Drei Bundeskanzler-Anwärter, aber wenig Weisheit: Das Triell im Fernsehen

Ausnahmsweise nur einige Aussagen von Annalena Baerbock im naturwissenschaftlichen Faktencheck
Zunächst gilt das in meiner Moderation gesprochene Wort
Hier einige Ergänzungen:
Klimarettung hat entscheidend auch etwas mit Naturgesetzen zu tun. Galilei Galileo wurde im finsteren Mittelalter durch religiöse Ideologen gezwungen, seine wissenschaftlichen Erkenntnisse zu verleugnen. Dass es heute wieder notwendig wird, Politiker auf fundamentale Gesetze der Physik und Chemie aufmerksam zu machen, ist ein Armutszeugnis unserer Zeit. Wie konnte es dazu kommen, dass Wunschdenken nach dem Prinzip: was nicht sein darf das nicht sein kann, mittlerweile politische Realität geworden ist.
Eins kann nicht geleugnet werden, die mittlerweile sichtbare Erwärmung der Atmosphäre unseres Globus und die Häufung der Wetterkatastrophen sind keine Hirngespinste, sondern Realität. Selbstverständlich ist es notwendig, alle Möglichkeiten auszuloten, die dem Abhilfe schaffen helfen. Aber das soll nicht heißen, dass wir die Sterne vom Himmel holen können. Leider ist es so, dass Menschen komplizierte Tatbestände gerne verdrängen und den einfachen Lösungen den Vorzug geben. Einfach ist zum Beispiel, einen Verursacher auszumachen und ihn dann als Missetäter zu brandmarken. In der Regel ist die logische Folge, dass dieser gemieden wird wie die Pest. Überall dort, wo dieser Bösewicht CO2 produziert wird gilt es, ihn zu vermeiden. So sind politische Maßnahmen ergriffen worden, deren Nebenwirkungen und Risiken keine Berücksichtigung fanden. So etwas nenne ich einseitiges Denken, doch die Vielfalt ist notwendig.
In diese Kategorie gehört auch das radikale Verbot des Verbrennungsmotors. Bedacht worden ist dabei nicht, dass dieser Motor in unseren privaten PKWs nur maximal 6% am CO2-Aufkommen in Deutschland beteiligt ist, im Gegensatz zu über 40%, welches in unseren Gebäuden durch Energieverschwendung verbraten wird. Die Einseitigkeit wurde verstärkt, weil ein tonnen-schwerlastiges, mit Batterien voll gestopftes Elektroauto nur deshalb den Vorzug bekam, weil es auf den ersten Blick kein Abgas produziert. Dass es eine wesentlichere ökologische und für jedermann erschwingliche Alternative gibt, habe ich in meinem letzten Facebook Kommentar bewiesen. Auf jeden Fall ist das von Elon Musk PR-getriebene E-Auto, Typ Tesla, nicht der Weisheit letzter Schluss.
Aber noch viel schlimmer ist die Behauptung der Grün-Ideologen, man könnte mit in Deutschland gewonnener regenerativer Energie aus Sonne-, Wind- und Wasserkraft den enormen zukünftigen Bedarf an Primär-Energie in Deutschland befriedigen. Das hat Annalena Baerbock in dem Triell zwar behauptet, doch das zeugt von einer bewussten Verweigerung der Realität, oder von einem Nichtwissen was Primär-Energie bedeutet. Sie sprach ja vor allen Dingen den elektrischen Strom an.
Strom ist nur eine Energieform, die Deutschland benötigt. Wer glaubt, er könnte jeden Energiebedarf unserer Gebäude oder der Industrie mit Strom befriedigen, der darf politisch keine Verantwortung übernehmen, denn die Primär-Energie ist die treibende Kraft unserer Wirtschaft und unseres Wohlstands. Er ist nicht mehr in der Lage, vom deutschen Volk Unheil abzuwenden. Auch, weil er aus Unkenntnis eigentlich nahe liegende Möglichkeiten verwirkt.
Obwohl meine Vorschläge zu einem in sich schlüssigen regenerativen Energiekonzept durch hunderttausendfache Verbreitung bekannt sein müssten – oder zumindest diskutabel sind, werden sie leider auch von den anderen Parteien links liegen gelassen. So ist das mit dem politisch wohlfeilem Mainstream. Eine der Ursachen mag darin bestehen, dass in derzeitige ideologische Maßnahmen, bereits Abermilliarden von Steuergeldern geflossen sind, die aber leider trotz aller innerenten Verbote nicht zum Ziel führen.
Ich bin gespannt, ob die von CDU und FDP proklamierte Technologie-Offenheit das ändert.
„Ich habe einen Traum“, dass mit Mitteln der Demokratie und Vernunft sowie Kenntnis der Naturwissenschaft und Technik noch fundamentale Probleme gelöst werden können. Dazu gehört auch, unseren Globus mit intelligenter Nachhaltigkeit vor dem Klima-Kollaps zu retten. Vielleicht kommen auch die ‚Grünen‘ einmal auf diesen Trichter.
Jean Pütz
Folge 214 Der Vernunft eine Chance