Leider ein visionärer Abschiedsbrief von Gerd Müller, unserem Bundesentwicklungsminister

Ein Marshallplan mit Afrika. Afrika birgt große Potenziale, die weit über Ressourcenreichtum, kulturelle Vielfalt, Unternehmergeist und Innovationskraft hinausgehen. 2035 wird Afrika das größte Arbeitskräftepotenzial weltweit haben.
Wir brauchen einen Paradigmenwechsel und müssen begreifen, dass Afrika nicht der Kontinent billiger Ressourcen ist, sondern die Menschen dort Infrastruktur und Zukunft benötigen.

BUNDESENTWICKLUNGSMINISTER DR. GERD MÜLLER

Die Bevölkerung Afrikas wird sich bis 2050 auf 20 Prozent der Weltbevölkerung verdoppeln. Hier wachsen die globalen Märkte, die Beschäftigten und Kunden der Zukunft heran – und damit auch die Herausforderung, das Potenzial zu nutzen und Arbeit und Perspektiven für die Jugend zu schaffen.
Die afrikanischen Staaten haben sich für die notwendige sozialökonomische Transformation eine hoch ambitionierte Agenda gesetzt, die danach strebt, dass Afrika bis 2063 „ein wohlhabender Kontinent mit den Mitteln und Ressourcen sein soll, seine eigene Entwicklung voranzutreiben, mit nachhaltiger und langfristiger Verantwortung für seine Ressourcen“. (Ziel 1 der Agenda 2063  der Afrikanischen Union)
Um Afrika bei der Umsetzung dieser Entwicklungsagenda zu unterstützen, bedarf es einer neuen Form der Zusammenarbeit, einer politischen Partnerschaft auf Augenhöhe als Unterstützungsangebot für seine eigene Agenda. Afrika braucht afrikanische Lösungen. Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) hat daher seine Zusammenarbeit mit Afrika neu ausgerichtet.
Die vom BMZ initiierten Eckpunkte für einen Marshallplan mit Afrika wurden Anfang 2017 im Rahmen eines Online-Dialogs mit Wirtschaft, Wissenschaft, Kirchen, Gesellschaft und Politik zur Diskussion gestellt und bilden seither den konzeptionellen Schirm und strategischen Rahmen für die Afrikapolitik des BM