(BZfE) – Osteoporose, auch „Knochenschwund“ genannt, gehört zu den am
weitesten verbreiteten Volkskrankheiten in Deutschland. Schätzungsweise
vier bis sechs Millionen Menschen sind allein hierzulande betroffen. Durch
den Verlust von Knochensubstanz und –struktur werden die Knochen im Laufe
der Jahrzehnte immer brüchiger. Der Bundesselbsthilfeverband für
Osteoporose (BfO) schätzt, dass mehr als 130.000 Menschen in Deutschland
pro Jahr einen Oberschenkelhalsbruch und Wirbelbrüche erleiden.
„Das Risiko einer Osteoporose im Alter lässt sich vermindern durch die
größtmögliche Knochenmasse in der Jugend.“ So bringt es der BfO in
seiner Broschüre „Osteoporose und Ernährung“ auf den Punkt. Tatsächlich
hängt die Gefahr brüchiger Knochen im Alter eng zusammen mit dem Aufbau
von gesunden Knochen bis zum Alter von etwa 30 Jahren. Durch gezielte
Ernährung und ausreichend Bewegung lässt sich aber der Verlust an
Knochenmasse und das Fortschreiten der Krankheit im späteren Lebensalter
noch verlangsamen.
Genügend Calcium – vor allem aus Milch und Milchprodukten – ist einer
von vielen Faktoren, die bei der Prävention und Therapie von Osteoporose
eine entscheidende Rolle spielen. Entscheidend ist es, in jungen Jahren die
maximale Knochenmasse zu optimieren und im Alter den Knochenabbau zu
minimieren. Bei diesem Prozess spielen neben der Calciumzufuhr unter
anderem auch körperliche Aktivität und die Vitamin D-Versorgung eine
wichtige Rolle.