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Bauchspeicheldrüsenkrebs: Fleisch erhöht Risiko

Bauchspeicheldrüsenkrebs: Fleisch erhöht Risiko
Schon ein Würstchen am Tag steigert Erkrankungsgefahr um 19 Prozent
 
Wursttheke: Verarbeitetes Fleisch riskant (Foto: pixelio.de, andi-h)

Stockholm (pte005/13.01.2012/10:00) – Einen Zusammenhang zwischen dem Essen von verarbeitetem Fleisch wie Speck oder Wurst und Bauchspeicheldrüsenkrebs haben Wissenschaftler des Karolinska Institutet http://ki.se hergestellt. Eine zusätzliche Menge von 50 Gramm pro Tag, das entspricht in etwa einem Würsten, soll das Krebsrisiko um 19 Prozent erhöhen.

Geringe Wahrscheinlichkeit

Die Wahrscheinlichkeit überhaupt an dieser seltenen Krebsform zu erkranken, bleibt jedoch laut Cancer Research UK gering. Einer von 77 Männern und eine von 79 Frauen erkranken. Laut Sara Hiom vom World Cancer Research Fund http://wcrf.org sollten neben Fettsucht auch andere Risikofaktoren bei Bauchspeicheldrüsenkrebs berücksichtigt werden.

Rotes und verarbeitetes Fleisch wurde bereits mit Darmkrebs in Verbindung gebracht. Die britische Regierung empfiehlt daher seit 2011, dass nicht mehr als 70 Gramm pro Tag gegessen werden sollen. Die leitende Wissenschaftlerin Susanna Larsson betont, dass ein Zusammenhang mit anderen Krebsarten durchaus umstritten ist, berichtet die BBC.

50 Gramm pro Tag gefährlich

"Es ist bekannt, dass das Essen von Fleisch das Risiko bei Darmkrebs erhöht", sagt Larsson. Für die aktuelle Studie wurden die Daten von elf wissenschaftlichen Untersuchungen und 6.643 Patienten mit Bauchspeicheldrüsenkrebs analysiert. Es zeigte sich, dass das Essen von verarbeitetem Fleisch das Krebsrisiko erhöht.

Pro konsumierten 50 Gramm am Tag erhöht sich das Risiko um 19 Prozent. Das bedeutet, dass zusätzliche 100 Gramm das Risiko bereits verdoppeln. Larsson unterstreicht, dass die Prognose bei dieser Krebsart schlecht ist. Genauso wichtig wie eine frühe Diagnose sei daher zu wissen, was das Risiko einer Erkrankung erhöhen kann.

 

Gelenke reparieren statt künstlich ersetzen

Arthrose ist mehr als ein Gelenkverschleiß im Alter

Hamburg – Mehr als die Hälfte aller 65-Jährigen leidet an einer Arthrose. Bei den Betroffenen baut sich nach und nach der Gelenk­knorpel ab. Jüngste Forschungsergebnisse zeigen, dass es sich dabei nicht nur um altersbedingte Abnutzungserscheinungen handelt. Der Krankheit liegen vielmehr Stoffwechselvorgänge zugrunde, die auch bei der Knochen­bildung des Embryos vorkommen. Die Erforschung dieser Vorgänge ist ein Thema auf dem 38. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh) vom 15. bis zum 18. September 2010 in Hamburg. Die DGRh tagt dort gemeinsam mit der Assoziation für Orthopädische Rheumatologie (ARO) und der Gesellschaft für Kinder- und Jugendrheumatologie (GKJR).

„Bei der Arthrose werden Reaktionsmuster und Signalwege aktiviert, wie sie normalerweise vor der Geburt auftreten – nämlich dann, wenn sich im Embryo die Knochen ausbilden“, erklärt Professor Dr. med. Thomas Pap, Direktor des Instituts für Experimentelle Muskuloskelettale Medizin an der Universität Münster. Auch in dieser Phase werde Knorpelgewebe abgebaut. Die Zellen verändern sich und es bilden sich schließlich neue Knochen. Während im Mutterleib jedoch intakte Knochen angelegt werden, zerstört die Arthrose das Gelenk.

Trotz dieser Erkenntnisse sei über die Entstehung der Arthrose noch immer zu wenig bekannt, bemängelt Pap im Vorfeld des 38. DGRh-Kongresses. Der Experte fordert, die Forschung in diesem Bereich zu verstärken. Ziel sei es, in die krankhafte Knorpelreaktion einzugreifen und sie zu stoppen. Wie bei anderen Volkskrankheiten sollten dabei Forscher verschiedener Fachbereiche zusammenarbeiten. „Gemeinsam könnten Rheumatologen, Orthopäden und Naturwissenschaftler neue Wege finden, das natürliche Gelenk zu reparieren statt es lediglich durch ein künstliches zu ersetzen“, so Pap.

Wie sich der Krankheitsprozess möglicherweise „umdrehen” ließe, hat Pap zusammen mit anderen Forschern im vergangenen Jahr an Mäusen gezeigt. Bei den Tieren kommt es durch die Gelenkschädigung zur Freisetzung des Moleküls Syndecan-4. Dieses aktiviert wiederum das Enzym ADAMTS-5, das den Knorpel weiter zerstört. Die Forscher injizierten den Mäusen regelmäßig einen Antikörper gegen das Syndecan-Molekül. Antikörper sind Eiweiße, die gezielt Oberflächen­merkmale von Zellen erkennen, an diese binden und sie unschädlich machen. Auf diese Weise konnten die Forscher den Knorpelabbau aktiv stoppen. Die Tiere entwickelten keine Arthrose.

Die Entstehungsmechanismen der Arthrose sind ein Thema auf dem 38. DGRh-Kongress vom 15. bis zum 18. September 2010. Dieser findet gemeinsam mit der 20. Jahrestagung der Gesellschaft für Kinder- und Jugendrheumatologie (GKJR) und der 24. Jahrestagung der Assoziation für Orthopädische Rheumatologie (ARO) im CCH Congress Centrum Hamburg statt.

Übergewicht: Kinder schon bei Schuleintritt gemobbt

Übergewicht: Kinder schon bei Schuleintritt gemobbt

Physische und psychologische Folgen wiegen für Betroffene oft schwer

Kind: Fettleibigkeit belastet Beziehungen (Foto: pixelio.de, Antitwitter)
Kind: Fettleibigkeit belastet Beziehungen (Foto: pixelio.de, Antitwitter)

Stillwater (pte012/25.05.2016/10:35) –

Fettleibigkeit bei Kindern in den USA hat sich seit 1980 bei Sechs- bis
Elfjährigen fast vervierfacht. Heute ist eines von 20 Kindern schwer
übergewichtig. Dem Gesundheitssystem entstehen Kosten in Milliardenhöhe.
Eine Studie hat nachgewiesen, dass betroffene Kinder bereits in der
ersten Klasse eher zurückgezogen sind und Anzeichen einer Depression
aufweisen. Sie werden laut den Wissenschaftlern von Gleichaltrigen auch
weniger gemocht, häufiger gehänselt, geärgert oder es wird sich über sie
lustig gemacht.

Ausgrenzung keine Seltenheit

Die Forscher der Oklahoma State University http://go.okstate.edu der University of Arkansas for Medical Sciences http://uams.edu und der University of North Carolina-Greensboro http://uncg.edu haben Daten ausgewertet. Kinder galten in der aktuellen Studie als
übergewichtig, wenn der BMI für ihr Alter bei oder über der 85.
Perzentile lag. Eine Fettleibigkeit lag bei oder über der 95. Perzentile
vor und eine schwere Fettleibigkeit über der 99. Perzentile. Als ein
gesundes Gewicht wurde angesehen, wenn der BMI für dieses Alter zwischen
der 5. Und 85. Perzentile lag.

Laut Forschungsleiterin Amanda W. Harrist ist schwere
Fettleibigkeit ein deutliches psychosoziales Risiko für Kinder, sogar
für Kinder, die erst sechs Jahre alt sind. "Kinder, die wie die sehr
stark Übergewichtigen dieser Studie ausgegrenzt werden, erleiden einen
großen Schaden. Sie fühlen sich einsam, sind depressiv und aggressiv. Es
ist wahrscheinlicher, dass sie nicht nur zur Schule gehen und später
den Schulbesuch vorzeitig beenden."

Die Forscher konzentrierten sich auf 1.164 Erstklässler
aus 29 ländlichen Schulen in Oklahoma. Ziel der Untersuchung war die
Erforschung des sozialen und emotionalen Lebens von fettleibigen
Kindern. Die Kinder lebten in 20 Städten in acht Bezirken. Die
Fettleibigkeitsraten bei Erwachsenen lagen hier zwischen 28 und 41
Prozent. Betroffen waren meist weiße Familien mit einem geringen
Einkommen. Rund ein Fünftel der Schüler stammte aus Familien
indischstämmiger Amerikaner.

Essen, um Frust zu kompensieren

Je übergewichtiger die Kinder waren, desto schlimmer
waren die Folgen. Schwer fettleibige Kinder wurden mehr gehänselt als
übergewichtige. Fettleibige Kinder wurden nicht genannt, wenn die Kinder
gefragt wurden, mit wem sie am liebsten und mit wem eher nicht spielen
wollten. Schwer fettleibige Kinder wurden von ihren Altersgenossen aktiv
abgelehnt. Sie wurden häufig als die am wenigsten beliebten
Spielkameraden und kaum als die bevorzugten genannt. Schwer fettleibige
Kinder wiesen mehr Symptome einer Depression auf als Kinder, die
übergewichtig oder normalgewichtig waren.

Im Vergleich mit übergewichtigen Kindern verfügten
schwer fettleibige und fettleibige Kinder über mehr körperliche
Symptome. Das könnte laut den Wissenschaftlern die Folge von Stress oder
psychologischen Problemen sein. Gehänselt und abgelehnt zu werden und
dadurch depressiv zu sein, könnte laut den Forschern den Kampf gegen das
Gewicht im Laufe der Zeit noch verschlimmern. Fettleibige Kinder essen
dann, um mit dem Schmerz der Zurückweisung umzugehen. Sie könnten es
auch vermeiden, mit den Gleichaltrigen zu spielen, um nicht gehänselt zu
werden. Beide Verhaltensmuster führen zu einer weiteren
Gewichtszunahme.

| | Jean Pütz

Jean Pütz

Gästebucheintrag vom 16.02.2019

Lieber Herr Zapp,

herzlichen Dank für Ihre intensive Stellungnahme zu meinem Facebook-Eintrag. Als Ingenieur und Physiker möchte ich Ihnen insofern widersprechen, als das Methan, was ja nichts anderes ist als unser Erdgas, nur bei sehr niedrigen Temperaturen verflüssigt werden kann. Im Tank unserer Autos müsste es unter sehr hohem Druck untergebracht werden. Dann besteht immer noch das Problem des zweiten Hauptsatzes der Wärmelehre.

Vielleicht haben Sie schon einmal etwas von Entropie gehört, sie beschreibt den Grad der Unordnung und wird leider in der Schule nur sehr theoretisch und abstrakt behandelt, so dass kaum einer davon etwas versteht. Das heißt, dass der Wirkungsgrad der Umwandlung von unordentlicher Energie, Verbreitungsenergie, in Bewegungs- oder elektrische Energie abhängt von dem Unterschied zwischen Verbrennungs- und Kühltemperatur. Bei Methan ist es leider so, dass es die Eigenschaft hat, sich selbst zu entzünden.

In einem Bericht habe ich von einem hohen elektrischen Wirkungsgrad gelesen. Aber das ist Quatsch, denn es kommt auf den gesamten energetischen Wirkungsgrad an, das heißt, Energieinhalt des Gases zur mechanischen Energie, die der Motor abgibt. Wenn ich dann diese mechanische Energie in elektrische Energie umwandle, dann ist es kein Problem, besagten 90 % elektrischen Wirkungsgrad zu erreichen. Bei der Umwandlung von mechanischer Energie (ordentlicher Energie) in Strom (ebenfalls ordentlicher Energie) können sogar mehr als 90 % erreicht werden.

Das ist keine Kunst, aber der Gesamtwirkungsgrad bleibt immer noch unter 50%. Der Methanmotor verbrennt sein Gas bei maximal 1500°, während Diesel, sogar in Selbstzündung, 1800 und mehr Grad erreicht. So dass der Dieselmotor immer noch einen höheren Wirkungsgrad hat. Den zu verteufeln ist typisch ‚Grün‘, obwohl er bei gleicher Leistung weniger CO2 abgibt. Natürlich sind moderne Dieselmotoren völlig ohne Feinstaub- und Stickoxid-Abgabe möglich.

Übrigens, ich selbst habe in meinem 6-Familienhaus einen Methanmotor (Erdgas) als Kleinheizkraftwerk schon seit 25 Jahren installiert. Der erreicht tatsächlich einen Wirkungsgrad von fast 100%, allerdings nur, weil ich die Abwärme in die Zentralheizung einspeise. Das ist der Vorteil der Abwärme. Er erzeugt 5,5 kWh Strom, den ich sogar preiswert meinen Mietern zur Verfügung stellen kann.

Langer Rede kurzer Sinn: Leider ist der Methanmotor für die Energiezwischenspeicherung nur bedingt geeignet, im Gegensatz zu Pumpspeicherwerke, die allerdings in Deutschland beim Bauen nicht auf besondere Gegenliebe der Bürger stoßen, im Gegensatz zur Schweiz, Österreich und Luxemburg, wo im Vianden sogar vom RWE ein solches Pumpspeicherwerk betrieben wird. Die Luxemburger Bevölkerung war da viel flexibler .

Also die bisherige Installation von Pumpspeicherwerke in Deutschland reichen bei weitem nicht aus, um in Zeiten der Flaute, sowohl was Wind oder Sonne anbelangt, die Phasen zu überbrücken und die Wechselstrom-Frequenz bei 50° stabil zu halten und einen GAU zu verhindern.

Viele Grüße

Jean Pütz

| | Bertram Königs

Bertram Königs

Vielen Dank für die informativen Beiträge.

Bei den meisten Diskussionen um die Elektromobilität fehlt leider die Sachlichkeit und man geht sehr schnell dazu über, extreme und unreflektierte Meinungen nachzuplappern. Ehrlich gesagt war ich selbst jemand, der E-Autos in ihrer jetzigen Form als einzige Zukunft betrachtet hat. Eins ihrer vorherigen Videos hat mich dann dazu gebracht, mich mal etwas mehr in die Materie einzulesen und siehe da: die Realität ist nicht ganz so einfach, es gibt aber vielversprechende Alternativen.

27.02.2019: Immunsystem und der Alterungsprozess – gibt es ein Wundermittel gegen das Altern?

Eigentlich wollte ich das als unwissenschaftlich ablegen und nicht veröffentlichen, aber die wissenschaftliche Forschungs-Methode schien mir so interessant, dass ich sie Ihnen, liebe Leser, nicht vorenthalten wollte. Ganz speziell der Hinweis auf die Mitwirkung des Immunsystems auf den Alterungsprozess scheint mir erwähnenswert. Daraus allerdings ein Anti Aging-Medikament zu entwickeln, was natürlich enorme Profite verspricht, ist noch in weiter Ferne. Meine persönliche – nicht mit Wissenschaftlern abgestimmte Meinung – ist allerdings, dass man auf dieses Mittel dann verzichten kann, wenn man sein Immunsystem lebenslang fördert. Ganz entscheidend ist dafür eine gesunde Darmflora, denn der Darm spielt eine wichtige Rolle, was leider immer noch nicht in der Medizin verankert ist. Dazu gehört aber auch, sich regelmäßig impfen zu lassen, nicht nur die üblichen Impfungen in der Jugend und ggf. gegen Tropenkrankheiten, sondern auch gegen Grippe, gegen Lungenentzündung (Pneumokokken) usw.

Mein Freund, …. Hat schon vor 30 Jahren darauf hingewiesen, dass jede Impfung gleichzeitig auch das gesamte Immunsystem stärkt, deswegen verstehe ich nicht, warum so viele Menschen sich generell gegen das Impfen wehren. Das gilt insbesondere bei den modernen Impfstoffen, die keine lebenden Viren mehr enthalten, sondern teilweise nur Bruchstücke, die aber das Immunsystem durch Bildung von Antikörper und Phagen aktivieren.

Ihr Jean Pütz

Typ-2-Diabetes – schon ein Softdrink am Tag erhöht das Risiko

Typ-2-Diabetes
Schon ein Softdrink am Tag erhöht das Risiko
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(aid) – Der tägliche Konsum von mindestens einem süßen Softdrink erhöht das Risiko für Typ-2-Diabetes um ein Fünftel. So lautet das Fazit einer britischen Untersuchung, die der European Prospective Investigation into Cancer and Nutrition (EPIC)- Studie untergeordnet ist. Rund 27.000 Menschen, darunter 12.400 Typ-2-Diabetiker, aus acht europäischen Ländern waren beteiligt. In Fragebögen machten die Probanden Angaben zu ihrem Konsum von Süßgetränken wie Fruchtsaft und Fruchtnektar sowie Erfrischungsgetränken mit Zucker oder Süßstoff. Auch die tägliche Energieaufnahme und der Körpermassenindex (BMI) als Verhältnis von Körpergewicht zu Körpergröße wurden berechnet.

Wer täglich 336 ml eines mit Zucker gesüßten Softdrinks konsumierte, hatte ein um knapp 20 Prozent höheres Risiko für Typ-2-Diabetes – unabhängig vom Körpermassenindex und der täglichen Energieaufnahme. Mit jedem zusätzlichen Glas stieg die Wahrscheinlichkeit an. Bei künstlich gesüßten Softdrinks waren die Ergebnisse weniger deutlich. Die Wissenschaftler vermuten aber, dass Probanden mit einem höheren Körpergewicht zu einem häufigen Konsum neigen und auch dadurch eher an Typ-2-Diabetes erkranken. Bei Fruchtsaft und Fruchtnektar war kein Zusammenhang nachweisbar. Weitere Studien sind jedoch notwendig, um die Resultate zu bestätigen.

Der regelmäßige Konsum von gezuckerten Softdrinks kann das Risiko für Typ-2-Diabetes erhöhen, da er zum einen die Gewichtszunahme begünstigt. Zum anderen werden die enthaltenen Kohlenhydrate rasch verdaut und erhöhen auf diese Weise in kurzer Zeit den Blutzucker- und Insulinspiegel. Das kann bei einem regelmäßigen Verzehr dazu führen, dass der Körper nicht mehr ausreichend auf das körpereigene Hormon Insulin anspricht und sich ein Typ-2-Diabetes entwickelt. Die Studienleiter raten vor allem Menschen, die durch einen ungesunden Lebensstil bereits ein erhöhtes Diabetesrisiko haben, auf den regelmäßigen Konsum von Erfrischungsgetränken zu verzichten.

Autos fehlt Schutz vor Hackern

Autos fehlt Schutz vor Hackern
“Branche hinkt bei Cybersecurity 20 Jahre hinter Softwareindustrie“
 
Autos: Computerisierung erhöht Angriffsgefahr (Foto: Flickr/epsos)

Boston/Bochum (pte004/21.08.2012/06:15) – Malware, die das Auto schädigt und Insassen in Gefahr bringt, ist keine ferne Zukunftsvision: Aufgrund der zunehmenden Computerisierung sind Hackerangriffe über WiFi-Hotspots oder sogar Audio-CDs denkbar. Die Autohersteller haben ihre Bordsysteme bislang nur dürftig vor Viren und Trojanern gesichert. Teils "keine Vorfälle bekannt", teils auch "kein Kommentar", so Antworten einer diesbezüglichen Anfrage von Reuters http://reut.rs/QhYCjy an führende Autohersteller, während Hinweise auf Erforschung neuer Sicherheitssysteme die Ausnahme blieben.

Computer auf Rädern

Sicherheitsexperten bezeichnen das Auto längst zum "Computer auf Rädern", aus offensichtlichem Grund: "100 kleine Computer stecken in modernen Autos der Oberklasse, in Durchschnittswagen rund 60 bis 80", erklärt Nils Pohl vom Lehrstuhl Integrierte Systeme der Ruhr-Universität Bochum http://www.ei.rub.de im pressetext-Interview. Betroffen sei von Navi bis Fensterheber und Motor jedes Steuergerät, wobei es drei Systemkreise gibt – "Sicherheit, Komfort und Infotainment. Die drei Bereiche sollten typischerweise nicht miteinander verbunden sein", wie der Informationstechniker berichtet.

Sicherheitsexperten sehen die Gefahr von Querinfektionen allerdings weniger optimistisch, nicht zuletzt deshalb, da das Smartphone immer mehr mit dem Fahrzeug verbunden wird und sogar WiFi-Hotspots den Komfort der Insassen heben sollen. Schon im Vorjahr hat Antiviren-Spezialist Kaspersky vor Querinfektionen durch Hackerattacken gewarnt. Was bei Befall eines Android-Fahrzeugsystems passiert, sei "kaum vorherzusehen", urteilt der Analyst Vicente Diaz gegenüber pressetext (siehe: http://bit.ly/Nf3GFc). Ähnlich auch Bruce Snell von McAfee: "Autobauer sorgen sich kaum über mögliche Cyberangriffe."

Kein Durchblick bei Technik

Wie Computerwürmer und Trojaner ins Auto gelangen könnten, stellt ein Bericht von Forschern aus Kalifornien und Washington dar: Die On-Board-Diagnose, die Funkverbindung und besonders das Autoradio sind die drei Schwachstellen. Hacker könnten über diese Zugangspforten versuchen, Autos zu stehlen, Gespräche im Auto mitzuhören oder sogar Unfälle auszulösen. Von der Problematik betroffen ist die gesamte Industrie, da viele Hersteller auf gleiche Zulieferer und Entwicklungsprozesse zurückgreifen.

"Die Autohersteller setzen neue Technik nur deshalb ein, weil es möglich ist, ohne die potenziellen Risiken zu verstehen", warnt US-Sicherheitsexperte Joe Grand. Im Verständnis der Schutzmaßnahmen vor Cyberattacken würde die Autobranche gar "20 Jahre hinter den Softwareunternehmen" liegen. Seitens der Hersteller verweist man weiterhin bloß darauf, dass bisher alles gutgegangen ist. "Es liegen noch keine Berichte von gewalttätigen Attacken auf Autos mittels Computerviren vor", so der Technikerverband SAE International.

Bei Diabetes jährlich gegen Grippe-Viren impfen


Bei Diabetes jährlich gegen Grippe-Viren impfen

Berlin – Menschen mit Diabetes mellitus sollten sich jedes Jahr gegen Grippe impfen lassen. Dies empfiehlt die Ständige Impfkommission des Robert-Koch-Instituts (STIKO).
Denn chronisch Kranke haben ein erhöhtes Risiko für eine
Grippeinfektion. Außerdem verläuft eine Virusgrippe bei ihnen häufig
schwerer. Gegen Influenza-Viren
sollte im Herbst geimpft werden. diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe
empfiehlt Typ-1- und Typ2-Diabetikern daher, sich jetzt nach Rücksprache
mit ihrem behandelnden Arzt immunisieren zu lassen.

Eine
Grippe-Impfung ist wichtig für Risikogruppen wie chronisch Kranke,
Menschen über 60 Jahre, Schwangere ab dem 4. Monat und medizinisches
Personal. „Wer unter einer chronischen Herz-Kreislauf-, Atemwegs- oder
einer Stoffwechselerkrankung wie Diabetes mellitus leidet, hat ein erhöhtes Risiko, an einer Grippe zu erkranken“, erläutert
Professor Dr. med. Thomas Haak, Vorstandsmitglied von diabetesDE –
Deutsche Diabetes-Hilfe und Chefarzt am Diabetes Zentrum Mergentheim in
Bad Mergentheim.

Ein
„grippaler Infekt“ beginnt häufig mit Erkältungssymptomen wie Schnupfen
und Halsschmerzen, die sich über einige Tage steigern können und dann
wieder abflauen. Eine Virusgrippe hingegen äußert
sich in der Regel durch sehr plötzlich auftretendes hohes Fieber bis 40
Grad Celsius, trockenen Reizhusten, heftige Kopf- und Gliederschmerzen
und ein starkes Erschöpfungsgefühl.
Sie verläuft bei chronisch
Kranken außerdem häufig schwerer, da ihr Immunsystem bereits geschwächt
ist. Infekte klingen bei Menschen mit Diabetes zudem langsamer ab.
Rückfälle treten bei ihnen häufiger auf als bei Stoffwechselgesunden.
„Die Gefahr, bei einer Grippe zudem noch eine Lungenentzündung zu
entwickeln, ist bei Diabetikern ebenfalls höher“, so Professor Haak.

Influenza-Viren verändern sich ständig: Da
immer wieder neue Grippevirus-Varianten auftreten, kommt es bei einmal
durchgemachter Erkrankung nicht zu einer dauerhaften Immunisierung.
Daher ist jedes Jahr eine neue Impfung mit einem angepassten Impfstoff notwendig. Denn nach der Injektion des Wirkstoffes dauert es etwa zwei bis drei Wochen, bis der Schutz aufgebaut ist. Die Kosten für die Grippe-Impfung übernimmt bei Menschen mit Diabetes
oder anderen chronischen Erkrankungen in der Regel die Krankenkasse.