Leibniz-Magazin – Eine Inhaltsangabe, die Appetit macht zum Lesen

Das Leibniz-Magazin, sehr empfehlenswert für Wissbegierige, unterhaltend, spannend und interessant:

Lernorte im Wandel, Aufbruch ins All, wiederbelebte Wohnsiedlungen und umkämpfte Reviere. Die neue Printausgabe des Magazins der Leibniz-Gemeinschaft widmet sich dem Schwerpunkt „Räume“.

Um sie zu erfassen, müssen wir uns in verschiedene Dimensionen und Winkel begeben. Denn Räume können vielschichtig sein, ihre Grenzen fließend verlaufen. Wir können sie gestalten, beanspruchen oder anderen überlassen. In ihnen leben, lernen, arbeiten – und neue Räume erdenken. Dabei gilt: Bloß nicht die Orientierung verlieren. Mit Forscherinnen und Forschern aus Raumwissenschaft, Astrophysik, Biodiversitätsforschung, Geschichtswissenschaft, Resilienz-forschung und weiteren Disziplinen begibt sich die neue Printausgabe von „leibniz“ auf Entdeckungstour.

Sie sind ein anschauliches Relikt der DDR: Plattenbauten. 1990 lebte in Ostdeutschland jede und jeder Vierte in ihren Vierteln, dann folgten Leerstand und Rückbau. Doch es kommt Bewegung in die Szenerie: Junge Menschen und Familien ziehen in die „Platte“, seit 2015 sind es häufig Geflüchtete. Mit drei Forschenden haben wir über die Entwicklung gesprochen. Eine kleine Geschichte der großen Wohnsiedlungen.

Im Wandel befinden sich auch Bibliotheken. Wie können sie in Zeiten der Digitalisierung eine Anlaufstelle bleiben für Studierende, Forscherinnen, Wissbegierige? In der ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft, der weltweit größten Forschungsinfrastruktur für wirtschaftswissenschaftliche Literatur, hat Nicole Clasen die Herausforderung angenommen. Bei einem Rundgang durch den Bau an der Kieler Förde gibt sie Einblick in diesen digitalen wie analogen „Lernraum“.

Taucht ein neuer Bewohner im Revier auf, kann das zu Konflikten führen. Selten sind sie so heftig wie jene, die die Rückkehr des Wolfs nach Deutschland begleiten: Die einen sehen in ihm den „bösen Wolf“, die anderen ein schützenswertes Wesen. Wir haben uns auf seine Spur begeben und dazu fünf Menschen befragt, die dem Tier ganz nahe kommen.

Außerdem lesen Sie in leibniz:

  • Raumvorstellung: Räume und unsere Vorstellungen davon spielen in zahlreichen Kontexten eine entscheidende Rolle. In acht haben wir uns hineingedacht.
  • Pausenende: Schule ohne Klassenzimmer? Was undenkbar war, wurde während der Pandemie Realität. Ein Bildungsforscher, eine Lehrerin, eine Schülerin und ein Schüler im Gespräch über das Lernen und Lehren von zu Hause – und was davon bleibt.
  • Weltraum I: Das All regt zum Träumen an, früher wie heute. Der Slawist und Historiker Matthias Schwartz vom Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung über die sowjetische und gegenwärtige Faszination für die Raumfahrt.
  • Weltraum II: Der Flug ins All ist inzwischen Hobby für Milliardäre, und auch viele Staaten zieht es wieder dorthin. Mirko Krumpe vom Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam erklärt, was der neue Aufbruch in den Kosmos für die Forschung bedeutet.
  • Standortdebatte: Prestigeprojekt oder Skandal? Die Tesla-Fabrik bei Grünheide ist umstritten. Ein Ortsbesuch.
  • Infografik: Hier die Stadt, da das Land! Dass es so einfach nicht ist, zeigt ein Blick in die aktuelle Raumforschung.
  • Räume des Atoms: Die Historikerin Anna Veronika Wendland vom Herder-Institut für historische Ostmitteleuropaforschung – Institut der Leibniz-Gemeinschaft hat jahrelang in Kernkraftwerken geforscht – und die Anlagen als Industrie-Arbeitsplätze, aber auch als moderne Heterotopien kennengelernt.
  • Trauerarbeit: Wie viel Raum sollten wir Sterben und Tod als Gesellschaft geben? Ein Gespräch mit Isabella Helmreich vom Leibniz-Institut für Resilienzforschung.
  • Nutzerführung: Radikalisierung und Hass, Demokratie und Liebe: Das Internet bietet Raum für fast alles. Ein Rundgang durchs Netz mit der Politikwissenschaftlerin Katharina Mosene vom Leibniz-Institut für Medienforschung | Hans-Bredow-Institut.
  • Pro und Contra: Matthias Kleiner, Präsident der Leibniz-Gemeinschaft, erörtert, was es eigentlich bedeutet, Raum zu greifen und Raum zu geben.
  • Epilog: Mit 30 Forschenden verschiedener Disziplinen hat Johan Rockström vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung das Konzept der „Planetaren Grenzen“ entwickelt. Im Epilog erklärt der Direktor des Leibniz-Instituts, wo wir uns im roten Bereich bewegen.

leibniz ist das Magazin der Leibniz-Gemeinschaft.