Gemeinsame Förderung von Wissenschaft und Forschung

Gemeinsame Förderung von Wissenschaft und Forschung von Bund und Ländern steigt auf über 13 Milliarden Euro

Bund
und Länder stellten 2014 mehr als 13 Milliarden Euro für die gemeinsame
Förderung von Wissenschaft und Forschung nach Artikel 91b Absatz 1 des
Grundgesetzes bereit. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einer
Steigerung um fast 700 Millionen Euro bzw. 5,6 %. Diese Mittel stammten
zu 66 % vom Bund und zu 34 % von den Ländern. Dies geht aus der soeben
durch das Büro der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK)
veröffentlichten Publikation „Gemeinsame Förderung von Wissenschaft und
Forschung durch Bund und Länder – Finanzströme im Jahr 2014“ hervor.

Die
am Pakt für Forschung und Innovation beteiligten
Wissenschaftsorganisationen erhielten zusammen rund 63 % der gesamten
Förderung: Die Helmholtz-Gemeinschaft erhielt rund 2,8 Milliarden Euro,
die Deutsche Forschungsgemeinschaft empfing rund 2,2 Milliarden Euro.
Auf die Max-Planck-Gesellschaft entfielen rund 1,5 Milliarden Euro, auf
die Leibniz-Gemeinschaft rund 1,1 Milliarden Euro. An die
Fraunhofer-Gesellschaft gingen über 622 Millionen Euro. Größter
Einzelposten war auch im Jahr 2014 der Hochschulpakt 2020, auf den mit
über 3,3 Milliarden Euro fast 26 % des Mittelvolumens entfielen. Eine
Übersicht über diese und weitere Förderbereiche und die auf sie
entfallenden Mittel ist unten dargestellt.

Die
"Finanzströme im Jahr 2014" zeigen auch, wie sich die Mittel auf die
einzelnen Länder  verteilen. Unterschiede in der Mittelverteilung sind
durch die regionale Verteilung von Einrichtungen, deren
Finanzierungsschlüssel, die Erfolge bei organisationsinternen
Wettbewerbsverfahren und den Förderprogrammen der DFG sowie durch die
Entwicklung der Studienanfängerzahlen bedingt. Die Veröffentlichung
zeigt schließlich, wie sich die Mittelflüsse im Zeitverlauf seit 2005
verändert haben.

Seit
2008 gibt das Büro der GWK regelmäßig eine Übersicht der Finanzströme
in der gemeinsamen Forschungsförderung von Bund und Ländern heraus. Seit
2013 ist auch die gemeinsame Wissenschaftsförderung Teil der
Darstellung.

Die aktuelle Publikation "Gemeinsame Förderung von Wissenschaft und Forschung – Finanzströme im Jahr 2014" ist seit heute unter www.gwk-bonn.de online abrufbar.

Die Publikation kann demnächst auch als Heft 49 der „Materialien der GWK“ beim Büro der GWK angefordert werden.