Warum sich Kakaopulver so widerspenstig in Milch löst

Meine persönliche Bemerkung.

Ein sehr guter Tipp. Allerdings möchte ich noch etwas hinzufügen: Der
Begriff hydrophop, der im Artikel genannt wird, bedeutet eigentlich das
Pulver sträubt sich gegen wässrige Flüssigkeit und dann ist dann der
Fall, wenn es fettliebend ist. Genau wie bei der Kosmetik benötigt man
um Wasser mit Öl zu verbinden einen Emulgator. Ein sehr gesunder und
natürlicher Emulgator ist Lezithin. Für die Hobbythek war es deshalb ein
wichtiger Rohstoff. Um diesen weiterbeziehen zu können, habe zwei sehr
aktiven Damen meinen Namen zur Verfügung gestellt, die eine kleine Firma
gegründet haben mit dem Namen ‚Jean-Pütz-Produkte‘. Sie finden sie auf
meiner Homepage als Button, den Sie anklicken müssen. Ich bin an dieser
Firma nicht beteiligt, habe ihnen aber unter der Voraussetzung das Recht
erteilt, jederzeit die Qualität angebotenen Produkte prüfen zu können.
Wenn Sie also Anhänger der Hobbythek-Rezepte sind, finden Sie alle
Rohstoffe, die Sie brauchen.

Noch einmal zurück zum Lezithin: Wenn Sie sich selbst Ihre Kakaogetränke
herstellen wollen, ohne auf die zuckersüßen Fertigprodukte von z. B.
Nesquick zurückgreifen zu wollen, dann empfehle ich, das Kakaopulver mit
10% Lezithin zu vermischen und zunächst mit ein wenig Milch anzurühren,
dann Zucker oder den speziell von mir entwickelten Süßstoff, der zigmal
gesünder ist als Zucker, danach die kalte oder erwärmte Milch darauf zu
gießen. Aber natürlich können Sie es auch wie im folgenden Rezept der
Bundesanstalt für gesundheitliche Aufklärung angegeben machen.

Viel Spaß

Ihr Jean Pütz

**Wussten Sie schon…**

…warum sich Kakaopulver so widerspenstig in Milch löst?

(BZfE) – Lösliche, kakaohaltige Getränkepulver sind manchmal wahre

Zuckerbomben. Wer selbst entscheiden will, wie viel Zucker der flüssige

Schokoladengenuss enthält, macht sich einfach seine eigene Mischung.

Echtes Kakaopulver findet man meist in der Abteilung „Backzutaten“.

Kakaopulver, Milch und etwas Zucker nach Bedarf – so kurz ist die

Zutatenliste für den selbst hergestellten Kakao-Spaß. Doch wenn man die

drei Zutaten einfach nur schnell zusammenrührt, folgt auf die helle

Vorfreude schnell Ernüchterung: Das Kakaopulver steigt nach oben und

bildet auf der Milch eine zusammenhängende, trockene Pulverschicht.

Dazwischen gibt es ein paar dickere Kakaopulverkügelchen. Emsiges Rühren

und mühsames Zerdrücken der Klümpchen hilft nicht: Sie werden allenfalls

kleiner, die Pulveroberfläche aber bleibt – oder verklumpt selbst.

Lecker ist anders.

Warum ist das so? Kakaopulver ist hydrophob, das heißt fettliebend. Es

löst sich schlecht in wässrigen Flüssigkeiten. Dazu gehört auch Milch,

trotz ihres Fettgehaltes von rund 3,5 Prozent. Gießt man Milch auf den

Kakao, dann klumpen die Teilchen zusammen und schließen dabei viele winzig

kleine Luftbläschen ein. Die steigen auf und bilden eine Art Deckel auf

der Milch. Der lässt sich auch durch Rühren kaum zerstören.

Zum klümpchenfreien Kakaogenuss führt ein kleiner Umweg: Zuerst das

Kakaopulver mit ganz wenig Milch anrühren. Zwar bilden sich auch dann im

ersten Moment unzählige Klümpchen, sie lassen sich aber im

Milch-Kakaobrei durch Rühren leicht zerkleinern. Denn hier wirken

vergleichsweise starke Schwerkräfte. So verteilen sich die

Kakaopulverteilchen besser in der Milch. Schnell bildet sich eine

dickflüssige, glatte Suspension. So nennt man gleichmäßig verteilte,

frei schwebende feste Teilchen in einer Flüssigkeit. Die

Kakaopulver-Milch-Suspension lässt sich dann wunderbar in heißer oder

warmer Milch aufgießen. Zucker dazu, fertig ist der Kakaogenuss.

Der Trick funktioniert übrigens genauso bei anderen nicht wasserlöslichen

Pulvern wie Mehl oder Stärke, die in großen Mengen Flüssigkeit

suspendiert – also verteilt werden – sollen. Wer Soßen andicken

möchte: Einfach vorher mit wenig Flüssigkeiten anrühren.

Wenn Sie mehr über Kakao wissen wollen:
http://www.bzfe.de/inhalt/kakao-31676.html

<https://www.bzfe.de/inhalt/kakao-31676.html>

Dr. Christina Rempe, http://www.bzfe.de