Archiv der Kategorie: Beauty Wellness

Regelmäßiger Sex verdoppelt Lebenserwartung

Regelmäßiger Sex verdoppelt Lebenserwartung
Paarungsfreudige Graumullen sterben später als abstinente Artgenossen

Essen (pte001/28.04.2011/06:00) – Sexuell aktive Individuen weisen eine doppelt so hohe Lebenserwartung auf als abstinente Artgenossen. Zu diesem Schluss kommt ein Forscherteam um Philip Dammann und Hynek Burda der Universität Duisburg-Essen http://www.uni-due.de . Untersucht wurde die afrikanische Graumulle. Die Wissenschaftler hoffen, mit ihren Ergebnissen die Alterungsforschung voran zu bringen. Tierexperimente sind üblich in der Alterungsforschung. Häufig wird an Mäusen getestet. "Graumullen sind Säugetiere, sie leben lange, sie leben wie Menschen in langfristigen sexuellen Bindungen", erklärt Dammann im Gespräch mit pressetext.

[Den Wissenschaftlern nach ist von Vorteil, dass die Graumulle das ganze Jahr über Sex hat. Sie ist nicht an Brunftzeiten oder an den Eisprung des Weibchens gebunden. Die Mullen sind außergewöhnlich, denn sexuelle Aktivität ist im Tierreich keine ungetrübte Freude: "Die Risiken und physiologischen Kosten der Fortpflanzung sind bei vielen Arten so hoch, dass eine starke Aktivität meist eher negativ auf die Lebenswartung wirkt", sagt Dammann.

Psychische Komponenten nicht erfassbar

Anders bei der afrikanischen Nagetier-Art: Sexuell aktive Tiere können über 20 Jahre alt werden, die abstinenten Koloniegenossen höchstens acht bis zehn. Selbst wenn die Lebensbedingungen ansonsten identisch sind. Außergewöhnlich sind die Graumullen auch deshalb, weil sie feste Bindungen eingehen. "Ich gehe nicht davon aus, dass das Graumullen-Männchen sein Weibchen liebt, aber wenn sie sich gefunden haben, bleiben sie auch zusammen", sagt Dammann.

Die psychische Komponente sei nicht so stark ausgeprägt wie beim Menschen. Getestet wird daher nur die Biologie der Tiere. Die Graumullen haben alle die selben Gene – genau wie Menschen auch. Bei der Gruppe, die sich fortpflanzt und langsam altert, analysierten die Wissenschaftler, welche Gene aktiv werden. "Wir haben 30.000 Gene, die sind nicht immer aktiv." Welche Gene aktiv oder inaktiv sind, könne einen Hinweis darüber geben, welche Gene auch beim Menschen zur langsameren Alterung beitragen. Es bleibt jedoch noch zu erforschen, ob die Ergebnisse auf Menschen übertragbar sind.

Der Sommerurlaub beginnt zuhause!

Vorbräunen aktiviert den körpereigenen Lichtschutz

Stuttgart (pts/20.07.2007/10:00) – Die großen Ferien stehen vor der Tür und viele haben ihren Urlaub bereits perfekt geplant: Flug und Hotel sind gebucht, ein neuer Reiseführer ist gekauft und auch die große Tube Sonnencreme liegt schon griffbereit.
Doch die Vorfreude auf die schönsten Tage im Jahr lässt schnell vergessen, dass unsere Haut ebenfalls eine gute Urlaubsvorbereitung benötigt. Dies gilt insbesondere für "Büromenschen", die selbst in den Sommermonaten nur wenig Sonnenlicht genießen können. Wer sich dann völlig unvorbereitet in die intensive Urlaubssonne legt, setzt die Haut unnötig gesundheitlichen Risiken aus und fördert die Gefahr von Sonnenbrand.

Carola Berking, Hautärztin an der Universitätsklinik München, erklärt hierzu in der TV-Sendung "Faszination Wissen" des Bayerischen Fernsehens die Wirkung der UV-Strahlen: "Die Bräunung, sprich die Pigmentierung der Haut sowie die Lichtschwiele sind die beiden Körpermechanismen, die vor der Sonne schützen. Die Pigmentierung bzw. das Melanin schluckt die schädlichen Strahlen und verhindert damit ein tieferes Eindringen in die Zellstruktur der Haut, während die Lichtschwiele die oberste Hornhaut verdickt und das Eindringen der Sonnenstrahlen in die Haut reduziert."

Beide natürlichen Schutzmechanismen können durch sanftes Vorbräunen beispielsweise in einem Solarium aktiviert werden. Dafür reicht es bereits aus, vor Urlaubsbeginn zwei bis drei wöchentliche Solarienbesuche einzuplanen. Allerdings sollte man sich vor dem Vorbräunen in einem Solarium einer Hauttypenberatung unterziehen. Somit bekommt man eine typgerechte Empfehlung für die richtige Intensität des Vorbräunens.

Bei der Auswahl des Solariums sollte man darauf achten, dass die Geräte mit einem Lichtspektrum arbeiten, welches dem der Sonne sehr ähnlich ist, sprich über eine optimale Kombination aus UVA- und UVB-Strahlen verfügen. Eine ausschließliche Besonnung mit UVA-Strahlen ist dagegen weniger hilfreich, da diese Strahlen keine Lichtschwiele aufbauen.
Die optimale Vorbereitung auf den Sommerurlaub sollte also immer mit einer sanften Vorbräunung der Haut beginnen. Das sieht nicht nur klasse aus, sondern stärkt auch die Sonnenschutzfunktion der Haut und macht noch mehr Lust auf die baldigen Ferien!
Wer sich übrigens über die weiteren biopositiven Wirkungen des Sonnens informieren möchte, findet unter http://www.sonnenbanker.de, dem Verbraucherportal des Fördervereins Sonnenlichtssysteme e.V., umfangreiche Tipps über einen vernünftigen Umgang mit der Sonne, aktuelle Gesundheitsstudien sowie eine ausführliche Hauttypenberatung.

Weitere Informationen erhalten Sie gerne jederzeit unter:
Bundesverband/Förderverein Sonnenlicht-Systeme e.V. (FVS)
Danneckerstr. 37
70182 Stuttgart
Tel: 0711/ 2364716
Fax: 0711/ 2376210
E-mail: verbaende@sls-fvs.de
Web: http://www.solarien-verbaende.de

Sinn- und KüchenExperimente überzeugen

Sinn- und KüchenExperimente überzeugen
Methodenvielfalt kommt bei den SchmExperten an
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(aid) – Schmecken und Experimentieren wird bei den SchmExperten groß geschrieben – das zeigt sich schon im Namen der aid-Unterrichtsreihe. Sinn- und KüchenExperimente wecken Neugier und ermöglichen forschend-entdeckendes Lernen. So stärken die angehenden SchmExperten bei der Essenszubereitung viele weitere Kompetenzen. Handlungs- und schülerorientierte Methoden ermöglichen abwechslungsreiches und kooperatives Lernen, das weit über das Kochen hinausgeht.

Rund um die Speisenzubereitung gilt es zum Beispiel Arbeitsgeräte und Küchenkniffe zu erkunden. Wie kommt der Geschmack in den Tee? Warum werden Kartoffeln gestampft und nicht püriert? Mit KüchenExperimenten zu jedem Thema erarbeiten sich die Schülerinnen und Schüler den sicheren und sinnvollen Umgang mit den entsprechenden Geräten und Lebensmitteln. Auch die Vielfalt von Lebensmitteln wird in der Unterrichtsreihe erkundet. Über SinnExperimente werden die Jugendlichen zu Forschern und vergleichen beispielsweise Fertigprodukte mit ihren selbst zubereiteten Speisen. Das bringt nicht nur so manchen Aha-Effekt, sondern fördert auch die Übertragung des Gelernten in den Alltag.

Das Unterrichtsmaterial enthält viele Ideen und Anregungen für interessante Sinn- und KüchenExperimente. Dabei übernehmen Schülerinnen und Schüler eine Forscherrolle, die nicht nur neugierig macht, sondern sie probieren auch Lebensmittel, die sie sonst vielleicht kaum beachten.
Melanie Braukmann, Annika Rehm, www.aid.de

Weitere Informationen zu den SchmExperten unter:
www.aid.de/lernen/schmexperten.php

SchmExperten in der Lernküche – Ernährungsbildung in den Klassen 6 bis 8, Unterrichtsmaterial – Medienpaket (inkl. "Die Küchenkartei"), Bestell-Nr. 61-3980, Preis: 55,00 Euro

Die Küchenkartei
Ringordner mit 47 Fotokarten, Bestell-Nr. 61-3462, Preis: 15,00 Euro
http://www.aid-medienshop.de

Zu viel Alkohol-Gedächtnisverlust im Alter beschleunigt

Zu viel Alkohol
Gedächtnisverlust im Alter beschleunigt
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(aid) – Ein hoher Alkoholkonsum kann bei Männern den Gedächtnisverlust im Alter um mehrere Jahre beschleunigen. Das lässt eine britische Studie vermuten, an der über 7.000 Menschen teilnahmen. Die Männer und Frauen machten in einem Zeitraum von zehn Jahren regelmäßig Angaben zu ihren Trinkgewohnheiten. Im Anschluss nahmen die Probanden im Alter von 44 bis 69 Jahren an kognitiven Tests teil, die im folgenden Jahrzehnt wiederholt wurden. Die Wissenschaftler prüften nicht nur die Gedächtnisleistung, sondern auch "exekutive Funktionen". Das sind geistige Fähigkeiten, die das menschliche Denken und Handeln steuern wie Ziele setzen, planen und die Aufmerksamkeit kontrollieren.

Je nach Geschlecht war das Trinkverhalten sehr unterschiedlich. So konsumierten Männer deutlich mehr Alkohol als Frauen. Bei Männern war ein hoher Alkoholkonsum von im Durchschnitt mehr als 36g täglich mit schlechteren Gedächtnisleistungen verbunden. Die Resultate entsprachen einer um bis zu knapp sechs Jahre beschleunigten Alterung. Auch die sogenannten exekutiven Funktionen waren vermindert. Die Grenze von 36g wird bereits bei drei Bier am Tag überschritten. Wer weniger als 20g Alkohol am Tag konsumierte, zeigte die gleichen kognitiven Fähigkeiten wie abstinent lebende Männer. Frauen tranken deutlich weniger Alkohol und hatten auch geringere Beeinträchtigungen bei einem Höchstkonsum von durchschnittlich mehr als 19g. Bei beiden Geschlechtern wirkte sich der Konsum von Spirituosen besonders schädlich auf das Gehirn aus.

Weitere Studien sind jedoch notwendig, um die Resultate zu untermauern. Die genauen Mechanismen im Gehirn sind bislang nicht bekannt. Die Wissenschaftler vermuten, dass die abnehmende Gedächtnisleistung auf neurotoxische Schäden durch Trinkexzesse zurückzuführen ist. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) hält eine tägliche Alkoholmenge von 10g für gesunde Frauen und 20g für gesunde Männer als akzeptabel. 10g Alkohol stecken in einem "Drink", also einem Glas Bier, Wein oder Schnaps.

Beschriftungen auf Sonnenschutz verwirren Kunden

Beschriftungen auf Sonnenschutz verwirren Kunden

Experten fordern einfache und einheitliche Standards zu UVA und UVB

Beine in der Sonne: Kunden wissen oft zu wenig (Foto: pixelio.de, R. Eckstein)
Beine in der Sonne: Kunden wissen oft zu wenig (Foto: pixelio.de, R. Eckstein)

London (pte020/30.06.2015/10:30) –

Die Royal Pharmaceutical Society http://rpharms.com fordert die Einführung einheitlicher Etikettierungen bei Sonnencreme.
Hersteller sollten das gleiche Bewertungssystem nutzen. Laut einer
Umfrage unter 2.000 Briten weiß einer von fünf nicht, dass der
Lichtschutzfaktor keinen Schutz gegen alle Schädigungen durch die Sonne
bietet. Er betrifft nur die UVB-Strahlen. Ein Schutz gegen die
UVA-Strahlen wird durch Sterne gekennzeichnet. UVA-Strahlen führen zur
Alterung der Haut und Falten. UVA- und UVB-Strahlen können Hautkrebs
verursachen.

Große Unwissenheit

Der Schutz, den Sonnencremes und -lotions gegen
UVB-Strahlen bieten, die auch für das Entstehen eines Sonnenbrandes
verantwortlich sind, findet sich als Lichtschutzfaktor auf der
Verpackung. UVA-Strahlen sind jedoch laut den britischen Experten beim
Kauf von Sonnenschutzmitteln ebenfalls zu berücksichtigen. Sie dringen
viel tiefer in die Haut ein und führen zur frühzeitigen Alterung. Nur
einer von drei bei der aktuellen Studie Befragten überprüfte jedoch beim
Kauf eines Sonnenschutzes die Angaben zum Schutz vor UVA-Strahlen.

Laut der Forschungsleiterin Jayne Lawrence wissen viele
nicht, dass sich die Angaben zum Lichtschutzfaktor nur auf UVB-Strahlen
beziehen. "Die Menschen sollten sich nicht mit zwei komplizierten
Bewertungssytemen herumschlagen müssen, um zu verstehen, wie ein
Sonnenschutz funktioniert und welchen Schutz sie von einem Produkt
erwarten können. Laut Lawrence sei es an der Zeit, dass die Hersteller
eine einfache, leicht verständliche Beschreibung des gesamten
Sonnenschutzes eines Produktes anbieten: niedriger, mittlerer, hoher
oder sehr hoher Schutz."

Hautkrebs vermeidbar

Nur acht Prozent von zehn wissen, dass sich der
Lichtschutzfaktor nur auf UVB-Strahlen bezieht. Einer von vier
Teilnehmern weiß nicht, was diese Angabe bedeutet. Bei Erwachsenen mit
Kindern geben 15 Prozent zu, den Lichtschutzfaktor beim Einkauf eines
Sonnenschutzes nie zu überprüfen. Zu viel UV-Strahlung gilt laut Cancer
Research UK als die häufigste vermeidbare Ursache von Hautkrebs. 2011 im
"British Journal of Cancer" veröffentlichte Studien gingen davon aus,
dass 86 Prozent der Melanome in Großbritannien durch zu viel Kontakt mit
Sonnenlicht und zu vielen Besuchen im Solarium in Zusammenhang stehen.

Seelische Probleme bei Übergewichtigen

fzm – Etwa 70 Prozent aller Männer und die Hälfte aller Frauen in Deutschland sind übergewichtig. Bei Schulkindern und Jugendlichen ist jeder Fünfte betroffen. Tendenz steigend. Übergewichtigen Menschen werden viele negative Charakteristika zugeschrieben, sie werden für unattraktiv, willenlos und undiszipliniert gehalten. Ausgrenzungen beginnen schon in der Kindheit. Stigmatisierung vor allem im Jugendalter haben negative Auswirkungen auf das Selbstkonzept der Betroffenen. Eine neue Form der Intervention zum Abbau der Stigmatisierung Jugendlicher wird in der Zeitschrift "PPmP Psychotherapie, Psychosomatik, Medizinische Psychologie" (Georg Thieme Verlag, Stuttgart. 2007) vorgestellt. Schülern an insgesamt 54 Schulen wurde ein Lehrfilm vorgeführt, in dem übergewichtige Jugendliche einem normalgewichtigen Gleichaltrigen ihren Alltag und ihre Probleme schildern. Das Resultat nach dem Anschauen des Films war zweigeteilt: Ältere und weibliche Teilnehmer haben Vorurteile abgebaut, bei jüngeren und männlichen Schülern zeigte sich jedoch entgegen aller Erwartungen eine Verstärkung von Vorurteilen. Es ist möglich, dass die alleinige Präsentation des Films keine uneingeschränkt geeignete Intervention darstellt.

Der Abbau von Stigmatisierung ist die eine Seite, eine andere ist das Ziel der Gewichtsreduktion. Dazu muss man wissen, dass Übergewicht bei Kindern und Jugendlichen durch sehr verschiedene Faktoren bedingt ist. Psychische Probleme kennzeichnen nur einen davon. Zum anderen wird beispielsweise die positive Energiebilanz durch genetische Aspekte, durch Essverhalten, körperliche Aktivität, familiäre Gegebenheiten, und körperliche Folgen, wie reduzierte Leistungsfähigkeit und erhöhter Blutdruck, beeinflusst. Ein weiterer Aufsatz in der Zeitschrift "PPmP Psychotherapie, Psychosomatik, Medizinische Psychologie" (Georg Thieme Verlag, Stuttgart. 2007) beschreibt entsprechend differenzierte Therapieansätze, bestehend aus einer Kombination von Bewegungs-, Ernährungs- und Psychotherapie, die auf langsame Gewichtsreduktion und längerfristige Verhaltensänderungen ausgelegt sind. So wird nicht mehr die Erreichung eines Idealgewichts angestrebt, sondern ein Gewichtsverlust von fünf bis zehn Prozent innerhalb eines Jahres. Die in dieser Studie verwendete Methode, die auf eine moderate, Selbstwert stärkende Gewichtsreduktion abzielte, wirkte sich darüber hinaus positiv auf die psychische Gesundheit der Kinder aus.
W. Rief, S. Barnow:
Reduktion der Stigmatisierung Übergewichtiger bei Schülern: Auswirkungen eines Informationsfilms. Ergebnisse einer ambulanten Interventionsstudie bei adipösen Kindern und Jugendlichen.
PPmP Psychotherapie, Psychosomatik, Medizinische Psychologie 2007; 57 (9/10): S. 359-363;
S. 353-358

Vitaminpräparate erhöhen Sterberisiko bei Älteren

Vitaminpräparate erhöhen Sterberisiko bei Älteren
Frauen gefährdet – Nahrungsergänzungsmittel nur bei Bedarf einnehmen
 
Vitaminpräparat: Bedachtes Einnehmen elementar (Foto: pixelio.de, Dieter Schütz)

Kuopio (pte008/11.10.2011/10:00) – Wissenschaftler der University of Eastern Finland http://uef.fi haben einen Zusammenhang zwischen dem Einsatz von Vitaminen und höheren Sterberaten bei älteren Frauen beobachtet. Experten vermuten bereits seit einiger Zeit, dass Vitaminpräparate nur dann helfen, wenn einer Person ein bestimmter Nährstoff auch wirklich fehlt, berichtet die BBC. Maßlosigkeit kann laut der in den Archives of Internal Medicine http://archinte.ama-assn.org veröffentlichten Studie sogar schaden.

Einnahme nur bei Indikation

Alle Frauen, deren Daten ausgewertet wurden, waren über 50 bzw. über 60 Jahre alt. Sie waren ganz allgemein gut ernährt, viele entschieden sich jedoch für Vitaminpräparate. Multivitaminkombinationen, Folsäure, Vitamin B6, Magnesium, Zink, Kupfer und Eisen schienen das Sterberisiko zu erhöhen. Das Team um Jaakko Mursu geht davon aus, dass diese Präparate gekauft werden, ohne dass es Hinweise dafür gibt, dass sie irgendwie davon profitieren.

Die Forscher betonen jedoch auch, dass ihre Studie auf den Daten von 38.000 Amerikanerinnen beruht, die daran erinnern, welche Vitamine und Mineralstoffe sie in den vergangenen 20 Jahren eingenommen haben. Es ist auch schwierig, andere Faktoren wie die generelle Gesundheit zu kontrollieren, die die Ergebnisse ebenfalls beeinflusst haben könnten. Die Forschungsergebnisse legen jedoch nahe, dass derartige Präparate nur eingenommen werden sollten, wenn es eine klare medizinische Indikation gibt.

Erhöhte Verabreichung schädlich

"Basierend auf dem bekannten Forschungsstand sehen wir nur wenig Berechtigung für den generellen und weit verbreiteten Einsatz von Nahrungsergänzungsmitteln." Eisentabletten zum Beispiel verfügen über einen direkten Zusammenhang mit einem geringen, um 2,4 Prozent erhöhten Sterberisiko. Das gleiche gilt für viele andere Präparate. Bei Eisen hing die Erhöhung des Risikos ganz konkret mit der Höhe der Dosierung zusammen. Je mehr eingenommen wurde, desto höher war auch das Risiko. Kalziumpräparate senken das Risiko eher. Auch dieses Ergebnis muss laut den Wissenschaftlern genauer überprüft werden. Sie raten nicht dazu Kalzium einzunehmen, wenn kein Mangel besteht.

Christian Gluud und Goran Bjelakovic von den Cochrane Reviews http://cochrane.org/reviews gehen ebenfalls davon aus, dass der Glaubenssatz, je mehr, desto besser, falsch ist. Der Einsatz der Nahrungsergänzungsmittel habe sich vom Verhindern eines Mangels in Richtung Wellness und Krankheitsprävention verlagert. "Wir gehen davon aus, dass Risiken bestehen, wenn nicht ausreichend oder zu viel von diesen Präparaten eingenommen wird."

Timing bei Mahlzeiten entscheidend

Energiezufuhr: Timing bei Mahlzeiten entscheidend
420 Übergewichtige analysiert – Zeitpunkt bestimmt Gewichtsverlust
 
Schnitzel: sollte vor 15 Uhr gegessen werden (Foto: pixelio.de, Müller)

Rostock (pte001/01.02.2013/06:00) – Wer Pfunde loswerden möchte, sollte den Verzehr der Mahlzeiten zeitlich planen. Denn es kommt bei der Kalorienzufuhr nicht nur darauf an, was eine Person isst, sondern auch, wann sie Nahrung zu sich nimmt. Denn die Zeit der Kalorienaufnahme entscheidet die Intensität des Energieverbrauchs. Das haben Wissenschaftler vom Brigham and Womens Hospital http://brighamandwomens.org , der Universität Murcia http://um.es und der Tufts University http://tufts.edu in einem Experiment mit 420 Übergewichtigen erforscht.

Lieber nachmittags essen

"Dies ist die erste großangelegte prospektive Studie, die zeigt, dass das Timing der Mahlzeiten wirksamer zu Gewichtsverlust führt", sagt Frank Scheer, der leitende Autor der Studie. "Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass späte Esser langsamer Gewicht verlieren als Menschen, die ihre Mahlzeiten früher zu sich nehmen", so Scheer.

In ihrem Experiment haben die Forscher die Diät von 420 Übergewichtigen über 20 Wochen beobachtet. Die Testpersonen wurden in zwei Gruppen eingeteilt: Früh-Esser und Spät-Esser. Erstere nehmen beispielsweise ihr Mittagessen vor 15 Uhr ein, Spät-Esser hingegen erst nach dieser Uhrzeit.

Kalorienmenge signifikant

Die Analyse hat auch ergeben, dass kleine Zwischenmahlzeiten kaum ausschlaggebend sind für den Erfolg bei der Gewichtsabnahme. Die Hauptmahlzeiten sind hierfür relevant. Faktoren wie die gesamte Kalorienzufuhr und die Schlafdauer wurden ausgeblendet. So konnten sich die Wissenschaftler nur auf die Zeiteinteilung der Mahlzeiten konzentrieren.

"Insgesamt spielt die Gesamtzufuhr der Energie eine Rolle", sagt der Ernährungsberater Jens Hofmann http://medizinische-ernaehrungsberatung.de gegenüber pressetext. Bestenfalls sollte der kalorische Anteil einer Hauptmahlzeit einem Drittel der Gesamtzufuhr entsprechen. Der Bedarf an Kalorien sei individuell: "Eine bürotätige Dame hat einen geringeren Energiebedarf als ein Hochleistungssportler", schließt Hofmann ab.

 

Übergewicht: Fachübergreifende Behandlung entscheidet über Erfolg

Fachübergreifende Behandlung und Nachsorge entscheiden über Erfolg

Leipzig, 21. Januar 2011 – Jeder fünfte Erwachsene in Deutschland ist gemäß der Nationalen Verzehrsstudie übergewichtig. Gut eine Million ist mit einem Body-Mass-Index (BMI) von über 40 sogar schwer adipös. Um das Gewicht langfristig zu senken, haben diese Patienten oft nur eine Chance: eine Operation des Magens. Ob und wann die sogenannte bariatrische Chirurgie für Patienten in Frage kommt und welches Verfahren sich eignet, kann nur ein erfahrenes, interdisziplinäres Team entscheiden, betont der Viszeralchirurg Professor Dr. med. Edward Shang vom Universitätsklinikum Leipzig anlässlich einer Operation, die er heute an zwei, mehr als 160 Kilo schweren Patientinnen durchgeführt hat.

Ernährungs-, Bewegungs- und Psychotherapien senken das Gewicht langfristig nur um ein bis zwei Prozent. Wenn diese konservativen Therapien auch nach einem Jahr nicht greifen, sind Übergewichtige ein Fall für eine bariatrische Operation. Denn ein Magenband, Magenschlauch oder Magenbypass erreichen – abhängig von der Methode – auch 15 Jahre nach dem Eingriff einen Übergewichtsverlust von rund 48,5 Prozent. „Die heute am Universitätsklinikum Leipzig operierten Patientinnen mit einem BMI von über 50 haben beide einen sogenannten Roux-Y-Magenbypass bekommen, die weltweite Standardmethode“, berichtet Shang. Dabei schließt der Operateur einen Teil des Magens vom Verdauungstrakt aus. Dadurch verkleinert sich der Magen und kann weniger Nahrung fassen. Zum anderen verkürzt sich die Magen-Darm-Passage derart, dass der Körper auch weniger Nährstoffe aus der Nahrung aufnimmt. „Patienten müssen daher lebenslang Vitamine und Spurenelemente zusetzen“, sagt der Leiter der Adipositaschirurgie am Universitätsklinikum Leipzig.

Laut Shang ist die bariatrische Chirurgie selbst bei schwer Übergewichtigen mit einem BMI von über 80 gut durchführbar. „Entscheidend für das Gelingen jeder Adipositaschirurgie ist, das passende Verfahren zu wählen, den Patienten körperlich und mental vorzubereiten und die Nachsorge sicherzustellen“, sagt Shang. Dafür sei kompetentes Personal aus verschiedenen Fächern unerlässlich. Bei den heutigen Operationen im Integrierten Forschungs- und Behandlungszentrum (IFB) AdipositasErkrankungen hospitierten Kollegen aus anderen Kliniken. Sie möchten von den Abläufen und hohen Qualitätskriterien in der bariatrischen Chirurgie am Universitätsklinikum Leipzig lernen. Ein Operateur etwa sollte mindestes 150 solcher Operationen durchgeführt haben und die gesamte Bandbreite der bariatrischen Chirurgie beherrschen. Nur so können laut Professor Shang Spätkomplikationen und wiederholte Operationen vermieden werden. Doch nach der OP ist die Betreuung nicht vorbei: „Der Patient muss lebenslang begleitet werden, um etwa Vitaminmangel, körperliche Veränderungen oder ein gestörtes Essverhalten rechtzeitig zu erkennen“, betont Shang, der deutschlandweit die erste ordentliche Professur für bariatrische Chirurgie inne hat.

Angegliedert an das Universitätsklinikum Leipzig erforschen und behandeln im IFB AdipositasErkrankungen mehr als 120 Mitarbeiter krankhaftes Übergewicht. Hier sind alle Kompetenzen verfügbar und im intensiven Austausch: „Von der konservativen Therapie bis hin zu den verschiedenen chirurgischen bariatrischen Verfahren bekommen Übergewichtige daher genau die Behandlung, die für sie sinnvoll ist“, sagt Professor Shang. Dafür gebe es beispielsweise gemeinsame Sprechstunden mit Internisten, Psychologen, Chirurgen und dem Patienten. Für die heutige Operation im Leipziger Universitätsklinikum ist eine extrem übergewichtige Patientin eigens aus den USA angereist. Bisher behandeln die Ärzte hier weitgehend ambulant. Zurzeit ist außerdem eine interdisziplinäre Station im Aufbau.

Demenzerkrankungen vorbeugen mit den Kräften der Natur

Demenzerkrankungen vorbeugen mit den Kräften der Natur
Schwarze Johannisbeeren können die Gehirnleistung fördern
 
Schwarzer Johannisbeerextrakt für geistige Vitalität (Foto: Hansapharm Media)

Hamburg (pts022/21.08.2012/13:30) – Immer mehr Menschen leiden an Alterserkrankungen wie Demenz und Alzheimer. Laut Angabe der Deutschen Alzheimer Gesellschaft leben heute in Deutschland bereits etwa 1,4 Millionen Menschen mit Demenzerkrankungen, prognostiziert wird ein Anstieg bis zum Jahr 2050 auf drei Millionen Betroffene. Um diese Entwicklung aufzuhalten bzw. zu verzögern, forschen Experten mit Hochdruck.

In diesem Zusammenhang berichten Wissenschaftler auf einem Treffen der American Chemical Society über die positive Wirkung von Polyphenolen aus Beeren, denn sie wirken antioxidativ, schützen somit die Zellen vor schädlichen freien Radikalen und sollen die Gehirnleistung verbessern.

Dem Forschungsinstitut ttz (Technologie-Transfer-Zentrum) in Bremerhaven ist es nun gelungen, diese antioxidativen Stoffe (Polyphenole) aus schwarzen Johannisbeeren zu extrahieren. In einem besonders schonenden Verfahren, ohne chemische Lösungsmittel, wurde aus den vitalstoffreichen Schalen und Kernen der Beeren ein hochwertiger natürlicher Extrakt hergestellt, der reich an diesen gesundheitsfördernden Stoffen ist. Daraus entwickelte das Institut ttz das gelatine- und glutenfreie Nahrungsergänzungsmittel "Johannifit" (in Apotheken), das – zusammen mit einer gesunden Lebensweise – die Gehirnfunktion positiv beeinflussen kann.

Hierzu Professor Dr. Klaus Lösche (Leiter des ttz): "Schwarze Johannisbeeren sind hervorragende Lieferanten sekundärer Pflanzenstoffe (Polyphenole), die als bioaktiv gelten. Diese wichtigen Gesundheitsschutzstoffe stecken vor allem in den Schalen und Kernen schwarzer Johannisbeeren." Ernährungswissenschaftler bezeichnen die schwarzen Johannisbeeren als "brain-food" – aktivierende und belebende Nährstoffe für geistige Vitalität bis ins hohe Alter.