserfahrung

Wir
bitten herzlich darum, den Aufruf zur Bewerbung für dieses Sommercamp
über Ihr Netzwerk und Ihre Kontakte zu verbreiten oder aber
– sollten Sie zur Zielgruppe gehören – laden wir Sie herzlich ein, sich zu bewerben.

Das
Sommercamp wird veranstaltet von der Akademie der Architekten- und
Stadtplanerkammer Hessen, dem Deutschen Werkbund Hessen, der
Schader-Stiftung und der Zeit-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius.

Die Bewerbungsfrist endet am 1. März 2019.

Bewerbungen bitte an: sommercamp@schader-stiftung.de. Der beiliegende Aufruf zur Bewerbung enthält alle weiteren Informationen.

Wir freuen uns auf zahlreiche Bewerbungen aus den unterschiedlichsten Disziplinen!

Starkes Rauchen beeinträchtigt das Gedächtnis

Newcastle (pte/19.05.2005/13:30) – Anhaltender starker Nikotinkonsum
hat eine negative Auswirkung auf das kurzfristige Gedächtnis. Zu diesem
Ergebnis ist eine Studie der Universitäten von Newcastle,
http://www.ncl.ac.uk Wales, http://www.aber.ac.uk/en Northumbria,
http://northumbria.ac.uk Westminster http://www.wmin.ac.uk und Teesside
http://www.tees.ac.uk gekommen. Die Wissenschafter befragten Raucher
und Nichtraucher zu ihrem Langzeitgedächtnis. Dabei ging es zum
Beispiel darum, sich an das Schicken von Geburtstagskarten zu erinnern.
Es zeigte sich, dass das Rauchen das Gedächtnis deutlich
beeinträchtigte. Starke Raucher schnitten dabei am schlechtesten ab. An
der Studie nahmen mehr als 700 Personen teil. Die Ergebnisse der Studie
wurden in dem Fachmagazin Drug and Alcohol Dependence
http://authors.elsevier.com/JournalDetail.html?PubID=506052&Precis=DESC
veröffentlicht.

Tom Heffernan von der Northumbria University testete zusätzlich das
alltägliche Gedächtnis. Dazu gehörte auch sich daran zu erinnern, wo
man Dinge hingetan hatte. Als starke Raucher galten Personen, die mehr
als 15 Zigaretten in der Woche rauchten. Als leichte Raucher wurden
Teilnehmer bezeichnet, die zwischen einer und vier Zigaretten pro Woche
rauchten. Laut Heffernan berichteten Raucher von mehr Fehlern in ihrem
Langzeitgedächtnis als Nichtraucher. Ein zusätzlicher Unterschied
bestand laut BBC zwischen Nichtrauchern und schweren Rauchern. "Ein
typischer starker Raucher berichtete von 22 Prozent mehr mit dem
Gedächtnis in Zusammenhang stehenden Problemen als Nichtraucher und von
rund zwölf Prozent mehr Problemen als jene Teilnehmer, die nur wenige
Zigaretten rauchten." Was genau die Beeinträchtigung des Gedächtnisses
verursacht, ist derzeit nicht bekannt.

Fünf No-Gos für den ersten Sex

Erstes Mal = letztes Mal? Fünf No-Gos für den ersten Sex mit einem neuen Partner

Schnarchstopper Pflanzenzucht-Set
Schnarchstopper Pflanzenzucht-Set
[ Foto ]

Metzingen (pts010/28.11.2016/09:00) – Die schönste
Nebensache der Welt funktioniert wie von selbst, wenn es zwischen den
Partnern stimmt. Trotzdem gibt es zahlreiche Fauxpas, die man beim
ersten Sex vermeiden sollte. Schließlich will man den neuen Partner
nicht direkt verschrecken. Auf das erste Mal sollen ja noch zahlreiche
weitere folgen. Diese fünf Tipps sollten beherzigt werden, um die/den
neuen Sexpartner/in nicht aus dem Bett zu verjagen:

1. Geheime Vorlieben (erstmal) geheim halten

Wer auf ungewöhnliche Vorlieben im Bett steht, sollte sich in Geduld
üben. Die Gasmaske beim ersten Sex aufziehen, kommt selten gut an. Es
soll ja ums Verführen und nicht ums Verstören gehen. Fetische sind eher
etwas für vertrautere Bekanntschaften.

2. Freiheit für die Füße

Wer mit Tennissocken ins Bett hüpft, läuft Gefahr schnell wieder
rauszufliegen. Eine eindrucksvollere Manifestation des Wortes "unsexy"
wird man nicht so schnell finden. Selbst halterlose Strümpfe sind für
das erste Mal etwas dick aufgetragen. Lieber natürlich geben und die
Reizwäsche noch ein wenig im Schrank verstauen.

3. Don’t talk dirty

Dirty Talk kann eine reizvolle Sache sein, wenn man eine Vorliebe dafür
hat. Dennoch sollte man vorsichtig sein, die neue Sexpartnerin als
"geile Schlampe" zu bezeichnen. Der Weg ins verbale Fettnäpfchen ist nie
weit entfernt.

4. Ein lustiger Filmabend

Die neue Eroberung zu einem Porno-Marathon einzuladen, ist keine gute
Idee. So disqualifiziert man sich schnell als einsamer Sonderling.
Lieber selber machen als anschauen, ist die Devise.

5. Geräuschvoller Schlaf

Und das absolute No-Go: einschlafen und lautstark schnarchen. Natürlich
übermannt einen nach einiger Zeit der Schlaf, wenn das Liebesspiel
besonders ausgiebig war. Gegen Schnarchen hilft das
Schnarchstopper-Pflanzenzucht-Set, das im Racheshop angeboten wird.
Jeder Betroffene weiß, wie schwer man dieses Laster wieder loswird.

Wenn man diese fünf Hinweise beachtet, sollte einem
gelungenen ersten Mal nichts mehr im Wege stehen. Der erste Sex ist
kinderleicht, solange man alles richtig macht.

2015/06/07 Antibiotika-Minimierungskonzept ist 0 wirklich null?

 Antibiotikaresistenzen nehmen weltweit immer weiter zu.

Sie waren auch Thema des Gipfels der Staats- und Regierungschefs der G7 am
7. und 8. Juni 2015 in Elmau. Sie fordern eine umfassende globale
Strategie, die die Human- und die Veterinärmedizin gemeinsam behandelt.

In Deutschland gilt für Nutztiere seit dem 1. April 2014 das Antibiotika-Minimierungskonzept der 16. Novelle des Arzneimittelgesetzes. Damit soll der Verbrauch von Antibiotika auf das therapeutisch unverzichtbare Mindestmaß verringert werden. Jeder landwirtschaftliche Betrieb, der Rinder, Schweine, Hühner oder Puten
mästet, muss halbjährlich melden, wie häufig er Antibiotika bei seinen
Tieren einsetzt. Diese Daten werden in der zentralen staatlichen HIT-Datenbank gesammelt. Die Zahlen werden anonymisiert an das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit übermittelt, das daraus die deutschlandweit gültigen Kennzahlen errechnet, die im Bundesanzeiger veröffentlicht werden.

Es werden statistische Durchschnittswerte berechnet und die 25 Prozent der
Betriebe, die deutschlandweit am meisten Antibiotika eingesetzt haben, müssen gemeinsam mit Ihrem Tierarzt beim Veterinäramt einen schriftlichen Plan einreichen, mit welchen Maßnahmen sie in Zukunft weniger Antibiotika brauchen werden. Die Zahlen des ersten Meldehalbjahrs vom 1. Juli bis 31. Dezember 2014 sind Ende März 2015
veröffentlicht worden. Alle Mastbetriebe ab einer bestimmten Größe waren verpflichtet, sich bei der HIT-Datenbank zu registrieren. Nach dem Gesetz sind jedoch nur die Betriebe verpflichtet, ihre Therapiehäufigkeit zu melden, die tatsächlich Antibiotika bei Ihren
Masttieren eingesetzt haben.

Betriebe, die keine Antibiotika im Meldezeitraum gebraucht haben, sind nicht verpflichtet,
aktiv eine Nullmeldung abzugeben. Die Datenbank hat zwar die Möglichkeit einer Nullmeldung eingerichtet, aber diese Angabe ist freiwillig. Damit ist bei den vorliegenden Daten nicht zu unterscheiden, ob ein Betrieb, der nicht meldet, es nicht wusste, es vergessen hat oder sogar absichtlich nicht meldete oder eben in diesem Halbjahr keine Antibiotika gebraucht hat.

Mit diesen Unsicherheitsfaktoren beläuft sich der Median (Mittelwert für die Verteilungen in der Statistik) der Therapiehäufigkeit bei Mastkälbern und Mastrindern auf 0,000, das heißt – statistisch gesehen – setzen mindestens 50 Prozent der Betriebe keine Antibiotika ein. Kritiker bezweifeln diese Zahlen und vermuten eine große Zahl von Betrieben, die nicht gemeldet haben. Die Länderbehörden sollen jetzt stichprobenartig die Richtigkeit der Angaben prüfen. Sie können anhand des Bestandsbuches schnell herausfinden, ob
wirklich keine Antibiotika eingesetzt wurden. Die nächste „Deadline“ ist der 30. Juni diesen Jahres und man kann gespannt sein auf die Zahlen, die dazu im September veröffentlicht werden.
Dr. Elisabeth Roesicke, (aid)