Archiv der Kategorie: Computer, TV, Medien

Wenn Menschen durcheinander reden, versteht ein Computer nicht viel

Warum hören sich Computerstimmen oft künstlich an? Wieso kann ein Roboter nicht einfach verstehen, aus welcher Richtung ein Mensch zu ihm spricht? Und kann man die Spracherkennung von Computern verbessern, wenn man weiß, wie der Mensch selbst eine Sprache erlernt? Mit solchen Fragen beschäftigen sich junge Wissenschaftler aus ganz Europa, die sich vom 11. bis 14. Januar zu einer Tagung an der Universität des Saarlandes treffen. Neben Informatikern und Ingenieuren nehmen daran auch Geisteswissenschaftler sowie zwei Industriepartner teil.

In den vergangenen Jahrzehnten wurden intensiv daran geforscht, wie man Sprache mit Computern verarbeiten kann. Dabei ging es zum einen darum, wie man geschriebene Texte von einer Computerstimme auf möglichst natürliche Weise wiedergeben kann. Man beschäftigte sich aber auch damit, wie gesprochene Sprache von Computer automatisch verstanden und verarbeitet werden kann. Viele Fortschritte wurden dabei gemacht, von denen wir heute am Handy, in Computerspielen oder im Dialog mit Call-Centern profitieren. Was für die Computer aber weiterhin eine Herausforderung bleibt, ist zum einen, die Mehrdeutigkeit von Sprache und die vielfältigen Nuancen der menschlichen Stimme abzubilden. Zum anderen fällt es Spracherkennungssystemen schwer, im Stimmengewirr einer Menschenmenge einzelne Stimmen herauszufiltern und räumlich zu orten. Das spielt zum Beispiel bei Video-Konferenzen eine Rolle, bei denen Kameras automatisch zum Sprecher geschwenkt werden sollen.

Die Wissenschaftler, die jetzt in Saarbrücken an der internationalen Tagung teilnehmen werden, beschäftigen sich aus ganz verschiedenen Perspektiven mit der Sprachverarbeitung. Sie erhoffen sich neue Erkenntnisse durch die fächerübergreifende Zusammenarbeit. So können zum Beispiel Informatiker von Sprachforschern profitieren, die untersuchen, wie Menschen eine Sprache erlernen und wie sie beim Sprechen nicht nur einzelne Vokale, sondern ganze Silben formulieren. Denn wenn es gelingt, die menschliche Sprachverarbeitung nachzubilden, kann die maschinelle Sprachverarbeitung natürlicher und besser werden. Dies interessiert auch den Elektronikkonzern Toshiba sowie die Firma Nuance, eines der führenden Unternehmen auf dem Gebiet der Spracherkennung, deren Vertreter an der Tagung teilnehmen werden.

Die Tagung in Saarbrücken ist Teil des Scale-Projektes, das im Rahmen des Marie-Curie-Programms von der Europäischen Union gefördert  und von Dietrich Klakow, Professor für Sprach- und Signalverarbeitung der Universität des Saarlandes, geleitet wird. Die Wissenschaftler des Scale-Projektes, das für „Speech Communication with Adaptive Learning“ steht, beschäftigen sich damit, wie die maschinelle Sprachverarbeitung weiter verbessert werden kann. Das Marie-Curie Programm gibt jungen Wissenschaftlern die Chance, dass sie während ihrer Promotion gleichzeitig von zwei europäischen Universitäten betreut werden und an internationalen Forschungsprojekten teilnehmen können.

Weitere Informationen unter:

www.scale.uni-saarland.de/

Hightech-Bunker im Trend

Panic Room 2.0: Hightech-Bunker im Trend
Reiche investieren immer mehr in die Sicherheit ihres Zuhauses
 
Einbrecher: keine Chance gegen neue Hightech-Systeme (Foto: pixelio.de/Rike)

Los Angeles/Miami (pte001/05.12.2013/06:00) – Wohlhabende Familien geben immer mehr Geld für die Ausstattung ihrer Häuser mit Sicherheitseinrichtungen aus, welche direkt aus einem Science-Fiction-Film stammen könnten. Zwar ist Sicherheit für Wohlhabende schon immer wichtig gewesen, aber nach Angaben der Bauberatungsfirma Pollack+Partners http://pollackshores.com sind die Ausgaben der reichsten Hausbesitzer zum Schutz ihres Eigenheims in den vergangenen fünf Jahren stark gestiegen – genauso wie das technische Niveau der Ausstattungen.

Hitzesensor erkennt Eindringling

Hauseigentümer und Baufirmen für Luxusanwesen haben jetzt in Forbes Einblick in ihre Sicherheitseinrichtungen gegeben. So hat ein prominenter Autor, der ungenannt bleiben will, sein Haus in Florida mit Bewegungsalarm-Sensoren und einem Hitzedetektor ausgestattet, der erkennt, wenn die Raumtemperatur sich durch Körperhitze ändert. Wenn es hart auf hart kommt, verwandelt sich seine Suite im dritten Stock in einen 230 Quadratmeter großen "Panic Room", auf den Jodie Foster im gleichnamigen Film neidisch wäre.

Schalter im ganzen Haus kapseln die Suite im Notfall mit drei verstärkten Türen ein, während die Behörden alarmiert werden. Glücklicherweise brauchte der Eigentümer das System noch nie. "Aber es zu haben, beruhigt ungemein", sagt er. Wieviel es gekostet hat, sagt er nicht, aber ein anderes Anwesen in Florida, in Miami, das einen Sicherheitsraum mit eigenem Generator, separatem Belüftungssystem und einen Weinkeller mit Gesichtserkennungssystem und Infrarot-Überwachungssystem beinhaltet, kostete 47 Mio. Dollar (rund 34,65 Mio. Euro).

Biometrische Systeme liegen im Trend, so dass einige Eigentümer noch nicht einmal mehr etwas berühren müssen, um ihr Haus zu betreten. Der frühere israelische Generalmajor Aharon Ze’evi-Farkash hat mit seiner Firma FST21 http://fst21.com innerhalb der vergangenen drei Jahre ein Produkt entwickelt, das Gesichts-, Stimmen- und Verhaltenserkennungs-Technik in einem schlüsselfreien System vereint. "Es transformiert Sie in den Schlüssel für Ihr Haus in unter zwei Sekunden", erklärt er.

Bunkeranlage mit Amphitheater

Für Leute, die auch für den Dritten Weltkrieg gewappnet sein wollen, gibt es "SAFE": Strategic Armored and Fortified Environments http://safe-us.com baut für Klienten auf vier Kontinenten atombombensichere Bunker, die mehrere Quadratkilometer groß sein können. SAFE-Bunker besitzen geothermische Energiequellen und einige haben ganze Amphitheater und Wellness-Anlagen. Falls diese Klienten paranoid sind, gehört Firmenchef Al Corbi wohl dazu: Unter seinem Hollywood-Grundstück befindet sich auch ein SAFE-Bunker.

EU-Forschungspreis geht an Informatik-Professoren

Für ein besseres Internet: Höchster EU-Forschungspreis geht an Informatik-Professoren

Vier Informatik-Professoren der Universität des Saarlandes, des Max-Planck-Instituts für Informatik und des Max-Planck-Instituts für Softwaresysteme haben gemeinsam den höchst dotierten Forschungspreis der Europäischen Union gewonnen, den „ERC Synergy Grant“. Sie erhalten rund zehn Millionen Euro, um zu erforschen, wie man im Internet Anwender gegen Ausspähung und Betrug schützen und Täter entlarven kann, ohne dabei den Handel, die freie Meinungsäußerung sowie den Zugang zu Informationen im Internet einzuschränken. Die Informatiker setzten sich beim europaweiten Wettbewerb gegen rund 450 Anträge durch, um gemeinsam drängende, gesellschaftliche Herausforderungen anzugehen.

Eine Pressekonferenz mit den beteiligten Wissenschaftlern sowie Uni-Präsident Volker Linneweber und Staatssekretär Jürgen Lennartz, Chef der Staatskanzlei, findet am Montag, den 9. Dezember, um 13:30 Uhr auf dem Uni-Campus im Senatssaal des Präsidialgebäudes A 2.3 statt.
 
Die hohe europäische Auszeichnung erhält in diesem Jahr nur eine Handvoll von Forschungsgruppen mit international herausragenden Wissenschaftlern. In dem preisgekrönten Forschungsprojekt „imPACT“ bezeichnen die vier Großbuchstaben die Ziele, denen sich die Professoren Michael Backes (Universität des Saarlandes), Peter Druschel, Rupak Majumdar (beide Max-Planck-Institut für Softwaresysteme) und Gerhard Weikum (Max-Planck-Institut für Informatik) gemeinsam verschrieben haben. Es sind der Schutz der Privatsphäre (Privacy), der Nachweis von Aktionen durch bestimmte Personen im Internet (Accountability), das Einhalten von Vereinbarungen vonseiten der Software und der Plattformen (Compliance) und das Vertrauen in die Korrektheit von Daten und Diensten (Trust). „Kein einziges dieser vier Themen, die ganz wesentlich die Internetnutzung von zwei Milliarden Menschen bestimmen, ist bis zum heutigen Tag zufriedenstellend gelöst“, sagt Michael Backes, Professor für Informationssicherheit und Kryptographie an der Universität des Saarlandes und koordinierender Sprecher des Projektes.
 
Das Internet, ursprünglich als Netzwerk für ein paar Millionen Nutzer aufgebaut, sei heute zu einer globalen Multimedia-Plattform geworden. Diese werde heute von Milliarden Menschen, der Unterhaltungsindustrie und dem Handel, aber auch von der Politik und dem Bildungssektor intensiv genutzt. „Für solch ein rasantes Wachstum waren die Strukturen des Internet aber niemals vorgesehen. Es wurde von seinem eigenen Erfolg überrollt und verwandelt sich derzeit in eine Riesenkrake, die Grundwerte unserer Demokratien außer Kraft setzen könnte. Daher droht eine Gefahr für unsere Privatsphäre, die Datensicherheit sowie unsere Informations- und Meinungsfreiheit“, warnt Michael Backes, der in Saarbrücken auch das vom Bundesforschungs¬ministerium geförderte Kompetenzzentrum für IT-Sicherheit (CISPA) leitet.
 
Mit den heutigen Technologien sei es kaum möglich, die eigene Privatsphäre im Internet zu schützen. Der Nutzer könne gar nicht überschauen, welche Konsequenzen sein eigenes Handeln im weltweiten Netz habe. Es sei auch für Profis fast unmöglich, sich anonym durch das Netz zu bewegen und dort vertrauliche Informationen auszutauschen. „Die NSA-Affäre hat allen vor Augen geführt, wie einfach es heute ist, riesige Datenbestände nach Detailinformationen zu durchforsten und persönliche Daten aus ganz unterschiedlichen Quellen miteinander zu verknüpfen. Da haben nicht nur Unternehmen ein leichtes Spiel, die Interessen und Wünsche ihrer Kundschaft herausfinden wollen. Auch Geheimdienste und kriminelle Banden spionieren mit“, erklärt Backes. Deswegen will er sich im neuen Forschungsprojekt vor allem dem Schutz der Privatsphäre widmen.
 
Sein Kollege Gerhard Weikum vom Max-Planck-Institut für Informatik erforscht, wie man Informationen im Internet verlässlich auf ihren Wahrheitsgehalt überprüfen kann. Denn Suchmaschinen folgen heute ganz eigenen, schwer durchschaubaren Mechanismen, die wenig darüber aussagen, wie vertrauenswürdig eine Quelle ist. „Das Beispiel der früheren Präsidenten-Gattin Bettina Wulff hat gezeigt, wie allein durch das Suchverhalten von Millionen Internetnutzern Aussagen nach oben gespült werden, die völlig falsch sind“, erläutert Gerhard Weikum. Den vertrauensvollen Umgang mit Daten und ihrem Wahrheitsgehalt können aber auch die Unternehmen heute kaum garantieren. Hier setzen die Arbeiten von Rupak Majumdar vom Max-Planck-Institut für Softwaresysteme an. Er will im Internet zwischen Programmen und Diensten klare Regeln und sichere Strukturen für den Datenaustausch etablieren (Compliance), deren korrekte Umsetzung mathematisch beweisbare Methoden garantieren.
 
„Das Internet krankt heute auch daran, dass kriminelle Nutzer und Anbieter nur schwer zur Rechenschaft gezogen werden können. Gleichzeitig muss aber auch das legitime Recht der Nutzer erhalten bleiben, sich frei zu informieren und ihre Meinung zu äußern, ohne Repressalien, Diskriminierung oder andere Nachteile fürchten zu müssen“, sagt Peter Druschel, wissenschaftlicher Direktor des Max-Planck-Instituts für Softwaresysteme. Er will daher nach Lösungen suchen, wie man die Übernahme von Verantwortung für das eigene Tun im Internet klarer festschreiben kann, ohne dabei zum gläsernen Konsumenten und Bürger zu werden. „Wir werden in unserem gemeinsamen Forschungsprojekt nicht nur nach technischen Lösungen suchen, sondern gemeinsam mit Juristen, Sozialwissenschaftlern und Wirtschaftsexperten neue Wege erforschen, wie man die demokratischen Grundrechte im Internet sicherstellen kann“, so Druschel.
 
Jedes einzelne der vier zu behandelnden Forschungsthemen ist laut Michael Backes schon eine Mammutaufgabe, da ihre Ziele sich zum Teil gegenseitig behinderten. Der ERC Synergy Grant ziele aber gerade darauf ab, die Synergien zwischen einzelnen Forschungsfeldern auszuschöpfen und damit neue Wege zu beschreiten. „Es ist zum Beispiel sehr schwer, umfassend die  Privatsphäre und Anonymität im Netz zu ermöglichen und dennoch im Falle eines Fehlverhaltens die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen. Auch ist es schwierig herauszufinden, ob anonym veröffentlichte Daten wirklich vertrauenswürdig sind“, nennt Michael Backes als Beispiel. Hier seien noch viele Forschungsfragen ungelöst, die nun in den kommenden sechs Jahren mit europäischer Förderung angepackt werden sollen.

Angriffswelle auf Android-Handys

Spam-Schleuder: Angriffswelle auf Android-Handys
Schädlings-Apps tarnen sich als attraktive Gratis-Games
 
Cyber-Angriffe: Smartphones im Fadenkreuz (Foto: flickr.com/MJ/TR)

San Francisco (pte011/19.12.2012/11:30) – Die Android-Fangemeinde wird derzeit von einer besonders bösartigen Sicherheitsbedrohung heimgesucht. Laut der US-Security-Firma Cloudmark http://www.cloudmark.com handelt es sich dabei um eine "neue Evolutionsstufe von mobiler Schadsoftware", die sich wie ein Trojaner in anderen Applikationen – beispielsweise kostenlosen Downloadversionen beliebter Handy-Games – versteckt. Einmal installiert, nimmt das Programm Kontakt zu einem Webserver auf, greift dort auf eine Liste mit Telefonkontakten zu und beginnt diese mit Spam-Nachrichten zu bombardieren. Der User selbst bleibt dabei im Dunkeln und weiß nicht, dass sein geliebtes Smartphone als Spam-Schleuder missbraucht wird.

"Genauso wie der Spam-Anteil von Smartphones kontinuierlich anwächst, nimmt auch die Bedrohung von Schadsoftware auf mobilen Geräten beständig zu", erklärt Martin Penzes, Geschäftsführer von Safetica Österreich http://www.safetica.at , gegenüber pressetext. Dies gelte insbesondere auch für Spam-Nachrichten, die per SMS oder MMS verbreitet werden. "Neuere Sicherheits-Apps für mobile Endgeräte greifen dieses Problem bereits mit speziellen Spam-Filtern auf", betont Penzes. Dass Cyberkriminelle mit Gratisspielen auf User-Fang gehen, ist dem Security-Experten zufolge keine große Überraschung. "Man sollte solche Geschenke – wie im echten Leben auch – immer mit einem kritischen Auge betrachten", so Penzes.

Deutlicher Zuwachs

"Eine neue Form von trojanischen Mobile-Applikationen, die im Wesentlichen wie einfache Bot-Netze agieren, missbrauchen infizierte Geräte dazu, Spam-Nachrichten an andere User zu verschicken", fasst die US-Security-Firma Cloudmark die aktuelle Bedrohung zusammen. Das hauseigene Expertenteam beobachte die Verbreitung derartiger Schadsoftware schon seit geraumer Zeit sehr genau. "Wir haben im Zeitraum der vergangenen Wochen einen deutlichen Zuwachs im Bereich von mobil verschicktem Spam registriert", stellen die Experten klar.

Die Vorgehensweise ist stets dieselbe: Um möglichst viele Handys in Spam-Schleudern zu verwandeln, werden zunächst tausende SMS-Nachrichten verschickt, in denen User mit Gratis-Games geködert werden. Diese werden nicht auf den Original-Servern von Google, sondern in China gehostet. Nach dem Download und der Installation wird der Nutzer dann dazu aufgefordert, es der App vor dem ersten Start zu erlauben, auf das Web zuzugreifen und Textnachrichten zu verschicken. Anschließend verschwindet das App-Icon vom Home-Screen und es wird der Kontakt zu einem zentralen Server hergestellt, wo weitere Telefonnummern potenzieller Spam-Opfer abgerufen werden.

Über 500.000 Spam-SMS pro Tag

Wie Cloudmark und verschiedene andere Sicherheitsfirmen bestätigen, ist die Anzahl von Handys, die von der neuen versteckten Spam-Attacke betroffen sind, im Moment noch relativ gering. Zumindest in den USA sollen aber mittlerweile bereits alle größeren Netzbetreiber mit dem Problem konfrontiert sein. Die Menge der verschickten Spam-Nachrichten auf Android-Handys soll sich dabei auf mehr als 500.000 pro Tag belaufen.

Computerkriminalität – ein zunehmendes Problem

Computerkriminalität ein zunehmendes Problem auch für den privaten User

meine Bemerkung:

Schon seit
Jahren beschäftige ich mich als Wissenschaftsjournalist mit dem Thema
Cybercriminalität. Darin sehe ich eine große Gefahr für die
Privatsphäre, aber auch für unser gemeinsames Wirtschaftssystem. Deshalb
möchte ich zunächst sagen, um Schleichwerbung zu vermeiden, ich mich
seit 12 Jahren bei dem deutschen Security-Anbieter G Data engagiere,
seit 10 Jahren bin ich dort im Aufsichtsrat. G Data ist echte ‚Made in
Germany‘, ja sie haben sogar diese ganze Sparte als erste erfunden, vor
genau 31 Jahren. Danach wurde das zu einem einträchtigen
Wirtschaftszweig, allerdings tummeln sich vor allen Dingen amerikanische
und russische Anbieter auf diesem Gebiet, was mit Problemen behaftet
ist. Z. B. sind sie oft verknüpft mit Fachleuten, die ehemals in
Geheimdiensten beschäftigt waren. Da sämtliche User-Daten meistens im
Ausland verarbeitet und gespeichert werden, weiß man nie was damit
geschieht – Big Data lässt grüßen. Deswegen empfehle ich deutsche
Anbieter oder europäische Anbieter. Bei G Data habe ich einen
interessanten Artikel zu der neuesten Entwicklung der Cybercriminalität
und wie ihr möglicherweise abgeholfen werden kann.

Ihr Jean Pütz


pts20181114035 Forschung/Technologie, Computer/Telekommunikation

ESET-Sicherheitswarnung: Neue Spam-Welle infiziert Rechner

Jena (pts035/14.11.2018/15:00) – Nach
einer relativen ruhigen Phase startet Emotet eine neue
Spam-E-Mail-Kampagne. Darin setzen die Cyberkriminellen auf schädliche
Word- und PDF-Anhänge, die als Rechnungen, Zahlungsbenachrichtigungen,
Bankkontenwarnungen usw. getarnt sind und von scheinbar legitimen
Organisationen stammen. Anstelle von Anhängen enthalten die Spam-E-Mails
alternativ schädliche Links. Die in der Kampagne verwendeten
E-Mail-Betreffe legen eine Ausrichtung auf englisch- und
deutschsprachige User nahe. ESET-Sicherheitsprodukte erkennen und
blockieren alle Emotet-Komponenten unter den im IoCs-Abschnitt
aufgeführten Erkennungsnamen.

ESET-Security-Experte Thomas Uhlemann erklärt
dazu: "E-Mails sind immer noch das Haupteinfallstor für Schad-Software
aller Art. Ob gefälschte Rechnungen, Bewerbungen oder Gewinnspiele – die
Masche der Kriminellen zielt immer darauf ab, den Empfänger der Mail
dazu zu bringen, den Dateianhang zu öffnen und auszuführen oder Links zu
infizierten Webseiten anzuklicken."

Emotet ist eine berüchtigte
Bankentrojaner-Familie, die für ihre modulare Architektur,
Persistenz-Mechanismen und deren Selbstverbreitung bekannt ist.
Hauptsächlich erfolgt die Malware-Verbreitung über Spam-Kampagnen mit
schädlichem Anhang. Der Bankentrojaner dient als Downloader oder Dropper
häufig dazu, andere potentiell schädlichere Payloads auf ein System zu
bringen. Aufgrund des hohen Zerstörungspotenzials war Emotet im Juli
2018 Gegenstand eines US-CERT-Sicherheitshinweises.

Weitere Informationen zur aktuellen
Angriffswelle und dem genauen Vorgehen der Cyberkriminellen finden Sie
auf dem WeLiveSecurity-Blog: https://www.welivesecurity.com/deutsch/2018/11/12/emotet-startet-neue-spam-kampagne

Grenzenloses Zeitungsangebot im Netz gefährdet

Grenzenloses Zeitungsangebot im Netz gefährdet
Verleger fordern Gebühren für zugängliche Zeitungsartikel
 
Zeitungen: Verleger fordern Gebühren für Links (Foto: flickr.com/barockschloss)

Berlin/Wien (pte010/19.12.2012/11:15) – Bald könnte es Internetsuchmaschinen untersagt sein, Links zu den Artikeln deutscher Zeitungsverleger kostenlos im Internet zur Verfügung zu stellen. Deshalb findet Ende Januar eine parlamentarische Anhörung statt, welcher Google und die deutschen Printmedien beiwohnen werden, um über Änderungen zu verhandeln. Im Zuge dieser Versammlung soll beschlossen werden, ob Zeitungsverleger zukünftig die Möglichkeit haben sollen, Gebühren zu erheben, wenn ihre Meldungen ohne Einverständnis zugänglich gemacht werden.

Genehmigung gefordert

"Zeitungsverleger kämpfen mit der Tatsache, dass Printmedien von Internetmedien abgelöst werden und versuchen diesen Prozess mit allen Mitteln aufzuhalten. Dennoch ist es unverständlich, wieso man sich in erster Linie gegen Google News richtet, da es viele andere Aggregatoren – wie zum Beispiel Yahoo – gibt", so Herwig Seitz von CPC-Consulting http://cpc-consulting.net gegenüber pressetext. Darüber hinaus stelle sich die Frage, was man mit dieser Forderung bezwecken wolle, da Google als Vermittler zugunsten der Zeitungsverlage agiere.

Die CDU hingegen fordert Online-Suchmaschinen wie Google dazu auf, vor Veröffentlichung der Links zu den Zeitungsauszügen eine Genehmigung einzuholen. Diese erhebliche Ausdehnung des Copyrights könnte Verlegern die Möglichkeit einräumen, Gebühren für die Bereitstellung ihrer Zeitungsartikel zu verlangen. Als Gegenmaßnahme hat Google eine Kampagne eingeleitet, die Nutzer auf den eingeschränkten Informationszugriff aufmerksam machen und zum Ausdruck ihres Protestes gegenüber Parlamentsmitgliedern animieren soll.

Einigung mit französischsprachigem Verlag

Die Einigung zwischen Google und den französischsprachigen Verlagen in Belgien lässt das Unternehmen und Nutzer, welche die neue Regelung ablehnen, jedoch aufatmen. Der Verlegerverband Copiepresse http://copiepresse.be hat eine Kampagne zurückgezogen, welche Googles Nachrichtendienst beschuldigte, die Urheberrechte von Zeitungen verletzt zu haben. Im Gegenzug dazu hat Google eine Initiative gestartet, die Google-Nutzer dazu anregen soll, vermehrt die Webseite der Copiepresse zu besuchen.

Hightech-Halsband überwacht Hunde permanent

"Wandant" kommt mit Android-Anbindung – Preis rund 90 Euro
 
Hund: Hightech-Halsband erfasst Daten (Foto: pixelio.de, Hannelore Louis)

Tokio (pte003/29.11.2012/06:10) – "Wandant" ist ein Hightech-Hundehalsband, das gestern, Mittwoch, in Japan auf den Markt geworfen wurde. Ein 15-Gramm schweres Sensorenbündel übernimmt die permanente Aufzeichnug von Daten, die anschließend im Netz gespeichert werden. Via Smartphone können Hundehalter die Informationen dann von überall aus abrufen. Aufgezeichnet werden neben einem Bewegungsprofil auch die Außentemperatur und Zitterbewegungen der Hunde, die auf Stress hinweisen können. Die Besitzer der Tiere können online zusätzlich Informationen über Nahrungsaufnahme und erledigte Geschäfte ergänzen.

Monatliche Gebühr

Der Begriff Wandant setzt sich aus "wan wan", dem japanischen Wort für Hund, und "Pendant" zusammen. In Japan kostet das Halsband umgerechnet rund 90 Euro. Nach dem ersten Jahr wird zudem eine monatliche Gebühr von vier Euro für die Online-Funktionalität fällig. Laut Hersteller Fujitsu handelt es sich bei dem Hightech-Accessoire um den weltweit ersten Schrittzähler für Hunde. Das etwa 15 Gramm schwere Sensorenpaket am Halsband, das 4,6 mal 2,8 mal 1,3 Zentimeter misst, soll es ermöglichen, den besten Freund des Menschen besser zu verstehen.

"Hundebesitzer sollten lernen, ihre Hunde zu beobachten und die Signale für ein Problem zu erkennen. Die Daten können zwar nicht schaden, aber der Aufwand ist groß. In vielen Fällen wird die nötige Disziplin wohl nicht lange aufgebracht. Ohne Vergleichswerte für ein gesundes Tier im Allgemeinen und das jeweilige Individuum lassen die Daten außerdem kaum Rückschlüsse zu", sagt Tier-Verhaltenstherapeutin und -ärztin Heidi Bernauer-Münz http://muenz-wz.de gegenüber pressetext. Laut Hersteller sollen aber auch Tierärzte von den zusätzlichen Informationen profitieren.

Neues Geschäftsfeld

"Den Vorteil solcher Geräte sehe ich darin, dass die Besitzer sich dadurch mehr mit ihren Hunden beschäftigen. Der medizinische Nutzen sei dahingestellt", sagt Bernauer-Münz. Fujitsu erwartet sich jedenfalls 400.000 Online-Registrierungen in den nächsten drei Jahren, und das obwohl es die notwendige App derzeit nur für Android-Mobiltelefone gibt. Für Fujitsu könnte der Vorstoß in die Tierpflege, die Teil der Cloud-Strategie des Konzerns ist, einen Lichtblick in derzeit düsteren Zeiten bedeuten.

Yahoo überwachte User-Mails für US-Regierung

Yahoo überwachte User-Mails für US-Regierung

Geheimes Programm bereitwillig implementiert, das Daten abgreift

Yahoo: Ließ auch Geheimdienste mitlesen (Foto: flickr.com/Christian Barmala)
Yahoo: Ließ auch Geheimdienste mitlesen (Foto: flickr.com/Christian Barmala)

Sunnyvale (pte010/05.10.2016/10:52) –

Das Internetunternehmen Yahoo http://yahoo.com soll mit amerikanischen Geheimdiensten zusammengearbeitet haben.
Sämtliche Accounts wurden in Echtzeit Suchanfragen für bestimmte Wörter
und Sätze unterzogen – interessante E-Mails wurden dann online für FBI http://fbi.gov und/oder NSA http://nsa.gov gespeichert – noch dazu so schlecht, dass diese leicht gehackt hätten werden können.

Programm durchsuchte Mails

Yahoo-CEO Marissa Mayer soll einem "Reuters"-Bericht
gemeinsam mit dem rechtlichen Leiter Ron Bell ohne Widerstand einer
geheimen Regierungsanweisung gefolgt sein. Im ersten Halbjahr 2015 soll
ein Programm kreiert worden sein, das sämtliche ein- und ausgehende
E-Mails nach Schlüsselworten durchsuchte. Davon wusste nicht einmal das
hauseigene Sicherheitsteam, dass das im Mai 2015 entdeckte Programm
zuerst für einen Hacker-Angriff hielt. Der damalige Verantwortliche für
Informationssicherheit, Alex Stamos, zog im Juni desselben Jahres den
Hut und arbeitet nun bei Facebook.

Facebook, Twitter, Microsoft und Google nutzten den
Skandal gleich, um sich abzuputzen: "Wir haben noch nie so eine
Anweisung bekommen, aber wenn es so wäre, wäre unsere Antwort ein
einfaches ‚keinesfalls’", verlautete ein Google-Sprecher gegenüber
"TechCrunch". Auch Facebook will nie so eine Regierungsanfrage erhalten
haben, hätte aber mit Sicherheit dagegen gekämpft. Twitter lässt
ausrichten, dass sie vor Gericht gegangen wären. Microsoft hat bereits
im April das US-Justizministerium verklagt, weil das Abgreifen von
User-Daten gesetzlich geschützt ist.

Transparenzberichte kritisiert

Yahoo gibt zwar Transparenzberichte http://transparency.yahoo.com heraus, diese hinterlassen aber einen schalen Nachgeschmack – dort ist
für das Jahr 2015 von weltweit 23.540 durch die Regierung veranlassten
Zugriffen auf Konten die Rede, in den USA kommen noch null bis 499
National Security Letters hinzu (die vom FBI bewilligt wurden), durch
die kein Content abgegriffen werden darf. Weltweit kommen zu diesen
Zahlen noch 100 Anfragen in Notfällen hinzu, die schlagend werden, wenn
die abgefragte Information ein Leben retten oder schwere körperliche
Verletzungen vermeiden kann. Von der Massenüberwachung von Millionen
Accounts ist im Transparenzbericht natürlich keine Rede.

Kurz nach dem Bekanntwerden des Skandals meldete sich
auch Whistleblower Edward Snowden auf Twitter zu Wort: "Du verwendest
Yahoo? Sie haben im Geheimen alles überwacht, was du jemals geschrieben
hast, weit darüber hinausgehend, was das Gesetz verlangt. Schließe heute
dein Konto."

Neues von der Datenkrake Google

pte20181205011 Unternehmen/Finanzen, Medien/Kommunikation

Google personalisiert auch im Inkognito-Modus

Erhebung von Konkurrent DuckDuckGo hat die Reichweite individueller Filterblasen ausgewertet

(pte011/05.12.2018/10:30) – Laut einer Studie des Google-Rivalen DuckDuckGo http://duckduckgo.com personalisiert der Suchmaschinenriese auch dann die Suchergebnisse der
User, wenn diese nicht angemeldet sind. Selbst wer mit einer neuen
Inkognito-Sitzung seines Browsers surft und die Google-Suche nutzt, wird
demnach getrackt. Ziel von Google ist demnach immer, die
reichweitenstärkste individuelle Filterblase für den Anwender zu
kreieren.

87 Probanden suchen gezielt

Das in Paoli im US-Bundesstaat Pennsylvania beheimatete Unternehmen
DuckDuckGo hat genau diese Reichweite der Filterblase in seiner mehr
oder weniger unabhängigen Studie unter die Lupe genommen – und zwar
anhand der Suchbegriffe "Waffenkontrolle", "Einwanderung" und
"Impfungen". Der Test bezog sich auf 87 Probanden, wovon 76 einen
Desktop-PC und elf mobilen Geräten nutzten. Die Daten wurden laut
Angaben von DuckDuckGo zur gleichen Zeit und über die gesamten
Vereinigten Staaten verteilt erhoben.

Zuerst suchten die Tester im Privatsphäre-Modus ihres Browsers, und
ohne, dass sie bei Google angemeldet waren. In einem weiteren Durchgang
wurde der normale Browser-Modus verwendet. In diesem werden
Informationen, zum Beispiel in einem Verlauf, aufgezeichnet. Die
Suchergebnisse wurden nun von DuckDuckGo in der Studie ausgewertet –
organische Links, die Infobox "Nachrichten" sowie die Infobox "Videos".
Ergebnis: Der Begriff "Waffenkontrolle" hat 62 verschiedene
Ergebnisseiten von 76 Teilnehmern, die im Privatmodus und ohne Anmeldung
bei Google gesucht haben, ergeben. Bei "Einwanderung" waren es 57
Variationen. Beim Wort "Impfungen" sogar 73 einmalige Ergebnisseiten. Im
normalen Browser-Modus waren es 58 Variationen bei "Waffenkontrolle",
59 bei "Einwanderung" und 73 bei "Impfungen".

Immer mehr Babys besitzen eigene Website

Eltern registrieren Domains schon für Neugeborene

New York (pte/27.08.2007/06:15) – Der Internet-Hype hat inzwischen auch die jüngsten Erdenbürger erreicht. Immer mehr Babys und Kleinkinder sind schon im Besitz einer eigenen Homepage, lange bevor sie ihr erstes Wort sprechen können. Nicht wenige Eltern suchen bei der Namenswahl ihres Kindes auch gleich die dazu passende Internetdomain aus. Derzeit gibt es zwar noch keine konkreten Zahlen dazu, wie viele Babys mit der Entlassung aus der Geburtenstation bereits eine Webadresse haben, aber der Trend zeigt deutlich nach oben, wie das Technologieportal RedOrbit berichtet. Viele Eltern sorgen sich offenbar, dass der Name ihres Kindes nicht mehr als freie Domain verfügbar ist, bis dieses in ein Alter kommt, in dem es selbst in der Lage ist, eine Webseite zu betreiben.

"Ich kann weder bestätigen noch dementieren, dass Eltern vermehrt Domains für ihre Kinder registrieren lassen, da wir kein Alter abfragen und da es auch keine konkreten Zahlen dazu gibt, lässt es sich nicht nachweisen. Wir haben aber schon häufig Anfragen dahingehend bekommen", sagt Richard Wein, Geschäftsführer der österreichischen Domainverwaltung nic.at http://www.nic.at, auf Nachfrage von pressetext. Rein rechtlich könne erst eine Person über 18 Jahren als Inhaber eingetragen werden. "Da wir oft gefragt werden, ob es möglich ist, sein Kind als Besitzer der Domain anzugeben bzw. viele Leute nachfragen, wie die rechtliche Situation dahingehend aussieht, gehe ich davon aus, dass es inzwischen viele Webseiten gibt, die für Kinder registriert wurden", fügt Wein hinzu.

Der Trend, seinem Kind schon zur Geburt eine Webseite zu schenken, verdeutlicht, wie wichtig es heute ist, sich neben der realen auch eine digitale Identität zu schaffen. So kann sich auch kaum ein Teenager noch vorstellen, nicht bei einer Social-Networking-Plattform wie MySpace oder Facebook registriert zu sein. Die eigene Domain im Babyalter sei der Anfangspunkt des persönlichen Online-Lebens, meint Warren Adelman, President of Registration bei der Domainfirma GoDaddy.com http://www.godaddy.com. "Ich denke, dass der Domainname die Grundlage ist, auf der alle anderen Internetservices aufbauen", so Adelman.

Meist greifen die Eltern bei der Wahl des Domainnamens auf einen leicht zu merkenden zurück. Mit dem Erwerb einer eigenen Homepage erhalten die Kids dann auch zusätzliche Online-Annehmlichkeiten wie persönliche E-Mailadressen. Viele, die ihren Babys (noch) keine Domain schenken, verlagern das Leben des neuen Erdenbürgers häufig in Blogs, wo sie Fotos zeigen und die Entwicklung des Kindes tagebuchartig dokumentieren.