(VDW) – Der international bekannte Vordenker für Nachhaltigkeit und Umweltthemenfeiert seinen 80. Geburtstag. Sein Ansatz „Faktor 4: Doppelter Wohlstand –
halbierter Ressourcenverbrauch“ und die damit verbundene Forderung nach
einer ökologischen Steuerreform haben in Deutschland und auf der ganzen Welt
zahlreiche Persönlichkeiten inspiriert. Als verantwortlicher Wissenschaftler
und brückenbauender Politiker hat er sich weltweit einen Namen gemacht.
Seine Ideen sind angesichts des Artensterbens und der Klimakrise sowie dem
Ringen um Lösungen hochaktuell und von höchster Bedeutung. Er setzt sich
unermüdlich, aber dennoch optimistisch für Ressourceneffizienz,
wirtschaftliches Umdenken und die Entlastung unserer Ökosysteme ein. Diese
Themen treibt auch die Vereinigung Deutscher Wissenschaftler (VDW) mit
voran.
Am Tag seines Geburtstags veranstaltet die Vereinigung Deutscher
Wissenschaftler in Zusammenarbeit mit dem Wuppertal Institut für Klima,
Umwelt, Energie und der Deutschen Gesellschaft Club of Rome ein
interdisziplinäres Symposium in Berlin. Auf diesem werden Politiker,
Wissenschaftler und Teilnehmende aus allen Generationen an den genannten
Themen arbeiten und Lösungsstrategien entwickeln. Neben
Bundesumweltministerin Svenja Schulze, dem früheren Bundespräsidenten Horst
Köhler und dem Fernsehjournalisten und Mediziner Eckart von Hirschhausen
wird auch Ernst Ulrich von Weizsäcker selbst sprechen.
„Wir brauchen weniger Untergangs- sondern Übergangsszenarien. Übergänge in
eine Welt, die mehr Freude macht als die jetzige. Wir brauchen eine
ansteckende positive Vision von einer Welt, für die wir nicht verzichten
„müssen“, sondern gerne loslassen von dem, was uns eh nicht glücklich macht.
Und genau dafür steht Ernst Ulrich von Weizsäcker“, sagt Eckart von
Hirschhausen.
„Ernst Ulrich von Weizsäcker liefert immer Neues zu Lösungen – und das
druckreif“, sagt Hartmut Graßl, ehemaliger Direktor am Max-Planck-Institut
für Meteorologie und Vorsitzender der Vereinigung Deutscher Wissenschaftler,
die Themen von Ernst Ulrich von Weizsäcker in ihrer Agenda vorantreibt.
„Die Preise müssen die ökologische Wahrheit sagen“, ist eine der
Forderungen, von denen Ottmar Edenhofer, Direktor am Potsdam-Institut für
Klimaforschung (PIK) inspiriert wurde. „Auch wenn wir noch weit entfernt
davon sind, muss es uns gelingen das umzusetzen, um eine sozial verträgliche
und ökologische Marktwirtschaft aufbauen zu können, sagt er und dankt Ernst
Ulrich von Weizsäcker für seine Erdpolitik, die dringender ist denn je.
„Ernst Ulrich von Weizsäcker hat tiefe Spuren in der deutschen Umwelt- und
Klimapolitik hinterlassen“, sagt Alexander Bonde, Generalsekretär der
Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), die von Weizsäcker bereits 2008 mit
ihrem Deutschen Umweltpreis auszeichnete. Bonde lobt auch seine
herausragende Leistung als Wissenschaftler: „Er hat stets die Nähe zur
Öffentlichkeit und praktischen Umsetzung seiner Ideen gesucht.“
Bei der Vereinigung Deutscher Wissenschaftler gingen viele
Geburtstagswünsche per Videobotschaft ein, von Ministern, Wissenschaftlern,
Unternehmern und Journalisten. Diese unterstreichen auf vielfältige Weise
die Bedeutung und Gestaltungsmacht von Ernst Ulrich von Weizsäcker.
Über Ernst Ulrich von Weizsäcker
Weizsäcker ist langjähriges und engagiertes Mitglied in der Vereinigung
Deutscher Wissenschaftler, die er viele Jahre als Vorstandsvorsitzender
leitete. Er war Gründungspräsident des Wuppertal Instituts für Klima,
Umwelt, Energie und gab dem Club of Rome als Ko-Präsident gemeinsam mit
Anders Wijkman und der vielbeachteten Publikation „Come on“ (Deutsch: Wir
sind dran) in den letzten Jahren eine klare Ausrichtung auf die großen
Herausforderungen in Wirtschaft, Gesellschaft und Ökologie.