Die Chance der zukünftigen Defossilisierung ist realistisch.Die sogenannte Dekarbonisierung ist zwar auf dem ersten Blick sinnvoll, aber daDeutschland immer noch glaubt, an seinem Wesen wird die Welt genesen, wird dieseeinseitige Politik eine Deindustriealisierung bewirken, die unser Land, welchesfrüher die technische Kultur in der Welt überhaupt möglich gemacht hat, inBedrängnis führen, dass uns Hören und Sehen vergeht. Ich hoffe, dass sich dieNazi-Geschichte nicht wiederholt. Die AFD lässt grüßen.
Bezeichnend für diese Entwicklung ist, dass unsere Politiker – aber leider auch viel zuviele Bürger – glauben, wenn wir die in eigenartigen Klimakongressen festgelegten CO2-Grenzwerte erreichten, wäre das Weltklima gerettet. Warum hat die deutsche, zu allen Opfern bereite Politik nicht entschieden protestiert, als bekannt wurde, dass noch nie so viel Erdöl, Kohle und Erdgas aus der Erdkruste befördert wurde wie im Jahr 2022. Und was gefördert wird, wird auch genutzt, wir aber sind zu blöd, jedes CO2-Molekül dem Wunschdenken bestimmter Ideologen, die keine Ahnung von Naturwissenschaft haben, auf dem Altar des Mainstreams zu opfern.
Ich habe mindestens 150 Politiker der Grünen, der SPD, der FDP und der CDU persönlich angeschrieben, um sie davon zu informieren, dass nur eine radikale Defossilisierung die Probleme lösen kann. Mein Ordner: ‚Antwort‘ erwartet‘ ist mittlerweile so umfangreich, dass ich es aufgebe. Ich habe sie noch nicht einmal kritisiert, sondern nur darüber informiert, dass Wasserstoff zwar unentbehrlich ist, um weitgehend weg von der Nutzung fossiler Energien zu kommen, aber Wasserstoff ist ein Gas, welches in der Speicherung, Transport und Anwendung sehr kratzbürstig ist und sich selbst politischen Wunschträumen entschieden entgegenstellt. Um es als Energieträger nutzen zu können, wird eine extrem teure Infrastruktur benötig. Geld, welches nach den Welt-Krisen nicht vorhanden ist. Mag sein, dass das die reichen Industrieländer schaffen, doch niemals die Länder, auf die es in Zukunft zur Klimarettung ankommt. China pfeift sowieso drauf, Indien ebenfalls, in den Konferenzen sind das alles nur Lippenbekenntnisse, die Länder der 3. Welt sind so arm wie eine Kirchenmaus.
Aber es geht auch anders. Wasserstoff ist nur eine Stufe zur Defossilisierung. Eine kleine Technologieschmiede in Österreich hat mit meiner Unterstützung es ohne staatliche Förderung möglich gemacht, dass in der Wüste und in den sonnen- und windreichen Länder nördlich und südlich des Äquators mit Hilfe einer in der Natur vorkommenden flüssigen Substanz mit Namen Methanol (auch Methylalkohol genannt) Wasserstoff in Milliarden und Abermilliarden Mengen in flüssige Form gebracht und damit preiswert gespeichert werden kann.
Warum lege ich so viel Wert auf die Wüsten, die sich durch den Klimawandel sowieso immer mehr ausdehnen:
- Der Grund und Boden, um riesige Solar- oder Windparks auszudehnen, steht in Hülle und Fülle zur Verfügung und nicht in Konkurrenz zu fruchtbarem Ackerboden zur Erzeugung von Nahrung für die Welt.
- Doch woher soll das Wasser kommen, welches unbedingt notwendig ist, um daraus Wasserstoff mit elektrischer Energie zu gewinnen? In den Wüsten ist es sehr rar oder muss aufwendig hergeschafft werden. Dem kann abgeholfen werden, denn auch in der Wüste gibt es genügend Feuchtigkeit, ausgedrückt durch die relative Luftfeuchtigkeit. Es sind immer mindestens 10%.
- Um aus vorhandenem Wasserstoff auf chemischem Wege mit geringem Energieeinsatz Methanol zu erzeugen, benötigt man CO2. Nun ist es tatsächlich möglich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Das hat die österreichische Technologie-Schmiede auf geniale Weise erreicht: Sowohl das benötigte Wasser als auch CO2 extrahieren sie an Ort und Stelle aus der Luft in einem Arbeitsgang: Sie führen die Luft durch eine große Ansammlung von Natronlauge. Interessant ist, dass sie dabei nicht verbraucht wird, sondern sie nimmt das Wasser und CO2 auf, so dass es in einem kontinuierlichen Kreislauf – beides getrennt – aus der Lauge extrahiert werden kann, und zwar als chemisch reines Kondenswasser und eben solche Kohlensäure. Es ist klar, dass dabei riesige Mengen an Luft erforderlich sind. Dies kann unter Berücksichtigung der modernen Strömungslehre mit wenig Energieaufwand bewältigt werden. Die dafür notwendigen großen Gebäudeeinrichtungen sind akzeptabel, denn auch die bisherigen Kraftwerke auf der grünen Wiese, mit Erdöl, Kohle, Erdgas oder Atom betrieben, besitzen bekanntlich riesige Kühltürme, die alle sonstigen Einrichtungen überragen. Dabei sollten sie nicht als Kraftwerke bezeichnet werden, sondern als Wolkenfabriken, denn beispielsweise Atomkraftwerke können aus der Umwandlung von Wärmeenergie in Strom nur 25% ausnutzen und die alten Kohlekraftwerke bestenfalls 30 bis 35%. Deshalb sind einige Verluste bei der Gewinnung von regenerativem Methanol aus Wasserstoff verkraftbar, insbesondere weil Energie aus der Sonne in Hülle und Fülle zur Verfügung steht. Die Wärme in der Wüste begünstigt sogar die Umwandlung von Wasserstoff in Methanol nicht nur durch die Katalyse sondern auch eine mögliche Hydrolyse.
- Diese Milliarden Tonnen zur regenerativen Versorgung der Welt mit Methanol können in großen Fabriken, in unmittelbarer Nähe der Fotovoltaik-Flächen produziert werden. In der Wüste ist dafür genügend Platz vorhanden.
- Die Infrastruktur zum Transport, zur Verteilung und Anwendung kann weitgehend aus der fossilen Welt übernommen werden. Zum Beispiel die früheren Erdöltanker, Pipelines und Tankstellen können kostengünstig weiter verwendet werden. Methanol hat außerdem den Vorteil, dass bei Havarie und Unfällen beim Transport und Anwendung nicht diese katastrophalen Umweltschäden entstehen, wie das bei fossilen Energien und zusätzlich bei der Atom-Energie der Fall ist.
- Außerdem ist Methanol jederzeit wieder mit Energie sparendender Katalyse umzuwandeln in reines Wasserstoffgas. Es ist also eine ideale Möglichkeit, Wasserstoff auf chemischem Wege zu speichern. Allerdings kann es auch als Treibstoff unmittelbar in Verbrennungsmotoren eingesetzt werden. Es erzeugt dabei keine giftigen Abgase und ist effizienter mit höherem Wirkungsgrad als ein herkömmlicher Dieselmotor.
Übrigens, so nebenbei gesagt, mit regenerativem Methanol kann wieder Wirtschaftswachstum ohne Reue entstehen. Jedes Entwicklungsland ist in der Lage als Energieproduzent weltweit aufzutreten, was das Monopol der derzeitigen Länder bricht, die heute viel Geld mit dem Verkauf ihrer schmutzigen Energien verdienen und Herrschaft ausüben können. Die reichen Länder müssten sie nur auf Augenhöhe unterstützen. Das ermöglicht eine globale, soziale und ökologische Marktwirtschaft, die sich bisher der fossilen Welt verwehrte. Da auch in der historischen Entwicklung der Industrie in Europa und Amerika sich dort die Arbeitsplätze entwickelten, die den extremen Wohlstand bei uns garantierten, wäre dies eine Friedenstiftende Entwicklungshilfe auf Augenhöhe, wenn die reichen Länder und ehemaligen Kolonialisten den 3.-Welt-Ländern die notwendigen riesigen Flächen an Solar-Paneelen finanzieren würden. Das Kapital für die Einrichtungen zur Elektrolyse und anschließender Umformung des Wasserstoffs in flüssiges Methanol wäre dann einfach zu organisieren. Seriöse Berechnungen gehen davon aus, dass die Kilowattstunde dann in den sonnenreichen Gebieten unter ein bis zwei Dollar- oder Euro-Cent kosten würde.
Wenn es dann gelingt, dieses regenerative Methanol preiswerter zu produzieren als alle fossilen Energieträger, wäre der Durchbruch zur Defossilisierung gelungen. Das liegt nicht in weiter Ferne, sondern mit gutem Willen ist das heute schon möglich. Wüsten der Welt gibt es nicht nur in der instabilen Sahel-Zone. Dann braucht die Welt auch nicht mehr Gesetze zur Dekarbonisierung schaffen, sondern dies würde sich automatisch von selbst einstellen, wenn regenerative Energie billiger ist als fossile.
Dieser Entwicklung wird hoffentlich der bekannt rücksichtslose Kapitalismus nicht entgegenstehen wie beispielsweise bei der Einführung des wesentlich ökologischeren und Energie sparsameren Alternative zum batterieschweren derzeitig favorisierten Elektroautos, welches eine katastrophale Ökobilanz besitzt und trotzdem noch propagiert wird wider besseres Wissen.
Die Hoffnung stirbt zuletzt, dass diese Kräfte aus der fossilen Welt nicht doch die Überhand gewinnen und die Entwicklung zum Guten verzögern. Merke: Methanol kann auf Anhieb sämtlichen fossilen Energieträger wie Erdöl, Erdgas und Kohle ersetzen und ist ein idealer CO2-Speicher, der jederzeit in Wasserstoff-Gas zurück verwandelt werden kann.