Archiv der Kategorie: Klassische Medizin

Wenn die Unterschrift den Täter deckt

Tatort Smartphone:
Wenn die Unterschrift den Täter deckt
Eine Vielzahl von Mobiltelefonen mit dem Betriebssystem Android weisen seit Wochen gleich zwei Sicherheitslücken auf. Beide sind potenzielle Einfallstore für bösartigen Programmcode. Saarbrücker Informatiker haben nun eine frei verfügbare App entwickelt, die Smartphones auf diese Sicherheitslücken überprüft und weitere darauf installierte Mini-Programme durchleuchtet.

Im Jahr 2008 entwickelte der Software-Konzern Google das Mobiltelefon-Betriebssystem „Android“ zusammen mit 33 weiteren Mitgliedern der „Open Handset Alliance“ und gab es für Handy-Hersteller frei. Bis heute dauert der Siegeszug von Android an. Laut Google-Gründer Larry Page sind seit März dieses Jahres weltweit 750 Millionen Android-Geräte in Betrieb. Der größte Teil davon ist vermutlich immer noch durch die beiden Sicherheitslücken verwundbar, die in den vergangenen Tagen bekannt wurden. Google führt sie unter den Kennziffern „8219321“ und „9695860“ auf.

Beide ermöglichen das Umgehen des sogenannten Signaturverfahrens, das während der Installation von neuen Apps abläuft. Ähnlich wie eine persönliche Unterschrift soll es für die Anwender sicherstellen, dass die Installationsdateien der neuen App nur von dem Entwickler ihres Vertrauens erstellt und im Nachhinein nicht verändert worden sind. Würden die Angreifer es dennoch versuchen, hielte die vorab erstellte Signatur nicht mehr der Überprüfung stand. Genau das verhindern die beiden Sicherheitslücken. Die Installationspakete für die jeweilige App lassen sich so jederzeit manipulieren, ihre Signatur bleibt unverändert, der Anwender wähnt sich fälschlicherweise in Sicherheit. Auf diese Weise können die Angreifer nach Belieben bösartigen Code einschleusen und damit sowohl Daten als auch Geld des jeweiligen Besitzers rauben. Beide Lücken hat Google mittlerweile in der neusten Android-Version (4.3) behoben.

„Das hilft nicht viel, da viele Hersteller die von Google vorgenommene Ausbesserung noch gar nicht in die von ihnen modifizierte Android-Betriebssysteme eingebaut haben “, sagt Michael Backes, Professor für Informationssicherheit und Kryptografie an der Universität des Saarlandes. Viele Geräte seien somit immer noch ungeschützt, so Backes. 

Zusammen mit Informatikern des von ihm gegründeten Unternehmens „Backes SRT“ hat er daher eine App namens „SRT Appscanner“ entwickelt und auf der Plattform „Google Play“ zum kostenlosen Herunterladen veröffentlicht. Appscanner zeigt dem Anwender nicht nur an, ob der Hersteller seines Smartphones die Lücken bereits schon geschlossen hat. Es überprüft auch bei jeder bereits installierten und zukünftigen App, ob sie Schadcode enthält, der diese Lücken ausnutzt.
 
Anwender, die Appscanner bereits heruntergeladen haben, bewerten das Mini-Programm aus Saarbrücken im Durchschnitt mit 4,5 von fünf möglichen Sternen.  „Damit beheben wir zwar nicht die Sicherheitslücken, aber machen immerhin Privatpersonen darauf aufmerksam. Sie können die betroffene App dann löschen und eine nicht manipulierte Version neu installieren“, sagt Backes. Er stellt klar, dass man Anwender nicht verängstigen wolle. Man wolle sie aber dabei unterstützen, dass sie bei den Geräteherstellern das schnelle Schließen der Sicherheitslücken einfordern.

Hintergrund zu Michael Backes

Nach dem erfolgreichen Mathematik- und Informatikstudium in Saarbrücken und seiner Promotion forschte Michael Backes drei Jahre lang im IBM-Forschungszentrum in Zürich. 2005 wurde er im Alter von 26 Jahren in Saarbrücken zum Professor für Informationssicherheit und Kryptografie auf Lebenszeit berufen. Damit war er zu seiner Zeit der jüngste Informatikprofessor Deutschlands. Seitdem wurde er mehrmals für seine herausragende wissenschaftliche Arbeit in der Informationstechnologie ausgezeichnet. 2007 wurde er zum Fellow der Max-Planck-Gesellschaft (MPG) ernannt, 2008 erhielt er den IBM Faculty Award. Nur ein Jahr später ernannte ihn das MIT Technology Review als ersten Deutschen zu einem der 35 besten Forscher der Welt unter 35 Jahren. 2009 wurde er außerdem mit dem ERC Starting Grant der Europäischen Union ausgezeichnet.

Backes ist leitender Forscher  am Exzellenzcluster „Multimodal Computing and Interaction“ in Saarbrücken und beaufsichtigt als wissenschaftlicher Direktor das Center for IT-Security, Privacy and Accountability (CISPA). Es ist eines der drei deutschen Forschungszentren für Cybersicherheit, die seit 2011 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert werden.

MikroRNAs: Neue Erkenntnisse bei Krebsentstehung

ein internationales Forscherteam unter
Leitung des Helmholtz Zentrums München, der Technischen Universität
München und der Universität Edinburgh hat mit Hilfe integrierter
strukturbiologischer Untersuchungen die Reifung einer krebsauslösenden
mikroRNA in der Genregulation aufgeklärt. Die Autoren hoffen, aus den in
‘Nature Communications‘ vorgestellten Ergebnissen langfristig neue
Therapien ableiten zu können.

MikroRNAs (miRNAs) bilden
eine Klasse von Molekülen, die aus kurzen Abfolgen von RNA-Bausteinen
bestehen. Sie sind in der Lage, den Aufbau von bestimmten Proteinen zu
verhindern, indem sie die entsprechende Bauplan-RNA abbauen.

Auch krebsauslösende miRNAs, sogenannte
oncomiRs, arbeiten nach diesem Prinzip und verhindern vornehmlich die
Herstellung von Proteinen, die die Zelle gegen unkontrolliertes Wachstum
schützen. „So führt ein verstärktes Auftreten dieser Moleküle in der
Zelle langfristig zur Krebsentstehung“, erklärt Prof. Michael Sattler,
Direktor des Instituts für Strukturbiologie am Helmholtz Zentrum München
und Lehrstuhlinhaber für Biomolekulare NMR Spektroskopie an der
Technischen Universität München. „Allerdings sind die molekularen
Mechanismen, wie manche miRNAs in der Zelle überhaupt hergestellt werden
bis heute nicht gut verstanden.“

Dazu muss man wissen: Bevor
eine miRNA in der Zelle wirken kann, durchläuft sie mehrere
Reifungsschritte und entwickelt sich von einer sogenannten primären
pri-miRNA über ein Vorläuferstadium (englisch: precursor, daher
pre-miRNA) hin zur reifen miRNA. Gemeinsam mit Forschenden um Prof.
Javier Caceres und Dr. Gracjan Michlewski von der Universität Edinburgh
sowie sein Mitarbeiter Hamed Kooshapur (nun National Institutes of
Health, USA) untersuchte Sattler in der aktuellen Arbeit die Reifung
einer bestimmten pri-miRNA.

„Konkret hatten wir uns auf die Reifung von
miRNA-18a konzentriert, die bereits mit Darm-, Brust- und
Speiseröhrenkrebs in Verbindung gebracht wurde“, erklärt Michael
Sattler. „Um aufzuklären, wie ihre Reifung funktioniert, mussten wir
verschiedene Verfahren kombinieren. Dabei kamen sowohl Kernspinresonanz
(NMR)-Spektroskopie, Röntgenkristallographie,
Kleinwinkel-Röntgenstreuungsanalysen als auch biochemische Experimente
zum Einsatz.“

Auf diese Weise konnten die Autoren nachweisen, wie
genau ein bestimmtes RNA-Bindeprotein (hnRNP A1) die pri-miRNA-18a
erkennt und deren Struktur derart verändert, dass sie sich zur fertigen
miRNA-18a weiterentwickelt. Die Forscher gehen davon aus, dass der
Mechanismus auch auf andere miRNAs übertragbar ist. „Langfristig hilft
uns das Verständnis für die Prozesse dabei, neue Therapieoptionen –
beispielsweise gegen Krebs – zu entwickeln“, so Michael Sattler
abschließend. „Denn nur wenn wir verstehen, wie die Biologie
funktioniert, können wir zielgerichtet darin eingreifen.“

Job kann Brustkrebs-Risiko erhöhen

Job kann Brustkrebs-Risiko erhöhen
Studie untersucht Zusammenhang zwischen Arbeit und Erkrankung
 
Brustzentrum: regelmäßige Untersuchungen sinnvoll (pixelio.de, Rainer Sturm)

Bochum (pte001/24.11.2012/06:00) – In bestimmten Berufen erkranken Frauen häufiger an Brustkrebs. Frauen, die etwa in der Metallindustrie arbeiten, sind häufiger betroffen als andere. Das ergab eine Studie vom Windsor Krebszentrum in Kanada http://www.wrh.on.ca . Über 1.000 Fälle von Brustkrebs wurden in Zusammenhang mit dem Job gebracht. Dabei kam heraus, dass die Arbeit in einigen Branchen das Risiko, an Brustkrebs zu erkranken, erhöhen. Die Forscher ermittelten mehr Brustkrebsfälle bei Frauen in der Landwirtschaft, Autoindustrie, Kunststoff-Fertigung, Metallverarbeitung und in der Konservenindustrie.

Risikofaktoren schwer zu bestimmen

Ein Forscherteam aus Dänemark hat schon im September 2012 eine Studie veröffentlicht, die ergab, dass Bedienstete, die auch nachts arbeiteten, ein um 40 Prozent erhöhtes Brustkrebsrisiko hatten als die Frauen in der Kontrollgruppe. Für Frauen, die vor der Geburt ihres ersten Kindes mehr als vier Jahre nachts gearbeitet hatten, war das Brustkrebsrisiko doppelt so hoch. Trotzdem ist es immer noch schwierig, genaue Risikofaktoren für Brustkrebs zu bestimmen.

"Beim Lungenkrebs kann man sagen, dass der Hauptrisikofaktor das Rauchen ist", sagt Sylvia Rabstein, Epidemiologin am Institut für Prävention und Arbeitsmedizin der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung, Inst. der Ruhr-Universität Bochum (IPA) http://www.ipa.rub.de , gegenüber pressetext. Bei Brustkrebs sei unklar, was die Hauptrisikofaktoren sind. Bei dieser Krebsart wäre man lange im Dunkeln getappt und habe dann entdeckt, dass es einen familiären Brustkrebs, also Vererbung des Risikos, gibt. Außerdem wurde festgestellt, dass eine Hormontherapie das Risiko an Brustkrebs zu erkranken, erhöhe.

Keine Ursache-Wirkungs-Beziehung

"Man kann keine Ursache-Wirkungs-Beziehung aufstellen – man kann nur Assoziationen beobachten. Wir brauchen viele Studien – besonders, wenn es um berufliche Exposition geht", sagt Rabstein. Man könne eben keine Experimente machen, sondern nur beobachten und die Anzahl der Brustkrebs-Erkrankten beziffern. Bei Brustkrebs sind die beeinflussbaren Risikofaktoren nicht so klar wie bei anderen Krebsarten. Einige Risikofaktoren gibt es: So sollten Frauen nach drei Jahren Hormontherapie in der Menopause die Behandlung abbrechen.

Zudem sei das Alter, in dem die erste Menstruation eintritt, ein beobachteter Aspekt im Bezug auf Brustkrebs. Je älter ein Mädchen beim Einsetzen ihrer Menstruationsblutung war, desto höher ist ihr Brustkrebsrisiko. Je älter eine Frau außerdem bei der Geburt ihres ersten Kindes war, desto höher ist das Risiko, an Brustkrebs zu erkranken. Zudem spiele die Anzahl der Kinder, die eine Frau geboren hat, eine Rolle: Je mehr Kinder, desto geringer ist das Risiko von Brustkrebs. Mütter, die ihre Kinder nicht gestillt haben, erkranken ebenfalls häufiger. Insgesamt sind es kleine Faktoren, die beobachtet wurden – einen Hauptrisikofaktor konnte die Forschung bisher nicht identifizieren.

Unbedingt notwendig für Säuglinge – Aktivierung des Immunsystems durch Impfen

pts20181204011 Medizin/Wellness, Kultur/Lifestyle

Von Anfang an: Schutz vor Keuchhusten

Geimpfte junge Erwachsene bieten geplantem Nachwuchs guten Schutz

Schwalbach (pts011/04.12.2018/09:15) – Acht
Wochen nach der Geburt, nach dem vollendeten zweiten Lebensmonat,
stehen die ersten wichtigen Impfungen zum Schutz des Babys auf dem Plan –
die Grundimmunisierung beginnt.

Viele junge Eltern und auch viele Erwachsene wissen immer noch nicht,
dass das eigene Impfen schon vor Schwangerschaft und Geburt Babys und
Neugeborene vor gefährlichen und lebensbedrohlichen Erkrankungen
schützen kann. Der so genannte Nestschutz, der bereits im Mutterleib und
später beim Stillen Antikörper der Mutter auf das Neugeborene
überträgt, ist jedoch bei dem hochansteckenden Keuchhusten nicht
wirksam. Eine Keuchhusteninfektion kann bei Säuglingen zu bedrohlichen
Atempausen führen.

Bei der Familienplanung auch ans Impfen denken

Die STIKO – Ständige Impfkommission am Robert-Koch-Institut – rät
grundsätzlich allen Erwachsenen zur Auffrischungs-Impfung. Frauen im
gebärfähigen Alter sollten sich schon vor der Familienplanung impfen
lassen. Zudem wird engen Kontaktpersonen, wie werdenden Vätern,
Großeltern, Paten und dem Babysitter geraten, spätestens vier Wochen vor
der Geburt ihren Impfschutz überprüfen und erneuern zu lassen. Darüber
hinaus sollten Auffrischungs-Impfungen für Kinder im Alter von 5 bis 6
Jahren sowie für Jugendliche im Alter von 9 bis 17 Jahren durchgeführt
werden. Diese Booster-Impfungen werden mit einem Impfstoff durchgeführt,
der gleichzeitig auch gegen Tetanus und Diphtherie schützt. Je mehr
Menschen geimpft sind, desto größer ist die Schutzwirkung auch für alle
Ungeimpften! Man spricht dann von Herdenimmunität. Impfpläne und
umfassende Informationen für alle Altersgruppen gibt es unter: http://www.impfen.de

Veränderte DNA macht Größenunterschied aus

pte20141006012 Medizin/Wellness, Forschung/Technologie

Veränderte DNA macht Größenunterschied aus

Über 250.000 Europäer analysiert – Wichtige Daten für Krebsforschung

(pte012/06.10.2014/10:24) – Fast unmerkliche Veränderungen des
Erbguts können helfen zu erklären, warum manche Menschen größer sind als
andere. Zu diesem Ergebnis kommt die University of Exeter http://exeter.ac.uk in einer neuen Analyse, die als die bisher größte in diesem
Forschungsbereich gilt. Das Team um Tim Frayling identifizierte rund 400
Genombereiche, die für mehr Körpergröße verantwortlich sein dürften.

Test für Eltern geplant

Für die Studie wurden die Daten von mehr als 250.000 Personen
ausgewertet. Eines Tages könnte es so einen einfachen Test für Eltern
geben, die sich Sorgen um die Körpergröße ihres Kindes machen. Weitere
Erkenntnisse sind auch in der Krebsforschung denkbar, da das
Zellwachstum bei dieser Krankheit außer Kontrolle gerät, wie die
Forscher in "Nature Genetics" http://nature.com berichten.

Frühere Untersuchungen sind bisher davon ausgegangen, dass die Größe
eines Menschen bis zu 80 Prozent durch sein Erbgut bestimmt wird. Die
Gene und die anderen Teile der DNA, die eine Rolle spielen, werden
jedoch erst erforscht. Das erste wichtige Gen wurde 2007 entdeckt. Die
aktuelle Studie geht jedoch davon aus, dass Tausende Gene und andere
Regionen der DNA eine Rolle spielen könnten.

700 genetische Varianten

Forscher von 300 Institutionen haben die DNA von über 250.000 Menschen
aus Europa analysiert. Laut den Experten bestimmen genetische
Unterschiede in den 400 identifizierten Bereichen des Genoms mit, wie
groß ein Mensch wird. Laut Frayling ist bekannt, dass Kinder großer
Menschen wahrscheinlich auch groß sein werden. "Wir haben fast 700
genetische Varianten identifiziert, die eine Rolle bei der Größe eines
Menschen spielen", so Frayling.

Die Ergebnisse könnten auch Auswirkungen auf die Behandlung von
Krankheiten wie Osteoporose oder Krebs haben. In Bezug auf einen
möglichen Test meint Frayling, dass die meisten betroffenen Kinder
wahrscheinlich nur eine Menge an Genen geerbt haben, die sie eben
kleiner sein lassen. Einige der jetzt entdeckten Bereiche des Genoms
beinhalteten Gene, die bereits bekannt waren, andere waren eine
Überraschung.

Genschalter Schlüssel zur Herzgesundheit

Genschalter Schlüssel zur Herzgesundheit
Rechtzeitige Aktivierung und Deaktivierung entscheidend
 
Maus: Gen-Analyse kann Krankheiten verhindern (Foto: pixelio.de, Hofschlaeger)

San Francisco (pte008/23.01.2012/10:00) – Wissenschaftler des Gladstone Institute http://www.gladstone.ucsf.edu haben herausgefunden, wie Gene schwere Herzerkrankungen beeinflussen. Wird ein spezifisches Gen während der Entwicklung des Embryos nicht rechtzeitig deaktiviert, kann es später zu einer Erkrankung kommen. Mäuse, bei denen dieses Gen aktiv blieb, wurden anscheinend gesund geboren, litten aber später an Problemen mit dem Herzmuskel. Experten wie Peter Weissberg von der British Heart Foundation http://bhf.org.uk gehen davon aus, dass es eines Tages möglich sein könnte, diesen genetischen Schalter zu "reparieren", berichtet die BBC.

Umweltfaktoren haben Einfluss

Die Epigenetik ist ein relativ junger Wissenschaftszweig. Sie untersucht nicht nur die Gene eines Menschen, sondern auch wie gut sie funktionieren. Obwohl Gene ein Leben lang gleich bleiben, können Umweltfaktoren wie die Ernährung der Mutter während der Schwangerschaft die Aktivität der Gene beeinflussen.

Damit steigt unter Umständen auch die Wahrscheinlichkeit, dass später bestimmte Krankheiten auftreten. Für die aktuelle Studie konzentrierten sich die Wissenschaftler auf zwei Gene und ihre Rolle bei der Kardiomyopathie, also bei der Schwächung des Herzmuskels. Diese Schwächung kann bei Kindern und Erwachsenen zu lebensbedrohlichen Erkrankungen führen.

Embryo-Wachstum entscheidend

Eines der Gene, Six1, scheint eine wichtige Rolle bei der Entwicklung des Herzens beim Embryo zu spielen. Das andere Gen, Ezh2, dürfte, wenn sie nicht länger benötigt werden, für das Deaktivieren von Genen wie Six1 verantwortlich sein. Die Forscher untersuchten zu verschiedenen Zeitpunkten der Schwangerschaft die genaue Verbindung durch das Stoppen der Aktivität von Ezh2 bei Embryo und Fötus.

Damit wurde es Six1 ermöglicht, länger aktiv zu bleiben. Es zeigte sich, dass die Mäuse anscheinend normal und gesund auf die Welt kamen, später entwickelten sie jedoch Symptome einer Kardiomyopathie. Auf den Menschen umgelegt bedeutet das, dass ein Grund für spätere Herzerkrankungen gefunden worden sein könnte.

Herzversagen als mögliche Folge

Die Analyse der Ergebnisse zeig, dass Six1 während einer gesunden Schwangerschaft nur für eine kurze Zeit aktiv sein sollte. Laut Paul Delgado-Olguin, einer der Autoren der Studie, fördert die zu lange Aktivität von Six1 bei Mäusen mit einem Ezh2-Defizit die Aktivität anderer Gene, die in den Zellen des Herzmuskels nicht aktiviert werden sollten. Dazu gehören zum Beispiel Gene, die für die Entstehung von Skelettmuskeln verantwortlich sind.

"Die Vergrößerung und Verdickung der Herzen der Mäuse führte im Laufe der Zeit zu einem Herzversagen." Die Wissenschaftler hoffen, dass weitere Studien mehr Erkenntnisse über die Entstehung angeborener Herzprobleme am Anfang des Lebens ermöglichen werden. Details der Studie wurden in Nature Genetics http://nature.com/ng veröffentlicht.

GEHIRNAKTIVITÄT BEI REANIMATIONEN

ForscherInnen sind weltweit einem uralten Rätsel auf der Spur: Was passiert im Gehirn, wenn das Herz still steht? Wiener MedizinerInnen arbeiten mithilfe des
Wissenschaftsfonds FWF an einer internationalen Studie mit, die Gedächtnisprozesse bei Herzstillstand untersucht.

Wie lernen wir Sprachen, wie entstehen Gefühle und was passiert, wenn wir schlafen?
Auf viele dieser hoch komplexen Fragen hat die Hirnforschung mithilfe
moderner Methoden heute Antworten parat. Die ForscherInnen können die
Funktionsweise des Gehirns immer besser erklären und damit wichtige
Therapiefortschritte bei neurologischen Erkrankungen wie
Schlafstörungen, Migräne, Schlaganfall oder Demenz erzielen. Und dennoch
bleibt vieles offen und manches auch umstritten, wenn es um kognitive
Fähigkeiten und damit verbunden schwer fassbare Begriffe wie
Wahrnehmung, Bewusstsein oder Geist geht.

GROßEN RÄTSELN AUF DER SPUR

Ein Forschungsprojekt des Wissenschaftsfonds FWF will nun wissenschaftliche
Fakten zu einem dieser noch immer ungelösten Rätsel liefern: Was
passiert im Gehirn, wenn Menschen durch einen Herzstillstand an der
Schwelle zum Tod stehen und nach ihrer Reanimation von Erinnerungen aus
der Zeit des Herzstillstandes berichten? Diese äußerst seltenen, aber
doch immer wieder auftretenden Berichte sind aus Sicht der Wissenschaft
schwer verständlich. Denn das Gehirn stellt Sekunden nach Unterbrechung
der Blutzufuhr seine elektrische Aktivität ein – oder etwa doch nicht?
Noch tappen die ForscherInnen im Dunkeln, doch Projektleiter Roland
Beisteiner ist überzeugt, dass es Erklärungen für derartige Erfahrungen
gibt: „Bis jetzt gibt es keine detaillierten Nachweise von Hirnaktivität
während der Reanimation, das heißt aber nicht, dass es nicht welche
gibt“, so der Neurologe der Medizinischen Universität Wien. Denn immer
mehr Daten, etwa von KomapatientInnen oder aus dem Bereich der
Anästhesie, würden zeigen, dass das Gehirn hohe Kapazitäten besitzt,
sich zu regenerieren und Informationen zu verarbeiten, ohne dass das von
außen wahrnehmbar ist.

DATEN VON GEHIRNSTRÖMEN SAMMELN

„Wir brauchen möglichst viele solcher physiologischen Daten und eine bessere
Kontrolle, was im Umfeld von Reanimationen passiert“, sagt Beisteiner.
Diese sollen nun gemeinsam mit dem Neurowissenschafter Michael Berger
und dem Notfallmediziner Fritz Sterz in der bereits laufenden
internationalen Studie AWARE, die von dem in New York tätigen
Notfallmediziner Sam Parnia koordiniert wird, erstmals erhoben werden.
Bereits im Vorfeld waren die österreichischen ForscherInnen an AWARE
(„AWAreness during REsuscitation“) beteiligt und haben Fragebögen von
PatientInnen ausgewertet, die wieder „ins Leben zurückgeholt“ wurden.
Als nächsten Schritt werden die Notfallstationen von medizinischen
Zentren in den USA, Großbritannien und Österreich mit Sensoren zur
Registrierung der Durchblutung und der elektrischen Aktivität des
Stirnhirns ausgestattet. Aus Tierversuchen wissen die ForscherInnen,
dass die Hirnaktivität bei Herzstillstand zwar rapide abfällt, aber
zunächst für rund 30 Sekunden weiter messbar ist. Eine kürzlich
durchgeführte amerikanische Studie legt sogar nahe, dass das Gehirn für
diese Zeit in eine Art Alarmzustand übergeht und Zeichen erhöhter
Bewusstseinsaktivität zeigt. Das könnte eine Erklärung für die von
einzelnen PatientInnen als „real“ empfundenen Erlebnisse während der
vermeintlichen Bewusstlosigkeit sein. Auch für die –  noch seltener –
berichteten „außerkörperlichen Erfahrungen“ gibt es Erklärungen, denn
die visuell-räumliche Wahrnehmung kann manipuliert werden, wie etwa
Untersuchungen des in der Schweiz tätigen Neurologen Olaf Blanke
belegen. „Blankes Versuche zeigen, dass wir das Gefühl eine Einheit
darzustellen, manipulieren können“, sagt Beisteiner. „Das Gehirn scheint
die Veranlagung zu haben, dass diese Integration von Raum und Körper
gestört werden kann, sodass das Gefühl eines Heraustretens aus dem
Körper entsteht“, so der Neurologe.

WICHTIGE GRUNDLAGENFORSCHUNG

Das dreijährige FWF-Projekt „Gedächtnisprozesse bei Herzstillstand-PatientInnen“ (2015-2018) soll nicht nur wissenschaftliche Fakten zur Diskussion eines umstrittenen Themas
liefern, sondern künftig auch zur Verbesserung des technischen Ablaufes von Reanimationen beitragen. „Wir brauchen diese Forschung, um zu verstehen, was das Gehirn kann. Vor allem ist es für die Behandlung auch wichtig zu wissen, ob Patienten und Patientinnen etwas wahrnehmen, auch wenn es von außen nicht sichtbar ist“, betont Beisteiner.

Roland Beisteiner ist Facharzt für Neurologie und Psychiatrie an der Universitätsklinik für Neurologie der Medizinischen Universität Wien. Er erforscht die Funktionen des menschlichen Gehirns mit dem Fokus auf bildgebende Verfahren und ist Experte im Gebiet der klinischen funktionellen Magnetresonanztomographie (fMRT).

Link:
Erste Ergebnisse der AWARE-Studie wurden in dem Fachmagazin
„Resuscitation“
veröffentlicht: Sam Parnia et al: „AWARE – AWAreness during
REsuscitation –  A prospective study“, Elsevier, Sept. 2014

Lebensmittelunverträglichkeiten stark zugenommen

Jeder sechste Europäer leidet an Lebensmittelunverträglichkeiten

Bis zu 17 Prozent der Europäer leiden nach eigenen Angaben an einer Lebensmittelallergie bzw. -unverträglichkeit. Das kann die Lebensqualität deutlich beeinträchtigen, erklärt die Europäische Akademie für Allergologie und klinische Immunologie (EAACI). Die gemeinnützige Organisation mit über 7.800 Mitgliedern in 121 Ländern hat erstmals Richtlinien zu Lebensmittelallergien und Anaphylaxie entwickelt. Bei einem anaphylaktischen Schock reagiert der Körper auf Nahrungsmittel, Medikamente oder Insektenstiche mit Atemwegs- oder Kreislaufbeschwerden sowie Veränderungen der Haut und Schleimhäute. Vielen sei laut EAACI nicht bewusst, dass die körperlichen Reaktionen
lebensbedrohlich sein können. Jedes Jahr erleiden nach aktuellen Daten bis zu 8 Menschen pro 100.000 einen anaphylaktischen Schock.

Die Wissenschaftler hatten eine systematische Datenüberprüfung durchgeführt, um fünf wichtige Themenbereiche zu aktualisieren: Lebensmittelallergie, Prävention, Lebensqualität, Anaphylaxie und Umgang mit Allergien im Patientenumfeld. Zur Vorbeugung von Lebensmittelallergien wird beispielsweise empfohlen, Kinder mindestens 4 bis 6 Monate ausschließlich mit Muttermilch zu ernähren. Ist das Stillen nicht möglich, sollen allergiegefährdete Babys in den ersten vier Monaten mit einer hypoallergenen Säuglingsnahrung versorgt werden. Allergiegefährdet sind Säuglinge, deren Eltern oder Geschwister von einer Allergie betroffen sind. Grundsätzlich brauchen Schwangere und
Stillende sich nicht anders zu ernähren, um Allergien beim Kind vorzubeugen. Ideal ist eine ausgewogene Kost mit reichlich pflanzlichen Lebensmitteln, kalorienarmen Getränken, mäßig tierischen Produkten, wenig Fett und Süßes.

Eine Auswertung von knapp 60 Studien und Metaanalysen hat ergeben, dass 6 bis 17 Prozent der Europäer nach eigenen Angaben an einer Lebensmittelallergie leiden. Bei Kindern treten sie häufiger auf als bei Erwachsenen. Zudem waren die Unverträglichkeiten im Nordwesten Europas weiter verbreitet als im Süden. Die häufigsten Lebensmittelallergien in Europa sind Unverträglichkeiten gegenüber Kuhmilch (6,0 %), Weizen (3,6 %), Eier (2,5%), Erdnüsse (0,4%), Nüsse (1,3%), Fisch (2,2%) und Meeresfrüchte
(1,3%). Allergien gegen Kuhmilch und Eier sind unter jüngeren Menschen und Kindern häufiger, während Ältere eher von allergischen Reaktionen auf Nüsse, Fisch und Meeresfrüchte betroffen sind. (aid)

Internisten fordern verstärkte Erforschung der Arthrose

Internisten fordern verstärkte Erforschung der Arthrose

Wiesbaden – Mehr als die Hälfte aller Menschen über 65 Jahre leidet an Arthrose. Bei dieser schmerzhaften Gelenkerkrankung wird Knorpel abgebaut, es kommt zu Fehlstellungen und starken Funktionseinschränkungen. Im Jahr 2011 war in Deutschland eine Arthrose an Hüfte oder Knie sogar die häufigste Diagnose, die zu einem vollstationären Aufenthalt in einer Vorsorge- oder Rehabilitationsklinik führte. Dies meldet aktuell das Statistische Bundesamt (Destatis). Die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) nimmt dies zum Anlass, auf die derzeit unbefriedigende Situation der Patienten hinzuweisen und Forschung zu fordern. Denn noch immer fehlt es an wirksame n Therapien gegen Arthrose. Sinnvoll eingesetzte Forschungsgelder würden aus Sicht der DGIM nicht nur den Patienten selbst helfen. Dadurch ließen sich auch die enormen volkswirtschaftlichen Kosten senken, die durch Berufsunfähigkeit, Operationen, Rehabilitation und Pflege entstehen.

Arthrose beginnt mit einem Abbau des Gelenkknorpels. Auslöser sind oft Fehl- oder Überbelastungen der Gelenke, darüber hinaus Gelenkentzündungen (Arthritis) oder genetisch bedingte Abweichungen in der Knorpelmatrix. Ist di ese völlig zerstört, liegt der Knochen frei. Das Gelenk schwillt knotig an und wird unbeweglich. „Reibt Knochen auf Knochen, ist dies unvorstellbar schmerzhaft, häufig müssen im Verlauf Gelenkprothesen implantiert werden“, betont DGIM-Vorsitzende Professor Dr. med. Elisabeth Märker-Hermann. Im Gegensatz zum entzündlichen Rheuma mit großen Therapiefortschritten fehlen bei Arthrose bisher ursächliche oder an der Krankheitsentstehung orientierte Therapien. „Wir müssen die Arthrose deshalb stärker in den Fokus der Forschung holen“, so die Direktorin der Klinik Innere Medizin für Rheumatologie, Klinische Immunologie und Nephrologie an den HSK Dr. Horst Schmidt Kliniken in Wiesbaden. Gefragt seien hier einerseits Wissenschaftler. Vor allem aber auch Vertreter aus Politik und Gesundheitswesen, die an den entscheidenden Stellschrauben drehen könnten, um mehr Forschung in diesem Bereich zu ermöglichen.

Wie Destatis weiter mitteilt, behandelten größere Vorsorge- und Rehakliniken im Jahr 2011 rund 216 000 Patienten mit Arthrose, das sind 13 Prozent von insgesamt 1,6 Millionen stationären Patienten. Ihr Durchschnittsalter lag bei 68 Jahren. Bei Menschen unter 45 spielte die Diagnose Arthrose dagegen keine große Rolle.

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Doch laut DGIM handelt es sich hierbei nicht allein um altersbedingte Abnutzungserscheinungen. „Der Krankheit liegen Prozesse im Knochenstoffwechsel zugrunde, die auch in der embryonalen Phase des Menschen eine Rolle spielen“, erläutert Märker-Hermann. Arthrose aktiviert beim Erwachsenen Signalwege im Knochenstoffwechsel, die auch im Mutterleib ablaufen. Eine deutsche Forschergruppe um Professor Dr. med. Thomas Pap in Münster konnte an der Oberfläche der Knorpelzellen ein Molekül identifizieren, das am Abbau dieser Zellen maßgeblich beteiligt ist. „Hier könnte die Forschung ansetzen mit dem Ziel, diese krankhafte Knorpelreaktion zu stoppen“, sagt Professor Märker-Hermann. 

Doch bis zum wirksamen Präparat für den Menschen sei dafür noch viel Forschung nötig, meint Märker-Hermann, die auch Kongresspräsidentin des 119. Internistenkongresses ist. Dieser Appell richte sich an Forscher aber auch an jene, die Forschungsgelder verteilen und sich für medizinisch-wissenschaftliche Forschung für Patienten einsetzen. Die Krankheitskosten von Arthrose belaufen sich hierzulande auf weit über sieben Milliarden Euro jährlich. Neue therapeutische Ansätze seien dringend gesucht, insbesondere bei einem Blick in die Zukunft: Die Zahl der von Gelenk- und Knochenerkrankungen Betroffenen wird sich in den nächsten zwei Jahrzehnten voraussichtlich noch verdoppeln.

Wassertrinken kann Kopfschmerz lindern

Wassertrinken kann Kopfschmerz lindern
Mediziner raten zum Selbstversuch mit zusätzlich 1,5 Litern täglich
 
Glas Wasser: Arznei bei Migräne (Foto: Flickr/Ferdinand)

Maastricht/München (pte001/15.08.2012/06:00) – Mit sieben Gläsern Wasser pro Tag lassen sich Kopfschmerz und Migräne lindern. Das behaupten zumindest Forscher der Universität Maastricht http://maastrichtuniversity.nl in der Zeitschrift "Family Practice". "Manche Kopfschmerz-Patienten dürften von zusätzlicher Wasseraufnahme profitieren. Die Empfehlung an Betroffene scheint angebracht, über eine kurze Zeitspanne mehr Wasser zu trinken. Mann kann somit selbst austesten, ob sich das Kopfweh bessert", sagt Studienleiter Mark Spigt.

Deutliche Verbesserung

Eine Anekdote gab Anlass zur Studie: Schon 2005 hatte ein Patient berichtet, dass sich seine Migräne mit dem zusätzlichen Trinken wegen eines Blasenproblems gebessert hat. Nun untersuchten die Forscher über 100 Patienten, die häufig an mittelschwerem bis schwerem Kopfschmerz litten. Alle wurden über Bewältigungstechniken informiert, die von Stressreduktion bis zu Maßnahmen der Besserung des Schlafes reichten. Jedem Zweiten wies man zusätzlich an, drei Monate lang täglich 1,5 Liter Wasser mehr als gewohnt zu trinken.

Tatsächlich fühlten jene mit der Extraportion Wasser ihren Kopfschmerz zu Studienende weniger stark, zeigte ein Fragebogen am Ende der Untersuchung. Bei 47 Prozent aus der Wasser-Gruppe gab es sogar deutliche Verbesserungen von mindestens sechs Punkten auf einer 10-Punkte-Skala, während dieser Effekt in der Kontrollgruppe nur bei 25 Prozent auftrat. Die Anzahl der Kopfschmerz-Tage reduzierte sich allerdings in keiner Gruppe.

Wasser ist Migräne-Faktor

"Es ist eine lang bekannte klinische Erfahrung, dass Unregelmäßigkeiten im Tagesablauf Migräne-Attacken auslösen können", erklärt Stefanie Förderreuther, Generalsekretärin der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft http://dmkg.de , im pressetext-Interview. Damit eine Migräne-Attacke entsteht, müssen häufig mehrere Faktoren zusammentreffen. "Eine dieser Faktoren scheint, neben Hormonschwankungen oder Stressbelastungen, auch zu geringe Flüssigkeitszufuhr oder das Auslassen einer Mahlzeit zu sein", so die Expertin.

Es sei folglich richtig, Migränepatienten bezüglich des regelmäßigen Trinkens zu informieren. Freilich betont auch die Kopfschmerz-Expertin, dass man keine Heilung erwarten dürfe, zumal gebe es auch Patienten, bei denen sich keine Attacken-Auslöser erkennen lassen. "Die grundsätzliche Bereitschaft des Gehirns, diese Kopfschmerzen zu generieren, bleibt trotz regelmäßigem Wassertrinken erhalten."