Tesla verdient mit Umweltrechten und Spekulation

(Morning Briefing) – Bereits gestern hat Tesla seine Zahlen für das erste Quartal 2021 vorgelegt: Der Umsatz stieg um 74 Prozent auf 10,4 Milliarden, der Nettogewinn liegt bei 438 Millionen Dollar. Damit verzeichnet das Unternehmen seinen bislang höchsten Quartalsgewinn.

Drei Gründe erklären den neuen Rekord:

1. Allein in diesem Zeitraum lieferte das Unternehmen 184.800 Fahrzeuge aus und erzielte damit im Quartal einen Rekord. Im Gesamtjahr 2020 wurden lediglich 499.550 Fahrzeuge ausgeliefert. Vor allem das günstigere Model 3 sei bei den Kunden gut angekommen.

2. Durch den Verkauf von Emissionsrechten an andere Autobauer, die damit ihre CO2-Bilanz aufbessern, nahm Tesla weitere 518 Millionen Dollar ein – ein Anstieg von 46 Prozent, der den gesamten Nettogewinn übertrifft.

3. Tesla baut nicht nur Autos, sondern spekuliert auch mit Bitcoin. Fast ein Viertel des Quartalsgewinns beruht auf dem günstigen Kauf und dem teureren Verkauf der Kryptowährung.

Apropos Bitcoin: Die Kryptowährung erweist sich als Beziehungskiller. Rund 60 Prozent der von SurveyMonkey befragten Investoren gaben an, ihr Glaube an oder ihre Investition in Bitcoin habe sich negativ auf ihre persönlichen Beziehungen ausgewirkt. Je höher der Anteil des investierten Nettovermögens in die Kryptowährung, desto eher würden negative Auswirkungen auf das Beziehungsleben bestehen.

Der Grund: Wer an das Potenzial des neuartigen Geldes glaubt – oder gar investiert – wird von Kritikern mit Kopfschütteln begleitet. Die Kryptofans gelten den einen als genial und den anderen als deppert. Jeffrey Halley von der Brokerfirma Oanda erläutert den Mechanismus:

„Wenn eine Person in einer Beziehung in Kryptos investiert und der Partner ein vehementer Gegner ist, entstehen Belastungen. “