Ultraviolettes Licht, kurz UV-Licht, ist unsichtbar, nicht aber seine Wirkung. Z.B. weiße Wäsche und spezielle Lacke leuchten im UV-Licht dank optischer Aufheller auf. Sie kennen das sicher aus der Disco.
Vor allem aber die Bräune unserer Haut ist ein Hinweis auf UV-Licht. Hier bilden die sogenannten UV-A-Strahlen das dunkle Hautpigment Melanin.
Doch auch ohne Sonne oder Sonnenbank kann man ganz schön braun aussehen – quasi mit „einer Portion Sonne aus der Tube“. Der Stoff aus dem die Bräune ist, heißt Di-Hydroxy-Aceton, kurz DHA, und ist Bestandteil der Selbstbräuner. DHA wird aus Glycerin hergestellt und bildet auf der Haut ein melanin-ähnliches Pigment. Man bekommt es über das Internet.
Hier das Rezept für eine preiswerte Selbstbräunungs-Creme.
Sie benötigen:
70 ml Avocadoöl. Dieses vitaminreiche Öl zieht besonders schnell ein.
20 g Sheabutter aus der afrikanischen Sheanuss. Es ist ein Konsistenzgeber.
20 g Tegomuls. Dieser Emulgator sorgt dafür, dass sich Fette mit Wasser verbinden.
Schmelzen Sie alles im Wasserbad und lassen es abkühlen. Diese Fettphase ist als Vorrat etwa ein Jahr haltbar.
Zur Herstellung des eigentlichen Selbstbräuners benötigen Sie 10 g von der Fettphase und verflüssigen diese im Wasserbad. Da hinein verrühren Sie 40 ml erhitztes Wasser in dem Sie vorher noch 1 Messerspitze hautglättendes Allantoin aufgelöst haben.
Lösen Sie in einem anderen Gefäß 3 g DHA in 10 ml kaltem Wasser auf und schütten dieses in die auf mindestens 30 Grad abgekühlte Creme. Wird DHA stark erhitzt, können unter Umständen bräunungsstörende Substanzen entstehen (Formaldehyd).
Unsere Creme verleiht der Haut bereits nach etwa 3 Stunden reichlich Bräune, die aber auch nach 5 Tagen wieder verschwindet. Viel Spaß beim „Bräunen ohne brutzeln“.
Idee, Text & Rezept: Horst Minge